Bildu g. Weiter de ke ! - LESEN - GEW Saarland

 
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66. Jahrgang

 Zeitung “Erziehung und Wissenschaft im Saarland” des Landesverbandes der GEW im DGB

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   Bildun g. Weiter denken!
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INHALT                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     EDITORIAL

                                                                                                                                                                                                                                                   zutauchen. Fernsehen erstreckte sich auf die        Neben den Beiträgen zum Titelthema fin­
                                                                                                                     Öffnungszeiten der                                                                                                            Kinderstunde am Sonntagnachmittag und            det ihr in diesem Heft das Fortbildungspro­
                                                                                                                                                                                                                                                   „Einer wird gewinnen“ am Samstagabend –          gramm für Erzieher*innen für das erste Halb­
                                                                                                                       Geschäftsstelle                                                                                                             bei letzterem wurden wir dann auch noch um       jahr 2020.
                                                                                                                 Mo. ­ Do.: 09.00 ­ 12.00 Uhr | 13.00 ­ 16.00 Uhr                                                                                  21 Uhr ins Bett geschickt …
                                                                                                                   Fr.: 09.00 ­ 12.00 Uhr | 13.00 ­ 15.00 Uhr                                                                                                                                         In der Rubrik „Gewerkschaft“ gleich zwei
                                                                                                                             Telefon: 0681 / 66830­0,                                                                                                 Wenn wir als Redaktionsteam diese Ausga­      Berichte von den Senioren*innen „Neues von
                                                                                                                             Telefax: 0681 / 66830­17                                                                                              be dem Titelthema „LESEN“ widmen, dann           den Alten“ und den Bericht über „Ein trans­
                                                                                                                          E­Mail: info@gew­saarland.de                                                                                             sicher nicht zuletzt deshalb, weil wieder ein­   bundesländische Treffen im Saarland“. Der KV
                                                                                                                                                                                                                                                   mal im Mai 2019 die Ergebnisse von ‚Vera 8’      Merzig zeigt wie ein gelingender Jahresab­
                                                                                                                       Internet: http://www.gew.saarland
                                                                                                                                                                                                                                                   gezeigt haben, dass die Mehrzahl der Schü­       schluss aussehen kann.
                                                                                                                                                                                                                                                   ler*innen nicht einmal die Mindeststandards
                                                                                                                                                                                                  Liebe Kolleginnen und Kollegen,                  erreicht haben. Fachleute sehen darin ein          Und last but not least beendet das Schluss­
                                                                                                                                GEW­Service                                                                                                        alarmierendes Ergebnis und dringenden            wort von Haro Ley auch diese Februarausga­
                                                                                                                                Beratungszeiten für                                                als meine Tochter sich mit neun Jahren          Handlungsbedarf, da sprachliches Können          be.
                                                                                                                             Mitglieder in Rechtsfragen                                         noch lieber vorlesen ließ, als selbst zu lesen,    und das sinnerfassende Lesen längerer Texte
                                                                                                                           Mo., Di. u. Do.: 09.00 ­ 16.00 Uhr,                                  wurde meine Mutter nicht müde zu behaup­           unabhängig vom Fach Deutsch als die Voraus­         Wenn wir Lesen als bildungstauglich einstu­
                                                                                                                                Mi.: 13.00 ­ 17.00 Uhr                                          ten, dass meine Zwillingsschwester und ich in      setzung für erfolgreiches Lernen gelten.         fen, dann auch deshalb, weil Bücher uns auf
                                                                                                                                                                                                diesem Alter schon fließend und leidenschaft­                                                       die Reise schicken. Uns bekannt machen mit
                                                                                                                          Landesstelle für Rechtsschutz                                         lich gelesen hätten. Ich weiß nicht, ob dieses        Neben der Leseanimation steht heute           außerordentlichen Frauen und Männern, mit
                                                                                                                              Gabriele Melles­Müller,                                           Narrativ stimmt, ebenso wenig kann ich mich        gleichberechtigt die Leseförderung, wie Karo­    anderen sozialen Schichten und anderen Kul­
                                                                                                                               Tel.: 0681 / 66830­13,                                           daran erinnern, wie es unserer Grundschul­         lina Engel in ihrem Beitrag „Lesen fördern –     turkreisen. Sie brechen den Käfig unserer
                                                                                                                    E­Mail: g.melles­mueller@gew­saarland.de                                    lehrerin, Fräulein (!) Wolf, die ansonsten ziem­   innerhalb und außerhalb des Unterrichts“         Beschränktheit auf, erweitern unsere morali­
                                                                                                                                Fr.: 13.00 ­ 16.00 Uhr unter                                    lich unbeleckt von dem, was man heute unter        beschreibt. Dass es auch im Bildungsland         sche Fantasie und unser Einfühlungsvermö­
                                                                                                                                Tel. (priv.): 0170 / 4151006                                    Didaktik der Primarstufe versteht, ein strenges    Deutschland Erwachsene gibt, die nicht lesen     gen wie Jan Roß es in seinem Buch „Bildung,
                                                                                                                                                                                                Regiment führte, vor mehr als 50 Jahren            können und denen dank der Alphabetisie­          eine Anleitung“ beschreibt.
                                                                                                                                Beratung für                                                    gelungen ist, in uns die Freude am Lesen zu        rungskurse der Volkshochschule aus dieser für
                                                                                                                      Referendarinnen und Referendare
 04
Thema: Lesen
                                                                                                                          Max Hewer, Tel.: 0176 / 30456396
                                                                                                                          E­Mail: m.hewer@gew­saarland.de
                                                                                                                                                                                                wecken. Vielleicht war unser Leseverhalten
                                                                                                                                                                                                aber auch der Tatsache geschuldet, dass es
                                                                                                                                                                                                außer dem Lesen für uns in der damaligen Zeit
                                                                                                                                                                                                                                                   sie oft beschämenden Situation geholfen wer­
                                                                                                                                                                                                                                                   den kann, erfahrt ihr im Artikel von Mechthild
                                                                                                                                                                                                                                                   Müller­Benecke, die in der VHS unter ande­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                      In diesem Sinne wünsche ich euch Freude
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    beim Lesen und eine anregende Lektüre. n

                                                                                                                                                                                                keine Möglichkeit gab, in andere Welten ein­       rem für Alphabetisierungskurse zuständig ist.      Anna Haßdenteufel
                                                                                                                           Beratungsdienst für
                                                                                                                    Auslandsaufenthalt von Lehrkräften
Editorial                                      03     Gewerkschaft                                18                               Susanne Bleimehl
                                                       18 Ein transbundesländisches                                               Tel.: 0170 / 9655772
Thema: Fachkräftemangel            04                       Treffen im Saarland                                          E­Mail: susannebleimehl@gmail.com
                                                                                                                                                                                                ANZEIGE
                                                            Senior*innengruppe aus Hessen besucht
  04 Lesen fördern ­ innerhalb und                          das Saarland
         außerhalb des Unterrichts                                                                                     Redaktionsschluss
                                                        18 Neues von den “Alten”
   07 Alphabetisierungskurse                                                                                                              06.03.2020
         VHS Lehberger ­ 2 Seiten                       20 Jahresabschluss des                                                            (April­Ausgabe)
                                                            KV Merzig­Wadern                                                              06.04.2020
   09 Zwischen Büchern,                                                                                                                   (Mai­Ausgabe)
         Gamern und Coder­Girls
         EuWiS im Interview mit Mizzi Bock, Mit­      Info & Service                              21                       E­Mail: redaktion@gew­saarland.de
         arbeiterin der Stadtbibliothek Saarbrücken
                                                        21 GEWolution 2020
Hochschule                          11
                                                            GEW unter 35 goes Conference
                                                                                                                                Impressum                                                        Wir drucken für unser Leben gern
                                                        21 Anders ausbilden ­ anders                                                    Herausgeber
 11 Wirkt sich die Selbsteinschätzung                       arbeiten ­ anders wirtschaften?
         doch nicht auf die Leistung aus?                   Herausforderungen der Digitalisierung für
                                                                                                               Gewerkschaft Erziehung und
                                                                                                               Wissenschaft (GEW) im DGB,
                                                                                                                                                                       Layout
                                                                                                                                                                    Bärbel Detzen
                                                            das Lenren in Schule und Ausbildung         Landesverband Saarland, Geschäftsstelle:              b.detzen@gew­saarland.de
                                                                                                            Mainzer Str. 84, 66121 Saarbrücken
Berufliche Bildung                                                                                      Tel.: 0681 / 66830­0, Fax: 0681 / 66830­17
                                                                                                                  info@gew­saarland.de
                                                                                                                                                                         Druck
                                                                                                                                                                COD Büroservice GmbH
& Weiterbildung                                12     Bücher & Medien                  22                                                                 Bleichstraße 22, 66111 Saarbrücken
                                                                                                                        Redaktion                        Telefon: 0681 / 393530, info@cod.de
 12 Fortbildungsprogramm                               22 Wie man die Risikokompetenz von                            Matthias Römer
                                                                                                               redaktion@gew­saarland.de                              Bildnachweis
         1. Halbjahr 2020                                   Kindern und Jugendlichen fördern                          Thomas Bock,                         u.a. 123rf.com, GEW­Archiv, privat
                                                            kann                                                 Dr. Judith Frankhäuser,
   14 Digitale Mindesausstattung                                                                                   Anna Haßdenteufel,
                                                                                                                       Helmut Stoll
                                                                                                                                                                        Titelfoto
                                                                                                                                                                123rf.com/© franzidraws
         Wie hoch sind die Mehrbedarfe der              22 Gemeinsam gesund lernen
                                                            Kartenset zur Stressredunktion und                    Anzeigenverwaltung
                                                                                                              Andreas Sánchez Haselberger
                                                            Förderung des Klassenklimas.
Schule                               16                                                                       a.sanchez@gew­saarland.de

  16 Das Recht auf inklusive Bildung ­
         Spielball bildungspolitischer                Zu guter Letzt ...                          23    Die Redaktion behält sich bei Beiträgen und Leserbriefen Kürzungen vor. Namentlich
         Interessen?                                                                                    gekennzeichnete Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar und
                                                                                                        stehen in der Verantwortlichkeit des Autors.
                                                                                                        Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    COD Büroservice GmbH
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Mainzer Straße 35 66111 Saarbrücken
EuWiS 02/2020 | 2                                                                                                                                                                                          offset und digital                                                                       Tel. 0681 39353-51 Fax 0681 6852301
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                print@cod.de www.cod.de
Bildu g. Weiter de ke ! - LESEN - GEW Saarland
THEMA: LESEN                                                                                                                                                                                                                                                                      THEMA: LESEN

Lesen fördern – innerhalb und                                                                                                                                                                                                                                      ler*innen während der Sommerferien entge­
                                                                                                                                                                                                                                                                   genzuwirken, gibt es in vielen Bundesländern
                                                                                                                                                                                                                                                                   Sommerleseaktionen. In Homburg erhalten

außerhalb des Unterrichts                                                                                                                                                                                                                                          angemeldete Kinder seit fünf Jahren einen
                                                                                                                                                                                                                                                                   Lesesommer­Ausweis, mit dem sie während
                                                                                                                                                                                                                                                                   der Ferien Bücher in der Bibliothek ausleihen
                                                                                                                                                                                                                                                                   können. Die gelesenen Bücher werden in der
   Wie haben Sie Lesen gelernt? Wissen Sie es      Leser setzen v. a. auf der Prozessebene an.                                                                                                                                                                     Bibliothek Ehrenamtlichen vorgestellt, und
noch? Vielleicht so: Sie sind in einem anregen­    Neben Unterstützungsmaßnahmen im Erstle­                                                                                                                                                                        mit jedem Buch wandert ein Los in die Tom­
den Umfeld aufgewachsen. Zuhause und im            seprozess sind hier z. B. die Förderung der                                                                                                                                                                     bola. Nach den Sommerferien findet die gro­
Kindergarten wurde viel vorgelesen, überall        Leseflüssigkeit, die Wortschatzarbeit und die                                                                                                                                                                   ße Lesesommerabschlussparty statt. Dort
standen Bücher. Morgens lag die Tageszeitung       Anwendung von Lesestrategien zu nennen.                                                                                                                                                                         erwartet die Teilnehmer*innen immer ein
auf dem Frühstückstisch und abends gab es          Parallel ist es aber auch notwendig, dass die                                                                                                                                                                   attraktives Leseprogramm, die Hauptgewin­
eine Gutenachtgeschichte. Einige Buchstaben        Schüler*innen ein positives Selbstkonzept als                                                                                                                                                                   ner werden gezogen, jedes Kind bekommt
kannten Sie schon bei der Einschulung und          Leser*innen entwickeln und auch die An­                                                                                                                                                                         einen Preis und eine Urkunde, und im nächs­
recht schnell konnten Sie diese zu Wörtern         schlusskommunikation ermöglicht wird. Die                                                                                                                                                                       ten Zeugnis wird die Teilnahme vermerkt.
verbinden. Nachdem Sie das Prinzip des Le­         beiden letztgenannten Ebenen können durch                                                                                                                                                                       Mittlerweile haben weitere saarländische
sens verstanden hatten, war kein Buch mehr         vielfältige Formen der Leseanimation – auch                                                                                                                                                                     Bibliotheken Sommerleseaktionen entwickelt,
vor Ihnen sicher; der wöchentliche Gang in         mit und durch außerschulische Partner –                                                                                                                                                                         und jedes Jahr kommen neue Angebote hinzu.
die Bibliothek zum Ausleihen von mindestens        unterstützt werden. Die Kolleg*innen des
drei neuen Fünf­Freunde­Bänden war selbst­         Fachbereichs A am Landesinstitut für Pädago­                                                                                                                                                                    Projekt 3: Willkommen in unserer Stadt
verständlich, und mit 12 Jahren war der Lese­      gik und Medien (LPM) haben mit den LESE­                                                                                                                                                                           Im Kontext des Zuzugs zahlreicher geflüch­
lernprozess abgeschlossen. Wissenschaftlich        KOMPENDIEN praxisnahe Materialien – nicht                                                                                                                                                                       teter Familien 2015/16 entstand die Idee, in
betrachtet haben Sie in diesem Fall eine ideal­    nur für den Deutschunterricht – entwickelt,                                                                                                                                                                     Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen
typische Lesebiografie: Nach vielfältigen frü­     die das Lesen in allen Fächern in den Blick                                                                                                                                                                     ein Projekt für geflüchtete und deutsche
hen literalen Erfahrungen in Familie und Kita      nehmen (siehe Infokasten).                                                                                                                                                                                      Schüler*innen zu entwickeln. Mit Fördermit­
und dem Leselehrgang im ersten Schuljahr                                                                                                                                                                                                                           teln aus dem Programm „Kultur macht stark“
wird die Viellesephase der Kindheit durchlau­         Die LESEKOMPENDIEN dienen nicht nur                                                                                                                                                                          des BMBF konnten drei Maßnahmen für
fen und am Ende der Kindheit ist Lesen mühe­       zum Selbststudium und als Grundlage für zen­                                                                                                                                                                    jeweils 20 Kinder durchgeführt werden. Die
los geworden, das Gehirn ist für die Beschäfti­    trale Fortbildungsveranstaltungen, sondern es                                                                                                                                                                   Ausschreibung „Lesen macht Spaß – Lesen
gung mit anspruchsvollen Texten gerüstet.          wurden für die verschiedenen Förderbereiche                                                                                                                                                                     und digitale Medien“ des Deutschen Biblio­
Ausgehend von diesem idealtypischen Verlauf        Module entwickelt, die bei Pädagogischen                                                                                                                                                                        theksverbandes ermöglichte neben dem
wurde „Leseförderung“ lange mit „Leseani­          Tagen zur Entwicklung schulspezifischer Lese­                                                                                                                      Foto: stock.adobe.com/©WavebreakmediaMicro   gegenseitigen Kennenlernen multikulturelle
mation“ gleichgesetzt und Lesefördermaß­           förderkonzepte genutzt werden können:                                                                                                                                                                           Autorenbegegnungen in der Bibliothek, das
nahmen wie Buchvorstellungen, Buchwo­                                                                 Zweitsprache fehlt teilweise der erforderliche   Modul 6: Entwicklung eines                        Kooperationspartnern ­ exemplarisch zu ent­               gemeinsame Erkunden von Wohnort und
chen, Lesenächte oder Autorenlesungen orga­        MODUL 1:                                           Wortschatz, um Texte verstehen zu können.        schulspezifischen Leseförderkonzepts              wickeln und so für alle Schulen im Saarland               Römermuseum und die Erarbeitung digitaler
nisiert, um Kindern und Jugendlichen den           Fördermaßnahmen im Anfangsunterricht               Hier ist gezielte Wortschatzarbeit – in allen       Nachdem eine Schule mindestens 3 Modu­         nutzbar zu machen, wurde vor fünf Jahren                  Schnitzeljagden mit „Actionbound“ (Ref. 7).
Griff zum Buch schmackhaft zu machen.                Mit dem „6+2­Ebenen Kompetenzmodell              Fächern, in denen mit Texten gearbeitet wird     le erprobt hat, wird auf der Grundlage der bis­   gemeinsam mit der Stadtbibliothek Homburg                 Viele Teilnehmer*innen sind bis heute beim
                                                   Lesen“, das an der LMU München entwickelt          – erforderlich. Insbesondere die Vermittlung     herigen Arbeit ein Leseförderkonzept erarbei­     das Netzwerk Lesekompetenz Homburg ins                    Lesesommer aktiv und haben durch dieses
   Als jedoch vor fast 20 Jahren die Daten der     wurde, liegt eine Konzeption vor, die sowohl       der Bildungs­ und Fachsprache erfordert ent­     tet. Dieses kann z. B. folgende Bereiche um­      Leben gerufen. Das LPM unterstützt Schulen                Projekt die Bibliothek als Bildungsort kennen­
ersten PISA­Studie vorlagen und deutlich wur­      zur Diagnose, als auch zur Ableitung konkreter     sprechende Fördermaßnahmen.                      fassen:                                           und Kommunen gerne bei der Umsetzung der                  gelernt. Auch in der aktuellen Förderrunde
de, dass ein Fünftel der Jugendlichen keine        Fördermaßnahmen genutzt werden kann. So                                                                                                               in Homburg erprobten Projekte:                            des Programms „Kultur macht stark“ gibt es
idealtypische Lesebiografie besitzt, dass für      können – mit den an den Schulen vorhande­          MODUL 4: Lesestrategien                          n Jährliches Lesescreening aller Schüler*in­                                                                wieder zahlreiche Angebote zur Leseförde­
sie Lesen nicht mühelos ist, dass sie sich somit   nen Materialien – jahrgangsübergreifende              Mit Hilfe von Lesestrategien, die vor (!),    nen und Zusammenstellung von jahrgangs­           Projekt 1: Leselernhelfer*innen                           rung, siehe Ref. 8.
nicht mit anspruchsvollen Texten auseinan­         Kurse für unterschiedliche Fähigkeitsniveaus       während und nach dem Lesen eines Textes          übergreifenden Fördergruppen (auch für gute          Immer wieder berichten funktionale Anal­
dersetzen können und aus diesen Gründen            organisiert werden. (Ref. 2).                      genutzt werden, können Inhalte besser durch­     und sehr gute Leser*innen) in einer Förder­       phabeten, dass ihnen während des Leselern­                Projekt 4: Leseclub
nicht zum Buch greifen, wandelte sich der                                                             drungen werden. Hierbei ist es notwendig,        schiene                                           prozesses in der Kindheit eine Person gefehlt                Ein weiteres Projekt, das durch „Kultur
Gebrauch der Begriffe. Beide werden heute          MODUL 2: Leseflüssigkeit                           Nutzung von Lesestrategien regelmäßig zu                                                           hat, die „für sie da war“, die „mit ihnen geübt           macht stark“ gefördert wurde, ist die Einrich­
nicht mehr synonym gebraucht. Neben vielfäl­          Eine größere Zahl von Schüler*innen             trainieren, damit die Schüler*innen zuneh­       n Einführung des Leseflüssigkeitstrainings ab     hat“. Hier setzt die Idee der Leselernhelfer an.          tung eines Leseclubs der Stiftung Lesen. Aktu­
tigen Formen der Leseanimation steht heute         erlernt zwar das Lesen, erreicht aber nicht die    mend selbstverständlich auf Lesestrategien       Klassenstufe 2 oder 3; danach Nutzung in          Ehrenamtliche werden in einem Wochenend­                  ell werden neben Leseclubs auch media.labs
gleichberechtigt die Leseförderung.                notwendige Lesegeschwindigkeit, um Texte           zurückgreifen. Wertvolle Hinweise finden sich    allen Fächern                                     seminar intensiv auf die Förderung von Kin­               gefördert. Beide Angebote dienen der Förde­
                                                   verarbeiten zu können. Erst bei einer be­          u. a. beim LISUM Berlin­Brandenburg (Ref. 4).                                                      dern beim Lesenlernen vorbereitet und unter­              rung der Lesemotivation und der Medienkom­
Leseförderung innerhalb des Unterrichts            stimmten Anzahl von Wörtern pro Minute                                                              n Vereinbarung zur Einführung von Lesestra­       stützen danach Schüler*innen in den Grund­                petenz von Kindern und Jugendlichen und
  Insbesondere die Forschungen von Prof.           (WpM) ist ein/e Leser*in z. B. in der Lage, Fra­   Modul 5: Leseanimation / Kooperationen           tegien in den verschiedenen Klassenstufen         schulen. In der Zwischenzeit sind nicht nur in            können ihren Platz im außerunterrichtlichen
Cornelia Rosebrock an der Frankfurter Goe­         gen zum Text zu beantworten. Daher wirkt              Neben Maßnahmen auf der Prozessebene                                                            Homburg und Umgebung, sondern auch in                     Angebot von Schulen – z. B. im Nachmittags­
the­Universität, aber auch die Ergebnisse des      sich das Training der Leseflüssigkeit, wie es z.   sind auch Angebote auf der Subjekt­ und der      n Festlegung von Terminen für Aktivitäten         Saarbrücken, Völklingen und demnächst in                  bereich – finden. Weitere Informationen: Ref.
KMK­Projekts „ProLesen“ zeigen auf, welche         B. an der Goethe­Universität Frankfurt entwi­      sozialen Ebene unerlässlich. Hier können viele   zur Leseanimation für die Schule (Autorenbe­      Riegelsberg Leselernhelfer*innen im Einsatz.              9.
Lesefördermaßnahmen sogenannte Risiko­             ckelt wurde, positiv auf die Lesekompetenz         bekannte und neue Formen der Leseanimati­        gegnungen, Buchwoche, Lesekino, Biblio­           Nähere Informationen zum Konzept: Ref. 6.
schüler*innen dabei unterstützen können, zu        aus (Ref. 3).                                      on zum Einsatz kommen. Häufig können hier        theksführerschein…)                                                                                         Projekt 5: Bücherkisten
kompetenten Leser*innen zu werden. Rose­                                                              auch außerschulische Kooperationspartner                                                           Projekt 2: Homburger Lesesommer                              Der Friedrich­Bödecker­Kreis Saarland e.V.
brock (Ref. 1) unterscheidet zwischen der Pro­     MODUL 3: Wortschatzarbeit /                        gewonnen werden. Viele Ideen zur Leseani­        Leseförderung mit externen Partnern                 Um die „Viellesephase der Kindheit“ zu                  lädt Autor*innen ins Saarland ein, um Kindern
zess­, der Subjekt­ und der sozialen Ebene.        Deutsch als Zweitsprache                           mation hat die Akademie für Leseförderung          Um weitere Möglichkeiten der Leseförde­         unterstützen und dem in Studien konstatier­               und Jugendlichen die direkte Begegnung zu
Gezielte Fördermaßnahmen für schwächere              Nicht nur Schüler*innen mit Deutsch als          Niedersachsen zusammengestellt (Ref. 5).         rung – insbesondere in Zusammenarbeit mit         ten Nachlassen der Lesefähigkeiten von Schü­              ermöglichen. Um diese besonderen Leserleb­

EuWiS 02/2020 | 4                                                                                                                                                                                                                                                                            EuWiS 02/2020 | 5
Bildu g. Weiter de ke ! - LESEN - GEW Saarland
THEMA: LESEN                                                                                                                                                                                                                                                                           THEMA: LESEN

                                                  Weitere Aktivitäten                                (3) bilingual­picturebooks
nisse noch nachhaltiger zu gestalten, wurden
am LPM passende Bücherkisten entwickelt.
Mit finanzieller Unterstützung des MBK setzte
                                                     Da die Stadtbibliothek an fünf Grundschul­
                                                  standorten mit Zweigstellen vertreten ist, bie­
                                                                                                        Da der erste Kontakt mit dem Buch in der
                                                                                                     Muttersprache sein soll, aber nur wenige
                                                                                                                                                                    Erwachsene werden fit im
                                                  tet sie sowohl das Bibfit­Programm für Kinder      zweisprachige Bilderbücher vorliegen, hat der
die Stadtbibliothek Homburg die Idee um,
und aktuell stehen drei Bücherkisten zur kos­
tenlosen Ausleihe für alle saarländischen Kitas
                                                  im Kooperationsjahr, als auch den Bibliotheks­
                                                  führerschein im ersten Schuljahr an. Weiter­
                                                  hin organisiert sie in Zusammenarbeit mit
                                                                                                     Verein Bücherpiraten e.V. das Projekt „bilingu­
                                                                                                     al­picturebooks“ ins Leben gerufen. Leseför­
                                                                                                     derer aus aller Welt können dort Geschichten
                                                                                                                                                                    Lesen und Schreiben
und Schulen bereit. Auch unabhängig von                                                                                                                             Wenn der Arztbesuch zum Albtraum wird
                                                  dem Friedrich­Bödecker­Kreis e.V. regelmäßig       von Kindern hochladen, die von einem von
Autorenbegegnungen können so aktuelle             Lesungen in der Stadtbibliothek, in Schulen        ehrenamtlichen Helfern übersetzt werden.
Ganzschriften den Unterricht bereichern:          und manchmal auch an ganz ungewöhnlichen           Familien und Leseförderer können sich die                         6,2 Millionen Menschen in Deutschland          machen aber sehr viele Fehler. Texte können         Bei anderen Betroffenen spielte in ihrer
                                                  Leseorten. So fand die Storchenlesung für Kin­     Geschichten in zwei beliebigen Sprachen kos­                   sind nach der neuen LEO­Studie 2018 funk­         zwar sinnerfassend gelesen werden, die           Kindheit Lesen und Schreiben im familiären
(1)                                               dergartenkinder direkt bei den Beeder Stor­        tenlos herunterladen. Eines der ersten Bücher                  tionale Analphabeten. Ihre Fähigkeiten im         Rechtschreibung weist aber viele Fehler auf.     Alltag keine Rolle. Es wurde nicht vorgelesen,
   „Glückskiste“ für Kita und Klasse 1/2: die     chen statt, und im März lädt sie Oberstufen­       „Wie entsteht eigentlich Zukunft?“ dreht sich                  Lesen und Schreiben sind unzureichend. Eine                                                        bei manchen gab es fast keine Bücher zu Hau­
Kiste zur Autorenbegegnung mit Isabel Pin         schüler zu Poetry Slam mit Bas Böttcher in die     um die Nachhaltigkeitsziele. Am 17.11.20 bie­                  Information aus einem Brief zu entnehmen             Trotz ihrer mangelnden Lese­und­Schreib­      se. Viele Betroffene entwickeln ein immer
enthält je 6 Exemplare von fünf verschiede­       Schlossberghöhlen ein.                             ten die Bücherpiraten eine Fortbildung an, in                  gelingt ebenso wenig wie eine Nachricht auf       kenntnisse schaffen es die Betroffenen, ihr      geringeres Selbstwertgefühl und ein negatives
nen Bilderbüchern zum Thema „Glück“ und                                                              der alle Leseförderer lernen können, wie man                   einem Zettel zu hinterlassen. Einen Fahrkar­      Leben zu meistern, oft sogar ohne dass es        Selbstbild und haben wenig Zutrauen in die
die dazu passende Handreichung „Glück –                                                              mit Kindern und Jugendlichen einen eigenen                     tenautomaten zu bedienen oder eine Über­          anderen auffällt.Mit Vermeidungsstrategien       eigenen Fähigkeiten. Sie leiden sehr unter
starke Gefühle erleben“ mit 40 Projektideen.      Ausblick                                           Bilderbuchworkshop durchführen kann. Infor­                    weisung am Bankautomaten zu tätigen stellt        und Ausreden wie „Ich habe die Brille verges­    ihrer Leseschreibschwäche. 56% der Betroffe­
                                                     Die oben beschriebenen Module zur Förde­        mationen: Ref. 13. n                                           eine große Hürde dar. Die Jobsuche scheitert      sen, können Sie mir das bitte vorlesen“ oder     nen sind trotz ihres Handicaps berufstätig. Sie
(2)                                               rung der Lesekompetenz stehen für Pädagogi­                                                                       schon an der schriftlichen Bewerbung.             dem Trick, mit verbundener Hand zum Amt zu       arbeiten häufig als Geringqualifizierte und bei
   „Biete Bruder! Suche Hund!“ für Klasse 3/4:    sche Tage zur Verfügung, und das LPM beglei­
30 Exemplare der Ganzschrift von Nikola Hup­                                                                                                                                                                          gehen, bewältigen sie ihren Alltag. Sie ver­     vielen ist der soziale Abstieg in das Arbeitslo­
                                                  tet weiterhin – soweit es personell möglich ist                                                                      Berufliche Tätigkeiten verlangen heute die     wenden viel Energie darauf, ihre Schwäche        sengeld II und in Armut vorprogrammiert. Für
pertz, dazu die Lehrerhandreichung und wei­       – Schulen bei der Entwicklung eines eigenen
tere Einzeltitel der Autorin                                                                                                                                        Fähigkeit, mit schriftlichen Texten umzugehen     geheim zu halten. Die große Angst, als Anal­     die Betroffenen ist der Schritt, sich zu einem
                                                  Leseförderkonzepts. Auch werden zu den                                                                            wie zum Beispiel E­Mails lesen. Schreiben am      phabet enttarnt und als „dumm“ abgestem­         Leseschreibkurs anzumelden, enorm schwer.
                                                  Autorenbegegnungen des Friedrich­Böde­                                                                            PC wird als selbstverständlich vorausgesetzt.     pelt zu werden, ist immer präsent. Das führt
(3)
                                                  cker­Kreises e.V. weitere Bücherkisten erarbei­                                                                   Durch die zunehmende Digitalisierung wer­         bei vielen zu einer permanenten psychischen         Meistens gibt es einen Auslöser oder ein
   „Master of Disaster“ für Klasse 5/6: 30
                                                  tet. Eine immer größere Bedeutung gewinnt                                                                         den Menschen mit geringer Literalität von vie­    Stresssituation.                                 einschneidendes Erlebnis, der Betroffene
Exemplare der Ganzschrift von Stephan Knö­
                                                  die digitale Leseförderung; auch hierzu wer­
sel und dazu die brandneue Lehrerhandrei­                                                                                                                           len gesellschaftlichen Aktivitäten ausgeschlos­                                                    motiviert, als Erwachsener noch einmal das
                                                  den weiterhin Fortbildungen angeboten.
chung.                                                                                                                                                              sen.                                                 Wer kennt das nicht, dass man beim            Lesen und Schreiben zu erlernen ­ die Geburt
                                                     Ein thematischer Schwerpunkt wird                                                                                                                                Besuch eines Facharztes oder neuen Arztes        eines Kindes, eine Partnerschaft oder auch
  Alle Kisten können vorbestellt werden bei
Andrea Sailer, Stadtbibliothek Homburg,           2020/21 auf der Umsetzung der 17 Nachhal­                                              Karolina Engel                Im Gegensatz zu primären Analphabeten,         zuerst an der Anmeldung einen Bogen zum          der drohende Verlust eines Arbeitsplatzes.
06841­101671 oder Andrea.Sailer@hom­              tigkeitsziele der UN liegen. Hierzu sind aktuell                                                                  die nie lesen und schreiben gelernt haben,        Ausfüllen in die Hand gedrückt bekommt, in       Unsere zunehmend digitalisierte Gesellschaft
burg.de. Informationen zum Friedrich­Böde­        folgende Aktivitäten geplant:                      Zur Person: Karolina Engel leitet das Fachgebiet               haben funktionale Analphabeten die Schule         dem Vorerkrankungen, Operationen oder die        stellt funktionale Analphabeten vor immer
cker­Kreis Saarland e.V.: Ref. 10.                                                                   Grundschule am Landesinstitut für Pädagogik und                besucht, aber die individuell erworbenen          Medikamenteneinnahme erfragt werden. Für         größere Herausforderungen.
                                                  (1)                                                Medien (LPM) und ist dort u. a. für den Bereich                Kenntnisse sind niedriger als im Alltag erfor­    Betroffene ist diese Situation ein Albtraum,
                                                  Books for future –                                 Leseförderung in der Grundschule verantwortlich.               derlich.                                          manche verlassen dann in Panik ohne Konsul­         Die Politik reagierte auf dieses Problem mit
                                                  Bücher für unsere Zukunft                          Kontakt: kengel@.lpm.uni­sb.de                                                                                   tation des Arztes die Praxis. Sie ergreifen      der Nationalen Dekade für Alphabetisierung
 LESEKOMPENDIEN                                      Inspiriert von einem Projekt der Biblio­                                                                                                                         regelrecht die Flucht aus der Situation. Oft     und Grundbildung, in der Bund und Länder
                                                  thekszentrale Schleswig­Holstein werden zu                                                                        Es werden 4 sogenannte Lese­ und Schreib­         haben funktionale Analphabeten eine Ver­         von 2016 bis 2026 durch verschiedenste Maß­
 Der Fachbereich A des LPM hat auf der            jedem der Nachhaltigkeitsziele Bücherta­               Referenzen: Literatur und Links
 Grundlage der Leseforschung und unter                                                                   Ref. 1: Rosebrock, Cornelia und Nix, Daniel: Grundla­      kompetenzlevels = Alpha­Levels unterschie­        trauensperson ­ Eltern, Partner, Freund,         nahmen den funktionalen Analphabetismus
                                                  schen mit Unterrichtsvorschlägen zusammen­             gen der Lesedidaktik und der systematischen schuli­
 Berücksichtigung aktueller Vorschläge der                                                                                                                          den:                                              Freundin ­ die über das Problem Bescheid         verringern und das Grundbildungsniveau
                                                  gestellt, die von interessierten Schulen ausge­        schen Leseförderung. Hohengehren, 8. Auflage 2017
 Lesedidaktik ein fächerverbindendes Kon­         liehen werden können. Die Auftaktveranstal­            Ref. 2: www.wir­foerdern­lesen.de                                                                            weiß und hilft. Meistens fühlen sie sich aber    erhöhen wollen (www.alphadekade.de). Im
 zept zur Förderung der Lesekompetenz in          tung mit Susanne Brandt aus Flensburg findet
                                                                                                         Ref. 3: Rosebrock, Cornelia et al.: Leseflüssigkeit för­   Alpha­Level 1 „Buchstabenebene“:                  dadurch sehr abhängig. Die Ursachen dafür,       Saarland wurde 2013 gemeinsam mit den Ver­
 allen Fächern entwickelt.                                                                               dern: Lautleseverfahren für die Primar­ und Sekundar­
                                                  am 5. Oktober 2020 im LPM statt (Informatio­           stufe. Hannover 2011
                                                                                                                                                                      Es werden einzelne Buchstaben erkannt           dass jemand trotz Schulbesuch, die Kultur­       treterinnen und Vertretern der Bildungsträ­
 Texte spielen in allen Fächern als Grundla­      nen zum Projekt: Ref. 11).                             Ref. 4: www.bildungsserver.berlin­                         und geschrieben, die Wortebene wird beim          techniken Lesen und Schreiben nicht oder nur     ger, Kammern, Gewerkschaften, Wohlfahrts­
                                                                                                         brandenburg.de/themen/sprachbildung/lesecurricu­           Lesen und Schreiben jedoch nicht erreicht.        rudimentär erlernt hat, sind vielfältig. Oft     und Unternehmensverbänden eine Vereinba­
 ge des Lernens und der Wissensvermitt­                                                                  lum/lesen­im­unterricht/lesen­im­
 lung eine zentrale Rolle. Deshalb ist es         (2) Kamishibai – mit Geschichten lernen                deutschunterricht/lesestrategien/                                                                            kommen ungünstige familiäre und schulische       rung zum Grundbildungspakt beschlossen,
 auch erforderlich, dass alle Fachlehrer*in­         Vorlesen und Erzählen sind für die Leseför­         Ref. 5: www.alf­hannover.de/materialien/praxistipps­       Alpha­Level 2 „Wortebene“:                        Faktoren zusammen. So berichten Teilneh­         der 2018 parallel zur bundesweiten Dekade
                                                                                                         von­a­bis­z                                                  Davon wird beim Unterschreiten der Satz­        mende von großen Klassen, in denen es dem        für Alphabetisierung erneuert wurde.
 nen über Hindernisse im Textverstehen            derung unerlässlich. Die Karl Kübel Stiftung           Ref. 6: www.leselernhelfer­suedwestpfalz.de
 informiert sind und auch über Wissen ver­        hat in ihrem Projekt „Kamishibai – mit                 Ref. 7: www.de.actionbound.com                             ebene gesprochen. Das heißt, eine Person          Lehrer/der Lehrerin nicht auffiel, dass man
 fügen, wie die Schwierigkeiten behoben           Geschichten lernen“ abstrakte Themen wie               Ref. 8: www.buendnisse­fuer­bildung.de                     kann zwar einzelne Wörter lesen oder schrei­      mit dem Lehrstoff nicht zurechtkam.                 Mit Unterstützung des Bildungsministeri­
                                                                                                         Ref. 9: www.leseclubs.de
 bzw. den Schüler*innen entsprechende             Gerechtigkeit oder Klimaschutz kindgerecht             Ref. 10: www.fbksaar.boedecker­kreis.de
                                                                                                                                                                    ben, jedoch keine ganzen Sätze.                                                                    ums wurden im Saarland 10 Grundbildungs­
 Methoden zum selbstständigen Textver­            aufbereitet und emotional zugänglich                   Ref. 11: www.nachhaltig­erzaehlen.de                                                                            Die Überweisung auf die Sonder­/Förder­       zentren an Volkshochschulen und bei der KEB
 stehen vermittelt werden können. Bislang         gemacht. Mit dem Kamishibai werden                     Ref. 12: www.kkstiftung.de/de/informieren/inlandsar­       Alpha­Level 3 „Satzebene“:                        schule war für viele ein Schock, sie fühlten     (katholische Erwachsenenbildung) eingerich­
                                                  Geschichten erzählt, die als Türöffner für             beit/kamishibai­mit­geschichten­lernen/index.htm
 liegen neben dem LESEKOMPENDIUM                                                                         Ref. 13: www.bilingual­picturebooks.org                      Eine Person kann zwar einzelne Sätze lesen      sich abgeschoben, vor allem, wenn man dann       tet, sowie das Projekt „KLAR: Kompetenz –
 Grundlagen, das die Leseförderung in der         Gespräche über nachhaltige Entwicklungszie­                                                                       oder schreiben, scheitert jedoch an zusam­        noch von anderen Kindern gehänselt wurde,        Lernen – Arbeit“ zur arbeitsplatzorientierten
 Sekundarstufe I im Fach Deutsch beleuch­         le dienen.                                                                                                        menhängenden – auch kürzeren – Texten und         da man ja jetzt auf der „Dummschule“ sei.        Kompetenzentwicklung bei Auszubildenden
 tet, fachspezifische Ergänzungen zu Erd­            Der Basisworkshop zum Projekt findet nach                                                                      vermeidet sie deshalb.                            Von zu Hause gab es für Betroffene oft auch      und Beschäftigten über den Verband der
 kunde, Mathematik und Biologie sowie             den Osterferien im LPM statt. Jede Teilneh­                                                                                                                         keine Förderung, entweder waren es viele         Volkshochschulen des Saarlandes initiiert. Die
 zur Grundschule vor.                             mer*in erhält eine Grundausstattung für die                                                                       Alpha Level 4 „fehlerhaftes                       Geschwister oder die Familie lebte in wirt­      vhs Saarbrücken blickt auf jahrzehntelange
 Alle LESEKOMPENDIEN können hier he­              eigene Institution. Darin sind ein Kamishibai                                                                     Schreiben auf Textebene“:                         schaftlich prekären Verhältnissen, so dass die   Erfahrung in der Alphabetisierung und Grund­
 runtergeladen werden: www.lpm.uni­               und passende Geschichten enthalten. Infor­                                                                          Personen auf diesem Alpha­Level können          Eltern viel arbeiten mussten, um finanziell      bildung zurück und bietet seit 1981 Kurse für
 sb.de/typo3/index.php?id=5344                    mationen: Ref. 12                                                                                                 bei Verwendung eines alltäglichen Wortschat­      über die Runden zu kommen. Für die schuli­       Erwachsene an, in denen das Lesen und
                                                                                                                                                                    zes lesen und schreiben (auch auf Textebene),     schen Belange der Kinder blieb da keine Zeit.    Schreiben von Grund auf erlernt werden

EuWiS 02/2020 | 6                                                                                                                                                                                                                                                                                 EuWiS 02/2020 | 7
Bildu g. Weiter de ke ! - LESEN - GEW Saarland
THEMA: LESEN                                                                                                                                                                                                                                                                    THEMA: LESEN

kann. Das Grundbildungszentrum der vhs
Saarbrücken ist zentral erreichbar in der Sulz­
bachstr.16 – 18 am Beethovenplatz.
                                                  zählen auch diese Kurse „Computer von
                                                  Anfang an“ – „Englisch ganz leicht“ und
                                                  „Rechnen im Alltag“. Die Ansprache und Lehr­
                                                                                                  nen Schriftsprachfähigkeiten weiterqualifizie­
                                                                                                  ren und neue Berufsperspektiven erarbeiten.
                                                                                                  Für die eigene Person haben viele durch den
                                                                                                                                                             Zwischen Büchern, Gamern
   Vor Beginn eines Kurses findet ein persönli­
ches Beratungsgespräch statt, um den richti­
                                                  methoden in der Alphabetisierung und
                                                  Grundbildung sind erwachsenengerecht und
                                                  teilnehmer­ und alltagsorientiert.
                                                                                                  Kurs ihr Selbstbewusstsein gestärkt und Ver­
                                                                                                  trauen in die eigenen Fähigkeiten und Hand­
                                                                                                  lungsmöglichkeiten gewonnen.
                                                                                                                                                             und Coder­Girls
gen Kurs für den Teilnehmenden zu finden                                                                                                                     EuWiS im Interview mit Mizzi Bock, Mitarbeiterin der Stadtbibliothek Saarbrücken
und die Angst vor dem Kursbesuch zu neh­             Bei der Vermittlung der Lese­Schreibkennt­      Dies erhöht nicht nur in hohem Maße die
men. Das Lernangebot im Bereich Grundbil­         nisse wird auf den individuellen Kenntnissen    eigene Lebensqualität, sondern hat auch posi­                GEW­Mitglied Mizzi Bock ist Diplombiblio­      einer Oberstufenklasse haben Kolleginnen           EuWiS:
dung und Alphabetisierung an der vhs Saar­        aufgebaut. Daher gibt es keine vorgefertigten   tive Auswirkungen im sozialen und familiären               thekarin und arbeitet seit 2010 in der Saar­     von mir unser Angebot Referatecoach durch­            Dienen solche Angebote als Lockvogel, um
brücken ist vielfältig. So werden Lerngruppen     Lehrgänge, sondern ein individuell abge­        Umfeld. Der Bildungsweg der Kinder wird                    brücker Stadtbibliothek. EuWiS sprach mit        geführt. Auch Gaming haben wir im Pro­             Kinder und Jugendliche in die Nähe von
für jedes Alphalevel angeboten, für Anfänger,     stimmtes Vorgehen. Erfahrene Kursleitende       durch den eigenen positiven Entwicklungs­                  Mizzi über die zahlreichen und vielschichtigen   gramm. Seit 2018 gibt es bei uns einen eigens      Büchern und auf diesem Umweg zum Lesen
aber auch für Menschen mit großen Recht­          nehmen auf das persönliche Lerntempo der        prozess mit hoher Motivation begleitet und                 Angebote, die die Stadtbibliothek ihren Nut­     dafür eingerichteten Gaming­Room.                  bringen?
schreibschwierigkeiten. In einem offenen          Lernenden Rücksicht. Die Teilnehmenden ler­     gefördert. n                                               zern, insbesondere Kindern und Jugendlichen
Lerntreff, der zweimal wöchentlich nachmit­       nen in Kleingruppen in vertrauensvoller Atmo­                                                              macht. Darüber hinaus erfuhren wir auch          EuWiS:                                             Mizzi:
tags angeboten wird, können Teilnehmer auch       sphäre ohne Zeit­ und Leistungsdruck. Bei         Mechtild Müller­Benecke                                  noch Erstaunliches darüber wie stark die           An wen wendet man sich bei euch, wenn               Ja, vielleicht auch, aber ich weiß nicht, ob
erst einmal zum Schnuppern kommen, bevor          Lernschwierigkeiten und Lernblockaden wird          Diplom­Pädagogin                                       neueren Medien im Konzept der Stadtbiblio­       man sich für eine Führung interessiert?            das ein Umweg in Richtung Lesen ist oder ob
                                                                                                      vhs Regionalverband Saarbrücken
sie sich für ein Lernangebot entscheiden.         persönliche Unterstützung angeboten. Durch          Pädagogische Mitarbeiterin für Grundbildung/Alphabe­   thek verankert sind.                                                                                man das nicht getrennt sehen kann. Also ich
Manche Teilnehmenden nutzen den Lerntreff,        Lernberatung während der Lernaktivität wird         tisierung                                                                                               Mizzi:                                             sehe Angebote wie Gaming als Parallelange­
                                                                                                      Sulzbachstr.16­18
um Erlerntes zu üben und zu vertiefen.            die Motivation gestärkt und ausgebaut. Der          66111 Saarbrücken
                                                                                                                                                                                                                Einfach anrufen. Dann machen wir etwas           bot. ein Kind, das bei uns Nintendo spielen
                                                  Kursbesuch dauert durchschnittlich zwischen         0681 ­ 506 – 4336                                                                                       aus. Kontaktdaten und alle nötigen Infos zu all    möchte, muss nicht unbedingt ein Buch aus­
  Es besteht die Möglichkeit, an Laptops das      2 und 4 Jahren, je nach Vorkenntnissen.                                                                                                                     unseren Angeboten finden sich auf unserer          leihen. Die Bibliothek ist zu einem Lernort
kostenlose vhs­Lernportal des Deutschen                                                                                                                                                                       Homepage (https://stadtbibliothek.saarbru­         geworden, sie ist zu einem Aufenthaltsort
Volkshochschulverbandes        zu    nutzen         Viele unserer Teilnehmenden, die bei der                                                                                                                  ecken.de).                                         geworden, ein niedrigschwelliges Angebot für
(www.vhs­lernportal.de) und damit zu üben.        vhs Saarbrücken Lesen und Schreiben gelernt                                                                                                                                                                    jedermann und jede Frau und jedes Kind. Man
Zu den weiteren Grundbildungsangeboten            haben, konnten sich mit ihren neu gewonne­                                                                                                                  EuWiS:                                             muss da nicht gezielt darauf hinarbeiten. Das
                                                                                                                                                                                                                 Gaming in der Bibliothek, das klingt sehr       entwickelt sich vielleicht ganz einfach, dass
                                                                                                                                                                                                              neu! Wie hat sich denn die Stadtbibliothek als     Kinder sowohl auf Bücher als auch auf andere
                                                                                                                                                                                                              öffentlicher Ort der Bildung in jüngerer Zeit      Sachen zugreifen. Wenn sie es nicht tun, dann
                                                                                                                                                                                                              verändert?                                         ist das auch gut. Ich glaube nicht, dass Kinder
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                                                                                                                                                                                                                                                                 verdummen, wenn sie jetzt nicht gleich ein
                                                                                                                                                                                                              Mizzi:                                             Buch in die Hand nehmen. Also man muss
                                                                                                                                                                                                                 Also Gaming bieten wir jetzt seit etwa zwei     schon ganz schön fit im Kopf sein, um die
                                                                                                                                                                                                              Jahren an. Wir hatten es zunächst offen gehal­     Spiele, die wir anbieten, auch gut spielen zu
                                                                                                                                                                                                              ten für welche Altersstufe das sein soll. Es hat   können.
                                                                                                                                                                                                              sich aber herausgestellt, dass Gaming vor
                                                                                                                                                                                                              allem Kinder und Jugendliche anspricht. Des­       EuWiS:
                                                                                                                                                                                                              halb ist Gaming jetzt auch in unserem Bereich        Wie kooperiert die Stadtbibliothek mit
                                                                                                                                                                                                              für Kinder und Jugendliche untergebracht.          anderen öffentlichen Bildungseinrichtungen?
                                                                                                                                                             Mizzi Bock | Foto: Mizzi Bock
                                                                                                                                                                                                              Dort ist auch besagter Gaming­Room. Dort
                                                                                                                                                                                                              kann man mit Nintendo und mit Switch die           Mizzi:
                                                                                                                                                             EuWiS:                                           gängigsten Spiele spielen. Spiel und die Kon­         Wir kooperieren in erster Linie mit Schulen
                                                                                                                                                                Durch welche Angebote nimmt die Stadtbi­      sole leiht man sich vorne an der Infothek aus      und Kindertagesstätten. Die Kolleginnen aus
                                                                                                                                                             bliothek die Leseförderung von Kindern und       und dann geht’s los. Wir sind gerade in der        der Kinder­ und Jugendabteilung gehen da
                                                                                                                                                             Jugendlichen in den Blick?                       Planung auch hierfür pädagogische Angebote         ganz gezielt an die Schulen ran, schreiben die
                                                                                                                                                                                                              für Kinder und Jugendliche zu erarbeiten.          an, um über unsere Angebote zu informieren.
                                                                                                                                                             Mizzi:                                                                                              Wir haben aber auch Vereine und Institutio­
                                                                                                                                                                Wir haben relativ viele Angebote. Wir bie­    EuWiS:                                             nen, mit denen wir zusammenarbeiten. Viele
                                                                                                                                                             ten Führungen und Bibliotheksrallyes an, für       Gehen die Kids jetzt zum Daddeln in die          kommen auf uns zu, weil sie in der Stadtbi­
                                                                                                                                                             alle Altersklassen, also von KITA über Grund­    Bibliothek statt zu lesen? Ist das euer Ziel,      bliothek einen schönen Ort mitten in der
                                                                                                                                                             schulklassen bis zu den weiterführenden          oder ist es Teil einer erweiterten Medienbil­      Stadt sehen, an dem sie ihre Themen mittels
                                                                                                                                                             Schulen. Wir bieten schon für die ganz kleinen   dung?                                              Vorträgen oder Ausstellungen unter die Leute
                                                                                                                                                             unseren Bilderbuchschatz an. Das sind Vorle­                                                        bringen können. So hatten wir kürzlich eine
                                                                                                                                                             sestunden, zu denen Eltern mit ihren Kindern     Mizzi:                                             Ausstellung des Fotografen Uli Weis zum loka­
                                                                                                                                                             kommen können, und die Kinder bekommen              Ja genau, also letzteres. Deshalb erarbeiten    len Live­Musik­Leben in Zusammenarbeit mit
                                                                                                                                                             dann etwas vorgelesen. Die Veranstaltung Bil­    wir auch gerade gezielt pädagogische Ange­         Poprat e.V. im Rahmen der Ausstellungsreihe
                                                                                                                                                             derbuchschatz findet jeden Mittwochnach­         bote für diesen Bereich und wir drücken gera­      Pictures of Pop. Und dann haben wir natürlich
                                                                                                                                                             mittag statt. Ansonsten haben wir ganz viele     de alle die Daumen, dass unsere Medienpäda­        auch noch unseren Bi­Bus, früher bekannt
                                                                                                                                                             verschiedene Veranstaltungen für Kinder und      gogin, die gerade vertretungsweise unser           unter dem Namen Bücherbus. Der Bücherbus
                                                                                                                                                             Jugendliche zu verschiedenen Themenberei­        Team bereichert, eine Festanstellung erhält,       ist dadurch zum Bi­Bus geworden als dass er
                                                                                                                                                             chen im Angebot: Letzte Woche hatten wir         damit sie sich weiterhin darum kümmern             jetzt als Teil eines EU­geförderten INTERREG­
                                                                                                                                                             zum Beispiel eine Klassenführung für eine 5.     kann, maßgeschneiderte Angebote für Schu­          Projekts binational, beziehungsweise bilingual
                                                                                                                                                             Klasse einer Gemeinschaftsschule und mit         len zu erarbeiten und anzubieten.                  wird. Der Bücherbus wird in Zukunft über die

EuWiS 02/2020 | 8                                                                                                                                                                                                                                                                          EuWiS 02/2020 | 9
Bildu g. Weiter de ke ! - LESEN - GEW Saarland
THEMA: LESEN                                                                                                                                                                                                                                       HOCHSCHULE

Saarbrücker Grundschulen hinaus auch Schu­
len beispielsweise in Forbach oder Sarrege­
muines anfahren und die Schülerinnen und
                                                  he ist ein schönes Zusatzangebot, das eher
                                                  von älteren Leuten genutzt wird, weil man
                                                  sich auf dem E­Reader halt schön die Schrift­
                                                                                                                          Wirkt sich die Selbsteinschätzung doch
                                                                                                   Die
Schüler dort mit Literatur versorgen. Das ist
ein sehr gutes Mittel zur Leseförderung, weil
es so niedrigschwellig ansetzt. Die Kinder
                                                  größe einstellen kann und man nicht so viel
                                                  schleppen muss.
                                                                                                   Bildungsgewerkschaft   nicht auf die Leistung aus?
müssen nicht zu uns in die Stadt kommen,          EuWiS:
sondern die Bücher kommen zu den Kindern.           Dein momentanes Lieblinsangebot der
                                                                                                   empfiehlt:                Es ist unter Lehrkräften sehr verbreitet,      änderungen, die sich innerhalb einer Person      fachlichen Bereichen, an der weiterführenden
                                                  Stadtbibliothek?                                                        das Bild, das Schülerinnen und Schüler von        abspielen (intraindividuell), und Unterschie­    Schule und mit mehr Messzeitpunkten.
EuWiS:
   Wer lesen möchte braucht dazu nicht mehr
notwendigerweise bedrucktes Papier. Wie
steht es um die Zukunft des Buches?
                                                  Mizzi:
                                                     Wir bieten seit letztem Jahr Programmieren
                                                  für Kinder, speziell für Mädchen an. Das nennt
                                                                                                   Aktiv                  ihren eigenen Fähigkeiten haben, zu stär­
                                                                                                                          ken, um dadurch ihre Leistungen zu verbes­
                                                                                                                          sern – zum Beispiel mit einem aufmuntern­
                                                                                                                          den „Du bist doch gut in Deutsch!“. Auch in
                                                                                                                                                                            den zwischen den Personen, also dem Ver­
                                                                                                                                                                            hältnis zueinander (interindividuell), unter­
                                                                                                                                                                            scheiden kann. „Um genauere Aussagen zu
                                                                                                                                                                            den Effekten zwischen zwei Variablen treffen
                                                                                                                                                                                                                             Besonders belastbare Aussagen würde eine
                                                                                                                                                                                                                             Studie unter experimentellen Bedingungen
                                                                                                                                                                                                                             erlauben, bei der das Selbstkonzept gezielt
                                                                                                                                                                                                                             beeinflusst wird. Denn wie sich gezeigt hat,

Mizzi:
   Um die Zukunft des Buches mache ich mir
                                                  sich Coder Girls. Das machen wir zusammen
                                                  mit dem Verein CoderDojo Saar, und das wird
                                                  auch ganz toll angenommen (http://coderdo­
                                                                                                   werden                 der Forschung finden sich viele Belege für
                                                                                                                          diesen Ansatz.
                                                                                                                                                                            zu können, müsste man sie aber den Verände­
                                                                                                                                                                            rungen innerhalb einer Person zuordnen“,
                                                                                                                                                                            erläutert Dr. Ehm. Das ermöglichen nun die
                                                                                                                                                                                                                             können weiterentwickelte Methoden und For­
                                                                                                                                                                                                                             schungs­Designs die Perspektive auf beste­
                                                                                                                                                                                                                             hende Befunde erweitern. n
keine Sorgen. Bücher wird es immer geben,
auch in gedruckter Form. Letztlich ist aber ein
digitales Buch auch ein Buch. Aber ich glaube
es wird immer beide Formen geben. Bei uns
                                                  jo­saar.de). Vielleicht noch zur Erklärung:
                                                  Beim Coder Dojo lernen Kinder und Jugendli­
                                                  che, wie man Websites, Apps, Programme
                                                  und Spiele entwickelt und programmiert, und
                                                                                                   gegen                     Eine neue Studie des DIPF | Leibniz­Institut
                                                                                                                          für Bildungsforschung und Bildungsinformati­
                                                                                                                          on stellt diese Annahme nun für den Grund­
                                                                                                                          schulbereich und bezogen auf die Lesekompe­
                                                                                                                                                                            genannten neueren Methoden, darunter das
                                                                                                                                                                            Random­Intercept­Cross­Lagged­Panel­Mo­
                                                                                                                                                                            dell. Mit ihnen kann man die Unterschiede
                                                                                                                                                                            zwischen den Personen isolieren und sich auf
wird beides ausgeliehen. Wir haben jetzt seit
sieben Jahren digitale Bücher im Angebot,
und das Verhältnis der ausgeliehenen E­
                                                  das auf spielerische Art in einer kreativen
                                                  Atmosphäre mit Gleichgesinnten. Ich persön­
                                                  lich finde es halt wichtig, dass Mädchen
                                                                                                   Nazis                  tenzen in Frage. Mit weiterentwickelten statis­
                                                                                                                          tischen Methoden konnte kein Effekt des
                                                                                                                          sogenannten akademischen Selbstkonzeptes
                                                                                                                                                                            die intraindividuellen Veränderungen konzen­
                                                                                                                                                                            trieren.

Bücher zu den gedruckten Büchern hat sich in      bewusst in so `ne, ja eigentlich Jungs­Domäne                           auf die schulische Leistung gefunden werden.                                                                                          Philip Stirm
diesen Jahren nicht großartig verändert. Also     reingehen.                                                                                                                Mehr als 2.000 Kinder nahmen an vierjähri­                                          DIPF | Leibniz­Institut
                                                                                                                                                                                                                                                                für Bildungsforschung
man kann nicht sagen es hat einen Rückgang                                                                                   Das akademische Selbstkonzept ist eine         ger Längsschnittstudie teil                                                         und Bildungsinforma­
der Ausleihezahlen bei gedruckten Büchern         EuWiS:                                                                  subjektive Einschätzung der eigenen Fähigkei­        Die neuen Methoden wendete das DIPF­                                             tion, Pressesprecher
zugunsten der E­Bücher gegeben. Die Digital­        Vielen Dank für dieses Gespräch. n                                    ten durch die Schülerinnen und Schüler. Es        Team auf Daten an, die bei 2.009 Kindern aus                                        Abt. Referat Kommuni­
                                                                                                                                                                                                                                                                kation (Foto: dipf.de)
ausleihe macht einen guten Teil der Gesamt­                                                                               wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, zum      90 Klassen an 36 Grundschulen in Baden­
ausleihe aus, aber die Bücherausleihe ist           Das Interview führte                                                  Beispiel den sozialen Vergleich, die Erziehung    Württemberg erhoben worden waren. Bei                Die Studie:
                                                                                                                                                                                                                                 Ehm, J.­H., Hasselhorn, M., Schmiedek, F. (2019). Ana­
immer noch weitaus größer. Die Dgitalauslei­        Thomas Bock                                                           sowie die Rückmeldungen und Leistungsbe­          ihnen waren in der ersten, zweiten, dritten          lyzing the Developmental Relation of Academic Self­
                                                                                                                          wertungen der Lehrkräfte, und kann sich auf       und vierten Klasse das Leseselbstkonzept und         Concept and Achievement in Elementary School Chil­
                                                                                                                          verschiedene thematische Bereiche beziehen,       die Leseleistung gemessen worden: das                dren: Alternative Models Point to Different Results.
                                                                                                                                                                                                                                 Developmental Psychology. Advance online publicati­
                                                                                                                          etwa die Fähigkeiten in Mathematik oder im        Selbstkonzept mithilfe eines von den Kindern         on. DOI: 10.1037/dev0000796
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                                                                                                                          Lesen. Viele bisherige Studien, darunter auch     beantworteten Fragebogens und die Leistun­
                                                                                                                          Arbeiten am DIPF, haben auf einen positiven       gen anhand eines standardisierten Kompe­
                                                                                                                          Effekt des Selbstkonzeptes auf die schulischen    tenztests sowie über die Einschätzungen der
                                                                                                                                                                                                                             ANZEIGE
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                                                                                                                          lerinnen und Schülern auf der weiterführen­       Ministerium für Kultus, Jugend und Sport
                                                                                                                          den Schule, aber auch im Grundschulbereich.       Baden­Württemberg geförderten Forschungs­
                                                                                                                          All diese Untersuchungen stützten sich auf        projekt „Schulreifes Kind“, das die Effekte
                                                                                                                          eine bestimmte statistische Methode: das          eines Förderprogramms zur Unterstützung
                                                                                                                          Cross­Lagged­Panel­Modell. Hier setzt die         beim Übergang in die Schule langfristig unter­
                                                                                                                          neue Studie an. „Inzwischen stehen weiter­        sucht hat. Das Ergebnis der aktuellen Auswer­
                                                                                                                          entwickelte methodische Ansätze zur Verfü­        tung ist eindeutig, wie der Bildungsforscher
                                                                                                                          gung, die wir im Grundschulbereich und mit        darlegt: „Mit den erweiterten Modellen konn­
                                                                                                                          Blick auf das Lesen eingesetzt haben“, so Dr.     ten wir keinen Effekt vom Selbstkonzept auf
                                                                                                                          Jan­Henning Ehm, der Leiter der Untersu­          die Entwicklung der Leseleistung feststellen.“
                                                                                                                          chung.
                                                                                                                                                                               Trotz der Ergebnisse warnt Ehm davor, den
                                                                                                                             Bei einem Cross­Lagged­Panel­Modell            pädagogischen Wert eines positiven akademi­
                                                                                                                          misst man bei einer Untersuchungsgruppe           schen Selbstkonzeptes nun gänzlich in Frage
                                                                                                                          zunächst zu mehreren Zeitpunkten die Aus­         zu stellen, da es beispielsweise auch im
                                                                                                                          prägung von zwei Variablen – in diesem Fall       Zusammenhang mit der Motivation und dem
                                                                                                                          „Selbstkonzept im Lesen“ und „Leseleistung“.      Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler
                                                                                                                          Die ermittelten Werte und ihre Entwicklung        stehe. Zugleich verdeutlicht er: „Wenn man
                                                                                                                          im Verlauf der Zeit werden dann über statisti­    das Selbstbild der schulischen Fähigkeiten
                                                                                                                          sche Analysen miteinander in Beziehung            stärkt, sollte man nicht unbedingt erwarten,
                                                                                                                          gesetzt, um sich unter anderem ein Bild vom       damit direkt zu besseren Leistungen beizutra­
                                                                                                                          Einfluss des Selbstkonzepts auf die Leistungs­    gen.“
                                                                                                                          entwicklung zu machen. Problem bei dieser                                                                www.reporter­ohne­grenzen.de
                                                                                                                          Methode ist aber, dass man bei der Entwick­         Um diese Ergebnisse zu erhärten, bräuchte
                                                                                                                          lung der Variablen nicht genau zwischen Ver­      es nun weitere Untersuchungen in anderen

                                                                                                                                                                                                                                                            EuWiS 02/2020 | 11
Bildu g. Weiter de ke ! - LESEN - GEW Saarland
BERUFLICHE BILDUNG & WEITERBILDUNG                                                                                                                                                            BERUFLICHE BILDUNG & WEITERBILDUNG

                                                                                                                                       29. Mit Eltern arbeiten                      39. Kreativwerkstatt für Jungs               49. Mit Schwung und Lebendigkeit ins

                               Fortbildungsprogramm                                                                                    Datum: Do. 07.05.2020
                                                                                                                                       Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr
                                                                                                                                       Ort: LPM Saarbrücken­Dudweiler
                                                                                                                                                                                    Datum: Di. 19.05.2020
                                                                                                                                                                                    Zeit: 09.00 ­ 15.00 Uhr
                                                                                                                                                                                    Ort: Werkstatt eigenart, Riegelsberg
                                                                                                                                                                                                                                 Beratungsgespräch | Teil 2
                                                                                                                                                                                                                                 Datum: Fr. 19.06.2020
                                                                                                                                                                                                                                 Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr
                                                   1. Halbjahr 2020                                                                    Ref.: Birgitt Grau                           Ref.: Dr. Carolin Lehberger, Frank Schmidt   Ort: Bildungszentrum Kirkel
                                                                                                                                                                                                                                 Ref.: Simone Kastel, Sigrid Weiss
                                                                                                                                       30. Auf die Haltung kommt es an              40. Waldpädagogik Teil 1
                                             11. Männer in der Kita                       20. Kräuterwerkstatt im Frühling             Datum: Di. 12.05.2020                        Datum: Mi. 27.05.2020                        50. Ein schönes Ritual wirkt Wunder
               Februar                       Datum: Di. 24.03.2020                        Datum: Mo. 06.04.2020                        Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Datum: Di./Mi. 23./24.06.2020
                                             Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Ort: Wald bei St. Ingbert                    Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr
02. Schwieriges Elternverhalten              Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Ort: Heilpflanzenschule Marienhof            Ref.: Marlies Nagel                          Ref.: Helga Flohr                            Ort: Wald bei St. Ingbert
Datum: Mi. 19.02.2020                        Ref.: Thomas Christ                          Ref.: Gabriele Geiger                                                                                                                  Ref.: Helga Flohr
Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                                                                                                                31. Von der Windel zur Toilette              41. Sinnesschulung mit den “Kleinen”
Ort: Bildungszentrum Kirkel                  12. Yoga und Heilpflanzen zur Stärkung der   21. Kinder beteiligen von Anfang an ­ aber   Datum: Di. 12.05.2020                        Datum: Do. 28.05.2020                        51. Kräuterwerkstatt im Sommer
Ref.: Helga Flohr                            Konzentration                                wie?                                         Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Datum: Do. 25.06.2020
                                             Datum: Di. 24.03.2020                        Datum: Di. 07.04.2020                        Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr
03. Spiele und Lieder für die “Kleinen”      Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Ref.: Ulrike Licht                           Ref.: Helga Flohr                            Ort: Heilpflanzenschule Marienhof
Datum: Do. 27.02.2020                        Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Ort: Bildungszentrum Kirkel                                                                                                            Ref.: Gabriele Geiger
Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Ref.: G. Geiger, M. Müller­Oberinger         Ref.: Ulrike Licht, Marlies Nagel            32. Die Seele stärken | Resilienz                               Juni
Ort: Bildungszentrum Kirkel                                                                                                            Datum: Mi./Do. 13./14.05.2020                                                             52. Waldpädagogik Teil 3
Ref.: Helga Flohr                            13. Sprachförderung bei Mehrsprachigkeit     22. Stilleübungen, Entspannung und kind­     Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      42. Oasentag | Heilpflanzen auf              Datum: Di. 30.06.2020
                                             Datum: Fr. 27.03.2020                        gemäße Meditation                            Ort: Bildungszentrum Kirkel                  dem Marienhof                                Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr
                 März                        Zeit: 09.00 ­ 15.00 Uhr                      Datum: Di./Mi. 15./16.04.2020                Ref.: Helga Flohr                            Datum: Di. 02.06.2020                        Ort: Wald bei St. Ingbert
                                                                                                                                                                                                                                 Ref.: Helga Flohr
                                             Ort: LPM Saarbrücken­Dudweiler               Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                                                                   Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr
04. Verhaltensauffällige Kinder | Teil 1     Ref.: Andrea Michel                          Ort: Bildungszentrum Kirkel                  33. Bücherspaß mit viel Bewegung ... |       Ort: Heilpflanzenschule Marienhof
Datum: Di. 03.03.2020                                                                     Ref.: Helga Flohr                            (Vor­)Lesekultur                             Ref.: Gabriele Geiger                                          Juli
Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      14. Der Plan zum Glück ­ Die positive                                                     Datum: Do. 14.05.2020
Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Psychologie                                  23. Klanggarten für die “Kleinen”            Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      43. Waldpädagogik Teil 2                     53. Gefühle | Emotionale Intelligenz
Ref.: Helga Flohr                            Datum: Mo. 30.03.2020                        Datum: Mi. 22.04.2020                        Ort: LPM Saarbrücken­Dudweiler               Datum: Do. 04.06.2020                        Datum: Mi. 01.07.2020 + Do. 02.07.2020
                                             Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Zeit: 09.00 ­ 16.00 Uhr                      Ref.: Cornelia Werhann                       Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr
05. Verhaltensauffällige Kinder | Teil 2     Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Ort: Bildungszentrum Kirkel                                                               Ort: Wald bei St. Ingbert                    Ort: Bildungszentrum Kirkel
Datum: Mi. 04.03.2020                        Ref.: Nina Moeller                           Ref.: Helga Flohr                            34. Mit Schwung und Lebendigkeit ins         Ref.: Helga Flohr                            Ref.: Helga Flohr
Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                                                                                                                Beratungsgespräch | Teil 1
Ort: Bildungszentrum Kirkel                  15. Machtspiele durchschauen ­ die Kunst     24. Spielen, einfach spielen                 Datum: Fr. 15.05.2020                        44. Pippi Langstrumpf                        Alle weiteren Informationen zu Seminar,
Ref.: Helga Flohr                            souverän zu bleiben                          Datum: Di./Mi. 28./29.04.2020                Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Datum: Fr. 05.06.2020                        Tagungsablauf und Tagungsstätte finden
                                             Datum: Di. 31.03.2020                        Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Sie in unserem Fortbildungsprogramm oder
06. (Schwierige) Elterngespräche (2­tägig)   Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Ref.: Simone Kastel, Sigrid Weiss            Ort: Bildungszentrum Kirkel                  unter http://www.gew.saarland. n
Datum: Mo. 09.03. + Do. 26.03.2020           Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Ref.: Helga Flohr                                                                         Ref.: Helga Flohr
Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Ref.: Nina Moeller                                                                        35. Brett vor’m Kopf?
Ort: Bildungszentrum Kirkel                                                                                 Mai                        Sprachverständnisstörungen                   45. Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte
Ref.: Christine Wanjura                      16. Die gesunde Stimme im                                                                 Datum: Fr. 15.05.2020                        (2­tägig)
                                             Kindergartenalltag                           25. “Sei doch nicht so empfindlich!” Hoch­   Zeit: 09.00 ­ 15.00 Uhr                      Datum: Do./Fr. 04./05.06.2020
07. Psychische Auffälligkeiten erkennen      Datum: Di. 31.03.2020                        sensible Kinder | Basisseminar               Ort: LPM Saarbrücken­Dudweiler               Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr
Datum: Mi. 11.03.2020                        Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Datum: Mo./Di. 04./05.05.2020                Ref.: Andrea Michel                          Ort: Bildungszentrum Kirkel
Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                                                                   Ref.: Michaela Maino
Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Ref.: Manuel Stöbel                          Ort: Bildungszentrum Kirkel                  36. Keine Angst vorm leeren Blatt!
Ref.: Silke Wendels                                                                       Ref.: Maria Bosman                           Schreibwerkstatt für Erzieher*innen          46. Waldpädagogik Teil 3
                                             17. Zeitmanagement für Erzieher*innen                                                     Datum: Mo. 18.05.2020                        Datum: Mo. 08.06.2020
08. Kreativer Tanz und einfache Kreistänze   Datum: Di. 31.03.2020                        26. Kinder brauchen Märchen                  Zeit: 09.00 ­ 15.00 Uhr                      Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr
mit Kindern                                  Zeit: 09.00 ­ 15.00 Uhr                      Datum: Di./Mi. 05./06.05.2020                Ort: NABU­Waldinformationszentrum            Ort: Wald bei St. Ingbert
Datum: Mi./Do. 11./12.03.2020                Ort: NABU­Waldinformationszentrum            Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Ref.: Dr. Carolin Lehberger                  Ref.: Helga Flohr
Zeit: 09.30 ­ 16.30 Uhr                      Ref.: Dr. Carolin Lehberger                  Ort: Bildungszentrum Kirkel
Ort: Bildungszentrum Kirkel                                                               Ref.: Helga Flohr                            37. Kräuterexkursion im Bliesgau             47. Regelwerk in der Kita
                                                                                                                                                                                    Datum: Mi. 17.06.2020
Ref.: Helga Flohr                                             April                                                                    Datum: Mo. 18.05.2020
                                                                                                                                                                                    Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr
                                                                                          27. Pop­Songs kinderleicht gestalten         Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr
                                                                                                                                       Ort: Parkplatz um Grünbachtal, Mimbach       Ort: Bildungszentrum Kirkel
09. Auf die Haltung kommt es an              18. Klappern gehört zum Handwerk!            Datum: Mi. 06.05.2020
                                                                                                                                       Ref.: Gabriele Geiger                        Ref.: Helga Flohr
Datum: Di. 17.03.2020                        Datum: Mi. 01.04.2020                        Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr
Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Zeit: 09.00 ­ 15.00 Uhr                      Ort: Kath. Familienbildungsstätte Merzig
Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Ort: NABU­Waldinformationszentrum            Ref.: Casi Eisenbarth                                                                     48. Wir machen mehr als wickeln, füttern
                                                                                                                                       38. Kreativwerkstatt Filzen ­ Für Anfänger
Ref.: Marlies Nagel                          Ref.: Dr. Carolin Lehberger                                                                                                            und betreuen...
                                                                                                                                       und Fortgeschrittene
                                                                                                                                                                                    Datum: Do. 18.06.2020
                                                                                          28. “Mindfulness” (Achtsamkeitstraining)     Datum: Di. 19.05.2020
                                                                                                                                                                                    Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr
10. Wohin mit dem Sündenbock                 19. Kinder und Jugendliche mit Autismus      Datum: Do. 07.05.2020                        Zeit: 09.00 ­ 15.00 Uhr
                                                                                                                                                                                    Ort: LPM Saarbrücken­Dudweiler
Datum: Mi. 18.03.2020                        Datum: Mo. 06.04.2020                        Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Ort: Werkstatt eigenart, Riegelsberg
                                                                                                                                                                                    Ref.: Cornelia Werhann
Zeit: 10.00 ­ 16.00 Uhr                      Zeit: 09.00 ­ 15.00 Uhr                      Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Ref.: Dr. Carolin Lehberger, Frank Schmidt
Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Ort: Bildungszentrum Kirkel                  Ref.: Maria Bosman
Ref.: Helga Flohr                            Ref.: Bernd Krämer

EuWiS 02/2020 | 12                                                                                                                                                                                                                                      EuWiS 02/2020 | 13
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