Schulinterner Lehrplan (Fach Chemie) für die Einführungsphase
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Schulinterner Lehrplan (Fach Chemie) für die Einführungsphase Kompetenzbereiche und ihre symbolische Codierung: Umgang mit Fachwissen Schülerinnen und Schüler können … UF1 Wiedergabe ausgewählte Phänomene und Zusammenhänge erläutern und dabei Bezüge zu übergeordneten Prinzipien, Gesetzen und Basiskonzepten der Chemie herstellen, UF2 Auswahl zur Lösung von Problemen in eingegrenzten Bereichen chemische Konzepte auswählen und anwenden und dabei Wesentliches von Unwe- sentlichem unterscheiden, UF3 Systematisierung die Einordnung chemischer Sachverhalte und Erkenntnisse in gegebene fachliche Strukturen begründen, UF4 Vernetzung bestehendes Wissen aufgrund neuer chemischer Erfahrungen und Erkenntnisse modifizieren und reorganisieren. Erkenntnisgewinnung Schülerinnen und Schüler können … E1 Probleme u. Fragestellungen in vorgegebenen Situationen chemische Probleme beschreiben, in Teilprobleme zerlegen und dazu Fragestellungen angeben, E2 Wahrnehmung und Messung kriteriengeleitet beobachten und erfassen und gewonnene Ergebnisse frei von eigenen Deutungen beschreiben, E3 Hypothesen zur Klärung chemischer Fragestellungen begründete Hypothesen formulieren und Möglichkeiten zu ihrer Überprüfung angeben, E4 Untersuchungen und Experi- unter Beachtung von Sicherheitsvorschriften einfache Experimente zielgerichtet planen und durchführen und dabei mögliche Fehler be- mente trachten, E5 Auswertung Daten bezüglich einer Fragestellung interpretieren, daraus qualitative und quantitative Zusammenhänge ableiten und diese in Form einfa- cher funktionaler Beziehungen beschreiben, E6 Modelle Modellebegründet auswählen und zur Beschreibung, Erklärung und Vorhersage chemischer Vorgänge verwenden, auch in einfacher for- malisierter oder mathematischer Form, E7 Arbeits- und Denkweisen an ausgewählten Beispielen die Bedeutung, aber auch die Vorläufigkeit naturwissenschaftlicher Regeln, Gesetze und Theorien beschrei- ben. Kommunikation Schülerinnen und Schüler können … K1 Dokumentation Fragestellungen, Untersuchungen, Experimente und Daten nach gegebenen Strukturen dokumentieren und stimmig rekonstruieren, auch mit Unterstützung digitaler Werkzeuge, K2 Recherche in vorgegebenen Zusammenhängen selbstständig chemische und anwendungsbezogene Fragestellungen mithilfe von Fachbüchern und anderen Quellen bearbeiten, K3 Präsentation chemische Sachverhalte, Arbeitsergebnisse und Erkenntnisse adressatengerecht sowie formal, sprachlich und fachlich korrekt in Kurzvor- trägen oder kurzen Fachtexten darstellen, K4Argumentation chemische Aussagen und Behauptungen mit sachlich fundierten und überzeugenden Argumenten begründen bzw. kritisieren. Bewertung Schülerinnen und Schüler können … B1 Kriterien bei Bewertungen in naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhängen Bewertungskriterien angeben und begründet gewichten, B2 Entscheidungen für Bewertungen in chemischen und anwendungsbezogenen Zusammenhängen kriteriengeleitet Argumente abwägen und einen begrün-
deten Standpunkt beziehen, B3 Werte und Normen in bekannten Zusammenhängen ethische Konflikte bei Auseinandersetzungen mit chemischen Fragestellungen darstellen sowie mögliche Konfliktlösungen aufzeigen, B4 Möglichkeiten und Grenzen Möglichkeiten und Grenzen chemischer und anwendungsbezogener Problemlösungen und Sichtweisen mit Bezug auf die Zielsetzungen der Naturwissenschaften darstellen. Die Sequenzierung gibt nicht den chronologischen Verlauf des Unterrichtes wider, sondern stellt den inhaltlichen Konsens der Chemiefachgruppe dar. Unterrichtsvorhaben I Einführungsphase – Unterrichtsvorhaben I Thema/Kontext: Nicht nur Graphit und Diamant – Erscheinungsformen des Kohlenstoffs Basiskonzepte (Schwerpunkt): Basiskonzept Struktur – Eigenschaft Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Kompetenzbereich Umgang mit Fachwissen: • bestehendes Wissen aufgrund neuer chemischer Erfahrungen und Erkenntnisse modifizieren und reorganisieren (UF4). Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung: • Modelle begründet auswählen und zur Beschreibung, Erklärung und Vorhersage chemischer Vorgänge verwenden, auch in einfacher formalisierter o- der mathematischer Form (E6). • an ausgewählten Beispielen die Bedeutung, aber auch die Vorläufigkeit naturwissenschaftlicher Regeln, Gesetze und Theorien beschreiben (E7). Kompetenzbereich Kommunikation: • chemische Sachverhalte, Arbeitsergebnisse und Erkenntnisse adressatengerecht sowie formal, sprachlich und fachlich korrekt in Kurzvorträgen oder kurzen Fachtexten darstellen (K3). Inhaltsfeld: Kohlenstoffverbindungen und Gleichgewichtsreaktionen
Inhaltlicher Schwerpunkt: • Nanochemie des Kohlenstoffs • Zeitbedarf: ca. 8 Std. à 45 Minuten Thema/Kontext: Nicht nur Graphit und Diamant – Erscheinungsformen des Kohlenstoffs Inhaltsfeld: Kohlenstoffverbindungen und Gleichgewichtsreaktionen Inhaltliche Schwerpunkte: Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: • Nanochemie des Kohlenstoffs • UF4 Vernetzung Zeitbedarf: 8 Std. à 45 Minuten • E6 Modelle • E7 Arbeits- und Denkweisen • K3 Präsentation Basiskonzept (Schwerpunkt): Struktur – Eigenschaft Sequenzierung inhaltlicher Konkretisierte Kompetenzerwartungen des Lehrmittel/ Materialien/ Methoden Verbindliche Absprachen Aspekte Kernlehrplans Didaktisch-methodische Anmer- Die Schülerinnen und Schüler ... kungen Graphit, Diamant und mehr nutzen bekannte Atom- und Bindungsmo- 1. Selbsteinschätzung zu:Atombau, Bin- Der Einstieg dient zur Anglei- • Modifikation delle zur Beschreibung organischer Molekü- dungslehre, Kohlenstoffatom, Perioden- chung der Kenntnisse , die im • Elektronenpaar- le und Kohlenstoffmodifikationen (E6). system weiteren Unterrichtsverlauf bindung stellen anhand von Strukturformeln Vermu- zu den Themen stattfindet. • Strukturformeln tungen zu Eigenschaften ausgewählter Stof- 2. Gruppenarbeit „Graphit, Diamant und fe auf und schlagen geeignete Experimente Fullerene“ (z.B. Internetrecherche, Litera- Beim Graphit und beim Fulle- zur Überprüfung vor (E3). turrecherche o.Ä.) ren werden die Grenzen der erläutern Grenzen der ihnen bekannten einfachen Bindungsmodelle Bindungsmodelle (E7). deutlich. (Achtung: ohne beschreiben die Strukturen von Diamant Hybridisierung) und Graphit und vergleichen diese mit neu- en Materialien aus Kohlenstoff (u.a. Fulle- rene) (UF4). Nanomaterialien recherchieren angeleitet und unter vorge- 1. Recherche zu neuen Materialien aus Die Schülerinnen und Schüler • Nanotechnologie gebenen Fragestellungen Eigenschaften und Kohlenstoff und Problemen der Nano- erstellen Lernplakate in • Neue Materialien Verwendungen ausgewählter Stoffe und technologie (z.B. Kohlenstoff-Nanotubes in Gruppen, beim Museums- • Anwendungen präsentieren die Rechercheergebnisse ad- Verbundmaterialien zur Verbesserung der gang hält jeder / jede einen • Risiken ressatengerecht (K2, K3). elektrischen Leitfähigkeit in Kunststoffen) Kurzvortrag. stellen neue Materialien aus Kohlenstoff Aufbau vor und beschreiben deren Eigenschaften Herstellung (K3). • Verwendung
bewerten an einem Beispiel Chancen und • Risiken Risiken der Nanotechnologie (B4). • Besonderheiten 2. Präsentation (Poster, Museumsgang) Die Präsentation ist nicht auf Materialien aus Kohlenstoff beschränkt. Diagnose von Schülerkonzepten: · Selbstevaluationsbogen zur Bindungslehre Leistungsbewertung: · Präsentation zu Nanomaterialien in Gruppen Beispielhafte Hinweise zu weiterführenden Informationen: Eine Gruppenarbeit zu Diamant, Graphit und Fullerene findet man auf den Internetseiten der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich: http://www.educ.ethz.ch/unt/um/che/ab/graphit_diamant, Zum Thema Nanotechnologie sind zahlreiche Materialien und Informationen veröffentlicht worden, z.B.: FCI, Informationsserie Wunderwelt der Nanomaterialien (inkl. DVD und Experimente) Klaus Müllen, Graphen aus dem Chemielabor, in: Spektrum der Wissenschaft 8/12 Sebastian Witte, Die magische Substanz, GEO kompakt Nr. 31 http://www.nanopartikel.info/cms http://www.wissenschaft-online.de/artikel/855091 http://www.wissenschaft-schulen.de/alias/material/nanotechnologie/1191771
Unterrichtsvorhaben II Kontext: Vom Alkohol zum Aromastoff Inhaltsfeld: Kohlenstoffverbindungen und Gleichgewichtsreaktionen Inhaltliche Schwerpunkte: Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Organische (und anorganische) Kohlenstoffverbindungen Zeitbedarf: UF1 – Wiedergabe •38 Std. a 45 Minuten UF2 – Auswahl UF3 – Systematisierung E2 – Wahrnehmung und Messung E4 – Untersuchungen und Experimente K2 – Recherche K3 – Präsentation B1 – Kriterien B2 – Entscheidungen Basiskonzepte (Schwerpunkte): Basiskonzept Struktur-Eigenschaft Basiskonzept Donator-Akzeptor Sequenzierung Konkretisierte Kompetenzerwartungen Lehrmittel/ Materialien/ Metho- Verbindliche Absprachen inhaltlicher Aspekte des Kernlehrplans den Didaktisch-methodische Die Schülerinnen und Schüler... Anmerkungen Leitthema je nach ge- planter Unterrichts- konzeption z.B: „Wenn Wein kippt“ • Oxidation von Ethanol erklären die Oxidationsreihen der Al- z.B.: Demonstration von zwei Angleichung der Outputqualität der Schü- zu Ethansäure kohole auf molekularer Ebene und Flaschen Wein, eine davon ist ler: • Aufstellung des Re- ordnen den Atomen Oxidationszahlen seit 2 Wochen geöffnet. So z.B Begriffe, die aus der S I bekannt
doxschemas unter Ver- zu (UF2). sein könnten: funktionelle Gruppen, Hydro- wendung von Oxidati- z.B..: S-Exp.: xylgruppe, intermolekulare Wechselwirkun- onszahlen beschreiben Beobachtungen von Ex- pH Wert-Bestimmung, Geruch, gen, Redoxreaktionen, Elektronendonator / • Regeln zum Aufstellen perimenten zu Oxidationsreihen der Farbe von Wein und „umgekipp- -akzeptor, Elektronegativität, Säure, saure von Redoxschemata Alkohole und interpretieren diese un- tem“ Wein Lösung. ter dem Aspekt des Donator-Akzeptor- Prinzips (E2, E6). Alkanale, Alkanone und Carbonsäuren – Oxidationsprodukte der Alkanole • Oxidation von Propanol beschreiben und visualisieren anhand Mögliche S-Exp.: Ggf als Wiederholung: • geeigneter Anschauungsmodelle die • Redoxreaktionen Unterscheidung primä- Strukturen organischer Verbindungen Oxidation von Propanol mit rer, (K3). Kupferoxid Säuren und saure sekundärer und tertiärer wählen bei der Darstellung chemi- • Lösungen. Alkanole durch ihre scher Oxidationsfähigkeit von Oxidierbarkeit Sachverhalte die jeweils angemesse- primären, sekundären und • ne tertiären Alkanolen, z.B. mit Gerüst- und Formelschreibweise aus (Verhältnis- KMnO4 . Positionsisomerie am formel, Bsp. der Propanole Summenformel, Strukturformel) (K3). Mögliche Gruppenarbeit: • beschreiben den Aufbau einer homo- Darstellung von Isomeren mit Molekülmodelle logen Molekülbaukästen. • Reihe und die Strukturisomerie Homologe Reihen der am Beispiel der Alkane und Alkoho- Alkanale, Alkanone und le.(UF1, UF3) Carbonsäuren • Nomenklatur der Stoffklassen und funktionellen Gruppen
• Eigenschaften und Verwendungen Leitthema je nach ge- planter Unterrichts- konzeption z.B: „Ord- nung schaffen: Einteilung organischer Verbindungen in Stoff- klassen-Struktur- Eigenschafts- Beziehungen: Evtl.: Alkane und Al- kohole als Lösemittel nutzen bekannte Atom- und Bin- S-Exp.: Wiederholung: Löslichkeit dungsmodelle zur Beschreibung or- Löslichkeit von Alkoholen und Elektronegativität, Atombau, Bindungsleh- ganischer Moleküle und Kohlenstoff- Alkanen in verschiedenen Lö- re, intermolekulare Wechselwirkungen funktionelle Gruppe modifikationen (E6). semitteln. Fächerübergreifender Aspekt Biologie: intermolekulare Wech- benennen ausgewählte organische Arbeitspapiere: Intermolekulare Wechselwirkungen selwirkungen: van-der- Verbindungen mithilfe der Regeln der Nomenklaturregeln und Übun- sind Gegenstand der EF in Biologie Waals WW. und Was- systematischen Nomenklatur (IUPAC) gen ( z.B. Proteinstrukturen). serstoffbrücken (UF3). intermolekulare Wechselwirkun- homologe Reihe und ordnen organische Verbindungen auf- gen. physikalische Eigen- grund ihrer funktionellen Gruppen in schaften Stoffklassen ein (UF3). Nomenklatur nach IU- beschreiben den Aufbau einer homo- PAC logen Reihe und die Strukturisomerie am Beispiel der Alkane und Alkoho- Formelschreibweise: le.(UF1, UF3)
Verhältnis-, Summen-, erläutern ausgewählte Eigenschaften Strukturformel organischer Verbindungen mit Wech- • selwirkungen zwischen den Molekülen Verwendung ausgewähl- (u.a. Wasserstoffbrücken, van-der- ter Alkohole Waals-Kräfte) (UF1, UF3). Leitthema je nach ge- planter Unterrichts- konzeption z.B: „Syn- these von Aromastof- fen“ • Estersynthese ordnen im Verlauf des Unterrichts Optional: Experiment (L- Veresterungsreaktionen dem Reakti- Demonstration): Synthese von Vergleich der Löslichkei- onstyp der Kondensationsreaktion Essigsäureethylester und Ana- ten der Edukte (Alkanol, begründet zu (UF1). lyse der Produkte. S-Exp.: (ar- Carbonsäure) und Pro- beitsteilig) Synthese von Aro- dukte (Ester, Wasser) führen qualitative Versuche unter vor- mastoffen (Fruchtestern). gegebener Fragestellung durch und Veresterung als unvoll- protokollieren die Beobachtungen Gruppenarbeit: ständige Reaktion (u.a. zur Untersuchung der Eigen- Darstellung der Edukte und schaften organischer Verbindungen) Produkte der Estersynthese mit (E2, E4). Molekülbaukästen. stellen anhand von Strukturformeln Vermutungen zu Eigenschaften aus- gewählter Stoffe auf und schlagen geeignete Experimente zur Überprü- fung vor (E3).
Unterrichtsvorhaben III Kontext: Methoden der Kalkentfernung im Haushalt Inhaltsfeld: Kohlenstoffverbindungen und Gleichgewichtsreaktionen Inhaltliche Schwerpunkte: Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: • Reaktionsgeschwindigkeit - UF1 – Wiedergabe • Gleichgewichtsreaktionen - UF3 – Systematisierung - E3 – Hypothesen - E5 – Auswertung - K1 – Dokumentation Zeitbedarf: 22 Std. à 45 Minuten Basiskonzepte (Schwerpunkt): Basiskonzept Energie Sequenzierung inhaltlicher Konkretisierte Kompetenzerwartungen des Lehrmittel/ Materialien/ Methoden Verbindliche Abspra- Aspekte Kernlehrplans chen Didaktisch- Die Schülerinnen und Schüler ... methodische Anmer- kungen Kalkentfernung Planen quantitiative Versuche (u.a. zur Unter- Brainstorming: Kalkentfernung im Haushalt Anbindung an CO2- - Reaktion von Kalk mit suchung des zeitlichen Ablaufs einer chemi- Kreislauf: Sedimentati- Säurelösungen schen Reaktion), führen diese zielgerichtet Ideen zur Untersuchung des zeitlichen Verlaufs on - Verfolgung eines Re- durch und dokumentieren die Ergebnisse (E2, aktionsverlaufs E4) Schülerexperiment: Wiederholung: Stoff- - Reaktionsgeschwin- menge digkeit berechnen Stellen für Reaktionen zur Untersuchung der Planung, Durchführung und Auswertung eines ent- Reaktionsgeschwindigkeit den Stoffumsatz in sprechenden Versuchs (z.B. Auffangen des Gases) Abhängigkeit von der Zeit tabellarisch und grafisch dar (K1). (Haus)aufgabe: SuS berechnen die Re- Ermittlung von Reaktionsgeschwindigkeiten an einem aktionsgeschwindigkei- Erläutern den Ablauf einer chemischen Reak- Beispiel ten für verschiedene
tion unter dem Aspekt der Geschwindigkeit Zeitintervalle im Ver- und definieren die Reaktionsgeschwindigkeit lauf der Reaktion als Differenzenquotienten (UF1) Einfluss auf die Reaktions- formulieren Hypothesen zum Einfluss ver- Geht das auch schneller? geschwindigkeit schiedener Faktoren auf die Reaktionsge- Möglichkeiten: schwindigkeit und entwickeln - Einflussmöglichkeiten Versuche zu deren Überprüfung (E3). Arbeitsteilige Schülerexperimente: - Parameter (Konzentrati- Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von der on, Temperatur, Zertei- interpretieren den zeitlichen Ablauf chemi- Konzentration, des Zerteilungsgrades und der Tempe- lungsgrad) scher Reaktionen in Abhängigkeit von ver- ratur - Kollisionshypothese schiedenen Parametern (u.a. Oberfläche, - Geschwindigkeits-gesetz Konzentration, Temperatur) (E5). Lerntempoduett: - RGT-Regel Stoßtheorie, Deutung der Einflussmöglichkeiten erklären den zeitlichen Ablauf chemischer Reaktionen auf der Basis einfacher Modelle Erarbeitung: auf molekularer Ebene (u.a. Stoßtheorie nur Einfaches Geschwindigkeitsgesetz, Vorhersagen für Gase) (E6). Diskussion: beschreiben und beurteilen Chancen und RGT-Regel, Ungenauigkeit der Vorhersagen Grenzen der Beeinflussung der Reaktionsge- schwindigkeit (B1). Einfluss der Temperatur interpretieren ein einfaches Energie- Wiederholung: Empfohlen wird der - Ergänzung Kollisions- Reaktionsweg-Diagramm (E5, K3). Energie bei chemischen Reaktionen Film: hypothese - Aktivierungsenergie beschreiben und erläutern den Einfluss eines Unterrichtsgespräch: Wilhelm Ostwald und - Katalyse Katalysators auf die Reaktionsgeschwindigkeit Einführung der Aktivierungsenergie die Katalyse (Meilen- mithilfe vorgegebener graphischer Darstellun- steine der Naturwis- gen (UF1, UF3). Schülerexperiment: senschaft und Technik) Katalysatoren, z.B. bei der Zersetzung von Wasser- stoffperoxid
Chemisches Gleichgewicht erläutern die Merkmale eines chemischen Arbeitsblatt: quantitativ Gleichgewichtszustands an ausgewählten Bei- Von der Reaktionsgeschwindigkeit zum chemischen - Definition spielen (UF1). Gleichgewicht - Hin- und Rückreaktion Beschreibung auf Teil- beschreiben und erläutern das chemische chenebene Gleichgewicht mithilfe von Modellen (E6). Lehrervortrag: - Modellvorstellungen Chemisches Gleichgewicht als allgemeines Prinzip - Massenwirkungsge- formulieren für ausgewählte Gleichgewichts- vieler chemischer Reaktionen, Definition setz reaktionen das Massenwirkungsgesetz (UF3). - Beispielreaktionen Modellexperiment: z.B. Stechheber-Versuch, Kugel- interpretieren Gleichgewichtskonstanten in spiel Bezug auf die Gleichgewichtslage (UF4). Lehrervortrag: dokumentieren Experimente in angemessener Einführung des Massenwirkungsgesetzes Fachsprache (u.a. zur Untersuchung der Ei- Übungsaufgaben genschaften organischer Verbindungen, zur Einstellung einer Gleichgewichtsreaktion, zu Trainingsaufgabe: Stoffen und Reaktionen) ( K1). Das Eisen-Thiocyanat-Gleichgewicht (mit S- Experiment) beschreiben und beurteilen Chancen und Grenzen der Beeinflussung der Reaktionsge- schwindigkeit und des chemischen Gleichge- Wdh.: Vergleichende Betrachtung: wichts (B1). Chemisches Gleichgewicht auf der Teilchenebene, im Modell und in der Realität Diagnose von Schülerkonzepten: Protokolle, Auswertung Trainingsaufgabe Leistungsbewertung: Klausur, Schriftliche Übung, mündliche Beiträge, Versuchsprotokolle
Unterrichtsvorhaben IV Kontext: Kohlenstoffdioxid und das Klima – Die Bedeutung für die Ozeane Inhaltsfeld: Kohlenstoffverbindungen und Gleichgewichtsreaktionen Inhaltliche Schwerpunkte: Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: • Stoffkreislauf in der Natur • E1 Probleme und Fragestellungen • E4 Untersuchungen und Experimente • K4 Argumentation • B3 Werte und Normen Zeitbedarf: 22 Std. à 45 Minuten • B4 Möglichkeiten und Grenzen Basiskonzepte (Schwerpunkt): Basiskonzept Struktur – Eigenschaft Sequenzierung inhaltlicher Konkretisierte Kompetenzerwartungen des Lehrmittel/ Materialien/ Methoden Verbindliche Absprachen Aspekte Kernlehrplans Didaktisch-methodische Die Schülerinnen und Schüler ... Anmerkungen Kohlenstoffdioxid unterscheiden zwischen dem natürlichen und Kartenabfrage Begriffe zum Thema Kohlenstoffdi- Der Einstieg dient zur An- - Eigenschaften dem anthropogen erzeugten Treibhauseffekt oxid knüpfung an die Vor- - Treibhauseffekt und beschreiben ausgewählte Ursachen und kenntnisse aus der SI und - Anthropogene ihre Folgen (E1). Information Eigenschaften / Treibhauseffekt anderen Fächern Emissionen z.B. Zeitungsartikel - Reaktionsglei- Implizite Wiederholung: chungen Berechnungen/Abschätzungen zur Bildung von Stoffmenge n, Masse m CO2 aus Kohle/Treibstoffen (Alkane) und molare Masse M - Aufstellen von Reaktionsgleichungen - Vergleich mit rechtlichen Vorgaben - weltweite CO2-Emissionen Information Aufnahme von CO2 u.a. durch die Ozeane Löslichkeit von CO2 in führen qualitative Versuche unter vorgegebe- Experiment: Löslichkeit von CO2 in Wasser (quali- Wiederholung der Stoff- Wasser ner Fragestellung durch und protokollieren die tativ) mengenkonzen-tration c
- qualitativ Beobachtungen (u.a. zur Untersuchung der - Bildung einer sau- Eigenschaften organischer Verbindungen) (E2, Lehrervortrag: Löslichkeit von CO2 (quantitativ): Wiederholung: Kriterien ren Lösung E4). - Löslichkeit von CO2 in g/l für Versuchsprotokolle - Umkehrbarkeit - Aufstellen von Reaktionsgleichungen dokumentieren Experimente in angemessener - Berechnung der zu erwartenden Oxon- Fachsprache (K1). iumionen -Konzentration Vorgabe einer Tabelle zum - Nutzung einer Tabelle zum erwarteten pH- Zusammenhang von pH- nutzen angeleitet und selbstständig chemie- Wert Wert und Oxoniumionen- spezifische Nachschlagewerke zur Planung - Vergleich mit dem tatsächlichen pH-Wert konzentration und Auswertung von Experimenten und zur Ermittlung von Ergebnis: Stoffeigenschaften (K2). Unvollständigkeit der ablaufenden Reaktion Chemisches Gleichgewicht erläutern die Merkmale eines chemischen Wiederholender Schülervortrag/ MurmelMap: Gleichgewichtszustands am Beispiel CO2 Chemisches Gleichgewicht als allgemeines Prinzip (UF1). vieler chemischer Reaktionen, Definition Ozean und Gleichgewichte formulieren Hypothesen zur Beeinflussung Wiederholung: CO2- Aufnahme in den Meeren Hier nur Prinzip von Le - Aufnahme CO2 natürlicher Stoffkreisläufe (u.a. Kohlenstoffdi- Chatelier, kein MWG - Einfluss der Bedin- oxid-Carbonat-Kreislauf) (E3). gungen der Ozea- ne auf die Löslich- erläutern an ausgewählten Reaktionen die Schülerexperimente: Einfluss von Druck und Tem- keit von CO2 Beeinflussung der Gleichgewichtslage durch peratur auf die Löslichkeit von CO2 - Prinzip von Le Cha- eine Konzentrationsänderung (bzw. Stoffmen- ggf. Einfluss des Salzgehalts auf die Löslichkeit telier genänderung), Temperaturänderung (bzw. - Kreisläufe Zufuhr oder Entzug von Wärme) und Druckän- Beeinflussung von chemischen Gleichgewichten derung (bzw. Volumenänderung) (UF3). (Verallgemeinerung) Puzzlemethode: Einfluss von Druck, Temperatur und Konzentration auf Gleichgewichte, Vorhersa- gen formulieren Fragestellungen zum Problem des Verbleibs und des Einflusses anthropogen Erarbeitung: Wo verbleibt das CO2 im Ozean? erzeugten Kohlenstoffdioxids (u.a. im Meer) unter Einbezug von Gleichgewichten (E1). Partnerarbeit: Physikalische/Biologische Kohlen- stoffpumpe veranschaulichen chemische Reaktionen zum
Kohlenstoffdioxid-Carbonat-Kreislauf grafisch oder durch Symbole (K3). Arbeitsblatt: Graphische Darstellung des marinen Kohlenstoffdioxid-Kreislaufs Klimawandel recherchieren Informationen (u.a. zum Koh- Recherche - Informationen in lenstoffdioxid-Carbonat-Kreislauf) aus unter- - aktuelle Entwicklungen den Medien schiedlichen Quellen und strukturieren und - Versauerung der Meere - Möglichkeiten zur hinterfragen die Aussagen der Informationen - Einfluss auf den Golfstrom/Nordatlantik- Lösung des CO2- (K2, K4). strom Problems beschreiben die Vorläufigkeit der Aussagen Podiumsdiskussion von Prognosen zum Klimawandel (E7). - Prognosen - Vorschläge zu Reduzierung von Emissionen zeigen Möglichkeiten und Chancen der Ver- minderung des Kohlenstoffdioxidausstoßes Zusammenfassung: z.B. Film „Treibhaus Erde“ aus und der Speicherung des Kohlenstoffdioxids der Reihe „Total Phänomenal“ des SWR auf (B3, B4). Diagnose von Schülerkonzepten: • Lerndiagnose: Stoffmenge und Molare Masse Leistungsbewertung: • Klausur, Schriftliche Übung zum Puzzle Beeinflussung von chemischen Gleichgewichten Beispielhafte Hinweise zu weiterführenden Informationen: Ausführliche Hintergrundinformationen und experimentelle Vorschläge zur Aufnahme von CO2 in den Ozeanen findet man z.B. unter: http://systemerde.ipn.uni-kiel.de/materialien_Sek2_2.html ftp://ftp.rz.uni-kiel.de/pub/ipn/SystemErde/09_Begleittext_oL.pdf Die Max-Planck-Gesellschaft stellt in einigen Heften aktuelle Forschung zum Thema Kohlenstoffdioxid und Klima vor: http://www.maxwissen.de/Fachwissen/show/0/Heft/Kohlenstoffkreislauf.html http://www.maxwissen.de//Fachwissen/show/0/Heft/Klimarekonstruktion http://www.maxwissen.de/Fachwissen/show/0/Heft/Klimamodelle.html Informationen zum Film „Treibhaus Erde“: http://www.planet-schule.de/wissenspool/total-phaenomenal/inhalt/sendungen/treibhaus-erde.html
Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben (verbindlich für alle) Leistungskurs Grundkurs Unterrichtsvorhaben II: Unterrichtsvorhaben III: Thema/Kontext: Strom für Taschenlampe und Mobiltelefon Thema/Kontext: Strom für Taschenlampe und Mobiltelefon Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: • UF1 Wiedergabe • UF3 Systematisierung • UF3 Systematisierung • UF4 Vernetzung • E1 Probleme und Fragestellungen • E2 Wahrnehmung und Messung • E2 Wahrnehmung und Messung • E4 Untersuchungen und Experimente • E4 Untersuchungen und Experimente • E6 Modelle • K2 Recherche • K2 Recherche • B1 Kriterien • B2 Entscheidungen Inhaltsfeld:Elektrochemie Inhaltsfeld: Elektrochemie Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Mobile Energiequellen • Mobile Energiequellen Zeitbedarf: ca. 30 Std. à 45 min Zeitbedarf: ca. 22 Std. à 45 min Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben IV: Thema/Kontext: Elektroautos–Fortbewegung mithilfe elektrochemischer Pro- Thema/Kontext: Von der Wasserelektrolyse zur Brennstoffzelle zesse Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: • UF2 Auswahl • UF2 Auswahl • E6 Modelle • UF4 Vernetzung • E7 Vernetzung • E1 Probleme und Fragestellungen • K1 Dokumentation • E5 Auswertung • K4 Argumentation • K2 Recherche • B1 Kriterien • K4 Argumentation • B3 Werte und Normen • B1 Kriterien Inhaltsfeld: Elektrochemie • B4 Möglichkeiten und Grenzen Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltsfeld:Elektrochemie • Mobile Energiequellen Inhaltlicher Schwerpunkt: • Elektrochemische Gewinnung von Stoffen • Mobile Energiequellen Zeitbedarf: ca. 14 Std. à 45 min • Elektrochemische Gewinnung von Stoffen Konkretisierung des Unterrichtsvorhabens • Quantitative Aspekte elektrochemischer Prozesse Zeitbedarf: ca. 22 Std. à 45 min Konkretisierung des Unterrichtsvorhabens Unterrichtsvorhaben IV: Unterrichtsvorhaben V: Thema/Kontext: Entstehung von Korrosion und Schutzmaßnahmen Thema/Kontext: Korrosion vernichtet Werte
Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: • UF3 Systematisierung • UF1 Wiedergabe • E6 Modelle • UF3 Systematisierung • K2 Recherche • E6 Modelle • B2 Entscheidungen • B2 Entscheidungen Inhaltsfeld:Elektrochemie Inhaltsfeld: Elektrochemie Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Korrosion und Korrosionsschutz • Korrosion Zeitbedarf: ca. 10 Std. à 45 min Zeitbedarf: ca. 6 Std. à 45 min Konkretisierung des Unterrichtsvorhabens
Q1 1 Elektrochemie GK Unterrichtsvorhaben III (GK) Mögliches Thema/Kontext: Strom aus Batterie und Akkumulator Inhaltsfeld: Elektrochemie Inhaltlicher Schwerpunkt: Mobile Energiequellen Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Zeitbedarf: Grundkurs 22 Std a 45 Minuten • E2 Wahrnehmung und Messung • E4 Untersuchungen und Experimente • UF3 Systematisierung • K2 Recherche • UF4 Vernetzung • E6 Modelle • B2 Entscheidungen Sequenzierung Konkretisierte Kompetenzer- Lehrmittel/ Materialien/ Metho- Vorschläge zur Umsetzung: inhaltlicher Aspekte wartungen den Didaktisch-methodische des Kernlehrplans Anmerkungen Die Schülerinnen und Schüler... Leitthema je nach geplanter Unter- richtskonzeption z. B: „Strom aus Redoxreaktionen“ Elektrodenreaktionen Erweitern die Vorstellung von Redox- Experimenteller Aufbau von Galv. Wdhl. Redoxbegriff/ Redoxdefinitio- Potential/Potentialdifferenz reaktionen, indem sie Oxidatio- Zellen z.B. in S-Exp. nen Halbzelle nen/Reduktionen auf der Teilchen- Oxidationszahl, Einrichten von Re- Elektrochem. Gleichgewicht ebene als Elektronen –Donator- doxgleichungen (komplexere haupt- Akzeptor-Reaktionen interpretieren sächlich im LK) (E6, E7)
Stellen Oxidation und Reduktion als Teilreaktionen und die Redoxreaktion als Gesamtreaktion übersichtlich dar und beschreiben und erläutern die Reakitonen fachsprachlich korrekt (K3) Galvanische Zelle: Erklären den Aufbau und die Funkti- Ggf. Animationen zur Verdeutlichung onsweise einer galvanischen Zelle (u.a. Daniell-Element) UF1, UF3) Entwickeln Hypothesen zum Auftreten von Redoxreaktionen zwischen Metal- len/Metallionen und Nichtmetal- len/Nichtmetallionen (E3) Dokumentieren Versuche zum Aufbau von Galv. Zellen übersichtlich und nachvollziehbar (K1) Beeinflussung der Potentialdifferenz entwickeln aus vorgegebenen Materi- durch Variation von Elektrolytkonzent- alien galv. Zellen und treffen Vorher- ration und Elektrodenmateri- sagen über die zu erwartende Span- al/Elektrolyt nung, ggf. unter Standardbedingun- Konzentrationskette gen Standardelektrodenpotential Standardwasserstoff-HZ Beschreiben den Aufbau einer SHE Animation/Bildmaterial /experim. Auf- SHE kann exp. eingeführt werden (UF1) bau Additivität der Spannung Berechnen Potentialdifferenzen unter Nutzung der Standardelektrodenpo- tentiale und schließen auf die mögli- chen Redoxreaktionen (UF2, UF3) Spannungsreihe der Metalle und Planen Experimente zum Aufbau Tabellenwerk Spannungsreihe muss nicht exempla- Nichtmetalle Galv. Zellen, ziehen Schlussfolgerun- risch experimentell erstellt werden, da gen aus den Messergebnissen und Messwerte oftmals unbefriedigend leiten daraus die Spannungsreihe ab und (E1, E2, E4, E5)
Elektrochemische Energieumwand- Erklären Aufbau und Funktion elektro- lung: chem. Spannungsquellen aus Alltag und Technik (Batterie, Akkumulator, Brennstoffzelle) unter Zuhilfenahme grundlegender Aspekte galv. Zellen (u.a. Zuordnung der Pole, elektro- chem. Redoxreaktion, Trennung der Halbzellen) (UF4) Erläutern die Umwandlung von chem. Energie in elektr. Energie und deren Umkehrung (E6) Umkehrbarkeit von Redoxreaktionen: Zitronenbatterie und/oder Leclanche- Auswahl an Primärzellen nach dem Element und/oder Alkali-Mangan- Kriterium der günstigen Verdeutli- Batterie chung der prinzipiellen Vorgänge Bleiakkumulator und/oder anderer Recherchieren Informationen zum Auswahl an Primärzellen nach dem Akkumulator Aufbau mobiler Energiequellen und Kriterium der günstigen Verdeutli- präsentieren mithilfe adressatenge- chung der prinzipiellen Vorgänge rechter Skizzen die Funktion wesentli- cher Teile sowie Lade- und Entlade- vorgänge (K2, K3) Unterrichtsvorhaben IV (GK) Mögliches Thema/Kontext: Von der Wasserelektrolyse zur Brennstoffzelle als Energiequelle Inhaltsfeld: Elektrochemie Inhaltliche Schwerpunkte: Mobile Energiequellen Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Elektrochemische Gewinnung von Stoffen • UF2 Auswahl • UF4/E7Vernetzung
Zeitbedarf: Grundkurs ca. 14 Std. a 45 min • K1 Dokumentation • K4 Argumentation • B1 Kriterien • E6 Modelle • B3 Werte und Normen Sequenzierung Konkretisierte Kompetenzer- Lehrmittel/ Materialien/ Metho- Verbindliche Absprachen inhaltlicher Aspekte wartungen den Didaktisch-methodische des Kernlehrplans Anmerkungen Die Schülerinnen und Schüler... Leitthema je nach geplanter Unter- richtskonzeption z. B: „Elektroly- sen schaffen Produkte und Ener- giequellen“ Einfache Elektrolyse im Labor: z.B. Beschreiben und erläutern Vorgänge S-Versuche Zinkbromid bei einer Elektrolyse (u.a. von Elektro- lysen in wässrigen Lösungen) (UF1, UF3) Deuten die Reaktionen einer Elektro- lyse als Umkehr der Reaktion eines galv. Elementes (UF4, E6) Technische Elektrolysen: Wasser- elektrolyse Zersetzungsspannung Erläutern die bei der Elektrolyse not- Möglich: Aufnahme einer Stromstär- Die Zersetzungsspannung und die Überspannung wendige Zersetzungsspannung unter ke-Spannungskurve, Grafische Ermitt- Überspannung können experimentell (können auch in dem unten aufgeführ- Berücksichtigung des Phänomens der lung der Zersetzungsspannung ermittelt werden ten alternativen Kontext thematisiert Überspannung (UF2) werden) Faraday-Gesetze (möglicher Kontext: Erläutern und berechnen mit den Fa- Die mit der Thematisierung der Fara- Wie viel elektrische Energie benö- raday-Gesetzen Stoff- und Energie- day-Gesetze verbundenen quantitati- tigt man zur Gewinnung einer Was- umsätze bei elektrochemischen Pro- ven Aspekte können vom Unterrich- serstoffportion?) zessen (UF2) tenden an im Rahmen seiner Reihen- konzeption günstiger Stelle bespro- Erläutern und beurteilen die elektroly- chen werden tische Gewinnung eines Stoffes aus
ökonomischer und ökologischer Per- Einsatz von elektrischer Energie bei spektive (B1, B3) der Elektrolyse/Wieviel Energie steckt in den Elektrolyseprodukten : W=UxIxt Brennstoffzellen Erläutern den Aufbau und die Funkti- Einsatz der brennstoffzellengetriebe- PEM-Brennstoffzelle und ggf. andere onsweise einer Wasserstoffbrenn- nen Modellautos mit Elektrolyseur Typen stoffzelle (UF1, UF3) Ggf. Expertendiskussion: Diskutieren die gesellschaftliche Re- Woher sollte der elektrische Strom levanz und Bedeutung der Gewin- zum Laden eines Akkumulators und nung, Speicherung und Nutzung zur Gewinnung des Wasserstoffs elektrischer Energie in der Chemie kommen? (B4) Ggf.: Vergleichende Betrachtung von Vergleichen und bewerten innovative Benzin, Diesel, Erdgas, Akkumulato- und herkömmliche elektrochemische ren und Brennstoffzellen zum Antrieb Energiequellen (u.a. Wasserstoff- eines Kraftfahrzeuges brennstoffzelle, Alkali-Mangan-Zelle) - ökologische und ökonomische As- (B1) pekte Argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig über Vorzüge und Nach- teile unterschiedlicher mobiler Ener- giequellen und wählen dazu gezielt Informationen aus (K4) Unterrichtsvorhaben V (GK) Mögliches Thema/Kontext: Korrosion vernichtet Werte (GK) Inhaltsfeld: Elektrochemie Inhaltlicher Schwerpunkt: Korrosion Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen:
Zeitbedarf: Grundkurs 6 Std a 45 Minuten • B2 Entscheidungen • UF3 Systematisierung • E6 Modelle • UF1 Wiedergabe Sequenzierung Konkretisierte Kompetenzer- Lehrmittel/ Materialien/ Metho- Verbindliche Absprachen inhaltlicher Aspekte wartungen den Didaktisch-methodische des Kernlehrplans Anmerkungen Die Schülerinnen und Schüler... Leitthema je nach geplanter Unter- richtskonzeption z. B: „Korrosion verursacht Schäden“ Erläutern elektrochemische Korrosi- Korrosion: z. B: - Lokalelement onsvorgänge (UF1, UF3) - Säurekorrosion - Sauerstoffkorrosion Recherchieren Beispiele für elektro- chemische Korrosion (K2, K3)
Q1 1 Elektrochemie GK Unterrichtsvorhaben II (LK) Mögliches Thema/Kontext: Strom aus Batterie und Akkumulator Inhaltsfeld: Elektrochemie Inhaltlicher Schwerpunkt: Mobile Energiequellen Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Zeitbedarf: Leistungskurs 30 Std. a 45 Minuten • UF1 Wiedergabe • E1 Probleme und Fragestellungen • B1 Kriterien • E2 Wahrnehmung und Messung • E4 Untersuchungen und Experimente • UF3 Systematisierung • K2 Recherche Sequenzierung Konkretisierte Kompetenzer- Lehrmittel/ Materialien/ Metho- Vorschläge zur Umsetzung: inhaltlicher Aspekte wartungen des Kernlehrplans den Didaktisch-methodische Die Schülerinnen und Schüler... Anmerkungen
Leitthema je nach geplanter Unter- richtskonzeption z. B: „Strom aus Redoxreaktionen“ Elektrodenreaktionen Erweitern die Vorstellung von Redox- Experimenteller Aufbau von Galv. Wdhl. Redoxbegriff/ Redoxdefinitio- Potential/Potentialdifferenz reaktionen, indem sie Oxidatio- Zellen z.B. in S-Exp. nen Halbzelle nen/Reduktionen auf der Teilchen- Oxidationszahl, Einrichten von Re- Elektrochem. Gleichgewicht ebene als Elektronen –Donator- doxgleichungen (komplexere haupt- Akzeptor-Reaktionen interpretieren sächlich im LK) (E6, E7) Stellen Oxidation und Reduktion als Teilreaktionen und die Redoxreaktion als Gesamtreaktion übersichtlich dar und beschreiben und erläutern die Reaktionen fachsprachlich korrekt (K3) Galvanische Zelle: Erklären den Aufbau und die Funkti- Ggf. Animationen zur Verdeutlichung onsweise einer galvanischen Zelle (u.a. Daniell-Element) UF1, UF3) Entwickeln Hypothesen zum Auftreten von Redoxreaktionen zwischen Metal- len/Metallionen und Nichtmetal- len/Nichtmetallionen (E3) Dokumentieren Versuche zum Aufbau von Galv. Zellen übersichtlich und nachvollziehbar (K1) Beeinflussung der Potentialdifferenz entwickeln aus vorgegebenen Materi- durch Variation von Elektrolytkonzent- alien galv. Zellen und treffen Vorher- ration und Elektrodenmateri- sagen über die zu erwartende Span- al/Elektrolyt nung, ggf. unter Standardbedingun- Konzentrationskette gen Standardelektrodenpotential Standardwasserstoff-HZ Beschreiben den Aufbau einer SHE Animation/Bildmaterial /experim. Auf- SHE kann exp. eingeführt werden (UF1) bau
Additivität der Spannung Berechnen Potentialdifferenzen unter Nutzung der Standardelektrodenpo- tentiale und schließen auf die mögli- chen Redoxreaktionen (UF2, UF3) Spannungsreihe der Metalle und Planen Experimente zum Aufbau Tabellenwerk Spannungsreihe muss nicht exempla- Nichtmetalle Galv. Zellen, ziehen Schlussfolgerun- risch experimentell erstellt werden, da gen aus den Messergebnissen und Messwerte oftmals unbefriedigend leiten daraus die Spannungsreihe ab und (E1, E2, E4, E5) Elektrochemische Energieumwand- Erklären Aufbau und Funktion elektro- lung: chem. Spannungsquellen aus Alltag und Technik (Batterie, Akkumulator, Brennstoffzelle) unter Zuhilfenahme grundlegender Aspekte galv. Zellen (u.a. Zuordnung der Pole, elektro- chem. Redoxreaktion, Trennung der Halbzellen) (UF4) Erläutern die Umwandlung von chem. Energie in elektr. Energie und deren Umkehrung (E6) Umkehrbarkeit von Redoxreaktionen: Zitronenbatterie und/oder Leclanche- Auswahl an Primärzellen nach dem Element und/oder Alkali-Mangan- Kriterium der günstigen Verdeutli- Batterie oder andere chung der prinzipiellen Vorgänge Bleiakkumulator und/oder anderer Recherchieren Informationen zum Auswahl an Primärzellen nach dem Akkumulator Aufbau mobiler Energiequellen und Kriterium der günstigen Verdeutli- präsentieren mithilfe adressatenge- chung der prinzipiellen Vorgänge rechter Skizzen die Funktion wesentli- cher Teile sowie Lade- und Entlade- vorgänge (K2, K3) Kennlinien von Batterien und Akkumu- Widerstandskaskade latoren (Arbeitsspannungsdiagramm)
Unterrichtsvorhaben III (LK) Mögliches Thema/Kontext: Von der Wasserelektrolyse zur Brennstoffzelle als Energiequelle Inhaltsfeld: Elektrochemie Inhaltliche Schwerpunkte: Mobile Energiequellen Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Elektrochemische Gewinnung von Stoffen • E1 Probleme und Fragestellungen Quantitative Aspekte elektrochemischer Prozes- • E5 Auswertung se • K2 Recherche • B4 Möglichkeiten und Grenzen Zeitbedarf: Leistungskurs ca. 22 Std. à 45 min • UF2 Auswahl • UF4/E7Vernetzung • K4 Argumentation • B1 Kriterien Sequenzierung Konkretisierte Kompetenzer- Lehrmittel/ Materialien/ Metho- Verbindliche Absprachen inhaltlicher Aspekte wartungen des Kernlehrplans den Didaktisch-methodische Die Schülerinnen und Schüler... Anmerkungen Leitthema je nach geplanter Unter- richtskonzeption z. B: „Elektroly- sen schaffen Produkte und Ener- giequellen“ Einfache Elektrolyse im Labor: z.B. Beschreiben und erläutern Vorgänge S-Versuche Zinkbromid bei einer Elektrolyse (u.a. von Elektro- lysen in wässrigen Lösungen) (UF1, UF3) Deuten die Reaktionen einer Elektro- lyse als Umkehr der Reaktion eines galv. Elementes (UF4) Zersetzungsspannung Erläutern die bei der Elektrolyse not- Die Zersetzungsspannung und die Überspannung wendige Zersetzungsspannung unter Überspannung können experimentell
(können auch in dem unten aufgeführ- Berücksichtigung des Phänomens der ermittelt werden ten alternativen Kontext thematisiert Überspannung (UF2) werden) Technische Elektrolysen: Wasser- elektrolyse, z.B. Chlor-Alkali- Elektrolyse Faraday-Gesetze (können auch in Erläutern und berechnen mit den Fa- Die mit der Thematisierung der Fara- dem unten aufgeführten alternativen raday-Gesetzen Stoff- und Energie- day-Gesetze verbundenen quantitati- Kontext thematisiert werden) umsätze bei elektrochemischen Pro- ven Aspekte können vom Unterrich- zessen (UF2) tenden an im Rahmen seiner Reihen- konzeption günstiger Stelle bespro- Erläutern und beurteilen die elektroly- chen werden tische Gewinnung eines Stoffes aus ökonomischer und ökologischer Per- spektive (B1, B3) Nernst-Gleichung Planen Versuche zur quantitativen Die mit der Thematisierung der Fara- Bestimmung einer Metallionenkon- day-Gesetze verbundenen quantitati- zentration mithilfe der Nernst- ven Aspekte können vom Unterrich- Gleichung tenden an im Rahmen seiner Reihen- konzeption günstiger Stelle bespro- Berechnen Potentiale und Potential- chen werden differenzen mithilfe der Nernst- Gleichung und ermitteln Ionenkon- zentrationen von Metallen und Nicht- metallen (u.a. Wasserstoff und Sauer- stoff) (UF2) Schließen aus exp. Daten auf elektro- chemische Gesetzmäßigkeiten (u.a. Faraday-Gesetze) (E6) Brennstoffzellen Erläutern den Aufbau und die Funkti- Einsatz der brennstoffzellengetriebe- PEM-Brennstoffzelle und ggf. andere onsweise einer Wasserstoffbrenn- nen Modellautos mit Elektrolyseur Typen stoffzelle (UF1, UF3) Ggf. Expertendiskussion: Diskutieren die gesellschaftliche Re- Woher sollte der elektrische Strom levanz und Bedeutung der Gewin- zum Laden eines Akkumulators und nung, Speicherung und Nutzung zur Gewinnung des Wasserstoffs elektrischer Energie in der Chemie kommen? (B4)
Vergleichen und bewerten innovative Vergleichende Betrachtung von Ben- und herkömmliche elektrochemische zin, Diesel, Erdgas, Akkumulatoren Energiequellen (u.a. Wasserstoff- und Brennstoffzellen zum Antrieb brennstoffzelle, Alkali-Mangan-Zelle) eines Kraftfahrzeuges (B1) - ökologische und ökonomische As- pekte Argumentieren fachlich korrekt und - Energiewirkungsgrad folgerichtig über Vorzüge und Nach- teile unterschiedlicher mobiler Ener- giequellen und wählen dazu gezielt Informationen aus (K4) Alternativer Kontext: beschreiben und erläutern Vorgänge Aufnahme einer Stromstärke- Einsatz von elektrischer Energie bei Woher bekommt das Brennstoffzel- bei einer Elektrolyse (u.a. von Elektro- Spannungskurve, Grafische Ermitt- der Elektrolyse/Wieviel Energie steckt len-Auto den Wasserstoff, seinen lyten in wässrigen Lösungen) (UF1, lung der Zersetzungsspannung in den Elektrolyseprodukten : Brennstoff? UF3). W=UxIxt Quantitative Elektrolyse deuten die Reaktionen einer Elektroly- Zersetzungsspannung se als Umkehr der Reaktionen eines Faraday-Gesetze galvanischen Elements (UF 4). Wasserstoff als Energieträger erläutern die bei der Elektrolyse not- wendige Zersetzungsspannung unter Berücksichtigung des Phänomens der Überspannung (UF2). schließen aus experimentellen Daten auf elektrochemische Gesetzmäßig- keiten (u.a. Faraday-Gesetze) (E6). erläutern und berechnen mit den Fa- raday-Gesetzen Stoff- und Energie- umsätze bei elektrochemischen Pro- zessen (UF2). werten Daten elektrochemischer Un- tersuchungen mithilfe der Nernst- Gleichung und der Faraday-Gesetze aus (E5). dokumentieren Versuche zum Aufbau von galvanischen Zellen und Elektro-
lysezellen übersichtlich und nachvoll- ziehbar (K1). Unterrichtsvorhaben IV (LK) Mögliches Thema/Kontext: Entstehung von Korrosion und Korrosionsschutzmaßnahmen (LK) Inhaltsfeld: Elektrochemie Inhaltlicher Schwerpunkt: Korrosion und Korrosionsschutz Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Zeitbedarf: Leistungskurs 10 Std. a 45 Minuten • K2 Recherche • B2 Entscheidungen • UF3 Systematisierung • E6 Modelle Sequenzierung Konkretisierte Kompetenzer- Lehrmittel/ Materialien/ Metho- Verbindliche Absprachen inhaltlicher Aspekte wartungen des Kernlehrplans den Didaktisch-methodische Die Schülerinnen und Schüler... Anmerkungen Leitthema je nach geplanter Unter- richtskonzeption z. B: „Korrosion verursacht Schäden“ Erläutern elektrochemische Korrosi- Korrosion: - Lokalelement onsvorgänge (UF1, UF3) - Säurekorrosion - Sauerstoffkorrosion Recherchieren Beispiele für elektro- chemische Korrosion (K2, K3) Kathodischer Korrosionsschutz (nur Erläutern Maßnahmen zum Korrosi- Die Tiefe der Diskussion über ökolo- LK) onsschutz (u.a. galv. Überzug, Opfer- gische und ökonomische Auswirkun- anode) (UF1, UF3) gen des Korrosionsschutzes soll dem Umstand Rechnung tragen, dass die Recherchieren Beispiele für elektro- Schüler weder ein biologisches noch chemischen Korrosionsschutz (K2 K3) ein volkswirtschaftliches Studium als
Qualifikation im Hintergrund haben. Diskutieren ökologische Aspekte und wirtschaftliche Schäden, die durch Korrosionsvorgänge entstehen kön- nen (B2) Bewerten für konkrete Situationen ausgewählte Methoden des Korrosi- onsschutzes bzgl. ihres Aufwandes und Nutzens (B3, B2) Q1 2 Säure-Basen-Reaktionen GK Unterrichtsvorhaben I und II (GK) Mögliches Thema/Kontexte: Säuren und Basen in Alltagsprodukten: I Konzentrationsbestimmungen von Essigsäure in Lebensmitteln II Starke und schwache Säuren und Basen Inhaltsfeld: Säuren, Basen und analytische Verfahren Inhaltliche Schwerpunkte: Eigenschaften und Struktur von Säuren und Basen Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Konzentrationsbestimmungen von Säuren und Unterrichtsvorhaben I Basen • UF1 Wiedergabe
• E2 Wahrnehmung und Messung Zeitbedarf: Grundkurs 16 Std a 45 Minuten Unterrichtsvorhaben I • E4 Untersuchungen und Experimente 14 Std a 45 Minuten Unterrichtsvorhaben II • E5 Auswertung • K1 Dokumentation • K2 Recherche Unterrichtsvorhaben II • UF2 Auswahl • UF3 Systematisierung • E1 Probleme und Fragestellungen • B1 Kriterien Basiskonzepte (Schwerpunkte): • Struktur-Eigenschaft • Donator-Akzeptor • Chemisches Gleichgewicht Sequenzierung Konkretisierte Kompetenzer- Lehrmittel/ Materialien/ Metho- Verbindliche Absprachen inhaltlicher Aspekte wartungen den Didaktisch-methodische des Kernlehrplans Anmerkungen Die Schülerinnen und Schüler... Säuren und Basen im Alltag • recherchieren zu Alltagsprodukten, Aufgreifen und Wiederholen von in denen Säuren und Basen enthal- Lehrbuch: Einstiegsseite Kenntnissen aus der Sek I und der Säuren und Basen im Alltag, ten sind (K2), Einführungsphase über Bildmaterial pH-Wert (phänomenologisch) Indikatoren, Neutralisation, Stoffmen- genkonzentration Die Entwicklung des Säure-Base- • erklären das Phänomen der elektri- z.B. Nachweis der Leitfähigkeit saurer Überwiegend Wiederholung aus der Begriffs bis zur Säure-Base-Theorie schen Leitfähigkeit in wässrigen Lö- und alkalischer Lösungen Sek I und der Einführungsphase nach Brønsted sungen mit dem Vorliegen frei be- z.B. pH-Wert-Bestimmung von Essig- weglicher Ionen (E6), säure, Salzsäure sowie Natronlauge, Protonendonatoren und -akzeptoren, Protolysen, Säure-Base-Paare, Oxo- Ammoniaklösung (jeweils c = 0,1 mol ∙ nium- und Hydroxid-Ionen, Funktions- l-1) mit Universalindikator oder pH- schema für S-B-Reaktionen, Ampho- • identifizieren Säuren und Basen in Meter (Lehrbuch V1, S.154), Neutrali- z.B. Protolyse von Salzlösungen, lyte, Produkten des Alltags und be- pH-Wert-Bestimmung wässriger Salz-
schrittweise Protonenabgabe bei schreiben diese mithilfe des Säure- sation von Salzsäure mit Natronlauge lösungen, z.B. (Hydrogen-) Carbona- mehrprotonigen Säuren Base-Konzepts von Brønsted (UF1, te, Acetate, Ammoniumsalze Protolyse in Salzlösungen UF3), pH-Wert-Bestimmung wässriger Salz- lösungen (wie oben), z.B. (Hydrogen- )Carbonate, Acetate, Ammoniumsalze • zeigen an Protolysereaktionen auf, wie sich der Säure-Base-Begriff durch das Konzept von Brønsted verändert hat (E6, E7), • stellen eine Säure-Base-Reaktion in einem Funktionsschema dar und erklären daran das Donator- Akzeptor-Prinzip (K1, K3), Autoprotolyse des Wassers und • erläutern die Autoprotolyse und das kurzer Lehrervortrag Gleichgewichtsreaktion und MWG pH-Wert Ionenprodukt des Wassers (UF1), wiederholen Aufgaben aus dem Lehrbuch (EA, PA Autoprotolyse des Wassers, Ionen- oder Kleingruppenarbeit) Umgang mit Logarithmen wiederholen produkt des Wassers, Def. des pH-Wertes, Zusammenhän- ge zwischen KW, c(H3O+), c(OH−) bzw. pKW, pH, pOH Die Stärke von Säuren • interpretieren Protolysen als pH-Wert-Bestimmung gleichkonzen- Für Grundkurse ist die Basen- Gleichgewichtsreaktionen und be- trierter starker und schwacher Säuren konstante nicht unmittelbar verbind- Protolysegleichgewicht, schreiben das Gleichgewicht unter bzw. von Salzlösungen, z.B. Lehrbuch lich, allerdings müssen die Schüler starke Säure - schwache Säure, kor- V2, S.154 Vorhersagen zu Säure-Base-Reaktion Nutzung des KS-Wertes (UF2, respondierende Säure-Base-Paare, mithilfe von KS- und pKS-Wert machen Säurekonstante UF3), können. Es ist deshalb sehr sinnvoll, KS-Wert, pKS-Wert den Zusammenhang zwischen KS- und KB-Wert korrespondierender Säu- • klassifizieren Säuren mithilfe von re-Base-Paare zu betrachten. KS- und pKS-Werten (UF3), Für viele Schülerinnen und Schüler ist der Umgang mit KS- und KB-Werten einfacher als der Umgang mit pKS- • erklären fachsprachlich angemes- und pKB-Werten. Es ist deshalb sen und mithilfe von Reaktionsglei- durchaus möglich, den pKS-Wert bei Rechnungen erst im letzten Rechen-
chungen den Unterschied zwischen schritt zu nutzen. einer schwachen und einer starken Säure unter Einbeziehung des Gleichgewichtskonzepts (K3), • machen Vorhersagen zu Säure- Base-Reaktionen anhand von KS- und pKS-Werten (E3), Konzentrationen und pH-Werte • berechnen pH-Werte wässriger Aufgaben, z.B. aus dem Buch Lösungen starker Säuren und star- Berechnung der pH-Werte von (sehr) ker Basen (Hydroxide) (UF2), starken Säuren Berechnung der pH-Werte von einpro- tonigen schwachen Säuren Berechnung der pH-Werte von (sehr) • berechnen pH-Werte wässriger Lö- starken Basen (Hydroxiden) sungen schwacher einprotoniger Säuren mithilfe des Massenwir- kungsgesetzes (UF2) Konzentrationsbestimmung durch • planen Experimente zur Bestim- Durchführung und Auswertung einer Titration mung der Konzentration von Säu- Titration mit Indikator als Gruppenar- ren und Basen in Alltagsprodukten beit: Möglich: z.B. mit unterschiedli- Titration mit Endpunktbestimmung chen Essigsorten oder unterschiedli- bzw. Proben aus der Umwelt ange- chen Weißweinsorten leitet und selbstständig (E1, E3), Bestimmung der Essigsäure- konzentration im Essig Titration, Maßlösung, Probelösung, Äquivalenzpunkt, Auswertung einer • erläutern das Verfahren einer Säu- Titration, Stoffmengenkonzentration, re-Base-Titration mit Endpunktsbe- Massenanteil, Massenkonzentration, stimmung über einen Indikator, füh- Umgang mit Bürette und Pipette ren diese zielgerichtet durch und werten sie aus (E3, E4, E5) Leitfähigkeitstitration • erklären das Phänomen der elektri- Durchführung und Auswertung einer Als Messgröße genügt die Stromstär- schen Leitfähigkeit in wässrigen Lö- Leitfähigkeitstitration als Demonstrati- ke. Leitfähigkeit von Ionenlösungen, sungen mit dem Vorliegen frei be- onsexperiment z.B. von Schwefelsäu-
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