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www.koester-stiftung.de Ausgabe Frühjahr 2019 Unsere Themen: Werkstätten im Stadtteil Wohnungslosigkeit Neubaugebiet Dieselstraße und vieles mehr!
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EDIT ORIA L •3
gewonnen. Die Zahlen steigen und nungsstand des neuen Wohnviertels
die Wohlfahrtsorganisationen fordern unweit der U-Bahn-Station Habicht-
neue Initiativen, um die Folgen der straße.
Wohnungslosigkeit abzumildern. Ein
Kongress der Fachbehörde soll Auf- Außerdem finden Sie wie immer Tipps
schluss über die Ursachen geben und für die Freizeitgestaltung, Nachdenk-
neue Hilfsmaßnahmen entwickeln. liches und Wissenswertes in unserem
Heft. Schauen Sie gern auch einmal in
Bundesweit fehlen in vielen Regionen unser Veranstaltungsprogramm – alle
günstige Mietwohnungen. Hamburg Veranstaltungen sind für Gäste offen,
hat daher entschieden, städtische und wir freuen uns über Ihre Anregun-
Grundstücke für den Wohnungsbau gen und Ideen!
nur zu verkaufen, wenn immer auch
geförderter Wohnungsbau entsteht. Gute Informationen und viel Spaß
© Achim Rosenthal Bekannt ist dieses Vorgehen unter beim Durchblättern unseres Magazins
dem Stichwort „Drittel-Mix“ (zu glei- wünscht
Liebe Leserin, lieber Leser, chen Teilen Eigentum, freifinanzierte
Wohnungen, geförderte Wohnungen). Ihr
in diesem Heft finden Sie u.a. Beiträge Im neuen Wohnquartier an der Die-
zum Thema „Obdachlosigkeit/Drohen- selstraße sind sogar mindestens 60%
de Wohnungslosigkeit“. Dieses Thema geförderte Wohnungen geplant. Wir Holger Detjen
hat in Hamburg erneut an Bedeutung berichten in unserem Heft vom Pla- -Geschäftsführer-
Gemeinsam leben. Gemeinsam werkeln.
Nach einiger Anlaufzeit und
der einen oder anderen Hür-
de wurde die neue Bewoh-
nerwerkstatt der Köster-Stif- Zeit einmal die Woche
tung auf dem Werkhof nun bei ihrer Arbeit. Da war
in Betrieb genommen. Herr es keine Frage: Die Ein-
Gedike – ein Bewohner der richtung der Werkstatt
Stiftung und engagierter gehörte so schnell zu sei-
Zeitspender – hat die Werk- nem Aufgabenbereich.
statt mit einer Grundausstat- Sein Wunsch ist, dass die
tung eingerichtet. Werkstatt in Zukunft gut
| Constanze Weichert angenommen wird. Da-
bei baut er auf den Som-
Hierzu gehören neben einer robusten Werkbank auch di- mer. Der Andrang und die Freude am gemeinsamen Bauen,
verse Werkzeuge, die das Handwerker- und Hobbybast- Hämmern und Sägen ist bei warmen Temperaturen sicher
lerherz höher schlagen lassen. Wer elektrisches Werkzeug groß. Die Werkstatt hat viel Potenzial für das gemeinsame
benutzen möchte, kann dies jederzeit gerne selber mit- Leben, denn gemeinsames Handwerken kann verbinden.
bringen. Die Werkstatt verfügt über ausreichende Ver- Sie ist ein guter Ort für den Austausch von kleinen Kniffen,
sorgung mit Strom. Um die Werkstatt zu nutzen, kann Tipps und Tricks und gegenseitige Unterstützung.
man sich bei den Hausmeistern der Köster-Stiftung mel- So kann der ein oder andere vielleicht voneinander ler-
den. Wer noch Werkzeug übrig hat, kann dies zur Erwei- nen und man kommt ganz unverfänglich ins Gespräch. Die
terung gern an die Hausmeister weitergeben, so Gedike. Werkstatt ist zu den Arbeitszeiten der Hausmeister geöff-
Herr Gedike unterstützt die Hausmeister schon seit langer net.
4• INH A LT
Cover: François Entringer hatte die Idee für eine Selbsthilfewerkstatt. Bitte lesen Sie unseren Bericht auf Seite 11. Foto: Busse
Das Team der Welcome-Werkstatt ist in den neuen Räumen im Barmbeker Komponistenvier-
tel voll durchgestartet (von links): Ole Burmeister, Moritz Stückler, Jörg Heidmann, François
Entringer, Derek Leach und Verena Sommer. Foto: Busse
Impressum
Köster-Magazin Auflage: 2.000
Zuschriften bitte an: Köster-Stiftung,
Inhalt Holger Detjen, Meisenstraße 25,
22305 Hamburg
E-Mail: info@koester-stiftung.de
EDITORIAL 3 SEELSORGE 20 Redaktion: Christina Busse (CB), Helga Büttner
(HB), Wolfgang Colmsee (CO), Holger Detjen (HD),
INHALT | IMPRESSUM 4 PFLEGE 21 Birgit Dewitz (BD), Pastor i.R. Bernd Fürstenau (BF),
Kerstin Hagemann (KH), Helga Harm (HH),
OBDACH- & WOHNUNGSLOSIGKEIT 5 KÖSTER 22 Beate Kammigan (BK), Johanna Müller (HM),
Dr. Barbara Petrick-Rump (PR), Nicolle Prüter (NP),
HAMBURG 9 KULTUR 24 Gigi Sams (GI), Christian de Vogel (CdV),
Constanze Weichert (CW)
STADTTEIL 11 GESUNDHEIT 25
V.i.S.d.P.: Christian de Vogel
KÖSTER-KARTE 12 ENGAGEMENT 26 Hrsg.: Vorstand der Heinrich und Caroline
Köster Testament-Stiftung,
KÖSTER INTERN 16 NACHGEFRAGT 27 Meisenstraße 25, 22305 Hamburg,
Tel.: 040/ 69 70 62-0, Fax: 040/ 69 70 62-99
REZEPTE 17 GELD & RECHT 28
OBDACH- & WOHNUNGSLOSIGKEIT 18 PLATTDÜÜTSCH 30 Gestaltung: Wolfgang Colmsee,
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OBDA C H - & W OH N U N G S LOS IG K E I T •5
Wohnungslosigkeit in Deutschland –
ein Überblick
Cartoon: W. Colmsee
Wohnungslose werden häufig tiken der BAG W auf. Ihre Zahl wird Bezug ist möglich, wenn sie postalisch
als ungepflegt wirkende Men- auf 440.000 geschätzt. Der Zuzug von erreichbar sind. Die Postadresse kann
schen, die mit einer Flasche Flüchtlingen hat das Problem nicht auch bei einer Beratungsstelle sein.
Schnaps auf einer Bank sitzen ausreichenden Wohnraums verstärkt,
und „unter der Brücke schlafen“, aber nicht verursacht. In der Gruppe In Deutschland ist die Hilfe für Woh-
dargestellt. Jedoch sind die auf der einheimischen Wohnungslosen nungslose gesetzlich geregelt. Dieses
der Straße lebenden Wohnungs- liegt der Anteil der auf der Straße le- System ist in Europa fast einzigartig.
losen nur ein Teil der Betroffe- benden Menschen bei 8 bis 10 %. Er Jeder Wohnungslose hat Anspruch
nen. Aus Scham versuchen Woh- ist in den letzten Jahren relativ sta- auf eine existenzsichernde Unterkunft.
nungslose oft, sich unsichtbar zu bil geblieben und auch der Anteil der Die Sozialämter, die im allgemeinen
machen. | Dr. Barbara Petrick-Rump Frauen beträgt kontinuierlich etwa ein die behördliche Umsetzung dieses An-
Viertel (weitere Infos auf der Website spruchs verantworten, dürfen nieman-
Es gibt in Deutschland keine gesetz- www.bagw.de). den mit Hinweis auf fehlende Unter-
lich verankerte Definition von Woh- kunft abweisen. Im Zweifel müsste ein
nungslosigkeit. Eine oft anzutreffende Die Gruppe der Wohnungslosen ist Hotelzimmer finanziert, ein freies Bett
Beschreibung bezeichnet damit akut keinesfalls homogen. In ihr finden in einem Altenheim o.a. zur Verfügung
von Wohnungslosigkeit betroffene sich Menschen aus benachteiligten Fa- gestellt werden. Die Gerichte haben
Menschen ohne eigene mietvertrag- milien ebenso wie Professoren, Ärzte, geurteilt, dass diese Hilfe unabhängig
lich abgesicherte Wohnung. Diese Facharbeiter oder Künstler. Entspre- vom Anspruch auf Sozialleistungen
Formulierung zeigt, dass nicht nur chend unterschiedlich sind die Grün- ist. Ebenso sind die Anforderungen
auf der Straße lebende Menschen als de, die in diese Situation führten. an eine menschenwürdige Unterkunft
wohnungslos gelten. Auch Menschen, Mitunter gibt es „den Grund“ aber durch Urteile geregelt. Soweit die
die z.B. in Behelfsunterkünften, bei auch nicht. Wohnungslose weisen oft Theorie. In der Praxis soll es allerdings
Freunden oder Verwandten unterkom- multiple und existenzielle Problemla- vorkommen, dass Wohnungslose von
men, zählen dazu. gen auf. Vor Eintritt der Wohnungs- Mitarbeitern der Sozialämter wegge-
losigkeit sind häufig schon massive schickt werden.
Die Zahl der Wohnungslosen wird in Probleme vorhanden, die bei einem
Deutschland von offizieller Seite nicht kritischen Lebensereignis (Kündigung, Es gibt keine bundesweit einheitliche
erfasst. Zahlen liefert jedoch die Bun- Scheidung, schwere Erkrankung) zu Vorgehensweise bei der Unterstüt-
desarbeitsgemeinschaft Wohnungslo- einem Verlust der Wohnung führen. zung Wohnungsloser. In Hamburg
sigkeit e.V. (BAG W). Deren Statistiken und anderen Großstädten hat sich
finden auch in Gemeinden und Kom- Wohnungslosigkeit ist lt. dem Ar- ein mehrstufiges Hilfesystem entwi-
munen Verwendung. Für 2012 hat die muts- und Reichtumsbericht der Bun- ckelt: Notunterkünfte, Beratungsstel-
BAG W die Zahl der Wohnungslosen desregierung ein eindeutiges Merkmal len, Streetwork, Bahnhofsmission,
mit 284.000 ermittelt. 2016 waren es einer existenziellen Bedrohung. Die Wohnungslosentagesstätten = sog.
bereits 420.000 (+ 48 %). Diese Zah- finanzielle Situation fast aller woh- „Wärmestuben“. Hier beraten und un-
len berücksichtigen keine Flüchtlinge. nungslosen Menschen ist prekär. Die terstützen Mitarbeiter und Ehrenamt-
Anerkannte wohnungslose Flüchtlinge meisten haben Anspruch auf Arbeits- liche Wohnungslose und versuchen,
tauchen 2016 erstmals in den Statis- losengeld II oder Sozialhilfe. Deren ihnen zu helfen.
6• O BDA CH - & W OHNUNGSLOSI GKEIT
Wohnungslosigkeit wirksam bekämpfen
Die aktuelle Wohnungslosenbe-
fragung zeigt einen drastischen
Anstieg der Wohnungslosigkeit
seit 2009. Die Hamburger Wohl-
fahrtsverbände fordern deshalb
ein Umdenken des Senats und
legen eigene Forderungen vor.
Das zentrale Ergebnis der Studie ist
bereits vor einigen Wochen bekannt
geworden: Innerhalb von neun Jahren
hat sich die Zahl der obdachlos auf
der Straße lebenden Menschen von
1.029 auf 1.910 Personen erhöht. Das
entspricht einer Steigerung von 86
Prozent. Die Hamburger Wohlfahrts-
verbände, die die Untersuchung eng
Innerhalb von neun Jahren ist die Zahl der obdachlos lebenden Menschen in Hamburg dramatisch ge-
begleitet haben, fordern den Senat stiegen, nämlich um 86 %.
zum Handeln auf:
dem Tisch, sie müssen endlich in die sich den Ergebnissen dieser Untersu-
„Auf Hamburgs Straßen leben heute Praxis umgesetzt werden“, sagt Sand- chung zu stellen und der Perspektivlo-
fast doppelt so viele Menschen wie vor ra Berkling von der Arbeitsgemein- sigkeit vieler Wohnungsloser, insbe-
neun Jahren. Das zeigt doch leider, schaft der Freien Wohlfahrtspflege sondere solcher ohne Leistungs- und
dass die bisher ergriffenen Maßnah- (AGFW), dem Zusammenschluss der Unterbringungsansprüche, etwas ent-
men nur begrenzt wirken. Der Senat Hamburger Wohlfahrtsverbände. gegenzusetzen. Das bedeutet auch,
muss jetzt weiterreichende Maßnah- ausreichende finanzielle Mittel bereit
men gegen Wohnungslosigkeit ergrei- Michael Edele, Caritas Hamburg, er- zu stellen, um Wohnraum zu schaffen
fen. Viele gute Ideen liegen schon auf gänzt: „Wir appellieren an den Senat, und das Hilfesystem zu stärken.“
Auch die Zahl der in öffentlich-recht-
licher Unterbringung und in Einrich-
tungen der Freien Wohlfahrtspflege
lebenden Menschen hat zugenommen
und liegt jetzt bei 5.210 Personen. Dies
entspricht einer Steigerung von 78
Prozent im Vergleich zu 2009 (2.924
Personen).
Um die jetzt dringend notwendige
Diskussion mit dem Senat und auch
der Fachöffentlichkeit anzustoßen, hat
die AGFW in einer Stellungnahme die
Studienergebnisse analysiert und Lö-
sungsvorschläge formuliert. Zentrale
Handlungsempfehlungen der AGFW
sind:
Der Schlüssel für die Bekämpfung
Der Perspektivlosigkeit vieler wohnungsloser Menschen soll der Senat etwas entgegensetzen. von Obdach- und Wohnungslosig-
OBDA C H - & W OH N U N G S LOS IG K E I T •7
Hilf Mahl!
Die Idee kam aus London: So-
phie und Mathias Bach wurden
2010 in einem Restaurant auf
das Hilfsprojekt „streetsmart“
aufmerksam. Im Winter wird
pro Tisch ein Britisches Pfund
für die Obdachlosenhilfe auf
die Rechnung gesetzt. Seit 2014
gibt es dieses Projekt auch in
Hamburg. | Nicolle Prüter
Unter der Schirmherrschaft der
Schriftstellerin Kirsten Boie und des
Schauspielers Ulrich Tukur nehmen in-
zwischen mehr als 30 Restaurants an
diesem Spendenprojekt teil: Im Winter
stehen kleine Karten in den teilneh-
Die Zahl der Menschen, die in öffentlich-rechtlicher Unterbringung und in Einrichtungen der Freien
Wohlfahrtspflege leben, hat sich in den letzten zehn Jahren um 78 % erhöht.
menden Restaurants auf dem Tisch,
die darauf hinweisen, dass auf der
keit liegt in einem besseren Zugang zu erschwinglichen Wohnungen. Im Rechnung ein freiwilliger Betrag von
Bestand und beim Neubau müssen daher vermehrt Wohnungen für Woh- 1,- Euro zu finden ist – Ihre Spende.
nungslose vorgesehen werden. Die SAGA hat als kommunales Unternehmen Schon im Jahr 2014 konnten auf diese
dabei eine Schlüsselrolle: Mindestens die Hälfte der jährlich freiwerdenden Weise 20.000 Euro für die Obdachlo-
Wohnungen der SAGA – also etwa 4.500 Wohnungen – sollten an vordring- senhilfe gesammelt werden.
lich Wohnungssuchende vergeben werden, davon 2.000 an wohnungslose
Haushalte.
Weil ein Viertel der wohnungslosen und obdachlosen Menschen in Folge
von Kündigungen oder Räumungen ihre Wohnung verloren haben, muss die
Wirksamkeit der Prävention weiter erhöht werden. Hier sind vor allem die
Fachstellen für Wohnungsnotfälle gefragt.
Zwei Drittel aller obdachlos auf der Straße lebenden Menschen haben keine
deutsche Staatsangehörigkeit. Der mit Abstand wichtigste Grund für diese Der Betrag wird zu 100 % an aner-
Gruppe, nach Hamburg zu kommen, ist Arbeit. Die Stadt Hamburg sollte kannte und auf ihre Bedürftigkeit ge-
diese Menschen deshalb noch mehr dabei unterstützen, tatsächlich auch Ar- prüfte Organisationen weitergeleitet,
beit leisten zu können und unter würdigen Bedingungen zu wohnen z. B. welche zum Beispiel Notunterkünfte
durch die Schaffung günstiger Arbeitnehmerpensionen für Arbeitsmigran- für den Winter betreiben oder Essen
ten. Für all diejenigen, die zunächst keinen Fuß auf dem Arbeitsmarkt fas- verteilen. Ziel ist es, den Betroffenen
sen können, müssen die Zugänge in das soziale Sicherungssystem und in zu helfen, einen würdevollen Weg zu-
die öffentlich-rechtliche Unterbringung verbessert werden, damit sich nicht rück in ein geregeltes Leben zu finden.
eine große Gruppe verelendeter Migranten bildet. Da diese Spende freiwillig ist, können
die Gäste natürlich darauf hinweisen,
Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Hamburg e.V. dass sie es wünschen, dass die Spende
(www.agfw-hamburg.de) vom 11.1.19 von der Rechnung genommen wird.
Gleichfalls kann der Spendenbetrag
Anmerkung der Redaktion: Die zuständige Fachbehörde BASFI kündigte inzwi- aber auch erhöht werden.
schen eine Fachtagung zu den Ergebnissen der Hamburger Studie an. Mehr Infos: www.hilfmahl.de
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H A M BU R G •9
Knick in der Linse? Knäuel im Kopf?
Nein, nur ein Besuch im Museum der Illusionen
Vom Zwerg zum Riesen werden, seum aus Kroatien mitgebracht. Inzwi-
auf dem Kopf stehen, im Spiegel schen gibt es unabhängige und indivi-
erkennen wie andere Sie sehen. duelle Ausstellungen in Wien, Berlin
Lassen Sie sich ein auf optische und nun auch in Hamburg. Tausende
Täuschungen, die Ihr Gehirn in Besucher haben sich seit Eröffnung
Wallung bringen oder austrick- Mitte Oktober vorigen Jahres schon
sen. Überraschungen und Spaß auf die abenteuerliche Reise durch
sind garantiert, verspricht unse- verblüffende Sinnestäuschungen ge-
re Autorin. | Gigi Sams macht – dabei jede Menge neuer Er-
fahrungen gesammelt und Erzählstoff
Lautes Lachen, fröhliche Gesichter mitgebracht. Schließlich gilt es, rund
überall und immer wieder verblüffte 50 Exponate bzw. Stationen auf 370
Rufe: „Komm schnell, das musst du Quadratmetern zu entdecken. Etwa
sehen.“ Ein Riesenandrang in der neu- drei Stunden Zeit sollten Sie schon
artigen Erlebnisausstellung mitten in mitbringen für all die sinnlichen, visu-
Hamburgs Innenstadt. Noch sind Fe- ellen und teils lehrreichen Eindrücke.
rien und so stürmen vor allem Eltern
und Großeltern mit ihrem Nachwuchs Perspektive wechseln
die ebenerdige Schau in der Lilienstra- und staunen
ße, parallel zur Spitalerstraße. „Bei Wollten Sie schon immer mal erleben,
Superwoman Gigi hängt an der Decke Foto: C. B.
uns sind alle Generationen willkom-
men, wir haben von der Kindergarten- wie sich die Umgebung aus der Pers- ich dagegen winzig – und umgekehrt,
bis zur Seniorengruppe schon alles pektive eines sehr großen oder sehr nach einem flotten Seitentausch. Da-
gehabt und immer wieder hier“, sagt kleinen Menschen zeigt? Im „Ames bei sieht der Raum, frontal betrachtet,
Museumsleiterin Julia, eine von sech- Raum“ können Sie eine Ahnung davon völlig normal und gerade dimensio-
zehn MitarbeiterInnen. bekommen, wenn Sie ihn mindestens niert aus. Doch schräge Wände, eine
zu zweit betreten und sich jeweils in geneigte Decke, ein schiefer Boden,
Geschäftsführerin Nikolina Lackovic eine der hinteren Ecken stellen. Fo- eine Ecke, die viel näher dran ist als
hatte die Idee für das „verdrehte“ Mu- tografin Chris scheint riesig zu sein, die andere, machen die Täuschung
möglich. Solche Erklärungen der Phä-
nomene finden sich an allen Stationen
und machen bewusst, wie leicht sich
Augen und Hirn austricksen lassen.
Verkehrte Welt
oder doch real?
Kaum etwas ist hier, wie es auf den
ersten Blick scheint oder gewohnt ist.
Das zeigt sich gleich zu Beginn beim
Blick in den „Spiegel der Wahrheit“.
Bin das wirklich ich? So sehe ich doch
gar nicht aus, so kenne ich mich nicht.
Kein Wunder, der Spiegel zeigt jeden,
der reinschaut, so wie andere ihn se-
hen. Im normalen Spiegel schauen wir
uns ja seitenverkehrt ins Gesicht und
Im „Ames Raum“: Riesin und Zwergin? Bloß ein Trick Foto: Gigi Sams nun plötzlich mit den Augen eines Ge-
10 • H A MBURG
das Loch im Teller gesteckt hat. Kei- Mau mit 15 weiteren, die genauso aus-
ne Magie nur Spielerei ist auch der sehen wie die drei Originale.
„Verkehrte Raum“, wo Tisch, Stuhl, Augen und Gleichgewicht sind gefor-
Topfpflanze – und alle, die sich gern dert, wenn man den „Vortex-Tunnel“
mal als Superman oder -woman sehen betritt. Eine Warntafel macht im Vor-
möchten – an der Decke hängen. Aller- feld darauf aufmerksam, dass er nur
dings nur auf dem Foto, das für diesen für stabile Gemüter und Gesundheit
Effekt schlicht umgedreht wird. Ap- geeignet ist. Kaum steigt man in den
ropos Foto – in diesem Museum darf violett schillernden Tunnel, dreht sich
alles fotografiert, berührt und auspro- die riesige bunte Röhre um den (na-
biert werden. Gut zu wissen: Manche türlich trittsicheren) Steg, so dass es
der Illusionen wirken nur von einem wirkt, als würde man sich mitdrehen.
bestimmten Blickwinkel aus. Aufkle- Da kann einem schon mal schwind-
ber auf dem Boden weisen in solchen lig werden. So mancher Erwachsener
Fällen auf den optimalen Standort hin. klammert sich vorsichtshalber Halt su-
Prisma eines Gesichts, unendlich gespiegelt Foto: chend ans Geländer, während Kinder
Gigi Sams
Das Bild hinter dem Bild das prickelnde Erlebnis meist schwin-
entdecken delfrei und immer wieder auskosten
genübers. Kaum habe ich den unge- wollen.
wohnten Anblick verdaut, könnte ich Jetzt mal ein bisschen Augenakroba-
durch einen weiteren mystischen Spie- tik treiben – etwa 30 Sekunden lang Knobeleien
gel mit einer Person meiner Wahl die eine schwarze Glühbirne fokussieren, für Hände und Geist
Nase tauschen. Lieber nicht, wer weiß, dann auf den weißen Hintergrund
was dabei rauskommt! daneben schauen, und prompt sieht Nach so viel Action sind die Würfel-
Währenddessen ist nebenan der Tisch es so aus, als würde dort eine Glüh- spiele und geistigen Fitnessübungen
gedeckt. Uii, mit einem Kopf zum Ver- birne leuchten. Ganz nah rangehen fast entspannend. Fast! Denn soge-
zehr? Was so aussieht, ist ein Gag, der und den Blick verschwimmen lassen, nannte „Dilemma Games“ haben es
vor allem die Jugend begeistert. Wie ist bei den Stereogrammen ange- in sich. Zwar muten die Anweisungen
Besucherin Hannah, die hinter einer sagt. Mit ein bisschen Geduld taucht „Nehmen Sie den Würfel auseinander
verdeckten Öffnung ihren Kopf durch dann wunderbar dreidimensional ein und setzen Sie ihn wieder zusammen“
Bild hinter dem Bild auf. Mathe-Fans oder „Lesen Sie die Farben schnell hin-
können sich an Bilderreihen mit Zah- tereinander“ ganz einfach an. Doch
len versuchen. Bringt aber nichts, wie bereits anfangs angemerkt: Nichts
sich die abgebildeten Zahlen zu mer- ist so wie es scheint.
ken. Der eigentliche Clou zeigt sich
erst, wenn man sich ein paar Schrit- Lage, Tickets, Öffnungs-
te entfernt und sich aus der Zahlen- zeiten und Kontakt
reihe Einsteins Porträt hervorhebt.
„Museum der Illusionen“
Rechtsbruch ohne Folgen Lilienstraße 14-16,
täglich 10- 20 Uhr
Klonen von Menschen ist ein Tabu, das Eintritt: Erwachsene 12,-Euro,
im Museum ganz ohne rechtliche Kon- ermäßigt 10,- Euro , Kinder bis 4 Jahre
sequenzen, dafür mit viel Jubel gebro- frei, 5-17 Jahre 8,- Euro
chen wird. Setzen Sie sich gemütlich
an den „Klontisch“ und Simsalabim Kontakt: Tel. 040/30 70 71 05, E-Mail
Kopf zum Verzehr? Nur ein Gag, den Hannah
spielen Sie Skat gegen sich selbst oder hamburg@museumderillusionen.de
ausprobieren wollte. Foto: Gigi Sams wie die drei Jungs auf dem Foto Mau-S TA DT T E I L • 11
Mal eben was am 3D-Drucker machen:
Offene Werkstätten laden zum Kreativsein ein
Selber machen ist „in“. Alles,
was individuell ist, hat wieder
großen Wert. In Barmbek haben
jetzt gleich zwei Werksstätten
eröffnet, in denen jeder aktiv
werden und eigene Ideen wahr
werden lassen kann.
| Christina Busse
Wer im Stadtteilzentrum „Barmbek°-
Basch“ auf der Suche nach dem Hand-
werksraum ist, geht einfach dem Ge-
räusch nach: Im ersten Stock rattern
die Nähmaschinen, es wird geredet
und gelacht. „Wir machen die Türen
auf für Handwerkliches und Künstle-
risches“, sagt Anke Amsink, Leiterin
In Farben schwelgen (von links): Ibtissam Shakar, Burak Daluol und Anke Amsink freuen sich über die
des Kulturpunkts im Basch. Der neu vielen gespendeten Stoffe, denen in der Kreativ-Werkstatt neues Leben eingehaucht wird. © CB
eingerichtete, helle Raum lädt dazu
ein, eigenhändig kreativ zu werden. Neuanschaffung, einen 3D-Drucker, schiedlichen Zeiten. Mit finanzieller
Jede Menge bunte Stoffe, Wolle und versammelt. Es wird beratschlagt und Starthilfe der Bürgerstiftung Hamburg
Zubehör sowie ebenfalls gespendete ausprobiert. Im Nebenraum ist die und des Stadtteilrates Barmbek-Süd
Nähmaschinen, teils aus dem Profibe- Bandsäge im Einsatz, dass die Späne nimmt das Projekt seit Anfang 2019 an
reich, stehen hier zur Verfügung. Na- fliegen. „Früher habe ich zuhause im Fahrt auf. Mit vereinten Kräften haben
türlich kann man auch eigene Materia- Keller ein Regal gebaut, aber dann die aktiven Mitglieder - vom Frührent-
lien für ein Projekt mitbringen. Die aus hat sich der Nachbar über den Lärm ner bis zur Erzieherin, vom Übersetzer
Syrien stammende Schneiderin Burak beschwert“, erzählt François Entrin- bis zum Informatiker - die Werkstatt
Daluol und die gelernte Maßschnei- ger. Seit 2015 verfolgte er deshalb überwiegend in Wochenendarbeit
derin und Designerin Kirsten Buch- die Idee, eine Selbsthilfewerkstatt zu eingerichtet. Ein Großteil der Werk-
holz stehen hier bei Bedarf zur Seite. gründen, in der es niemanden stört, zeuge stammt aus privaten Spenden.
Hose kürzen, häkeln oder eine Bluse wenn gehämmert, gebohrt, gefräst Ein Couchtischchen ist hier schon ent-
schneidern, alles ist möglich. „Selbst- und gesägt wird. In der Werkzeuge zur standen, genauso wie Lautsprecherbo-
gemachtes steht wieder ganz hoch im Verfügung stehen und man sich gegen- xen und eine Heizkörperverkleidung.
Kurs“, beobachtet Amsink. Ihr ist auch seitig mit Rat und Tat unterstützt. Auf „Wir sind offen für alles Handwerkli-
der Nachhaltigkeitsgedanke wichtig. seinem Weg fand er Barmbekerinnen che. Wer etwas gut beherrscht, egal ob
„Das Lieblingsstück ist vielleicht nicht und Barmbeker, denen es genauso in Holz, Metall, Textil oder anderes,
mehr modern oder passt nicht mehr – geht. Zusammen riefen sie Ende 2017 kann es hier gerne weitergeben“, lädt
hier kann man aus alten Stoffen etwas den Verein „Welcome Werkstatt“ ins Entringer zum Mitmachen ein.
Schönes, Neues machen“, sagt sie. Ge- Leben. Zwei Jahren haben sie nach ei-
öffnet hat die von der Stiftung Nach- nem Ort für sich gesucht. Die Räume Die „Welcome Werkstatt“ (www.wel-
barschaft der SAGA geförderte Werk- in der ehemaligen Feuerwache seien come-werkstatt.de), Bachstraße 98,
statt im „Basch“, Wohldorfer Straße „wie der Sechser im Lotto“, strahlt hat Sonnabend von 14-18 Uhr auf.
30, dienstags von 10.30-13.30 Uhr Entringer. 300 Quadratmeter mit ho- Material ist mitzubringen, die Nut-
und freitags von 14-18 Uhr. hen Decken und Rolltor zum Hof zu zung kostet pro Tag 10 Euro.
einem bezahlbaren Preis: möglich ist Beide Barmbeker Werkstätten sind fle-
In der „Welcome Werkstatt“ in der Al- das, weil die Fläche gemeinsam mit xibel und offen für neue Ideen. Materi-
ten Feuerwache Bachstraße hat sich den autonomen jugendwerkstätten al- und Gerätespenden sind weiterhin
eine staunende Menge um die jüngste Hamburg e.V. genutzt wird – zu unter- sehr willkommen.12 • KÖ S TER-KARTE
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nachlass gen – Transporte, 10% Preisnachlass Empfang der Köster-Stiftung.A N Z E IG E N • 13
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19015532_OLIVIA_Mueller 1 18.01.2019 13:06:5614 • S TA DT TEIL
Ein Zuhause mit Anschluss:
Gute Aussichten im Quartier Dieselstraße
Es kommt Bewegung ins Thema Nahverkehr, gute Einkaufsmöglichkei- mit bis zu sechs Bewohnern genauso
„Wohnen im Alter“. „Mehrere ten, viel Grün, schnell sei man in der wie für Seniorenwohnungen, die in
Unternehmen ziehen gemein- City, führt er auf. Aus seiner langjäh- die Gebäude mit gemischter Bewoh-
sam an einem Strang. Das ist rigen Erfahrung als Geschäftsführer nerschaft integriert werden und ei-
eine sehr positive Entwicklung“, der Köster-Stiftung, weiß er, dass das ner Hausgemeinschaft angehören, so
stellt Holger Detjen, Geschäfts- die Faktoren sind, auf die Senioren Detjen. „Die räumliche Nähe schafft
führer der Köster-Stiftung, er- Wert legen. Die Lage bringt die opti- einen Verbund, der den Aufwand für
freut fest. Je eher besondere malen Voraussetzungen mit, um hier den Dienstleister geringer hält und
Bedürfnisse in die Planungen mit neuen Konzepten für Wohnraum damit günstigere Konditionen für die
einbezogen werden, desto bes- zu sorgen, der die Ansprüche älte- Betreuung und Pflege mit sich bringt“,
ser. | Christina Busse rer Menschen von vornherein mitbe- erläutert er das Konzept. Ziel sei es,
denkt. durch Kooperation die ganze Band-
„Wie wollen die Senioren der Zukunft breite an Leistungen zur Verfügung zu
leben?“, ist eine Frage, die sich die Gemeinsam mit Vertreterinnen und haben, auch wenn man in kleineren
Gesellschaft heute zunehmend stellen Vertretern der Wohnungsbaugenos- Wohneinheiten lebt. „Diese neue Her-
muss. Die Köster-Stiftung setzt sich senschaft BVE (Bauverein der Elbge- angehensweise an das Thema will be-
maßgeblich dafür ein, dass sich die meinden eG) und dem Bauunterneh- reits im Vorfeld die Strukturen für ein
Beteiligten rund ums Neubauquartier men Frank Wohnbau Nord GmbH, die möglichst langanhaltendes selbststän-
Dieselstraße an einem Tisch zusam- beide Neubauten an der Dieselstraße diges Wohnen und ein Höchstmaß an
mensetzen, um Ideen für attraktive bzw. am Schlicksweg planen, will die Mobilität schaffen. Es will Unterstüt-
Wohnangebote für ältere Hambur- Köster-Stiftung dafür sorgen, dass zung zur Selbstorganisation geben“,
gerinnen und Hamburger umzu- verschiedene Wohnformen im Alter führt Detjen aus.
setzen. berücksichtigt werden – von den „jun-
gen Alten“ bis hin zu denjenigen, die Gemeinschaftsräume in den Neubau-
„Der Standort ist toll“, meint Holger Pflegeleistungen in Anspruch nehmen. ten könnten darüber hinaus Angebote
Detjen. Anschluss an den öffentlichen So gibt es Pläne für Senioren-WGs für Begegnungen schaffen. Auch die
Bezirksverwaltung sei daran interes-
siert, die Menschen im Quartier zu
vernetzen, meint Detjen. So sei ein
neues Angebot am Schlicksweg bereits
beschlossene Sache.
Insgesamt rund 650 neue Wohnun-
gen sollen auf dem Karree zwischen
Steilshooper Straße, Dieselstraße,
Schlicksweg und der Grünanlage Wen-
debecken unter der Regie von voraus-
sichtlich sechs Bauunternehmungen
entstehen. Mit einer Fertigstellung ist
frühestens Ende 2021 zu rechnen. Die
Köster-Stiftung engagiert sich dafür,
dass mindestens 50 Wohnungen ihren
Bewohnern einen Betreuungsservice
bieten – für eine mit Sicherheit lange
Eigenständigkeit. Und ganz im Sinne
der über 130jährigen Tradition der
Rund 1.700 Menschen sollen im Quartier Dieselstraße in den kommenden Jahren ein neues Zuhause fin-
den. Die Köster-Stiftung setzt sich dafür ein, dass die Belange älterer Bewohner dabei von Anfang an
Köster-Stiftung, Bewährtes und Inno-
berücksichtigt werden. Foto: Busse vatives miteinander zu verbinden.S TA DT T E I L • 15
Bunte Maile
26. Mai ´19
Sonntag 11-17 Uhr
Flohmarkt
Musik
Spiel & Spaß
Barmbek-Nord
Reservierung Flohmarkt Meisenstraße am Ring 2
040/69 70 62-0 Amalie-Dietrich-Stieg
Veranstalter: Köster-Stiftung in Zusammenarbeit mit Alter+Pflege e.V.
Arbeiterwohlfahrt Barmbek Bezirks-Seniorenbeirat Bürgerverein zu Barmbek
Deutsches Rotes Kreuz Hamburg-Nord Ev.-luth. Kirchengemeinde St.Bonifatius
Geschichtswerkstatt Barmbek HANSA Baugenossenschaft eG Hesse-
Diederichsen-Heim SAGA Unternehmensgruppe Schule Lämmersieth SC Urania
mit freundlicher Unterstützung vom Bezirksamt Hamburg-Nord16 • KÖ S TER INTERN
Neues aus der Köster-Stiftung
Engagement den Einbau einer Schiebetür wird der Komfort verbes-
Für das Köster-Magazin suchen wir weitere Redakteu- sert. Außerdem werden die Elektroinstallation, der Fuß-
re, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Ziel ist boden und die Küchen erneuert.
es, Zeitspender jetzt auch an unserer Fotorecherche zu
beteiligen. Fahrstuhl C
Bei einem Empfang im Februar bedankt sich die Stiftung In diesem Jahr soll der zweite Fahrstuhl im Haus 2 mo-
bei allen freiwilligen Mitarbeitern und zeichnet das En- dernisiert werden. Eine bessere Ausstattung und stö-
gagement aus. Von dieser Veranstaltung berichten wir in rungsfreier Betrieb mit verbesserter Steuerung und neu-
unserer Folgeausgabe. en Türen in den Geschossen sind das Ziel.
Küchenerweiterung
Neuer Bewohner-Beirat Um die Gäste noch besser bewirten zu können, soll die
Küche im Café vergrößert werden. Derzeit wird ein Kon-
zept entwickelt, um zu gewährleisten, dass alle Sitzplät-
ze für Besucher erhalten bleiben können.
Zweites Bienenvolk
Im Frühjahr wird im Garten der Stiftung ein zweites Bie-
nenvolk angesiedelt. Die bisherigen Erfahrungen sind
positiv und die Initiatorin Beate Siegmund plant nun
auch einen Schaukasten, mit dem sich Bewohner und
Gäste über das Leben der Bienen informieren können.
Am 3. April um 10:30 Uhr haben Sie die Möglichkeit,
Manfred Sattler Werner Grimm mit Imkerin Beate Siegmund ins Gespräch zu kommen
Erster Vorsitzender Stellvertretender und Ihre Fragen zum Thema Bienen zu stellen.
vom Bewohner-Beirat Beiratsvorsitzender
Ergebnis der Wahlen zum Bewohner-Beirat
Neun Bewohner der Seniorenwohnanlage bilden den Bei- Neue Mitarbeiterinnen
rat, der regelmäßig mit der Geschäftsführung zusammen-
tritt. Herr Manfred Sattler wurde auf der ersten Sitzung
Lynn Frieda Huneke
der Beiratsmitglieder zum Vorsitzenden, Herr Werner Hochschul-Praktikantin
Grimm zum Stellvertreter gewählt.
WLAN Café
In Kürze wird der Empfangs- und Cafébereich der Stiftung
mit einem öffentlich zugänglichen Wlan ausgestattet.
Durch das WLAN können Bewohner und Gäste kostenfrei
mit ihrem Smartphone oder Tablet ins Internet. Die HAS-
PA fördert das Vorhaben mit 2.000,- Euro.
Barrierefreiheit
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, werden in 2019
fünf Wohnungen im Edmund-Matthaei-Haus barrierefrei
mit Förderung der IFB umgebaut. Wie schon in vielen an- Domniki Tataridou
deren Wohnungen werden die Bäder vergrößert und er- Nachtbereitschaft
halten einen großen schwellenfreien Duschbereich. DurchRE Z E P T E • 17
Süß & lecker: Köst(er)liche Rezepte
Eierlikör Im 17. Jahrhundert entdeckten europäische
Eroberer im heutigen Brasilien bei Ureinwoh-
von Helga Harm nern des Amazonas ein Erfrischungsgetränk
(Bewohnerin) namens Abacate. Aus dem mit Avocados her-
gestellten Getränk wurde unter Beimischung
von Rohrzucker und Rum Advocaat, der als
Vorläufer des heutigen Eierlikörs gilt.
für ca. 300 ml:
2 Eigelb
4 EL Wasser
4 EL Zucker
3 Eiweiß
1 Dose Kondensmilch
1 Päckchen Vanillezucker
100 g reiner Alkohol
Eigelb, Wasser und Zucker zu ei-
nem Brei schlagen. Eiweiß mit der
Kondensmilch vermengen, Vanille-
zucker hinzufügen und unter die
Eigelbmenge heben. Zuletzt den
reinen Alkohol unterrühren.
Mohnkuchen Friesenecken
von Erika Kuck (ehemalige Bewohnerin) von Gabriele Weber (Mitarbeiterin)
2 Packungen Mohnback für ca. 20 Stück:
150 g Mehl 1 Pkg Blätterteig
125 g Zucker 2 Becher Schlagsahne
3 Eigelb 1 Becher Pflaumenmus (z.B. Aachener Pflümli)
1 Prise Salz Puderzucker
100 g Butter
1 Päckchen Backpulver
Alle Zutaten mit Blätterteig in Dreiecke schnei-
einem Handrühr- den und laut Packungsanwei-
gerät für 3 Mi- sung backen. Nach dem Ba-
nuten verrühren cken die Dreiecke längs in der
und in eine gefet- Mitte durchschneiden und je-
tete und gemehl- weils die Unterseite mit dem
te Backform ge- Pflaumenmus bestreichen. Die
ben. Bei 180 Grad Sahne steif schlagen und auf
Ober-Unterhit- die Ecken geben. Die Obertei-
ze für ca. 30-40 le raufsetzen und mit Puder-
Minuten backen. zucker bestäuben.18 • O BDA CH - & W OHNUNGSLOSI GKEIT
Hamburger Antworten auf die Obdachlosigkeit
Kirchengemeinden kostenlos zur Ver-
fügung. Ziel ist es, obdachlose Men-
schen vor Kälte zu schützen, vor Ort
zu beraten und in das vorhandene Hil-
fesystem zu integrieren.
Tagestreffpunkte
Die Tagesaufenthaltsstätten richten
sich vor allem an Obdachlose, die von
sich aus Beratungsstellen und Sozial-
ämter nicht aufsuchen. In fast jedem
Bezirk bieten sie Mahlzeiten, Klei-
dung, Sanitäre Anlagen und Wasch-
In vielen Stadtteilen gibt es sog,. „Suppenküchen“ und ärztliche Versorgungsangebote.
Hamburg verfügt über ein viel- die sich mit den Themen
fältiges Hilfesystem für woh- Wo h n u n g s s i c h e r u n g ,
nungslose Menschen. Eine Bro- Wohnungsvermittlung
schüre der Sozialbehörde listet und Öffentlich-rechtli-
alle Hilfs- und Unterstützungs- che Unterbringung bei
angebote für Menschen auf, Obdachlosigkeit befasst.
die von Wohnungslosigkeit be- So konnten z.B. in 2017
droht oder betroffen sind. Wir nach Angabe der Behör-
empfehlen diese Broschüre als de 2.146 Haushalte in neue Wohnun- maschinen. Sie beraten und vermit-
umfassende Informationsquel- gen vermittelt werden. Darüber hinaus teln an andere Einrichtungen und
le und geben Auszüge wieder. konnten die Fachstellen für Woh- ermöglichen die Einrichtung einer
| Holger Detjen nungsnotfälle bei über 5.000 Haushal- Postadresse. Träger dieser Treffpunkte
ten einen drohenden Wohnungsver- sind überwiegend gemeinnützige Or-
Hotline 040/ 428 28 5000 lust abwenden. Durch die Fachstellen ganisationen.
Was kann ich tun, wenn ich einen gibt es Hilfe bei Mietschulden, die
hilflosen oder gefährdeten Obdachlo- durch ein Darlehen oder eine Beihilfe Bahnhofsmission
sen auf der Straße antreffe? Mit die- übernommen werden können. Ziel ist Die Bahnhofsmission in Hamburg hat
ser Frage weist die Sozialbehörde auf es, das bestehende Mietverhältnis zu eine mehr als 120 Jahre alte Tradition.
eine Hotline hin, die Hilfestellung an- sichern. Wohnungslose Menschen aus Sie arbeitet an den Standorten Haupt-
bietet: 040/428 28 5000. Die Hotline öffentlich-rechtlicher Unterbringung bahnhof, Altona und Harburg und
erfasst durch gezielte Rückfragen, ob werden von den Fachstellen in Wohn- wird von der evangelischen und ka-
es sich um eine akute oder nicht akute raum vermittelt. Bei akuter Obdachlo- tholischen Kirche unterstützt. Sie ver-
Gefährdung handelt. In akuten Fällen sigkeit vermittelt die Fachstelle einen steht sich als Ambulanz für Menschen
wird die Feuerwehr eingeschaltet, in Platz in einer öffentlichen Unterkunft. in seelischen oder materiellen Not-
nicht akuten der zuständige Straßen- lagen. Neben der Vermittlung an die
sozialarbeiter informiert. Winternotprogramm richtige Einrichtung kann die Bahn-
Vom 1. November bis zum 31. März hofsmission auch kleine materielle
Fachstellen für stehen obdachlosen Menschen zu- Hilfen gewähren. Die Mitarbeiter sind
Wohnungsnotfälle sätzliche Übernachtungsplätze an am Hauptbahnhof rund um die Uhr
In jedem Bezirk gibt es eine Fachstelle, verschiedenen Standorten und bei erreichbar. Die Bahnhofsmission suchtOBDA C H - & W OH N U N G S LOS IG K E I T • 19
sozial engagierte Bürger und bindet sie aus. Sie ist für viele Obdachlose in
in die Beratung oder beim Sammeln der City die erste Ansprechpartnerin
von Spenden ein. Tel. 040) 39 18 44 und baut so eine wichtige Brücke zum
00 oder weitere Informationen unter bestehenden Hilfesystem. Über den
www.bahnhofsmission-hamburg.de Mitternachtsbus der Diakonie berich-
ten wir ausführlich an anderer Stelle
Ärztliche Versorgung in diesem Heft. Auch die Bezirke be-
Für wohnungslose Menschen gibt es schäftigen Straßensozialarbeiter: Die-
Angebote in einigen Tagestreffpunk- se sind an die Beratungsstellen für al-
ten und durch ein „Krankenmobil“ leinstehende wohnungslose Menschen
und „Zahnmobil“ der Caritas sowie angebunden. Für Barmbek ist die
ihre Zahnambulanz in der Seewar- Beratungsstelle in der Poppenhusen-
tenstraße 10. Dort gibt es auch eine straße 1.
„Krankenstube“ für Obdachlose. Hier
stehen 14 Betten zur Verfügung. Die Übernachtungsstätten
medizinisch-pflegerische Betreuung Übernachtungsplätze werden in Not-
wird von Krankenschwestern und unterkünften zur Verfügung gestellt.
Krankenpflegern geleistet. Ein nieder- Die Unterbringung erfolgt in Zwei- bis
Viele Hamburger fragen sich, was getan werden
gelassener Arzt aus dem Stadtteil St. Vierbettzimmern. Die bekannteste Un-
kann.
Pauli kommt zur regelmäßigen Visite. terkunft ist das „Pik As“ in der Neu-
Das ArztMobil Hamburg bietet an den städter Straße für obdachlose Männer.
Wochenenden medizinische Akutver- Essensausgabe Die Bahnhofsmission betreibt in der
sorgung an. Das ArztMobil Hamburg und Kleiderkammern Repsoldstraße im Haus Jona sechs
ist ein Team aus Ärzten, Kranken- In allen Bezirken gibt es Initiativen für Plätze für Frauen und ein Vierbettzim-
schwestern und -pflegern sowie an- die kostenlose Essensausgabe, häufig mer für Familien. Im FrauenZimmer
deren engagierten Menschen, die auf in Form von Suppenküchen. Im Nach- und im Haus Bethlehem stehen Über-
der Straße ehrenamtliche notwendige barschaftstreffpunkt Dulsberg gibt es nachtungsplätze nur für Frauen zur
medizinische Hilfe leisten. Kontakt: jeden Samstag ein Frühstück. Kleider- Verfügung.
arztmobilhamburg.org kammern werden vom Caritasverband
und vom DRK betrieben. Außerdem…
Das Hilfesystem muss auch die Ange-
Straßensozialarbeit bote der Suchtberatung, der Sozial-
In der Hamburger Innenstadt arbei- psychiatrie, die Fachämter für Grund-
ten zwei Mitarbeiter der Diakonie und sicherung, die Schuldnerberatung und
suchen obdachlose Menschen auf der der Jobcenter einbeziehen. Gute Pro-
Straße auf, um sie zu beraten oder jekte der Träger „Hinz & Kunzt“ und
zu sozialen Einrichtungen zu beglei- die „Hamburger Tafel“ wurden in un-
ten. Das „CaFée mit Herz“ bietet eine serem Magazin bereits vorgestellt.
bezirksübergreifende Beratung in ei-
nem Büro auf Rädern mit Artikeln An dieser Stelle können wir nur in
zur Erstversorgung. Von Montag bis Auszügen über das Hilfeangebot be-
Donnerstag steht Schwester Petra vom richten und verweisen noch einmal
Caritas-Verband mit ihrem VW-Caddy auf die Broschüre der Sozialbehörde,
vormittags auf dem Gerhart-Haupt- die auch im Internet abrufbar ist:
mann-Platz in der Hamburger Innen-
stadt. Schwester Petra verteilt selbst
Die Broschüre der Sozialbehörde enthält eine geschmierte Brote und schenkt Tee
Vielzahl an Hilfeangeboten und Kaffee an obdachlose Menschen www.hamburg.de/obdachlosigkeit20 • S EEL S O RGE
„Suche Frieden und jage ihm nach!“
In Frieden zu leben, wünscht sich je- der großen und kleinen Umwelt Frie-
der Mensch. Diese Jahreslosung der denszeichen entdecken:
evangelischen Kirche für 2019 lädt
mich ein, der Erfahrung von Frieden Freundschaft herrscht zwischen
in meinem persönlichen Leben und in Frankreich und Deutschland, nach
der großen Welt nachzuspüren. Wenn dem Zweiten Weltkrieg von de Gaul-
ich ans Weltgeschehen denke, lässt le und Adenauer gestiftet, von Merkel
mich dieser Satz aus dem 34. Psalm und Macron neu besiegelt. Über 70
resignieren.| Pastor i.R. Bernd Fürstenau Jahre kein Krieg in Mitteleuropa! Der
Protest der schwedischen Schülerin
Vier Meldungen standen in meiner Zeitung Greta Thunberg zugunsten des Klima-
auf einer Seite unmittelbar untereinander. schutzes, der weltweit Schülerinnen
Erstens: „Syrische Luftabwehr hat fünf israe- zum Vorbild geworden ist. Hoffnung
lische Raketen abgefangen...“. auf Frieden zwischen Zivilisation und
Pastor i.R. Bernd Fürstenau
© Achim Rosenthal Zweitens: „Im Norden Malis sind mindestens Natur. Das Engagement einiger Ham-
acht Blauhelmsoldaten getötet worden...“. burger Kirchengemeinden für die In-
Drittens: „Zehntausend Gelbwesten erteilten dem Angebot von Staatschef tegration von Flüchtlingen in unsere
Macron zu einem Bürgerdialog eine Absage“. Gesellschaft. Frieden zwischen ver-
Viertens: „Nach schwerem Bombenanschlag mit 21 Toten hat die Regierung Ko- schiedenen Kulturen.
lumbiens die Friedensgespräche mit der Guerillaorganisation ELN gestoppt“. Auch die täglichen Danksagungen im
(Süddeutsche Zeitung, 21.01.2019). Hamburg Journal des NDR-Fernsehens
an die „Hamburger des Tages“ lassen
Angesichts dieser Weltsituation resignieren viele Zeitgenossen. Für den Welt- Friedenserfahrungen durch praktizier-
frieden kann ich als einzelner überhaupt nichts bewirken. Die Folge ist, dass ich te Mitmenschlichkeit aufleuchten.
mich in mein kleines Leben zurückziehe. Hauptsache ich bin zufrieden.
Für mich erfüllt sich in diesen Frieden-
Psalm 34 schlägt einen anderen Ton an: „Ich will den HERRN loben allezeit; zeichen der einladende Satz des Psal-
sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein „. Dieser Sänger weiß sein Leben misten: „Schmecket und sehet, wie
und das ganze Weltgeschehen unter der Obhut Gottes geborgen. Darum gehö- freundlich der HERR ist“.
ren für ihn Friedenssuche und Gottessuche ohne jedes Resignieren unzertrenn-
lich zusammen. Diese selbstverständliche Bindung an Gott ist dem modernen
Menschen abhanden gekommen. Gerade Politiker, die so oft unsere christlichen
Werte beschwören, wollen nur mit eigener Kraft, militärischer Stärke, Staaten-
bündnissen, wirtschaftlichen Bestleistungen eine friedliche Welt erschaffen.
Und auch im persönlichen Bereich sieht es ähnlich aus. Ich will in Frieden le-
ben. Manchmal schaffe ich das, oft versage ich dabei. Anstatt mit dem anderen
Frieden zu erleben, strebe ich nur nach meinem persönlichem Friedenserlebnis.
Dabei siegen Eigennutz über Solidarität, Machtstreben über liebende Zuwen-
dung. Und ich kann nicht einmal zugeben, dass ich unfähig bin, Frieden zu
stiften. Schuld am Unfrieden ist der andere Beteiligte.
Vom Psalmisten möchte ich lernen, dass ich als Mensch, hin- und hergerissen
zwischen Frieden und Unfrieden, zurückfinde in die Geborgenheit Gottes. Dazu
lädt er mich mit dem berühmten Satz ein: „Schmecket und sehet, wie freund-
lich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet“. Die uns liebende Gotteskraft
zu sehen, ja sogar zu schmecken, bringt Frieden in unser Leben.
Weiße Tauben sind nicht nur ein biblisches
Wenn ich zufrieden bin, kann ich mich für Frieden einsetzen und auch heute in sondern auch ein politisches Friedenssymbol.P F LEG E • 21
Von der Tagespflege nach Mallorca
Nachdem sie die Tagespflege Brigitte Kollmann, bisherige Leiterin
in der Köster-Stiftung mit viel der Tagespflege in der Köster-Stiftung
© Tagespflege
Herzblut eingerichtet und auf-
gebaut hat, verlässt uns jetzt
Maria Prassdorf ist die neue Leiterin
die Pflegedienstleitung in Rich- der Tagespflege © Tagespflege
tung Süden. Brigitte Kollmann
hat die schöne und beliebte
Tagespflege vom ersten Tag an
geleitet und mit Leben gefüllt.
Ihre liebevolle Art im Umgang
mit den Tagesgästen, Angehö-
rigen und Mitarbeitern hat den
Charakter der Einrichtung we-
sentlich geprägt. | Dietmar Sippel
gespflege in der Köster-Stiftung erfolg-
Nach fast 20 Jahren Arbeit in der reich weiterführen wird!
Pflege möchte sie nun etwas Neues
wagen. Ende Februar bricht sie ihre Die Tagespflege in der Köster-Stiftung ist
Zelte in Hamburg ab und siedelt um eine Einrichtung vom Verein Alter+Pfle-
nach Mallorca. Ihr Weggang wird ein ge e.V.. Die Tagespflege liegt am Rande
großes Loch in der Tagespflege und in der betreuten Wohnanlage Köster-Stif-
den Herzen aller hinterlassen, die sie tung. Dort haben wir eine besonders
kennenlernen durften. Wir danken ihr schöne, kleine und gemütliche Tagespfle-
und wünschen ihr nur das Allerbeste ge geschaffen. Hier wird der Besuch indi-
für das neue Leben, das auf sie war- viduell und in angenehmer Atmosphäre Gruppenräume für verschiedenste Akti-
tet! gestaltet. Ein Teil der Tagesgäste kommt vitäten. In einer kleinen Küche kann ge-
fußläufig aus der Köster-Stiftung, die kocht und gebacken werden, im Musik-
Glücklicherweise haben wir in unse- anderen werden durch unseren Fahr- zimmer wird musiziert oder getanzt. Im
rer Partnereinrichtung, der Tagespfle- dienst zu uns geholt. Es gibt einen gro- Sommer sitzen unsere Gäste am liebs-
ge Barmbek, adäquaten Ersatz für die ßen hellen Gemeinschaftsraum, in dem ten auf unserer großen Sonnenterrasse.
Einrichtungsleitung gefunden: Maria auch die Mahlzeiten eingenommen Selbstverständlich sind wir barrierefrei
Prassdorff. Frau Prassdorff, Mutter werden und mehrere liebevoll gestaltete und behindertengerecht eingerichtet.
von zwei Teenagern, hat vor 7 Jahren
ihre Ausbildung zur Altenpflegerin Unsere Tagespflege
in der Tagespflege Barmbek abge-
schlossen und war zuletzt gemeinsam * Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet
mit ihrer Kollegin Sybille Klevenow * Hauseigener Fahrdienst
dort Pflegedienstleitung. Nun hat sie * Zwischen einem und fünf Besuchstagen wöchentlich wählbar
seit dem 1. März die Leitung der Ta- * Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Zwischenmahlzeiten
gespflege in der Köster-Stiftung über- und Getränkeauswahl
nommen. Auch ihre Arbeit ist geprägt * Pflegerische und medizinische Versorgung durch examinierte Fachkräfte
von dem Respekt vor den Bedürfnis- * Ergotherapie, Kontinenztraining, Mobilisationsübungen, Gedächtnistraining
sen der uns anvertrauten Tagesgäste * Musizieren, Singen, Spielen, Basteln, Tanzen
und dem Bedürfnis, diesen eine schö- * Ausflüge, Spaziergänge, Feste
ne Zeit bei uns zu schenken.
Rufen Sie uns an und vereinbaren einen kostenfreien Probetag!
Wir wünschen ihr, dass die neue Auf- Telefon: 040/ 357 338 44
gabe ihr Freude bringt und sie die Ta-Sie können auch lesen
