SCHULPROGRAMM Johannes-Vincke-Schule - Oberschule - Oberschule Belm
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Inhaltsverzeichnis 1. Kommentar der Schulleitung 4 2. Das Leitbild der Johannes-Vincke-Schule in Belm 5 3. Die Strukturen der Schule und der Schülerschaft 7 4. Bausteine des Leitbildes 9 4.1 Unsere Schule vor Ort: Wir leben miteinander und sind füreinander da. 9 4.1.1 Respektvolles Miteinander und gemeinsame Grundsätze 9 4.1.2 Unsere schuleigenen sozialen Systeme 12 4.1.3 Das Netzwerkangebot vor Ort 14 4.1.4 Verlässlichkeit 14 4.1.5 Gemeinsame Aktionen, Präventions- und Sozialprojekte 15 4.1.6 Kooperieren mit Nachbarschulen, Förderzentren und der Gemeinde 16 4.2 Wir gestalten individualisierte Bildungswege. 17 4.2.1 Differenzierung/ Individualisierung im jahrgangs- und kursbezogenen Unterricht 17 4.2.2 Fachliches Fördern und Fordern 18 4.2.3 Vertiefende Wahlpflichtkurse, Profilangebote und AGs 18 4.2.4 Ganztagsbereich 18 4.3 Startklar für die Ausbildung – gezielt in den Beruf. 19 4.3.1 Orientierende Hilfen und Begleitung auf dem Weg in die Berufsfindung 19 4.3.2 Kooperation mit den Belmer Unternehmen 19 4.3.3 Projekte zur Berufsorientierung und die BO-Woche 19 4.4 Offen für Veränderungen gehen wir gemeinsam neue Wege. 20 4.4.1 Umgang mit neuen Herausforderungen an das Schulsystem 20 4.4.2 Konzeptarbeit, Arbeitspläne und Leistungsbewertung 20 4.4.3 Inklusives Lernen 21 4.4.4 Übergangskultur 23 2
4.4.5 Fortbildungen des Kollegiums 23 4.4.6 Optimierung des schulischen Angebotes 24 4.5. Eltern- und Schülerbeteiligung ist gefragt. 27 4.5.1 Informationsangebote 27 4.5.2 Teilnahme-, Gestaltungs- und Mitsprachemöglichkeiten am Schulleben 27 5. Unser Entwicklungsprozess 29 5.1 Zum gemeinsamen Miteinander 29 5.2 Zum gezielten Start in die Ausbildung 30 5.3 Zu neuen Wegen 30 3
1. Kommentar der Schulleitung Liebe Leserinnen und Leser, liebe Schulgemeinschaft, mit dem vorliegenden Schulprogramm der Johannes-Vincke-Schule (kurz: JoViS) legen wir als Kollegium und Schulleitung ein umfassendes und aktuelles Zeugnis über unsere tägliche Arbeit ab. Als Schule vor Ort ist es unser ausdrückliches Bestreben, für Ihre Kinder, unsere Schülerinnen und Schüler1, Eltern und Erziehungsberechtigte aus Belm und den umliegenden Gemeinden – sowie für unsere schulischen und außerschulischen Kooperationspartner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und das Kollegium – schulpolitisch und strukturell die aktuellen Ansätze gewissenhaft umzusetzen, pädagogisch innovativ, fachlich individualisierend und inklusiv zu lehren sowie im täglichen Miteinander die sozialen Kompetenzen, den Zusammenhalt und natürlich die Zukunftsperspektiven in Richtung Berufsausbildung und Studium zu stärken. Unser Schulprogramm ist dabei zugleich Arbeitsgrundlage und Wegweiser, da es mit seinen Bausteinen, die angelehnt sind an die Prämissen des schuleigenen Leitbildes, zum einen Aktualität skizziert, zum anderen aber auch Vorhaben und Entwicklungsschritte bestimmt. Nach den einleitenden Worten wird das Schulprogramm in Punkt 2 durch das schuleigene Leitbild eröffnet, das sich aus fünf Bausteinen zusammensetzt. Anschließend skizziert das Schriftstück wesentliche Strukturen der Johannes-Vincke-Schule und der Schülerschaft, bevor in Punkt 4 eine Konkretisierung der fünf Bausteine des Leitbildes erfolgt. Abschließend werden unter Punkt 5 Entwicklungsprozesse und evaluierende Momente unserer schulischen Arbeit beleuchtet, um die Nachhaltigkeit unserer Arbeit zu sichern. Wir laden Sie ein, auf den folgenden Seiten Einblicke in unsere Arbeit zu gewinnen und geben Ihnen mit diesem Schulprogramm das Versprechen, auch in Zukunft mit großem Engagement die Johannes- Vincke-Schule weiter zu entwickeln, um jederzeit die Schule vor Ort zu sein, in der Ihre Kinder eine erfolgreiche, individuell angepasste Schullaufbahn in vertrauter Umgebung durchlaufen können – damit die Johannes-Vincke-Schule eine starke Alternative darstellt in der bunten Schullandschaft des Landkreises und der unmittelbar benachbarten Stadt Osnabrück. Ihr Schulleitungsteam Philip Cummins Christian Schiffbänker Christiane Ablerts (OBSKR als ständiger Vertreter) (OBSR als Schulleiter) (Didaktische Leiterin) 1 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden der Begriff „Schüler“ verwendet. Er bezieht sich auf Personen beiderlei Geschlechts. 4
2. Das Leitbild der Johannes-Vincke-Schule in Belm I. Unsere Schule vor Ort: Wir leben miteinander und sind füreinander da. Wir gehen respektvoll miteinander um und handeln nach gemeinsamen Grundsätzen. Wir pflegen unsere schuleigenen sozialen Systeme. Wir sind durch unser Vertretungskonzept ein verlässlicher Partner für die Elternhäuser. Wir nutzen das umfangreiche Netzwerkangebot vor Ort. Wir bereichern unser Schulleben durch gemeinsame Aktionen, Präventions- und Sozialprojekte. Wir kooperieren im engen Dialog mit Nachbarschulen, Förderzentren und der Gemeinde. II. Wir gestalten individualisierte Bildungswege. Wir differenzieren und individualisieren im jahrgangs- und kursbezogenen Unterricht. Wir fördern und fordern unsere SchülerInnen. Wir bieten ein breites Spektrum an fachlich vertiefenden Wahlpflichtkursen, Profilkursen und AGs. Wir eröffnen viele Interessengebiete im bunten Ganztagsbereich. III. Startklar für die Ausbildung – gezielt in den Beruf. Wir geben unseren SchülerInnen orientierende Hilfen und begleiten sie auf ihrem Weg in die Berufsfindung. Wir kooperieren mit den Belmer Unternehmen bei Praktika- und Ausbildungsplatzvermittlung. Im Rahmen unterschiedlicher Projekte zur Berufsorientierung stellen wir Berufe vor und vertiefen Kenntnisse und Erfahrungen durch Erkundungen und die BO-Woche. IV. Offen für Veränderungen gehen wir gemeinsam neue Wege Wir stellen uns den immer wieder neuen Herausforderungen an das Schulsystem. Wir leben, reflektieren und aktualisieren kollegial unsere Konzepte und Arbeitspläne und sorgen für eine transparente Leistungsbewertung. Wir schaffen gemeinsam mit Kooperationspartnern inklusive Lernbedingungen. 5
Wir ermöglichen eine schülerzentrierte Übergangskultur zwischen Grund- und Oberschule sowie der weiteren schulischen und beruflichen Ausbildung. Wir entwickeln unsere fachlichen und sozialen Kompetenzen stetig weiter. Wir optimieren stetig unser schulisches Angebot im Interesse der pluralen Schülerschaft. V. Eltern- und Schülerbeteiligung sind gefragt Wir bieten unseren Eltern und Schülern Informationsangebote. Wir brauchen die aktive Teilnahme der Eltern und Schüler am Schulleben. Wir erhoffen uns von unseren Eltern und Schülern neue gestalterische Ideen und deren Umsetzung. Wir sind offen für Anregungen und Kritik. 6
3. Die Strukturen der Schule und der Schülerschaft Derzeit besuchen etwa 370 SchülerInnen die Johannes-Vinke-Schule in Belm, wobei wir jedes Jahr Kinder aus über zehn Grundschulen aufnehmen. Sie kommen dabei überwiegend aus den Ortsteilen der Gemeinde Belm sowie mit Ausnahmegenehmigung aus der Gemeinde Ostercappeln und dem Stadtgebiet Osnabrück. Als Oberschule des Sekundarbereichs I mit auslaufenden Haupt- und Realschulzweigen gliedern wir derzeit die SchülerInnen in den Jahrgängen 5-9 auf den jahrgangsbezogen geführten Oberschulzweig sowie im Jahrgang 10 auf die auslaufenden Schulzweige. In den Oberschulklassen finden sich Kinder mit sämtlichen Laufbahnempfehlungen, denen wir durch unterrichtliche Binnendifferenzierung, Kursdifferenzierung in den Hauptfächern, Förder- und Lernzeitstunden, ansprechende Wahlpflichtkurse und ein breites AG- und Ganztagsangebot vielfältige Gestaltungsoptionen für individualisierte Schullaufbahnen ermöglichen. In allen Schulzweigen werden auch SchülerInnen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf beschult, wobei das formale Anrecht auf inklusive Beschulung den Jahrgängen 5 bis 9 zukommt und ggf. durch Förderschullehrkräfte unterstützt wird. Die OBS in Belm wird im Oberschulzweig als teilgebundene sowie in den auslaufenden Schulzweigen als offene Ganztagsschule geführt. An den Tagen Dienstag und Donnerstag findet der verpflichtende Ganztag für die Oberschulklassen statt, an den Tagen Montag bis Freitag der offene Ganztag für alle SchülerInnen der Schule. Der verpflichtende Ganztag beinhaltet dabei etwa ein Förderband in den Hauptfächern sowie Sport-/ Schwimmunterricht für die Oberschulklassen Jahrgang 5, der offene Ganztag eine kostenlose Hausaufgabenbetreuung für alle Kinder von Montag bis Donnerstag. An den Angeboten des gesamten Ganztages nehmen derzeit etwa 290 SchülerInnen teil. Um den Unterricht fachwissenschaftlich angemessen stützen zu können, verfügt die Johannes-Vincke- Schule neben den Klassenräumen über je zwei Biologie-, Werk/Technik- und Physikräume, je einen Musik-, Textil-, Kunst-, Chemie- und Computerraum. Die soziokulturelle Vielfalt der Bevölkerung im Sanierungsgebiet der Gemeinde Belm spiegelt sich auch in unserer Schülerschaft wieder. An der Schule bereichern insgesamt etwa 30-35 Nationalitäten das heterogene Miteinander. Da in einigen Familien mit Migrationshintergrund wenig Deutsch gesprochen wird, ergeben sich bei Kindern aus diesen Familien mitunter sprachliche Barrieren, welchen wir als DaZnet-Schule durch gezielte Sprachförderung begegnen. Davon profitieren alle Beteiligten, besonders wenn aktuell Flüchtlingskinder ohne Kenntnisse in der Bezugssprache an der Johannes-Vincke-Schule aufgenommen werden. Besonders in den jahrgangsbezogenen Oberschulklassen tritt die soziokulturelle Pluralität der Schülerschaft deutlich in Erscheinung, weshalb die unteren Jahrgänge in ihrer pädagogischen Arbeit ein gemeinsames Wertesystem getragen von respektvollem Umgang mit Mitschülerinnen und Mitschülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie das Erlernen von Frustrationstoleranz, Umgangsformen und Regelsystemen umsetzen. Dies geschieht insbesondere im Rahmen präventiver und fallbezogener Projekte und durch den schülernahen Einsatz zweier sozialpädagogischer Mitarbeiterinnen. Frau Korte als Sozialpädagogin für die Einzelfall- und Präventionsarbeit und Frau Schönfeld als Sozialpädagogin mit russischsprachigem Hintergrund für die enge Betreuung der Kinder und Familien 7
aus den ehemaligen GUS-Staaten bereichern die Arbeit des Kollegiums mit den Kindern und heranwachsenden Jugendlichen. Darüber hinaus unterstützen zwei Medienassistenten mit je einer halben Stelle das Kollegium. Durch konsequente pädagogische Arbeit an der Schule werden SchülerInnen darin gestützt, etwaige Verhaltensschwierigkeiten in einem reflektierenden Rahmen unter Einbezug der Elternhäuser abzubauen. Der konzeptionell verankerte Trainingsraum wird in diesem Kontext Gewinn bringend genutzt und durch geschulte Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen betreut. Schulpflichtverletzungen werden gegebenenfalls mit den Elternhäusern kommuniziert und letztlich konsequent dem Landkreis angezeigt. Als zertifizierte Schule Auf Kurs beziehen wir parallel die Netzwerkpartner mit ein – etwa über das Auszeitprojekt der Maßarbeit. Alle in der Schule Beschäftigten streben eine enge Zusammenarbeit mit den Elternhäusern durch Elternsprechtage, Elternabende, Telefonate und über schriftliche Kommunikationswege an. Wir öffnen uns als Schule am ‚Tag der offenen Tür‘ allen Interessierten und Ehemaligen. Die Eltern und Erziehungsberechtigten der Jugendlichen des Abschlussjahrgangs werden im Zuge der Berufsorientierung zusätzlich durch den zuständigen Berater des Arbeitsamtes über berufliche oder auch studienbezogene Perspektiven informiert. Für unsere SchülerInnen finden im Laufe der Schulzeit zahlreiche berufs- und studienorientierende Maßnahmen – in Form von Projekten, Praktika und Wirtschafts- und Profilunterricht – fortwährend in den Jahrgängen 8 bis 10 statt. Seit Anfang 2013 ist dabei das FBU (Forum Belmer Unternehmen) enger Kooperationspartner der JoViS. Dadurch haben Belmer Jugendliche die Möglichkeit, in Unternehmen vor Ort Praktika zu absolvieren und dort gegebenenfalls eine Ausbildung zu beginnen. Neu hinzugekommener Partner ist R&R Eis aus Osnabrück, die uns ebenfalls mit berufsbildenden Maßnahmen unterstützen. Die Zusammenarbeit mit dem Gemeindeelternrat, dem Schulelternrat und dem Förderverein der Schule gestaltet sich konstruktiv. Der Förderverein unterstützt die Schülerschaft und die Schule bei Vorhaben und Anschaffungen. Ein Elternteil ermöglicht zudem die Öffnung einer Schülerbücherei. Unsere zuverlässige Schülervertretung zeichnet sich durch aktive Mitarbeit in schulischen Gremien sowie durch regelmäßige Aktionen für die Schülerschaft und breite Präsenz im Schulalltag aus. Ebenso wie die Niedersächsische Landesschulbehörde steht uns die Gemeinde Belm als verlässlicher Partner zur Seite, etwa wenn es um mediale Ausstattung, bauliche Maßnahmen, finanziellen Rückhalt oder auch strukturelle Ausgestaltung und Innovationen geht. Auch ihr ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Johannes-Vincke-Schule eine starke Alternative in der breiten Schullandschaft der Region bildet. 8
4. Bausteine des Leitbildes Der Punkt 4 des Schulprogramms konkretisiert sämtliche Aussagen unseres schuleigenen Leitbildes und verweist stellenweise auf vorliegende Konzepte oder Baustellen. 4.1 Unsere Schule vor Ort: Wir leben miteinander und sind füreinander da. 4.1.1 Respektvolles Miteinander und gemeinsame Grundsätze A) Respektvolles Miteinander In jedem Klassen- und Fachraum der Schule finden sich unsere zehn einheitlichen Klassenregeln, welche insbesondere das respektvolle soziale Miteinander und das rücksichtsvolle unterrichtliche Miteinander hervorheben. Auf diese bauen das schuleigene Ampelsystem und das Trainingsraumkonzept auf (vgl. Punkt 4.1.2). Zudem geben neue SchülerInnen gemeinsam mit ihren Eltern bzw. Erziehungsberechtigten seit dem Schuljahr 2015/2016 bei der Einschulung ein Schulversprechen ab, das auf diesen Regeln basiert. Eine regelmäßig aktualisierte Schulordnung verleiht unserem Miteinander ein bindendes Korsett, das durch bindende Beschlüsse das respektvolle Miteinander schützen soll. Unsere SchülerInnen lernen, Verantwortung füreinander zu tragen. Hierzu übernehmen die Neuntklässler eine Patenschaft für die neuen 5. Klassen. Sie begleiten und unterstützen ihr Patenkind beim Start in die Schule und in den ersten zwei Schulbesuchsjahren. So planen sie beispielsweise ein gemeinsames Frühstück, gemeinsame Ausflüge und weitere gemeinsame Aktionen und sind auf dem Schulgelände als Ansprechpartner präsent. Organisation: Klassenlehrkräfte der 9. Klassen Die Jugendlichen ab der 8. Klasse können sich freiwillig als Schülerlotsen vor dem Unterricht engagieren. Sie geleiten an kritischen Stellen am Heideweg Kinder über die Straße auf deren Weg zu den Grundschulen. Sie erhalten ein Zertifikat, das bei der BO nützlich ist. Organisation: Herr Vehring/Herr Bröcker Streitschlichter Streitschlichter stehen ihren Mitschülern bei alltäglichen Konflikten zur Seite und sind ihnen als Mediatoren bei der Lösung ihrer Probleme behilflich. Unsere Streitschlichter sind freiwillige Schüler aller Klassen, die unter Leitung von Frau Korte (Sozialpädagogin) in einer AG im Rahmen des Ganztagsangebotes aus- und fortgebildet werden. Anhand von praxisnahen Fallbeispielen werden sie dort regelmäßig im Umgang mit Konfliktparteien und Streitsituationen geschult, es werden konkrete Probleme aus dem Schulalltag reflektiert und der tägliche Einsatz geplant. Am Schulvormittag sind unsere Streitschlichter in den Pausen auf dem Schulhof präsent und dort durch Warnwesten leicht zu erkennen. Anfallende Konflikte werden dann nach einem eingeübten Verfahren im 9
Streitschlichterraum gemeinsam mit allen Konfliktparteien bearbeitet und Auswege verabredet. Mit ihrem Engagement unterstützen und entlasten die Streitschlichter so auch die Lehrkräfte. B) Gemeinsame Grundsätze Die Schule ist für alle SchülerInnen ab 7.30 Uhr geöffnet. So können die Kinder in Ruhe ankommen und sich schon vor der Schule im Forum unter Aufsicht treffen und austauschen. Um 8:00 Uhr beginnt der vormittägliche Unterricht, nach einer Mittagspause ab 13:15 Uhr starten um 13.45 Uhr dann die Nachmittagsangebote (vgl. Punkt 4.2.4). Abbildung: Beispielstundenplan Jahrgang 5 OBS Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 90 Min Fachunterricht Fachunterricht Fachunterricht Fachunterricht Fachunterricht 20 Min Pause 90 Min Fachunterricht Fachunterricht Fachunterricht Fachunterricht Fachunterricht 20 Min Pause Förder & Forder 45 Min Fachunterricht Fachunterricht Fachunterricht Fachunterricht (45 Min.) Schulschluss 45 Min Fachunterricht Fachunterricht Fachunterricht Fachunterricht 12:30 Uhr 35 Min Mittagspause 90 Min Offenes Angebot Schwimmen / Sport Offenes Angebot LAZ Offenes Angebot In der Mittagspause bieten wir die Möglichkeit zu einem Mittagessen in der Mensa und zum Lernen im pädagogischen Forum. Dienstags und mittwochs können die SchülerInnen auch den Aufenthaltsraum nutzen und hier Billard, Kicker oder andere Spiele spielen. Anmeldung zum Mittagessen im Sekretariat SchülerInnen aller Jahrgangsstufen erwerben zum Schuljahresbeginn einen Schulplaner/ Hausaufgabenheft. In diesem finden sich wichtige Informationen rund um die JoViS, Raumpläne, Personengruppen, Grundsätze wie Umgang mit Krankmeldungen, Klassenregeln, die Schulordnung und der Waffenerlass sowie Übersichten über die Tage und Wochen im Schuljahr, damit Hausaufgaben, Materialien und dergleichen eingetragen werden können. Zudem bietet die Rubrik „Benachrichtigungen“ die Möglichkeit zur schriftlichen Kooperation zwischen Lehrkräften und 10
Elternhaus (vgl. Punkt 5.5.1). Für die SchülerInnen gibt es dort ebenfalls als Leitfaden zur Orientierung eine Jahresübersicht (Fahrplan) für jeden Jahrgang mit den jeweils geplanten Projekten. Seit dem Schuljahr 2013/2014 gibt es ein Informationsheft für Lehrkräfte, Anwärter und Praktikanten, in welchem wichtige Beschlüsse, Konzepte, Informationen und Regelungen der Johannes-Vincke- Schule zusammengefasst sind, so dass neue Kolleginnen und Kollegen auf das Miteinander an der Schule vorbereitet werden. Um die in der Schule geleistete Arbeit öffentlich zu machen, erscheint jedes Jahr zum Schuljahresende eine Schulchronik, in der die wichtigsten Ereignisse zusammengefasst sind. Zu aktuellen Ereignissen laden wir unsere Lokalreporter regelmäßig ein, der in der ansässigen Presse Belm Hautnah, Belmer Schaufenster oder auch in der NOZ über die Schule berichtet. Gesamtkoordination: Schulleitung C) Kontrakt der Schulleitung Die Schulleitung der als Oberschule ohne gymnasiales Angebot geführten Johannes-Vincke-Schule umfasst die drei Dienstposten „OberschulrektorIn als Schulleitung“, „OberschulkonrektorIn als ständige Vertretung“ und „OberschulrektorIn als Didaktische Leitung“. Mit dem vorliegenden Kontrakt legt diese Personengruppe als Leitungsteam der Schule Eckpfeiler der Zusammenarbeit fest, die ausgerichtet am Leitbild der Schule und am kollegialen Miteinander der Lehrergemeinschaft ein gemeinsames Leitungsverständnis konturieren und zugleich richtungweisender Ausgangspunkt eines Geschäfts-verteilungsplanes sind. • Kooperation zwischen den Mitgliedern der Schulleitung o Kompetente Schulleitung als Team / Teamgeist mit klaren Regeln o Professionelle Arbeitskultur o Nähe zum Kollegium / offene Bürotüren o Demokratischer Dialog • Eigenverantwortliche Aufgabengebiete o Transparente Wahrnehmung der Aufgabenfelder und Umsetzung von Beschlüssen o Teilung der Führungsfunktionen • Loyalitätsprinzip o Gegenseitiger Rückhalt o Interne Reflektion o Offener Dialog • Partizipationsprinzip 11
o Teilhabe als Unterstützung fordern und fördern o Beteiligungswege planen und reflektieren • Bemühensprinzip o Weiterentwicklung der Führungskultur o Fortbildungen multiplizieren o Konstruktive und kritische Selbstevaluation Diesem Kontrakt sehen wir uns zur Wahrung des Leitbildes der Schule und des kollegialen Miteinanders in der Lehrergemeinschaft als Leitungsteam verbunden. 4.1.2 Unsere schuleigenen sozialen Systeme Übergeordnetes Medium ist hier das schuleigene Erziehungskonzept, welches im Schuljahr 2014/2015 kollegial aktualisiert und verabschiedet wurde. Dort finden sich Vereinbarungen der Lehrerschaft, die uns als Handlungsleitfaden für ein einheitliches pädagogisches Handeln dienen. Wesentliche Bausteine darin sind: Baustein 1 Soziales Miteinander Hier werden u.a. aufgeführt: Der Leitgedanke unseres pädagogischen Handelns, die Inhalte der Schulsozialarbeit, das Patenkonzept, die Streitschlichtung (Schülermediation), die Schulsanitäter und die Kooperation zwischen der JOVIS und den Grundschulen im Einzugsgebiet. Baustein 2 Eigenverantwortung Hier werden u.a. aufgeführt: Der Ansatz „Belohnungssystem statt Sanktion“, das Recht auf einen störungsfreien Unterricht, Stärkung der Selbstverantwortung, das Ampelsystem, verschiedene Belohnungssysteme, der Klassenrat als Möglichkeit des sozialen Lernens sowie Schüleraufsichten. Baustein 3 Umwelt- und Verkehrserziehung Hier werden u.a. aufgeführt: Der Einsatz von Ordnungsdiensten und ähnlichen Verantwortungsbereichen, Aspekte der Umwelterziehung (Teilnahme an Chemie- , Biologie- und Physikwettbewerben, Bienen- und Garten AG, Waldprojekt, Plant for the Planet, Geocaching AG...) sowie der Punkt Verkehrserziehung (Schülerlotsen, ADAC-Projekt... Ende Überblick Erziehungskonzept • Sozialer Bereich: o Unsere Schule verfügt über zwei Schulsozialarbeiterinnen, welche die Lehrerinnen und Lehrer sowie die SchülerInnen bei Konflikten beraten und Projekte mit Klassen unterstützen. 12
o Streitschlichter zum Schlichten von Streit zwischen SchülerInnen oder auch zwischen SchülerInnen und Lehrkräften. o Seit dem Schuljahr 2015/16 verfügt die Schule über Schulsanitäter. Sie erhalten eine Schulung und nehmen an überregionalen Wettbewerben teil. o Bei Unterrichtsstörungen können SchülerInnen nach einheitlicher Vorgehensweise in den Trainingsraum überwiesen werden, wo sie von einer ausgebildeten Lehrkraft in Empfang genommen werden. Zur Nachhaltigkeit der Trainingsraumbesuche finden Elternberatungen, Klassenkonferenzen und Evaluationsgespräche des Trainingsraumteams statt. o SchülerInnen mit vermehrtem Unterstützungsbedarf im Bereich Emotionalität und Sozialverhalten oder auch solche, die Anlassbezogen nicht konzentriert am Unterricht teilnehmen können, dürfen nach Rücksprache mit der Lehrkraft eine Auszeit im Trainingsraum beantragen. In dieser Auszeit, die 10 Minuten nicht überschreiten soll, kann ein/e SchülerIn unter Aufsicht selbständig entspannen oder ein Reflexionsgespräch mit der Aufsichtsperson im Trainingsraum führen. • Arbeitsverhalten / Leistungen: o Das vereinheitlichte AMPELSYSTEM dient der Visualisierung von gewünschtem und ungewünschtem Verhalten im Unterricht. Dazu hängen in den Klassen- und Fachräumen des Oberschulzweiges große Ampeln, neben denen Namen eingetragen werden können. Entspricht das Verhalten den Klassenregeln, befindet sich ein/e SchülerIn im grünen Bereich. Bei Störungen wird im pädagogischen Ermessen der Lehrkraft die/der SchülerIn auf gelb gesetzt, bei weiteren Störungen auf rot, was ein Überweisen in den Trainingsraum nach sich zieht. Ein Zurücksetzen auf grün ist ebenfalls möglich. o Durch verschiedene TOKENSYSTEME wie das Trainingsheft für einzelne SchülerInnen im Rahmen gezielter Verhaltensförderung oder das Klasse-Team-Spiel für eine gesamte Lerngruppe sind weitere Rückmelde- und Verstärkersysteme in den Oberschulklasse installiert, die gewünschtes Verhalten positiv verstärken sollen und den SchülerInnen eine direkte Rückmeldung ermöglichen. o Falls SchülerInnen häufig hohe Fehlzeiten aufweisen, ihr Material nicht mitbringen oder nachlassende Leistungen auftreten, versuchen wir schnellstmöglich den Kontakt zum Elternhaus herzustellen. Neben dem Hausaufgabenheft und dem Trainingsheft stehen auch hier unsere sozialpädagogischen Mitarbeiterinnen Frau Schönfeld und Frau Korte beratend zur Seite. Frau Schönfeld beherrscht die russische Sprache und ist somit eine kompetente Dolmetscherin bei sprachlichen Barrieren. Frau Korte pflegt den Kontakt zu sozialen Netzwerkpartnern und vermittelt Ansprechpartner. o Die unterrichtenden Klassen- und Fachlehrer erstellen im Dialog mit den SchülerInnen, Eltern, FörderkollegInnen und JahrgangskollegInnen einen individuellen Förderplan für Einzelpersonen, in dem Maßnahmen zum Erreichen eines 13
Zielverhaltens formuliert, Gelingensbedingungen festgesetzt und Auswertungskriterien vereinbart werden (vgl. hierzu auch Punkt 4.2.2 und 4.4.3). 4.1.3 Das Netzwerkangebot vor Ort ➢ In Klasse 9 führen wir diverse Bewerbertrainings durch. ➢ Es besteht ein Informationsaustausch mit dem örtlichen Jugendtreff „Gleis 3“, wo sich viele unserer Schüler nachmittags treffen oder auch beispielsweise die dortige Hausaufgabenhilfe annehmen, sowie mit der ökumenischen Jugendhilfe und der Maßarbeit (Schulabsentismus). ➢ Im Bereich der Berufsorientierung kooperieren wir mit dem Verbund der Belmer Unternehmen (FBU) und R&R Eis seit dem Schuljahr 2016/17. ➢ In Kooperation mit den Kirchen planen wir die Einschulungs- und Entlassungsgottesdienste und die Andachten zu den Feiertagen. ➢ Ebenfalls findet in Kooperation mit den Kirchen der JoVip-Treff immer mittwochs statt. Hier treffen sich Flüchtlinge und andere SchülerInnen der Schule zu gemeinsamen Aktivitäten unter der Leitung von Frau Korte. ➢ Wir besuchen mit den achten Klassen das BIZ und vermitteln in Klasse 9 den Kontakt zur Berufsberaterin des Arbeitsamtes. ➢ Sollte es an der Schule zu gewalttätigen Übergriffen oder anderen Straftaten gegenüber anderen an der Schule tätigen Personen kommen, nehmen wir unverzüglich Kontakt mit der zuständigen Polizeibehörde auf. ➢ Zur Unterstützung sozial schwacher Familien und bei Schulpflichtverletzungen pflegen wir den Kontakt zum Jugendamt und dem Landkreis, Maßarbeit. ➢ Wir nutzen das zeitlich begrenzte, kostenlose Zeitungsabonnement der Lokalzeitung „NOZ“ vor Ort. Der Fachbereich Deutsch veranstaltet in den Klassen 8 und bei aktuellen Anlässen ein Zeitungsprojekt, das Bestandteil des SAP ist. ➢ Als Kooperationspartner der städtischen Bühnen ermöglichen wir allen Jahrgängen einen reduzierten Theaterbesuch, der im Unterricht vor- und nachgearbeitet wird. 4.1.4 Verlässlichkeit Durch ein modernes Vertretungskonzept und einen dazu gehörigen Vertretungsraum versuchen wir, besonders in den unteren Jahrgängen eine Verlässlichkeit für den Vormittagsunterricht zu gewährleisten. Der Vertretungsraum ist täglich, wenn es die Unterrichtsversorgung erlaubt, von der 1. bis zu 6. Stunde durch KollegInnen besetzt und in dieser Zeit für die eventuelle Vertretung von ein bis zwei Klassen geeignet, er kann ebenso für Nachschreiber oder auch zur äußeren Differenzierung genutzt werden. Nachdem sich das Vertretungsraumprinzip im 2. Halbjahr 2013/2014 bewährt hatte, wurde das Konzept abschließend mit dem Schuljahr durch die Gesamtkonferenz verabschiedet und der Raum damit endgültig als fester Bestandteil etabliert. Organisation: Konrektor 14
4.1.5 Gemeinsame Aktionen, Präventions- und Sozialprojekte Querverweis: Vgl. hierzu auch Präventionskonzept (in Bearbeitung) Schwerpunkt Bewegte Schule / Sport: Traditioneller Eishallenbesuch als Schulausflug im Februar mit der ganzen Schule. Volleyballturnier für die Jahrgänge 8 bis 10 vor den Halbjahreszeugnissen (inkl. Lehrermannschaft). Powerballturnier für die Jahrgänge 6 und 7 vor den Osterferien. SV-Fußballturnier für die Jahrgänge 8 bis 10 vor den Sommerferien (incl. Lehrermannschaft) => seit dem Schuljahr 2014/15 installiert Teilnahme am Barmer-Cup für die SchülerInnen der Fußball-AG im Spätsommer/Herbst. Brennballturnier für die 4. Klassen der Grundschulen und Jahrgang 5 im Mai/Juni. => seit dem Schuljahr 2013/2014 installiert. Schwerpunkt interdisziplinäres Miteinander von SchülerInnen und Kollegium Schülervollversammlung für Ehrungen am Schuljahresende Projekttage zur gemeinsamen Vorbereitung des Tags der offenen Tür, wobei die Eltern ausgewählte Aktionen unterstützen. Schwerpunkt religiöses Miteinander (organisiert vom FB Religion und den örtlichen Kirchen) Ökumenische Morgenandachten feiern wir mit den 8. – 10. Klassen vor den Osterferien und ebenso mit den Klassen 5 – 7 vor den Weihnachtsferien. Mit ökumenischen Gottesdiensten empfangen wir die neuen SchülerInnen der 5. Klassen und verabschieden gleichermaßen die Abschlussklassen am Ende ihrer Schulzeit. Mit Bezug auf den Lehrplan Religion findet für unsere SchülerInnen des 8. Jahrganges vom Fachbereich Religion aus der Besuch einer Moschee, des Hindutempels oder der Synagoge in Osnabrück statt. JoVip – Treff Schwerpunkte anderer Fachbereiche Der Fachbereich Geschichte nutzt den historischen Schauplatz der Varusschlacht. So lernen unsere SchülerInnen des 5./6. Jahrgangs neben den bedeutenden Denkmälern der Stadt Osnabrück auch weitere geschichtsträchtige Orte in der Umgebung kennen. Zur Umwelterziehung findet alle zwei Jahre im Mai ein vom Fachbereich Biologie organisiertes Waldprojekt für die Klassen 5 und 6 statt. Hier nutzen wir die Kooperation mit den Förstern, Eltern und die Unterstützung durch die Klassen 10. 15
Als Beitrag zur Verkehrserziehung führen wir seit Jahren in Kooperation mit dem ADAC das Projekt „Achtung Auto“ im Jahrgang 5 durch. Vor den Sommer- und Weihnachtsferien findet traditionell eine „Bunte Stunde“ mit Darbietungen der Theater AG und Beiträgen von Einzelpersonen, Klassen, AGs oder Projektgruppen statt. Die Fachbereiche Deutsch/Geschichte laden regelmäßig Autoren oder Zeitzeugen in unsere Schule ein. Im Wechsel finden so für unterschiedliche Jahrgangstufen Autorenlesungen / Zeitzeugenberichte statt, so dass unsere SchülerInnen den Bezug zur Literatur und Geschichte erhalten. Im Fachbereich Englisch angesiedelt findet jährlich das mehrtägige Funglishproject für die 10. Klassen als Vorbereitung auf die mündlichen Abschlussprüfungen statt. Im Zuge dieses Projektes agieren die SchülerInnen intensiv mit englisch-sprachigen Experten und kommunizieren in verschiedensten Themenbereichen in der Zielsprache. Der Fachbereich Französisch lädt das Francemobil ein, um das Fach bekannt zu machen und zu stärken. Zum verantwortungsbewussten Umgang mit persönlichen Daten, Smartphones, Chatrooms und dergleichen soll das Projekt „Cybermobbing“ die SchülerInnen sensibilisieren. Die dort angesprochenen Inhalte werden dann im Fachunterricht weiter aufgegriffen und thematisiert. Schwerpunkt Klassenfahrten Unsere Klassen führen mehrmals in der Schulzeit mehrtägige Klassenfahrten mit unterschiedlicher inhaltlicher Schwerpunktsetzung (erlebnispädagogisch, politisch, geschichtlich, sprachlich ...) durch. Zusätzlich finden regelmäßig im Schuljahr Wandertage mit unterschiedlicher fachlicher Akzentuierung statt. Querverweis: Vergleich hierzu Fahrten-Konzept (Aktualisierung im SJ 2015/2016) 4.1.6 Kooperieren mit Nachbarschulen, Förderzentren und der Gemeinde • Regelmäßige Vernetzungstreffen auf Schulleitungsebene mit anderen Regelschulen • Arbeitsrahmen für Teamarbeit von Förderpädagogen und Allgemeinpädagogen in inklusiven Settings (Situationen). 2015/2016 • Regelmäßige Vernetzungstreffen auf Schulleitungsebene mit den Grundschulen im Einzugsgebiet. 2013/2014 • Jährliches Reflexionstreffen mit den ehemaligen Klassenleitungen der abgebenden Grundschulen und den aktuellen Klassenleitungen der Klasse 5 der JoViS 2013/2014 • Vernetzung mit dem Gemeindeelternrat zur Stärkung der Wahrnehmung der JoViS in der Elternschaft der Gemeinde Belm 2015 • Dauerhafter, konstruktiver Dialog mit der Gemeinde (insbes. Schulamt und Bürgermeister) Gesamtkoordination: Schulleitung und Didaktische Leitung 16
4.2 Wir gestalten individualisierte Bildungswege. 4.2.1 Differenzierung/ Individualisierung im jahrgangs- und kursbezogenen Unterricht Wir differenzieren und individualisieren im täglichen Unterricht und in Prüfungen • ...durch verschiedene Betrachtungsweisen (Ansprechen verschiedener Lernkanäle), über Umfang und Zeit, das Material, das zu erarbeitende Produkt oder die zugrunde gelegte Methode. • ...durch die Aufarbeitung des Unterrichtsinhaltes auf mehreren Niveaustufen (ggf. Niveau L für Inklusionskinder mit dem Förderschwerpunkt Lernen, G für Grundniveau [HS], E für erweitertes Niveau [RS] und Z für Zusatzniveau [GYM]) • …durch Aufgabenstellungen, welche folgende Anforderungsbereiche abdecken: Anforderungsbereich I Anforderungsbereich II Anforderungsbereich III Wiedergabe von Begriffen und Selbstständiges Bearbeiten Bearbeiten komplexer Sachverhalten unter Verwendung bekannter Sachverhalte Gegebenheiten, um selbständig von gelernten und geübten zu Lösungen, Begründungen, Verfahrensweisen in einem Selbständiges Übertragen von Folgerungen und Wertungen zu begrenzten Gebiet. Kenntnissen auf neue gelangen. Fragestellungen oder Zusammenhänge • ...durch aktuelle Lehrwerke, die bereits differenzierte Aufgabenformate beinhalten. • … durch einen für alle Fächer in der Oberschule bindenden einheitlichen Aufbau schriftlicher Arbeiten: Alle Fächer G-Kurse E-Kurse G-Niveau 60% 60 % 30 % E-Niveau 30% 30 % 60 % Z-Niveau 10% 10 % E* 10 % Alle Fächer der OBS AFB I AFB II AFB III Reproduzieren Zusammenhänge herstellen Transfer G-Niveau E-Niveau 40-50 % ca. 40 % 10-20 % Z-Niveau (E*) • ...durch äußere Differenzierung, d.h. Kursdifferenzierung in den Fächern Mathematik und Englisch ab Klasse 6 sowie im Fach Deutsch ab Klasse 7 jeweils in Kurse, die schwerpunktmäßig auf G- Niveau bzw. E-Niveau unterrichten. 17
• Ab Klasse 9 wird in der jahrgangsbezogenen Oberschule ebenfalls in Physik oder Chemie eine derartige Kursdifferenzierung etabliert. 4.2.2 Fachliches Fördern und Fordern Querverweis: Vergleich hierzu Förderkonzept aus dem Schuljahr 2014/2015 Wir fördern und fordern unsere SchülerInnen in der täglichen Arbeit auf fachlicher und sozialpädagogischer Ebene durch • … fest im Stundenplan installierte verbindliche Förder-/ Forderstunden (insbesondere für die Hauptfächer) in den Oberschulklassen (Neuausrichtung 2015/2016). • … vereinheitlichte Förderpläne, die im Team erstellt und umgesetzt werden. • … ein aktuelles Förderkonzept, welches die Facetten der schulischen Förderung genau beschreibt und auch die Umsetzungsmodalitäten und Hilfestellungen für das Kollegium aufgreift. • … die schülerzentrierte und ressorcenorientierte Förderplanung • … einen Einsatz etwaiger FörderschulkollegInnen ausgerichtet an den aktuellen Bedürfnissen von Einzelpersonen und/ oder Lerngruppen. • … gestützt durch fundierte Diagnostik. Gesamtkoordination Differenzierung und Förderung: Didaktische Leitung 4.2.3 Vertiefende Wahlpflichtkurse, Profilangebote Wir bieten ab Jahrgang 9 vertiefende Profilkurse in Wirtschaft, Technik, Gesundheit & Soziales und Fremdsprachen an. Die SchülerInnen, die bereits seit der 6. Klasse Französisch gewählt haben, nehmen am Profil Fremdsprachen teil, während die übrigen ein vierstündiges Profilfach auswählen. In den unteren Jahrgängen ergänzen die gewählten WPK den Fachunterricht. 4.2.4 Ganztagsbereich und AGs Der Ganztagsbereich umfasst die Zeit von 13:45 bis 15:15 Uhr. Neben dem verbindlichen Ganztagsunterricht dienstags und donnerstags für die Oberschulklassen, der für die 5. und 6. Klassen eine Pflicht-AG nach Wahl vorsieht, halten wir ein buntes offenes Ganztagsangebot für alle Jahrgänge an fünf Tagen in der Woche bereit. Individuell können hier neben sportlichen, musischen und künstlerischen Angeboten auch Hilfen zum Lernen angewählt werden. Dazu zählen u.a. die Hausaufgabenhilfe, Deutsch Erste Hilfe oder auch die Russisch/Spanisch AG. Sehr beliebte Angebote sind auch die bereits etablierte Acrylmalerei und die Bienengarten AG. Ebenso bereiten die Geocacher Inhalte für andere Lerngruppen vor. Anmeldung über die Klassenlehrkraft oder direkt im Sekretariat Gesamtkoordination: Sozialpädagogin und Schulleitung 18
4.3 Startklar für die Ausbildung – gezielt in den Beruf. 4.3.1 Orientierende Hilfen und Begleitung auf dem Weg in die Berufsfindung Die Berufsorientierung (BO) ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichtes ab Klasse 8, da bereits in Klasse 8 die ersten Berufspraktika beginnen. Die Schule legt besonderen Wert darauf, die ausbildungswilligen Schüler/innen in eine Berufsausbildung zu vermitteln. Mit Hilfe einiger Netzwerkpartner, wie BIW, Maßarbeit, BafA und das FBU (Vorsitz Frau Tscherner) und R&R-Eis haben die Schüler/innen der JoViS gute Chancen, besonders in Belmer Betrieben unterzukommen. Durch die Kooperation mit dem Forum Belmer Unternehmen erhalten die SchülerInnen zudem die Möglichkeit, in Belmer Betrieben oder auch beim anderen Kooperationspartner ihre Praktika zu absolvieren und ggf. dort Ausbildungsplätze zu finden. Die Berufsorientierung beginnt in der 8. Klasse mit der Berufswelterkundung und wird durch weitere Projekte, Jobknigge und BO durch Fuchs-Konzepte und ein zweiwöchiges Betriebspraktikum ergänzt. In Jahrgang 9 liegt der Schwerpunkt des Wirtschaftsunterrichtes auf der BO. Hier wird das dreiwöchige Betriebspraktikum vor- und nachbereitet. Die SchülerInnen erhalten zudem die Möglichkeit, auf BO-messen Firmen kennenzulernen. Für den 10. Jahrgang veranstaltet die Schule eine BO-Woche, in der Erkundungen und Informationsveranstaltungen stattfinden, sowie ein vertiefendes Bewerbungstraining. AM letzten Tag der BO-Woche präsentieren sich die Kooperationspartner auf der schuleigenen Jobmesse. Klasse Oberschule 8 Erste Orientierung im BIZ, Berufswelterkundung, Jobknigge, Kick-off, Stärkenanalyse, 2-wöchiges Betriebspraktikum 9 Schwerpunkt BO im Unterricht 1. Hj. Wirtschaft, 3-wöchiges Praktikum, Messebesuche, AOK-Bewerbertraining, Talentworkshop (neu 2017/18) 10 4 Tage BO-Woche vor den Herbstferien in Kooperation mit dem FBU Koordination: Fachbereichsleitung Wirtschaft (Herr Vehring) 4.3.2 Kooperation mit den Belmer Unternehmen Querverweis: Vergleich hierzu BO-Konzept (Überarbeitung im Herbst 2016) Koordination: Fachbereichsleitung Wirtschaft 4.3.3 Projekte zur Berufsorientierung und die BO-Woche Querverweis: Vergleich hierzu BO-Konzept (Überarbeitung im Herbst 2016) Koordination: Fachbereichsleitung Wirtschaft 19
4.4 Offen für Veränderungen gehen wir gemeinsam neue Wege. 4.4.1 Umgang mit neuen Herausforderungen an das Schulsystem Durch eine verstärkte Binnendifferenzierung im Unterricht stellen wir uns den neuen Anforderungen der inklusiven Oberschule. Da sich der Verwaltungs- und Betreuungsaufwand in der Oberschule durch vermehrte Elterngespräche, Förderpläne, Kurszuweisungen und dergleichen erhöht hat, haben wir in den unteren Jahrgängen eine doppelte Klassenlehrerschaft eingeführt. Eine weitere Änderung ergibt sich durch die Rhythmisierung. Seit Einführung der Oberschule haben wir für die erste und zweite sowie für die fünfte und sechste Stunde das Doppelstundenprinzip eingeführt (vgl. hierzu Punkt 4.1.1). Dadurch wird der Vormittag für die Schüler überschaubarer und das Unterrichten entsprechend den Lernspiralen erleichtert. Im LAZ-Unterricht, der in zwei Stunden in der Woche stattfindet, können die SchülerInnen eigenverantwortlich Lerninhalte vertiefen oder individuell den Unterricht vor- oder nachbereiten. Die Förder/Forderstunden dienen der Vertiefung der Lerninhalte in den Hauptfächern in allen Jahrgängen. Methodenlerntage finden in der Regel dreimal pro Schuljahr statt. In Anlehnung an den Lernzirkel „Enger“ lernen die Klassen in aufeinander aufbauenden Bausteinen alltagsrelevante Methoden, die dann im weiteren Fachunterricht trainiert werden. Wir wollen erreichen, dass unsere SchülerInnen die Grundanforderungen in den Bereichen Lernmethoden und Präsentieren am Ende der Klasse 10 beherrschen und so den Anforderungen an den Beruf gerecht werden. Bis zum SJ 2016/2017 ist unser Lernmethodentag somit für alle Jahrgangsstufen etabliert. Terminierung und Vorbereitung der Materialien unterliegen der Steuergruppe. 4.4.2 Konzeptarbeit, Arbeitspläne und Leistungsbewertung Zur Organisation von Entwicklungsprozessen haben wir seit 2012 eine Steuergruppe. Die Steuergruppe arbeitet eng mit der Schulleitung zusammen und wird vom Kollegium für je zwei Jahre per Mandat verabschiedet und legitimiert. Ziel der Steuergruppe ist es, die Arbeit in der Schule auf alle zu verteilen, so dass wir miteinander die Schule weiter entwickeln. Zum einen haben sich hier die regelmäßig stattfindenden Konzeptnachmittage bewährt und zum anderen die Übertragung von Verantwortungsbereichen. Die Steuergruppe tagt wöchentlich unter Mitwirkung eines Schulleitungsmitglieds und schafft durch Publikation der Sitzungsprotokolle auf der Informationstafel eine Transparenz für alle Kolleginnen, Kollegen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Schule. Mindestens einmal im Halbjahr findet eine Dienstbesprechung für die Fach(bereichs)leiter aller Fächer statt. Hier werden Vereinheitlichungen etwa zu Punkten wie Leistungsbewertung und Aufbau von Arbeitsplänen, eine gemeinsame Etatplanung, Strukturelemente der schulischen Förderung und Verankerung von Aktionstagen vorgenommen. Die Umsetzung der Vereinbarungen und die Aktualisierung der Arbeitspläne sowie die Aufstellung und Verwendung des Fachetats obliegen dann den einzelnen Fachkonferenzen, die mindestens zweimal im Schuljahr stattfinden sollen. Hierbei sind als Mitglieder auch Eltern- und Schülervertretungen involviert. Gesamtkoordination: Didaktische Leitung 20
4.4.3 Inklusives Lernen In Bezug auf das inklusive Lernen an der JoViS finden sich vielschichtige Strukturen, Konzepte und Methoden, die unterrichtliche und außerunterrichtliche Ansatzpunkte bieten. Übergeordnet ist hierbei das Förderkonzept der Schule zu nennen, das im Sommer 2015 verabschiedet wurde. Hierin finden sich insbesondere auch unterrichtliche Bezugspunkte, die eine Vereinheitlichung der Umgangsweisen mit inklusiven Lerngruppen anstreben und eine kollegiale Grundeinstellung zu der Thematik schärfen. Im Verwaltungstrakt der Schule gibt eine „Förderwand“ orientierende Hilfen im Umgang mit inklusiven Lerngruppen, ein Informationsplakat gibt Hinweise zu einzelnen sonderpädagogischen Förderschwerpunkten und eine Materialsammlung stellt fachliche Hilfsmittel zur Verfügung. Zusätzlich werden namentlich Ansprechpartner aufgeführt, die sich im Zuge einer kollegiumsinternen Arbeitsgruppe (AL, VEH, WB, WS, HE) mit diesem pädagogischen Schwerpunkt vertraut gemacht haben und fortan beratend fungieren können. Mit der abgeordneten Förderschulkollegin und dem Förderzentrum (Astrid-Lindgren-Schule in Bohmte) sowie einer Netzwerkgruppe Inklusion auf Schulleitungsebene stehen zudem weitere Professionen zur Umsetzung inklusiver Bildungsmomente an unserer Seite. Der folgende Arbeitsrahmen skizziert dabei die Möglichkeiten und Aufgabenfelder der Teamarbeit in inklusiven Settings (im September 2015/2016 installiert). Arbeitsrahmen für den Einsatz von Förderschul- und Allgemeinpädagogen in inklusiven Settings - Konturen einer Aufgabenklärung in Schule und Klassenteams - Prämissen: Die folgende Rollenklärung gilt als Rahmen für das gesamte Kollegium. Alle Lehrpersonen verstehen sich als ein Kollegium der Johannes-Vincke-Schule. Alle Lehrpersonen einer Klasse haben grundsätzlich alle Kinder im Blick. Auf der Arbeitsebene erfolgen ergänzend in Absprache verschiedene Expertisen und Verantwortlichkeiten. Das inklusive Lernen ist in der Schule gewollt und im Schulprogramm und Leitbild verankert. Das Schulleitungsteam unterstützt die Teams und das Konzept des inklusiven Lernens. Klassenteams installieren gesicherte Besprechungszeiten. Themen des inklusiven Lernens sind regelmäßig Teil von Konferenzen und Fortbildungen. Die JoViS versteht sich als lernende Schule auf dem Weg zur inklusiven Schule. Zu Beginn der Teamarbeit steht notwendigerweise der außerunterrichtliche Dialog über eine gemeinsame Position gegenüber der Lerngruppe, unterrichtliche Inhalte, gemeinsame und spezifische Aufgaben im Unterricht und Momente des Classroom Managements (Regeln, Rituale, Strukturen, Dienste, Methoden…). 21
Momente zur kooperativen Fachlichkeit der Lehrkräfte in inklusiven Settings: FörderschulpädagogInnen AllgemeinpädagogInnen …entwickeln auf der Basis von Diagnose- …wenden ggf. diagnostische Verfahren und ergebnissen Förderziele und –maßnahmen resultierende Fördermaßnahmen an. …entwickeln zu den schuleigenen Arbeitsplänen …sichern die Weitergabe und die gemeinsame Differenzierungs- und Alternativangebote. Umsetzung der schuleigenen Arbeitspläne. …fördern in unterschiedlichen Settings: Einzel- …planen Unterricht mit unterschiedlichen förderung, Kleingruppen, Klasse insgesamt. Fördersettings. …wirken bei der inklusiven Schulentwicklung mit …wirken bei der inklusiven Schulentwicklung mit z.B. als Mitglieder von Arbeitsgruppen. z.B. als Mitglieder von Arbeitsgruppen. …stehen für Beratung von Schülern, Eltern, …sind offen für kollegiale Beratung durch Kollegen, Schulleitung zur Verfügung. Das FörderschulkollegInnen und nehmen an Gesamtsystem stellt dafür ggf. Zeitressourcen sonderpädagogischen Beratungsgesprächen zur Verfügung. teil. …unterstützen die Entwicklung von …unterstützen die Entwicklung von pädagogischen Konzepten, Ritualen und pädagogischen Konzepten, Ritualen und Regeln. Regeln. …wirken mit, förderliche Schulstrukturen zu …öffnen sich für förderliche Schulstrukturen. schaffen. …leiten RegelschulkollegInnen an/ vereinbaren, …vereinbaren kooperativ Fördermaßnahmen wie Fördermaßnahmen im allgemeinen und Anwendungsmöglichkeiten. Unterricht integriert werden können. …übernehmen Mitverantwortung für die …unterrichten binnendifferenziert (ggf. individuelle Passung des Unterrichts, des zieldifferenziert), berücksichtigen Niveaustufen Materials und der Prüfungselemente für und Anforderungsbereiche im Unterricht und in SchülerInnen mit besonderem Unterstützungs- Prüfungselementen. bedarf. …bringen sonderpädagogische Fachinhalte in das Kollegium ein, z.B. in Konferenzen und Fortbildungen. …formulieren und erstellen kooperativ …beziehen die FörderschulkollegInnen in die Zeugnisse, Berichte, Förderpläne etc. vorrangig Erstellung und Formulierung von Zeugnissen, für SchülerInnen mit sonderpädagogischem Berichten, Förderplänen etc. mit ein. Unterstützungsbedarf. Gesamtkoordination: Didaktische Leitung 22
4.4.4 Übergangskultur A) Übergang Grundschule – Oberschule (vgl. Konzept zur GS Kooperation) Um den zukünftigen SchülerInnenn den Übergang zur weiterführenden Schule zu erleichtern, arbeiten wir intensiv mit den vier Grundschulen in Belm zusammen. Der Fachbereich Sport organisiert für die Klassen 4 und 5 ein Brennballturnier (Zeitfenster Juni/Juli). Weiter bieten SchülerInnen aus den Profilkursen in Klasse 9 / 10 freitags in der 6. Stunde AGs für GrundschülerInnen an, die von Herrn Schiffbänker und Frau Seta koordiniert werden. Jedes Jahr im November laden wird die Viertklässler zu Schnuppertagen in unsere Schule ein. Hier werden die Kinder durch die zukünftigen Paten der neunten Klassen betreut und nehmen am Unterricht in verschiedenen Klassen teil. Das Schulleitungsteam informiert gemeinsam mit den sozialpädagogischen Mitarbeiterinnen frühzeitig die Eltern und die vierten Klassen über unsere Schule. Unsere Schülerlotsen der höheren Jahrgänge begleiten jeden Morgen die Grundschulkinder an kritischen Punkten am Heideweg und sind so für die Kinder präsent. Frühzeitig stellen wir Kontakt zu den Grundschulen her, damit der Übergang beim Schulwechsel möglichst reibungslos verläuft. So bieten wir den Eltern über Frau Schönfeld und Frau Korte rechtzeitig eine Beratung an. Ein Übergabegespräch zwischen den abgebenden Grundschulen und Vertretern der Schulleitung der JoViS, bei dem ein Dokument zur individuellen Lernentwicklung gemeinsam ausgefüllt wird, ermöglicht eine frühzeitige Ausrichtung der aufnehmenden Schule an den Ressourcen und Bedürfnissen der GrundschülerInnen. Ebenso können wir uns auf die zukünftigen SchülerInnen einstellen, rechtzeitig geeignete Fördermaßnahmen beantragen und die Einteilung der Klassen sinnvoll gestalten. Im Nachhinein laden wir die Lehrkräfte der abgebenden Grundschulen am Ende der 5. Klasse zu einem Evaluationsgespräch in unsere Schule ein. Gesamtkoordination: Didaktische Leitung/Jahrgangsleitung 5+6 B) Übergang Oberschule – weiterer Bildungsgang Gesamtkoordination: Fachbereichsleitung Wirtschaft (Entwicklungsbedarf) 4.4.5 Fortbildungen des Kollegiums Gemeinsam hat das ganze Kollegium eine über zwei Jahre gehende Fortbildung zum Thema „selbstgesteuertes Lernen“ absolviert (SEGEL). Hier wurden Basics zum Aufbau des Unterrichts erprobt und vereinbart, so dass ein einheitliches, den Vorgaben entsprechendes Unterrichten gewährleistet ist. Um eine Verbindlichkeit zu den Basics herzustellen, sind in den oben angesprochenen Fahrplänen die im Jahrgang einzuübenden Methoden zusammengefasst. Weiter wurde auf den Konzeptarbeitstagen ein Informationsbuch zusammengestellt, das die Methoden erklärt (siehe I-Serv). Seit dem Schuljahr 2015 regelt ein kollegial verabschiedetes Fortbildungskonzept die Modalitäten persönlicher oder auch gruppenbezogener Fortbildungen und nennt Zuständigkeiten sowie Vorgänge wie das Multiplizieren von Fortbildungsangeboten und die Antragsstellung. Hierin wird auch fixiert, dass jährlich eine schulinterne Lehrerfortbildung zu gemeinschaftlich angestoßenen Themen stattfinden soll. Gesamtkoordination: Didaktische Leitung 23
Im Zuge eines 2013 verabschiedeten Hospitationskonzeptes wurde gemeinschaftlich beschlossen, dass zur Wahrung der Unterrichtsqualität, zur gemeinschaftlich angestoßenen Umsetzung der SegeL- Inhalte und zur Qualitätsentwicklung kollegiale Hospitationen und Beratungen stattfinden sollen. Unabhängig vom kollegialen System führt die Schulleitung jedes Jahr je Kollege/je Kollegin einen Unterrichtsbesuch mit anschließender Reflektion durch. Zum Jahresende gibt die Schulleitung eine allgemeine Rückmeldung über den jeweiligen Durchgang. 4.4.6 Optimierung des schulischen Angebotes ‚Bewegte Schule‘ Initiiert durch die Schulleitung und gelenkt durch die Steuergruppe wurde ab dem Schuljahr 2015/2016 das Thema Bewegte Schule in der Schulentwicklung akzentuiert. Dabei werden unterrichtliche, außerunterrichtliche, strukturelle aber auch bauliche Maßnahmen angeschoben: Bereits installiert Visionen / In Bewegung Schwimmunterricht Klasse 5 + 7 + Zuständigkeit: WH und GÖ + Zuständigkeit: SE und BRÖ Spieleausleihe im Aufenthaltsraum Fortbildungen - Rettungsschwimmen - Erste Hilfe - SchilF Streitschlichter AG Präsenz auf dem Schulhof Sportturniere (Zuständigkeit: FB Sport) - Brennball Klasse 4/5 (GS-Kooperation) + Zuständigkeit: FB Sport / Wil - Powerball 6/7 - Volleyball 8-10 + Lehrermannschaft - SV-Fußballturnier 8-10 + Lehrermannschaft AG-Bereich (Zuständigkeit: Korte) - Sport- und Ballspiele - Fußball 7-10 (KM) - Zumba und Bewegungstänze (Fr. Wittich) - Ballspiele 5-6 - Fußball 4-5 (Hr. Lodter) Schulhof Schulhofgestaltung - neu - 2 Tischtennisplatten Skatebereich - 1. Basketballkorb Fußballfeld + Tor + Linie (neben der Torte) - 1 Torwand Schaukelanlage - 1 Kletterspinne … (Förderverein der Schule) - 1Active-Trail - je 5 Kippelhocker in den Jg. 5-7 Bewegter Unterricht Ruhebereich - Methodenvielfalt im Gebäude (Vision…) - bewegte Pausen (in manchen Klassen…) auf dem Schulgelände (in Planung) Kooperation mit Concordia Belm (Tennis) 24
Sie können auch lesen