Studier mal - Stadt Marburg

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Studier mal - Stadt Marburg
Studier mal

  Das Magazin November 2019

Nordstadt              Klimaexperte             Kunsthandwerkermarkt   Forschungsprojekt
Radwege neu markiert   Sven Plöger begeistert   Alles für Kreative     Blaualgen im Fokus
Studier mal - Stadt Marburg
Marburger Bilderbogen

Mit Aktionen und Bühnenprogramm feierte     Tansanias Botschafter Dr. Abdallah Saleh       DBM Marburg hat neue Mülleimer mit
der Nachwuchs seine Rechte beim Welt-       Possi trug sich ins Goldene Buch der Stadt     Aschenbechern am Christa-Czempiel-Platz
kindertagsfest (Foto: Weiershäuser)         Marburg ein. (Foto: Schwalm)                   angebracht. (Foto: Steinforth)

Eindrucksvolles Zeichen für Demokratie: Rund 3000 Menschen demonstrierten unter dem Motto „#wirstehenzusammen“ für Solidarität
mit der Jüdischen Gemeinde und gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus, Hetze, Gewalt und Ausgrenzung. Zum Trauermarsch anläss-
lich des Anschlags während des höchsten jüdischen Feiertags Jom Kippur in Halle hatte der Magistrat aufgerufen. (Foto: Heimrich)

Gratulation für das Handicap-Team des       Nils Lankau (rechts) ist Ortsvorsteher des     Das Team der Sportfreunde Blau-Gelb
Basketball-Clubs Marburg, das sein zehnjäh- Ortsbeirats Weidenhausen. Er folgt auf Wolf-   (SFBG) Blista erhält die Silberne Sport-
riges Jubiläum feiert. (Foto: Weiershäuser) gang Grundmann (links). (Foto: Profus)         plakette der Stadt. (Foto: Schwarzwäller)
Studier mal - Stadt Marburg
Liebe Marburgerinnen,
liebe Marburger,

haben Sie schon die Lebkuchen in den Super-                                       „Marburg b(u)y night“ statt, wenn unsere Stadt
marktregalen entdeckt? Wahrscheinlich schon vor                                   wieder in ganz besonderem Licht erstrahlt. Diese
Monaten, aber jetzt wird es langsam ernst: Die                                    und weitere Veranstaltungen im November stellen
Tage werden kurz, die Nächte länger, draußen ist                                  wir Ihnen ebenfalls in diesem Heft vor.
es häufig kühl und nass, abends wird hier und da
zum Schlachteessen oder gemütlichen Kamin-                                        Kommen Sie möglichst erkältungsfrei durch die
abend geladen. Man hört Husten und Niesen                                         nasskalte Jahreszeit und genießen Sie die herb-
auf der Straße. Es ist November!                                                  stlichen, gemütlichen Tage und Abende!
In dieser Ausgabe widmen wir uns besonders dem
Thema Klimaschutz. Sven Plöger hat uns auf einer                                  Ihr
großartig besuchten Einführungsveranstaltung im
Oktober die Folgen des Klimawandels lebendig
und humorvoll – trotz des ernsten Themas – näher
gebracht. Am 8. November sind Sie gefragt – Ihre
Anregungen, Ihre Fragen, Ihre Beiträge, wie wir
lokal – in Marburg – noch aktiver im Bereich des
Klimaschutzes werden können, möchten wir mit                                      Wieland Stötzel
Ihnen diskutieren. Seien Sie herzlich willkommen                                  Bürgermeister
und erarbeiten Sie mit uns gemeinsam den
Klima-Aktionsplan 2030.
Außerdem informieren wir über die ersten
Ergebnisse zum Oberstadt-Entwicklungskonzept,
                                                                                                            Marburg im November
über die neuen Radwege in der Nordstadt und
vieles andere.                                                                                              Klimaschutz
Am 11.11. beginnt die närrische Saison und Ende                                                             Volles Haus für Sven Plöger         4
des Monats (am 29. November) findet erneut                                                                   Stadt setzt auf Energiestandards    6
                                                                                                            Zwei Tage Kunsthandwerkermarkt      8
                                                                                                            Novemberprogramm im EPH             9
                                                                                                            Viele Ideen für die Oberstadt      10
                                                                                                            Radfahren wird attraktiver         11
 Amtliche Bekanntmachungen der Stadt, wie Satzungen, die Termine
                                                                                                            Gemeindeschwester 2.0 im Dienst    12
 der Ausschüsse oder der fünf neuen Ortsbeiräte, finden Sie auf
 ■ www.marburg.de/amtliche-bekanntmachungen
                                                                                                            Projekt für politische Teilhabe    13
                                                                                                            Aktionsplan für Gleichstellung     14
Studier mal Marburg
erscheint bis auf zwei Doppelausgaben jeweils
                                                      Vertrieb: Beilage zur Oberhessischen Presse,
                                                      Versand und Auslage.
                                                                                                              Leichte Sprache:
vor Monatsbeginn, herausgegeben vom                   Jahresabonnement: 20,45 EUR (Bestellung beim
Fachdienst Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der      Presseamt, Tel. 06421 1346 oder 1378)                 Marburg b(u)y Night                16
Universitätsstadt Marburg, Rathaus, 35035 Marburg     Verlag und Anzeigen: Marbuch Verlag GmbH,
Tel. 06421 201-1378, www.marburg.de,                  Ernst-Giller-Str. 20a, 35039 Marburg,                 Studierende erforschen Blaualgen   18
studiermalmarburg@marburg-stadt.de                    Tel. 06421/6844-0, Fax 6844-44,
twitter: @stadt_marburg                               E-Mail: feedback@marbuch-verlag.de                    kurz & bündig                      20
facebook: stadt.marburg                               Druck: msi – media service international gmbh
Redaktion: Birgit Heimrich, Heike Döhn,               Gedruckt auf FSC-qualifiziertem Papier „2010FSC-      Marburg im November                24
Gesa Coordes, Michael Arlt (Kultur)                   Zertifizierungsnummer SGS-COC-003171E – Mixed
Verweis: Fotos Fachdienst 13 Presse und Öffentlich-   Credit MaterialCertifikat“.                           Kultur & Co                        28
keitsarbeit, andere Fotos im Auftrag des FD 13        Redaktionsschluss für Nr. 12/2019: 8. November 2019
Techn. Layout: Nadine Schrey                          Titelbild: Marburg b(u)y Night
Auflage: 15.300                                        Foto: Stadtmarketing Marburg
Studier mal - Stadt Marburg
Die größte Herausforderung der Kli-
    Es ist noch                                                                     makrise und ihrer Bewältigung sieht
                                                                                    Sven Plöger in der Gesellschaftspoli-
                                                                                    tik, in der Frage der Gerechtigkeit, im
    nicht zu spät                                                                   Willen und der Motivation zum Han-
                                                                                    deln – vor Ort als auch global für die
                                                                                    7,7 Milliarden Menschen mit ihren
    ■ Klimanotstand: Volles Haus mit Sven Plöger                                    unterschiedlichen Lebenslagen und
                                                                                    Interessen „in unserer mäßig gerech-
        as TTZ Marburg zum Bersten voll,
    D   der Referent voller Leidenschaft,
    das Publikum begeistert – vor rund
                                            stand ausgerufen hat und sich ge-
                                            meinsam mit den Bürger*innen auf
                                            den Weg zur Klimaneutralität bis
                                                                                    ten Welt“. Die Armen treffe der Kli-
                                                                                    mawandel extrem, sie trügen am we-
                                                                                    nigsten dazu bei und könnten die
    700 Menschen hat Klima-Experte          2030 macht, findet der bekannte TV-      Auswirkungen mit den Mitteln, die sie
    Sven Plöger in Marburg für viel mehr    Wettermoderator Sven Plöger „toll“.     haben, nicht bewältigen, erklärt Plö-
    Tempo und Entschlossenheit im Kli-      Und dass der Klimawandel die Men-       ger. „Uns geht es gut, den Menschen
    maschutz geworben – im Kleinen vor      schen bewegt – und als gefühlte Be-     in Äthiopien oder Bangladesch nicht.
    Ort wie im großen globalen Ganzen.      drohung weltweit auf Platz 1 der Sor-   Wir in Deutschland können etwas tun,
    „Wir haben noch eine Chance“, so        genskala gelandet ist – zeigt sich      das sie nicht können.“
    Plöger, „es kommt auf jede und jeden    einmal mehr bei seinem Besuch: Das      Übertragen auf die Situation im Klei-
    Einzelnen an“.                          TTZ ist bei der Veranstaltung prop-     nen heißt das: Wer hierzulande arm
                                            penvoll – im Saal drinnen ebenso wie    sei und deshalb zum Beispiel nie flie-
    Die Stadt Marburg hat den Diplom-       im Foyer draußen.                       ge, trage weniger zur Erderwärmung
    Meteorologen und bekannten Klima-                                               bei als die Wohlhabenden, die den
    Experten eingeladen, nachdem die        Die Armen sind                          Globus bereisten. „Das Fliegen ab-
    Stadt den Klimanotstand ausgerufen                                              schaffen rettet aber die Welt nicht“,
    hat. Der Vortrag war ein Angebot an     extrem betroffen                        ist Plögers Haltung zum vieldiskutier-
    die Bürger*innen für mehr Informa-                                              ten Thema. Stattdessen liege die Lö-
    tion zum Thema. Am Freitag, 8. No-      Auch nach gut zwei Stunden und          sung „im Mix aus Verhaltensänderung
    vember, folgt der gemeinsame Auf-       Sven Plögers Vortrag samt seiner Fül-   und neuen Technologien“ – nicht nur
    takt mit allen Interessierten unter     le von Statistiken und Klimakurven,     in Sachen Mobilität, sondern in allen
    dem Motto „Marburg auf dem Weg          Satellitenfotos, Jetstream-Simula-      Bereichen. Wer dafür aufkommt, ist
    zum Klima-Aktionsplan 2030“ – mit       tionen, Infografiken, Schnee-, Glet-     für Plöger keine Frage: „Die, die Geld
    Workshops, Vorträgen, Diskussions-      scher-, Dürre- und Überschwem-          haben, müssen das bezahlen, die
    runden, Ideensammlung, Theater          mungsbildern, Prognosen und weite-      keins haben, nicht“, sagt der Kli-
    und weiteren Infos zum Klimaschutz      rem Anschauungsmaterial mehr sind       maexperte unter großem Beifall im
    vor Ort. Dass Marburg den Klimanot-     alle noch da und voll dabei im TTZ.     Saal und davor.

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Studier mal - Stadt Marburg
Der Diplom-Meteorologe und bekannte TV-Wettermoderator Sven Plöger spricht in Marburg über „Klimawandel –
                                    Gute Aussichten für morgen?“. Rund 700 Menschen sind zur Veranstaltung der Stadt gekommen. (Foto: Kronenberg)

Beigeisterter Applaus brandet immer      tung, weil wir dafür verantwortlich           gerettet“, schließt Plöger seinen Vor-
wieder auf angesichts der Leiden-        sind“, stellt Plöger klar.                    trag – unter großem Applaus.
schaft und des Humors, mit dem der       Die Klimaforschung sei vernünftig
TV-Moderator und Meteorologe das         und ihre Ergebnisse richtig, das be-          ■ „Auf dem Weg zum Klima-Aktions-
komplizierte Thema samt seiner ein-      wiesen die nun auch hierzulande               plan 2030“, Auftaktveranstaltung 8.
dringlichen Botschaft an die Marbur-     fühlbaren Auswirkungen des Klima-             November, 17-20 Uhr, TTZ (Software-
ger*innen im TTZ bringt – mal mit        wandelns, die schon vor 30 Jahren             center 3), mit Workshops, Vorträgen,
kreisenden Armbewegungen vor dem         vorhergesagt wurden. „Der Klima-              Theater und Infos zum Klimaschutz
Polarwirbel einer fiktiven Wetterkarte    wandel ist rasant und dramatisch,             in Marburg.
wie abends im Fernsehen, mal im          auch wenn der, der sich vor einen             ■ www.marburg.de/klimaschutz
rheinischen Dialekt oder mit Verweis     Gletscher setzt und ihn anschaut, die
auf den eigenen morgendlichen Blick      Veränderung nicht sehen kann“, er-
auf die Waage, Ergebnis 84,7 kg: „Da     klärt Plöger. Bereits die Einhaltung
frag‘ ich mich, warum jemand, der 85     des Pariser Klimaziels mit zwei Grad
Kilogramm Körpergewicht transpor-        Erderwärmung „schafft eine ganz an-
tiert, dafür 3000 Kilogramm Blech        dere Welt und setzt Land, auf dem
mitnehmen muss?“                         heute hunderte Millionen Menschen
                                         leben, unter Wasser“.
„Es kommt auf                            Die gute Nachricht des Klima-Exper-
                                         ten: „Es ist noch nicht zu spät, wir
jeden Einzelnen an“                      haben noch eine Chance.“ Das Be-
                                         wusstsein habe sich schon gewan-
Trotz seines lockeren Tons lässt Plö-    delt, die Jugend fordere mit allem
ger keinen Zweifel daran, dass die       Recht der Welt Veränderungen ein,
wissenschaftliche Forschung zum          aber auf der großen Bühne geschehe
globalen Klima, zur Physik dazu,         noch nicht viel. „Wir sind noch viel zu
hochkompliziert ist. „Man kann sie       langsam“, sagt Plöger. „Die Summe
verstehen oder nicht“, so der Exper-     des Handelns aller Einzelnen wird es
te. Eine „Meinung“ zur Physik zu ha-     ausmachen, was wir am Ende errei-
ben, mache dagegen ebenso wenig          chen“, sagt Sven Plöger und wieder-
Sinn, wie gegen die Schwerkraft zu       holt den Satz noch einmal. „Es
sein: „Die ist da, das gibt’s nichts     kommt auf jeden Einzelnen an. Jeder
dran zu deuten“. So verhalte sich das    spielt eine Rolle. Wenn Deutschland
auch mit dem Klimawandel und der         eine gute Energiewende hinlegt und
Tatsache, dass er vom Menschen ge-       China das nachmacht, dann haben
macht sei: „Wir tragen die Verantwor-    wir die Welt tatsächlich ein Stück weit

                                                                                                                                        5
Studier mal - Stadt Marburg
Selbst denkmal
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    Stadt saniert                                                                      städtischen Gebäudedächer Energie
                                                                                       für Strom und Warmwasser erzeugt.
                                                                                       Weitere Dächer sind in Prüfung.

    für Klimaschutz                                                                    Mit einer 100-prozentigen Photovol-
                                                                                       taik-Nutzung der städtischen Solar-
                                                                                       kataster-Dachflächen könnte die
    ■ Dicke Dämmung, intelligente Technik                                              Stadt theoretisch auch 100 Prozent
                                                                                       ihres Stromverbrauchs decken. Aller-
                                                                                       dings: Nicht alle Dächer sind dafür
        und 340 Gebäude in Marburg be-
    R   wirtschaftet die Stadt selbst – mit
    insgesamt 330.000 Quadratmetern
                                              brauch von Heizenergie und Strom.
                                              Das gilt auch für die städtischen Lie-
                                              genschaften, die abends und nachts
                                                                                       geeignet – sei es aufgrund ihrer Kon-
                                                                                       struktion, ihrer Statik oder ihres bau-
                                                                                       lichen Zustands.
    Bruttogeschossfläche. Dort wird ge-        sowie an den Wochenenden leer ste-       Bei Sanierungsvorhaben und Neu-
    arbeitet und gewohnt, gelehrt und         hen. Im Vergleich zu Wohngebäuden        bauten stattet die Stadt ihre Gebäude
    gelernt, geholfen, gespielt, beraten,     werden sie nur an 25 Prozent der Wo-
    sich bewegt – geheizt und Strom ver-      chenstunden genutzt.
    braucht. Die Stadt saniert ihre Be-       Die Stadt arbeitet systematisch dar-
    standsgebäude Stück für Stück und         an, den Energieverbrauch ihrer Im-
    setzt bei der Sanierung ebenso wie        mobilien zu optimieren, damit sie we-
    bei Neubauten auf hohe Energiestan-       niger CO2 auszustoßen. Dafür werden
    dards. Das ist gut für den Klimaschutz    Heizsyteme ausgetauscht – das Rat-
    und spart Folgekosten.                    haus und zehn weitere Liegenschaf-
                                              ten sind zum Beispiel auf Holzpellets
    Dass das historische Rathaus der          umgestellt worden, weitere 23 der
    Stadt Marburg gehört und von ihr un-      größten Liegenschaften der Stadt auf
    terhalten wird, liegt auf der Hand.       Fernwärme der Stadtwerke, gewon-
    Dazu kommen aktuell noch hunderte         nen zum Großteil aus Hackschnitzel
    weitere Gebäude – kleine und große,       und Biogas.
    alte und neue, vom Stadtbüro, Bau-
    und Sozialamt sowie vielen andere         Sonnenenergie von
    Verwaltungsstellen über Schulen und
    Kitas, Senioren-, Jugend- und Stadt-      eigenen Dächern
    teilzentren, Dorfgemeinschafts- und
    Feuerwehrhäuser, Schwimmbäder,            Die Stadt Marburg produziert selbst
    Sporthallen, Wohngebäude und The-         erneuerbare Energien für den Eigen-
    ater bis zum Erwin-Piscator-Haus          verbrauch – seit mehr als 20 Jahren
    oder dem Spiegelslustturm.                durch Photovoltaikanlagen auf ihren
                                                                                                   Das Verwaltungsgebäude am Friedrichs-
    Generell resultiert der CO2-Ausstoß       eigenen Dächern. Aktuell wird so auf                 platz vor (oben) und nach der Sanierung.
    von Gebäuden vor allem aus dem Ver-       rund 30 Prozent aller geeigneten

6
Studier mal - Stadt Marburg
führte die Stadt ein Energiesparprä-
                                                                                                          miensystem für die Schulen ein. Das
                                                                                                          Ergebnis: Binnen zehn Jahren spar-
                                                                                                          ten die Schulen Energiekosten von
                                                                                                          1,1 Millionen Euro – und rund 5200
                                                                                                          Tonnen CO2.
                                                                                                          Auch Verwaltungsgebäude trimmt die
                                                                                                          Stadt auf Energieeffizienz – zum Bei-
                                                                                                          spiel das Jugend- und Sozialamt am
                                                                                                          Friedrichsplatz – mit bis zu 28 Zenti-
                                                                                                          meter dicker Fassadendämmung,
                                                                                                          dreifach verglasten Holz-Aluminium-
                                                                                                          Fenstern, Lüftungsanlagen mit Wär-
                                                                                                          merückgewinnung, Holzpelletanla-
                                                                                                          ge, nach Süden ausgerichteter Pho-
                                                                                                          tovoltaikanlage sowie begrünten
                                                                                                          Flachdächern für die Anpassung an
                                                                                                          den Klimawandel.
kmalgeschützte Gebäude, die von der Einhaltung der Energieeinsparverordnung befreit sind, können einen
                                                                                                          Dazu baut die Stadt alle neuen Lie-
Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das zeigt das Leuchtturmprojekt der Remisen. (Fotos: Stadt Marburg)
                                                                                                          genschaften schon lange unter dem
                                                                                                          Vorzeichen der Energieeffizienz. Ak-
             mit LED-Beleuchtung, Tageslicht-               gebnis: bundesweite Beachtung als             tuell strebt sie „KfW 55“ als Standard
             steuerungen, Präsenzmeldern, Lüf-              Leuchtturmprojekt, Modell für er-             an. Das heißt: Die neuen Gebäude
             tungsanlagen mit Wärmerückgewin-               folgreiche energetische Sanierung             der Stadt Marburg verbrauchen,
             nung, Blockheizkraftwerken, Brenn-             von Fachwerkbauten, fast 80 Prozent           wenn sie fertig sind, nur rund die
             wert-Heizanlagen und weiteren                  weniger Energieverbrauch, nur noch            Hälfte der Energie, die laut Energie-
             effizienten Techniken aus – um Ener-            7,8 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr.              einsparverordnung zulässig ist.
             gie zu sparen für mehr Klimaschutz             Von den insgesamt 30 Millionen Euro
             und niedrigere Kosten.                         des fünfjährigen BildungsBauPro-              Auftaktveranstaltung
                                                            gramms der Stadt für Marburgs Schu-
                                                            len fließt der Großteil in die energe-         am 8. November
             50 Prozent der Energie                         tischen Sanierungen. Gleiches gilt
             für die Schulen                                für die Investitionssummen, die für           Weitere Informationen zu den bishe-
                                                            Kitas bereitstehen.                           rigen Klimaschutzaktivitäten der
             Vor allem die Schulen haben ein gro-           Apropos Schulen: Mehr Dämmung,                Stadt Marburg gibt es bei der Auf-
             ßes Energie-Einsparpotenzial. Sie              bessere Heizung, technische Neue-             taktveranstaltung „Marburg auf dem
             belegen 50 Prozent aller städtischen           rungen – das ist die eine Seite der           Weg zum Klima-Aktionsplan 2030“,
             Gebäudeflächen und verbrauchen die              Energieeinspar-Medaille. Ändern die           am 8. November im Technologie- und
             Hälfte der gesamten Energie. Ein Bei-          Nutzer*innen darüber hinaus noch              Tagungszentrum Marburg (17-20.30
             spiel: Fast fünf Millionen Euro steckt         ihr Verhalten, schlägt sich das erst          Uhr) oder unter
             die Stadt in die energetische Sanie-           recht in der CO2-Bilanz nieder: 2003          ■ www.marburg.de/klimaschutz
             rung der Adolf-Reichwein-Schule – in
             dicke Dämmung wie für ein Passiv-
             haus, dreifach verglaste Fenster, eine
             dichte Gebäudehülle und eine Lüf-
             tungsanlage mit Wärmerückgewin-
             nung. Die Photovoltaik-Anlage auf
             dem Dach liefert Strom und die Anla-
             ge für Hackschnitzel heizt den Bau.
             Damit stößt die Schule 800 Tonnen
             Kohlendioxid im Jahr weniger in die
             Atmosphäre aus als vorher.
             Oder die Remisen im Hof der Otto-
             Ubbelohde-Schule – den denkmalge-
             schützten jahrhundertealten Fach-
             werkkomplex hat die Stadt saniert
             und für die Grundschule nutzbar ge-
             macht – mit einer dichten Gebäude-
-                                                                                                        Seit Jahren saniert die Stadt ihre Bestandsgebäude in hohem
g.
             hülle samt Lüftungsanlage, Holzpel-                                                         Energieeffizienz-Standard – wie hier die Kita Karlsbader Weg.
             letheizung und Photovoltaik. Das Er-

                                                                                                                                                             7
Studier mal - Stadt Marburg
machangebot für Kinder. Interessan-
                                                                                         tes, Neues, Nützliches oder einfach
                                                                                         nur Schönes erwartet die Gäste – und
                                                                                         das mit einem ganz eigenen Flair.
                                                                                         Zahlreiche fantasievolle Objekte gibt
                                                                                         es bereits auf dem Platz vor dem Ge-
                                                                                         bäude zu entdecken. Es folgt eine
                                                                                         große Vielfalt handgefertigter Unika-
                                                                                         te im Erwin-Piscator-Haus.
                                                                                         Das Angebot reicht von außerge-
                                                                                         wöhnlichen Hüten, Stulpen und
                                                                                         Schals bis hin zu Designerkleidung
                                 Wer beispielsweise einen ungewöhnlichen Gürtel sucht,   mit passenden Accessoires und ein-
                                 wird auf dem Markt garantiert fündig. (Foto: Klinge)    fallsreichen Schmuckstücken jegli-
                                                                                         cher Herstellungsart aus unter-
                                                                                         schiedlichsten Materialien. Dazu gibt

    Mekka für Kreative
                                                                                         es Kreatives und Nützliches aus Stoff
                                                                                         und Filz, handgefertigte Seifen oder
                                                                                         ausgefallene Kinderkleidung, ein-
                                                                                         drucksvolle Licht-, Glas- und Metall-
    ■ Kunsthandwerkermarkt im EPH am 2. und 3. November                                  objekte, Klang- oder Windspiele, edle
                                                                                         Lederwaren und bunte Keramik. Eini-
       acettenreich, handgemacht und
    F  fantasievoll präsentiert sich der
    Kunsthandwerkermarkt im Erwin-Pi-
                                            Kunsthandwerkermarkt erwartet, zu
                                            dem der städtische Fachdienst Veran-
                                            staltungsmanagement am ersten No-
                                                                                         ge der Kunsthandwerker*innen ver-
                                                                                         mitteln zudem Einblicke in ihre Ar-
                                                                                         beitsweise und lassen sich über die
    scator-Haus. Mit dabei: Manufaktu-      vemberwochenende einlädt. Kreative           Schulter schauen.
    ren für Bienenwachstücher, Leder        aus der gesamten Region können in            Neu zu entdecken ist eine Lederwerk-
    und Kostbarkeiten aus Hasenhaar.        einem breitgefächerten Warenange-            statt aus Morbach bei Trier, die mit
                                            bot stöbern und nach Weihnachtsge-           gegerbten, selbst eingefärbten und
    110 Aussteller*innen aus ganz           schenken suchen. Damit der Markt für         verarbeiteten     Rindslederhäuten,
    Deutschland und dem benachbarten        die gesamte Familie spannend und             Armbändern, Taschen, Geldbeuteln
    Ausland werden beim Marburger           entspannt bleibt, gibt es ein Mit-           und Gürteln lockt. Kostbarkeiten aus
                                                                                         dem Seidenhaar von Angorakanin-
                                                                                         chen verarbeitet eine Manufaktur aus
                                                                                         dem Thüringer Burgenland. Am
                                                                                         Spinnrad kann man sehen, wie aus
                                                                                         der weichen Faser Wolle gesponnen
                                                                                         wird, die später zu gestrickten und
                                                                                         gefilzten Accessoires weiterverarbei-
                                                                                         tet wird. Besonderen Wert auf Nach-
                                                                                         haltigkeit legt die kleine Bienen-
                                                                                         wachstuch-Manufaktur aus Dresden,
                                                                                         die ebenfalls erstmals dabei ist.

                                                                                          Öffnungszeiten
                                                                                          Der Kunsthandwerkermarkt ist am
                                                                                          Samstag, 2. November, von 12 bis
                                                                                          18 Uhr und am Sonntag, 3. No-
                                                                                          vember, von 10 bis 17 Uhr geöff-
                                                                                          net. Malen und Basteln können
                                                                                          Kinder beim Mitmachangebot am
                                                                                          Samstag von 13 bis 17 Uhr und
                                                                                          am Sonntag von 12 bis 17 Uhr.
                                                                                          Der Eintritt beträgt drei Euro
                                                                                          (Kinder frei).
                                                                                            www.erwin-piscator-haus.de

8
Studier mal - Stadt Marburg
Das hr-Sinfonieorchester präsentiert das Cellokonzert von Edward Elgar. (Foto: hr/Ben Knabe)

    Kabarett, Kunst                                                                    len die Kultkomiker die Geschichte
                                                                                       der Streithähne Heinz (Henni
                                                                                       Nachtsheim) und Wolfram (Gerd Kne-

    und Kindertheater                                                                  bel), die von ihrem ehemaligen Leh-
                                                                                       rer einen Filmpalast und Geld erben
                                                                                       – unter der Bedingung, dass sie sich
    ■ Novemberprogramm im Erwin-Piscator-Haus                                          endlich versöhnen.

                                                                                       HR-Sinfonieorchester
   in buntes Programm für die dunk-      der Konzentrationslager Ausschwitz            30.11., 20 Uhr: Mit einem britisch ge-
E  ler werdende Jahreszeit: Das Er-
win-Piscator-Haus bietet im Novem-
                                         und Buchenwald. Veranstalter sind
                                         die Jüdische Gemeinde Marburg zu-
                                                                                       prägten Konzertabend gastiert das
                                                                                       hr-Sinfonieorchester. Dirigent Nicho-
ber einen großen Kunsthandwerker-        sammen mit der „Lagergemeinschaft             las Collon ist in London geboren.
markt, ein klassisches Märchen für       Auschwitz – Freundeskreis der Au-             Auch Solist Sheku Kanneh-Mason
Kinder, die Lesung einer Auschwitz-      schwitzer“.                                   stammt aus England. In Marburg ist
Überlebenden, Kabarett, Comedy und                                                     er mit einem Cellokonzert des Eng-
einen britischen Konzertabend.           Kraft der Gedanken                            länders Edward Elgar zu erleben. Da-
                                         20.11., 20 Uhr: „Feuerproben“ lautet          zu gibt es Auszüge aus der britischen
Kunsthandwerkermarkt                     der Titel des Gedankenlesers und              Kammeroper „Powder her face“ von
2.11., 12 bis 18 Uhr; 3.11., 10 bis 17   Bestseller-Autors Thorsten Havener.           Thomas Adès sowie Kompositionen
Uhr: Mehr als 100 Aussteller*innen       In unterhaltsamen Experimenten                von Maurice Ravel und Dmitrij Scho-
präsentieren phantasievolle Unikate,     zeigt er, welchen Einfluss unsere Ge-          stakowitsch. Veranstalter ist der Mar-
Schmuckstücke, Lederwaren, Wind-         danken auf unsere Emotionen haben.            burger Konzertverein.
spiele, Keramik und viele andere kre-    Seine Show verspricht Einblicke in              www.erwin-piscator-haus.de
ative Objekte. Veranstalter: Fach-       die Welt von Vorstellungskraft, Men-
dienst Veranstaltungsmanagement.         schenkenntnis und Suggestion.

Die Schneekönigin                        Pauker mit Pultstatus
10.11., 15 Uhr: Um die Schneeköni-       22.11., 20 Uhr: Herr Schröder, vom
gin Gerda, die ihren entführten          Staat geprüfter Deutschlehrer mit
Spielgefährten sucht, geht es in dem     Frustrationshintergrund, entführt die
Märchen von Hans Christian Ander-        Zuschauer*innen in die „World of
sen. Das Weihnachtsstück des Hessi-      Lehrkraft“. Er packt aus über intel-
schen Landestheaters Marburg über        lektuell barrierefreien Unterricht, die
die Kraft der Freundschaft richtet       Schulhof-Lebenserwartung heutiger
sich an Kinder und Erwachsene ab         Pubertiere und die Notenvergabe
sechs Jahren.                            nach objektivem Sympathieprinzip.

Auschwitz-Überlebende liest              Comedy mit Badesalz
14.11., 19 Uhr: Anlässlich der No-       23.11., 20 Uhr: „Kaksi Dudes" heißt
                                                                                                        Herr Schröder entführt das Publikum in die
vemberpogrome von 1938 liest Eva         das neue Programm des hessischen                               „World of Lehrkraft“. (Foto: Veranstalter)
Pusztai-Belané, eine Überlebende         Comedy-Duos Badesalz. Darin erzäh-

                                                                                                                                          9
Studier mal - Stadt Marburg
Auf Postkarten können Interessierte notieren, welche Anregungen
                                                                           und Ideen sie für die Oberstadt haben. (Foto: Steinforth)

                                                                                      nem speziellen Sortiment gut an. Ge-
       Viele Ideen auf                                                                nerell schätzen die Marburger*innen
                                                                                      an der Oberstadt das besondere Wa-
                                                                                      rensortiment und das einzigartige
       dem roten Sofa                                                                 mittelalterliche Flair.

       ■ Großes Interesse an der Entwicklung der Oberstadt
                                                                                        Zukunftskonzept für
         underte von Anregungen und                                                     die Oberstadt
     H   Ideen haben die Bürger*innen
     während der ersten Touren des Roten
                                             auf die Einschränkung des Auto-
                                             Durchgangsverkehrs. Zudem wünsch-
                                             ten sich die Bürger*innen mehr Bar-        Da die Oberstadt das Aushänge-
     Sofas in der Oberstadt vorgebracht.     rierefreiheit und eine bessere Er-         schild der Universitätsstadt und
     Sie sollen in das Zukunftskonzept       reichbarkeit der Oberstadt. Sowohl         ein Magnet für Tourist*innen ist,
     Oberstadt einfließen.                    Auto- als auch Fahrradfahrer wollten       haben die Marburger Stadtver-
                                             mehr Stellplätze.                          ordneten die Erarbeitung eines
     Ein Quartier lebt vom Interesse und     Auch die Leerstände in der Oberstadt       Zukunftskonzepts beschlossen.
     vom Engagement seiner Bewoh-            beschäftigen die Bürger*innen, wo-         Sinnbildlich für das Ziel, zusam-
     ner*innen, Gäste und Gewerbetrei-       bei Ideen wie eine Umnutzung als           men mit allen Beteiligten ein
     benden. Zum Mitmachen und Mitdi-        Wohnraum, als Kunstatelier, als Ab-        wohnliches Quartier zu schaffen,
     skutieren lädt das Rote Sofa ein, auf   stellraum für den Einzelhandel oder        steht das Rote Sofa. Ideen kön-
     dem Mitarbeiter*innen des Stadtpla-     als Standort für Start-Ups entwickelt      nen aber auch per Mail oder Brief
     nungsbüros FIRU, des städtischen        wurden. Als Probleme wurden hohe           eingereicht werden. Bis zum Som-
     Fachdienstes Stadt-, Regional- und      Ladenmieten, die potentielle Ver-          mer 2020 gibt es eine Fülle von
     Wirtschaftsentwicklung und der Ko-      drängung kleinerer Gewerbe und ein         Beteiligungsmöglichkeiten. Ge-
     ordinierungsgruppe Oberstadtent-        gewisser Bedarf an Grund- und Nah-         plant sind ein Stadtspaziergang,
     wicklung Fragen beantworteten und       versorgung benannt.                        Befragungen, Runde Tische, eine
     Vorschläge aufnahmen. Mehr als 140      Beim Thema Wohnen wurde vor allem          Perspektivenwerkstatt, ein Fami-
     Besucher*innen schrieben ihre Anre-     befürchtet, dass die soziale Mischung      lien-Café und vieles mehr. Aus all
     gungen auf Postkarten. Zusammen         der Bewohnerschaft verlorengehen           den Anregungen und Ideen soll
     mit den zahlreichen weiteren Beiträ-    könnte. Gewünscht wurden zudem             dann Ende 2020 ein Zukunftskon-
     gen aus E-Mails und Briefen kamen       mehr Sitzmöglichkeiten, mehr Sau-          zept Oberstadt erstellt werden.
     Hunderte von Ideen zusammen.            berkeit und mehr Grün im Quartier.         ■ www.marburg.de/oberstadt
     Wichtigstes Thema war der Verkehr.      Positive Rückmeldungen gab es auch:
     Die zentrale Anregung bezieht sich      So kommt der Samstagsmarkt mit sei-

10
b sofort wird das Radfahren in der
A   Elisabethstraße und der westli-
chen Bahnhofstraße attraktiver und
sicherer. Mit roter Farbe wurden Rad-
wege in beide Richtungen markiert.
Die Nordstadt ist ein sensibler Ver-
kehrsknotenpunkt: Tausende Ver-
kehrsteilnehmer*innen sind täglich
zwischen Hauptbahnhof, Elisabeth-
kirche und Universitätsbibliothek un-
terwegs. Und allein durch den neuen
Campus Firmanei kommen noch ein-
mal rund 6000 Menschen in die Nord-
stadt – viele davon mit dem Fahrrad.
Das in langen Diskussionen gemein-
sam mit Anwohnenden, Gewerbetrei-
benden und Interessierten entwickel-
                                                          Kaum sind die neuen Radwege markiert, werden sie auch sofort genutzt. (Foto: Coordes)
te Konzept ist ein „Meilenstein für
den Radverkehr in der Nordstadt“,
sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas
Spies. Damit soll eine Alternative
zum Auto geschaffen werden, damit
                                           Meilenstein für
die Menschen Lust haben, das Fahr-
rad zu benutzen. „Wir sind froh, dass
es eine wesentlich bessere Radwege-
                                           den Radverkehr
anbindung an den Campus Firmanei           ■ Elisabeth- und Bahnhofstraße neu markiert
gibt“, sagte Lukas Ramseier, Ver-
kehrsreferent des Allgemeinen Stu-       wie die Ampel an der Hauptpost wer-        Kreuzung Bahnhofstraße/Rosenstra-
dierendenausschusses (AStA). Der         den mit appgesteuerten Ampelschal-         ße/Robert-Koch-Straße. Wer aus
Kompromiss wird aber auch von den        tungen für Radfahrer*innen und             Richtung der Elisabethstraße entge-
Geschäftsleuten und dem Radver-          Fahrradampeln ausgestattet.                gen der Fahrtrichtung ankommt, der
kehrsbeirat unterstützt.                 Wer in Richtung Wehrda radelt, muss        muss absteigen und noch einige we-
Konkret gibt es neuerdings rot mar-      sein Rad auch nicht mehr auf dem           nige Meter schieben, um auf dem
kierte Radspuren in beide Fahrtrich-     Bordstein der Elisabethstraße schie-       Gehweg gemeinsam mit den Fußgän-
tungen. Dadurch fällt die stadtein-      ben. Es gibt nicht nur einen Radweg        ger*innen die Robert-Koch-Straße
wärts führende rechte Fahrspur auf       in Gegenrichtung, sondern auf eine         zu überqueren.
der westlichen Bahnhofsstraße für        Möglichkeit zum Linksabbiegen in           Christian Großmann lobte für den
Autofahrer weg. Weitgehend erhal-        den Wehrdaer Weg. Dazu schafft die         Werbekreis Nordstadt: „Wir freuen uns
ten bleiben jedoch die Parkplätze in     Stadt eine rot markierte Aufstellflä-       über die Umgestaltung und die Chan-
der Bahnhofsstraße. Zudem werden         che vor dem Bankgebäude. Auch vor          cen, die sich uns damit bieten.“ Die
große Ladezonen eingerichtet, die        der Ampel in Richtung Pilgrimstein         Erreichbarkeit sei mit allen Verkehrs-
sowohl dem Lieferverkehr als auch        wird eine Aufstellfläche für den Rad-       mitteln gegeben. Die Einspurigkeit sei
dem Radverkehr dienen sollen. Die        verkehr eingerichtet. Ein Kompro-          sogar ein Gewinn. Dadurch falle der
Kreuzung in der Elisabethstraße so-      miss ist die Wegeführung an der            „Rennstreckencharakter“ weg.

                                                                                                                                      11
Ehepaar sie liebevoll nennt, hat eine
                                                                                             Schulung zur Wohnraumberatung ge-
                                                                                             macht und weiß: „Die meisten Men-
                                                                                             schen wollen so lange wie möglich im
                                                                                             häuslichen Umfeld bleiben.“
                                                                                             Genau das ist auch das Ziel des Pro-
                                                                                             jekts „Gemeindeschwester 2.0“, für
                                                                                             das die Universitätsstadt in Koopera-
                                                                                             tion mit der Altenplanung und der
                                                                                             Marburger Altenhilfe St. Jakob den
                                                                                             Zuschlag vom Land Hessen bekam. In
                                                                                             Marburg richtet es sich an ältere Men-
                                                                                             schen in Cyriaxweimar, Dagoberts-
                                                                                             hausen, Dilschhausen, Elnhausen,
                                                                                             Haddamshausen, Hermershausen,
                                                                                             Wehrshausen und Michelbach. Die
                                                                                             Sozial-Lotsin hat auch Kontakt mit
                         Gemeindeschwester Sabine Schmerberg (links) berät ältere Menschen
                         wie Gerda und Dieter Theis kostenlos zu Hause. (Foto: Schwalm)
                                                                                             Initiativen, Vereinen, Ärzten und
                                                                                             Pfarrern und besucht regelmäßig
                                                                                             Treffpunkte wie etwa das Dorfcafé in

     Die Sozial-Lotsin                                                                       Elnhausen, „Omis Kaffeeklatsch“ in
                                                                                             Michelbach oder die Angebote des Ar-
                                                                                             beitskreises „Aktives Allnatal“.
     ■ Unterwegs mit Marburgs neuer „Gemeindeschwester 2.0“                                  Sabine Schmerberg hat eine lange
                                                                                             Berufserfahrung, unter anderem als
                                                                                             Krankenschwester im ambulanten
        eit rund fünf Monaten ist sie in
     S  den westlichen Stadtteilen Mar-
     burgs unterwegs, wo sie als „Gemein-
                                                 wenden sich mit unterschiedlichen
                                                 Anliegen an mich“, berichtet die Sa-
                                                 bine Schmerberg. Manche wünschen
                                                                                             und stationären Bereich, als Media-
                                                                                             torin und als Gutachterin für den me-
                                                                                             dizinischen Dienst. Doch nicht nur ihr
     deschwester 2.0“ ältere Menschen            sich eine Erzählpatin. Andere suchen        Wissen überzeugt die Senior*innen:
     besucht, die nicht pflegebedürftig           jemanden zum Spazierengehen oder            „Sie ist so sympathisch, wir haben sie
     sind, aber Fragen und Wünsche ha-           nach Möglichkeiten, das Dorfcafé zu         direkt gemocht“, sagt Gerda Theis.
     ben: Sabine Schmerberg ist An-              besuchen. Häufiges Thema sind Fra-           „Und sie bringt immer gute Ideen
     sprechpartnerin und Soziallotsin für        gen rund um seniorengerechtes Woh-          mit, die wir vorher nicht kannten“,
     Senior*innen.                               nen. In diesen Fällen besucht die           ergänzt ihr Ehemann Dieter Theis. Als
                                                 „Gemeindeschwester 2.0“ die älteren         Beispiel nennt er die Bewegungskar-
     „Wären Sie doch schon früher da ge-         Menschen kostenlos zu Hause, weist          ten zum Mobilitätstraining für zu
     wesen“, sagt Gerda Theis und lächelt.       auf Stolperfallen hin und gibt prakti-      Hause. Die Übungen absolviert das
     Die 76-Jährige meint das keinesfalls        sche Tipps. Bei Ehepaar Theis riet sie      Ehepaar jetzt regelmäßig.
     als Vorwurf. Aber sie freut sich darü-      beispielsweise zu einem Treppenge-          Gemeindeschwester Sabine Schmer-
     ber, dass sie nun eine verlässliche An-     länder an den Stufen im Wohnzimmer          berg ist telefonisch unter (06421)
     sprechpartnerin hat, die sie bei Fra-       und zu etwas weniger Dekoration auf         201-1462 und per Mail unter gemein-
     gen, Schwierigkeiten oder Wünschen          dem Fußboden, um Stürze zu vermei-          deschwester@marburg-stadt.de zu
     einfach anrufen kann. „Die Menschen         den. „Schwester Sabine“, wie das            erreichen.

12
Verstehen
und mitmachen                                                                           Karten mit der Aufschrift „Halt! Verständliche
■ Politische Beteiligung für Menschen mit Lernschwächen                                 Sprache“ signalisieren, dass das Gesagte leichter
                                                                                        ausgedrückt werden sollte. (Foto: Schwalm)

     enn Sprache ein Hindernis dar-
W    stellt, weil sie zu kompliziert
oder zu umständlich ist, schließt dies
                                         Pflaster, Müll, Behindertenparkplät-
                                         ze und Ampelschaltungen.
                                         Dieser direkte Informationsaustausch
                                                                                 zin „Studier mal Marburg“ veröffent-
                                                                                 licht. Für die Beschäftigten in der
                                                                                 Verwaltung gibt es Schulungen zum
Menschen aus. Dem will die Stadt         zwischen der Verwaltungsspitze und      Thema. Und in Zukunft soll es noch
Marburg mit dem neuen Projekt            Menschen mit Lernschwächen ist ein      mehr Faltblätter und Infobroschüren
„Kommunalwahl 21 – Verstehen und         Teil des Projektes „Kommunalwahl        in Leichter Sprache geben.
Mitmachen“ entgegenwirken. Es soll       21 – Verstehen und Mitmachen“, das
Menschen mit Lernschwächen politi-       federführend vom Fachdienst Bür-
sche Teilhabe ermöglichen.               ger*innenbeteiligung betreut wird.       Konzept für
                                         Das wichtigste Ziel: Menschen mit        Beteiligung
Der Besuch beim Oberbürgermeister        Lernschwächen zur politischen Teil-
gehört zum „veranschaulichenden          habe zu mobilisieren. Dafür werden       2018 hat die Stadtverordneten-
Prinzip“: In einfacher Sprache berich-   Materialien für die nächste Kommu-       versammlung der Universitäts-
tet Dr. Thomas Spies, wie ein Arbeits-   nalwahl entwickelt, die ihnen den Zu-    stadt den Konzeptentwurf zur Be-
tag bei ihm abläuft und welche Auf-      gang erleichtern. So sollen Informa-     teiligung von Bürger*innen in
gaben er hat. Zugleich zeigt er den      tionen rund um das Thema Kommu-          Marburg mit großer Mehrheit an-
Gästen aus dem Projekt der Lebens-       nalwahl, aktives und passives            genommen. Den Entwurf hatten
hilfe „Wir.Sprechen.Mit“ sowie Schü-     Wahlrecht sowie Zuständigkeiten der      Marburger*innen gemeinsam mit
ler*innen aus der Mosaikschule sein      Kommune in leichter und verständli-      der Verwaltung, Stadtverordneten
Arbeitszimmer sowie den Stadtve-         cher Sprache entwickelt werden. Dazu     und wissenschaftlicher Beglei-
rordnetensitzungssaal – den „Ort, an     wird es Erklärfilme, Theater oder Rol-    tung in einem rund einjährigen
dem in Marburg entschieden wird“.        lenspiele geben, mit denen die Infor-    Beteiligungsprozess erarbeitet,
Und wenn der Oberbürgermeister zu        mationen veranschaulicht werden.         der von Dr. Griet Newiger-Addy,
kompliziert spricht, heben die jungen    Auch in der Stadtverwaltung werden       Leiterin der städtischen Koordi-
Leute grüne Karten mit der Aufschrift    Hürden abgebaut. Bereits jetzt wer-      nierungsstelle Bürger*innenbe-
„Halt! Verständliche Sprache“. Sie       den Informationen in „Leichter Spra-     teiligung, koordiniert wurde.
fragen nach Themen wie Oberstadt-        che“ im Internet und im Stadtmaga-

                                                                                                                                 13
Frauen umfassend vor Gewalt zu schützen, ist eine Verpflichtung
                                                                                   aus der Konvention des Europarats. (Foto: Pixabay)

                                                                                            setzung des Aktionsplans begleitet
     Aktionsplan für                                                                        das städtische Gleichberechtigungs-
                                                                                            referat. Mit dabei sind verschiedene
                                                                                            Vereine, Institutionen und engagier-
     Gleichstellung                                                                         te Einzelpersonen.
                                                                                            Ein Schwerpunkt des zweiten Ak-
                                                                                            tionsplans liegt auch weiterhin auf
     ■ Marburg setzt EU-Charta um                                                           dem Engagement gegen Gewalt an
                                                                                            Frauen und Mädchen. Damit setzt die
         as Engagement gegen Gewalt an
     D   Frauen und Mädchen bildet einen
     Schwerpunkt des zweiten Marburger
                                             zen, um die Gleichberechtigung in
                                             unterschiedlichen Bereichen des All-
                                             tagslebens weiter zu verbessern. Da-
                                                                                            Stadt Marburg die seit Februar 2018
                                                                                            in Deutschland als Bundesgesetz gel-
                                                                                            tende Istanbul-Konvention des Euro-
     Aktionsplans für Gleichstellung. Mit    bei knüpft der Plan an Maßnahmen               parates um. Diese verpflichtet dazu,
     insgesamt 32 Maßnahmen setzt sich       des ersten – sehr erfolgreichen - Ak-          alle Frauen umfassend vor geschlech-
     die Stadt gemeinsam mit verschiede-     tionsplans aus dem Jahr 2017 an. Er            terspezifischer und häuslicher Gewalt
     nen Akteur*innen für Geschlechter-      bietet genaue Handlungsaufgaben                zu schützen. Dies beinhaltet auch die
     gerechtigkeit ein.                      mit konkreten, realistischen Zielen            Unterstützung von Frauen, die – teil-
                                             für die nächsten zwei Jahre. Die Um-           weise auch mit ihren Kindern –
     Politik, medizinische Versorgung, Be-
     rufsleben und Wohnungssuche, Prä-
     vention von Gewalt gegen Frauen und
     Selbstbehauptung für Männer mit Be-
     hinderung: Gleichstellung ist ein ge-
     samtgesellschaftliches Thema, das
     viele Bereiche des täglichen Lebens
     betrifft. Der zweite Marburger Ak-
     tionsplan zur EU-Charta für Gleich-
     stellung beinhaltet zehn Bereiche, in
     denen in den nächsten zwei Jahren
     die Gleichberechtigung von Frauen
     und Männern in Marburg verstärkt er-
     reicht werden soll.
     Die 32 Maßnahmen will die Stadt in
                                               Geschlechterspezifische Medizin ist ein Thema des Marburger Aktionsplans. (Foto: Pixabay)
     den nächsten beiden Jahren umset-

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Schutz vor einem gewalttätigen Part-    terin des Gleichberechtigungsrefe-
ner im Frauenhaus gesucht haben         rats. Die Umsetzung des letzten Ak-
und nach dem Ende der akuten Be-        tionsplans habe aber auch gezeigt,
drohung eine neue Bleibe suchen.        dass noch viel zu tun bleibt. „Es hat
Zur Unterstützung der Wohnungssu-       sich bestätigt, dass Gleichstellungs-
che will die Stadt gemeinsam mit dem    arbeit als gesamtgesellschaftliche
Verein „Frauen helfen Frauen“, dem      Aufgabe verstanden wird, die nur mit
Landkreis Marburg-Biedenkopf und        vereinten Kräften gelingt. Hierfür hat
Wohnungsbaugesellschaften ein ge-       sich die EU-Charta mit ihren Aktions-
eignetes Vorgehen entwickeln.           plänen als ein sehr gutes Instrument            Der zweite Marburger Aktionsplan für Gleich-
                                                                                        stellung umfasst 32 Maßnahmen. (Foto: Griese)
Schnittstellen bestehen auch zum        erwiesen“, sagt Amend-Wegmann
Projekt „Marburg ohne Partnerge-
walt“, das im Oktober 2019 startete.
Das Projekt wird von der Europäi-        EU-Charta für Chancengleichheit
schen Kommission für zwei Jahre ge-
fördert und zusammen mit den Verei-      Die Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf
nen „Frauen helfen Frauen“ und der       lokaler Ebene ist im Jahr 2006 unter der Schirmherrschaft des Rates der
Jugendkonflikthilfe Marburg umge-         Gemeinden und Regionen Europas entstanden und dient dazu, fortlaufend
setzt.                                   und strukturiert für Chancengleichheit zu arbeiten. 2014 wurde die EU-
Weitere Projekte zielen darauf, Frau-    Charta von der Universitätsstadt Marburg unterschrieben. Der erste Mar-
en beim Ausstieg aus der Prostitution    burger Aktionsplan für die EU-Charta umfasste 41 Maßnahmen in sechs
zu unterstützen und die medizinische     Bereichen und wurde von März 2017 bis März 2019 umgesetzt. Den zweiten
Soforthilfe nach einer Vergewalti-       Aktionsplan hat das Gleichberechtigungsreferat zusammen mit vielen Be-
gung weiterzuentwickeln.                 teiligten aus Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft erarbeitet. Beteiligt
Von Gewalt betroffen sind auch Jun-      waren auch der Ausländerbeirat, der Behindertenbeirat und die Gleichstel-
gen und Männer mit Behinderungen         lungskommission.
– stärker, als Männer der Durch-         ■ www.marburg.de/eu-charta
schnittsbevölkerung in Deutschland.
In der „Männerrunde“, einem Selbst-
behauptungstraining der „AG Frei-
zeit“, lernen sie, ihre Rechte und
Grenzen durchzusetzen. Der Aktions-
plan sieht vor, das Angebot auszu-
bauen.
Anknüpfend an die Ergebnisse der
Befragung von pflegenden Angehö-
rigen beziehen sich einige Maßnah-
men auf die bessere Vereinbarkeit
von Pflege und Beruf. So findet zum
Beispiel vom 27. bis 31. Januar 2020
erstmalig ein Bildungsurlaub für pfle-
gende Angehörige an der Marburger
Volkshochschule statt. Die weiteren
Themenbereiche sind: Haushalt fair-
teilen, Erwerbsbeteiligung, ge-
schlechterspezifische Medizin und
Versorgung, Geschlechterarbeit mit
Jungen, Umsetzung der Istanbul-
Konvention, Unterstützung für al-
leinerziehende Menschen, politische
Beteiligung, die Stadt als Arbeitge-
berin und Teilhabe von Frauen und
Mädchen mit Beeinträchtigungen.
„Der Erste Marburger Aktionsplan von
2017 hat sichtbar gemacht, wie viel-
fältig sich Institutionen, Vereine,
städtische Fachdienste und Einzel-
personen für Gleichberechtigung und
gegen Diskriminierung einsetzen“, so
Dr. Christine Amend-Wegmann, Lei-

                                                                                                                              15
Marburg bei Nacht

                            Am 29. November 2019 gibt es in Marburg
                            ein besonderes Fest.
                            Von 18 Uhr bis 24 Uhr gibt es das Fest.
                            Das Fest heißt Marburg b(u)y Night.
                            Es wird so gesprochen: Marburg bei Neit.
                            Das u hat extra eine Klammer.

               Denn so hat Marburg b(u)y Night 2 Bedeutungen.
               Man kann die Bedeutungen trennen.
               Marburg by Night heißt: Marburg bei Nacht.
               Marburg buy Night heißt: Nachts einkaufen in Marburg.
               Beides ist Englisch.

                Museum und Kirchen leuchten
                Beim Fest wird die Innen-Stadt von Marburg
                mit bunten Lichtern beleuchtet.
                Marburg b(u)y Night gab es schon 13 mal in Marburg.
                Es ist immer eine tolle Veranstaltung.

                Das Stadt-Marketing hat das Fest geplant.
                Dieses Mal wird das Kunst-Museum
                besonders toll beleuchtet.
                Dazu gibt es auch Musik.
                Das Kunst-Museum ist in der Biegen-Straße.

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Leichte Sprache – regelmäßig hier im Heft: Leichte Sprache
  dient der Barrierefreiheit. Sie soll Menschen, die aus unter-
  schiedlichen Gründen über eine geringe Kompetenz in der deut-
  schen Sprache verfügen, das Verstehen von Texten erleichtern.
  Dafür werden Vorschläge der AG Leichte Sprache des Marburger
  Behindertenbeirats aufgegriffen.

                               Und auch die Kirchen in Marburg werden beleuchtet.
                               Es wird auch ein Chor auftreten
                               und es gibt verschiedene Konzerte.

                               Einkaufen bis Mitternacht
                               Es gibt am 29. November 2019 noch etwas Besonderes in Marburg.
                               Geschäfte werden in der ganzen Stadt bis nachts 24 Uhr offen sein.
                               Dann kann jeder Besucher bis spät in die Nacht einkaufen.
                               Und schon mal die Geschenke für Weihnachten besorgen.

                                       Weihnachtsmarkt wird eröffnet
                                       Am 29. November 2019 wird auch der
                                       Weihnachts-Markt geöffnet.
                                       Es ist eine sehr gute Möglichkeit in der Stadt einzukaufen
                                       und einen leckeren Glüh-Wein zu trinken.
                                       Überall in der Stadt gibt es Lichter und Dekorationen
                                       zur Weihnachts-Zeit.

                                       Es gibt noch viele weitere Angebote.
                                       Zum Beispiel Alwins Zauberspiegel
                                       Dabei wird ein ganz besonderes Spiegel-Bild
                                       von einem selbst gemacht.

                                   Und auch dieses Jahr gibt es wieder die After-Show Party.
                                   Das ist Englisch und heißt Feier nach dem Fest.
                                   Die After-Show Party beginnt um 22.30 Uhr im Nacht-Salon.

Informationen auch auf den Internet-Seiten
■ www. Marburg-buy-night.de ■ www.leichtesprache.marburg.de

(Fotos: Stadtmarketing Marburg, Georg Kronenberg, Manfred Schmitt)

                                                                                                    17
In Inkubatoren wachsen die Blaualgen-Kulturen, die eines Tages eine Alternative zu fossilen Brennstoffen werden könnten. (Fotos: Coordes)

      Blaualgen gegen Klimawandel
      ■ Stadt fördert Forschungsprojekt von Studierenden-Team

        ür die Stadt Marburg ist es „ein
     F  Projekt, das in die Region leuch-
     tet“: Marburger Studierende suchen
                                                    Brennstoffen wie Öl werden – etwa als
                                                    Biosprit oder Bioplastik. Bis es so weit
                                                    ist, dürften allerdings noch Jahre ins
                                                                                                     sehr wichtig für die Zukunft der mo-
                                                                                                     lekularen Biologie, aber auch für die
                                                                                                     industrielle Anwendung, zum Bei-
     nach Wegen, um klimaneutrale Treib-            Land gehen. Aktuell geht es erst ein-            spiel für Pharmafirmen“, sagt Seiler.
     stoffe oder Bioplastik herzustellen.           mal darum, den Organismus der Blau-              Molekularbiologiestudent Maurice
     Mit finanzieller Unterstützung der              algen so zu zähmen, dass man gut da-             Mager erklärt sich den großen Erfolg
     Stadt stellen sie ihre Forschungen an          mit arbeiten kann. So wenden die Stu-            mit der Jugend der Teams, die noch
     Blaualgen während eines internatio-            dierenden Tricks an, um die die na-              nicht in traditionellen Methoden und
     nalen Wettbewerbs in Boston vor.               türliche Fähigkeit der Cyanobakterien            Denkmustern steckten: „Wir verste-
                                                    zur DNA-Aufnahme wiederzubeleben.                hen uns als innovative Speerspitze
     Die grellgrünen Bakterienkulturen,             „Das ist Grundlagenforschung“, sagt              der Bewegung“, sagt der 23-Jährige.
     die in den Brutkästen des Marburger            Vinca Seiler.                                    Die von Stadt und Universität gegrün-
     Max-Planck-Instituts für terrestrische         Wie gut den Marburger Studierenden               dete Marburger Initiative für Bio- und
     Mikrobiologie beständig durchge-               das gelungen ist, wird während eines             Nanotechnologie honorierte dies mit
     schüttelt werden, kosten die Studie-           internationalen studentischen Wett-              einem Sonderpreis in Höhe von 5000
     renden um Teamleiterin Vinca Seiler            bewerbs für Synthetische Mikrobiolo-
     (23) schlaflose Nächte. Alle zwei               gie im US-amerikanischen Boston be-
     Stunden – auch nachts – nehmen die             urteilt, wo sie ihr Projekt bis zum 4.
     Nachwuchswissenschaftler*innen                 November vor Gästen aus Forschung,
     Proben aus den Kolben, die bei 41              Industrie und Gesellschaft präsentie-
     Grad und einem hohen CO2-Gehalt be-            ren. Im vergangenen Jahr war das
     sonders gut gedeihen sollen. Die               Team aus Marburg ungewöhnlich er-
     Blaualgen (Cyanobakterien) sind                folgreich: Unter 350 Gruppen mit
     nämlich besonders schnell wachsen-             6000 Teilnehmer*innen aus der gan-
     de, Fotosynthese treibende Organis-            zen Welt holten sie sich den Gesamt-
     men. In der Natur färben die nur unter         sieg. Sie schafften es, den am
     dem Mikroskop sichtbaren Kleinstle-            schnellsten wachsenden Organismus
     bewesen die Wasseroberflächen von               auf dem Planeten, das Meeresbakte-
     Seen und Meeren blau-grün. Sie kön-            rium Vibrio Natriegens, zugänglich zu
     nen Kohlendioxid aus der Atmosphäre            machen. Ihr molekularer Baukasten
                                                                                                         Maurice Mager und Johanna Wallbaum überprüfen,
     nutzen. Und deshalb könnten sie in             ermöglicht es, die synthetische Bio-
                                                                                                         wie gut die Bakterienkulturen gewachsen sind.
     Zukunft eine Alternative zu fossilen           logie schneller zu machen. „Das ist

18
Kennen Sie
                                                                                                                         Marburg?
                                                                     und eine Form, die man      arbeit unter (06421) 201-1346 gerne ent-
                                                                     anfassen und aus der        gegen. Mit dem Stichwort „Marburg“ kön-
                                                                     Mitte heraus betrachten     nen Sie aber auch eine E-Mail an presse-
                                                                     kann. Unter den richti-     stelle@marburg-stadt.de senden.
                                                                     gen Anrufen wurde dies-                             Rainer Kieselbach
                                                                     mal Christel Ostheim,
                                                                     Sperberweg 9, 35043
                                                                     Marburg, als Gewinnerin
                                                                     ausgelost.
                                                                     In diesem 1834 entstan-
                                                                     denen stattlichen Gebäu-
                                                                     de konnte sich der Inha-
                                                                     ber nach stetigem Auf-
                                                                     stieg seit 1913 mit dem
                                                                     Titel eines Hoflieferanten
                                                                     der Landgrafen von Hes-
    Den schönen Brunnen am Hanno-Drechs-          sen schmücken. Der Name auf dem Firmen-
    ler-Platz schuf der bekannte Marburger        schild hat sich zwischenzeitlich immer wie-
    Steinbildhauer und Restaurator Rudolf         der einmal geändert; inzwischen hat er ei-
    Trautmann. Nach seinen Zeichnungen, Skiz-     nen sehr örtlichen Bezug…
    zen und Entwürfen und einem folgenden         Als Dank für die richtige Antwort gibt es
    1:1 Modell aus Gips und Jutegewebe im         diesmal die Stadtschrift MSS Nr. 50 „Dr.
    Herbst 1980 wurde 1981 in einer Gießerei      Hanno Drechsler. 22 Jahre für Marburg“ zu
    in Bayern die 1,5 Tonnen schwere Bronze-      gewinnen. Ihren Anruf, diesmal bis zum 12.
    skulptur gegossen. Rudolf Trautmann woll-     November, nimmt Ulrike Block-Herrmann
    te ein „begehbares Werk“, einen Brunnen       im Fachdienst Presse- und Öffentlichkeits-

         Euro. Zudem fördern Stadt und Initi-
         ative die studentischen Teams – in
         diesem Jahr mit einem Zuschuss von
         insgesamt 4500 Euro. Die Stadt half
         auch bei der Organisation einer Podi-
         umsdiskussion zu Gentechnik, die das
         Team präsentierte. Die Studierenden
         stehen nämlich auch vor finanziellen
         Herausforderungen. Mit Anmelde-,
         Labor- und Reisekosten brauchen sie
         insgesamt mehr als 60.000 Euro. Ge-
         sponsert werden die Studierenden
         daher auch vom Landkreis, von Stif-
         tungen und Unternehmen – gedeckt
                                                                                       Farbe nach Wahl aus
         ist die Summe aber noch nicht.                                                unserer Aktionskollektion
         Getragen werden die Teams von ihrer
         Begeisterung: „Man trifft auf 6000
         Studenten aus aller Welt, die un-
                                                                                        35,90 €/ Stück
         glaublich enthusiastisch sind“, er-                                            inkl. MwSt., ab 2 Stück.
         zählt Teambetreuer René Inckemann                                              Gültig bis 20.12.2019
         (24). Zugleich treffe man hochkarä-
         tige Vertreter aus der Wirtschaft. So
         arbeitet einer der Marburger Studie-
         renden jetzt in einem Labor des In-
         ternetriesen Google. Maurice Mager:
         „Sogar das FBI rekrutiert dort Leute
         für die Biosicherheit.“ Weitere Infor-
         mationen gibt es unter igem2019@
,
         synmikro.uni-marburg.de oder 0163-
         9091474.                         (gec)

                                                                                                                                    19
kurz & bündig

                                                                                            turm festgestellt. Die weitere Analy-
                                                                                            se, die sorgfältige Berechnung der
                                                                                            Statik, Vergabe und Ausführung der
                                                                                            Arbeiten werden einige Monate in
                                                                                            Anspruch nehmen. Deshalb kann das
                                                                                            Bad in diesem Jahr nicht mehr öff-
                                                                                            nen. Bei verbilligtem Eintritt geöff-
                                                                                            net bleibt die Sauna des Aquamar,
                                                                                            die in einem anderen Bereich des Ge-
                                                                                            bäudes liegt. Badegäste können am
                                                                                            Wochenende auf das Hallenbad in
                                                                                            Wehrda ausweichen, das am Samstag
                                                                                            und Sonntag jeweils von 8 bis 20 Uhr
                                                                                            geöffnet ist. Montags, mittwochs und
                              Am internationalen Tag „Nein zu Gewalt gegen Frauen“ werden   donnerstags können Frühschwim-
                              Zeichen in Marburg gegen Gewalt gesetzt.(Foto: Pixabay)       mer*innen das Bad in Wehrda von 7
                                                                                            bis 8 Uhr nutzen. Die geplanten Ter-
        Marburg ohne Partnergewalt                                                          mine für das Internationale Frauen-
                                                                                            schwimmen finden statt. Die näch-
        Als sichtbares Zeichen gegen tägliche Gewalt an Mädchen und Frauen wird             sten Termine sind am 10. und 24. No-
        am 25. November am Marburger Rathaus die Fahne „Frei leben ohne Ge-                 vember sowie am 8. Dezember.
        walt“ gehisst. Auch der Zonta-Club und der Soroptimist International Club
        Marburg sind am internationalen Tag „Nein zu Gewalt gegen Frauen“ ab 17
        Uhr mit einer Lichtinstallation an Erwin-Piscator-Haus, Hörsaalgebäude
                                                                                            Gesundes Leben
        und Cineplex aktiv. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Dr. Tho-             im Gespräch
        mas Spies. Das Gleichberechtigungsreferat und die Marburger Kinobetriebe            Um gesundes Leben zwischen eigen-
        zeigen ebenfalls am 25. November ab 19 Uhr im Capitol den Dokumentar-               verantwortlichem und professionel-
        film „Hinter Türen. Eine Dokumentation über häusliche Gewalt“ (2019).                lem Handeln geht es während des
        Darin schildern zwei betroffene Frauen und ein Mann ihre Erfahrungen. In            vierten Marburger Gesundheitsge-
        das Thema einführen wird die Leiterin des Gleichberechtigungsreferats,              sprächs am Samstag, 9. November in
        Dr. Christine Amend-Wegmann. Monika Galuschka (Frauen helfen Frauen)                der Zeit von 9 bis 17 Uhr im Maris-
        und Sabine Schlegel (Jugendkonflikthilfe) beantworten Fragen zum Film                Zentrum auf den Marburger Lahnber-
        und berichten aus ihrer Arbeit im Frauenhaus beziehungsweise mit Tätern             gen (Conradistraße 9). Die Veranstal-
        von häuslicher Gewalt. Das Gleichberechtigungsreferat, Frauen helfen                tung unter Schirmherrschaft von
        Frauen und die Jugendkonflikthilfe haben im Oktober 2019 das zweijährige             Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies
        EU-Projekt „Marburg ohne Partnergewalt“ gestartet, das stadtweit über               ist Teil des Aktionsprogrammes „Mar-
        Gewalt in Partnerschaften aufklärt und Hilfsangebote ausbaut.                       burg – Gesunde Stadt“ und richtet
                                                                                            sich an Ärzte, Medizinstudierende
                                                                                            und alle, die sich für ein gesundes
       Vom Glück                                sprächen mit Menschen unterschied-          Leben interessieren. Im Zentrum
                                                licher Herkunft in Marburg hervorge-        steht ein Gespräch zwischen dem Arzt
       der Vielfalt                             gangen. Am Schreibprojekt „Mein             Dr. Christian Riebartsch (Biedenkopf)
       Die Ausstellung „Menschen, Vielfalt,     größtes Glück ist...“ haben 60 Kinder       und einer freiwilligen Person aus Ple-
       Zukunft“ handelt vom individuellen       teilgenommen.                               num. Dazu gibt es Kleingruppen und
       menschlichen Glück und möchte die                                                    funktionelle Entspannung. Weitere
       kulturelle Vielfalt der Menschen in      AquaMar                                     Impulse setzen der städtische Fach-
       Marburg als Zeichen gegen Fremden-                                                   dienstleiter für Soziales, Peter
       feindlichkeit und Rassismus sichtbar     geschlossen
       machen. Mehr als 200 Menschen ha-        Weil die Holzträger im Dach des
       ben zu diesem Projekt beigetragen.       AquaMar teilweise von tiefen Rissen
       Die Ausstellung mit ihren insgesamt      durchzogen sind, muss das Sport-            Schmidt, der über das Projekt „Ge-
       140 Bildern ist bis Ende Juni 2020       und Freizeitbad aus Sicherheitsgrün-        meindeschwestern 2.0“ spricht, so-
       auf allen drei Ebenen der zentralen      den geschlossen bleiben. Wie bei ei-        wie der Bewegungstherapeut Dr. Mi-
       Mensa der Philipps-Universität am        ner Routinekontrolle aufgefallen            chael Utech, der den unspezifischen
       Erlenring sowie im Veranstaltungs-       war, sind fast alle Balken über dem         Rückenschmerz thematisiert. Eine
       raum im Max-Kade-Zentrum im Stu-         Schwimmbecken überlastet, berich-           Anmeldung unter martha.langer@
       dentendorf      (Geschwister-Scholl-     tet Oliver Kutsch, Fachdienstleiter         icloud.com wird empfohlen. Nähere
       Straße 11c) zu sehen. Sie ist unter      Hochbau. Auffälligkeiten wurden be-         Informationen unter „Bewegendes
       anderem aus einem Erzählcafé zum         reits im Dach über dem Lehr-                Seminar“,
       Thema Glück sowie zahlreichen Ge-        schwimmbecken und dem Sprung-               ■ www.schueffel.eu

  20
kurz & bündig

Erinnerung an die                               gebote, altersgerechter Wohnraum
Reichspogromnacht                               und verlässliche Kurzzeitpflege sind
                                                weitere Kernpunkte. Im Magistrats-
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdi-           auftrag erarbeitet wurde das Konzept
sche Zusammenarbeit und die Jüdi-               vom Seniorenbeirat und dem Fach-
sche Gemeinde laden anlässlich des              beirat Altenplanung, zu dem
Jahrestages der Reichspogromnacht               Expert*innen der Seniorenangebote,
zusammen mit dem Magistrat der                  Vertreter*innen aller Marburger Frak-
Stadt Marburg zu einer Besinnungs-              tionen sowie der planenden Verwal-
stunde ein, die am Samstag, 9. No-              tungsbereiche gehören.
vember, ab 18.30 Uhr im „Garten des
Gedenkens“ in der Universitätsstraße            Bibliothek
stattfindet. Im Anschluss veranstal-
tet das Sinfonische Blasorchester des           im Weltladen
VfL Marburg ein Konzert im Techno-    Die Bibliothek des Marburger Weltla-
logie- und Tagungszentrum TTZ (Soft-  dens, die von der Stadt Marburg im
warecenter 3).                        Rahmen der Lokalen Bildungspla-
                                      nung gefördert wird, lädt dazu ein,
Konzept für                           sich Bücher, Zeitschriften, didakti-
                                      sche Materialien, Projektkisten und
Altenplanung                          DVDs zu Themen des fairen Handels
Wie gutes Älterwerden in Marburg ge- auszuleihen. Möglich ist dies wäh-
lingen kann, ist Thema des Strategie- rend der Ladenöffnungszeiten mon-
und Aktionsplans „Gut Älterwerden     tags bis freitags von 10 bis 18 Uhr
in Marburg“. Das kürzlich vorgestell- sowie samstags von 10 bis 16 Uhr. Ei-
te Konzept III ist der nächste Bau-   nen Leseausweis kann man sich ko-
stein eines kontinuierlichen Prozes- stenfrei von Montag bis Freitag von
ses und zeigt, was die Stadt im Be-   15 bis 17 Uhr ausstellen lassen.
reich der Altenplanung erreichen
                                                Nachgefragt zum
                                                Thema Klima
                                                Der Klimawandel steht im Fokus einer
                                                Diskussions- und Mitmachveranstal-
                                                tung die vom Zentrum für Lehrerbil-
                                                dung gemeinsam mit dem Kinder-
                                                und Jugendparlament organisiert
                                                wird. „Nachgefragt? ! – Spezial für
                                                Schülerinnen und Schüler“ findet am
                                                Montag, 11. November, in der Zeit
Das Konzept III ist ein weiterer Baustein des   von 14 bis 17 Uhr im Hörsaalgebäude
Strategie- und Aktionsplans „Gut Älterwer-      statt. Angeregt wurde sie durch eine
den in Marburg“ (Foto: Grähling                 Befragung von Marburger Kindern
                                                und Jugendlichen. Nach einem Im-
will, was es bereits gibt und wo vor-           pulsvortrag des Wissenschaftsjourna-
handene Strukturen ausgebaut oder               listen Thomas Ranft, der seit fast 20
vernetzt werden können. Dazu gehö-              Jahren die HR-Sendung „alle Wetter“
ren Begegnungsorte, das Projekt                 moderiert, tauschen sich Wissen-
„Gemeindeschwester 2.0“ sowie der               schaftler*innen, Expert*innen sowie                                 Jetzt nur
Ausbau der Bewegungsangebote für                Kinder und Jugendliche im Rahmen
ältere Menschen. Auch das Wohnen                einer Podiumsdiskussion über das                                  6,99
ist ein zentrales Thema. So fördert             Thema aus. Dabei geht es um wissen-                                statt 14,90
die Stadt den Ausbau von bezahlba-              schaftliche Erkenntnisse und ihre Be-
ren, barrierefreien Wohnungen und               deutung für den Alltag. Anschlie-
unterstützt ein Pilotprojekt der BI             ßend können sich die Besucher*in-
Sozialpsychiatrie für eine ambulant             nen an Infoständen über aktuelle        Erhältlich in
                                                                                        den Marburger
betreute Wohngemeinschaft für Älte-             Marburger Projekte zum Thema infor-     Buchhandlungen
re mit psychischen Erkrankungen.                mieren und Mitmachangebote besu-        oder direkt beim:
Ambulante Hilfe, häusliche Pflege,               chen. Die Veranstaltung richtet sich    Marbuch Verlag, Ernst-Giller-Str. 20a,
                                                                                        35037 Marburg•Online: www.marbuch-verlag.de
spezielle Wohn- und Betreuungsan-               an alle Interessierten.

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Sie können auch lesen