SCHWEIZER BEITRÄGE - AKDAF

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SCHWEIZER BEITRÄGE - AKDAF
XVI. Internationale Tagung der Deutschlehrerinnen und
Deutschlehrer in Freiburg (CH), 31. Juli - 4. August 2017

Brücken gestalten – mit Deutsch verbinden

                    Schweizer Beiträge

Schlussbericht von Jeannine Meierhofer, ehemaliges AkDaF
Vorstandsmitglied, unter Mitarbeit von Yvonne Herrmann-Teubel,
ehemalige AkDaF Präsidentin

Zürich, im November 2017
Brücken gestalten – mit Deutsch verbinden
Vom 31. Juli bis zum 4. August 2017 fand die XVI. Internationale Tagung
der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer (IDT), nach 2001 in Luzern,
wieder in der Schweiz statt. Die Tagung mit dem Thema «Brücken
gestalten – mit Deutsch verbinden» dauerte vom 31. Juli bis zum 4.
August 2017 und es kamen Lehrende, Forschende und Studierende aus
über 100 Ländern und fünf Kontinenten nach Freiburg im Üechtland, um
sich über den aktuellen Stand des Faches Deutsch zu informieren, sich
auszutauschen und sich beruflich weiterzubilden. Zum einen gab es das
Fachprogramm mit seinen 36 Sektionen in sieben Themenfeldern, Foren,
Podien, Postersessionen und Didaktischen Werkstätten. Zum anderen
gewährte das umfangreiche Kultur- und Ausflugsprogramm einen guten
Einblick in die Kultur der deutschsprachigen Länder und bot den
Teilnehmenden die Möglichkeit, Kolleginnen und Kollegen aus anderen
Ländern kennenzulernen. An dieser weltweit grössten Tagung in deutscher
Sprache nahmen über 1 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der
ganzen Welt teil, davon viele Schweizerinnen und Schweizer.

Organisation
Die Schweizer Fachverbände AkDaF (www.akdaf.ch) und Ledafids
(www.ledafids.ch) arbeiteten für die Vorbereitung des Kultur- und
Rahmenprogramms eng mit dem ÖDaF (Österreichischer Verband für
Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache), dem FaDaF (Dachverband für
Deutsch als Fremdsprache) und dem Schulamt Liechtenstein sowie dem
IDT-Vorbereitungskomitee in Freiburg zusammen, sodass die
Fachkenntnisse der Fachverbände mit den Ortskenntnissen der
Veranstalter optimal verbunden werden konnten. Jeannine Meierhofer,
langjähriges AkDaF Vorstandsmitglied, vertrat die Schweiz im
Vorbereitungskomitee in Freiburg und bildete 2014 für die Planung und
Organisation des Schweizer Beitrags eine Schweizer Vorbereitungsgruppe
mit Freiwilligen aus beiden Verbänden. Yvonne Herrmann-Teubel,
ehemalige AkDaF Präsidentin, war Mitglied in der Kongressleitung für den
AkDaF.

Fachliche Beiträge

Sektionen (siehe www.idt-2017.ch, Fachprogramm, Sektionen)
Elf Sektionen wurden von Personen aus der Schweiz geleitet (auch in Ko-
Leitung):
      • Sektion A4 «Deutsch für weit Fortgeschrittene» von Gabrielle
          Schmid (CH) und Nuray Köse (TR)
      • Sektion A9 «GER für Gebärdensprachen als Zweit-oder
          Fremdsprachen» von Jörg Keller (CH) und Patricia Shores (CH)
      • Sektion B1 «Entwicklungsverläufe im gesteuerten und
          ungesteuerten Sprachenerwerb» von Nadia Montefiori (CH) und
          Simone Auf der Maur Tomé (IT)
•   Sektion B4 «Mehrsprachigkeitsforschung und
          Mehrsprachigkeitsdidaktik» von Elisabeth Peyer (CH) und Olivera
          Durbaba (RS)
      •   Sektion C1 «Lehren und Lernen, digital unterstützt» von Pascal
          Schweizer (CH) und Andrea Pfeil (US)
      •   Sektion D1 «Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben – integriert
          und/oder separiert?» von Rosemarie Stolte (D) und Karolina
          Kofler (CH)
      •   Sektion D4 «(Inter-)Kulturelle und methodische Kompetenzen?»
          von Virginia Suter Reich (CH) und Miyeon Kim (KR)
      •   Sektion D6 «(Wortschatz und Idiomatik» von Larissa Greber (CH)
          und Natalia Furaschowa (BY)
      •   Sektion F1 «Lehrwerke und Unterrichtsgestaltung» von Claudio
          Consani (CH) und Przemyslaw Ernest Gebal (PL)
      •   Sektion G1 «Erweiterte Leistungsbeurteilung im Unterricht» von
          Katharina Karges (CH) und Brigita Kacjan (SI)
      •   Sektion G2 «Leistungsmessung» von Peter Lenz (CH) und Linda
          Fromme (D)

In den Sektionen gab es zahlreiche Beiträge von Schweizer
Teilnehmerinnen und Teilnehmern:

  •   Sektion A1-28 «Deutsch als Zweitsprache-Unterricht in der
      Mündlichkeit: ein Handbuch zur Förderung von Deutsch als
      Zweitsprache vom Kindergarten bis Sekundarstufe I» von Yvonne
      Tucholski und Rita Tuggener
  •   Sektion A3-03 «Qualitätssicherung in der Zweitsprachförderung von
      Migrantinnen und Migranten in der Schweiz» von Liana
      Konstantinidou, Ernst Maurer und Myriam Schleiss
  •   Sektion A3-11 «Was bewirken Fokus auf Chunks und
      Sprachflüssigkeit in Intensivkursen für erwachsene DaZ-
      Anfänger/innen? Ergebnisse einer Intervisionsstudie» von
      Malgorzata Barras und Peter Lenz
  •   Sektion A4-07 «Höher, schneller, weiter! Ja gerne, aber wie?» von
      Edgar Marc Petter
  •   Sektion A9-01 «Deskriptoren für Textkompetenz in
      Gebärdensprachen» von Jörg Keller
  •   Sektion B1-12 «Der Erwerb von Dialekt und Standarddeutsch durch
      Kinder mit Deutsch als Zweitsprache in der Deutschschweiz» von
      Nadia Montefiori
  •   Sektion B4-12 «Mehr Sprache(n) für alle? Eine explorative Studie zu
      Deutsch als Zweitsprache im Kanton Bern im Kontext von Diversität
      und Inklusion (DaZiKaBe)» von Irène Zingg
  •   Sektion B4-22 «Mehrsprachigkeitsdidaktik im
      Fremdsprachenunterricht – welche Aktivitäten sind in den
      Lehrwerken zu finden?» Von Karolina Kofler und Malgorzata Barras
•   Sektion C2-10 «Selbstgesteuertes Sprachenlernen im universitären
      Kontext. Vorstellung des Selbstlernzentrums an der gastgebenden
      Institution der IDT» von Peter Sauter
  •   Sektion D1-13 «Präsentieren für DaF-Lernende: Sprechen, Hören
      und mehr?» von Martin Businger
  •   Sektion D7-04 «Sprossvokale vermeiden lernen: Von der Kunst, die
      Stille zwischen deutschen Konsonanten auszuhalten» von Kerstin
      Uetz Billberg
  •   Sektion E4-01 «Kurzfilme als Sprechanlass und zur Vermittlung von
      interkulturellem Wissen» von Barbara Etterich
  •   Sektion G2-13 «Der Schweizer Sprachenpass: ein zuverlässiger
      Nachweis der Sprachkompetenzen» von Myriam Schleiss
  •   Sektion G2-17 «Bestehensgrenzen für kombinierte Konstrukte beim
      fide-Sprachnachweis» von Beate Zeidler

Hauptvorträge und Ko-Vorträge (siehe www.idt-2017.ch,
Fachprogramm, Hauptvorträge und Ko-Vorträge)
Von 27 Hauptvorträgen und Ko-Vorträgen stammten sieben Beiträge aus
der Schweiz:

  •   Raphael Berthele, Freiburg: «Sprachliche Heterogenität und Schule.
      Überlegungen zum erfolgreichen Scheitern sprachpädagogischer
      Innovationen»
  •   Claudio Nodari, Zürich: «Sprachliche Voraussetzungen für
      Bildungserfolge in einem mehrsprachigen Umfeld»
  •   Regula Schmidlin, Freiburg: «Stand und Perspektiven linguistischer
      Plurizentrik und mögliche Konsequenzen für DaF»
  •   Ingo Thonhauser, Lausanne: «Welche fachdidaktische Kompetenz
      brauchen Lehrende? Einige Antworten im Blick auf die ‹Textarbeit›
      im Fremdsprachenunterricht»
  •   Blaise Extermann, Genf: «Eine Brücke, zwei Bogen. Deutsch in der
      Suisse romande in geschichtlicher Perspektive»
  •   Anton Näf, Neuenburg: «Nach der kommunikativen Wende – der
      DaF-Unterricht an den Westschweizer Schulen»
  •   Jan-Oliver Eberhardt, Basel: «Interkulturelle Kompetenzen testen?
      Graduierungskriterien und Beurteilungsraster für den
      Sprachunterricht auf der Sekundarstufe I»

Podien (siehe www.idt-2017.ch, Fachprogramm, Podien)

In den drei sprach- und bildungspolitischen Podien und den sechs
Fachpodien waren viele Schweizer Teilnehmerinnen und Teilnehmer
vertreten:
•   Sprach- und bildungspolitisches Podium 1 «Sprachenpolitisches
      agieren der Verbände des IDV – und die Rolle der DACH-Länder»:
      Leitung Joachim Hoefele, ZHAW (CH) und Experte Schweiz im
      Vorstand IDV
  •   Sprach- und bildungspolitisches Podium 2 «DaF und DaZ als
      interdisziplinäres Fach – eine wissenschaftlich-akademische oder
      eine praktische Disziplin?»: Thomas Studer, Professor für DaF,
      Universität Freiburg (CH)
  •   Sprach- und bildungspolitisches Podium 3 «Deutsch als
      Zweitsprache im Migrationszusammenhang – Brücke, Hürde oder
      Bürde?»: Myriam Schleiss, Staatssekretariat für Migration SEM,
      Abteilung Integration, Projektleiterin fide (CH); Peter Lenz, Institut
      für Mehrsprachigkeit, Universität Freiburg (CH); Ernst Maurer,
      Sprache und Integration, Zürich (CH); Mustafa Atici, SP Schweiz,
      Integrationspolitik (CH)
  •   Fachpodium 1: «Welche Brücken braucht es zwischen Theorie,
      Forschung und Praxis in DaF/DaZ?: Wissenschaft(ler/innen) und
      Unterricht(ende) im Dialog»: Teilnehmende: Raphael Berthele,
      Universität Freiburg (CH)
  •   Fachpodium 3: «Fluch oder Segen? Prüfen und Testen in der
      DaF/DaZ-Praxis im internationalen Vergleich – ein
      Erfahrungsaustausch»: Thomas Studer, Universität Freiburg (CH)
  •   Fachpodium 4: «Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer im Fokus:
      Selbstverständnis, Berufsethos und Berufsleitbilder»: Teilnehmende:
      Christian Sinn, PH St. Gallen (CH)

Zielgruppenspezifische Veranstaltungen (SIGs)
Neu an der IDT in Freiburg war die Gestaltung des Montags mit elf
zielgruppenspezifischen Veranstaltungen und den drei damit verknüpften
Podien. Die Erarbeitung der thematischen Grundlagen dazu erfolgte vor
der Tagung durch Expertengruppen. In 11 parallelen Workshops (SIGs)
kamen Expertinnen und Experten und ein breiteres Publikum zu
verschiedenen Themen miteinander ins Gespräch. An den
Expertengruppen waren auch Schweizerinnen und Schweizer beteiligt:

  •   AG 1.1 «Deutsch als Zweitsprache in der Erstintegration im
      schulischen Bereich im deutschsprachigen Raum»: Nadia Montefiori,
      PH Bern (CH), Mitarbeit: Regina Bühlmann (CH)/Irene Zingg (CH)
  •   AG 1.2. «Deutsch als Zweitsprache im Kontext sozialer Integration
      in deutschsprachigen Ländern»: berufliche Aus- und Weiterbildung
      im Fokus?»: Mitarbeit: Liana Konstantinidou (CH)/Rose-Maria Rizzo
      (CH)/Myriam Schleiss (CH)
  •   AG 2.2 «Die Mittlerorganisationen und die auswärtige Sprach- und
      Kulturpolitik der deutschsprachigen Länder in Geschichte und
      Gegenwart und ihre Strategien für die Zukunft»: Leitung Joachim
      Hoefele, ZHAW (CH)
•   AG 2.3 «Sprachpolitisches Handeln von Verbänden»: Mitarbeit:
      Cornelia Gick (CH)/Yvonne Herrmann-Teubel (CH)
  •   AG 2.4 «Deutsch als Sprache des deutschsprachigen (Diskurs- und
      Kultur-)Raums: Vermittlung der sprachlichen und kulturellen
      Pluralität des DACHL-Raums in DaF»: Leitung Martin Baumgartner,
      ZEM CS (CH)/Naomi Shafer, Universität Freiburg (CH)
  •   AG 2.5 «Deutsch im Kontext der Internationalisierung im
      akademischen Bereich»: Mitarbeit: Regula Schmidlin (CH)
  •   AG 3.1 «Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen
      (GER) und Europäisches Sprachenportfolio (ESP)»: Leitung Brigitte
      Forster Vosicki, Universität Lausanne (CH)/Peter Lenz, Institut für
      Mehrsprachigkeit Freiburg (CH)/Günther Schneider, ehemals
      Universität Freiburg (CH)
  •   AG 3.2. «Lehrpläne/Lernziele»: Leitung Daniel Elmiger, Department
      für Deutsche Sprache und Literatur, Universität Genf (CH),
      Mitarbeit; Monika Bucher (CH)
  •   AG 4 «Lehrerprofile, Lehreraus- und -weiterbildung»: Mitarbeit:
      Olivier Bolomey (CH)/Cornelia Gick (CH)
  •   AG 5 «Rolle der Forschung und Zusammenarbeit, Netzwerke und
      Forschungskooperation»: Mitarbeit: Karin Madlener (CH)/Thomas
      Studer (CH)

Kulturelle Beiträge
Folgende Beiträge wurden dank der Unterstützung von Pro Helvetia
ermöglicht:

Lesung Ruth Schweikert: «Wie wir älter werden» (Mittwoch, um
18.30 Uhr, Franziskanerkloster Gewölbekeller)
Die Lesung war gut besucht und stiess auf grosses Interesse. Die
Schweizer Autorin fesselte die Zuhörenden mit Ausschnitten aus ihrem
neusten Werk und stand danach für Fragen zur Verfügung. Dank Pro
Helvetia konnte jeder Zuhörerin und jedem Zuhörer am Schluss ein von
der Autorin signiertes Buch Wie wir älter werden als Geschenk abgegeben
werden.

Film (Donnerstag, um 20.00 Uhr, Kinosaal Miséricorde)
Der Schweizer Filmbeitrag «Heidi» fand regen Anklang und lockte
zahlreiche IDT Teilnehmende in den Kinosaal. Jens Friedrich Mertens
führte das Publikum in Alain Gsponers gelungene Neuverfilmung von
Johanna Spyris Kinderbuch-Klassiker ein. Der Film, der sich nah an die
Vorlage hält, wirkt sehr authentisch und die Figur Heidi bewegt und fesselt
auch heute noch. Gleichzeitig gibt die Neuverfilmung einen Einblick in die
aktuelle Situation der Schweizer Filmlandschaft. Dank der grosszügigen
Spende vom Klett Verlag erhielt jede Zuschauerin und jeder Zuschauer
das Lektüre-Büchlein Heidi aus der Easy Reader-Reihe als Geschenk.
Publikationen
Das vollständige Kulturprogramm wurde schon vor Beginn der IDT auf der
Website des Veranstalters (www.idt-2017.ch) veröffentlicht, sodass den
IDT-Teilnehmenden bereits zu jenem Zeitpunkt eine gezielte
Auseinandersetzung damit ermöglicht wurde. Des Weiteren stand allen
Teilnehmerinnen und Teilnehmern während der IDT das Kulturprogramm
als Broschüre mit vielfältigen Informationen zur Verfügung. Ausserdem
lagen am Schweizer Fenster Flugblätter mit Hinweisen zur Schweizer
Lesung sowie der Filmvorführung bereit bzw. wurde durch persönliche
Gespräche speziell auf die Schweizer Veranstaltungen hingewiesen (siehe
Beilage). Darüber hinaus wurde auch in der Presse über das Fach- und
Rahmenprogramm der IDT informiert.

Büchertisch
Wie an den letzten IDTs hatte Pro Helvetia für das «Schweizer Fenster»
Bücher zusammengestellt. Diese gaben einerseits einen repräsentativen
Überblick über die neuere Schweizer Literatur und andererseits enthielten
sie landeskundliche Informationen. Aus Platzgründen befand sich der
Büchertisch nicht direkt beim Schweizer Fenster, sondern im nahe
gelegenen DACHL-Café, wo den Besucherinnen und Besuchern mehr Platz
zur Verfügung stand. Viele IDT-Teilnehmende waren sehr interessiert an
der Schweizer Literatur und an den Neuerscheinungen, die wir dank Pro
Helvetia präsentieren konnten. In vielen Regionen der Welt gibt es noch
immer keinen einfachen Zugang zur Schweizer Literatur, obwohl das
Interesse daran sehr gross ist. Viele Besucherinnen und Besucher hätten
sich gewünscht, einige der ausgestellten Bücher direkt käuflich erwerben
zu können und waren für die bereitgestellte Literaturliste sehr dankbar
(siehe Beilage). In diesem Zusammenhang äusserten sie auch oft den
Wunsch nach einer stärkeren Präsenz der Schweizer Kultur in ihren
Heimatländern.
Die ausgestellten Bücher gingen nach dem Ende der IDT zum einen als
Schenkung an die Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg, wo sie
den Studentinnen und Studenten zur Verfügung stehen. Zum anderen
wurden einige Bücher direkt an IDT-Teilnehmerinnen und Teilnehmer
verschenkt, die sich besonders für Schweizer Literatur interessierten.

«Schweizer Fenster»
Wie bereits bei den vorangegangenen IDT in Luzern, Graz, Jena/Weimar
und Bozen gab es auch auf der IDT in Freiburg die Fenster der D-A-CH-L-
Länder, in denen sich die Mitgliedsverbände der deutschsprachigen Länder
(Deutschland, Österreich, die Schweiz und Liechtenstein) präsentieren und
sich Interessierte über diese Länder und deren Institutionen informieren
konnten. In einem separaten Saal konnten sich auch die IDV-
Mitgliedsverbände der nicht deutschsprachigen Länder vorstellen.
Die Verbandsfenster der D-A-CH-L-Länder befanden sich auf dem zentral
gelegenen Campus Pérolles, und zwar im Hauptgebäude im ersten Stock.
Der Ort wirkte einladend und war ideal für Begegnungen und es kam zu
einem regen und interessanten Austausch mit zahlreichen Besucherinnen
und Besuchern, die viele Fragen zur Kultur und Landeskunde sowie
Sprachenpolitik und zum Schulsystem u. v. m. stellten.
Das «Schweizer Fenster» wurde immer von mindestens zwei Personen
(Freiwillige aus den beiden Schweizer Verbänden) betreut. Diese konnten
kompetent Auskunft über die aufliegenden Materialien geben oder Fragen
zur Schweiz im Allgemeinen oder zum DaF/DaZ-Unterricht im Besonderen
beantworten.

Folgende Materialien wurden zur Ansicht bzw. zum Mitnehmen aufgelegt:

  •   Verband Arbeitskreis Deutsch als Fremdsprache (AkDaF):
      verschiedene Verbandsinformationen, Rundbriefe, Unterlagen
      Lehrgang IDIconTOTO
  •   Verband der Lehrenden für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
      (DaF/DaZ) an Hochschulen in der Schweiz (ledafids): verschiedene
      Verbandsinformationen
  •   Broschüre: «Zugänge zur Schweiz», Druckversion und auf Stick
  •   Tagungsakten der Gesamtschweizerischen Tagung für
      Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer DaF/DaZ in Bern
      (www.dafdaztagung.ch)
  •   Präsenz Schweiz: Infografik Postkarten-Set, Geografie-Karten,
      Faltblätter (Die Schweiz in Kürze) rote Lanyard Schlüsselbänder und
      Baseball-Kappen, Tragtasche Edelweiss
  •   Pro Helvetia: Bücherausstellung
  •   Institut für Mehrsprachigkeit, Universität Freiburg: verschiedene
      Unterlagen
  •   Babylonia: verschiedene Ausgaben der mehrsprachigen Zeitschrift
      für Sprachunterricht und Sprachenlernen.

Broschüre «Zugänge zur Schweiz»
Für die IDT in Freiburg wurde diese Broschüre bereits zum sechsten Mal
überarbeitet, und zwar von Aminia Brüggemann, Lotti Bühler, Monika
Clalüna, Beatrice Danneger und Cornelia Steinmann. In dieser Publikation
können Lehrpersonen für Deutsch als Fremd- und/oder Zweitsprache
(DaF/DaZ) Adressen, landeskundliche Informationen und Kontakte zu
einschlägigen Schweizer Institutionen finden. Entscheidend für die
Auswahl war immer die Relevanz für das Fach und der Bezug zur Schweiz.
Die Broschüre «Zugänge zur Schweiz» wurde den IDT-Teilnehmenden
kostenlos abgegeben. Bis zur nächsten IDT, die 2021 in Österreich in Wien
stattfindet, wird diese Publikation an verschiedenen weiteren DaF/DaZ-
Veranstaltungen in der Schweiz oder im Ausland verteilt.
Die grosse Nachfrage in den letzten Jahren hat uns veranlasst, die Daten
sowohl gedruckt als Broschüre wie auch in elektronischer Form auf einem
Stick zur Verfügung zu stellen (siehe Beilage). Der Stick wurde in einer
Stick-Hülle abgegeben, dessen Aussenseiten das gleiche rot-weisse Layout
wie die Umschlagseiten der gedruckten «Zugänge zur Schweiz»
aufwiesen. Diese Hülle wurde durch die Unterstützung von Cornelsen
Schweiz ermöglicht.
Die «Zugänge zur Schweiz» finden Sie auch auf den Websites der
Schweizer Verbände als PDF zum Herunterladen: www.akdaf.ch und
www.ledafids.ch.

Didaktisierung Schweizer Rezepte
Die beiden Schweizer Verbände AkDaF und Ledafids haben für die IDT in
Freiburg für jeden Schweizer Kanton Rezepte didaktisiert. Die
Didaktisierungen sollen den Deutschlehrerinnen und Deutschlehrern
helfen, einen kleinen kulinarischen Zugang zur Schweiz zu finden und
diesen in ihren Sprachunterricht einbauen zu können. Der Einsatz der
Rezepte im Deutschunterricht kann deshalb interessant sein und
ermöglicht zudem einen landeskundlichen Einblick in die Schweiz. Die
Rezepte finden sich als kleines «Präsent» für Kolleginnen und Kollegen in
der Welt auf dem gleichen Stick, wo sich auch die elektronische Version
der «Zugänge» befindet. Es gibt die Rezepte auch als PDF zum
Herunterladen.
Das «Schweizer Fenster» hat ca. 1 400 Sticks an IDT-Besucherinnen und
Besucher verschenkt.

DACHL-Café
Das DACHL-Café befand sich in der Nähe der Verbandsfenster der DACHL-
Länder. Der grosse Raum mit seinen zahlreichen Tischen und einer Lounge
bot den IDT-Teilnehmenden viel Platz, um sich zu treffen, auszutauschen
oder einfach nur auszuruhen. Der Raum war klimatisiert und angenehm
kühl und durch die zentrale Lage war das Café meistens gut besucht.
Im Café fanden in loser Folge verschiedene Aktivitäten und
Veranstaltungen statt. So präsentierten sich u. a. die beiden Schweizer
Deutschverbände oder es wurden die didaktisierten Rezepte vorgestellt.
Hier befand sich auch der Büchertisch von Pro Helvetia mit einer grossen
Auswahl an Büchern zum Schmökern und Entdecken! Dank der
Unterstützung von Pro Helvetia gab es im Café eine Kurzpräsentation mit
Martin Zingg, wo interessierte IDT-Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr
über Klassiker und Neuerscheinungen aus der Deutschschweiz erfahren
konnten.

DACHL-Quiz (siehe Beilage)
Am Freitag fand im Café die Preisverleihung des grossen DACHL-Quiz
statt. Das spannende Quiz bestand aus 25 kniffligen Fragen über die vier
DACHL-Länder und war trotz Hilfe des Internets nicht so einfach zu lösen.
So lautete eine Frage: «Wie häufig haben die DACHL-Länder zusammen
beim Eurovision Song Contest gewonnen?» oder «Welches der DACHL-
Länder hat den höchsten pro-Kopf-Kaffee-Verbrauch pro Jahr?» Den
Gewinnerinnen und Gewinnern winkten tolle Preise. Der AkDaF steuerte u.
a. einen Rucksack der IDT 2013 Bozen bei, der das signierte Buch der
Schweizer Autorenlesung, kleine Andenken aus der Schweiz und aktuelle
Rundbriefe enthielt.

Nach der IDT steht das Quiz und die Lösungen auf der Website der
DACHL-AG online zur Verfügung (www.idvnetz.org/dachl-online).

Finanzierung
Durch eine Unterstützung im Betrag von CHF 1‘000.00 von Pro Helvetia
(via Tagungsmanagement Freiburg) wurde die Autorenlesung zum grossen
Teil ermöglicht.

Präsenz Schweiz finanzierte mit CHF 8'000.00 das «Schweizer Fenster».
Die Inserate in der Broschüre «Zugänge zur Schweiz» vermochten die
Druckkosten derselben resp. die Stickversion zu decken.

Die Spesen für die Teilnahme an den Vorbereitungssitzungen in Freiburg
sowie einen kleinen Teil der Reisekosten für die Helfergruppe der
Schweizer Beiträge übernahm der AkDaF.
Die Vorbereitung, Organisation und Betreuung der Schweizer Beiträge
wurde weitgehend in Freiwilligenarbeit durch Personen aus den beiden
Verbänden geleistet.
Die beiden Verbände stellten ihre Infrastruktur zur Verfügung.

Ausblick
Die nächste IDT wird 2021 in Wien (A) stattfinden und ist wieder eine gute
Gelegenheit, das Bild der mehrsprachigen, kulturellen, wirtschaftlichen
und politischen Schweiz in alle Welt hinaus zu vermitteln. Wir würden uns
deshalb sehr freuen, wieder auf die Unterstützung aller zuständigen
offiziellen Stellen, Institutionen, Verbände, Unternehmen usw. in der
Schweiz zählen zu können.

Beilagen
Gesamtprogramm und Kulturprogramm
IDT 2017 Freiburg (www.idt-2017.ch)
Flugblatt Autorenlesung
Flugblatt Filmvorführung
Literaturliste Bücher Pro Helvetia
Stick mit «Zugängen» und didaktisierten Rezepten
DACHL-Quiz mit Lösungen
Kopien Gästebuch «Schweizer Fenster»
Fotos «Schweizer Fenster»
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