Berufsförderungswerk Programm 2019 Berufliche Perspektiven
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Liebe Leserinnen und Leser, wir danken Ihnen für Ihr Interesse an den Angeboten des Berufsförderungswerks Friedehorst in Bremen, das seit über 50 Jahren in der beruflichen Rehabilitation Impressum aktiv ist. Sie finden auf den folgenden Seiten eine Vielzahl von Angeboten, die Sie © Berufsförderungswerk Friedehorst gGmbH, Bremen 2019 auf dem Weg zurück in den Arbeitsmarkt unterstützen. Ausgabe 2019 Gestaltung: GfG/Gruppe für Gestaltung GmbH Teilhabe am Arbeitsleben ist nach unserer Auffassung die Grundvoraussetzung Satz/Layout: Ilka Deutesfeld für soziale und gesellschaftliche Integration. Diesem Ziel sind wir verpflichtet und Konzeption und Text: Hagen Samel bieten Ihnen von der Berufsfindung über berufliches Training bis hin zur berufli- Herausgeber: Friedehorst gGmbH, Rotdornallee 64, 28717 Bremen chen Qualifizierung mit Handelskammerabschluss eine Reihe von nachhaltigen V.i.S.d.P.: Gabriele Nottelmann, Unternehmenskommunikation Perspektiven zur Rückkehr in Arbeit. Auflage: 2.000 Stck Unsere Angebote finden Sie in 14 Außenstellen in Bremen und Niedersachsen sowie in unserem Stammhaus in Bremen-Lesum. Ein besonderer Schwerpunkt sind unsere Außenstellen mit den Angeboten für psychisch beeinträchtigte Men- schen. In Assessment-, Trainings- und Integrationsmaßnahmen werden Sie indi- viduell von unseren multiprofessionellen Teams auf Ihrem Weg in Arbeit begleitet. In unserem Stammhaus in Bremen-Lesum können Sie zusätzlich aus einer großen Berufsförderungswerk Anzahl an Fortbildungen und Umschulungen wählen und mit Unterstützung fach- Friedehorst gGmbH lich versierter Ausbilderinnen und Ausbilder den beruflichen Neustart vorbereiten. Rotdornallee 64 Unsere Angebote zur beruflichen Qualifizierung stehen Ihnen in der Regel auch als 28717 Bremen Bildungsgutscheinmaßnahme zur Verfügung. Tel. 0421 6381-415 Fax 0421 6381-436 Mit unserem Fokus auf die Teilhabe am Arbeitsleben haben wir 2018 das mehr- www.friedehorst.de/bfw jährige Projekt „Vermittlung und Integration von Alleinerziehenden in Arbeit (VIA)“ übernommen, um mit unserer Integrationskompetenz auch diese Zielgruppe effektiv unterstützen zu können. BundesArbeitsKreis Geschäftsführer BerufsFörderungsWerke Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre Email und beraten Sie gern über Zugangs- Dipl.-Sozialwissenschaftler voraussetzungen und passende Angebote. Die Kontaktdaten unserer Mitarbeite- Hagen Samel rinnen und Mitarbeiter finden Sie im Programmheft. bfw@friedehorst.de 2 3
Inhalt Das BFW stellt sich vor 6–7 Integration 44 i-Punkt Integration für SGB IX geförderte Maßnahmen 45 Angebote im Stammhaus Bremen-Lesum Integrationsgesteuerte Teilqualifizierung (ITQ) für SGB IX geförderte Maßnahmen 46 Reha-Assessment SGB IX 8 Maßnahmen im Rahmen des Projektes VIA: 47 Psychologische Eignungsuntersuchung (PSU) 9 Vermittlung und Integration Alleinerziehender in Arbeit Berufsfindung (BF) 10 Berufsdiagnostik und Berufsorientierung (Bedior) 11 Kontakte und Informationen zu Angeboten im Stammhaus Bremen-Lesum 48–49 Arbeitserprobungen für kaufmännische und gewerblich/technische Berufsfelder 12 Arbeitserprobung für Sozial- und Gesundheitsberufe 13 Angebote in der Region 50 i-Punkt Assessment 14 Maßnahmen für psychisch beeinträchtigte Menschen 51 Angebote im Beruflichen Trainingszentrum (BTZ) 52 Assessment/Eignungsfeststellung SGB II und III Abklärungsmaßnahme für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen (MOIN) 53 Intensiv-Assessment FbW (zur Eignungsfeststellung 15 TOP-Integration (U25) 54 für SGB II und SGB III geförderte Maßnahmen) Berufsfindung und Arbeitserprobung (BFAP) 55 Kurz-Assessment, Intensiv-Assessment für Sozial- und Gesundheitsberufe 16 Berufliches Training: handwerklich/technisch, kaufmännisch, offenes Training 56 Integrationsassessment (Vollzeit/Teilzeit) 17 Modulare Vermittlung (MOVE) 57 Vorbereitung 18 Projekt Arbeit für Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen (PAS) 58 Rehabilitationsvorbereitungslehrgang (RVL) Verlängerter Rehabiltationsvorbereitungslehrgang (VRVL) 19 Maßnahmen für körperlich beeinträchtigte Menschen Integration punktgenau (i-Punkt) 60 Fortbildungen 20 Clearing (CL) mit EDV für Bewerbungen 62 Verwaltungskraft im Gesundheitswesen 21 Berufliche Orientierung (BeO) 64 Verwaltungskraft für Büromanagement 22 Schaltschrankverdrahter 24 Sonstige regionale Maßnahmen CAD-Fortbildung mit AutoCAD/Inventor 25 Berufliche Rehabilitation in Betrieben (BRB) 65 umschulungsbegleitende Hilfen (ubH) 66 Umschulungen und Duo-Umschulungen 26 Integrationsfachdienst (IFD) 67 Wie wird umgeschult? 26–27 Technische Kommunikation 28 Kontakte und Informationen zu allen Angeboten der Außenstellen 68–71 • Technische/r Produktdesigner/in 29 • Bauzeichner/in, Schwerpunkt Architektur 30 Angebote für Arbeitgeber 72 Elektronik Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) 73 • Elektroniker/in für Geräte und Systeme 31 Kaufmännisch und verwaltend 32 Veranstaltungen 2019 74 • Kaufmann/-frau für Büromanagement 33 Wohnen und Leben im BFW 75 • Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel 34 Das BFW auf dem Gelände von Friedehorst 76 • Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen 35 So erreichen Sie uns 77 Logistik Außenstellen im norddeutschen Raum 78 • Fachkraft für Lagerlogistik 36 Kartenübersicht 79 • Fachlagerist/in 37 Abbildungsnachweis 79 Altenpflege 38 Kalender 2019 80 • Altenpfleger/in Erstausbildung und Umschulung 39 • Altenpflegehelfer/in Erstausbildung und Umschulung 40 • Qualifizierung zur Betreuungskraft nach § 53c SGB XI 41 Fortbildungsangebote der Altenpflegeschule für Pflegekräfte 42 . 4 5
Das BFW stellt sich vor Wir sind das Kompetenzzentrum zur Förderung der Sozialpädagogische und psychologische Beratung Teilhabe am Arbeitsleben in der Region Nord-West. sowie medizinische Betreuung unterstützen Sie bei der beruflichen Neuorientierung, sichern den Maßnah- Unser Ziel ist es, Menschen mit gesundheitlichen meerfolg und geben Hilfestellung bei der Integration Einschränkungen zu integrieren und zu qualifizieren in den Arbeitsmarkt. bzw. ihre Weiterbeschäftigung auf dem Arbeitsmarkt Das diakonische Leitbild unserer Arbeit ist geprägt zu sichern. von der Anerkennung und Wertschätzung der Würde Ergänzend zu den Maßnahmen am Hauptsitz des BFW des Einzelnen. Wir setzen auf nachhaltige Qualitäts- in Friedehorst bietet unser Netzwerk von 14 Außenstel- sicherung: Unser Qualitätsmanagementsystem ist len in Norddeutschland auch Möglichkeiten der regi- erfolgreich nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Mit onalen Rehabilitation. Dabei kommen wir den Reha- dieser Zertifizierung wurde die vielfältige Angebotspa- bilitanden mit wohnortnahen, individuellen Angeboten lette unserer Assessment-, Qualifizierungs- und Inte- entgegen. In der angeschlossenen Altenpflegeschule grationsmaßnahmen, die Reha-Fachdienste und die bieten wir zudem die Qualifizierung zur Altenpfleger/in staatliche anerkannte Altenpflegeschule nach AZWV/ und Altenpflegehelfer/in mit großer Praxisnähe an. AZAV anerkannt. Viele unserer Angebote im Bereich der Altenpflege und Qualifizierung sind deshalb bei Unsere Dienstleistung umfasst: Vorliegen der individuellen Voraussetzungen auch mit • stationäre und wohnortnahe Bildungsmöglichkeiten Bildungsgutschein buchbar. • Unterstützung bei der Erarbeitung neuer beruf- . licher Perspektiven Als Altenpflegeschule bieten wir • arbeitsplatzbezogene, modulare Qualifizierungen • Qualifizierung von Pflegekräften • Umschulungen mit Handelskammerabschluss • Kooperationen mit Einrichtungen . und Fortbildungen • Beratung und Training zur Integration in Als betrieblicher Dienstleister bieten wir . den Arbeitsmarkt • BEM (Betriebliches Eingliederungsmanagement) • Hilfen zum Erhalt bzw. zur Sicherung des • Firmenschulungen . Arbeitsplatzes Als Integrationsfachdienst (IFD) Wir verstehen uns als Berater und Partner für alle bieten wir am Rehabilitationsprozess Beteiligten und verfolgen • Beratung von Arbeitgebern gemeinsam das Ziel der dauerhaften Eingliederung • Integration von Schwerbehinderten unserer Teilnehmer in Arbeit, Beruf und Gesellschaft. • Berufsbegleitenden Dienst Wir begleiten sie kontinuierlich und individuell durch unsere Reha-Fachdienste. Als anerkannter Weiterbildungsträger bieten wir AZAV anerkannte Bildungsmaßnahmen Dazu gehören: Berufsförderungswerk Friedehorst gGmbH • Medizinischer Dienst Rotdornallee 64 • Psychologischer Dienst 28717 Bremen • Sozialer Dienst Dienst • Reha- und Integrationsdienst Geschäftsführer • Seelsorgerischer Dienst Hagen Samel Tel. 04 21 63 81-415 Fax 04 21 63 81-436 bfw@friedehorst.de www.friedehorst.de/bfw 6 7
Reha-Assessment SGB IX Reha-Assessment (PSU) Psychologische Eignungsuntersuchung (PSU) Berufsfindung (BF) 9 10 Psychologische Berufsdiagnostik und Berufsorientierung (Bedior) Arbeitserprobungen (kaufmännischer und gewerblich/technischer Bereich) 11 12 Eignungsuntersuchung Arbeitserprobung für Sozial- und Gesundheitsberufe (4 Wochen) 13 Integration punktgenau (i-Punkt) i-Punkt Assessment 14 Assessment/Eignungsfeststellung SGB II und III Intensiv-Assessment FbW (zur Eignungsfeststellung für SGB II 15 Hintergrund: Inhalte: und SGB III geförderte Maßnahmen) Wenn Menschen aus einer medizinischen, psychi- Individuelle Beratungs- und Explorationsgespräche zu: Kurz-Assessment, Intensiv-Assessment für Sozial- und Gesundheitsberufe 16 schen bzw. biographischen Krise kommend dabei • soziale und berufliche Anamnese Integrationsassessment (Vollzeit oder Teilzeit) 17 sind, sich beruflich neu zu orientieren, liefert die PSU • psychologische Exploration einen ersten Rahmen in Bezug auf die eigenen Vor- Kontaktadressen: Seite 48 aussetzungen und Perspektiven. Durchführung und Auswertung psychologischer Standardtestungen zu: Ziel: • Intelligenzdimensionen Psychologische Einschätzung zu integrationsrelevan- • Berufsinteressen ten Aspekten der psychischen, mentalen und biogra- • Rechtschreib- und Rechenleistung phischen Ausstattung der Teilnehmenden. • Konzentration und Sorgfalt Zielgruppe: Rückkopplung und Validierung • Versicherte der Rentenversicherungsträger • Darlegung und Erläuterung der Ergebnisse . (in aller Regel im Verfahren der Beantragung einer • Austausch und Vertiefung zu zentralen Aspekten . „Leistung zu Teilhabe am Arbeitsleben“) • Bewertung einzelner Aspekte in Bezug auf deren • Menschen in einer berufsbiographischen . Relevanz für berufliche Neuausrichtungen . Entscheidungssituation (Übergang Ausbildung, • ggf. weitergehende Beratung zur Verfolgung/ . Beruf oder Wechsel des Arbeitsplatzes/Arbeitge- . Einleitung weiterer Schritte . bers) • Arbeitnehmer, bei denen in Abstimmung mit dem Dauer: . Betrieb die Übernahme einer neuen Tätigkeit 1 Tag . angestrebt wird, die kompetenzdiagnostisch . abgeklärt werden soll. 8 9
Reha-Assessment (BF) Reha-Assessment (Bedior) Berufsfindung Berufsdiagnostik und Berufsorientierung Klärung der beruflichen Eignung und Neigung Erweiterte Abklärung der beruflichen Eignung und Neigung bei neurologischen Vorerkrankungen Hintergrund: Hintergrund: Inhalte: Wenn Menschen aus einer medizinischen, psychi- Durchführung und Auswertung umfassender Wenn Menschen mit einer neurologischen Vorerkran- Alle diagnostischen und berufsorientierenden Elemente schen bzw. biographischen Krise kommend dabei sind, (Standard-)Testungen: kung soweit austherapiert sind, dass der Wiederein- analog der Berufsfindung. Darüber hinaus: sich beruflich neu zu orientieren, liefert die Berufsfin- • psychologische Eignungstestung (s. Seite:9) stieg ins Berufsleben erfolgen kann/soll, werden im • neurologische Diagnostik und Beratung dung einen gruppendynamisch und arbeitspraktisch • arbeitspraktische Erprobung berufspraktischer Rahmen von BEDIOR die konkreten Ausprägungen • neuropsychologische Diagnostik und Beratung erweiterten Rahmen, vorhandene Kompetenzen zu Kompetenzen (in 4 Testumgebungen, Erfassung mentaler, sensorischer sowie motorischer Funktio- • ergotherapeutisch angeleitete und individuell erfassen, diese mit Bezug auf die Gegebenheiten und Auswertung nach MELBA) nen in verschiedenen arbeitspraktischen Testumge- begleitete/beobachtete Trainings in arbeitspraktischen des Arbeitsmarktes (Berufsbilder, Tätigkeitsfelder) • Erfassung von Schlüsselkompetenzen (IDA) bungen mit den Teilnehmenden aufgearbeitet. Dies Testumgebungen zu bewerten und daraus konkrete Integrationsstra- • Mathematiktest / Lernpotenzialanalyse geschieht in Kooperation mit einem Team aus Ärzten, tegien zu entwickeln. Psychologen, Ergotherapeuten und Trainern des neu- Dauer: Die Berufsfindung liefert die Möglichkeit, sich in bran- Berufsorientierung rologischen Rehazentrums Friedehorst (NRZ). 4 Wochen chenspezifisch ausgestatteten Testumgebungen • Informationen zum Arbeitsmarkt Kommt es hier nach 10 Tagen zu einer positiven Ein- umfassend zu erproben und diese Erfahrung durch • Systematische Erfassung und Auswertung schätzung, werden Teilnehmende im unmittelbaren Hospitation in der Berufsausbildung zu vertiefen. arbeitsmarktrelevanter Schlüsselkompetenzen Anschluss für eine erweiterte Belastungserprobung (MELBA) in die Berufsfindung des BFW überführt. (vgl. Seite: 10) Ziel: • Anleitung und Begleitung bei der Stellenrecherche Sozialmedizinische, psychologische und arbeitsprak- Ziel: tische Abklärung von Leistungsbildern, Kompetenz- Rückkopplung und Validierung Aus der Zusammenschau der Befunde/Einschät- profilen und Interessen als Basis zur Entwicklung • Rückinfo und Erläuterung der Ergebnisse aus allen zungen aus NRZ und BFW ergibt sich eine fundierte beruflicher Integrationsperspektiven. Testungen Einschätzung zur Leistungsfähigkeit bzw. Arbeits- • methodisch angeleitete Reflexion der Erkenntnisse marktverwertbarkeit vorhandener Kompetenzen, aus der Kompetenzdiagnostik und deren Bewer- beruflichen Einstiegsperspektiven sowie möglichen Zielgruppe: tung mit Blick auf berufliche Optionen (Gruppen Umsetzungsschritten. Im Einzelfall werden dabei • Versicherte der Rentenversicherungsträger gespräche, Einzelgespräche mit Experten aus dem Aspekte von Behinderungsverarbeitung sowie ggf. (in aller Regel im Verfahren der Beantragung einer Assessmentteam) die Notwendigkeit der Ausstattung mit Assistenzleis- „Leistung zu Teilhabe am Arbeitsleben“) • ggf. weitergehende Beratung zur Verfolgung/ tungen bzw. Hilfsmitteln abgeklärt. • Menschen in einer berufsbiographischen Ent- Einleitung weiterer Schritte (in der Regel mit scheidungssituation (Übergang Ausbildung,Beruf, Leistungsträger) Zielgruppe: Wechsel des Arbeitsplatzes/Arbeitgebers) Versicherte der Rentenversicherungsträger mit neuro- • Arbeitnehmer, bei denen in Abstimmung mit dem Dauer: logischen Vorerkrankungen, bei denen Möglichkeiten, Betrieb die Übernahme einer neuen Tätigkeit 2 Wochen Grenzen bzw. Modalitäten eines Einstiegs ins Berufs- angestrebt wird, die kompetenzdiagnostisch abge- leben abgeklärt werden soll. klärt werden soll. Inhalte: Individuelle Beratungs- und Explorationsgespräche zu: • Sozial-Anamnese • Aufarbeitung der Berufsbiographie • psychologische Exploration (ggf. Aufarbeitung von . Vorgutachten und Gespräch) • sozialmedizinische Befundung (Aufarbeitung der dokumentierten Krankheitsgeschichte und Gespräch) • ggf. medizinische Beratung 10 11
Reha-Assessment (AP) Reha-Assessment (AP) Arbeitserprobungen für kaufmännische und Arbeitserprobung in gewerblich/technische Berufsfelder Sozial- und Gesundheitsberufen Hintergrund: Zielgruppe: Hintergrund Ziel: Zeichnet sich im Beratungsprozess zur beruflichen • Versicherte der Rentenversicherungsträger (in aller Die Sozial- und Gesundheitsberufe weisen ein Anfor- • Klärung der persönlichen, arbeitsmedizinischen Rehabilitation die Notwendigkeit eines Wechsels in . Regel im Verfahren der Beantragung einer Leistung derungsprofil auf, das sie zunächst nur unter Vorbe- . und psychologischen Eingangsvoraussetzungen eine leidensgerechte Branche ab (in aller Regel über . zur „Teilhabe am Arbeitsleben“) halten als Rehaberuf empfiehlt; dies gilt sowohl in • Klärung der Tragfähigkeit der motivationalen eine Umschulung) und schält sich bei der Bewertung • Menschen in einer beruflichen Entscheidungs- Bezug auf das körperliche sowie das psychische Leis- . Voraussetzungen von Eignung / Neigung eine Präferenz für eine beruf- . situation (Wechsel des Berufs, Umschulung) tungsbild. Gerade der Umgang mit älteren, beeinträch- • Klärung der Belastbarkeit liche Richtung heraus, kann es vor der Bewilligung tigten und/oder pflegebedürftigen Menschen erfor- • Identifizierung eines geeigneten Handlungsfeldes einer entsprechenden Teilhabeleistung sinnvoll sein, Inhalte: dert ein hohes Maß an innerer Ausgeglichenheit und . (Zielgruppe, Institution, Tätigkeit) die Tragfähigkeit der Integrationsstrategie praktisch • sozialmedizinische Befundung (Aufarbeitung emotionaler Stabilität. Im Bereich der Pflege sind die zu erproben. . der dokumentierten Krankheitsgeschichte und körperlichen Voraussetzungen kritisch. Zielgruppe: . Gespräch) • Versicherte, die ihren alten Beruf nicht mehr Es geht dabei um die Abklärung dreier Aspekte • Durchführung, Auswertung und Rückkopplung Demgegenüber gibt es immer wieder Fälle von Ver- . ausüben können und die Interesse am Umgang der Motivation: . psychologischer Standardtestungen zu: sicherten, bei denen ein Einsatz in den helfenden . mit Menschen haben „Kommen die Vorstellungen des Teilnehmenden hin- . • Intelligenzdimensionen Berufen nicht von vornherein ausgeschlossen wer- • Versicherte, die im Vorberuf bereits im Gesund- sichtlich des angestrebten Berufes hinreichend zur . • Rechtschreib- und Rechenleistung den sollte. Dies ist etwa dann gegeben, wenn entwe- . heitsbereich tätig waren und dort eine leidens- Deckung mit dessen Wirklichkeit im Spektrum der . • Konzentration und Sorgfalt der eine ausgeprägte Affinität für den Umgang mit . gerechte Nische suchen dort relevanten Handlungsfelder?“ • Exploration der psychosozialen Situation Menschen vorliegt, oder wo im Vorberuf einschlä- des Transfers: . (ggf. Aufarbeitung von Vorgutachten und Anamne- gige Erfahrungen in Sozial- und Gesundheitsberufen Inhalte: „Kann der Rehabilitand seine körperlichen und . segespräch) gemacht wurden, die unter Umständen auf leidens- • schulische und berufsbiographische Anamnese mentalen Potenziale im Zielberuf hinreichend zur • Arbeitspraktische Erprobung (Erfassung und Aus- gerechte Handlungsfelder/Einsatzgebiete übertragen • Abklärung des arbeitsmedizinischen Geltung bringen?“ . wertung nach MELBA) werden können. Dies im konkreten Fall abklären zu . Leistungsbildes der Erfolgsaussichten: • Hospitation in der Umschulung von ausgewählten können ist Gegenstand der Arbeitserprobung. • Abklärung der psychologischen und „Ist der Rehabilitand hinreichend stabil und belast- . Lerneinheiten aus demCurriculum ‚ . arbeitspraktischen Eignung bar (insbes. psychosozial), um die Anforderungen . des 1. Ausbildungshalbjahres Die Arbeitserprobung besteht aus zwei Teilen; einem • Exploration der Motivationslage der Teilhabeleistung sowie die Anforderungen der • Erstellung fachspezifischer Arbeitsproben unter 1-wöchigen Intensiv-Assessment und einer 3-wöchi- anschließenden Integration auf den Arbeitsmarkt auf . Anleitung/Begleitung einer/s Reha-Ausbilderin/ gen Hospitationsphase. Dort können bis zu drei Hospitationen: lange Sicht zu erfüllen?“ . Ausbilders Berufs- bzw. Einsatzfelder der Alten-, Behinderten- • arbeitspraktisch angeleitete und psychologisch • Erfassung der Lernpotenziale (im Bereich Mathe- bzw. Eingliederungshilfe erprobt werden (darüber hin- . begleitete Hospitation in relevanten Handlungs- Ziel: . matik) aus können aus unserem Kooperationsnetzwerk ggf. . feldern im Gesamtumfang von drei Wochen: • Verifizierung der kompetenzdiagnostischen • Erfassung der Sprachkompetenz anhand eines andere Einsatzfelder für die Hospitation zur Verfügung • Altenhilfe . Befundlage: medizinisch, psychologisch und . ausgewählten Fachtextes in Bezug auf gestellt werden). • Behindertenhilfe . arbeitspraktisch . • sinnverstehendes Lesen • andere Hilfefelder • Abklärung der Übertragbarkeit des Kompetenz- . • schriftsprachliches Ausdrucksvermögen . profils auf konkrete Handlungsfelder des . (Zusammenfassung des Textes bzw. Beantwor- Dauer: . angestrebten Berufes . tung textbezogener Fragen) 4 Wochen • Abklärung der Tragfähigkeit der Motivation . • mündliches Ausdrucksvermögen und Transfer • Abklärung der Risiken bzw. Erfolgsaussichten . (Diskussion der fachlichen Inhalte im Gespräch . innerhalb der Maßnahme und im Übergang ins . mit dem Ausbildenden) . Berufsleben Dauer: Je nach Fragestellung 2–4 Wochen 12 13
Reha-Assessment Assessment/Eignungsfeststellung Integration punktgenau (i-Punkt) Intensiv-Assessment FbW i-Punkt Assessment (zur Eignungsfeststellung für SGB II und SGB III geförderte Maßnahmen) Für Teilnehmer/innen mit Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein Hintergrund: Ziel: Hintergrund Inhalt: Das Integrations-Assessment bietet sich dann als Ins- Umsetzung von Integrationsstrategien, die auf Fremd- Das Assessment beinhaltet die Überprüfung von Eig- • Erhebung der Berufsbiographie trument an, wenn gesundheitskritische Aspekte soweit einschätzungen wie auch auf methodisch angelei- nung und Neigung für eine konkrete Qualifizierung • Klärung schulischer, beruflicher und sozialer stabilisiert sind, dass der Wiedereinstieg in Arbeit teten Selbstexplorationen basieren (Talentkompass). bzw. Umschulung. Zur Anwendung kommen Standard- . Ressourcen möglich erscheint. Ähnlich wie die Berufsfindung Das Ziel ist erreicht, wenn es gelungen ist, eine Stel- testverfahren, die sich im Rahmen psychologischer • psychologische Testdiagnostik (BF, vgl. Seite:10) verbindet dabei das Integrations- len- oder Praktikumsakquise einzuleiten. und arbeitspraktischer Testdiagnostik bewährt haben. . (mit Rückmeldung durch Psychologen) Assessment die Element von Diagnostik und Berufs- Im Zentrum steht die Konfrontation mit branchenty- • gruppenpädagogisch angeleitete Analyse orientierung. Allerdings ist hier vorausgesetzt, dass Zielgruppe: pischen Tätigkeiten/Anforderungen (Aufgaben, Tech- . zur Eigenmotivation eine Umschulung entweder nicht möglich, oder vom • Versicherte der Rentenversicherungsträger, für nologien, Werkstoffen). Deren Umsetzung wird beob- • Analyse sozialer Kompetenzen im Gruppenprozess Teilnehmenden nicht gewollt wird (aus persönlichen, die eine Integration ins Arbeitsleben über eine achtet; die Resultate werden gemeinsam mit dem/der • arbeitspraktische Intensivphasen mit oder intellektuellen Gründen). Damit verschiebt sich Qualifizierung bzw. Umschulung ausgeschlossen Ausbilder/in ausgewertet. . Auswertung der Ergebnisse gemeinsam mit der Fokus klar von der „Ausbildungsfähigkeit“ auf die oder nicht erwünscht ist. Teilnehmende erleben sich im beruflichen Umfeld und . dem/der Ausbilder/in im Zwischen- und „Integrationsfähigkeit“. • Menschen in einer berufsbiographischen Entschei- können neben der intellektuellen Eignung ein „Gefühl“ . Abschlussgespräch dungssituation (Übergang Ausbildung-Beruf, zum angestrebten Gewerk/Branche entwickeln. • Testung des Lesevermögens von Fachtexten Hierzu wird das Programm der BF um eine Woche Wechsel des Arbeitsplatzes/Arbeitgebers) Die Maßnahme wird von Tests in Deutsch und Mathe- • Testungen im angewandten Rechnen erweitert; und zwar um den Anteil der konkreten • Arbeitnehmer, bei denen in Abstimmung mit dem matik sowie gruppendynamischen Elementen flan- • Abklärung von Chancen/Risiken der angestrebten Arbeitsplatzsuche und Bewerbung. Ziel- und Orien- Betrieb die Übernahme einer neuen Tätigkeit ange- kiert. . Qualifizierung mit dem Assessmentteam tierungspunkt ist die Entwicklung einer Integrations- strebt wird, die kompetenzdiagnostisch abgeklärt • Abschlussbericht strategie; wobei diese in der Regel auf dem vorhan- werden soll. Ziel: denen Kompetenzprofil aufsetzt. Damit der Prozess • Klärung von Eignung und Neigung für den ange- Dauer: der Strategieentwicklung möglichst konkret und Inhalte: . strebten Beruf 4 Tage umsetzungsstark wird, werden die Teilnehmenden Alle diagnostischen und berufsorientierenden Ele- • ggf. Entwicklung von Alternativen konsequent angehalten, ihre Ideen am Stellenmarkt mente analog der Berufsfindung. Darüber hinaus: • Erhöhung der Motivation zur Aufnahme der Als Einzel- oder Gruppenmaßnahme buchbar. zu recherchieren und entsprechende Bewerbungen • Diagnostik und Beratung zu Gesundheitskompe- . Qualifizierung vorbereiten. tenzen (AVEM) • Verringerung der Abbruchgefahr durch frühzeitige • Trainings zum Umgang mit Stress sowie gesund- . Klärung von Förderbedarfen Das Assessment verknüpft gruppendynamische Ele- heitsförderndem Verhalten mente, die das Potenzial haben, Energien zu mobili- • DIE IMPULS-Diagnostik zu Aspekten wie Verände- Zielgruppe: sieren, zu verstärken und zu kanalisieren, mit inten- rungsbereitschaft, Selbstwirksamkeit, Rolle und Teilnehmende, die über einen Bildungsgutschein für siven Einzelcoachings, die diagnostisch wie auch von Ausprägung von Stressoren eine FbW-Maßnahme vorgesehen sind und deren den Impulsen her eher der individuellen Bedarfslage • Training zu Kommunikationsstilen, Gesprächsfüh- Erfolg nicht hinreichend eingeschätzt werden kann; gerecht werden können. Von daher ist ein Assessment rungstechnik, Präsentationstechnik insbesondere in Kombination mit folgenden Risiko- in Einzelfällen auch dann angezeigt, wenn eher Akti- • Exkursion bzw. Hospitation zur Berufsfelderkun- faktoren: vierung als Feststellung im Vordergrund steht. Dies dung (Berufsprojekt) • keine abgeschlossene Ausbildung kann im Rahmen eines Vorgespräch abgeklärt werden. • Individuelle Beratung zur beruflichen Orientierung • diskontinuierliche Schul- oder Erwerbsbiographie und Perspektivenentwicklung • nicht Muttersprachlichkeit • wenig aussagefähige Informationen zur Belast- Dauer: . barkeit (körperlich, psychisch) 3 Wochen 14 15
Kurz-Assessment Integrationsassessment Intensiv-Assessment für Sozial- (Vollzeit oder Teilzeit) und Gesundheitsberufe Hintergrund: Thematisch verbindet das Assessment Diagnostik Das Integrations-Assessment greift die Erfahrungen mit Berufsorientierung; methodisch gestaltet sich Hintergrund: Zielgruppe: des Berufsförderungswerkes Friedehost mit der Inte- die Bearbeitung der Themen in einem Mix aus grup- Im Beratungsprozess der Agenturen und Job-Center • Schulabgänger, für die es im Rahmen der gration von Menschen mit körperlichen Beeinträch- pendynamischen Elementen und Einzelcoachings. wird von den Kunden häufig die berufliche Perspektive . Ersteingliederung abzuklären gilt, ob helfende tigungen auf und stellt sie anderen Zielgruppen mit „menschennaher Dienstleistungen“ bzw. „helfender . Tätigkeiten eine reelle berufliche Perspektive Integrationshemmnissen zur Verfügung. Dies gilt etwa c) Fokussierung Berufe“ ins Spiel gebracht. . bieten für den Kreis „Alleinerziehender Menschen“ (Projekt Sind die integrationsrelevanten Potenziale ausge- Den Ausschlag geben oft positive Erfahrungen im • Erwerbslose Erwachsene VIA) oder Menschen im ALG II-Bezug, denen der Wie- lotet (Diagnostik) und hat die/der Teilnehmende ein Umgang mit Menschen aus dem unmittelbaren sozi- • Berufsrückkehrer/innen dereinstig ins Berufsleben aus eigener Kraft heraus positives Verhältnis zu seinen Stärken und Potenziale alen Umfeld oder manchmal auch nur mangelnde schwer fällt. Das Integrationsassessment agiert dabei entwickelt (Aktivierung), werden diese unmittelbar berufliche Alternativen. Wie auch immer sich die Inhalt: auf drei Ebenen: für den Bewerbungsprozess aufgearbeitet. Mit den Motivationslage darstellt, sie muss im Einzelfall ana- • Aufbereitung medizinischer und/oder Bewerbungsunterlagen wird die Akquise von Prakti- lysiert und auf Tragfähigkeit hin geprüft werden. Es . psychologischer Vorgutachten (optional) a) Diagnostik kumsplätzen gestartet. Die Erfahrungen in diesem geht um die Klärung von Fragen wie: Wie nahe kann • Klärung des arbeitsmedizinischen Leistungs- Ausgangspunkt aller Aktivitäten ist es, die aktuelle Prozess werden aufgearbeitet, so dass die Integrati- ich (fremde, kranke, beeinträchtigte u.ä.) Menschen an . bildes (optional) Situation jedes einzelnen Teilnehmenden mit den je onsstrategie entsprechen stabilisiert bzw. angepasst mich heranlassen? Wo liegen meine Grenzen? Bin ich • schulische und berufsbiographische Anamnese spezifischen Ressourcen und Hemmnissen umfas- werden kann. auf Dauer wirklich belastbar? Wo liegen meine Poten- • gruppendynamisch angeleitete Klärung der send zu analysieren und zu bewerten. Dies geschieht ziale und kann ich mir vorstellen, diese in eine profes- . Motivationslage mit dem bewährten Instrumentarium aus Berufsfin- Ziel: sionelle Haltung zu überführen? • psychologische und arbeitspraktische dung sowie i-Punkt-Assessment; Gegenstand der Dia- • Diagnosegestütze Analyse der biographischen Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit dem • Eignungsdiagnostik gnostik ist die körperliche, psychische, mentale und . Potenziale Selbsterleben der Teilnehmenden in den helfenden • fachlich angeleitete Auseinandersetzung mit arbeitspraktische Verfassung der Teilnehmenden. • Stabilisierung der Bereitschaft zur Neufokussierung Berufen; insbesondere im Umgang mit älteren, pfle- . dem Spektrum helfender Berufe . der Berufsbiografie gebedürftigen und behinderten Menschen. In Vorbe- • begleitete Hospitation in mind. 2 Tätigkeitsfeldern b) Aktivierung • Entwicklung einer konkreten Integrationsstrategie reitung auf Hospitationen werden Teilnehmende mit • Reflexion der Erfahrungen mit Praktikern aus In aller Regel erleben Menschen, die über längere Zeit • Entwicklung eines Handlungsplans zum Ausgleich den Basistätigkeiten und -techniken des Pflegealltags . dem Handlungsfeld nicht (mehr) im Berufsleben aktiv sind, beim Wieder- . mit konkurrierenden Verpflichtungen vertraut gemacht. Die Erfahrungen werden durch Pra- • Abschlussauswertung mit dem gesamten einstieg „Barrieren“; mentale Barrieren wie auch ganz xispersonal begleitet und in der Praxisreflexion auf- . Assessmentteam praktische Vermittlungshemmnisse. Zielgruppe: bereitet. • ggf. Entwicklung alternativer beruflicher Optionen So etwa hat ein beruflicher Wiedereinstieg organisa- Alleinerziehende Mütter und Väter (Projekt VIA) Flankiert wird die Praxis durch psychologische Tes- • Abschlussbericht torische Konsequenzen in fast allen Bereichen der ALG II Empfänger/innen tungen. Innerhalb der Gruppe werden eigene Berufs- Lebensführung; etwa für die Versorgung der Kinder, Berufsrückkehrer/innen erfahrungen reflektiert und in Hinblick auf zukünf- Dauer: die Führung des Haushaltes und ggf. Verpflichtungen Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen tige Anforderungen im helfenden und pflegerischen 5 Tage gegenüber Familienangehörigen (Pflege u.ä.). Selbst Bereich ausgewertet. wenn organisatorische Lösungen gefunden wurden, Inhalte: Die Ergebnisse werden durch den/die Psychologen/-in bleibt die Verantwortung und damit auch die Zustän- In weiten Teilen identisch mit dem „klassischen“ gemeinsam mit dem Teilnehmenden analysiert. digkeit in der Regel bestehen. Das Management kon- Integrationsassessment (Seite 14) kurrierender biographischer Handlungsfelder ist eine Ziel: permanente Leistung, die alle – die sich damit alleine Bei Bedarf kann das Angebot in Teilzeit durchgeführt • Klärung der persönlichen, arbeitsmedizinischen auf sich gestellt sehen – in besonderer Weise fordern. werden. Eine Kinderbetreuung ist in dieser Zeit - . und psychologischen Eingangsvoraussetzungen Dazu gesellen sich oft Unsicherheiten angesichts der nach vorheriger Absprache - möglich. • Klärung von Angemessenheit und Tragfähigkeit Anforderungen der Arbeitswelt. Je weniger Erfahrun- . der motivationalen Voraussetzungen gen mit der Arbeitswelt bestehen, desto mehr zeigen Teilzeit (9:00-14:00 Uhr), • Klärung der Potenziale für die Ausbildung eines sich oft Selbstzweifel hinsichtlich der eigenen Arbeits- Dauer: . professionellen Profils marktfähigkeit. 20 Werktage Hier braucht es persönliche und aktive Ansprache sowie Lösungskompetenz. Es gilt, mit den Betreffen- Vollzeit (8:00-15:00 Uhr), den praktische Modelle zu entwickeln und Zutrauen Dauer: zur Umsetzbarkeit aufzubauen. 15 Werktage 16 17
Vorbereitung Vorbereitung Rehabilitationsvorbereitungslehrgang (RVL) Verlängerter Rehabilitationsvorbereitungs- Rehabilitationsvorbereitungslehrgang (RVL) 19 Verlängerter Rehabilitationsvorbereitungslehrgang (VRVL) 19 lehrgang (VRVL) Kontaktadressen: Seite 48 Zielsetzung: Zielgruppen: Rehabilitatonsvorbereitungslehrgänge vermitteln Der Rehabilitationsvorbereitungslehrgang fachliche und soziale Kompetenzen für nachfolgend (3 Monate) wendet sich an lernuntrainierte Teilneh- geplante Maßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben. mer/innen, die sich auf die zukünftigen Anforderun- Die Teilnehmenden überprüfen ihre jeweilige Leis- gen vorbereiten möchten, ihre schulischen Grund- tungsfähigkeit, erweitern ihre Kenntnisse und erar- kenntnisse auffrischen und erweitern wollen und dazu beiten notwendige, erwachsenengerechte Lernstra- besondere Unterstützung benötigen. tegien. Die Fachkräfte des Berufsförderungswerks fordern und fördern sie dabei und bieten Beratung Verlängerter Rehabilitationsvorbereitungslehrgang und individuelle Lernhilfen an. (5 Monate) wendet sich an Teilnehmer/innen mit Deutsch als Zweitsprache oder an Teilnehmer/innen Vermittelt werden: mit besonderem Trainings- und Förderungsbedarf, die • Grundkenntnisse in den Fächern Deutsch, ein längeres Lerntraining und eine intensive Beglei- . Mathematik, Gemeinschaftskunde und EDV tung durch die Reha-Fachdienste benötigen. • Darüber hinaus findet Unterricht in berufs- . bezogenen Fächern z.B. in Naturwissenschaften . und Wirtschaftslehre statt • Einführung in Berufsfelder Gefördert werden: • Schlüsselqualifikationen, eigenverantwortliches . Handeln, Team- und Kooperationsfähigkeit sowie . soziale und kommunikative Kompetenzen· Erarbeitet und entwickelt werden: • Lerntechniken und Arbeitsstrategien Nach erfolgreicher Teilnahme können Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in einem Berufsförderungs- werk, in einem Betrieb (evtl. mit besonderer Beglei- tung) oder in einer anderen überbetrieblichen Einrich- tung folgen. 18 19
Fortbildung Fortbildung Verwaltungskraft im Gesundheitswesen (12 Monate) Verwaltungskraft im Gesundheitswesen 21 Diese Fortbildungsmaßnahme richtet sich vornehm- Fachqualifikation: lich an einen Personenkreis, der im Kranken- oder Erlernen und Anwenden folgender Inhalte: Verwaltungskraft für Büromanagement 22 Pflegebereich tätig war und sich aufgrund gesund- • Organisation, Aufgaben und Rechtsfragen heitlicher Einschränkungen beruflich neu orientieren . des Gesundheits- und Sozialwesens Fortbildung: Schaltschrankverdrahter/in 24 muss. Ziel ist es, die vorhandenen Qualifikationen für • Medizinische Dokumentation und eine neue berufliche, kaufmännische Integration zu . Berichtswesen; Datenschutz Fortbildung: CAD mit AutoCAD 25 nutzen. Daher ist eine individuelle fachliche Förde- • Materialwirtschaft Bautechnik, Maschinen und Anlagentechnik rung der Teilnehmenden neben der Vermittlung von • Rechnungswesen Kern- und Fachqualifikationen wichtiger Bestandteil • Tastschreiben des Lehrganges. • Leistungsberechnung Kontaktadressen: Seite 48 • Qualitätsmanagement Zeitliche Gliederung: Die Fortbildung zur „Verwaltungskraft im Gesundheits- Ziel: wesen“ dauert 12 Monate: Nach 12 Monaten erfolgreich absolvierter Teilnahme • 6 Monate theoretischer Unterricht im an der Fortbildungsmaßnahme zur „Verwaltungskraft . Berufsförderungswerk Friedehorst–Bremen im Gesundheitswesen“ erhalten die Teilnehmer/innen • 2 Monate fachpraktischer Unterricht im ein vom Berufsförderungswerk Friedehorst–Bremen . Berufsförderungswerk Friedehorst–Bremen in der ausgestelltes Zertifikat. Erfolgreich absolvierte Teil- . Lern- bzw. Übungsfirma nahme beinhaltet eine bestandene Prüfung mit einem • 4 Monate Praktikum in Einrichtungen des schriftlichen und einem fachpraktischen Anteil sowie . Gesundheits- und Sozialwesens eine erfolgreiche Beendigung des Praktikums. Persönliche Voraussetzungen: Einsatzbereiche: • mindestens Hauptschulabschluss Die Ausbildung zur „Verwaltungskraft im Gesund- • gute Kenntnisse in Deutsch und Rechnen heitswesen“ befähigt zur Übernahme von Aufgaben in • Kooperationsbereitschaft und Kontaktfähigkeit unterschiedlichen Arbeitsgebieten des Gesundheits- • Interesse an der Arbeit mit der EDV und wesens, insbesondere in den Bereichen Personalwirt- . mit allen aktuellen Kommunikationsmitteln schaft, Materialwirtschaft, Leistungsabrechnung und • einschlägige berufliche Vorerfahrung gesundheitsspezifisches Rechnungswesen. Vielfältige Einsatzmöglichkeiten ergeben sich in Kran- Kernqualifikation: kenhäusern, stationären, teilstationären und ambu- • Den Umschulungsbetrieb kennen lernen und lanten Pflegeeinrichtungen, Vorsorge- und Rehabili- . darstellen können tationseinrichtungen, Krankenkassen, medizinischen • Geschäfts- und Leistungsprozesse erfassen und Diensten, ärztlichen Organisationen und Verbänden, . auswerten Rettungsdiensten und Verbänden der freien Wohlfahrt. • Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, . z. B. Informationsbeschaffung, . Kommunikation und Kooperation • Personalwirtschaftliche Anwendungen 20 21
Fortbildung Verwaltungskraft für Büromanagement (12 Monate) Tätigkeitsfeld Die Fortbildung umfasst folgende Inhalte: Verwaltungskräfte für Büromanagement arbeiten in • EDV (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, den Verwaltungsabteilungen von Unternehmen ver- . Präsentationssoftware, Mail-Software, schiedenster Wirtschaftsbereiche sowie im öffent- . Umgang mit dem Internet sowie Einführung lichen Dienst in einer Vielzahl von Arbeitsbereichen. . in Warenwirtschafts-und Personalabrechnungs- Sie bringen dort ihre Organisationsfähigkeit, ihre büro- . programme) wirtschaftlichen und kaufmännischen Kenntnisse ein. • Grundlagen Personalwirtschaft Verwaltungskräfte für Büromanagement beherrschen • Gestalten von Büroprozessen und Organisation die gängige Standardsoftware ebenso wie branchen- . von Arbeitsvorgängen spezifische Anwendungen. Mögliche Arbeitsfelder sind • Auftragsbearbeitung, Beschaffung von Gütern Auftragsbearbeitung, Lagerverwaltung, Buchhaltun- . und Dienstleistungen, Abschluss und Kontrolle gen und Personalabteilungen. . von Kaufverträgen • Kaufmännisches Rechnen Ausbildung • Schriftverkehr sowie Tastschreiben (Zertifikat) Die Fortbildung zur Verwaltungskraft für Büroma- • Grundlagen Rechnungswesen/Buchführung nagement dauert 12 Monate. In die Fortbildung ist ein • Kommunikationstraining viermonatiges Praktikum integriert. • Bewerbungstraining Ziel der Ausbildung ist die nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt. Die Vermittlung der Fachqualifika- Abschluss tion wird durch gezielte Förderunterrichte ergänzt. In Nach 12 Monaten erfolgreich absolvierter Teilnahme, der Ausbildung wird durch die Anwendung des Erlern- einem erfolgreich beendeten Praktikum und bestan- ten in unserer Übungsfirma die fachpraktische Kom- dener Prüfung erhalten Sie ein hausinternes Zerti- petenz gestärkt. Flankiert wird die Ausbildung durch fikat als „Verwaltungskraft für Büromanagement“. Bewerbungstrainings, die gezielt auf die Arbeitsplatz- Erfolgreich absolvierte Teilnahme beinhaltet eine suche vorbereiten. bestandene Prüfung mit einem schriftlichen und Für die Vermittlung der fachpraktischen- und fach- einem fachpraktischen Anteil sowie eine erfolgrei- theoretischen Inhalte stehen neben Seminar- und che Beendigung des Praktikums. Projekträumen eine Übungsfirma zur Verfügung, die Mit einem erfolgreichen Abschluss der Fortbildung räumlich und technisch alle aktuellen Anforderungen erhalten die Teilnehmenden folgende Dokumente: an die Ausstattung eines Unternehmens abbilden. Die • Abschlusszertifikat der BFW Friedehorst gGmbH Übungsfirma ist dem deutschen Übungsfirmenring • Abschlusszeugnis der BFW Friedehorst gGmbH angeschlossen, der einen beständigen Belegfluss • Teilnahmebescheinigung sicherstellt. Die Teilnehmer müssen in verschiede- • Zertifikat Tastschreiben am PC nen Abteilungen kontinuierlich Praxisprobleme lösen und erhalten so einen größtmöglichen Einblick in die Persönliche Voraussetzungen: Realität einer Unternehmung. • mindestens Hauptschulabschluss oder . vergleichbaren Abschluss Praktikum • Interesse an der Arbeit mit Computern und In die Fortbildung ist ein viermonatiges Betriebsprak- . modernen Kommunikationsmitteln tikum integriert. Teilnehmende werden bei der Suche • sichere Beherrschung der deutschen nach einem geeigneten Praktikumsplatz unterstützt . Sprache in Wort und Schrift und auf die aktive Suche eines Arbeitsplatzes vorbe- • hohe Kommunikationsfähigkeit reitet. Der Tutor überwacht den Bewerbungsprozess • gutes Zahlenverständnis und steht beratend zur Seite. Die Begleitung des Prak- • gutes Konzentrations- und Auffassungsvermögen tikums sowie Praktikumsbesuche werden ebenfalls • Organisationsfähigkeit durch den Tutor durchgeführt. • Teamfähigkeit • Sinn für Ordnung 22 23
Fortbildung Fortbildung Schaltschrankverdrahter/in (2 oder 3 Monate) CAD-Fortbildung mit AutoCAD/Inventor Tätigkeitsfeld: Bautechnik, Maschinen- und Anlagentechnik Das Berufsfeld der Schaltschrankverdrahtung ist Schaltschrankverdrahter/innen sollten zu einer sorg- eine Entwicklung für die Elektroindustrie. Dabei fältigen, planvollen und systematischen Arbeitsweise Art und Ziel der Ausbildung: 1. CAD-Grundkurs: werden Tätigkeiten ausgeführt, die bei der Her- neigen, über ein gutes Auffassungs- und Konzentra- Das Berufsförderungswerk Friedehorst–Bremen führt Kennenlernen eines CAD-Systems stellung von Schaltschränken, ihrer Bestückung tionsvermögen verfügen, selbständig und verantwor- eine Maßnahme „CAD-Fortbildung“ durch, die die Teil- und Verdrahtung, sowie der Inbetriebnahme tungsbewusst handeln und teamfähig sein. nehmer/innen in die Lage versetzen soll, ein CAD-Sys- 2. CAD-Aufbaukurs: anfallen. Es werden Schaltschränke verdrahtet, Vorausgesetzt werden Interesse an Technik, Maschi- tem effektiv in der betrieblichen Praxis einzusetzen. Kommunikation und elementare Zeichenbefehle, deren Funktion für Fertigungsmaschinen über- nen, Anlagen und Elektrotechnik. Neben praktisch- Konstruieren mit CAD und Zeichnungsausgabe prüft und Qualitätssicherung gewährleistet. handwerklichem Geschick sollten sie im Umgang mit Teilnehmerkreis: Mit Mess- und Prüfgeräten werden Fehlerquellen auf- Kunden kontaktfähig sein und über ein gutes mündli- Der Lehrgang wird durchgeführt für Technische 3. CAD-Anwendung: gedeckt und defekte Teile ausgetauscht. ches Ausdrucksvermögen verfügen. Technisches Ver- Zeichner/innen, Bauzeichner/innen und Technische Mecanical Desktop, Inventor Schaltschrankverdrahter/innen arbeiten überwiegend ständnis und Sicherheit im Umgang mit Zahlen werden Produktdesigner/innen sowie Fachkräfte aller Fach- und AutoCad Architecture in mittleren und größeren Industriebetrieben. ebenso erwartet. richtungen aus den Bereichen Maschinen- und Anla- Hinzu kommen Tabellenkalkulation, Textverarbeitung, genbau, Heizungs- und Lüftungstechnik, Bau (Hoch-, Telekommunikation, Bürokommunikation, Bewer- bungstraining Zielgruppe und Voraussetzungen: Aufnahme: Tief- und Ingenieurbau). Die Maßnahme richtet sich an Elektrofachkräfte mit auf Anfrage Aufnahme: abgeschlossener Berufsausbildung, die sich beruflich Individuelle Buchung der Module ist möglich Lehrgangsdauer: auf Anfrage verändern wollen. Ein mittlerer Bildungsabschluss ist Der Lehrgang dauert inkl. des Praktikums empfehlenswert, aber nicht Bedingung. max. 6 Monate. Bei der Schaltschrankverdrahtung werden über- Bei entsprechenden Vorkenntnissen der Teilneh- wiegend leichte bis mittelschwere körperliche menden kann die Lehrgangsdauer nach Absprache gestaltet werden. Tätigkeiten ausgeübt. 3 Monate Inhalte: 456 Stunden 456 Stunden Die CAD-Ausbildung erfolgt in drei Stufen: 2 152 Stunden Betriebspraktikum 4 Wochen Schaltschrankverdrahtung 2 Monate (praktische Anwendung) 304 Stunden 1 Schaltschrankaufbau Grundlagen der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) 174 Stunden 174 Stunden Verarbeitung von Leitungen in der Schaltschrankverdrahtung Schaltschrankunterlagen im Schaltschrankbau 12 12 35 35 Elektrische Betriebsmittel I 10 10 9 9 Schutzmaßnahmen 24 24 in elektrischen Anlagen 24 24 16 16 Grundlagen Elektrotechnik 1 Fortbildung: 2 Monate (ohne Praktikum, betriebliche Integration) Zielgruppe: • Schulung für Mitarbeiter/innen der Elektroindustrie • Teilnehmer mit guten Vorkenntnissen • freie Auswahl von Modulen Zertifizierte Fortbildung: 3 Monate (mit Praktikum) 2 Zielgruppe: für Elektrofachkräfte, Rehabilitanden und Bildungsgutscheininhaber, Elektroindustrie 24 25
Duo-Umschulungen Umschulungen und Duo-Umschulungen Wie wird umgeschult? Duo-Umschulung mit erhöhtem Zielgruppe: in folgende Berufsfelder: Praxisanteil im Betrieb Teilnehmende, die einerseits auf die besonderen • kaufmännisch/verwaltende Berufe Im BFW Friedehorst-Bremen werden Umschulungs- Unterstützungsbedingungen eines Berufsförderungs- • zeichentechnische Berufe maßnahmen in einer erhöhten betrieblichen Vernet- werkes angewiesen sind, andererseits aber schon über • elektrotechnische/informationsverarbeitende Berufe zung angeboten. Die Umschulung findet an zwei Lern- eine erhöhte Arbeitsplatzkompetenz verfügen und mit • helfende Berufe im Sozial- und Gesundheitsbereich orten statt, im Berufsförderungswerk und in einem einem umfangreicheren praktischen Ausbildungsan- Ausbildungsbetrieb. Dem handlungsorientierten, in teil in einem Ausbildungsbetrieb ihre individuellen Vor- der Theorie und Praxis gut aufeinander abgestimm- aussetzungen für die Integration in den Arbeitsmarkt Kontaktadressen: Seite 48/49 ten Umschulungsanteil des ersten und zweiten Halb- stärken und erweitern können. jahres im BFW folgt im dritten und vierten Halbjahr der betriebliche Umschulungsanteil, der den Schwer- Inhalte: punkt auf die Vermittlung praktischer Lerninhalte legt. Umschulungsinhalte orientieren sich an den gesetz- Ergänzender theoretischer Unterricht, Förderunterricht lichen Berufsbildern und Rahmenplänen. Sie werden und prüfungsvorbereitender Unterricht werden vom entsprechend abgestimmt zu individuellen Ausbil- BFW angeboten. Alle Ausbildungsanteile werden durch dungsplänen umgestaltet. die Reha-Fachdienste eng begleitet. Ziel: Die 24-monatige Duo-Umschulung schließt mit der Prüfung vor der Handelskammer ab. 26 27
Umschulungen Umschulung auch a Ums ls Duo- chulu Technische Kommunikation (24 Monate) Technische/r Produktdesigner/in ng Maschinen- und Anlagenkonstruktion Technische/r Produktdesiger/in 29 Maschinen- und Anlagenkonstruktion Bauzeichner/in 30 Schwerpunkt Architektur Kontaktadressen: Seite 49 Tätigkeitsfeld: Die Ausbildung umfasst unter anderem: Technische Produktdesigner und Technische Pro- • Erstellen und Anwenden technischer Dokumente duktdesignerinnen in der Fachrichtung Maschinen- • Rechnergestützt konstruieren und Anlagenkonstruktion entwerfen und konstruieren . (überwiegend 3D) Produkte und technische Erzeugnisse nach Kunden- • Planen und Konzipieren von Bauteilen vorgaben. • Werkstoffe beurteilen, unterscheiden und zuordnen Sie arbeiten in Entwicklungs- und Konstruktionsab- • Fachbezogene Berechnungen ausführen teilungen von Industrieunternehmen, Konstruktions- • Fertigungsverfahren und Montagetechniken büros und Ingenieurdienstleistern, insbesondere des . auswählen und unterscheiden Maschinen- und Anlagenbaus, des Apparatebaus, des • Steuerungs- und Elektrotechnik Schiff-, Fahrzeug- und Flugzeugbaus sowie der Ver- • Informations- und Kommunikationstechniken packungsindustrie. . anwenden • Arbeitsplanung- und Organisation Die Technischen Produktdesigner/innen der Fachrich- • Qualitätssichernde Maßnahmen tung Maschinen- und Anlagenkonstruktion entwerfen • Wirtschafts- und Sozialkunde und konstruieren Maschinen und Anlagen überwie- gend mithilfe von 3D CAD-Systemen. Das Anwenden Voraussetzungen: von Informations- und Kommunikationstechniken Die Ausbildung ist geeignet für Personen mit techni- gehört zu ihren Aufgaben. Produktdesigner/innen schem Verständnis, Interesse an Geräten und Maschi- müssen qualitätssichernde Maßnahmen beachten nen und einer Neigung zu sorgfältiger, planvoller und und dokumentieren. systematischer Arbeitsweise. Im Produktentstehungsprozess müssen technische, Sie sollten für die Ausbildung ein ausgeprägtes räum- wirtschaftliche sowie ökologische Kriterien berück- liches Vorstellungsvermögen und eine gute Auffas- sichtigt und angewendet werden. sungs- und Konzentrationsfähigkeit mitbringen. Ein gutes mündliches und schriftliches Ausdrucks- Ausbildung: vermögen ist ebenso wichtig wie die Sicherheit im Die Ausbildung dauert 24 Monate, einschließlich Umgang mit Zahlen. Betriebspraktikum, und endet mit der Abschlussprü- fung vor der Handelskammer Bremen. Dauer: 24 Monate 28 29
Umschulung auch a Ums ls Duo- Umschulung auch a Ums ls Duo- chulu chulu Bauzeichner/in ng Elektronik ng Schwerpunkt Architektur Elektroniker/in für Geräte und Systeme Tätigkeitsfeld: Tätigkeitsfeld: Die Ausbildung umfasst unter anderem: Bauzeichner/innen sind tätig in Architektur- • Erwerb von fachmathematischen Elektroniker/innen für Geräte und Systeme führen • Baugruppen montieren und demontieren sowie und Ingenieurbüros, in Baufirmen und Behörden mit . und technisch-mechanischen Kenntnissen Tätigkeiten aus, die bei der Herstellung von Kom- . Teile durch mechanische Bearbeitung anpassen bautechnischen Abteilungen. Ihr Hauptaufgabenfeld • Ermittlungen von Mengen, Massen und Lasten ponenten und Geräten, ihrer Inbetriebnahme und • Steuerungen und Regelungen hinsichtlich ihrer ist das Zeichnen von Bauprojekten in der Entwurfs- . von Baustoffen und Bauteilen Instandhaltung anfallen. Sie planen und steuern . Funktion überprüfen und bewerten und Bauplanungsphase, in der Ausführungs- und Bau- • Grundlagenkenntnisse in Baurecht, Auftragsver- Abläufe bei der Produktion, richten Fertigungs- und • Hard- und Softwarekomponenten auswählen, aufnahmephase auf konventionelle Weise und zuneh- . gabe, Bauleistungen und Abrechnungen Prüfmaschinen ein und wirken bei der Qualitätssi- . IT-Systeme in Netzwerke einbinden mend mit CAD-Technik. Auch bei der Erarbeitung von • Grundlagen der EDV cherung mit. Sie erarbeiten Gerätedokumentationen, • Dokumente, technische Beschreibungen und Ausschreibungsunterlagen wirken sie mit und erstel- • CAD-Anwendungen erstellen Layouts und Fertigungsunterlagen, decken . Vorschriften –auch in Englisch– auswerten len Dokumentationen sowie Zeichnungen für Präsen- • Wirtschafts- und Sozialkunde mit Mess- und Prüfgeräten Fehlerquellen auf, wech- . und anwenden tationen. Neben der zeichnerischen Arbeit führen sie seln defekte Teile aus, beraten Kunden und weisen • Kundenbedarf ermitteln, Serviceleistungen fachspezifische Berechnungen durch wie z. B. Mas- Voraussetzungen: Benutzer ein. . erbringen, Kalkulationen nach betrieblichen senermittlungen und Abrechnungen. Sie können zu Für den Beruf des/der Bauzeichners/in sollte eine Nei- Elektroniker/innen für Geräte und Systeme arbeiten . Vorgaben durchführen Bauleitungsaufgaben herangezogen werden und nut- gung für die Arbeit mit dem Computer und anderen vorwiegend in mittleren und größeren Industriebe- zen Informations- und Kommunikationstechniken. technischen Möglichkeiten der Bürokommunikation trieben, die informations- und kommunikationstech- Die Fachqualifikation umfasst außerdem: vorhanden sein. nische Geräte, medizinische Geräte, elektronische • Hardwarekomponenten, Geräte und komplexe Ausbildung: Erforderlich sind ein ausgeprägtes räumliches Vorstel- Systemkomponenten, Sensoren und Aktoren, Mikro- . Systeme anpassen, montieren, anschließen Die Ausbildung dauert 24 Monate, einschließlich lungsvermögen, technisches Verständnis und zeich- systeme sowie mess- und prüftechnische Systeme . und prüfen 6 Monaten Betriebspraktikum, und endet mit der nerische Fähigkeiten. herstellen. • Geräte- und systemspezifische Software Abschlussprüfung vor der Handelskammer in Bremen. Es sollte leicht fallen, mit Zahlen umzugehen und . installieren und konfigurieren Berechnungen aller Art sicher und schnell vorzuneh- Ausbildung: • Geräte warten und Instand setzen Die Ausbildung umfasst unter anderem: men sowie Flächen- und Raummaße zu bestimmen. Während der Ausbildung werden Fertigkeiten und • Produktdokumentation erstellen • Erstellung von Entwurfs- und Ausführungszeich- Die Fähigkeit zum analytischen Denken, Sinn für Kenntnisse im Einsatzbereich Systemkomponenten, . nungen Gründlichkeit und Präzision, ein gutes Konzentrati- Sensoren, Aktoren, Mikrosysteme erworben. Die Aus- Voraussetzungen: • Zeichnerische Fertigkeiten und bauspezifische, onsvermögen und Bildschirmtauglichkeit sind von bildung endet nach 24 Monaten (inkl. Betriebsprakti- Elektroniker/innen für Geräte und Systeme üben . technologische Fachkenntnisse der Baukon- hoher Wichtigkeit. kum) mit der Abschlussprüfung vor der Handelskam- überwiegend leichte, gelegentlich mittelschwere . struktion, der Baustoffe, der Bauphysik und der mer in Bremen. Die Ausbildungsinhalte orientieren Tätigkeiten aus. Sie sollten zu einer sorgfältigen, . Haustechnik Dauer: sich am gesetzlich vorgegebenen Berufsbild. planvollen, systematischen Arbeitsweise neigen, • Aufnahme und Vermessung von Bauteilen und 24 Monate Die für alle industriellen Elektroberufe gemeinsamen über gutes Auffassungs- und Konzentrationsver- . Geländen Kernqualifikationen werden durch spezifische Fach- mögen verfügen, zu selbstständigem, verantwor- qualifikationen ergänzt. tungsbewusstem Handeln fähig sein und im Team arbeiten können. Sie sollten Interesse an Datenver- arbeitung, Technik, Maschinen, Anlagen und Elekt- ronik mitbringen, praktisch/handwerklich geschickt und kontaktfähig im Umgang mit Kunden sein. Ein gutes mündliches Ausdrucksvermögen ist ebenso wichtig wie technisches Verständnis, Sicherheit im Umgang mit Zahlen und volles Farbsehvermögen. Dauer: 24 Monate 30 31
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