MIT TEILUNGEN DER ST. HUBERTUS-SCHÜTZEN-GESELLSCHAFT NEUSS 1899 E.V - AUSGABE 2 | AUGUST 2019 2250

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MIT TEILUNGEN DER ST. HUBERTUS-SCHÜTZEN-GESELLSCHAFT NEUSS 1899 E.V - AUSGABE 2 | AUGUST 2019 2250
2250                                                    AUSGABE 2 | AUGUST 2019

       MIT TEILUNGEN DER ST. HUBERTUS-SCHÜTZEN-GESELLSCHAFT NEUSS 1899 E.V.
MIT TEILUNGEN DER ST. HUBERTUS-SCHÜTZEN-GESELLSCHAFT NEUSS 1899 E.V - AUSGABE 2 | AUGUST 2019 2250
AUS DER GESELLSCHAFT

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MIT TEILUNGEN DER ST. HUBERTUS-SCHÜTZEN-GESELLSCHAFT NEUSS 1899 E.V - AUSGABE 2 | AUGUST 2019 2250
VORWORT | AUS DER GESELLSCHAFT

                                                                                              Impressum
                                                                                              Herausgeber
                                                                                              St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft
                                                                                              Neuss 1899 e.V.
                                                                                              V.i.S.d.P.: Volker Albrecht
die Zeit der Vorfreude ist vorbei! Jetzt darf                                                 Major und Vorsitzender
gefeiert werden! In wenigen Tagen, ja man                                                     Virchowstraße 20 a, 41464 Neuss
kann fast schon sagen Stunden, wird unser                                                     Telefon 0 21 31 / 27 49 50
geliebtes Heimatfest mit dem Donnern der                                                      Email: major @ st-hubertus.de
städtischen Geschütze feierlich eröffnet.                                                     Redaktionsteam
Gleichzeitig wird die Fahne auf St. Quirin                                                    Axel Zens, Chefredakteur,
gehisst und somit ist auch aus der Ferne                                                      Ronjon Das Gupta, Reinhard Eck, Herbert Kremer,
deutlich sichtbar, dass in Neuss das Schüt-                                                   Norbert Meyer, Dr. Achim Robertz, Dominik
zenfest stattfindet. Über vier Tage sind vie-                                                 Schiefer, Christian von Schreitter, Gert Schroers
le Neusser auf den Beinen und feiern ge-
                                                                                              Lektorat
meinsam mit vielen Besuchern und uns
                                                                                              Hans Wittke, Guido Loetzner, Moritz Dappen
Schützen in Harmonie und mit viel Froh-
sinn das schönste Fest op de Welt.                                                            Archivar
                                                                                              Viktor Steinfeldt
Mit der Entscheidung der Bürger und Bür-
gerssöhne vor wenigen Wochen wurden,                                                          Anzeigen
wie in vielen Jahren zuvor, sechs Wochen                                                      Guido Loetzner, Geschäftsführer
vor dem Fest aus Bürgern nach der Kardi-                                                      Mobiltelefon 0173 / 77 77 154
nalsfrage von Komiteemitglied Philipp                                                         Email: geschaeftsfuehrer @ st-hubertus.de
Mehdorn Schützen.                                                                             Vertrieb
Ich darf in diesem Jahr die Hubertusschüt-                                                    Wolfgang Bienefeld
zen bereits zum zehnten Mal bei der gro-                                                      Hubert Weißweiler
ßen Königsparade als Major anführen. Die-                                                     Erbo Zeller
ses kleine Jubiläum bietet die Möglichkeit      zelne trägt mit seiner Arbeit dazu bei, un-   Gestaltung & Druck
einmal zurückzublicken und Dank zu sa-          sere Gesellschaft und das Miteinander zu      Bernd Miszczak, Neuss
gen. Mit großer Freude Blicke ich auf die       gestalten!                                    Email: hubertuszeitung @ miszczak.de
Entwicklung unserer Gesellschaft zurück.        Ich freue mich auf das bevorstehende          Decker Druck, Neuss
Wir sind eine bestens aufgestellte Gesell-      Schützenfest und möchte mich bereits
schaft und haben in den vergangenen                                                           Fotos
                                                heute bei jedem Einzelnen für seinen Bei-
zehn Jahren die mir von meinen Vorgän-                                                        Bernd Miszczak, Neuss
                                                trag zum Gelingen des Festes bedanken.
gern übertragene tolle Basis ausgebaut.                                                       Hubertus-Archiv & Redaktion
                                                Insbesondere bedanke ich mich bei den
Erstmals werden wir mit fast 820 aktiven                                                      und aus den Hubertuszügen
                                                Fackelbauern, die mit Ihrer wochenlangen
Schützen am Schützenfestsonntag an              Arbeit die Farbtupfer beim Fackelzug ge-      Titelbild
Schützenkönig Bruno II. Weyand vorbei           stalten. Darüber hinaus geht mein herzli-     Hubertus-Königs-Biwak 2019:
paradieren. Mit unserem ganzjährigen Pro-       cher Dank an die Fahnenträger und Fah-        Hubertuskönigspaar, Dirk Reinsch & Audry Sinzig
gramm schaffen wir einen Zusammenhalt,          nenschwenker, an die Bogenschützen, die       Die Geschäftsstelle der Gesellschaft
der einfach schön mitzuerleben ist. Mein        Hönesse und abschließend an die uns an-       Hausverwaltung Lehmann
Dank geht daher an alle Schützenbrüder in       geschlossenen Musikeinheiten.
ihren jeweiligen Zügen. Jeder einzelne                                                        Kapitelstraße 41, 41460 Neuss
                                                Ich wünsche allen Neussern, allen Schüt-      ist an jedem 1. Mittwoch im Monat
trägt durch sein Zutun zu dieser einzigarti-
                                                zen und Musikern mit Ihren Familien ein       von 19 – 20 Uhr geöffnet.
gen Stimmung bei den Hubertusschützen
                                                friedliches, fröhliches und harmonisches
bei.                                                                                          Die Hubertuszeitung ist das ­offizielle
                                                Schützenfest 2019 bei hoffentlich bestem
Mein besonderer Dank geht aber auch in                                                        Mitteilungsblatt der St. Hubertus-Schützen-
                                                Kirmeswetter.
diesem Jahr an meinen Adjutanten Andre-                                                       Gesellschaft Neuss 1899 e.V. und wird allen
                                                Viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe      Mitgliedern im Rahmen der Mitgliedschaft
as Lehmann. Ohne ihn an meiner Seite
                                                von „HUBERTUS“                                viermal jährlich auf dem Postweg zugestellt.
könnte ich mein Amt nicht auf die Art und
Weise ausführen, wie Ihr liebe Hubertus-        Horrido                                       Der Bezug ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.
schützen es in all den Jahren gewohnt seid.                                                   Internetadresse
Ich freue mich gemeinsam mit Andreas auf                                                      www.st-hubertus.de (in Vorbereitung)
die vor uns liegende Zeit an der Spitze der
                                                Euer                                          Beiträge an die Redaktion
Hubertusschützen!
                                                Volker Albrecht                               redaktion@st-hubertus.de
Mein herzlicher Dank geht aber auch an
                                                                                              Redaktionsschluss
alle meine Vorstandskollegen. Jeder ein-
                                                                                              HUBERTUS Ausgabe 03/2019 | 22.09.2019

AUSGABE 2 | AUGUST 2019                                                                                                                           3
MIT TEILUNGEN DER ST. HUBERTUS-SCHÜTZEN-GESELLSCHAFT NEUSS 1899 E.V - AUSGABE 2 | AUGUST 2019 2250
AUS DER GESELLSCHAFT

            Mit dem DÜWAG 2498 durch’s Dorf an der Düssel
In unregelmäßigen Abständen veranstaltet der Vorstand unserer Gesellschaft als Dankeschön für Passive, Förde-
 rer und Inserenten ein kleines Event. Als Beispiele seien hier aus den letzten Jahren die Ausflüge nach Zons ins
Museum, zum Schloss Dyck und durch den Braunkohletagebau aufgeführt. Für dieses Mal hatte der Vorstand eine
  zweieinhalbstündige Innenstadt-Tour mit einer historischen Straßenbahn gebucht, die auf der Webseite der
                     Rheinbahn anschaulich (auch mit Youtube-Filmchen) beworben wird.

M
         it der Bahn aus dem Baujahr 1960,      glied) Bruno Weyand begrüßen. Dazu noch          von dort aus setzte sich die Gesellschaft zu
         die als Linie K oder als Linie D auf   mit Horst Dvorak, Adi Kremer, Werner Kuh-        Fuß in Richtung „Schwatte Päd“ in Bewe-
         den Langstrecken nach Krefeld          nert sowie Hans-Dieter Schröder weitere          gung. Dorthin hatte der Vorstand zu einem
oder Duisburg eingesetzt war und daher mit      Ex-Majestäten. Natürlich durfte auch unser       kleinen Imbiss mit Umtrunk geladen. Wir Pas-
Einbauten zur (Frühstücks-) Bewirtung auf-      amtierender Hubertuskönig Dirk Reinsch           siven bedanken uns beim Vorstand für eine
warten konnte. Es trafen sich am Freitag dem    nicht in dieser Runde fehlen.                    gelungene Tour, die bei schönen und launi-
3. Mai um 17.00 Uhr rund 50 Gäste an der        Nach Überquerung der Südbrücke wurde             gen Gesprächen einen schönen Abschluss
Bahnschleife hinter dem Obertor. An der         bald der Südpark als südlichster Punkt der       fand.
Spitze der Gäste konnte Major Volker Alb-       Tour erreicht. Nach einigen Schleifen erreich-                               Viktor Steinfeldt
recht den Schützenkönig (und passives Mit-      te man mit Pempelfort den nördlichsten
                                                Punkt. Danach wurden noch einige größere
                                                Kringel durch den Innenstadtbereich ge-
                                                dreht, so dass einige schon ratlos ihren
                                                Smartphone-Navigator befragen mussten.
                                                Wer schon länger nicht mehr in Düsseldorf
                                                war, konnte zudem feststellen, dass dort eine
                                                Menge neu gebaut worden ist. Gegen 19.30
                                                Uhr erreichte man wieder das Obertor und

4                                                                                                                      AUSGABE 2 | AUGUST 2019
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AUS DER GESELLSCHAFT

AUSGABE 2 | AUGUST 2019                     5
MIT TEILUNGEN DER ST. HUBERTUS-SCHÜTZEN-GESELLSCHAFT NEUSS 1899 E.V - AUSGABE 2 | AUGUST 2019 2250
AUS DER GESELLSCHAFT

                             Mit Eierdieb und Erftquellwasser:
                                „How to become a Neusser“
          Am 20. Juni diesen Jahres hat sich die Eierdiebtaufe des Hubertuszuges „Quirinus-Ritter“ bereits
             zum zwölften Mal gejährt. Wie auch in den Jahren zuvor, waren an diesem Tag zahlreiche
         Täuflinge am Eierdieb im Stadtgarten versammelt, um mit frischem Erftquellwasser – welches die
            Zugmitglieder eigens in Holzmülheim abschöpften – als „echte“ Neusser getauft zu werden.

D
       ie Statue des Eierdiebs ist ein Werk    tränk und köstlichen Häppchen, welche          cken geblieben sind, teilte er sich nun bei
       des Düsseldorfer Künstlers Oswald       Quirinus-Ritter Marcel Jochem eigens vor-      den darauffolgenden Täuflingen die Positi-
       Causin‘s, der den Schwan mit dem        bereitete, wurde fröhlich das eine oder an-    on des Taufpaten mit S.M. Bruno II. Weyand.
davonlaufenden Jungen im Jahr 1934 ge-         dere Wort gewechselt. Gäste, die bis dato      Auch unter den Quirinus-Rittern selbst gab
nau dort platzieren ließ, wo sich das Schau-   noch nicht an einer Eierdiebtaufe teilge-      es noch einige Mitglieder, die kein Foto auf
spiel für seine Inspiration abspielte. Näm-    nommen hatten, bot dies natürlich ausrei-      dem Eierdieb vorweisen konnten oder
lich am Weiher des Stadtgartens. Causin        chend Gelegenheit über das genaue Proze-       nicht in Neuss geboren worden sind. So war
hatte dort einen kleinen Jungen dabei be-      dere am Eierdieb zu spekulieren. Sie sollten   es daran, dass der gebürtige Düsseldorfer
obachten können, wie er aus dem Nest ei-       nicht enttäuscht werden.                       Valentin Klein, das Lübecker Nordlicht Alex-
nes brütenden Schwanenpaares ein Ei ge-        Nachdem alle Gäste eingetroffen waren,         ander Selck und der diesjährige Gastschüt-
stohlen hat. Der Schwanenvater jedoch ließ     übernahm nach dem Willkommensgruß              ze Sebastian Gärtner, die Ehre hatten, sich
den Jungen nicht ungestraft davonkom-          von Oberleutnant Andreas Wegel, Zugmit-        auf dem Federkleid des Schwans niederzu-
men, nahm die Verfolgung auf und biss          glied Fabian Gärtner das Wort und bat den      lassen, um „echte Nüsser Jungens“ zu wer-
dem Dieb in seinen Po.                         ersten Täufling, S.M. Bruno II. Weyand nach    den.
Die Tradition des Taufens rührt daher, dass    vorne, um auf dem bronzenen Schwan             Da sich die Eierdiebtaufe keineswegs dar-
– so der Neusser Volksmund – man nur           Platz zu nehmen. Nach einer kurzen Vor-        auf beschränkt, eine Veranstaltung inner-
„echter“ Neusser ist, wenn man als Kind auf    stellung seines Neusser Werdegangs, wur-       halb des Hubertuskorps zu sein, waren wei-
dem stadtbekannten Eierdieb geritten ist.      de S.M. Bruno II. Weyand vom ehemaligen        tere Gäste wie der Jakobuskönig Horst
Wer dies nicht durch ein Foto beweisen         Schützenkönig Christoph Napp-Saarbourg         Vossen, der zweite Vorsitzende des Gilde-
kann, oder gar aus einer anderen Stadt sei-    mit Erftquellwasser getauft. Eine Aufgabe,     korps Fabio Papa, sowie der Präsident und
nen Weg an die Erftmündung gefunden            die eigentlich traditionell dem Vorjahreskö-   Schützenkönig des Bürgerschützenvereins
hat, dem soll die symbolische Einbürge-        nig zuteilwird. Jedoch konnte Georg Martin     Gierath-Gubbelrath Ralf Kriesemer unter
rung nicht verwehrt bleiben. Schließlich       aus gesundheitlichen Gründen leider nicht      den Täuflingen.
empfängt der Neusser nach rheinischer Art      teilnehmen.
                                                                                              Um seine enorme Verbundenheit mit sei-
einen auswärtigen Gast stets mit offenen       Nachdem das kühle Nass seiner Majestät         ner Heimatstadt am Rhein zu bekräftigen,
Armen und bringt ihm die heimischen Tra-       über das Haupt gegossen und das Taufpro-       ließ es sich das Neusser Urgestein Horst
ditionen näher. Oftmals mit Erfolg, denn       zedere standesgemäß mit einem Gläschen         Faller bei der diesjährigen Eierdiebtaufe
nicht wenige Neusser Schützen stammen          Eierlikör beschlossen wurde, führte S.M.       nicht nehmen, ebenfalls mit Erftquellwas-
ursprünglich gar nicht aus dem altehrwür-      Bruno II Weyand die Aufgabe des Taufpaten      ser begossen zu werden. Michael-Franz
digen Novesia, sondern haben über Umwe-        mit voller Hingabe und reichlichem Erft-       Breuer wurde zwar in Neuss geboren, in
ge das letzte Wochenende im August lie-        wasserverbrauch aus.                           Neuss getauft und ist auch auf der westli-
ben gelernt.                                   Der nächste Täufling, der erfrischendes        chen Rheinseite aufgewachsen, nur kann er
Bei schönstem Sonnenschein und ange-           Wasser über sich ergehen lassen und ein        nicht garantieren, dass ein Foto von ihm auf
nehmen Temperaturen trafen die Täuflinge       Gläschen Eierlikör genießen durfte, war Hu-    dem Eierdieb existiert. Damit er, wie er
samt ihren Begleitungen ab 13 Uhr im           bertuskönig Dirk Reinsch. Nachdem auch         selbst sagt, in den Neusser Himmel kommt,
Stadtgarten ein. Bei einem gekühlten Ge-       weder seine Haare, noch seine Kehle tro-       hole er dies besser nach. Auch der ehemali-

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MIT TEILUNGEN DER ST. HUBERTUS-SCHÜTZEN-GESELLSCHAFT NEUSS 1899 E.V - AUSGABE 2 | AUGUST 2019 2250
AUS DER GESELLSCHAFT

ge Hubertuskönig Frank Herstix ließ sich in      werden, und ließ sich dies auf dem bronze-      die unsere Stadt auf zugezogene Mitmen-
diesem Jahr nicht zweimal bitten, das Ritual     nen Federvieh beurkunden.                       schen hat.
auf dem Eierdieb mitzuerleben. Da er bei         Der Täufling mit der exotischsten Hinter-       Da unser gesamtes Neusser Schützenfest
der letztjährigen Veranstaltung wegen ei-        grundgeschichte, hinsichtlich der Lebens-       ohne unsere „Nüsser Röskes“ nicht im An-
nes Urlaubs verhindert war, ergriff er in die-                                                   satz das wäre, was es heute ist, wurden
                                                 standorte, war an diesem Tag Dr. Max Len-
sem Jahr die Möglichkeit beim Schopfe und                                                        selbstverständlich auch die Frauen unserer
                                                 nertz. Geboren in den Niederlanden, auf-
ließ sich kühles Wasser über den Seinen                                                          Täuflinge gebeten, auf dem Eierdieb Platz
                                                 gewachsen in Frankreich und hat im Laufe
gießen.                                                                                          zu nehmen. Die Frauen, die uns Schützen
                                                 seines Lebens nahezu die gesamte Welt be-       nicht nur am letzten Wochenende des Au-
Neben vielen Neussern, die an diesem Tag         reist. Dass er nun seine Heimat, nicht zu-      gusts mit Rat, Tat und reichlich Liebe unter-
mit dem Ritt auf dem Eierdieb leibhaftige
                                                 letzt wegen der Liebe, in Neuss gefunden        stützen, sind für das Schützenwesen ge-
Neusser geworden sind, waren auch viele
                                                 hat und stolzer Vater zweier „Nüsser Jun-       nauso notwendig, wie die Männer, die mit
Täuflinge unter den Gästen, die nicht in
                                                 gens“ ist, sagt einiges über die Wirkung aus,   Stolz über den Markt marschieren. Neben
Neuss geboren worden sind. Dr. Christian                                                         der Neusser Schützenkönigin I.M. Karin II.
Koch ist gebürtiger Würzburger, wurde in                                                         Weyand, wurden Hubertuskönigin Audrey
Wuppertal getauft und lebt seit 2003 in                                                          Sinzig, sowie die Gattin des ehemaligen
Neuss. Kay Schlossmacher, welcher in Neuss                                                       Hubertuskönigs Manuela Herstix mit Erft-
als Betreiber des „Gare du Neuss“ bekannt                                                        quellwasser getauft. Claudia Müller-Loeve-
ist, wurde „op de Schäl Sick“ geboren und                                                        nich, welche ein paar Rheinkilometer süd-
verbrachte auch seine ersten Lebensjahre                                                         lich von Neuss in Köln geboren wurde und
in Düsseldorf, ehe er auf die Robert-Koch-                                                       Corinna Kriesemer, eine gebürtige Saarbrü-
Straße gezogen ist. Norbert Meisen wurde                                                         ckerin, wurden ebenfalls herzlich mit Erft-
ebenfalls in Düsseldorf geboren, lebt je-                                                        wasser und Eierlikör in den Kreis der Neus-
doch seit 48 Jahren in Neuss und hat sich                                                        ser aufgenommen.
die offizielle Einbürgerung demnach red-                                                         Der Hubertuszug „Quirinus-Ritter“ bedankt
lich verdient. Der gebürtige Wuppertaler                                                         sich herzlich bei allen anwesenden Gästen
Jens Mukasa, welcher seit sieben Jahren an                                                       für den schönen Nachmittag im Stadtpark
sonnigen Tagen über den Neusser Markt                                                            und wünscht allen Leserinnen und Lesern
flaniert, hat sich am 20. Juni auch dazu ent-                                                    ein schönes Schützenfest 2019.
schlossen, mit Leib und Seele Neusser zu                                                                                      Fabian Gärtner

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                          Treffen der ehemaligen Hubertuskönige
Einer liebgewonnenen Tradition folgend, lud der am Patronatstag letzten Jahres abgedankte Hubertuskönig von
                2017/2018, Frank Herstix, seine Vorgänger im Amt zum Ex-Königstreffen ein.

V
      ierzehn ehemalige Hubertuskönige,                                  Natürlich wechselte auch die Ex-Königsrun-
      sowie der amtierende Hubertuskönig                                 dennadel aus der Hand von seinem Vorgän-
      Dirk Reinsch, sind seiner Einladung                                ger Gert Schroers das Revers, womit Frank
am 17. Mai ins Tennisheim des Tennisclubs                                Herstix nun auch im laufenden Jahr als Ex-
Weissenberg auf der Furth gefolgt.                                       Hubertuskönig erkannt werden soll.
Natürlich obliegt es dem Einladenden, den                                Mit der Eröffnung des Buffets und diversen
Gästekreis auch zu erweitern, so dass sich                               leckeren Bierchen fand dann auch in unge-
auch einige Vorstandsmitglieder mit unse-                                zwungener Atmosphäre schnell die Fachsim-
rem Major Volker Albrecht, unseren Ehren-                                pelei über das vergangene und zukünftige
mitgliedern Armin Grolms und Michael                                     Schützenfest statt, wobei einige den Nach-
Matusche, sowie unser Hubertus-Fotograf                                  hauseweg erst in den frühen Morgenstun-
Bernd Miszczak der illustren Runde anschlos-                             den antraten. Es war ein sehr gelungener
sen. Nach einer kurzen Willkommensanspra-                                Abend, mit dem nun auch wirklich das „Kö-
che von Frank, erhielt er als Dankeschön ei-                             nigsjahr“ von Frank einen runden Abschluss
nen Umschlag mit kleinem Obolus und eine                                 fand.
Collage mit Bildern aus seinem Königsjahr.                                                                      DUK

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 Treffen der ehemaligen Bogenschützen und Jagdgehilfen
         – Neue Initiative ruft nach Wiederholung
 Wenn auch nur in kleiner Anzahl, so bilden die jüngsten Schützen unseres Korps doch einen Anblick, der nicht zu
übersehen ist. Bereits seit der Neugründung der Hubertusschützen 1952/1953, wurde der Hubertuskönig bei den
  Umzügen von den Jagdgehilfen und später auch den Bogenschützen begleitet. So viel Geschichte gab einigen
jungen Schützen, die erst kürzlich aus den Reihen der Bogenschützen ausgetreten waren, den Anlass, ein Treffen
                       aller ehemaligen Bogenschützen und Jagdgehilfen zu organisieren.

U
       m die Einladung auch möglichst vie-     liche, die vom damaligen Hubertuskönig         ren gelernt hat. Zunehmend wurden die
       len persönlich zukommen lassen zu       oder einem Mitglied des Vorstands auser-       Kinder einiger Hubertusschützen am Stra-
       können, stellte uns Archivar Viktor     wählt wurden. Da durfte selbst der langer-     ßenrand jedoch so vom Schützenfieber er-
Steinfeldt neben Bildern auch eine Liste al-   sehnte Urlaub auf Mallorca einer spontanen     fasst, dass der damalige Major Bruno Kistler
ler Ehemaligen zur Verfügung. Zwar waren       Beförderung an die Seite des Hubertuskö-       beschloss, das Korps für mehr junge Leute
darauf keine Adressdaten enthalten, aber       nigs nicht im Wege stehen.                     zu öffnen. So erhielten die Jagdgehilfen ab
man erkannte doch schnell, dass einige         In den Anfängen sah der Kirmesablauf noch      1985 zahlreiche Unterstützung durch die
noch heute dem Korps entweder selbst ak-       anders aus als heute. Die Jagdgehilfen be-     Bogenschützen.
tiv oder passiv, oder aber durch Vertreter     gleiteten den Hubertuskönig nämlich nicht      Seitdem übernahm einige Jahre lang der
aus der eigenen Familie verbunden sind.        nur während der Umzüge. Auch Wacheste-         Hubertuszug Quirinus-Jünger die Betreu-
Bereits während der Vorbereitungsphase         hen bei festlichen Veranstaltungen wie dem     ung der Bogenschützen. So ist es nicht ver-
konnte man einiges aus der Geschichte in       Hubertusball stand auf dem Zugbefehl.          wunderlich, dass die jungen Erwachsenen
Erfahrung bringen. Tatsächlich wurde die       Dabei war natürlich stets ausreichend für      nach ihrem Austritt dort ihre neue Schüt-
Liste aus dem Archiv noch um den einen         Verpflegung in allen Formen gesorgt.           zenheimat fanden. Dieses Phänomen setzte
oder anderen Namen ergänzt. Denn vor           Manch ein Jagdgehilfe konnte berichten,        sich fort. Die Hubertuszüge Kameraden 57
1985 wurden die Jagdgehilfen nie ganz offi-    dass er in diesen Jahren nicht nur marschie-   und Doppeladler seien hier als Beispiel
ziell erfasst. Von der Idee war auch unser                                                    genannt.
passives Mitglied Werner Offergeld begeis-                                                    Doch auch einige, die einen neuen Huber-
tert, der den Bogenschützen – aktiv wie                                                       tuszug gründeten oder heute eine andere
auch ehemalig – einen neuen Pokal stiftete.                                                   Uniform tragen, können sich auf ihre Zeit
Wie gut, dass mit dem 16. März schon vorab                                                    bei den Bogenschützen als Ursprung ihrer
der Abend nach dem Frühjahrsschießen als                                                      Freude am Schützenwesen berufen und bli-
Termin festgesetzt worden war. Als erster                                                     cken gerne auf diese Zeit zurück.
Sieger ging der ehemalige Bogenschütze
                                                                                              Dem Wandel der Zeit unterlag auch die Uni-
Thomas Steinfeldt aus dem Zug Kameraden
                                                                                              form. Anfangs wurde die Uniform der Jagd-
57 aus dem Wettkampf hervor.
                                                                                              gehilfen scheinbar alle 10 Jahre verändert.
Am Abend ging es dann in die Gaststätte                                                       Zur Vereinheitlichung 2008 wurden schließ-
„Hermkes Bur“. Es gab ausreichend Gele-                                                       lich die Uniformen der Bogenschützen voll-
genheit für einen entspannten Austausch                                                       ständig durch die Uniformen der Jagdgehil-
über die Erlebnisse aus der jeweiligen Zeit.                                                  fen in schwarzer statt grüner Hose ersetzt.
Die 60er, 70er und 80er Jahren waren mit je
einem Schützen vertreten, aus den 90er                                                        Neben einem lauten „Horrido“ ging beim
Jahren waren es gleich zwei und aus dem                                                       Anstoßen am Abend auch ein weiterer Ruf
neuen Jahrtausend konnte eine stattliche                                                      durch den Raum: „Auf eine Wiederholung in
Truppe den Erzählungen gespannt zuhören:                                                      nächster Zeit!“
Anfangs waren es stets genau zwei Jugend-                                                                                Dominik Schiefer

10                                                                                                                  AUSGABE 2 | AUGUST 2019
BOGENSCHÜTZEN UND JAGDGEHILFEN DER ST. HUBERTUS-SCHÜTZEN-GESELLSCHAFT NEUSS 1899 E.V.

                      1953                       1962                                             1962

               1975: Peter Schiefer                                      1985

                      1990                       1996                                             2003

                                                 2007

AUSGABE 2 | AUGUST 2019                                                                                                 11
AUS DER GESELLSCHAFT

                                    Hubertus-Königs-Biwak 2019
       Am Sonntag, den 26. Mai, fand traditionell das Biwak zu Ehren unseres Hubertuskönigs Dirk I. Reinsch
       und seiner Königin Audry statt. Tradition wird am besten gelebt, wenn sie ein Gleichgewicht zwischen
          dem Festhalten an Altem und dem Einführen von Neuem findet. Mit dieser Botschaft eröffnete
                   Major Volker Albrecht feierlich das Biwak, bevor er die vielen Gäste begrüßte.

V
      on Schützenkönig Bruno Weyand über         sung der Zugnummern für das kommende               len Schützen die Befestigung an der Uniform
      die Komiteemitglieder und Korpsfüh-        Schützenfest.                                      erleichtern mag.
      rer bis zu Freunden aus anderen Regi-      Der Orden war von Majestät mit einem               Der zweite traditionelle Programmpunkt
menten und zahlreichen Hubertusschützen:         schlichten und dennoch ausdrucksvollen             zeichnet sich dadurch aus, dass sich in jedem
Viele machten dem Hubertuskönigspaar ihre        Motiv versehen worden. So „erklärt er sich ei-     Jahr der Hubertuskönig das Losverfahren der
Aufwartung.                                      gentlich von selbst“, wie der Hubertuskönig        Zugnummern überlegen darf. Dirk Reinsch
Auch der Hubertuskönig richtete ein paar         anmerkte. Auffällig ist die Rückseite. Ein recht   brachte eine eigene limitierte Killepitsch-Fla-
Worte an sein Korps. Er bezog sich dabei auf     selten gesehenes, aber sehr praktisches Fea-       sche mit dem Bild des Königspaares heraus.
die sprichwörtliche Frage „Wo ist die Zeit ge-   ture bietet die Sicherheitsnadel auf der Rück-     Jede Flasche war einzigartig. So erhielt
blieben?“, welche zum Ausdruck bringt, dass      seite, welche in den kommenden Jahren vie-         schließlich jeder Zug seine individuelle Num-
die Zeit verrinnt und das Geschehene für                                                            mer.
manch einen in Vergessenheit gerät. Für Dirk                                                        Wie jedes Jahr gab es auch hinter der Theke
und Audry sei dies jedoch nicht der Fall. Sie                                                       frischen Wind. So durften sich mit dem Kö-
haben schon viele freudige und interessante                                                         nigszug Kreuzritter auch Ehren- und Vor-
neue Erlebnisse in ihrem Königsjahr gehabt,                                                         standsmitglieder nicht vor der Arbeit drü-
von dem sie so schnell keines vergessen wer-                                                        cken. Fleißig waren auch die Bogenschützen,
den.                                                                                                die nach einer deftigen Mahlzeit von Grill
Mit Blick auf die Tradition, fallen jedem Hu-                                                       und Fass wie jedes Jahr Kaffee und Kuchen
bertusschützen sicherlich die zwei wesentli-                                                        anboten.
chen Programmpunkte des Tages ein: Die                                                                                           Dominik Schiefer
Verleihung des Königsorden sowie die Auslo-

12                                                                                                                          AUSGABE 2 | AUGUST 2019
AUS DER GESELLSCHAFT

AUSGABE 2 | AUGUST 2019                    13
AUS DER GESELLSCHAFT

                                                   NEU:
                                                   LIMITIERTE
                                                   FORTUNA
                                                   EDITION

                                                      DRINK RESPONSIBLY!
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AUS DER GESELLSCHAFT

                  „Quirinus-Jünger“ im 40-jährigen Bestehen
     Kurz nach dem Neusser Bürger-Schützenfest im Jahre 1979 entschlossen sich Mitglieder des Schießsport-
      vereins SSV Neuss-Furth 1972 e.V., sowie einige Kegelklubfreunde, einen neuen Schützenzug innerhalb
                               der St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft zu gründen.

A
       m 24. September 1979 wurde in den     siebegabte junge Schützen recht leicht        ges zu sichern. Zur Zeit besteht der Zug aus
       Räumen des SSV Neuss-Furth die Ab-    nachvollziehbar: Der Stadtpatron und die in   15 aktiven- und 3 passiven Mitgliedern.
       sicht in die Tat umgesetzt. Bei der   eine Tradition eingebundene Freundesge-       Als Zuglokal haben die Quirinus-Jünger die
Gründungsversammlung waren folgende          meinde: Die „Quirinusjünger”.                 Gaststätte „Rheingold“ gewählt, wo man
Herren anwesend: Bastian Hoogesteger, Karl   Den Sinn eines Schützenzuges sehen die        sich sehr wohl fühlt. Als sehr aktiver Zug
Sponholz, Gert Seehofer, Armin Deinzer,      „Jünger des hl. Quirinus” nicht darin, dass   werden natürlich viele Freundschaften in-
Hartmut Drews, Willi Darius, Manfred Gück-   man an den Kirmestagen „gesehen” wird;        nerhalb des Korps und des Regimentes ge-
stock und Matthias Kallen.                   man ist vielmehr bestrebt, das Heimatfest     pflegt. Besondere Verbindungen wird zu
Den Gründern kam es darauf an, einen Zug-    und das Brauchtum zu pflegen. Freund-         den „Elvekumer Jonge“ unterhalten, die seit
namen zu wählen, der eine enge Verbin-       schaft, Kameradschaft und Hilfsbereitschaft   13 Jahren die „Quirinus-Jünger“ zu den
dung zur Vaterstadt Neuss dokumentiert,      wurden und werden im Zug „ganz groß” ge-      Schützenfesten verstärken, und der Dorfge-
und außerdem zum Ausdruck bringt, dass       schrieben. Und von Beginn an war man be-      meinschaft Neuenhoven-Schlich, wo die
man sich als nachfolgendes Glied in einer    müht, eine gesunde Mischung zwischen          „Quirinus-Jünger“ nicht nur zu den Schüt-
Traditionskette fühlt. Der gedankliche       jüngeren und älteren Mitgliedern zu finden    zenfesten gern gesehene Gäste sind.
Sprung von dieser Grundidee bis hin zum      und somit den Nachwuchs bewusst zu för-       Die Ermittlung des Zugsiegers tragen die
Zugnamen „Quirinusjünger” ist für phanta-    dern und andererseits den Bestand des Zu-     Quirinus-Jünger auf unterschiedliche Weise

                                                                                             Hubertuszug „Quirinus-Jünger“:
                                                                                             Oberleutnant:          Reinhard Eck
                                                                                             Leutnant:              Marcus Weber
                                                                                             Hauptfeldwebel:        Oliver Fellinger
                                                                                             Kassierer:             Uwe Gill
                                                                                             Schriftführer:         Frank Schulze
                                                                                             Hönes                  Michael Prückner
                                                                                             Aktueller Zugsieger:   Marcus Weber
                                                                                             Aktive Mitglieder:     15
                                                                                             Zuglokal:              Gaststätte „Rheingold“
                                                                                             Aktuelle Jubilare:     60 Jahre Karl-Heinz Moors,
                                                                                                                    40 Jahre Klaus Reinartz,
                                                                                             Hubertuskönige:        Hartmut Drews, 1984-1985
                                                                                                                    Klaus Reinartz, 2001-2002

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AUS DER GESELLSCHAFT

aus. Neben dem traditionellen Kleinkaliber-   Hamburger Studio aufgezeichnet. Dass das
schießen, ermittelt man den Zugsieger auch    Lächeln an diesem Tage leicht säuerlich
schon einmal mit dem Luftgewehr oder dem      wirkte, ist verständlich, denn für die Fahrt
Schießen mit der Armbrust. Es hat aber auch   nach Hamburg hieß es früh die Betten zu
schon Zugsieger gegeben, die ihre Konkur-     verlassen. Entschädigt wurde man dann al-
renz beim Basketball besiegen konnten.        lerdings bei der Ausstrahlung der Sendung
Aus der Zuggeschichte ragen zwei Ereignis-    am 25.10.1992, die für viel sehr Spaß im Zug-
se sehr deutlich heraus: Im Jahre 1984/1985   kreise sorgte.
konnte Hartmut Drews die Würde des Hu-        Zum Grundprogramm eines jeden Neusser
bertuskönigs erringen,. Klaus Reinartz war    Schützenzuges gehören die Veranstaltun-
es dann gegönnt, als zweites Zugmitglied im   gen anlässlich des Vatertages, Familientage,
Jahre 2001/2002 die Würde als Hubertuskö-     Jubiläumstoren und eine Feier zum Jahres-
nig zu erreichen. Auch hier sind die Quiri-   schluss in der Weihnachtszeit. Hier machen
nus-Jünger mächtig stolz, auf ihren Zugka-    die „Quirinus-Jünger” natürlich keine Aus-
meraden und seiner Ehefrau Dagmar.            nahme, da sie sich, wie bereits anfänglich er-
Natürlich war es für alle Quirinus-Jünger     wähnt, der Brauchtumspflege besonders
selbstverständlich, zahlreich auf dem Hu-     verpflichtet fühlen.
bertusball zu erscheinen. Desweiteren war     Die „Quirinus-Jünger” blicken nun voller
auch der ganze Zug auf dem Biwak zu Ehren     Stolz auf das 40-jährige Bestehen ihres Zu-               Thomas Gondorf
                                                                                                      Versicherungsmakler
des Hubertus-Königspaares im Jahre 2002       ges zurück. Zu diesem Anlass wird im August
komplett anwesend, um an diesem Tage die      diesen Jahres eine Jubiläumsfeier mit Fami-

                                                                                               Was kann ich
Gäste zu bewirtschaften, was ihnen auch,      lien und Freunden des Zuges stattfinden.
zur Freude des Königspaares, außerordent-     Des weiteren gehen die „Quirinus-Jünger
lich gut gelungen war.
Zu Fernsehstars wurden die „Quirinus-Jün-
                                              Ende September auf eine große Jubiläums-
                                              tour, die sie nach Las Vegas und Los Angeles     für Sie tun?
ger” im Jahre 1992 beim Fernsehsender „Tele   führen wird. Entsprechende Berichte wer-         Als Versicherungsmakler
5” Ausgerechnet an Kirmesmittwoch, der        den dann in den nächsten Hubertuszeitun-
                                                                                               betreue ich Sie in allen Versi-
doch eigentlich der körperlichen Erholung     gen folgen.
                                                                                               cherungsangelegenheiten.
dient, wurde die Sendung „Bitte Lächeln” im   Auch innerhalb des Zuges dürfen zwei Mit-
                                              glieder auf ein langjähriges Schützenleben       Als unabhängiger Vermittler
                                              zurückblicken. Karl-Heinz Moors feiert in        und fachkundiger Partner.
                                              diesem Jahr sein 60-jähriges und Klaus Rei-
                                                                                               Denn ich bin an keiner Versi-
                                              nartz sein 40-jähriges Schützenjubiläum.
                                                                                               cherungsgesellschaft gebunden.
                                              Abschließend ist festzuhalten, dass ein
                                              40-jähriges Jubiläum nicht der Verdienst ei-     Nach der Risikoanalyse und
                                              nes Einzelnen, sondern das Ergebnis guter        der Ermittlung Ihres Deckungs-
                                              kameradschaftlicher Zusammenarbeit ist.          bedarfs holen wir für Sie
                                              Daher gebührt wohl allen Quirinus-Jüngern
                                                                                               Angebote von verschiedenen
                                              ein besonderer Dank, verbunden mit den
                                              besten Wünschen für die kommenden Jahre.         Gesellschaften ein und beraten
                                                                               Reinhard Eck    Sie beim Abschluss.
                                                                                               Ob Betreuung oder Schadens-
                                                                                               regulierung – unser Service ist
                                                                                               umfassend.
                                                                                               Und das alles kostet Sie keinen
                                                                                               Cent zusätzlich.
                                                                                               Wann sprechen wir
                                                                                               einmal miteinander?

                                                                                                GONDORF
                                                                                               ASSEKURANZ
                                                                                               Versicherungsmakler GmbH
                                                                                               Kapitelstraße 24   . 41460 Neuss
                                                                                                    ( (0 21 31) 27 52 27

AUSGABE 2 | AUGUST 2019                                                                                                             17
AUS DER GESELLSCHAFT

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          0 2 1 3 1 9 7- 4 4 4                  :00 Uhr
                                   07:00 bis 22
                        mstag                   :00 Uhr
          Montag bis Sa            08:00 bis 17
          und Sonntag

     •   Überweisungen / Daueraufträge
     •   Kreditkarten
     •   Steuerbescheinigungen
     •   Qualif izierte Beratung                                     Egon Reipen & Sohn
     •   Terminvereinbarung
     •   und vieles mehr                                             Berghäuschensweg 47
                                                                     41464 Neuss
                                                     S Sparkasse
     sparkasse-neuss.de                                Neuss         info@reipen-neuss.de

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HUBERTUSKÖNIG           EDELKNABENKÖNIG         GILDEKÖNIG
                                                                    2019
     Dirk Reinsch            Justus Buschatz        Klaus Fuchs

HOHER REITERSIEGER                             SCHÜTZENLUSTSIEGER
Bernd Claßen-von Ameln                             Andreas Thiel

                                                                    DES NEUSSER SCHÜTZENREGIMENTS
                                                                    KORPSKÖNIGE UND KORPSSIEGER

 ARTILLERIESIEGER        SCHÜTZENKÖNIG           SAPPEURSIEGER
    Andreas Steins        Bruno II. Weyand          Stefan Ferch

 GRENADIERSIEGER         JAKOBUSKÖNIG             JÄGERSIEGER
   Christian Busse        Edelbert Jansen           Ralf Peifer
AUS DER GESELLSCHAFT

                                    Das nächste Schützenfest
                                    steht vor der Tür und Sie
                                  benötigen noch eine Uniform?
                                 ND E
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                           IN                große Auswahl an Uniformen!

                                          www.uniform-neuss.de
                                      Sie erreichen uns telefonisch von Montag bis Freitag von 17.00 bis 21.30 Uhr
                                                  sowie Samstag und Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr.
                        Unser Ladenlokal an der Bergheimer Straße 94 in 41464 Neuss ist Dienstag und Donnerstag von 17.30 bis
                                  19.00 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Die Rufnummern lautet 0163/1528296.
                                Darüber hinaus können Sie uns jederzeit eine Email an info@uniform-neuss.de zusenden.

                Allgemeine Steuerberatung - Erstellung von
                privaten und betrieblichen
                Steuererklärungen - Erstellung von
                Jahresabschlüssen - Erstellung von Finanz-
                und Lohnbuchhaltungen - Betreuung von
                Betriebsprüfungen

                                      …DENN NICHT
                                      NUR BEI
                                      OLDTIMERN
                                      FINDET MAN
                                      NOCH
                                      QUALITÄT…

                                                                            Herderstr. 3                         Tel.: +49 21 31/94 09 70
                       ERIC THEISSEN                                       41464 Neuss                           Fax: +49 21 31/94 09 98
                         STEUERBERATER
                                                                    Matthias-Claudius-Str. 2a                    E-Mail: eric@theissen.org
                                                                         41564 Kaarst                           Internet: www.theissen.org

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AUS DER GESELLSCHAFT

                                          Peter Schiefer wurde 60 Jahre alt
 Im Alter von 60 Jahren blicken viele Menschen schon dem Ruhestand entgegen. Dieser steht für unseren Haupt-
mann bereits im nächsten Januar an – das Rentenalter folgt dann ein paar Jahre später. Denn Peter Schiefer könnte
 man als Berufsschützen bezeichnen. Seine Schützenlaufbahn ist jedoch für diesen Anlass zu umfangreich und soll
  ein anderes Mal genauer erörtert werden. Dieser Artikel soll vielmehr den Mann unter der Uniform vorstellen.

D
        as Erstaunlichste schon einmal vor-                                                              paar Spanisch-Kursen auch mit den Einhei-
        weg: Peter Schiefer erblickte am 12.                                                             mischen unterhalten.
        Juli 1959 das Licht der Welt – man will                                                          Viel in Bewegung kommt er nicht nur beim
es nicht glauben - in Düsseldorf. Es war aber                                                            Marschieren, sondern auch beim Sport. So
immerhin noch linksrheinisch. Genauer ge-                                                                errang er noch im Alter von 55 Jahren das
sagt im Dominikus-Krankenhaus in Düssel-                                                                 Goldene Sportabzeichen. Seine große sport-
dorf-Heerdt. Nach dem Abitur am Quiri-                                                                   liche Leidenschaft gilt jedoch dem Golf. Für
nus-Gymnasium und dem Wehrdienst                                                                         diesen Sport entwickelte er vor Jahren eine
entschloss er sich für ein Jura-Studium. Heute                                                           so enorme Begeisterung, dass sie schon fast
arbeitet er als Rechtsanwalt im Fachbereich                                                              mit seinem Schützenfieber konkurriert. Vor
Insolvenz für die Sparkasse Neuss. Nicht beim                                                            dem Fernseher gilt der Jubel dann den Far-
Schützenfest, sondern beim Kölner Karneval                                                               ben rot und blau, denn seit seiner Kindheit ist
lernte er 1994 seine Frau Bettina kennen, die                                                            er ein großger Fan des FC Bayern.
er zwei Jahre später heiratete. 1998 kam sein                                                                                                     Dominik Schiefer

                                                     Sohn Dominik zur Welt. Nicht nur für den
                                                     Hirsch als Tier hat Peter etwas übrig, denn
                                                     auch Hauspapagei Jako ruft gelegentlich
                                                     nach seiner Aufmerksamkeit.
                                                     Wenn er mal nicht gerade das Korps mitleitet,
                                                     findet man unseren Hauptmann vermutlich
                                                     mit einem Glas Hierbas in der Hand am
                                                     Strand einer kleinen Insel östlich der spani-
                                                     schen Küste sitzen. Seit Jahren reist er nun
                                                     rund drei Mal im Jahr nach Ibiza. Angefangen
                                                     hat dies mit einer kleinen Gruppe aus be-
                                                     freundeten Korpsführern, die dort mittler-
                                                     weile bereits einen Tag nach dem Krönungs-
                                                     umzug jährlich die inoffizielle „Manöverkritik“
         1967: „Kleiner Hofherr“ beim Krönungsball   einberufen. Langweilig sollte ihm da nie wer-             1971: Noch lediglich Zuschauer – jubelt seinem Vater
              seines Großonkels Hans Schiefer        den, denn mittlerweile kann er sich nach ein                   Theo Schiefer eifrig an der Schießbude zu.

                                                                                                            Familienpraxis
                                                                                                          Cathrin Goldmann
                                                                                                       Diplom Rehabilitationspsychologin (FH)
                                                                                                          Heilpraktikerin für Psychotherapie
                                                                                                                    Ihre Praxis für:
                                                                                                             Familieninterne Belastungen
                                                                                                       Psychische Auffälligkeiten/Erkrankungen
                                                                                                                Schwierigkeiten bzgl.
                                                                                                           Schule/Ausbildung/Arbeitsplatz
                                                                                                             Sebastianusstraße 2-4 · 41460 Neuss
                                                                                            Tel.: 0 21 31 / 53 96 217 · E-Mail: familienpraxis.goldmann@gmx.de
                                                                                                               www.familienpraxis-goldmann.de

AUSGABE 2 | AUGUST 2019                                                                                                                                               21
AUS DER GESELLSCHAFT

     Gaststätte „Em Hahnekörfke“
                  Inh. Klaus & Josef Hahn
           Bergheimer Str. 121 * 41464 Neuss
                    Tel.: (02131) 44823
               Gepflegte bürgerliche Küche
     Parkplatz / Biergarten / Kegelbahn / Schießstand
             Dienstags & Mittwochs Ruhetag
                   www.em-hahnekoerfke.de
                   info@em-hahnekoerfke.de

                          Seit 1878

22                                                      AUSGABE 2 | AUGUST 2019
AUS DER GESELLSCHAFT

                                          Wir arbeiten bei der Stadt                                        Fruchtbarer Bossel Boden

                                                                         Echt vom Besten:

                                                                „Bossel-Boyz“
                                                       B
                                                              ereits zum fünften Mal machten sich
                                                              die Bossler von „Echt vom Besten“, bes-
                                                              ser bekannt als die „Bossel-Boyz“ auf
                                                        den Weg. Trotz wiederholt widriger Wetter-
                                                        verhältnisse, waren auch diesmal sieben
                                                        Cracks am Start. Vom Bossel Headquarter
                                                        „Mankartzhof“ ging es gut 7,5 km querfeld-
                                                        ein Richtung Kaarst.
             Kurz vor dem ersten flight                                                                         Echt vom Bosseln
                                                        Leicht angefeuchtet und Mettwurst-Käse-
                                                        würfel-Dillgurken-gestärk kamen wir nach
                                                        gut fünf Stunden frisch und munter im Gast-
                                                        rotempel „Haus Broicherdorf“ an, um endlich
                                                        ein Bier aus dem Glas zu trinken.
                                                        Der Gedanke an eine offizielle St. Hubertus
                                                        Bossel WM lässt uns nicht mehr los. So trai-
                                                        nieren wir weiter, bis sich genügend Teams
                                                        gefunden haben, ihren Meister zu küren. Wer
                                                        Interesse am nordischen Strassenkegeln hat,
                                                        spricht uns einfach an.
                                                                            Echt vom Bosseln, äh Besten
            Bosseln bei Wind und Wetter                                                                        Ganz großer Spaß!

                 Ausflug ins Grüne                                     Fruchtbarer Bossel Boden           Die Kurzen kommen auch dran

             Bosseln – Echt vom Besten                                          Bossel Boyz                  Bosseln macht glücklich

AUSGABE 2 | AUGUST 2019                                                                                                                       23
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                                        Aus alten Zeitungen – Ein tiefer Griff in das NGZ-Archiv

                        Schöner Zugewinn des Hubertusarchivs
 Mein Aufruf in der letzten Hubertuszeitung zur Überlassung von Zeitungsausschnitten landete einen Volltreffer.
 Wie es der Zufall wollte, zieht das Archiv der NGZ in diesen Tagen in ein Zentralarchiv der Mediengruppe Rheini-
     sche Post nach Leverkusen. Aus Platzgründen wird nur jeweils ein Satz aller NGZ-Ausgaben umgelagert.
                               Duplikate und Drittsammlungen werden „verwertet“.

D
        er Hubertusschütze aus dem Zug            Aufbau zeigte, konnten die Hubertusschüt-         lein. Das Komitee griff ein und vermittelte
        „Brasselsäck“ Ian Breidenbach arbei-      zen die neuerwachte Schützenbegeisterung          Verhandlungsgespräche zwischen dem Jä-
        tet in leitender Funktion bei der Medi-   nach dem Krieg nicht aufgreifen. Selbst die       gerzug „Erftjunker“ und dem Vorstand der
engruppe und machte mir, dem Archivar ein         hart gebeutelte Artillerie, die personell durch   Hubertusschützen. Nach einigen Verhand-
Angebot, das mich nahezu erschlug. Zugriff        Kriegsereignisse stark gelitten hatte und         lungen wurde das Ergebnis am 22. Novem-
auf 30 Jahrgänge an Duplikaten. Ich erstarrte     auch ihre Kanonen und Protzen verloren hat-       ber 1952 in der NGZ verkündet. Der Zug
vor diesem Angebot. Außerdem machte ich           ten, zeigten sich zum Schützenfest 1952 stark     „Erftjunker“ tritt in die Gesellschaft der Hu-
mir keine Vorstellung, um welche Menge es         erneuert und vermeldete starken Mitglieder-       bertusschützen ein, reformiert und organi-
sich hier handelt.
                                                  zulauf. Vor dem Schützenfest berichtet die        siert die Gesellschaft neu. Zwar treten einige
Ich erstellte eine Wunschliste aus den            NGZ am 17. Juli 1952 vom zarten Optimismus        der alten Hubertusschützen in die neue Ge-
50er-Jahren, hier besonders die Zeit des Neu-     der Hubertusschützen. Seit Beginn des Jahre       sellschaft ein, jedoch bis auf zwei oder drei
anfangs 1952 und 1953 sowie aus der Zeit der      1952 Mitglied der St. Sebastianus-Schützen-       sind sie im Laufe des Folgejahres bereits
Krise 1961 mit der Trennung der Schützengil-
de von den Hubertusschützen. Außerdem
die August-Sammlung jeden Jahrgangs von
1950 bis 1962. Der Meriva war bei herunter-
geklappter Rückbank gut beladen. Ich stürz-
te mich in das pure Lesevergnügen. Da wird
die ganze Kindheit wach, sogar der erste Spa-
tenstich meines Kindergartens in der „Plank-
jass“ (heute Adolf-Flecken-Straße) im Juli
1953 wurde im Bild festgehalten. Herrlich, die
ganze Galerie legendärer Schützenfiguren
wie Präsident Vellen, Jägermajor „Hecke
Papp“, Chefböllerer Ingmanns Chress und
viele andere wieder zu finden. Oder die tol-
len Veranstaltungen der einzelnen Korps.
Dann die Nachrichten aus aller Welt. Leider
tobten nur wenige Jahre nach dem 2. Welt-
krieg wieder weltweit Kriege mit Millionen
Toten. Aber da gibt es Meldungen über Neu-
heiten und Sensationen, die könnten so auch
wieder von heute stammen. Nur ein wenig
anders. Ich schnibbele fleißig Ausschnitte.
Präzision ist gefragt, die Zeitung war un-
glaublich eng gesetzt mit recht kleiner
Schrift. Zusammen mit den schon vorhande-
nen Ausschnitten haben wir nun einige hun-
dert zusammen. Das wäre ein tolles Material
auf der neuen Webseite der Gesellschaft. Die      bruderschaft hatte man die Uniformproble-
folgenden Seiten zeigen einige Eindrücke          me gelöst und wollte „friedensmäßig“ zum
aus der Lektüre alter NGZ-Ausgaben.               Schützenfest antreten. Im damaligen Sprach-
                                                  gebrauch meint „friedensmäßig“ „wie vor
      1952 – Die Neuformierung                    dem Kriege“. Jedoch es fehlte der Nach-
                                                  wuchs. Zwar waren immerhin noch insge-
         unserer Gesellschaft                     samt 17 Marschierer gemeldet, jedoch ließ
Nach dem Schützenfest 1952 kam das Komi-          der Altersschnitt beim realistisch denkenden
tee des NBSV zur Einsicht, dass die „St.Huber-    Betrachter keine großen Hoffnungen aufkei-
tusschützen-Gesellschaft Neuss 1899“ keine        men. Soweit uns heute die Mitglieder na-
große Zukunft mehr haben können. Die Hu-          mentlich bekannt sind, so waren sie beinah
bertusschützen hatten einen schweren per-         ausnahmslos noch aus dem 19.Jahrhundert
sonellen Stand, zu dezimiert war ihre Anzahl      gebürtig, also im Schnitt deutlich über 50
und zu hoch ihr Altersschnitt. Während sich       Jahre alt. “Nachwuchs tut not“, so lautete
im Jahre 1950 die Schützenlust völlig neu ge-     auch die Zweitüberschrift über dem Artikel.
gründet wurde und rechten Schwung im              Nur leider, der Nachwuchs kam nicht von al-

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AUS DER GESELLSCHAFT

nicht mehr in der Gesellschaft. Der neue
Schwung war ihnen wohl nicht geheuer.
Der weitere Gang der Geschichte wurde
schon oft berichtet. Bereits im Januar 1953
trat mit dem Zug „Waldhorn 1949“ ein weite-
rer Jägerzug über zu den Hubertusschützen.
Es gründete sich mit dem ersten Zug „Hirsch-
fänger“ der erste Neu-Hubertuszug, welcher
bereits jedoch nach zehn Jahren aus der
Gesellschaft ausscheiden wird. Aus dem
spontanen Zulauf zahlreicher schützenbe-
geisterter Männer konnten ein Fahnenzug
und der Fanfarenzug gegründet werden.
Den jüngeren heutigen Mitgliedern schei-
nen diese Jahre vielleicht so weit zurück zu
liegen wie Kaiserzeit oder gar Mittelalter. Wer
will es ihnen verdenken? Vielleicht können
wir aus den alten Zeitungen ein wenig Licht
auf diese Jahre werfen. Im fernen Osten tobt
noch der Korea-Krieg, es herrscht Kalter
Krieg, man testet reichlich Atombomben
und auch schon H-Bomben. In asiatischen
und afrikanischen Kolonien flackern die ers-
ten Befreiungskriege auf. Deutschland steht
noch unter Besatzungsrecht und der Westen
Deutschlands, die neugegründete BRD be-
müht sich um Anerkennung und Vertrauen
innerhalb der westlichen Welt. Die Mon-
tan-Union als erste Keimzelle Europas wird
gelingen, die Europäische Verteidigungsge-
meinschaft wird am Widerstand Frankreichs
scheitern. Zu groß noch das Misstrauen. Hun-
derte Flüchtlinge aus der Sowjet-Zone kom-
men jeden Monat in die BRD. Nach dem ge-
scheiterten Volksaufstand im Juni 1953
werden es Tausende sein im Monat. Die Woh-
nungssituation ist bedrohlich. Es fehlen meh-
rere tausend Wohnungen allein in Neuss. Es
herrscht noch Arbeitslosigkeit, das Wirt-
schaftswunder ist noch nicht auf vollen Tou-
ren. Wie sah der Alltag aus? Es gab noch die
Sechsttage-Woche. Die Wäsche wurde noch
gekocht und von Hand gewaschen. Man
ging regelmäßig in eines der vielen Neusser
Kinos. Fernseher waren schon erfunden, aber
es hatte keiner einen dieser neuen Wunder-
apparate. Auf den Bürgersteigen vor Radio-
geschäften bildeten sich große Menschen-
ansammlungen, wenn einer dieser Apparate
im Schaufenster auf Sendung ging. Auf 100
Einwohner kamen ca. 8,5 Festnetztelefone,
eingerechnet Firmen und Behördenan-
schlüsse. Also, es hatte kaum einer ein Tele-
fon. Wie die Herren von „Erftjunker“ und ihre
Unterstützer binnen 10 Monaten ein neues
Schützen-Korps auf die Beine gestellt haben
ohne moderne Kommunikationsmittel, also
Mobiltelefon, Fax, E-Mail, Twitter, Facebook
und so weiter, das mag uns heute echte Rät-
sel aufgeben. Kritiker des modernen Kom-
munizierens mögen allerdings ketzerisch an-
führen, dass das nur OHNE diese Hilfen
möglich gewesen sei. Zum Schützenfest
1953 zeigte sich das Werk gelungen. Ab die-
sem Jahr ging es aufwärts mit den Hubertus-
schützen.

AUSGABE 2 | AUGUST 2019                                            25
AUS DER GESELLSCHAFT

                                                       Vom Tonbandgerät und
                                                         vom Hubschrauber
                                               Die anfangs der 50er-Jahre auf dem Markt er-
                                               schienenen Tonbandgeräte, im wahrsten
                                               Sinne des Wortes „Koffergeräte“, wurden von
                                               der Schallplattenindustrie mit großem Arg-
                                               wohn betrachtet. Durch das unerlaubte Auf-
                                               nehmen der im Radio abgespielten Musik
                                               wurde der Untergang der Schallplatte be-
                                               fürchtet und düster an die Wand gemalt.
                                               Beim Anschaffungspreis von ca. 1.000 DM –
                                               immerhin mehr als drei Facharbeitergehäl-
                                               ter- hätten die Schallplattenproduzenten
                                               eher gelassener mit der Materie umgehen
                                               können. Außerdem war die Aufnahmequali-
                                               tät grottig, man musste das Mikrofon vor das
                                               Radio halten und wehe da hat plötzlich einer
                                               reingequatscht.
                                               Kein Aprilscherz, sondern ernsthaft und zu-
                                               kunftsfroh diskutiert aller Orten, war die Ein-
                                               richtung von Hubschrauber-Linien im Nah-
                                               und Regionalverkehr. In Neuss war das
                                               Rennbahngelände als Terminal vorgesehen.
                                               Auch beim Warenverkehr sagte man dem
                                               Hubschrauber eine große Zukunft voraus.
                                               Wie es mit Schallplatte und Hubschrauber
                                               weitergegangen ist, dürfte bekannt sein.
                                               Eine weitere Vorhersage aus dem Jahre 1952:
                                               Kaum war die Atomkraft entdeckt, so sollte
                                               sie bereits veraltet sein, denn erste Experi-
      Von Mundharmonika und                    mente mit der Wasserstofffusion waren an-
        Moto-Cross-Rennen                      gelaufen. Man müsse halt nur noch die not-
                                               wendigen Materialien finden, die ein paar
Tatsächlich gab es 1952 im Herbst ein inter-
                                               Million Grad Celsius aushalten.
nationales Moto-Cross-Rennen in Neuss. Auf
den Veranstaltungsort muss man aber erst-      Ach ja, eines noch, die Bundespost verkünde-
mal kommen. Das Rennen fand vor 10.000         te die Einrichtung von sogenannten Autote-
Zuschauern statt im „Jrööne Meerke“, wel-      lefonen. Anschaffungspreis so um dreißig
ches seinerzeit noch als „Strandbad“ auf dem   Facharbeitergehälter. Monatsgebühren jen-
Stadtplan verzeichnet war. Angereist waren     seits von Gut und Böse. Vom Bundeskanzler
die vielen Zuschauer mit der Straßenbahn,      Adenauer weiß ich es genau, dass er solch ei-
welche zu dieser Zeit noch zwischen Furth      nen Apparat im Dienstwagen hatte. Das
und Grimlinghausen pendelte. E                 habe ich als Kind im Fernseher gesehen.
ine große Nummer zu jener Zeit war das
Mundharmonika- bzw. das Akkordeonspiel
und damit verbunden das gemeinsame Mu-
sizieren im Orchester. Gerne besuchte man
auswärtige Mundharmonika-Orchesterver-
eine oder empfing diese auch gerne in Neuss
zum Gegenbesuch. Die Besucher kamen aus
England oder den Niederlanden, erste zarte
Bemühungen zur Völkerverständigung nach
dem Krieg. Fast wöchentlich berichtet die
NGZ von derlei Treffen. Dirigent und Vorsit-
zender des Neusser Harmonika-Orchesters
war Hans Schlemmer, später auch musikali-
scher Leiter und Zugführer des Fanfarenzu-
ges. Ehrenvorsitzender des Orchestervereins
war Georg Kistler, Vater des Majors Bruno
Kistler, Musikalienhändler und erster König
der neuformierten Hubertusschützen.

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AUS DER GESELLSCHAFT

      Ein Bemerkenswerter
 Ausmarsch der Neusser Grenadiere
Am 7. Juli 1952 berichtet die NGZ von einem
durchaus erstaunlichen Ausmarsch des Gre-
nadier-Korps, dessen Umfang heute sicher-
lich allein aus sicherheitstechnischen Grün-
den so nicht mehr machbar erscheint. Die
Grenadiere, immerhin zu dieser Zeit 63 Züge
und 900 Mann stark zogen von der Sebastia-
nustraße über Nieder-, Krefelder-, Kapitel-
und Rheydter Straße westwärts. Begleitet
wurden sie von vier Musikkapellen und an-
geführt von Oberst Tilmes.
Bei „Hermkes Bur“ bogen sie rechts ab und
marschierten längs des Nordkanals durch
den Stadtwald. Zahlreiche Zuschauer und
Schützenbegeisterte schlossen sich ihnen als
Tross an. Beim „Café Waldesruh“ (mitten im
Stadtwald) durften sie eine erste Rast einle-
gen. Es herrschte ein heißes, schwüles Wet-
ter. Nach kurzer Erfrischung zog man weiter
über die Geulenstraße zur Furth.
Die Further Bevölkerung zeigte sich zahlreich
und begeistert auf den Bürgersteigen und an
den Fenstern. Empfangen wurden sie vom
gesamten Further Komitee und allen Majes-
täten beim „Haus Schmalbach“. Nach kurzer
Rast im Haus Schmalbach schloss man einen
Rundmarsch über Viersener-, Marienburger-,
Lauvenburger- und Kaarster Straße an um
dann in den Gärten von „Schmalbach“ und
„Restaurant Vaesen“ ein Wettschießen mit
fröhlichem Beisammensein zu veranstalten.
Die begleitenden Kapellen hatten mittler-
weile auch auf Tanzmusik „umgeschaltet“,
was darauf schließen lässt, dass auch eine er-
kleckliche Anzahl von Ehefrauen und Bräu-
ten im „Tross“ mitgezogen war. Ebenfalls wird
von einer Polonaise mit Überraschungen für
die Kinder berichtet. Bei Anbruch der Dun-
kelheit erfolgte im Schein der Fackeln der
Rückmarsch, der übrigens auch vom legen-
dären Jägermajor „Hecke Papp“ hoch zu Ross
begleitet wurde.
Ein Gewitter, das sich über den gesamten Tag
angekündigt hatte, kam zum Abschluss des
Marsches mit Blitz und Donner über die froh-
gelaunten Grenadiere. Die Wassermengen
sollen allerdings „gnädig und vorsichtig“ be-
messen gewesen sein und einem abschlie-
ßenden Vorbeimarsch auf dem Markt nicht
im Wege gestanden haben. Soweit ein Be-
richt aus dem Jahre 1952 und wenn der Ent-
fernungsmesser dieses neuzeitlichen „Goo-
gle Maps“ richtig funktioniert, dann waren
das ziemlich genau 10 Kilometer. Alle Ach-
tung!
                             Viktor Steinfeldt

AUSGABE 2 | AUGUST 2019                                           27
AUS DEM REGIMENT

                                                    ZUSAMMEN
                                                      ZUM FEIERN
                                                   feiert man am schönsten

                                                  Angetreten!
                                                  Passend zum Fest haben sich viele Neuzugänge bei
                                                  unseren „altbewährten“ Kleinigkeiten eingereiht und
                                                  steigern die Vorfreude auf die schönste Zeit des
                                                  Jahres.
                                                  Tradition und Freude zum Anziehen.
                                                  Für die „Rollmops-Allee“, für „Gänsehaut-Gefühle“
                                                  und „Königsmomente“ – mit unseren Textilien rund
                                                  um das Neusser Bürger-S chützenfest zeigt sich
                                                  nicht nur unsere Heimatstadt im schützenfestlichen
                                                  Gewand. Verschiedene Farben und Modelle verlei-
                                                  hen der Leidenschaf für‘s S chützenfest auch optisch
                                                  Ausdruck.
                                                  S chicke und praktische Begleiter für die Tage
                                                  der Wonne – unsere Accessoires zeichnen sich
                                                  durch die Liebe zum Detail und die Verbundenheit
                                                  zum Neusser Bürger-S chützenfest aus. Nicht nur
                                                  „Nüsser Röskes“ und S chützen finden bei der großen
                                                  Auswahl an Accessoires genau das richtige für die
                                                  Kirmestage. Als Geschenk erfreuen sie Gäste und
                                                  alle Schützenfest-Freunde – schöner kann man die
                                                  Leidenschaft für‘s Schützenfest nicht verpacken!
                                                  Für genussvolle Frische während der Schützen-
                    Aussuchen, freuen & feiern.
                                                  saison sorgt die Traditionsbrauerei Bolten in
                   www.schuetzenfest-neuss.com    Korschenbroich und braut exklusiv den beliebten
                                                  Neusser Gerstensaft. Den großen Durst stillen 20
                                                  Pülleken im Kasten, für den kleinen Durst bietet
                                                  der Sechserpack erfrischenden Genuss „to go“.
                                                  Ob beim gemütlichen Stöbern und persönlichem
                                                  Plausch an unserem neuen Verkaufswagen oder dem
                                                  direkten Weg zum Schützenbüro – Vorbeischauen
                                                  lohnt sich! Wechselnde Angebote versüßen die Warte-
                                                  zeit bis zu den Tagen der Wonne.

                                                  Alle Produkte sind im Schützenbüro (Oberstraße 58-60, 41460 Neuss) und
                                                  samstags beim Wochenmarkt auf dem Münsterplatz erhältlich. Das S chützen-
                                                  büro hat montags bis freitags von 10.00 – 12.00 und 14.00 – 19.00 Uhr, sowie sams-
                                                  tags von 10.00 – 12.00 Uhr geöfnet. Unser Schützenbräu erhalten Sie in allen Ede-
                                                  ka-Filialen und in gut sortierten Getränkemärkten, den praktischen Sechserpack
                                                  natürlich auch zu den genannten Zeiten im Schützenbüro und beim Wochenmarkt.
                                                  Bei allen Artikeln gilt, solange der Vorrat reicht! *Die konkreten Einzelpreise der
                                                  Produkte können im Schützenbüro oder am Verkaufswagen erfragt werden.

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AUS DEM REGIMENT

                          Jubiläumsempfang der Gilde-Gazette
Zur Herausgabe der 25. Gilde-Gazette hatte die Redaktion der Gilde-Gazette am 17. Mai zu einem Jubiläums-Emp-
 fang in das Rheinische Schützenmuseum auf der Oberstraße eingeladen. Als höchster Repräsentant der Neusser
Schützen wurde Schützenkönig Bruno Weyand begrüßt, anwesend als Repräsentant des Regiments Oberst Walter
       Pesch, einige Vertreter des Vorstandes der Schützengilde mit Major Stefan Schomburg an der Spitze.

V
       ertreten waren auch Mitglieder be-         Hubertus-Redaktion vom Senior Viktor Stein-        Anstecknadel zur Erinnerung. Nach andert-
       freundeter Redaktionen. Von der Jä-        feldt, der als Archivar der Gesellschaft fleißig   halb Stunden war der offizielle Teil beendet
       gerzeitung der langjährige Schrift-        Mailadressen austauschte mit potenziellen          und bei Fassbier und belegten Brötchen fan-
führer Axel Klinger und von unserer               Ansprechpartnern des Hubertus-Archivs.             den sich muntere Gesprächsrunden an den
Hubertusredaktion das jüngste Mitglied Do-        Hausherrin Dr.Britta Spies genoss sichtlich        Stehtischen. Der bedauernswerte Dominik
minik Schiefer, dessen Altersklasse vom Chef-     dieses Treffen, stets präsent und ansprechbar      Schiefer sah sich geballten 209 Lebensjahren
redakteur der Gilde-Gazette Reinhold Mohr         und auch Archivleiter Dr. Christian Frommert       an Erinnerungen und „Verzällchers“ ausge-
neidvoll erwähnt wurde in seiner Begrü-           war stets mittendrin im Geschehen und im           setzt. Hoffen wir mal, dass er es heil über-
ßungsansprache als Chefredakteur der Gil-         ständigen Austausch mit den Gästen.Alle            standen hat.
de-Gazette. Diese Altersstufe würde dort          Gäste des Empfangs erhielten eine eigens                                        Viktor Steinfeldt
schmerzlich fehlen. Komplettiert wurde die        auf Kosten der Gilde-Redaktion angefertigte

                            Jörg Hahn – Hönes aus Leidenschaft
   Einer der Höhepunkte der sonntäglichen Parade beim Neusser Bürger-Schützenfest ist immer wieder der viel
             bejubelte Aufmarsch der Blumenhornträger und er ist seit vielen Jahren begeistert dabei.
Jörg Hahn, Hönes des Hubertuszuges „Dia-                                                             frage komme. Im Laufe der Jahre hat er das
na“ trägt in diesem Jahr zum 40. Mal das Blu-                                                        Blumenhorntragen perfektioniert, macht es
menhorn über den Markt und ist damit einer                                                           leidenschaftlich gerne und ist stolz auf seine
der dienstältesten Hönesse im Neusser Regi-                                                          Aufgabe. Um die kraftraubende Funktion
ment.                                                                                                ausüben zu können, halten ihn sportliche Ak-
                                                                                                     tivitäten fit und „solange meine Gesundheit
Nach der Premiere für die „Erftjunker“, dem
                                                                                                     mitspielt, mache ich noch ein paarJahre wei-
Schützenzug seines Vaters Günter, zog es ihn
                                                                                                     ter .“
dann schnell zu den „Dianesen“, dem Schüt-
zenzug seines Bruders Otto, einer Gemein-                                                            Die Zugkameraden wissen ihn, seinen Ein-
schaft, die sich seinerzeit zum größten Teil                                                         satz und Verantwortungsbewußtsein sehr zu
                                                                                                     schätzen und wünschen sich noch viele ge-
aus Spielern der ersten Mannschaft der „DJK
                                                                                                     meinsame Jahre mit „ihrem“ Hönes.
Novesia“ zusammensetzte, bei der auch Jörg
Hahn aktiv war. Seinen Zugkameraden war                                                                                            Michael Panzer
klar, dass nur er für die Aufgabe des Hönes in-

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