SCHULPROGRAMM Johannes-Vincke-Schule - Oberschule - Oberschule Belm

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SCHULPROGRAMM Johannes-Vincke-Schule - Oberschule - Oberschule Belm
Johannes-Vincke-Schule
       Oberschule

      SCHULPROGRAMM
            (STAND: APRIL 2019)

                                  1
Inhaltsverzeichnis

1. Kommentar der Schulleitung                                                                4

2. Das Leitbild der Johannes-Vincke-Schule in Belm                                           5

3. Die Strukturen der Schule und der Schülerschaft                                           7

4. Bausteine des Leitbildes                                                                  9

        4.1 Unsere Schule vor Ort: Wir leben miteinander und sind füreinander da.            9

                4.1.1 Respektvolles Miteinander und gemeinsame Grundsätze                    9

                4.1.2 Unsere schuleigenen sozialen Systeme                                   12

                4.1.3 Das Netzwerkangebot vor Ort                                            14

                4.1.4 Verlässlichkeit                                                        14

                4.1.5 Gemeinsame Aktionen, Präventions- und Sozialprojekte                   15

                4.1.6 Kooperieren mit Nachbarschulen, Förderzentren und der Gemeinde         16

        4.2 Wir gestalten individualisierte Bildungswege.                                    17

                4.2.1 Differenzierung/ Individualisierung im jahrgangs- und kursbezogenen

                      Unterricht                                                             17

                4.2.2 Fachliches Fördern und Fordern                                         18

                4.2.3 Vertiefende Wahlpflichtkurse, Profilangebote und AGs                   18

                4.2.4 Ganztagsbereich                                                        18

        4.3 Startklar für die Ausbildung – gezielt in den Beruf.                             19

                4.3.1 Orientierende Hilfen und Begleitung auf dem Weg in die Berufsfindung   19

                4.3.2 Kooperation mit den Belmer Unternehmen                                 19

                4.3.3 Projekte zur Berufsorientierung und die BO-Woche                       19

        4.4 Offen für Veränderungen gehen wir gemeinsam neue Wege.                           20

                4.4.1 Umgang mit neuen Herausforderungen an das Schulsystem                  20

                4.4.2 Konzeptarbeit, Arbeitspläne und Leistungsbewertung                     20

                4.4.3 Inklusives Lernen                                                      21

                4.4.4 Übergangskultur                                                        23

                                                                                                  2
4.4.5 Fortbildungen des Kollegiums                                         23

               4.4.6 Optimierung des schulischen Angebotes                                24

       4.5. Eltern- und Schülerbeteiligung ist gefragt.                                   27

               4.5.1 Informationsangebote                                                 27

               4.5.2 Teilnahme-, Gestaltungs- und Mitsprachemöglichkeiten am Schulleben   27

5. Unser Entwicklungsprozess                                                              29

       5.1 Zum gemeinsamen Miteinander                                                    29

       5.2 Zum gezielten Start in die Ausbildung                                          30

       5.3 Zu neuen Wegen                                                                 30

                                                                                               3
1. Kommentar der Schulleitung

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Schulgemeinschaft,

mit dem vorliegenden Schulprogramm der Johannes-Vincke-Schule (kurz: JoViS) legen wir als
Kollegium und Schulleitung ein umfassendes und aktuelles Zeugnis über unsere tägliche Arbeit ab. Als
Schule vor Ort ist es unser ausdrückliches Bestreben, für Ihre Kinder, unsere Schülerinnen und
Schüler1, Eltern und Erziehungsberechtigte aus Belm und den umliegenden Gemeinden – sowie für
unsere schulischen und außerschulischen Kooperationspartner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
und das Kollegium – schulpolitisch und strukturell die aktuellen Ansätze gewissenhaft umzusetzen,
pädagogisch innovativ, fachlich individualisierend und inklusiv zu lehren sowie im täglichen
Miteinander die sozialen Kompetenzen, den Zusammenhalt und natürlich die Zukunftsperspektiven in
Richtung Berufsausbildung und Studium zu stärken. Unser Schulprogramm ist dabei zugleich
Arbeitsgrundlage und Wegweiser, da es mit seinen Bausteinen, die angelehnt sind an die Prämissen
des schuleigenen Leitbildes, zum einen Aktualität skizziert, zum anderen aber auch Vorhaben und
Entwicklungsschritte bestimmt.

Nach den einleitenden Worten wird das Schulprogramm in Punkt 2 durch das schuleigene Leitbild
eröffnet, das sich aus fünf Bausteinen zusammensetzt. Anschließend skizziert das Schriftstück
wesentliche Strukturen der Johannes-Vincke-Schule und der Schülerschaft, bevor in Punkt 4 eine
Konkretisierung der fünf Bausteine des Leitbildes erfolgt. Abschließend werden unter Punkt 5
Entwicklungsprozesse und evaluierende Momente unserer schulischen Arbeit beleuchtet, um die
Nachhaltigkeit unserer Arbeit zu sichern.

Wir laden Sie ein, auf den folgenden Seiten Einblicke in unsere Arbeit zu gewinnen und geben Ihnen
mit diesem Schulprogramm das Versprechen, auch in Zukunft mit großem Engagement die Johannes-
Vincke-Schule weiter zu entwickeln, um jederzeit die Schule vor Ort zu sein, in der Ihre Kinder eine
erfolgreiche, individuell angepasste Schullaufbahn in vertrauter Umgebung durchlaufen können –
damit die Johannes-Vincke-Schule eine starke Alternative darstellt in der bunten Schullandschaft des
Landkreises und der unmittelbar benachbarten Stadt Osnabrück.

Ihr Schulleitungsteam

           Philip Cummins                Christian Schiffbänker                Christiane Ablerts

    (OBSKR als ständiger Vertreter)       (OBSR als Schulleiter)              (Didaktische Leiterin)

1
 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden der Begriff „Schüler“ verwendet. Er bezieht sich auf
Personen beiderlei Geschlechts.
                                                                                                              4
2. Das Leitbild der Johannes-Vincke-Schule in Belm

I. Unsere Schule vor Ort: Wir leben miteinander und sind füreinander da.

Wir gehen respektvoll miteinander um und handeln nach gemeinsamen Grundsätzen.

Wir pflegen unsere schuleigenen sozialen Systeme.

Wir sind durch unser Vertretungskonzept ein verlässlicher Partner für die Elternhäuser.

Wir nutzen das umfangreiche Netzwerkangebot vor Ort.

Wir bereichern unser Schulleben durch gemeinsame Aktionen, Präventions- und Sozialprojekte.

Wir kooperieren im engen Dialog mit Nachbarschulen, Förderzentren und der Gemeinde.

II. Wir gestalten individualisierte Bildungswege.

Wir differenzieren und individualisieren im jahrgangs- und kursbezogenen Unterricht.

Wir fördern und fordern unsere SchülerInnen.

Wir bieten ein breites Spektrum an fachlich vertiefenden Wahlpflichtkursen, Profilkursen und AGs.

Wir eröffnen viele Interessengebiete im bunten Ganztagsbereich.

III. Startklar für die Ausbildung – gezielt in den Beruf.

Wir geben unseren SchülerInnen orientierende Hilfen und begleiten sie auf ihrem Weg in die
Berufsfindung.

Wir kooperieren mit den Belmer Unternehmen bei Praktika- und Ausbildungsplatzvermittlung.

Im Rahmen unterschiedlicher Projekte zur Berufsorientierung stellen wir Berufe vor und vertiefen
Kenntnisse und Erfahrungen durch Erkundungen und die BO-Woche.

IV. Offen für Veränderungen gehen wir gemeinsam neue Wege

Wir stellen uns den immer wieder neuen Herausforderungen an das Schulsystem.

Wir leben, reflektieren und aktualisieren kollegial unsere Konzepte und Arbeitspläne und sorgen für
eine transparente Leistungsbewertung.

Wir schaffen gemeinsam mit Kooperationspartnern inklusive Lernbedingungen.

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Wir ermöglichen eine schülerzentrierte Übergangskultur zwischen Grund- und Oberschule sowie der
weiteren schulischen und beruflichen Ausbildung.

Wir entwickeln unsere fachlichen und sozialen Kompetenzen stetig weiter.

Wir optimieren stetig unser schulisches Angebot im Interesse der pluralen Schülerschaft.

V. Eltern- und Schülerbeteiligung sind gefragt

Wir bieten unseren Eltern und Schülern Informationsangebote.

Wir brauchen die aktive Teilnahme der Eltern und Schüler am Schulleben.

Wir erhoffen uns von unseren Eltern und Schülern neue gestalterische Ideen und deren Umsetzung.

Wir sind offen für Anregungen und Kritik.

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3. Die Strukturen der Schule und der Schülerschaft

Derzeit besuchen etwa 370 SchülerInnen die Johannes-Vinke-Schule in Belm, wobei wir jedes Jahr
Kinder aus über zehn Grundschulen aufnehmen. Sie kommen dabei überwiegend aus den Ortsteilen
der Gemeinde Belm sowie mit Ausnahmegenehmigung aus der Gemeinde Ostercappeln und dem
Stadtgebiet Osnabrück.

Als Oberschule des Sekundarbereichs I mit auslaufenden Haupt- und Realschulzweigen gliedern wir
derzeit die SchülerInnen in den Jahrgängen 5-9 auf den jahrgangsbezogen geführten Oberschulzweig
sowie im Jahrgang 10 auf die auslaufenden Schulzweige. In den Oberschulklassen finden sich Kinder
mit sämtlichen Laufbahnempfehlungen, denen wir durch unterrichtliche Binnendifferenzierung,
Kursdifferenzierung in den Hauptfächern, Förder- und Lernzeitstunden, ansprechende
Wahlpflichtkurse und ein breites AG- und Ganztagsangebot vielfältige Gestaltungsoptionen für
individualisierte Schullaufbahnen ermöglichen. In allen Schulzweigen werden auch SchülerInnen mit
sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf beschult, wobei das formale Anrecht auf inklusive
Beschulung den Jahrgängen 5 bis 9 zukommt und ggf. durch Förderschullehrkräfte unterstützt wird.

Die OBS in Belm wird im Oberschulzweig als teilgebundene sowie in den auslaufenden Schulzweigen
als offene Ganztagsschule geführt. An den Tagen Dienstag und Donnerstag findet der verpflichtende
Ganztag für die Oberschulklassen statt, an den Tagen Montag bis Freitag der offene Ganztag für alle
SchülerInnen der Schule. Der verpflichtende Ganztag beinhaltet dabei etwa ein Förderband in den
Hauptfächern sowie Sport-/ Schwimmunterricht für die Oberschulklassen Jahrgang 5, der offene
Ganztag eine kostenlose Hausaufgabenbetreuung für alle Kinder von Montag bis Donnerstag. An den
Angeboten des gesamten Ganztages nehmen derzeit etwa 290 SchülerInnen teil.

Um den Unterricht fachwissenschaftlich angemessen stützen zu können, verfügt die Johannes-Vincke-
Schule neben den Klassenräumen über je zwei Biologie-, Werk/Technik- und Physikräume, je einen
Musik-, Textil-, Kunst-, Chemie- und Computerraum.

Die soziokulturelle Vielfalt der Bevölkerung im Sanierungsgebiet der Gemeinde Belm spiegelt sich
auch in unserer Schülerschaft wieder. An der Schule bereichern insgesamt etwa 30-35 Nationalitäten
das heterogene Miteinander. Da in einigen Familien mit Migrationshintergrund wenig Deutsch
gesprochen wird, ergeben sich bei Kindern aus diesen Familien mitunter sprachliche Barrieren,
welchen wir als DaZnet-Schule durch gezielte Sprachförderung begegnen. Davon profitieren alle
Beteiligten, besonders wenn aktuell Flüchtlingskinder ohne Kenntnisse in der Bezugssprache an der
Johannes-Vincke-Schule aufgenommen werden.

Besonders in den jahrgangsbezogenen Oberschulklassen tritt die soziokulturelle Pluralität der
Schülerschaft deutlich in Erscheinung, weshalb die unteren Jahrgänge in ihrer pädagogischen Arbeit
ein gemeinsames Wertesystem getragen von respektvollem Umgang mit Mitschülerinnen und
Mitschülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie das Erlernen von Frustrationstoleranz, Umgangsformen
und Regelsystemen umsetzen. Dies geschieht insbesondere im Rahmen präventiver und fallbezogener
Projekte und durch den schülernahen Einsatz zweier sozialpädagogischer Mitarbeiterinnen.

Frau Korte als Sozialpädagogin für die Einzelfall- und Präventionsarbeit und Frau Schönfeld als
Sozialpädagogin mit russischsprachigem Hintergrund für die enge Betreuung der Kinder und Familien

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aus den ehemaligen GUS-Staaten bereichern die Arbeit des Kollegiums mit den Kindern und
heranwachsenden Jugendlichen. Darüber hinaus unterstützen zwei Medienassistenten mit je einer
halben Stelle das Kollegium.

Durch konsequente pädagogische Arbeit an der Schule werden SchülerInnen darin gestützt, etwaige
Verhaltensschwierigkeiten in einem reflektierenden Rahmen unter Einbezug der Elternhäuser
abzubauen. Der konzeptionell verankerte Trainingsraum wird in diesem Kontext Gewinn bringend
genutzt und durch geschulte Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen betreut.

Schulpflichtverletzungen werden gegebenenfalls mit den Elternhäusern kommuniziert und letztlich
konsequent dem Landkreis angezeigt. Als zertifizierte Schule Auf Kurs beziehen wir parallel die
Netzwerkpartner mit ein – etwa über das Auszeitprojekt der Maßarbeit. Alle in der Schule
Beschäftigten streben eine enge Zusammenarbeit mit den Elternhäusern durch Elternsprechtage,
Elternabende, Telefonate und über schriftliche Kommunikationswege an. Wir öffnen uns als Schule
am ‚Tag der offenen Tür‘ allen Interessierten und Ehemaligen. Die Eltern und Erziehungsberechtigten
der Jugendlichen des Abschlussjahrgangs werden im Zuge der Berufsorientierung zusätzlich durch
den zuständigen Berater des Arbeitsamtes über berufliche oder auch studienbezogene Perspektiven
informiert.

Für unsere SchülerInnen finden im Laufe der Schulzeit zahlreiche berufs- und studienorientierende
Maßnahmen – in Form von Projekten, Praktika und Wirtschafts- und Profilunterricht – fortwährend in
den Jahrgängen 8 bis 10 statt. Seit Anfang 2013 ist dabei das FBU (Forum Belmer Unternehmen)
enger Kooperationspartner der JoViS. Dadurch haben Belmer Jugendliche die Möglichkeit, in
Unternehmen vor Ort Praktika zu absolvieren und dort gegebenenfalls eine Ausbildung zu beginnen.
Neu hinzugekommener Partner ist R&R Eis aus Osnabrück, die uns ebenfalls mit berufsbildenden
Maßnahmen unterstützen.

Die Zusammenarbeit mit dem Gemeindeelternrat, dem Schulelternrat und dem Förderverein der
Schule gestaltet sich konstruktiv. Der Förderverein unterstützt die Schülerschaft und die Schule bei
Vorhaben und Anschaffungen. Ein Elternteil ermöglicht zudem die Öffnung einer Schülerbücherei.

Unsere zuverlässige Schülervertretung zeichnet sich durch aktive Mitarbeit in schulischen Gremien
sowie durch regelmäßige Aktionen für die Schülerschaft und breite Präsenz im Schulalltag aus.

Ebenso wie die Niedersächsische Landesschulbehörde steht uns die Gemeinde Belm als verlässlicher
Partner zur Seite, etwa wenn es um mediale Ausstattung, bauliche Maßnahmen, finanziellen Rückhalt
oder auch strukturelle Ausgestaltung und Innovationen geht. Auch ihr ist es ein wichtiges Anliegen,
dass die Johannes-Vincke-Schule eine starke Alternative in der breiten Schullandschaft der Region
bildet.

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4. Bausteine des Leitbildes

Der Punkt 4 des Schulprogramms konkretisiert sämtliche Aussagen unseres schuleigenen Leitbildes
und verweist stellenweise auf vorliegende Konzepte oder Baustellen.

4.1 Unsere Schule vor Ort: Wir leben miteinander und sind füreinander da.

4.1.1 Respektvolles Miteinander und gemeinsame Grundsätze

A) Respektvolles Miteinander

In jedem Klassen- und Fachraum der Schule finden sich unsere zehn einheitlichen Klassenregeln,
welche insbesondere das respektvolle soziale Miteinander und das rücksichtsvolle unterrichtliche
Miteinander hervorheben. Auf diese bauen das schuleigene Ampelsystem und das
Trainingsraumkonzept auf (vgl. Punkt 4.1.2). Zudem geben neue SchülerInnen gemeinsam mit ihren
Eltern bzw. Erziehungsberechtigten seit dem Schuljahr 2015/2016 bei der Einschulung ein
Schulversprechen ab, das auf diesen Regeln basiert. Eine regelmäßig aktualisierte Schulordnung
verleiht unserem Miteinander ein bindendes Korsett, das durch bindende Beschlüsse das respektvolle
Miteinander schützen soll.

Unsere SchülerInnen lernen, Verantwortung füreinander zu tragen. Hierzu übernehmen die
Neuntklässler eine Patenschaft für die neuen 5. Klassen. Sie begleiten und unterstützen ihr Patenkind
beim Start in die Schule und in den ersten zwei Schulbesuchsjahren. So planen sie beispielsweise ein
gemeinsames Frühstück, gemeinsame Ausflüge und weitere gemeinsame Aktionen und sind auf dem
Schulgelände als Ansprechpartner präsent.

     Organisation: Klassenlehrkräfte der 9. Klassen

Die Jugendlichen ab der 8. Klasse können sich freiwillig als Schülerlotsen vor dem Unterricht
engagieren. Sie geleiten an kritischen Stellen am Heideweg Kinder über die Straße auf deren Weg zu
den Grundschulen. Sie erhalten ein Zertifikat, das bei der BO nützlich ist.

     Organisation: Herr Vehring/Herr Bröcker

Streitschlichter

Streitschlichter stehen ihren Mitschülern bei alltäglichen Konflikten zur Seite und sind ihnen als
Mediatoren bei der Lösung ihrer Probleme behilflich. Unsere Streitschlichter sind freiwillige Schüler
aller Klassen, die unter Leitung von Frau Korte (Sozialpädagogin) in einer AG im Rahmen des
Ganztagsangebotes aus- und fortgebildet werden. Anhand von praxisnahen Fallbeispielen werden sie
dort regelmäßig im Umgang mit Konfliktparteien und Streitsituationen geschult, es werden konkrete
Probleme aus dem Schulalltag reflektiert und der tägliche Einsatz geplant. Am Schulvormittag sind
unsere Streitschlichter in den Pausen auf dem Schulhof präsent und dort durch Warnwesten leicht zu
erkennen. Anfallende Konflikte werden dann nach einem eingeübten Verfahren im

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Streitschlichterraum gemeinsam mit allen Konfliktparteien bearbeitet und Auswege verabredet. Mit
ihrem Engagement unterstützen und entlasten die Streitschlichter so auch die Lehrkräfte.

B) Gemeinsame Grundsätze

Die Schule ist für alle SchülerInnen ab 7.30 Uhr geöffnet. So können die Kinder in Ruhe ankommen
und sich schon vor der Schule im Forum unter Aufsicht treffen und austauschen. Um 8:00 Uhr beginnt
der vormittägliche Unterricht, nach einer Mittagspause ab 13:15 Uhr starten um 13.45 Uhr dann die
Nachmittagsangebote (vgl. Punkt 4.2.4).

Abbildung: Beispielstundenplan Jahrgang 5 OBS

          Zeit      Montag            Dienstag         Mittwoch           Donnerstag       Freitag

          90 Min    Fachunterricht    Fachunterricht   Fachunterricht     Fachunterricht   Fachunterricht

          20 Min                                             Pause

          90 Min    Fachunterricht    Fachunterricht   Fachunterricht     Fachunterricht   Fachunterricht

          20 Min                                             Pause

                                                                                           Förder & Forder
          45 Min    Fachunterricht    Fachunterricht   Fachunterricht     Fachunterricht
                                                                                           (45 Min.)

                                                                                           Schulschluss
          45 Min    Fachunterricht    Fachunterricht   Fachunterricht     Fachunterricht
                                                                                           12:30 Uhr

          35 Min                                         Mittagspause

          90 Min    Offenes Angebot   Schwimmen / Sport Offenes Angebot    LAZ             Offenes Angebot

In der Mittagspause bieten wir die Möglichkeit zu einem Mittagessen in der Mensa und zum Lernen
im pädagogischen Forum. Dienstags und mittwochs können die SchülerInnen auch den
Aufenthaltsraum nutzen und hier Billard, Kicker oder andere Spiele spielen.

    Anmeldung zum Mittagessen im Sekretariat

SchülerInnen aller Jahrgangsstufen erwerben zum Schuljahresbeginn einen Schulplaner/
Hausaufgabenheft. In diesem finden sich wichtige Informationen rund um die JoViS, Raumpläne,
Personengruppen, Grundsätze wie Umgang mit Krankmeldungen, Klassenregeln, die Schulordnung
und der Waffenerlass sowie Übersichten über die Tage und Wochen im Schuljahr, damit
Hausaufgaben, Materialien und dergleichen eingetragen werden können. Zudem bietet die Rubrik
„Benachrichtigungen“ die Möglichkeit zur schriftlichen Kooperation zwischen Lehrkräften und

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Elternhaus (vgl. Punkt 5.5.1). Für die SchülerInnen gibt es dort ebenfalls als Leitfaden zur Orientierung
eine Jahresübersicht (Fahrplan) für jeden Jahrgang mit den jeweils geplanten Projekten.

Seit dem Schuljahr 2013/2014 gibt es ein Informationsheft für Lehrkräfte, Anwärter und Praktikanten,
in welchem wichtige Beschlüsse, Konzepte, Informationen und Regelungen der Johannes-Vincke-
Schule zusammengefasst sind, so dass neue Kolleginnen und Kollegen auf das Miteinander an der
Schule vorbereitet werden.

Um die in der Schule geleistete Arbeit öffentlich zu machen, erscheint jedes Jahr zum
Schuljahresende eine Schulchronik, in der die wichtigsten Ereignisse zusammengefasst sind.

Zu aktuellen Ereignissen laden wir unsere Lokalreporter regelmäßig ein, der in der ansässigen Presse
Belm Hautnah, Belmer Schaufenster oder auch in der NOZ über die Schule berichtet.

     Gesamtkoordination: Schulleitung

C) Kontrakt der Schulleitung

Die Schulleitung der als Oberschule ohne gymnasiales Angebot geführten Johannes-Vincke-Schule
umfasst die drei Dienstposten „OberschulrektorIn als Schulleitung“, „OberschulkonrektorIn als
ständige Vertretung“ und „OberschulrektorIn als Didaktische Leitung“. Mit dem vorliegenden
Kontrakt legt diese Personengruppe als Leitungsteam der Schule Eckpfeiler der Zusammenarbeit fest,
die ausgerichtet am Leitbild der Schule und am kollegialen Miteinander der Lehrergemeinschaft ein
gemeinsames Leitungsverständnis konturieren und zugleich richtungweisender Ausgangspunkt eines
Geschäfts-verteilungsplanes sind.

•       Kooperation zwischen den Mitgliedern der Schulleitung

        o       Kompetente Schulleitung als Team / Teamgeist mit klaren Regeln

        o       Professionelle Arbeitskultur

        o       Nähe zum Kollegium / offene Bürotüren

        o       Demokratischer Dialog

•       Eigenverantwortliche Aufgabengebiete

        o       Transparente Wahrnehmung der Aufgabenfelder und Umsetzung von Beschlüssen

        o       Teilung der Führungsfunktionen

•       Loyalitätsprinzip

        o       Gegenseitiger Rückhalt

        o       Interne Reflektion

        o       Offener Dialog

•       Partizipationsprinzip
                                                                                                      11
o       Teilhabe als Unterstützung fordern und fördern

       o       Beteiligungswege planen und reflektieren

•      Bemühensprinzip

       o       Weiterentwicklung der Führungskultur

       o       Fortbildungen multiplizieren

       o       Konstruktive und kritische Selbstevaluation

Diesem Kontrakt sehen wir uns zur Wahrung des Leitbildes der Schule und des kollegialen
Miteinanders in der Lehrergemeinschaft als Leitungsteam verbunden.

4.1.2 Unsere schuleigenen sozialen Systeme

Übergeordnetes Medium ist hier das schuleigene Erziehungskonzept, welches im Schuljahr
2014/2015 kollegial aktualisiert und verabschiedet wurde. Dort finden sich Vereinbarungen der
Lehrerschaft, die uns als Handlungsleitfaden für ein einheitliches pädagogisches Handeln dienen.
Wesentliche Bausteine darin sind:

Baustein 1 Soziales Miteinander

Hier werden u.a. aufgeführt: Der Leitgedanke unseres pädagogischen Handelns, die Inhalte der
Schulsozialarbeit, das Patenkonzept, die Streitschlichtung (Schülermediation), die Schulsanitäter und
die Kooperation zwischen der JOVIS und den Grundschulen im Einzugsgebiet.

Baustein 2 Eigenverantwortung

Hier werden u.a. aufgeführt: Der Ansatz „Belohnungssystem statt Sanktion“, das Recht auf einen
störungsfreien Unterricht, Stärkung der Selbstverantwortung, das Ampelsystem, verschiedene
Belohnungssysteme, der Klassenrat als Möglichkeit des sozialen Lernens sowie Schüleraufsichten.

Baustein 3 Umwelt- und Verkehrserziehung

Hier werden u.a. aufgeführt: Der Einsatz von Ordnungsdiensten und ähnlichen
Verantwortungsbereichen, Aspekte der Umwelterziehung (Teilnahme an Chemie- , Biologie- und
Physikwettbewerben, Bienen- und Garten AG, Waldprojekt, Plant for the Planet, Geocaching AG...)
sowie der Punkt Verkehrserziehung (Schülerlotsen, ADAC-Projekt...

Ende Überblick Erziehungskonzept

•      Sozialer Bereich:

       o       Unsere Schule verfügt über zwei Schulsozialarbeiterinnen, welche die Lehrerinnen
               und Lehrer sowie die SchülerInnen bei Konflikten beraten und Projekte mit Klassen
               unterstützen.

                                                                                                   12
o      Streitschlichter zum Schlichten von Streit zwischen SchülerInnen oder auch zwischen
           SchülerInnen und Lehrkräften.

    o      Seit dem Schuljahr 2015/16 verfügt die Schule über Schulsanitäter. Sie erhalten eine
           Schulung und nehmen an überregionalen Wettbewerben teil.

    o      Bei Unterrichtsstörungen können SchülerInnen nach einheitlicher Vorgehensweise in
           den Trainingsraum überwiesen werden, wo sie von einer ausgebildeten Lehrkraft in
           Empfang genommen werden. Zur Nachhaltigkeit der Trainingsraumbesuche finden
           Elternberatungen, Klassenkonferenzen und Evaluationsgespräche des
           Trainingsraumteams statt.

    o      SchülerInnen mit vermehrtem Unterstützungsbedarf im Bereich Emotionalität und
           Sozialverhalten oder auch solche, die Anlassbezogen nicht konzentriert am Unterricht
           teilnehmen können, dürfen nach Rücksprache mit der Lehrkraft eine Auszeit im
           Trainingsraum beantragen. In dieser Auszeit, die 10 Minuten nicht überschreiten soll,
           kann ein/e SchülerIn unter Aufsicht selbständig entspannen oder ein
           Reflexionsgespräch mit der Aufsichtsperson im Trainingsraum führen.

•   Arbeitsverhalten / Leistungen:

    o      Das vereinheitlichte AMPELSYSTEM dient der Visualisierung von gewünschtem und
           ungewünschtem Verhalten im Unterricht. Dazu hängen in den Klassen- und
           Fachräumen des Oberschulzweiges große Ampeln, neben denen Namen eingetragen
           werden können. Entspricht das Verhalten den Klassenregeln, befindet sich ein/e
           SchülerIn im grünen Bereich. Bei Störungen wird im pädagogischen Ermessen der
           Lehrkraft die/der SchülerIn auf gelb gesetzt, bei weiteren Störungen auf rot, was ein
           Überweisen in den Trainingsraum nach sich zieht. Ein Zurücksetzen auf grün ist
           ebenfalls möglich.

    o      Durch verschiedene TOKENSYSTEME wie das Trainingsheft für einzelne SchülerInnen
           im Rahmen gezielter Verhaltensförderung oder das Klasse-Team-Spiel für eine
           gesamte Lerngruppe sind weitere Rückmelde- und Verstärkersysteme in den
           Oberschulklasse installiert, die gewünschtes Verhalten positiv verstärken sollen und
           den SchülerInnen eine direkte Rückmeldung ermöglichen.

    o      Falls SchülerInnen häufig hohe Fehlzeiten aufweisen, ihr Material nicht mitbringen
           oder nachlassende Leistungen auftreten, versuchen wir schnellstmöglich den Kontakt
           zum Elternhaus herzustellen. Neben dem Hausaufgabenheft und dem Trainingsheft
           stehen auch hier unsere sozialpädagogischen Mitarbeiterinnen Frau Schönfeld und
           Frau Korte beratend zur Seite. Frau Schönfeld beherrscht die russische Sprache und
           ist somit eine kompetente Dolmetscherin bei sprachlichen Barrieren. Frau Korte
           pflegt den Kontakt zu sozialen Netzwerkpartnern und vermittelt Ansprechpartner.

    o      Die unterrichtenden Klassen- und Fachlehrer erstellen im Dialog mit den
           SchülerInnen, Eltern, FörderkollegInnen und JahrgangskollegInnen einen individuellen
           Förderplan für Einzelpersonen, in dem Maßnahmen zum Erreichen eines

                                                                                              13
Zielverhaltens formuliert, Gelingensbedingungen festgesetzt und
                Auswertungskriterien vereinbart werden (vgl. hierzu auch Punkt 4.2.2 und 4.4.3).

4.1.3 Das Netzwerkangebot vor Ort

➢       In Klasse 9 führen wir diverse Bewerbertrainings durch.

➢       Es besteht ein Informationsaustausch mit dem örtlichen Jugendtreff „Gleis 3“, wo sich viele
        unserer Schüler nachmittags treffen oder auch beispielsweise die dortige Hausaufgabenhilfe
        annehmen, sowie mit der ökumenischen Jugendhilfe und der Maßarbeit (Schulabsentismus).

➢       Im Bereich der Berufsorientierung kooperieren wir mit dem Verbund der Belmer
        Unternehmen (FBU) und R&R Eis seit dem Schuljahr 2016/17.

➢       In Kooperation mit den Kirchen planen wir die Einschulungs- und Entlassungsgottesdienste
        und die Andachten zu den Feiertagen.

➢       Ebenfalls findet in Kooperation mit den Kirchen der JoVip-Treff immer mittwochs statt. Hier
        treffen sich Flüchtlinge und andere SchülerInnen der Schule zu gemeinsamen Aktivitäten
        unter der Leitung von Frau Korte.

➢       Wir besuchen mit den achten Klassen das BIZ und vermitteln in Klasse 9 den Kontakt zur
        Berufsberaterin des Arbeitsamtes.

➢       Sollte es an der Schule zu gewalttätigen Übergriffen oder anderen Straftaten gegenüber
        anderen an der Schule tätigen Personen kommen, nehmen wir unverzüglich Kontakt mit der
        zuständigen Polizeibehörde auf.

➢       Zur Unterstützung sozial schwacher Familien und bei Schulpflichtverletzungen pflegen wir
        den Kontakt zum Jugendamt und dem Landkreis, Maßarbeit.

➢       Wir nutzen das zeitlich begrenzte, kostenlose Zeitungsabonnement der Lokalzeitung
        „NOZ“ vor Ort. Der Fachbereich Deutsch veranstaltet in den Klassen 8 und bei aktuellen
        Anlässen ein Zeitungsprojekt, das Bestandteil des SAP ist.

➢       Als Kooperationspartner der städtischen Bühnen ermöglichen wir allen Jahrgängen einen
        reduzierten Theaterbesuch, der im Unterricht vor- und nachgearbeitet wird.

4.1.4 Verlässlichkeit

Durch ein modernes Vertretungskonzept und einen dazu gehörigen Vertretungsraum versuchen wir,
besonders in den unteren Jahrgängen eine Verlässlichkeit für den Vormittagsunterricht zu
gewährleisten. Der Vertretungsraum ist täglich, wenn es die Unterrichtsversorgung erlaubt, von der 1.
bis zu 6. Stunde durch KollegInnen besetzt und in dieser Zeit für die eventuelle Vertretung von ein bis
zwei Klassen geeignet, er kann ebenso für Nachschreiber oder auch zur äußeren Differenzierung
genutzt werden. Nachdem sich das Vertretungsraumprinzip im 2. Halbjahr 2013/2014 bewährt hatte,
wurde das Konzept abschließend mit dem Schuljahr durch die Gesamtkonferenz verabschiedet und
der Raum damit endgültig als fester Bestandteil etabliert.

     Organisation: Konrektor
                                                                                                      14
4.1.5 Gemeinsame Aktionen, Präventions- und Sozialprojekte

Querverweis: Vgl. hierzu auch Präventionskonzept (in Bearbeitung)

Schwerpunkt Bewegte Schule / Sport:

     Traditioneller Eishallenbesuch als Schulausflug im Februar mit der ganzen Schule.

     Volleyballturnier für die Jahrgänge 8 bis 10 vor den Halbjahreszeugnissen (inkl.
      Lehrermannschaft).

     Powerballturnier für die Jahrgänge 6 und 7 vor den Osterferien.

     SV-Fußballturnier für die Jahrgänge 8 bis 10 vor den Sommerferien (incl. Lehrermannschaft)
      => seit dem Schuljahr 2014/15 installiert

     Teilnahme am Barmer-Cup für die SchülerInnen der Fußball-AG im Spätsommer/Herbst.

     Brennballturnier für die 4. Klassen der Grundschulen und Jahrgang 5 im Mai/Juni.            =>
      seit dem Schuljahr 2013/2014 installiert.

Schwerpunkt interdisziplinäres Miteinander von SchülerInnen und Kollegium

     Schülervollversammlung für Ehrungen am Schuljahresende

     Projekttage zur gemeinsamen Vorbereitung des Tags der offenen Tür, wobei die Eltern
      ausgewählte Aktionen unterstützen.

Schwerpunkt religiöses Miteinander (organisiert vom FB Religion und den örtlichen Kirchen)

     Ökumenische Morgenandachten feiern wir mit den 8. – 10. Klassen vor den Osterferien und
      ebenso mit den Klassen 5 – 7 vor den Weihnachtsferien.

     Mit ökumenischen Gottesdiensten empfangen wir die neuen SchülerInnen der 5. Klassen und
      verabschieden gleichermaßen die Abschlussklassen am Ende ihrer Schulzeit.

     Mit Bezug auf den Lehrplan Religion findet für unsere SchülerInnen des 8. Jahrganges vom
      Fachbereich Religion aus der Besuch einer Moschee, des Hindutempels oder der Synagoge in
      Osnabrück statt.

     JoVip – Treff

Schwerpunkte anderer Fachbereiche

Der Fachbereich Geschichte nutzt den historischen Schauplatz der Varusschlacht. So lernen unsere
SchülerInnen des 5./6. Jahrgangs neben den bedeutenden Denkmälern der Stadt Osnabrück auch
weitere geschichtsträchtige Orte in der Umgebung kennen.

Zur Umwelterziehung findet alle zwei Jahre im Mai ein vom Fachbereich Biologie organisiertes
Waldprojekt für die Klassen 5 und 6 statt. Hier nutzen wir die Kooperation mit den Förstern, Eltern
und die Unterstützung durch die Klassen 10.

                                                                                                      15
Als Beitrag zur Verkehrserziehung führen wir seit Jahren in Kooperation mit dem ADAC das Projekt
„Achtung Auto“ im Jahrgang 5 durch.

Vor den Sommer- und Weihnachtsferien findet traditionell eine „Bunte Stunde“ mit Darbietungen der
Theater AG und Beiträgen von Einzelpersonen, Klassen, AGs oder Projektgruppen statt.

Die Fachbereiche Deutsch/Geschichte laden regelmäßig Autoren oder Zeitzeugen in unsere Schule
ein. Im Wechsel finden so für unterschiedliche Jahrgangstufen Autorenlesungen / Zeitzeugenberichte
statt, so dass unsere SchülerInnen den Bezug zur Literatur und Geschichte erhalten.

Im Fachbereich Englisch angesiedelt findet jährlich das mehrtägige Funglishproject für die 10. Klassen
als Vorbereitung auf die mündlichen Abschlussprüfungen statt. Im Zuge dieses Projektes agieren die
SchülerInnen intensiv mit englisch-sprachigen Experten und kommunizieren in verschiedensten
Themenbereichen in der Zielsprache.

Der Fachbereich Französisch lädt das Francemobil ein, um das Fach bekannt zu machen und zu
stärken.

Zum verantwortungsbewussten Umgang mit persönlichen Daten, Smartphones, Chatrooms und
dergleichen soll das Projekt „Cybermobbing“ die SchülerInnen sensibilisieren. Die dort
angesprochenen Inhalte werden dann im Fachunterricht weiter aufgegriffen und thematisiert.

Schwerpunkt Klassenfahrten

Unsere Klassen führen mehrmals in der Schulzeit mehrtägige Klassenfahrten mit unterschiedlicher
inhaltlicher Schwerpunktsetzung (erlebnispädagogisch, politisch, geschichtlich, sprachlich ...) durch.
Zusätzlich finden regelmäßig im Schuljahr Wandertage mit unterschiedlicher fachlicher Akzentuierung
statt.

Querverweis: Vergleich hierzu Fahrten-Konzept (Aktualisierung im SJ 2015/2016)

4.1.6 Kooperieren mit Nachbarschulen, Förderzentren und der Gemeinde

•       Regelmäßige Vernetzungstreffen auf Schulleitungsebene mit anderen Regelschulen

•       Arbeitsrahmen für Teamarbeit von Förderpädagogen und Allgemeinpädagogen in inklusiven
        Settings (Situationen). 2015/2016

•       Regelmäßige Vernetzungstreffen auf Schulleitungsebene mit den Grundschulen im
        Einzugsgebiet. 2013/2014

•       Jährliches Reflexionstreffen mit den ehemaligen Klassenleitungen der abgebenden
        Grundschulen und den aktuellen Klassenleitungen der Klasse 5 der JoViS 2013/2014

•       Vernetzung mit dem Gemeindeelternrat zur Stärkung der Wahrnehmung der JoViS in der
        Elternschaft der Gemeinde Belm 2015

•       Dauerhafter, konstruktiver Dialog mit der Gemeinde (insbes. Schulamt und Bürgermeister)

     Gesamtkoordination: Schulleitung und Didaktische Leitung

                                                                                                   16
4.2 Wir gestalten individualisierte Bildungswege.

4.2.1 Differenzierung/ Individualisierung im jahrgangs- und kursbezogenen Unterricht

Wir differenzieren und individualisieren im täglichen Unterricht und in Prüfungen

•      ...durch verschiedene Betrachtungsweisen (Ansprechen verschiedener Lernkanäle), über
       Umfang und Zeit, das Material, das zu erarbeitende Produkt oder die zugrunde gelegte
       Methode.

•      ...durch die Aufarbeitung des Unterrichtsinhaltes auf mehreren Niveaustufen (ggf. Niveau L
       für Inklusionskinder mit dem Förderschwerpunkt Lernen, G für Grundniveau [HS], E für
       erweitertes Niveau [RS] und Z für Zusatzniveau [GYM])

•      …durch Aufgabenstellungen, welche folgende Anforderungsbereiche abdecken:

         Anforderungsbereich I          Anforderungsbereich II          Anforderungsbereich III

     Wiedergabe von Begriffen und   Selbstständiges Bearbeiten       Bearbeiten komplexer
     Sachverhalten unter Verwendung bekannter Sachverhalte           Gegebenheiten, um selbständig
     von gelernten und geübten                                       zu Lösungen, Begründungen,
     Verfahrensweisen in einem      Selbständiges Übertragen von     Folgerungen und Wertungen zu
     begrenzten Gebiet.             Kenntnissen auf neue             gelangen.
                                    Fragestellungen oder
                                    Zusammenhänge

•      ...durch aktuelle Lehrwerke, die bereits differenzierte Aufgabenformate beinhalten.

•      … durch einen für alle Fächer in der Oberschule bindenden einheitlichen Aufbau schriftlicher
       Arbeiten:

                                  Alle Fächer              G-Kurse                  E-Kurse

            G-Niveau                 60%                     60 %                     30 %

            E-Niveau                 30%                     30 %                     60 %

            Z-Niveau                 10%                   10 % E*                    10 %

       Alle Fächer der OBS            AFB I                     AFB II                   AFB III
                                  Reproduzieren         Zusammenhänge herstellen        Transfer

            G-Niveau

            E-Niveau                 40-50 %                       ca. 40 %             10-20 %

          Z-Niveau (E*)

•       ...durch äußere Differenzierung, d.h. Kursdifferenzierung in den Fächern Mathematik und
Englisch ab Klasse 6 sowie im Fach Deutsch ab Klasse 7 jeweils in Kurse, die schwerpunktmäßig auf G-
Niveau bzw. E-Niveau unterrichten.

                                                                                                     17
•      Ab Klasse 9 wird in der jahrgangsbezogenen Oberschule ebenfalls in Physik oder Chemie eine
       derartige Kursdifferenzierung etabliert.

4.2.2 Fachliches Fördern und Fordern

Querverweis: Vergleich hierzu Förderkonzept aus dem Schuljahr 2014/2015

Wir fördern und fordern unsere SchülerInnen in der täglichen Arbeit auf fachlicher und
sozialpädagogischer Ebene durch

•      … fest im Stundenplan installierte verbindliche Förder-/ Forderstunden (insbesondere für die
       Hauptfächer) in den Oberschulklassen (Neuausrichtung 2015/2016).

•      … vereinheitlichte Förderpläne, die im Team erstellt und umgesetzt werden.

•      … ein aktuelles Förderkonzept, welches die Facetten der schulischen Förderung genau
       beschreibt und auch die Umsetzungsmodalitäten und Hilfestellungen für das Kollegium
       aufgreift.

•      … die schülerzentrierte und ressorcenorientierte Förderplanung

•      … einen Einsatz etwaiger FörderschulkollegInnen ausgerichtet an den aktuellen Bedürfnissen
       von Einzelpersonen und/ oder Lerngruppen.

•      … gestützt durch fundierte Diagnostik.

     Gesamtkoordination Differenzierung und Förderung: Didaktische Leitung

4.2.3 Vertiefende Wahlpflichtkurse, Profilangebote

Wir bieten ab Jahrgang 9 vertiefende Profilkurse in Wirtschaft, Technik, Gesundheit & Soziales und
Fremdsprachen an. Die SchülerInnen, die bereits seit der 6. Klasse Französisch gewählt haben,
nehmen am Profil Fremdsprachen teil, während die übrigen ein vierstündiges Profilfach auswählen. In
den unteren Jahrgängen ergänzen die gewählten WPK den Fachunterricht.

4.2.4 Ganztagsbereich und AGs

Der Ganztagsbereich umfasst die Zeit von 13:45 bis 15:15 Uhr. Neben dem verbindlichen
Ganztagsunterricht dienstags und donnerstags für die Oberschulklassen, der für die 5. und 6. Klassen
eine Pflicht-AG nach Wahl vorsieht, halten wir ein buntes offenes Ganztagsangebot für alle Jahrgänge
an fünf Tagen in der Woche bereit. Individuell können hier neben sportlichen, musischen und
künstlerischen Angeboten auch Hilfen zum Lernen angewählt werden. Dazu zählen u.a. die
Hausaufgabenhilfe, Deutsch Erste Hilfe oder auch die Russisch/Spanisch AG. Sehr beliebte Angebote
sind auch die bereits etablierte Acrylmalerei und die Bienengarten AG. Ebenso bereiten die
Geocacher Inhalte für andere Lerngruppen vor.

     Anmeldung über die Klassenlehrkraft oder direkt im Sekretariat

     Gesamtkoordination: Sozialpädagogin und Schulleitung

                                                                                                 18
4.3 Startklar für die Ausbildung – gezielt in den Beruf.

4.3.1 Orientierende Hilfen und Begleitung auf dem Weg in die Berufsfindung

Die Berufsorientierung (BO) ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichtes ab Klasse 8, da bereits in
Klasse 8 die ersten Berufspraktika beginnen. Die Schule legt besonderen Wert darauf, die
ausbildungswilligen Schüler/innen in eine Berufsausbildung zu vermitteln. Mit Hilfe einiger
Netzwerkpartner, wie BIW, Maßarbeit, BafA und das FBU (Vorsitz Frau Tscherner) und R&R-Eis haben
die Schüler/innen der JoViS gute Chancen, besonders in Belmer Betrieben unterzukommen. Durch die
Kooperation mit dem Forum Belmer Unternehmen erhalten die SchülerInnen zudem die Möglichkeit,
in Belmer Betrieben oder auch beim anderen Kooperationspartner ihre Praktika zu absolvieren und
ggf. dort Ausbildungsplätze zu finden.

Die Berufsorientierung beginnt in der 8. Klasse mit der Berufswelterkundung und wird durch weitere
Projekte, Jobknigge und BO durch Fuchs-Konzepte und ein zweiwöchiges Betriebspraktikum ergänzt.
In Jahrgang 9 liegt der Schwerpunkt des Wirtschaftsunterrichtes auf der BO. Hier wird das
dreiwöchige Betriebspraktikum vor- und nachbereitet. Die SchülerInnen erhalten zudem die
Möglichkeit, auf BO-messen Firmen kennenzulernen.

Für den 10. Jahrgang veranstaltet die Schule eine BO-Woche, in der Erkundungen und
Informationsveranstaltungen stattfinden, sowie ein vertiefendes Bewerbungstraining. AM letzten Tag
der BO-Woche präsentieren sich die Kooperationspartner auf der schuleigenen Jobmesse.

Klasse       Oberschule

8            Erste Orientierung im BIZ, Berufswelterkundung, Jobknigge, Kick-off, Stärkenanalyse,
             2-wöchiges Betriebspraktikum

9            Schwerpunkt BO im Unterricht 1. Hj. Wirtschaft, 3-wöchiges Praktikum, Messebesuche,
             AOK-Bewerbertraining, Talentworkshop (neu 2017/18)

10           4 Tage BO-Woche vor den Herbstferien in Kooperation mit dem FBU

      Koordination: Fachbereichsleitung Wirtschaft (Herr Vehring)

4.3.2 Kooperation mit den Belmer Unternehmen

Querverweis: Vergleich hierzu BO-Konzept (Überarbeitung im Herbst 2016)

      Koordination: Fachbereichsleitung Wirtschaft

4.3.3 Projekte zur Berufsorientierung und die BO-Woche

Querverweis: Vergleich hierzu BO-Konzept (Überarbeitung im Herbst 2016)

      Koordination: Fachbereichsleitung Wirtschaft

                                                                                                    19
4.4 Offen für Veränderungen gehen wir gemeinsam neue Wege.

4.4.1 Umgang mit neuen Herausforderungen an das Schulsystem

Durch eine verstärkte Binnendifferenzierung im Unterricht stellen wir uns den neuen Anforderungen
der inklusiven Oberschule. Da sich der Verwaltungs- und Betreuungsaufwand in der Oberschule durch
vermehrte Elterngespräche, Förderpläne, Kurszuweisungen und dergleichen erhöht hat, haben wir in
den unteren Jahrgängen eine doppelte Klassenlehrerschaft eingeführt.

Eine weitere Änderung ergibt sich durch die Rhythmisierung. Seit Einführung der Oberschule haben
wir für die erste und zweite sowie für die fünfte und sechste Stunde das Doppelstundenprinzip
eingeführt (vgl. hierzu Punkt 4.1.1). Dadurch wird der Vormittag für die Schüler überschaubarer und
das Unterrichten entsprechend den Lernspiralen erleichtert.

Im LAZ-Unterricht, der in zwei Stunden in der Woche stattfindet, können die SchülerInnen
eigenverantwortlich Lerninhalte vertiefen oder individuell den Unterricht vor- oder nachbereiten. Die
Förder/Forderstunden dienen der Vertiefung der Lerninhalte in den Hauptfächern in allen
Jahrgängen.

Methodenlerntage finden in der Regel dreimal pro Schuljahr statt. In Anlehnung an den Lernzirkel
„Enger“ lernen die Klassen in aufeinander aufbauenden Bausteinen alltagsrelevante Methoden, die
dann im weiteren Fachunterricht trainiert werden. Wir wollen erreichen, dass unsere SchülerInnen
die Grundanforderungen in den Bereichen Lernmethoden und Präsentieren am Ende der Klasse 10
beherrschen und so den Anforderungen an den Beruf gerecht werden. Bis zum SJ 2016/2017 ist unser
Lernmethodentag somit für alle Jahrgangsstufen etabliert. Terminierung und Vorbereitung der
Materialien unterliegen der Steuergruppe.

4.4.2 Konzeptarbeit, Arbeitspläne und Leistungsbewertung

Zur Organisation von Entwicklungsprozessen haben wir seit 2012 eine Steuergruppe. Die
Steuergruppe arbeitet eng mit der Schulleitung zusammen und wird vom Kollegium für je zwei Jahre
per Mandat verabschiedet und legitimiert. Ziel der Steuergruppe ist es, die Arbeit in der Schule auf
alle zu verteilen, so dass wir miteinander die Schule weiter entwickeln. Zum einen haben sich hier die
regelmäßig stattfindenden Konzeptnachmittage bewährt und zum anderen die Übertragung von
Verantwortungsbereichen. Die Steuergruppe tagt wöchentlich unter Mitwirkung eines
Schulleitungsmitglieds und schafft durch Publikation der Sitzungsprotokolle auf der Informationstafel
eine Transparenz für alle Kolleginnen, Kollegen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Schule.

Mindestens einmal im Halbjahr findet eine Dienstbesprechung für die Fach(bereichs)leiter aller
Fächer statt. Hier werden Vereinheitlichungen etwa zu Punkten wie Leistungsbewertung und Aufbau
von Arbeitsplänen, eine gemeinsame Etatplanung, Strukturelemente der schulischen Förderung und
Verankerung von Aktionstagen vorgenommen. Die Umsetzung der Vereinbarungen und die
Aktualisierung der Arbeitspläne sowie die Aufstellung und Verwendung des Fachetats obliegen dann
den einzelnen Fachkonferenzen, die mindestens zweimal im Schuljahr stattfinden sollen. Hierbei sind
als Mitglieder auch Eltern- und Schülervertretungen involviert.

     Gesamtkoordination: Didaktische Leitung

                                                                                                   20
4.4.3 Inklusives Lernen

In Bezug auf das inklusive Lernen an der JoViS finden sich vielschichtige Strukturen, Konzepte und
Methoden, die unterrichtliche und außerunterrichtliche Ansatzpunkte bieten. Übergeordnet ist
hierbei das Förderkonzept der Schule zu nennen, das im Sommer 2015 verabschiedet wurde. Hierin
finden sich insbesondere auch unterrichtliche Bezugspunkte, die eine Vereinheitlichung der
Umgangsweisen mit inklusiven Lerngruppen anstreben und eine kollegiale Grundeinstellung zu der
Thematik schärfen.

Im Verwaltungstrakt der Schule gibt eine „Förderwand“ orientierende Hilfen im Umgang mit
inklusiven Lerngruppen, ein Informationsplakat gibt Hinweise zu einzelnen sonderpädagogischen
Förderschwerpunkten und eine Materialsammlung stellt fachliche Hilfsmittel zur Verfügung.
Zusätzlich werden namentlich Ansprechpartner aufgeführt, die sich im Zuge einer kollegiumsinternen
Arbeitsgruppe (AL, VEH, WB, WS, HE) mit diesem pädagogischen Schwerpunkt vertraut gemacht
haben und fortan beratend fungieren können. Mit der abgeordneten Förderschulkollegin und dem
Förderzentrum (Astrid-Lindgren-Schule in Bohmte) sowie einer Netzwerkgruppe Inklusion auf
Schulleitungsebene stehen zudem weitere Professionen zur Umsetzung inklusiver Bildungsmomente
an unserer Seite. Der folgende Arbeitsrahmen skizziert dabei die Möglichkeiten und Aufgabenfelder
der Teamarbeit in inklusiven Settings (im September 2015/2016 installiert).

  Arbeitsrahmen für den Einsatz von Förderschul- und Allgemeinpädagogen in inklusiven Settings

                  - Konturen einer Aufgabenklärung in Schule und Klassenteams -

Prämissen:

     Die folgende Rollenklärung gilt als Rahmen für das gesamte Kollegium.

     Alle Lehrpersonen verstehen sich als ein Kollegium der Johannes-Vincke-Schule.

     Alle Lehrpersonen einer Klasse haben grundsätzlich alle Kinder im Blick. Auf der Arbeitsebene
      erfolgen ergänzend in Absprache verschiedene Expertisen und Verantwortlichkeiten.

     Das inklusive Lernen ist in der Schule gewollt und im Schulprogramm und Leitbild verankert.

     Das Schulleitungsteam unterstützt die Teams und das Konzept des inklusiven Lernens.

     Klassenteams installieren gesicherte Besprechungszeiten.

     Themen des inklusiven Lernens sind regelmäßig Teil von Konferenzen und Fortbildungen.

     Die JoViS versteht sich als lernende Schule auf dem Weg zur inklusiven Schule.

Zu Beginn der Teamarbeit steht notwendigerweise der außerunterrichtliche Dialog über eine
gemeinsame Position gegenüber der Lerngruppe, unterrichtliche Inhalte, gemeinsame und
spezifische Aufgaben im Unterricht und Momente des Classroom Managements (Regeln, Rituale,
Strukturen, Dienste, Methoden…).

                                                                                                 21
Momente zur kooperativen Fachlichkeit der Lehrkräfte in inklusiven Settings:

FörderschulpädagogInnen                                     AllgemeinpädagogInnen

…entwickeln auf der Basis von Diagnose-                     …wenden ggf. diagnostische Verfahren und
ergebnissen Förderziele und –maßnahmen                      resultierende Fördermaßnahmen an.

…entwickeln zu den schuleigenen Arbeitsplänen               …sichern die Weitergabe und die gemeinsame
Differenzierungs- und Alternativangebote.                   Umsetzung der schuleigenen Arbeitspläne.

…fördern in unterschiedlichen Settings: Einzel-             …planen     Unterricht     mit       unterschiedlichen
förderung, Kleingruppen, Klasse insgesamt.                  Fördersettings.

…wirken bei der inklusiven Schulentwicklung mit             …wirken bei der inklusiven Schulentwicklung mit
z.B. als Mitglieder von Arbeitsgruppen.                     z.B. als Mitglieder von Arbeitsgruppen.

…stehen für Beratung von Schülern, Eltern,                  …sind offen für kollegiale Beratung durch
Kollegen,      Schulleitung    zur    Verfügung.     Das    FörderschulkollegInnen         und      nehmen      an
Gesamtsystem stellt dafür ggf. Zeitressourcen               sonderpädagogischen         Beratungsgesprächen
zur Verfügung.                                              teil.

…unterstützen         die       Entwicklung          von    …unterstützen        die       Entwicklung        von
pädagogischen        Konzepten,           Ritualen   und    pädagogischen      Konzepten,          Ritualen   und
Regeln.                                                     Regeln.

…wirken mit, förderliche Schulstrukturen zu                 …öffnen sich für förderliche Schulstrukturen.
schaffen.

…leiten RegelschulkollegInnen an/ vereinbaren,              …vereinbaren      kooperativ     Fördermaßnahmen
wie       Fördermaßnahmen            im      allgemeinen    und Anwendungsmöglichkeiten.
Unterricht integriert werden können.

…übernehmen          Mitverantwortung          für   die    …unterrichten        binnendifferenziert          (ggf.
individuelle    Passung       des    Unterrichts,    des    zieldifferenziert), berücksichtigen Niveaustufen
Materials      und   der      Prüfungselemente        für   und Anforderungsbereiche im Unterricht und in
SchülerInnen mit besonderem Unterstützungs-                 Prüfungselementen.
bedarf.

…bringen sonderpädagogische Fachinhalte in
das Kollegium ein, z.B. in Konferenzen und
Fortbildungen.

…formulieren         und      erstellen       kooperativ    …beziehen die FörderschulkollegInnen in die
Zeugnisse, Berichte, Förderpläne etc. vorrangig             Erstellung und Formulierung von Zeugnissen,
für   SchülerInnen     mit    sonderpädagogischem           Berichten, Förderplänen etc. mit ein.
Unterstützungsbedarf.

       Gesamtkoordination: Didaktische Leitung

                                                                                                                      22
4.4.4 Übergangskultur

A) Übergang Grundschule – Oberschule (vgl. Konzept zur GS Kooperation)

Um den zukünftigen SchülerInnenn den Übergang zur weiterführenden Schule zu erleichtern,
arbeiten wir intensiv mit den vier Grundschulen in Belm zusammen. Der Fachbereich Sport
organisiert für die Klassen 4 und 5 ein Brennballturnier (Zeitfenster Juni/Juli). Weiter bieten
SchülerInnen aus den Profilkursen in Klasse 9 / 10 freitags in der 6. Stunde AGs für
GrundschülerInnen an, die von Herrn Schiffbänker und Frau Seta koordiniert werden. Jedes Jahr im
November laden wird die Viertklässler zu Schnuppertagen in unsere Schule ein. Hier werden die
Kinder durch die zukünftigen Paten der neunten Klassen betreut und nehmen am Unterricht in
verschiedenen Klassen teil. Das Schulleitungsteam informiert gemeinsam mit den
sozialpädagogischen Mitarbeiterinnen frühzeitig die Eltern und die vierten Klassen über unsere
Schule. Unsere Schülerlotsen der höheren Jahrgänge begleiten jeden Morgen die Grundschulkinder
an kritischen Punkten am Heideweg und sind so für die Kinder präsent.

Frühzeitig stellen wir Kontakt zu den Grundschulen her, damit der Übergang beim Schulwechsel
möglichst reibungslos verläuft. So bieten wir den Eltern über Frau Schönfeld und Frau Korte
rechtzeitig eine Beratung an. Ein Übergabegespräch zwischen den abgebenden Grundschulen und
Vertretern der Schulleitung der JoViS, bei dem ein Dokument zur individuellen Lernentwicklung
gemeinsam ausgefüllt wird, ermöglicht eine frühzeitige Ausrichtung der aufnehmenden Schule an
den Ressourcen und Bedürfnissen der GrundschülerInnen. Ebenso können wir uns auf die
zukünftigen SchülerInnen einstellen, rechtzeitig geeignete Fördermaßnahmen beantragen und die
Einteilung der Klassen sinnvoll gestalten. Im Nachhinein laden wir die Lehrkräfte der abgebenden
Grundschulen am Ende der 5. Klasse zu einem Evaluationsgespräch in unsere Schule ein.

    Gesamtkoordination: Didaktische Leitung/Jahrgangsleitung 5+6

B) Übergang Oberschule – weiterer Bildungsgang

    Gesamtkoordination: Fachbereichsleitung Wirtschaft (Entwicklungsbedarf)

4.4.5 Fortbildungen des Kollegiums

Gemeinsam hat das ganze Kollegium eine über zwei Jahre gehende Fortbildung zum Thema
„selbstgesteuertes Lernen“ absolviert (SEGEL). Hier wurden Basics zum Aufbau des Unterrichts
erprobt und vereinbart, so dass ein einheitliches, den Vorgaben entsprechendes Unterrichten
gewährleistet ist. Um eine Verbindlichkeit zu den Basics herzustellen, sind in den oben
angesprochenen Fahrplänen die im Jahrgang einzuübenden Methoden zusammengefasst. Weiter
wurde auf den Konzeptarbeitstagen ein Informationsbuch zusammengestellt, das die Methoden
erklärt (siehe I-Serv).

Seit dem Schuljahr 2015 regelt ein kollegial verabschiedetes Fortbildungskonzept die Modalitäten
persönlicher oder auch gruppenbezogener Fortbildungen und nennt Zuständigkeiten sowie Vorgänge
wie das Multiplizieren von Fortbildungsangeboten und die Antragsstellung. Hierin wird auch fixiert,
dass jährlich eine schulinterne Lehrerfortbildung zu gemeinschaftlich angestoßenen Themen
stattfinden soll.

    Gesamtkoordination: Didaktische Leitung

                                                                                                   23
Im Zuge eines 2013 verabschiedeten Hospitationskonzeptes wurde gemeinschaftlich beschlossen,
dass zur Wahrung der Unterrichtsqualität, zur gemeinschaftlich angestoßenen Umsetzung der SegeL-
Inhalte und zur Qualitätsentwicklung kollegiale Hospitationen und Beratungen stattfinden sollen.

Unabhängig vom kollegialen System führt die Schulleitung jedes Jahr je Kollege/je Kollegin einen
Unterrichtsbesuch mit anschließender Reflektion durch. Zum Jahresende gibt die Schulleitung eine
allgemeine Rückmeldung über den jeweiligen Durchgang.

4.4.6 Optimierung des schulischen Angebotes ‚Bewegte Schule‘

Initiiert durch die Schulleitung und gelenkt durch die Steuergruppe wurde ab dem Schuljahr
2015/2016 das Thema Bewegte Schule in der Schulentwicklung akzentuiert. Dabei werden
unterrichtliche, außerunterrichtliche, strukturelle aber auch bauliche Maßnahmen angeschoben:

Bereits installiert                            Visionen / In Bewegung

Schwimmunterricht Klasse 5 + 7
  + Zuständigkeit: WH und GÖ
  + Zuständigkeit: SE und BRÖ
Spieleausleihe im Aufenthaltsraum
Fortbildungen
- Rettungsschwimmen
- Erste Hilfe
- SchilF
 Streitschlichter AG
 Präsenz auf dem Schulhof
Sportturniere (Zuständigkeit: FB Sport)
- Brennball Klasse 4/5 (GS-Kooperation)
  + Zuständigkeit: FB Sport / Wil
- Powerball 6/7
- Volleyball 8-10 + Lehrermannschaft
- SV-Fußballturnier 8-10 + Lehrermannschaft
AG-Bereich (Zuständigkeit: Korte)
- Sport- und Ballspiele
- Fußball 7-10 (KM)
- Zumba und Bewegungstänze (Fr. Wittich)
- Ballspiele 5-6
- Fußball 4-5 (Hr. Lodter)
Schulhof                                       Schulhofgestaltung - neu
- 2 Tischtennisplatten                          Skatebereich
- 1. Basketballkorb                             Fußballfeld + Tor + Linie (neben der Torte)
- 1 Torwand                                    Schaukelanlage
- 1 Kletterspinne                              … (Förderverein der Schule)
- 1Active-Trail
- je 5 Kippelhocker in den Jg. 5-7
Bewegter Unterricht                            Ruhebereich
- Methodenvielfalt                              im Gebäude (Vision…)
- bewegte Pausen (in manchen Klassen…)          auf dem Schulgelände (in Planung)
Kooperation mit Concordia Belm (Tennis)

                                                                                                   24
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