Schule.heute K8050 54.Jahrgang 62014 - VBE NRW
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Schule.heute Thema Zei tschrif t . des . Verbandes . Bildung . und . Er ziehung K 8050 54. Jahrgang 6 2014 er-Coaching Schulleit Übergang Kindergarten – DBB NRW-Gewerk- Nachbericht VBE- Grundschule schaftstag 2014 Gesundheitstag
Schule heute 6 | 2014 Aus dem Inhalt: Aus unserer Sicht Schulrecht international: Arbeitszeitmodell-Diskussion?! ................................................... 3 Die Würde des Menschen ist unantastbar! . ......... 18-19 Dubioser Service. ................................................................................................ 19 Thema Schulleitercoaching Nachrichten Schulleiter Inklusion bereits gelebte Praxis? Kita-Verpflegung im Aufbruch.................... 4-5 in Deutschland = unzureichend!.......................................... 20-21 3 Tipps zum Selbstcoaching................... 6 VBE-Newsletter Nachrichten aus dem Bundesverband................... 22-23 Bildungspolitik Veranstaltungen Tag der Lehrergesundheit.......................................................................... 8-9 Schüler im Fokus von Salafisten.................................................... 24 Übergang Kindergarten – Grundschule am Beispiel einer Kooperation. ......................................................10-11 Tipps Infos & Technik.................................................................................................. 26 Aus dem Landtag Rechtschreibdefizite: VBE-regional Kompetente Lehrkräfte gefragt............................................................ 12 BV Arnsberg, StV Münster, KV Borken, KV Soest, StV Bielefeld, StV Hamm................................27-29 Berufspolitik DBB-Gewerkschaftstag 2014 Medien NRW-Vorstand neu gewählt. ............................................................... 17 Büchermarkt. ................................................................................................30-31 I m pre ssu m : SCHULE HEUTE – Information und Meinung Satz und Layout: my-server.de GmbH erscheint monatlich – mindestens zehnmal jährlich Wambeler Hellweg 152, 44143 Dortmund in Zusammenarbeit mit Kirsch Kürmann Design Herausgeber: Wittekindstr. 11, 44139 Dortmund Verband Bildung und Erziehung (VBE) Titelbild, S.2 und 4: alphaspirit - Fotolia.com Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. Gesamtverband der Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher im DBB NRW, Anschriftenverwaltung: Westfalendamm 247, 44141 Dortmund, VBE-Landesgeschäftsstelle, Westfalendamm 247, 44141 Dortmund Telefon 0231 425757-o, Fax 0231 425757-1o Für Mitglieder ist der Bezugspreis dieser Zeitschrift im Mitgliedsbeitrag enthalten. Produktion: Abonnement 19,00 EUR, Einzelheft 2,00 EUR, zuzüglich Versandkosten. VBE Verlag NRW GmbH Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt besteht kein Ersatzanspruch. Westfalendamm 247, 44141 Dortmund, Die Artikel werden nach bestem Wissen veröffentlicht und erheben Tel.: 0231 420061, Fax: 0231 433864 keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Rechtsansprüche können aus der Internet: www.vbe-verlag.de Information nicht hergeleitet werden. Anzeigen: Die Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Ein Nachdruck, ganz oder dbb verlag gmbh, Mediacenter, Dechenstr. 15 A, 40878 Ratingen teilweise, ist nur mit der Genehmigung der Redaktion, die wir gern Tel.: 02102 74023-0, Fax: 02102 74023-99, E-Mail: mediacenter@dbbverlag.de erteilen, zu gezeichneten Beiträgen mit der des Verfassers bei Anzeigenleitung: Petra Opitz-Hannen, Tel.: 02102 74023-715 Zusendung eines Belegexemplares gestattet. Anzeigenverwaltung: Britta Urbanski, Tel.: 02102 74023-712 Anzeigentarif Nr. 10, gültig ab 1.10.2013 Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernehmen wir keine Gewähr. Die Einsender erklären sich mit einer redaktionellen Prüfung und Bearbeitung der Redaktion: Vorlage einverstanden. Die Rücksendung erfolgt nur, wenn ausreichendes Rückporto Melanie Gerks (Schriftleiterin) beiliegt. Die Redaktion behält sich vor, redaktionelle Kürzungen der eingesandten Texte E-Mail: m.gerks@vbe-nrw.de vor der Veröffentlichung vorzunehmen. Die Besprechung ohne Aufforderung Udo Beckmann zugesandter Bücher bleibt der Redaktion vorbehalten. E-Mail: redaktion@schuleheute.de Internet: www.vbe-nrw.de Die namentlich gekennzeichneten Artikel geben die Ansicht der Verfasser wieder und Dorota Wilke (Pressereferentin) entsprechen nicht in jedem Fall der Redaktionsmeinung. E-Mail: d.wilke@vbe-nrw.de Redaktionsschluss jeder Ausgabe ist der 1. des Vormonats. Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG Druckmedien, Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Marktweg 42-50, 47608 Geldern Beilage, wenn erschienen: Der öffentliche Dienst an Rhein und Ruhr. Verlag: dbb verlag gmbh, Friedrichstr. 165, 10117 Berlin, ISSN-Nr.: 0342-751X Tel.: 030 7261917-0, Fax: 030 7261917-40, Druckauflage: 24.925 Expl. (IVW 1/2014) Internet: www.dbbverlag.de, E-Mail: kontakt@dbbverlag.de, Bankverbindung: Sparkasse Köln/Bonn, BIC: COLSDE 33, IBAN: DE23 3705 0198 0021 0069 03, Commerzbank Berlin, BIC: COBADEFFXXX, IBAN: DE10 1204 0000 0073 3998 00. VBE | Schule heute 6 | 14 2
Thema Aus unserer Sicht Arbeitszeitmodell- Diskussion?! – Alter Wein in neuen Schläuchen Liebe Kolleginnen und Kollegen, a lles gut? Zumindest weitgehend, wenn man den Vertretern des Mindener Modells Glauben schenkt, Wer Unterrichtsqualität und Lehrergesundheit in Einklang bringen will, der muss bereit sein, die notwendigen Gelin- die Ende Mai im Schulausschuss ihre Erfahrungen vorge- gensbedingungen zur Verfügung zu stellen. Das umfasst stellt haben. die Absenkung der Pflichtstundenzahl, die Verringerung der Größe der Lerngruppen sowie eine deutliche Verbesse- Es macht allerdings nachdenklich, dass es in NRW nur noch rung der sächlichen und räumlichen Ausstattung. Vor allem zwei Schulen gibt, die dieses Arbeitszeitmodell nutzen. bedeutet das aber, den Schulen nicht immer beliebig neue Neun weitere haben das Projekt bereits verlassen – Grund- Aufgaben aufzuhalsen, ohne die zusätzlichen Ressourcen und Hauptschulen waren übrigens nie dabei. Ein Schelm, mitzuliefern. wer Böses dabei denkt. Wir sind bereit, über die Neuordnung der Lehrerarbeitszeit Der DBB mit seinen Lehrergewerkschaften war zur Anhö- zu diskutieren, wenn die tatsächliche Arbeitszeit umfang- rung eingeladen. Wir haben abgelehnt zu kommen. Nicht reich erhoben und das Ergebnis dann nicht kleingeredet etwa, weil wir es für überflüssig halten, die Arbeitszeit und wird, sondern die Ressourcen zur Verfügung gestellt wer- -belastung genauer unter die Lupe zu nehmen. Nein. Wir im den, derer es tatsächlich bedarf. Aber davon sind wir mei- VBE wollen mit den anderen Lehrergewerkschaften ein Zei- lenweit entfernt. chen setzen: Wir werden nicht über Arbeitszeitmodelle dis- kutieren, solange sich die Landesregierung weigert, die notwendigen Ressourcen für die wachsenden Herausforde- rungen zur Verfügung zu stellen – vor allem wollen wir nicht über Arbeitszeitmodelle diskutieren, die lediglich zum Ziel haben, den Mangel neu zu verteilen. Landesvorsitzender VBE NRW Mit dem Mindener Modell kann die Unterrichtsqualität ebenso wenig vorangebracht werden wie die Lehrerge- sundheit, die vom Land besonders sträflich vernachlässigt wird. Stattdessen wird weiter auf dem Rücken der Kollegi- en Mangelverwaltung betrieben. Der VBE NRW bei Facebook: Neue Videofunktion auf www.facebook.com/vbe.nrw www.vbe-nrw.de 3 VBE | Schule heute 6 | 14
Thema Schulleiter im Aufbruch S chulen stehen derzeit unter einem steigenden Veränderungsdruck, um den Bedürfnissen der Gesellschaft besser gerecht zu werden. Eine Viel- zahl von neuen Schulformen soll nach politischem Willen umgesetzt werden. Schulen sollen selbstständiger werden, Schulleiter sollen mehr Füh- rungsverantwortung übernehmen und Lehrer sollen mehr im Team und inten- siver mit Eltern arbeiten. Immer häufiger wird der Ruf in der Gesellschaft nach Schule heute: Herr Neumeyer, was ist Ihre persönliche Mo- tivation, Coaching an Schulen anzubieten? Franz Neumeyer: Ich wünsche mir Schulen, in denen die kindliche „Lust am Lernen“ erhalten bleibt und jeder Einzel- ne in der Entfaltung seines ganz individuellen Potenzials gefördert wird. Darin sehe ich die Basis für eine zukunfts- neuen Unterrichtsformen laut, die sich mehr auf das Potenzial des einzelnen fähige Gesellschaft, in der persönliche Zufriedenheit, Schülers konzentrieren sollen. Die beteiligten Menschen werden mit diesen He- Leistungsbereitschaft und Kooperation zusammenkom- rausforderungen aber oft alleingelassen. men. Coaching ist nach meiner Überzeugung ein sehr wirksamer Weg, die Förderung der Potenzialentfaltung Gerade Schulleiter und Schulleiterinnen sind oft einsame Wölfe. Bei steigendem auf allen Ebenen zu unterstützen. Veränderungsdruck müssen sie nach Möglichkeiten suchen, um ihre Schule fit zu machen für die zukünftigen Herausforderungen. Sh: Im Fokus der Coaching Initiative stehen Schulleite- rinnen und Schulleiter – warum benötigen gerade sie Ihre Hier bietet die Coaching Initiative Bildung & Zukunft e. V. den Bildungsverantwort- Unterstützung? lichen persönliche Unterstützung. Die Coaching Initiative wurde im September Neumeyer: Aus unserer Sicht wird die Kultur einer Schule 2008 von professionellen, erfahrenen und engagierten Coaches, deren Klientel zu- ganz wesentlich von der Leitung geprägt. Angesichts der meist in Führungsverantwortung in der Wirtschaft sitzt, ins Leben gerufen. Sie be- stetigen Veränderungen in unserem Bildungssystem brau- gleitet interessierte Menschen in der Bildungslandschaft auf dem Weg, eine po- chen wir Schulleiter und Konrektoren, die als Führungs- tenzialentfaltende Schul- und Lernkultur auf Basis eines neuen Miteinanders zu kräfte in der Lage sind, mit gutem Beispiel voranzugehen. entwickeln. In erster Linie geschieht dies in Form von Einzel-, Team- und Gruppen- Dazu ist es wichtig, sich der Wirkung des eigenen Tuns be- coachings, aber auch durch Workshops/Seminare und systemische Begleitung von wusst zu werden. Selbstwahrnehmung, Führungsfähigkeit Kulturveränderungsprozessen. Die Coaching Initiative möchte erreichen, dass Lehr- und Beziehungsgestaltung sind deshalb häufige Aufga- kräfte und Schulleitungen mit weniger Aufwand mehr erreichen, Schüler Lust am benstellungen im Schulleiter-Coaching. Diese Aspekte spie- eigenen Können haben, Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit wieder zu- len in ihrer Berufsausbildung immer noch eine untergeord- sammenkommen und Eltern, Lehrkräfte und Schüler wieder an einem Strang zie- nete Rolle. Unser Ziel ist es also, Schulleitungen durch mehr hen. Bewusstheit dabei zu unterstützen, ihre Stärken zu stärken und Blockaden zu überwinden, um als Vorbild gewünsch- Schule heute hat mit Franz Neumeyer, Erster Vorsit- te Veränderungsprozesse zu initieren, was letztendlich zender des gemeinnützigen Vereins, darüber gespro- auch den Lehrern, Schülern und Eltern zugute kommt. chen, warum Coaching insbesondere im Kontext Schule hilfreich sein kann: Sh: Was brauchen Schulleiter und Schulleiterinnen also konkret, um mit dem steigenden Veränderungsdruck fer- tig zu werden? Wie kann man sie entlasten? Neumeyer: Zunächst einmal ist es wichtig, Schulleitungen mit den neuen Herausforderungen nicht alleinzulassen, wie es leider momentan oft der Fall ist. Ich habe das Ge- VBE | Schule heute 6 | 14 4
Thema Thema fühl, die Politik sattelt nur neue Aufgaben auf die Schul- Sh: Welche Arbeitsschwerpunkte hat der Coach also? leiter drauf, ohne sich darüber Gedanken zu machen, dass Das Coaching hat in erster Linie mit der Persönlichkeit des diese die Fähigkeiten und die Ressourcen, die es zur Be- Menschen zu tun, mit dem Umgang mit anderen Men- wältigung braucht, nicht mal eben aus dem Ärmel schüt- schen. Deshalb ist der Coach praktisch ein Begleiter von teln können. Wir sind davon überzeugt, dass Coaching ei- Entwicklungsprozessen, er gibt nichts vor, er ist kein Ratge- ne wirksame Methode ist, komplexe Wandlungsprozesse ber im Sinne eines Beraters. Er sagt dem Schulleiter nicht, rasch und wirksam in die richtigen Bahnen zu lenken. was er tun muss, sondern er führt ihn über Fragestellungen Doch während in Unternehmen der Einsatz von Coaching dahin, dass dieser für sich selbst den richtigen Ansatz fin- oftmals selbstverständlich ist, ist es in der Bildungsland- det. Der Coach hat keine eigene Agenda, sondern er arbei- schaft nahezu unbekannt. Das müsste sich aus unserer tet lediglich mit den Themen des Schulleiters oder der Sicht ändern. Ganz entscheidend ist außerdem, dass Schulleiterin. Schulleitungen bei der Bewältigung der zahlreichen ad- ministrativen Aufgaben entlastet werden. Sh: Welche Ziele verfolgen Sie für die Zukunft? Neumeyer: Unser Ziel ist es, Coaching als festen Ansatz in Sh: Sind alle Coaches der Coaching Initiative aus dem Bil- Schulen zu etablieren – auch als Zeichen der Wertschät- dungssektor? zung für die Arbeit der Führungskräfte in Schulen. Es Neumeyer: Nein, alle unsere Coaches waren oder sind in müssten ausreichend Gelder vorgesehen sein, sodass Führungspositionen in der Wirtschaft tätig. Diesbezüglich Coaches aus dem freien Mark sich bei den Schulen bewer- ist zu Beginn auch immer eine gewisse Skepsis seitens der ben können oder diese von sich aus auf entsprechende Schulleiterinnen und Schulleiter spürbar, doch die legt sich Coaches zugehen können. Im Idealfall ist die Coaching Ini- relativ schnell wieder. Bei unserem Coaching geht es tiative dann aufgelöst, falls Coaching ein selbstverständ- schließlich darum, Führungsfähigkeit auszubauen, mehr licher Aspekt in der Ausbildung von Schulleitern und Leh- Selbstbewusstsein und damit auch mehr Zufriedenheit zu rern geworden ist und Einzel-, Team- und Gruppencoaching schaffen. Der Coach ist kein Spezialist für didaktische Din- regelmäßig in den Schulen von allen beteiligten Personen ge, er vermittelt keine Fachkompetenz. in Anspruch genommen werden. Für mich die Einzige Banken gibt es viele. Aber die BBBank ist die einzige bundesweit tätige genossenschaftliche Privatkundenbank, die Beamten und Arbeitnehmern des öffentlichen Dienstes einzigartige Angebote macht. Zum Beispiel den B-Tarif für Bankleistungen. Außerdem betreiben wir eine konsequente Mitglieder-Mehrwert-Politik®. Als Selbsthilfeeinrichtung für den öffentlichen Dienst 1921 gegründet, verfolgen wir bis heute erfolgreich nur ein Ziel: Nutzen stiften für die Gemeinschaft unserer Mitglieder und Kunden. Mit Direktbank und wachsendem Filialnetz sind wir bundesweit für Sie da. Mehr Informationen? Gerne! Tel. 0 800/40 60 40 160 (kostenfrei) oder www.bbbank.de 5
Thema 3 Tipps zum Selbstcoaching © Hortigüela - Fotolia.com für Schulleiter N icht immer muss es gleich ein externer Coach sein, wenn ein Schulleiter oder eine Lehrkraft an der Weiterentwick- lung der Persönlichkeit oder Führungsfähigkeit arbeiten möchte. Oft leistet bereits unser „Interner Coach“ große Dienste. Im Folgenden möchte ich 3 Aspekte aufzeigen, 2. Prioritäten-Management Verbringe ich genügend Zeit mit Führungsaufgaben und delegiere ich, was von anderen erledigt werden soll oder wo und wie Ihnen Ihr „Innerer Coach“ bei Ihrer Weiter- kann? Falls nicht, überlegen Sie, was Sie davon abhält und entwicklung behilflich sein kann. wie Sie Ihren Tagesablauf umschichten können. 3. Gesprächsführung 1. Selbstwahrnehmung Für das Selbstverständnis eines Lehrers ist es wichtig, auf Bevor wir andere Menschen führen können, müssen wir Fragen Antworten geben zu können. Eine gute Führungs- zuerst in der Lage sein, uns selbst zu führen. Denn nur kraft dagegen ermutigt Menschen, Antworten aus sich wenn wir selbst als Vorbild agieren, können wir erwarten, selbst zu finden. Geben Sie lieber Rat „schläge“ oder füh- dass andere Menschen die Verhaltensweisen zeigen, die ren Sie mehr durch Fragen? wir von ihnen erwarten. Selbstführung beginnt mit Falls Sie Aspekte zur Weiterentwicklung erkannt haben, Selbstwahrnehmung. Nutzen Sie Ihren „Inneren Coach“ wählen Sie die zwei wichtigsten Punkte aus und fokussie- und Beobachter, um Klarheit über die folgenden Fragen ren Sie für jeweils einen Monat auf einen Aspekt. Finden zu bekommen. Sie einen Menschen Ihres Vertrauens, z. B. Ihr Partner, ein a) Inwieweit bin ich ein Vorbild für die Einstellungen und Kollege, die Assistentin und lassen Sie sich regelmäßig Verhaltensweisen, die ich von anderen erwarte? Feedback geben, inwieweit Sie in den für Sie wichtigen b) Erlaube ich es mir, meine (früheren) Kollegen zu führen? Punkten vorankommen. c) Wie gehe ich mit Konflikten um? Habe ich eine Tendenz, Sollten Sie feststellen, dass trotz intensiver Selbstwahr- Dinge unter den Teppich zu kehren oder stelle ich mich nehmung und Feedback von anderen die gewünschte den Herausforderungen aus der Einsicht, dass Klarheit Entwicklung nicht eintritt, kann es Sinn machen, einen Entlastung schafft? externen professionellen Coach mit hinzuzuziehen, damit unter Umständen unbewusste Blockademuster reduziert und/oder hilfreichere Perspektiven und neue Kompe- tenzen integriert werden können. Franz Neumeyer, 1. Vorstand Coaching Initiative Bildung & Zukunft e.V. Um Schulleitungen stärker in den Blickpunkt der schulischen Gesundheitsförderung zu rücken, hat die Unfall- kasse NRW die Broschüre „Schulleitung und Gesundheit” veröffentlicht. In der Broschüre werden u. a. einige zentrale Befunde einer umfangreichen Studie von Ende 2012 zur Gesundheit von Schulleitungen vorgestellt. Download unter www.unfallkasse-nrw.de VBE | Schule heute 6 | 14 6
Thema Thema Die Coaching Initiative Bildung & Franz Neumeyer ist Initiator der Coaching Ini- Zukunft e. V. startete 2008 ihr erstes tiative Bildung & Zukunft e. V. Bevor er sich Projekt und wurde im Januar 2010 2002 als professioneller Coach (PCC-ICF) mit als gemeinnütziger Verein eingetragen. Über 30 Schulen in den drei Bundesländern dem Unternehmen Global Synergies in den Bayern, NRW und Schleswig-Holstein haben bereits mit der Initiative zusammen- USA selbstständig machte, war der studierte gearbeitet. Sie erreichte bisher über 300 Lehrkräfte und Bildungsverantwortliche. Diplom-Ingenieur (FH) mehr als 15 Jahre in lei- 31 Coaches bieten ehrenamtlich Einzel- und Teamcoachings. Im Focus stehen Schul- tender Person in der Wirtschaft tätig. Darun- leiter und Lehrer. ter 7 Jahre als Geschäftsführer in Nordameri- ka. Der Fokus seiner Arbeit ist die ganzheitliche Die Initiative will, dass Coaching in die Schulen kommt: als Kompetenz und Lebens- globale Führungskompetenz, Synergien in glo- haltung. Die wertschätzende Haltung zum Menschen, Methoden und Erkenntnisse balen Führungsteams, Entwicklung nachhal- des systemischen Coachings bilden dabei die Grundlage, um Bildungsverantwort- tiger Leistungserbringung und die Begleitung liche zu stärken und noch mehr in die Entfaltung ihrer Potenziale und Talente zu brin- von organisatorischen Transformationspro- gen. Coaching bietet damit das Rüstzeug und nachhaltig erfolgreich erprobte Me- zessen. Er spricht regelmäßig auf Coaching- thoden zur Bewältigung von hochkomplexen Aufgaben für die „Schule der Zukunft“. und Businesskonferenzen und unterstützt die Der Verein arbeitet in Kooperation mit der „SinnStiftung“ und unter der Schirmherr- weitere Professionalisierung von Coaching als schaft der zwei großen Coachingverbände DCV und ICF. Mentor und Prüfungscoach. Mehr Informationen unter www.coachinginitiative.de. Auch Ihre Schüler können ein Unternehmen gründen! Spannender kann Wirtschaft nicht ins Klassenzimmer kommen: Im bundesweiten JUNIOR-Programm agieren Schüler als Jungunternehmer mit eigener Geschäftsidee. Der Startschuss kann schon ab der Sekundarstufe I fallen. Schüler erleben Wirtschaft live – Machen 20 Jahren erprobtes Konzept – Versicherung Sie im nächsten Schuljahr bei den spannen der Geschäftsidee inklusive. den Schülerfirmenprogrammen JUNIOR Ab dem kommenden Schuljahr gibt es noch (ab Klasse 9) oder JUNIOR-Kompakt (ab ein weiteres Programm: JUNIOR-Basic (ab Klasse 7) mit. Melden Sie sich einfach mit Sekundarstufe I). Dieses Programm ist lang einer Gruppe mit mindestens 8 Schülern fristig angelegt und bereits vorhandene Schü bei der JUNIORGeschäftsstelle an. Wir lerfirmen können hier integriert werden. betreuen Sie das ganze Jahr, bieten natio Die Teilnahme ist für alle drei Programme nale und internationale Veranstaltungen, kostenlos, ebenfalls die umfangreichen ein bundesweites Netzwerk und ein seit Materialien, die bereitgestellt werden. Motivieren Sie Ihre Schule, Ihre Wenn noch Fragen offen Klasse für das JUNIOR-Projekt! bleiben, rufen Sie uns direkt an: NIOR-Basic Alle Infos und die Ansprechpartner 0221 / 4981-707 Einführung JU de n Schuljahr für Ihr Bundesland finden Sie unter: ab kommen ch in Ih re m Bundesland! www.juniorprojekt.de au unter Weitere Infos ju ni or pr oj ekt.de Ein Projekt der Bundesförderer Kooperation mit www. Anmeldung jetzt möglich! Bild: Nabil Hanano JUNIOR_Anz_190x133_4c_210513.indd 1 . 21.05.13 14:47 7 VBE | Schule heute 6 | 14
Bildungspolitik G esundheit lernen – das war das Motto des VBE-Gesundheitstages, der am 19. Mai im Kongresszentrum der Westfalenhallen Dortmund stattfand. Mit über 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Veranstaltung vorzeitig ausgebucht. Das spricht eine deutliche Sprache: Mit dem Tag der Lehrergesundheit verfolgt der VBE zwei Ziele: Zum einen will er auf die Landesregierung einwirken, endlich mehr Augenmerk auf den Erhalt der Lehrergesundheit zu legen. Zum anderen soll der Tag den Lehre- rinnen und Lehrern Anregungen geben, was sie selbst tun können, um ihr Wohlbefinden zu verbessern und ihren Körper und die Seele vor Gefahren Urs Meier, ehem. zu schützen. FIFA-Schiedsrichter, begeisterte mit seinem Hauptvortrag. „Kranke Lehrkräfte nützen niemandem! Nicht den Kin- Für einen besonders motivierenden Start in die erste Work- dern, nicht den Arbeitgebern – und am allerwenigsten shoprunde sorgte Urs Meier, ehemaliger FIFA-Schiedsrich- nützen sie sich selbst!“ Mit diesen Worten begrüßte Udo ter. Mit seinem Hauptvortrag „Gesundheit dank meiner Beckmann, Vorsitzender des VBE NRW, die Teilnehmer/-in- Entscheidungen“ schaute er über den berühmten Teller- nen des VBE-Gesundheitstages und erntete große Zustim- rand, indem er Lehrkräften sein Rezept für das tagtägliche mung aus dem Publikum für diese Feststellung. Denn klar Umgehen mit enormem Druck vorstellte. Meier bewies in ist: Das, was die Landesregierung für Lehrkräfte in Sachen fast 900 Profispielen als Unparteiischer, wie man kom- Gesundheitsvorsorge macht, ist absolut unzureichend. Der plexe Situationen analysiert und in Sekundenbruchteilen Arbeitgeber Land NRW leistet zu wenig, um die Arbeits- eine Entscheidung fällt. Keine leichte Aufgabe, wenn man kraft seiner Beschäftigten zu erhalten. „Lehrergesundheit bedenkt, welche Auswirkungen ein kurzer Konzentrations- ist zum Luxusgut geworden“, kritisierte Beckmann. „Es wird gespart, wo es geht – sei es an der sächlichen und räumlichen Ausstattung in den Schulen oder am schu- lischen und nicht-schulischen Personal.“ Unterrichten, bis der Arzt kommt – so makaber ist es leider momentan an vielen Schulen. Welche Ziele die Landesregierung in Sachen Lehrergesund- . . heit verfolgt und was sie diesbezüglich noch plant, wurde stellvertretend von Dr. Beate Scheffler aus dem Ministeri- . um für Schule und Weiterbildung NRW dargelegt. Eindeu- tig zu wenig – das war die klare Reaktion der Teilnehmer/ -innen des VBE-Gesundheitstages. Volles Haus beim VBE-Gesundheitstag . . VBE | Schule heute 6 | 14 8
Thema Bildungspolitik verlust und damit auch eine mögliche falsche Entschei- dung haben können. Lehrerinnen und Lehrer kennen dieses Dilemma. Und zu diesen tagtäglichen Herausforderungen, die es zu meistern gilt, kommen immer mehr Aufgaben hinzu. Da ist es nicht verwunderlich, wenn sich immer mehr Lehrkräfte ausgebrannt fühlen. Der VBE-Gesundheitstag hat Lehrerinnen und Lehrern Möglichkeiten zur Selbsthilfe aufgezeigt. Unter anderem konnten sie sich in den an die Vorträge anschließenden Workshoprunden über den „entspannten Umgang mit Dr. Beate Scheffler, Ministerium für Dirk Medrow, Vorsitzender Verein Anschub.de, der eigenen Stimme“ informieren, sich zum Thema „Zeit- Schule und Weiterbildung NRW erklärte den Teilnehmern, inwiefern Anschub. de sein Ziel, eine ganzheitlich gesunde Schule management“ beraten lassen oder „Methoden für ein er- zu schaffen, umsetzen wird. folgreiches Veränderungsmanagement“ erlernen. Der VBE wird deshalb weiter dafür streiten, dass Lehrkräf- te die notwendigen Rahmenbedingungen erhalten, die unumstritten notwendig sind, um ihre Gesundheit und damit auch die Bildungschancen der Kinder zu erhalten. Melanie Gerks, Pressereferentin VBE NRW Praktische Übungen im Workshop Insgesamt zieht der VBE eine sehr positive Bilanz aus dem Tag der Lehrergesundheit. Mithilfe der Mitveranstalter und Sponsoren Anschub.de, Klasse Kochen und der Un- fallkasse NRW ist es gelungen, das Wohlergehen bzw. die Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern wieder stärker in den Fokus zu rücken. Die Veranstaltung hat gezeigt: Lehrerinnen und Lehrer dürfen nicht länger mit dem enormen Veränderungsdruck und den stetig steigenden Anforderungen an den Schulen alleinegelassen werden. V. l.: Urs Meier, Referent des Hauptvortrags, Ute Foit, stellv. Vorsitzende VBE NRW, Udo Beckmann, Vorsitzender VBE NRW, Bernhard Nolte, stellv. Vorsitzender VBE NRW U. a. lud die VBE-Schwerbehinderten- vertretung die Teilnehmer zu ihrem Infostand ein. 9 VBE | Schule heute 6 | 14
Bildungspolitik Übergänge in der Bildungsbiografie geschehen häufig in sensiblen Entwicklungsphasen und beinhalten in der Regel mehr oder weniger weitreichende Veränderungen für Kinder und Jugendliche. Vor allem beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule stehen sowohl beim Kind als auch bei seinen El- tern große Veränderungen in den Rollen, den Beziehungen und der Identität an. Um allen Beteiligten den Über- gang zu erleichtern und diesen so nachhaltig wie möglich zu gestalten, ist es wichtig, gemeinsame Zielset- zungen zu vereinbaren, um die Kooperation zwischen Kita und Grundschule auf eine stabile Basis zu stellen. Ein Modell für eine gelingende Kooperation im Bereich Kita – Grundschule stellen wir Ihnen im Folgenden anhand des Beispiels des Grundschulverbunds Peckeloh-Oesterweg/Hesselteich mit dem Oesterweger Kindergarten vor: Übergang Kindergarten – Grundschule am Beispiel einer Kooperation U © Tommy Windecker / photocase.de nsere Grundschule im Ortsteil Oesterweg der Stadt Vers- • Im September findet jedes Jahr ein Herbstfest statt, mold liegt angrenzend an den Evangelischen Kindergar- dass von der Grundschule ausgerichtet wird und zu ten – sozusagen Zaun an Zaun. Es ist einfach, mal gerade dem die zukünftigen Schulanfänger eine Einladung er- ein paar Worte zu wechseln oder einen Termin abzustim- halten. men, und so stehen unsere beiden Einrichtungen seit vie- • Umgekehrt richtet der Kindergarten im November ein len Jahren in sehr engem Kontakt. Wir verbinden unsere Laternenfest aus, zu dem alle Schulkinder herzlich ein- Arbeit durch einen intensiven Austausch und viele ge- geladen sind. meinsame Projekte. Aber auch die gegenseitige Anerken- • Etwa zum gleichen Zeitpunkt finden Evaluationsge- nung der Arbeit und das Profitieren von den Erfahrungen spräche über die „alten Kindergartenkinder“ – die ak- der anderen Einrichtung ließ uns immer wieder zusam- tuellen Schulanfänger – statt. menkommen. So gelingt unserer Meinung nach ein glei- • Vor den Tagen der „offenen Tür“ werden gegenseitige tender Übergang im Sinne der Kinder. Hospitationsmöglichkeiten angeboten. • Zeitnah lädt der Kindergarten die neuen Schulkinder Die gut funktionierende Kooperation ist das Ergebnis zu einem „Wiedersehensfest“ in den Kindergarten ein. eines jahrelangen Prozesses. Zu Beginn eines jeden Schul- • Zum Weihnachtsgottesdienst des Kindergartens, der jahres gibt es ein Treffen, auf dem die gemeinsamen Vor- immer nachmittags stattfindet, sind interessierte Kin- haben und Termine für das neue Schuljahr abgesprochen der und Kolleginnen herzlich eingeladen. und festgelegt werden. Sie werden in einem Koopera- • Im Januar finden Gespräche statt. Kinder, bei denen tionskalender festgeschrieben: Schulstartschwierigkeiten zu erwarten sind, werden als Fallbesprechung dargestellt. Bei Bedarf werden Ter- mine für „Runde Tisch“-Gespräche mit Lehrern, Erzie- hern, Eltern und Therapeuten einberufen. VBE | Schule heute 6 | 14 10
Thema Bildungspolitik Thema „Es bedarf eines ganzen Dorfes, um ein Kind zu erziehen.“ Durch diese vielen Projekte und Veranstaltungen gelingt uns der Übergang zwischen Kindergarten und Grund- (Afrikanisches Sprichwort) schule in der Regel reibungslos. Kein Kind, das aus un- serem Kindergarten in unsere Grundschule kommt, fühlt sich fremd oder verloren. Lehrer, andere Kinder und die Einrichtung sind ihnen ja bereits bekannt. • Im März kommen die Kindergartenkinder zu einer Im Oesterweger Kindergarten wird integrativ gearbeitet, Schul-Rallye in die Schule. Im Vorfeld wurden Fragen sodass wir uns im Zuge der Inklusion zu einer gemein- gesammelt, die hier vor Ort beantwortet werden kön- samen Fortbildungsveranstaltung entschlossen haben. nen. Wo ist die Toilette? Wer arbeitet in der Schule? Wir machten uns also gemeinsam auf den Weg und wur- Was gibt es hier zu trinken? Stundenplan – was ist das? den dabei vom Kompetenzteam des Kreises Gütersloh Und natürlich wird der Pausenhof ausprobiert. Mit der und der Inklusionsbeauftragten unterstützt. Ein weiterer örtlichen Polizei gehen die Kindergartenkinder ihren Baustein im Rahmen der Kooperation war eine gemein- Schulweg ab und erfahren, wie sie sich im Straßenver- same musikalische Fortbildung. Diesen Weg der gemein- kehr richtig verhalten. samen Veranstaltungen werden wir sicherlich in Zukunft • Für die Eltern findet im März ein gemeinsamer Eltern- weiterverfolgen. abend von Schule und Kindergarten statt. Hier haben die Lehrer die Gelegenheit, den Eltern Tipps zu geben, Unser Kindergarten hat für sich das Motto „Es bedarf wie sie ihre Kinder auf den Schuleintritt vorbereiten eines ganzen Dorfes, um ein Kind zu erziehen.“ (Afrika- können. An konkreten Fragen der Eltern können beste- nisches Sprichwort) gewählt. Dieses Motto könnte gut hende Ängste und Sorgen verringert werden. auf die Grundschule ausgeweitet werden. Zwei Einrich- • Im Mai gehen die Schulkinder in den Kindergarten, um tungen in einem Dorf mit dem gleichen Ziel – Kindern ei- dort vorzulesen. So erfahren die zukünftigen Schul- nen guten Start in den neuen Lebensabschnitt zu ermög- kinder: Es lohnt sich in die Schule zu gehen, man lernt lichen. Und wir versuchen mit unserem Übergangskonzept ganz schnell sehr viel. Die Schulkinder wiederum sind ihnen den Weg zu ebnen. stolz auf ihre Leistung. Die Wiedersehensfreude ist im- mer groß und die Kindergärtnerinnen staunen, was Zum Schuljahr 2013/2014 wurde unsere Schule im Zuge aus ihren „Ehemaligen“ geworden ist. des Erhalts kleiner Schulstandorte mit einer anderen • Ebenfalls im Mai aktualisieren die neuen Schulkinder Schule der Stadt Versmold zu einem Schulverbund zusam- ihre Wünsche bezüglich der zukünftigen Klassenkame- mengelegt. Nun sind wir aktuell dabei, das in Oesterweg raden, die sie bereits bei der Anmeldung benannt ha- bewährte Kooperationsprinzip auch auf den anderen ben. Diese Wünsche werden weitestgehend bei der Schulstandort zu übertragen. Dabei werden wir auch be- Klassenbildung berücksichtigt. denken müssen, wie sich das Konzept im Rahmen der In- • Bereits vor den Sommerferien, im Juni bzw. Juli, lernen klusion noch verbessern lässt bzw. wo wir Änderungen die Kinder ihre neue Lerngruppe und die zukünftige vornehmen müssen. Klassenlehrerin kennen. Sie haben ihre erste „richtige“ Unterrichtsstunde und erleben die erste große Pause. Anke Stapel und Mit diesen Erfahrungen gehen die Kinder beruhigt in Sabine Lange, den Sommer und freuen sich auf den ersten Schultag. Lehrerinnen in der • In einem gemeinsamen Gottesdienst begrüßt die ge- flexiblen Schuleingangsphase samte Schülerschaft die neuen Schulanfänger und de- ren Familien am ersten Schultag. Einige Kindergärtne- rinnen nehmen daran teil und gestalten ihn mit. 11 VBE | Schule heute 6 | 14
Thema Aus dem Landtag Rechtschreibdefizite: Kompetente Lehrkräfte gefragt Fachleute fordern bessere Aus- und Fortbildung für Grundschullehrende Viele Wege führen bekanntlich nach Rom und vermutlich ebenso viele zu einer guten Rechtschreibung. Welcher Weg beschritten wird, obliegt den Lehrkräften und Schulen. Doch stehe die Methode „Lesen durch Schrei- ben“ nach dem Pädagogen Reichen in der Kritik, so die FDP in einem An- trag (Vorlage 16/4029). Fehler würden dabei zunächst nicht korrigiert, was zunehmend zu katastrophalen Rechtschreibdefiziten führe. Im Schul- ausschuss haben sich Fachleute damit beschäftigt. Ihr Fazit: Auf dem Weg zu einer guten Rechtschreibung komme es entscheidend auf die Kompe- M tenz der Lehrkräfte an. anche Kinder könnten nach der Grundschule keine verständ- Foto: Schälte lichen Texte verfassen. Zu lange hätten sie gehört „Schrei- be, wie Du sprichst“, bemängelte Prof. Dr. Agi Schründer- Lenzen von der Uni Potsdam. In der Tat gebe es zu viele ders wahrgenommen“, meinte die Wissenschaftlerin. Es sei Kon- Kinder, die nicht gut genug lesen und schreiben könnten, stimmte sens, dass alle Kinder von Anfang an die Einsicht in rechtschreibliche Prof. Dr. Hans Brügelmann vom Grundschulverband zu. Allerdings Prinzipien bräuchten. sei Schreiben mehr als Rechtschreibung. Und dass sich Letztere ver- schlechtert habe, sehe er empirisch nicht ausreichend belegt. Auch Methodenmix zum Vergleich unterschiedlicher Methoden, wie etwa der von Rei- chen, fehlten experimentell kontrollierte Studien, betonte Schrün- Auch Prof. Dr. Stefan Jeuck von der Pädagogischen Hochschule Lud- der-Lenzen: „Das dauert und kostet sehr viel Geld.“ wigsburg betonte, er kenne niemanden, der rein nach „Lesen durch Zentraler Bestandteil der Reichen-Methode aus den 70er-Jahren ist Schreiben“ unterrichte. Der Mix von Methoden sei die Regel. Daher eine Anlauttabelle. Diese stellt den Klang einzelner Buchstaben an- mache es auch keinen Sinn, eine Methode isoliert ins Zentrum der hand von Bildern dar. So sollen die Kinder möglichst schnell Texte Rechtschreibdiskussion zu stellen. Auch das Verbot einer Methode verfassen können. bewerteten die Sachverständigen als nicht zielführend. Anlauttabellen gebe es zuhauf, sagte Wolfgang Steinig, Professor Vielmehr komme es darauf an, dass die Lehrkräfte die Stärken und an der Uni Siegen. Es komme darauf an, wie man mit ihnen umge- Schwächen der Ansätze kennten, so Brügelmann. Dabei müsse man he und dass man sie nicht langfristig zentral nutze. So berichteten sie unterstützen, genauso wie bei der Fähigkeit, Kinder individuell auch die Lehrerinnen Maren Reimann aus Dortmund und Katja Hell- zu fördern. Denn, so betonte Steinig: „Das sind Forderungen, die mann aus Minden von ihrer Arbeit mit dem Instrument. Der nicht jede Lehrerin und jeder Lehrer erfüllen kann.“ Wunsch der Kinder sei es, zügig Lesen und Schreiben zu lernen. Das Eng damit verknüpft ist nach Auffassung der Fachleute die Qualität könnten sie nur, wenn ihnen – wie mit der Tabelle möglich – gleich der Aus- und Fortbildung. „Das ist für mich der Schlüssel für erfolg- alle Buchstaben zur Verfügung stünden. reiche Schule“, war Jeuck überzeugt und forderte mehr Geld für die „Ganz klar ist aber auch, dass Kinder an Rechtschreibnormen heran- Sparte. Es reiche nicht aus, nur das Studium zu verlängern, auch die geführt werden müssten“, ergänzte Reimann. Freischreiben und Qualität müsse steigen, so Prof. Dr. Ursula Bredel von der Uni Hildes- Rechtschreibarbeit gingen Hand in Hand. Wann die Tabelle wegfal- heim. Auch Schründer-Lenzen stellte fest, die Lehrkräfte seien für len könne, entscheide sich individuell. Kinder seien da unterschied- das Vermitteln von Sprache in ihrer gesamten Komplexität häufig lich weit, bestätigte Prof. Dr. Erika Brinkmann von der Pädago- nicht vorbereitet. gischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Sie sprach sich zudem für Gerade Berufsanfänger bräuchten eine stärkere Begleitung, mahnte modellhafte Korrekturen aus, die parallel zu der fehlerhaften die Brügelmann. Baldur Bertling vom Grundschulverband NRW sprach richtige Schreibweise aufzeigten. sich dafür aus, den Betrieb so zu organisieren, dass die Lehrkräfte Die geschilderten Beispiele seien gut gelebte Praxis und weit ent- mehr Zeit hätten, sich untereinander zu beratschlagen. Denn, so sei- fernt von der reinen „Lesen durch Schreiben“-Lehre, lobte Schrün- ne Überzeugung aus 40 Jahren Lehrerzeit, es komme nicht immer der-Lenzen. Nach Aussage von Reichen passiere das Schreiben ler- und nur auf die einzelne Lehrkraft an, sondern darauf, wie gut die nen von selbst ohne jegliche Systematik. „Zum Glück werden diese Lehrer untereinander kooperierten. bra Statements von ihm mittlerweile in der Unterrichtspraxis auch an- Aus Landtag Intern 5 /2014 VBE | Schule heute 6 | 14 12
Thema Deutscher Schulleiterkongress 12.–14. März 2015 Kongresszentrum CCD Süd | Düsseldorf JETZT online anmelden und als VBE-Mitglied 100 Euro sparen!* *im Vergleich zum Normalpreis Über 100 Experten Ranga Yogeshwar erwarten Sie 2015 wieder in Düsseldorf! Jo Brauner © Monika Lawrenz Prof. Dr. Hans-Dieter Hermann Rüdiger Nehberg Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann Prof. Dr. Eckhard Klieme Deutscher Schulleiterkongress 2015 ortbildu sF ng Al Die führende Veranstaltung für Schulleitungen. an er k a n nt Eine Veranstaltung von: über 100 Fachreferenten und Keynote-Speaker 13 VBE | Schule heute 6 | 14 Aktuelle Informationen zum DSLK 2015 unter: www. deutscher-schulleiterkongress.de
Auch beim nächsten DSLK vom 12.–14. März 2015 6 Gründe, warum Sie erwarten Sie wieder interessante Vorträge, Praxisforen, auch 2015 am Deutschen Diskussionsrunden und Round-Table-Gespräche Schulleiterkongress zu aktuellen Themen. teilnehmen sollten: Das sind die Top-Themen für Sie: 1. FÜR ALLE LÄNDER UND SCHULFORMEN: Egal in welchem Bundesland Ihre Schule liegt oder welcher Schulform Sie als Prof. Dr. Hans-Dieter Schulleitung vorstehen: Aus 90 verschie- Schulmanagement – Hermann denen Vorträgen, Workshops, Praxisforen Fit für die Zukunft Sport-Psychologe der und Diskussionsgruppen können Sie deutschen Fußball- sich Ihr persönliches Kongressprogramm Nationalmannschaft, zusammenstellen. Damit wird der Kon- Führungskräftecoach gress für Sie vom ersten bis zum letzten Schulen sind die Vorreiter der Zukunft. Sie Stress lass nach! Was Schulleiterinnen Vortrag ein absoluter Erfolg. müssen heute schon Aspekte aufgreifen, und Schulleiter von Spitzensportlern die erst morgen gelten. Deswegen ist es lernen können 2. ALLE VORTRAGSFORMEN: wichtig, dass Schulleitung nicht nur Schul- Sie können sich Ihre Vorträge individuell und Unterrichtsentwicklung betreibt, son- zusammenstellen und aus vier Themen- dern auch mit Vorausblick Novitäten auf- Dr. Heinz Klippert schwerpunkten auswählen; egal ob greift. Diplom Ökonom, Trainer, Sie in einer Kleinstgruppe direkt mit Neue Schulkonzepte, Leitbild- und Schul- Berater und Ausbilder dem Referenten »Ihr« Thema diskutie- programmentwicklung, Einsatz von und im Bereich »Pädagogische ren möchten oder ob Sie Vorträge im Organisationsgestaltung mit neuen Schulentwicklung« Plenum bevorzugen. Medien, angepasste Führungsmodelle sind Unterrichtsentwicklung – nur einige Aktivitäten, die in die Zukunft aber wie? Bewährte Ansätze und 3. ANERKANNTE zeigen. Der DSLK 2015 hilft Ihnen, durch Empfehlungen TOP-REFERENTEN: konkrete Anregungen und Empfehlungen Über 100 namhafte nationale und inter- in den Workshops, Vorträgen und nationale Keynote-Speaker und Exper- Gesprächsrunden die Zukunft Ihrer Schule Prof. Dr. Stephan Gerhard ten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft zu gestalten. Huber und dem Bildungssektor sorgen dafür, Leiter des Instituts für dass Sie das Wissen des Kongresses Bildungsmanagement und sofort an Ihrer Schule reibungslos um- »Schulleiterinnen und Bildungsökonomie (IBB) setzen können. Schulleiter haben große Pädagogische Hochschule Verantwortung für die Zentralschweiz (PHZ), Zug 4. PRAXISNAH: Zukunft von Kindern und Gesundheit und Belastungserleben von Mit 2.000 Teilnehmern hat sich der Jugendlichen. Hier möchte Schulleiterinnen und Schulleitern – Deutsche Schulleiterkongress als größter ich unterstützen. Wirksames und strategisches Magnet für Schulleitungen etabliert. Ich freue mich auf den DSLK 2015.« Schulleitungshandeln zwischen Damit bieten sich Ihnen praktisch unbe- Ansprüchen und Belastungen grenzte Möglichkeiten für neue Kontakte Ranga Yogeshwar im gesamten deutschsprachigen Raum! Diplom-Physiker und Wissenschaftsmoderator »So sehen gute Schulen 5. UNBEGRENZTE KONTAKT- Lernen für die Zukunft aus! Es gibt viele Beispiele, MÖGLICHKEITEN: Neue Wege der Wissensvermittlung also warum immer wieder Nur auf dem Deutschen Schulleiterkon- das Rad neu erfinden. gress können Sie sich so intensiv mit Gerne gebe ich Ihnen Special Guests, Referenten, Keynote- Prof. Dr. Dr. h. c. Margot am Kongress praktische Speakern und natürlich auch Ihren Kolle- Käßmann Einblicke in die Schulentwicklung von © Monika Lawrenz gen direkt und intensiv austauschen. Botschafterin des Rates der prämierten Schulen und Anregungen EKD für das Reformations- zur Umsetzung an der eigenen Schule. 6. ALL-INCLUSIVE: jubiläum 2017, Kommen Sie vorbei!« Nur der Deutsche Schulleiterkongress Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bietet Ihnen diesen Service – Erfri- Wie viel Glaube darf‘s denn sein? Univ.-Prof. Dr. Mag. Michael Schratz schungsgetränke und Vollverpflegung Spirituelles Leben und religiöse Dekan der School of Education an der während des kompletten Kongresses, Erziehung Universität Innsbruck Show-Acts der Spitzenklasse und Von den Besten lernen – Shuttle-Service! So sehen gute Schulen aus Schulentwicklung in der Praxis www.deutscher-schulleiterkongress.de
Thema »Erfolgsfaktoren guten Norman Alexander Unterricht und Lernen – Unterrichts sind kognitive Wirtschaftsmentalist, Neue Perspektiven Aktivierung, strukturierte Speaker und Autor Klassenführung und ein Mind Hacking unterstützendes Sozial- Wie Sie mit Beobachtung, klima. Ich freue mich dar- Menschenkenntnis und Der gesellschaftliche Wandel, technische auf, deren Wirksamkeit zusammen mit Intuition die Gedanken Ihres Gegenübers Neuerungen, politische Veränderungen und Ihnen am DSLK 2015 zu diskutieren.« entschlüsseln moderne Pädagogik verlangen nach vielfäl- tigen Perspektiven im Unterricht – denn Prof. Dr. Eckhard Klieme jedes Kind hat das Recht, bestmöglich gefor- Leiter der Arbeitseinheit Bildungsqualität »Eigenmotivation, Leiden- dert und gefördert zu werden. Neue Aspekte und Evaluation am Deutschen Institut für schaft und Durchhalte- sind dabei z. B. die Kompetenzorientierung, Internationale Pädagogische Forschung, vermögen sind Eigen- die Individualisierung, der Umgang mit Frankfurt (DIPF) und Direktor der Abteilung schaften, die auch im schwierigen Kindern und heteroge- Bildungsqualität und Evaluation, Frankfurt Arbeitsalltag der Schul- nen Lerngruppen, Inklusion, Klassen- Erfolgsfaktoren guten Unterrichts leitung benötigt werden. raumkonzepte usw. Unterrichtsqualität und Unterrichts- Lassen Sie sich von mir dazu auf dem DSLK Die Vielzahl an unterschiedlichen Lern- entwicklung als Kern guter Schule 2015 inspirieren.« ausgangslagen macht es erforderlich, sich besonders damit zu beschäftigen, um an Rüdiger Nehberg der Schule ein harmonisches Miteinander Survival Trainer und Motivationscoach zu schaffen und jedem Kind gerecht zu Überleben in Extrembedingungen – werden. Der DSLK 2015 wird die neuen Personalentwicklung – Eigenmotivation und Perspektiven des Lernens aufgreifen, damit Schlüssel für Schulqualität Durchhaltevermögen die schulischen Führungsebenen diese Herausforderungen meistern können. Sie erhalten Hilfen für die schulische Arbeit und erwerben Anregungen zur eigenen Das wertvollste Kapital an Schulen ist Umsetzung. das Lehrerkollegium und das Personal. Es Partner gewinnen – ist eine Hauptaufgabe der Schulleitung, Netzwerke gestalten »Es gibt Schulen, die unter sich um dieses Kapital zu kümmern. Eine schwierigen Bedingungen geschickte Mitarbeiterführung, bedarfsge- erfolgreich arbeiten. rechte Personalfortbildung, umfassende Was kennzeichnet diese Kommunikation, eingespielte Teamarbeit Gute Schule zeichnet aus, wenn sie in ein Schulen? Und welche und gerechte Aufgabenverteilung sind Netzwerk unterstützender Partner ein- Relevanz hat dabei das nur einige der Punkte, die zu einer guten gebunden ist. Die partnerschaftliche Handeln der Schulleitung? Personalentwicklung gehören, um hervor- Zusammenarbeit ist in unterschiedlichen Ich freue mich darauf, Ihnen am Kongress ragende Schulen zu gestalten. Dimensionen möglich: man kann sich aus- sozial bedingte Entwicklungsrisiken Lassen Sie sich auf dem DSLK 2015 zu tauschen, voneinander lernen, sich helfen aber auch Erfolgsfaktoren für Schulen in neuen Methoden der Personalführung ins- lassen oder gemeinsame Sache machen. schwierigen Lagen vorzustellen.« pirieren und greifen Sie Anregungen für Diese Möglichkeiten sollten Schulen nut- Ihre Personalarbeit auf. zen und z. B. in Bildungsregionen aktiv Prof. Dr. Isabell van Ackeren sein, mit Schulgremien, wirtschaftlichen Professorin für Erziehungswissenschaften Unternehmen, Ausbildungsbetrieben und und Bildungsforschung, Studiendekanin Prof. Dr. phil. Jens Partnerschulen kooperieren oder ein gemein- der Fakultät für Bildungs-wissenschaft, Weidner sames Miteinander mit Schulaufsicht, Eltern Universität Duisburg-Essen Erziehungswissenschaftler, und Wissenschaft suchen. Schule und sozial bedingte Aggressionsexperte, Der DSLK 2015 präsentiert Möglichkeiten Entwicklungsrisiken Hochschule für Angewandte der Partnerschaft und gibt Ratschläge, wie Was kennzeichnet gute Schulen in Wissenschaften Hamburg, ein fruchtbares Miteinander funktionieren schwieriger Lage und wie kann der Fakultät Wirtschaft und Soziales kann. Turnaround gelingen? Setzen Sie sich durch, um Gutes zu tun – Die Peperoni-Strategie Förderung der Durchsetzungsstärke bei Jo Brauner schulischen Führungskräften Mr. Tagesschau; Moderator, Sprecher, Buchautor, Journalist Die Wirrungen der deutschen Sprache Tagesaktuelle Informationen zu allen Ein lustiger Vortrag über die deutsche Vorträgen und über 100 Referenten Grammatik finden Sie unter: www. deutscher-schulleiterkongress.de 15 VBE | Schule heute 6 | 14 Die führende Veranstaltung für Schulleitungen: www.deutscher-schulleiterkongress.de
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Thema Berufspolitik DBB- Gewerkschafts- tag 2014 NRW-Vorstand neu gewählt © PhotoFiegel Der VBE NRW gratuliert dem neuen Vorstand des DBB NRW zur Wahl. Am 12. Mai 2014 haben die 450 Delegierten auf dem Gewerkschaftstag großer und wichtiger Schritt getan. Der VBE-Vorsitzende Udo Beck- des Deutschen Beamtenbundes und der Tarifunion Nordrhein-Westfalen mann kandidierte nicht mehr für ein Vorstandsamt. Er wurde für sei- in Bochum den Vorstand für die kommenden fünf Jahre neu gewählt. Der ne Verdienste mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. VBE NRW gratuliert Jutta Endrusch (2. Vorsitzende DBB NRW) und Stefan Behlau (Beisitzer DBB NRW) zur erfolgreichen Wahl ins neue Team. Unter dem Motto des Gewerkschaftages „Öffentlicher Dienst – Unver- zichtbar für Gerechtigkeit“ wurden u. a. die Themen Besoldungsgerech- tigkeit, Tarifgerechtigkeit, Personalgerechtigkeit und Bildungsgerechtig- keit diskutiert. Zu dem letzten Aspekt legte der VBE zusammen mit den Lehrerverbänden im DBB zwei Anträge zur Entschließung vor. Sie fordern zum einen eine Verbesserung der Einkommens- und Einstellungssituati- on im Bildungsbereich, damit dieser auf einem zunehmend umkämpf- ten Arbeitsmarkt konkurrenzfähig bleibt. Zum anderen setzen sich die Lehrerverbände dafür ein, dass die Arbeitssituation in den Bildungsein- Neue Geschäftsführung der DBB NRW Landesfrauenvertretung (v. l.): Ute richtungen durchgreifend verbessert wird. Beide Anträge wurden von Foit (VBE), stellv. Vorsitzende, Elke Stirken (Komba), Vorsitzende, Milanie den Delegierten des Gewerkschaftstages einstimmig angenommen. Hengst (DStG), stellv. Vorsitzende DBB NRW Landesfrauenvertretung Zwei Tage nach dem Gewerkschaftstag des DBB NRW wurde auch die Wahl der Geschäftsführung der Landesfrauenvertretung des DBB NRW durchgeführt. Ute Foit, stellv. Vorsitzende im VBE NRW, wurde nach dem Ausscheiden von Jutta Endrusch zur neuen stellv. Vorsit- zenden der DBB NRW Landesfrauenvertretung gewählt. Der VBE gra- © PhotoFiegel © PhotoFiegel tuliert und freut sich über die Wahl. Damit ist auch die Interessenver- tretung der Frauen im VBE an vorderster Stelle gesichert. Stefan Behlau (VBE) wurde als Jutta Endrusch, 2. Vorsitzende DBB Beisitzer in den DBB NRW-Vor- NRW, und Roland Staude, Vorsitzen- stand gewählt. der DBB NRW Für mehr Bildungsgerechtigkeit und für die Inte- ressenvertretung der Lehrerinnen und Lehrer wird der VBE sich auch weiterhin innerhalb des DBB NRW starkmachen. Mit den beiden VBE- Funktionären Jutta Endrusch und Stefan Behlau im Vorstandsteam des DBB NRW ist hierfür ein © PhotoFiegel © PhotoFiegel Udo Beckmann, Vorsitzender VBE NRW, im Gespräch mit Armin Laschet (l.), Vorsitzender CDU-Landtagsfraktion, und Christian Lindner (r.), Vorsitzender FDP-Landtagsfraktion. 17 VBE | Schule heute 6 | 14
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