Seite 2 Gerhard Eckstein verabschiedet sich Seite 4 Workshop und Kooperation - (STÄWOG) Bremerhaven
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FÜR MIETER, PARTNER UND NEUGIERIGE JULI 2019 MAGAZIN IN DIESER AUSGABE: Seite 2 Gerhard Eckstein verabschiedet sich Seite 4 Workshop und Kooperation Seite 15 Erfolgsgeschichte Engenmoor
STÄWOG INTERN IN DIESER AUSGABE: S. 2/3 Gerhard Eckstein verabschiedet sich S. 4 Workshop kreatives Schreiben/ Kooperation mit GIF Studenten S. 5 Neue Ideen in altem Gebäude S. 6 Besuch aus Ingolstadt und Nürnberg „ERST EINMAL URLAUB…“ S. 7 Begleitforschung an der Heinrichstraße 34 Am 31. Juli geht Gerhard Eckstein in den verdienten Ruhestand. Das STÄWOG Magazin sprach zum Abschied mit dem Prokuristen, der sich S. 8 Im Prinzip wächst hier alles! knapp ein halbes Jahrhundert lang für das Unternehmen eingesetzt hat. S. 9 Zustimmung für das Bauprojekt STÄWOG Magazin: Herr Eckstein, was Eckstein: Offiziell am 1. August 1973, es den Ausbildungsgang zum Kauf- machen Sie im August? eigentlich aber schon eine Woche mann der Grundstücks- und Woh- S. 10–12 STÄWOG in Kürze vorher. Ich wollte zum Handball- nungswirtschaft hier an der Berufs- Eckstein: Erst einmal wie immer Ur- spielen nach Göteborg und habe ge- schule gar nicht gab. S. 13 Matjes, Knipp und Labskaus laub, eine dreiwöchige Fahrradtour fragt, ob ich nicht eine Woche früher im Wasserschout nach Dänemark. Anschließend be- anfangen kann. Das hab’ ich dann STÄWOG Magazin: Wo sind Sie nach gemacht und bin am Wochenende der Ausbildung gelandet? S. 14 STÄWOG Mietercafés: nach Schweden gefahren. Austausch und Diskussion Eckstein: Ich glaube, das erste hal- AUSBILDUNG DURCH be Jahr war ich in der Vermietungs- ALLE ABTEILUNGEN STÄWOG Magazin: Wie sind Sie zur S. 16 Mobilität ist Stäwog gekommen? ein wichtiges Thema kommen wir eine neue Heizung und danach gucke ich mal… Meine Frau Eckstein: Weiß ich gar nicht mehr ge- S. 17 Rauchmelder retten Leben muss noch drei Jahre arbeiten, al- nau. Ich weiß nur noch, dass ich so kommt der Haushalt auf mich mich vorgestellt habe, ohne alles, S. 19 Impressum/Sudoku/ zu. Wenn sie mittags nach Hause und hinterher meine Bewerbung abteilung. Dann wechselte ich in Pop-Up-Store gewonnen kommt, wird alles fertig sein. Lang- schreiben musste. Genau wie heu- die Mietenbuchhaltung mit EDV. Da weilen werde ich mich also nicht. te dauerte die Ausbildung damals hatten wir Magnetkonten für den S. 20 Serviceseite drei Jahre und ging durch alle Ab- Mieteinzug, große Karteikarten mit STÄWOG Magazin: Wann genau haben teilungen. Allerdings zusätzlich mit Magnetstreifen, die eingelesen wer- Sie bei der Stäwog begonnen? Fernstudium und Lehrgängen, weil den konnten. Die Mitarbeiter durften 2 | S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9
STÄWOG INTERN stundenweise an die eine Anlage, les fertig geworden, und nun wur- alles andere lief handschriftlich. Wir den wir während der Beseitigung der waren zu der Zeit nicht einmal drei- Brandschäden teilweise ausquar- ßig Leute im Büro und fuhren noch tiert. Auch der Ankauf der amerikani- mit dem Auto durch die Bürger. Das schen Wohnungen und die offizielle kann man sich heute gar nicht mehr Verabschiedung der Amerikaner in vorstellen. der Stadthalle ist hängengeblieben. Mit Pauken und Trompeten, das war STÄWOG Magazin: Sie waren dann für sehr interessant. den Aufbau der EDV zuständig? BEI DER STÄWOG Eckstein: Ja, so bin ich da reinge- Drei STÄWOG-Geschäftsführer und Gerhard Eckstein rutscht, und irgendwann hatte ich KENNT MAN SICH auch meinen eigenen Raum. Zuerst STÄWOG Magazin: Und der Umzug ins hatten wir fünf PCs, später dreißig. heutige Verwaltungsgebäude“ Telefonanlage, Funk, Handys, Smart- phones – das gehörte alles zu mei- Eckstein: Der ist strategisch super nem Aufgabenbereich. Und den gelaufen. Wir waren mittlerweile Möbeleinkauf und Wirtschaftlich- fast fünfzig Mitarbeiter und im alten keitsberechnungen habe ich auch Verwaltungsgebäude im Justus-Li- gemacht. on-Weg wurde es einfach zu eng. Au- ßerdem ist das neue Gebäude sehr 4 GESCHÄFTSFÜHRER viel repräsentativer. KENNENGELERNT STÄWOG Magazin: Was zeichnet die Gerhard Eckstein beim Seemeilen-Lauf 2017 STÄWOG Magazin: Was waren Ihre Stäwog rückblickend aus? weiteren Stationen? rat. Reibereien gibt es immer, aber kamen Lehrgänge und Familie. Das Eckstein: Wir sind immer noch gut man kann hier damit umgehen. war eine intensive Zeit. Eckstein: Gewerbevermietung und überschaubar. Ich kann überall mal Fremdverwaltung. Zuerst waren es kurz hinlaufen, das ist in größeren MIETERSTRUKTUR STÄWOG Magazin: Was hat sich über Immobilien, dann kamen Garagen- Firmen nicht möglich. Hier kennt die Jahre verändert? höfe, Weiden und Schrebergärten, man sich, dort ist man anonym. Je HAT SICH GEÄNDERT Parkplätze und Bootsliegeplätze älter man wird, desto größer wird STÄWOG Magazin: Welche Zeit war für Eckstein: Neben vielem anderen hat dazu. Vom Bankhaus bis zum WC natürlich die Distanz zu den ganz Sie am spannendsten? sich die Mieterstruktur verändert. haben wir alles, und meistens hat- jungen Kollegen, aber als Sportler Früher hat man sich mit seiner Woh- te ich meine Finger mit im Spiel. Ich kriegt man das hin. Ohnehin ist das Eckstein: Der Anfang der 80er Jahre. nung stärker verbunden gefühlt und habe bei der Stäwog vier Geschäfts- Betriebsklima gut, und bevor ich 1976 hatte ich ausgelernt, anschlie- sich mehr um sein Umfeld geküm- führer kennengelernt und auch sonst Prokurist wurde, war ich auch jahre- ßend durfte ich mir die Hörner absto- mert. Heute wird die Wohnung oft viele Leute getroffen. Joachim Veit lang im Betriebsrat und im Aufsichts- ßen. Dann kam die Verantwortung, mehr als Gegenstand gesehen und zum Beispiel, der jetzt beim Stadt- man kennt nicht einmal den Namen planungsamt ist. Wir verfolgen uns des Nachbarn. Außerdem war es frü- gegenseitig seit mehr als dreißig Jah- her nicht so hektisch, geht heute vie- ren, zuerst als einfache Angestellte, les schneller. Wenn man früher einen dann in ganz anderen Funktionen. Brief geschrieben hat, hatte man an- schließend eine Woche Pause, bis STÄWOG Magazin: Gibt es Ereignisse, die Antwort kam. Heute schickt man an die Sie sich besonders gut erin- eine E-Mail raus und bekommt sie in- nern? nerhalb von zwei Stunden zurück. Eckstein: Da fällt mir zuerst der Brand STÄWOG Magazin: Ein Resümee? 1991 in unserer Geschäftsstelle im Justus-Lion-Weg ein. Das war an ei- Eckstein: Ich gehe zufrieden. Die nem Freitag, am Samstag bin ich in Nachfolge ist geregelt und meine Urlaub gefahren… Es war gerade al- Aufgaben sind neu verteilt. S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9 | 3
STÄWOG IN AK TION „SCHNITTLAUCH“, SPANNENDE „PETERSILIE“, KOOPERATION MIT „SONNENSCHEIN“ GIF-STUDENTEN „Wohnen im Grünen“, „ruhige Wohngegend“ „Im vergangenen Sommer wurden wir von der oder „citynah“ – die Schlagworte der Hochschule Bremerhaven gefragt, ob wir uns eine Vermietungsanzeigen können auf Dauer ganz Kooperation mit den GIF-Studenten vorstellen kön- schön langweilig werden. nen“, blickt Janine Wübben auf das Projekt zurück. Den passenden Werbespruch zu Die STÄWOG war als eines von sagt Oliver Czekalla, der wie sei- einer Wohnung zu finden, deutlich rund 40 Unternehmen mit dabei, ne Kommilitonin aus der Hanse- auf sich aufmerksam zu machen aus der Vermietungsabteilung wur- stadt stammt. „Wir haben uns also und sich zudem auf dem Mieter- de Charlyn Armbrust mit ins Boot überlegt, dass wir neben guten Fo- markt von der Konkurrenz abzuhe- geholt. Die Idee war, den Studen- tos, dem Grundriss und einem Text ben, ist nicht immer einfach. Die ten die Suche nach Mietern zu mit allen relevanten Informationen STÄWOG, die samstags und sonn- Team bigbenreklamebureau überlassen, und mit zwei Wohnun- gegenüber der Konkurrenz ein Al- tags mit einer Anzeige im Immobi- gen im Stadtteil Mitte waren bald leinstellungsmerkmal brauchen“, lienteil der Nordsee-Zeitung und Werbespruch präsentiert. Beim auch die geeigneten Objekte ge- übernimmt Gerrit Dokter. „So sind des Sonntagsjournals präsent ist, Beschreiben von Wohnsituationen funden. „Passend für Studenten wir auf ein Video gekommen, das sucht deshalb stets nach innovati- wurde der Umgang mit den rich- und tauglich für WGs“, unterstrei- nicht nur die Wohnung, sondern ven Wegen. tigen Worten geübt, das freie As- chen die beiden Mitarbeiterinnen. auch Eindrücke von der näheren soziieren zu Begriffen wie „blau“, „Wir waren auf junge und kreative Umgebung und ihren Möglichkei- ZWEITEILIGER „60er Jahre“ oder „vier Wände“ Ansätze gespannt.“ ten zeigt.“ weckte die Kreativität der Mitar- WORKSHOP beiter. MAN MUSS HIER WOHNUNG Diese Suche stand jetzt im Mit- telpunkt eines zweiteiligen Work- Das Ergebnis des Workshops sind UM MIETER WERBEN DES MONATS shops in der Wunderwerft, der sich neue Satzbausteine für die Über- Raus aus der studentischen Kom- „Diesen Ansatz wollen wir für die unter der Leitung der Agentur big- schriften der Vermietungsanzei- fortzone, rein in die kaufmänni- mit einem kurzen Film auf der benreklamebureau mit kreativem gen, die demnächst auch grafisch sche Realität: Das Trio der Hoch- Stäwog-Homepage vorgestellte Schreiben beschäftigte. „Wie woh- überarbeitet werden. Der Innova- schule machte sich mit viel Elan an ‚Wohnung des Monats‘ überneh- nen welche Mieter?“, war dabei ei- tionsprozess ist damit allerdings die Arbeit. „In Bremerhaven muss men“, bekräftigt Janine Wübben in ne der Fragen an die Vermietungs- noch nicht abgeschlossen: An ei- man sich ja anstrengen und tat- ihrer positiven Bilanz der Zusam- abteilung der STÄWOG, die den nem Schrank im Vermietungsbüro sächlich um Mieter werben“, be- menarbeit. „Außerdem nehmen Zeitungen jede Woche ihre freien hängt die Ideensammlung, die wei- tont Friedericke Grünfeld. „Das ist wir noch eine Reihe von Anregun- Wohnungen mit einem passenden tergeführt wird. bei uns in Hamburg völlig anders“, gen auf.“ 4 | S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9
STÄWOG IN AK TION NEUE IDEEN IN ALTEM GEBÄUDE ner Idee, dann exakt vier Minuten DAS IST „GIF“ für die Überzeugungsarbeit. Wer ren die Kontakte zu lokalen Part- 24-Stunden-Challenge die mit STÄWOG-Mitarbeiterin Jani- nern schon geknüpft. Das galt Der neue Studiengang „Grün- ne Wübben, „Springflut“-Projekt- auch für das Projekt, das eine Tour stellt hohe Ansprüche dung, Innovation, Führung“ leiterin Anne Claire Bunte und In- durch Lehe mit dem Kennenlernen (GIF) an der Hochschule Bre- an Studierende novationsmanagerin Marnie Knorr authentischer Leher Persönlichkei- merhaven richtet an unter- besetzte Jury für sich gewinnen ten kombinierte: Chilly Willy und nehmerisch denkende und „Auftrag, Ziel, Anregungen“ – konnte, dem winken als Lohn zwei Anatoli Aman hatten im Vorfeld be- handelnde Menschen. Er ein Blick auf das Flipchart zeigte, Wochen Pop-up-Store in der „Bür- reits Interesse bekundet. vermittelt Methoden, Model- dass manchmal auch unter klaren ger 116“ oder Wülbernstraße 4c. le, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Schlagworten eher wirre Grafiken INNOVATIVE UND Einstellungen und praktische entstehen können. Aber bis zur „Dunkeltrunk“ hieß das erste Ge- Präsentation war dann alles wohl- schäftsmodell, in der Wülbern- AUSGEFEILTE IDEEN Erfahrungen, um anspruchs- volle, neuartige Vorhaben im geordnet: Der Studiengang „Grün- straße sollen die Gäste bei einer Ganz ohne Kontakte zur Kunst- Team zu konzipieren, zu pla- dung, Innovation, Führung“ (GIF) Weinverkostung im Dunkeln ku- und Kulturszene kam dagegen der nen, zu verwirklichen und stellte am 22. Mai die Ergebnisse linarisch um die Welt reisen. Die Vorschlag aus, den Pop-up-Sto- durchzuführen. einer 24-Stunden-Challenge vor. ersten Kontakte zu lokalen Wein- re in der „Bürger“ in Zusammen- Und das Fährhaus an der Gees- händlern sind bereits hergestellt, arbeit mit bekannten Marken zum Sieben Fakten te, das zu den Liegenschaften der mit „Wolfgang“ (62) und „Monika“ „Brand Awareness & Experience zu GIF in Bremerhaven: STÄGRUND gehört, bot dabei einen (57) hat das Unternehmen eine ge- Store“ zu machen. „Es soll Spaß • Erste deutschsprachige würdigen Rahmen. nau definierte Zielgruppe im Visier. machen und richtig cool sein“, „Team Academy“ Die Kalkulationen stimmten eben- meinte ebenfalls die Gruppe, die • Lernen am und im VIER MINUTEN FÜR DIE so wie die Gewinnmargen und die in ihrer Kalkulation unter dem Ti- eigenen Unternehmen professionelle Präsentation, sogar tel „B!Drift“ auf das Startgeld für ÜBERZEUGUNGSARBEIT an Nachtsichtbrillen für das Perso- Autorennen mit ferngesteuerten • Teamwork statt Einzelkämpfertum „Entwickelt ein Konzept für einen nal war hier gedacht worden. Drift-Racern und die Einnahmen • Vollzeit-Präsenzstudium Pop-up-Store, mit dem sich in zwei Um Kunst und Kultur drehten aus dem Getränkeverkauf setzte. über sechs Semester Wochen mindestens 1000 Euro Ge- sich weitere Pläne, die nicht zu- • 45 Studienplätze pro Jahr winn erwirtschaften lässt“, lautete letzt Touristen und die Passagiere Am Ende hatte die Jury unter sechs • Studienbeginn die Aufgabenstellung für die in drei der Kreuzfahrtschiffe ansprechen innovativen und ausgefeilten Ge- nur zum Wintersemester fantasievoll benannten Genossen- sollten. Selbst aktiv werden mit schäftsideen die Qual der Wahl: • Abschluss mit dem schaften angetretenen Studenten. Paintball, Farbschleuder und But- Ende Juni wird in der Wülbernstra- Bachelor of Arts (B.A.) Jede Genossenschaft teilte sich ton-Maschine oder ein Einkaufs- ße 4c zum „Dunkeltrunk“ eingela- in zwei Gruppen auf, 24 Stunden bummel in der Galerie für Kunst den und in der „Bürger 116“ zum (Quelle: Hochschule Bremerhaven) Zeit blieben zur Ausarbeitung ei- und Kunsthandwerk – immer wa- „B!Drift“-Spaß gebeten. S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9 | 5
STÄWOG AK TIV INGOLSTADT Die Gemeinnützige Woh- nungsbaugesellschaft Ingol- stadt wurde 1934 gegrün- det und ist mit derzeit rund 7.200 Mietwohnungen und 170 Mitarbeitern das größte Wohnungsbauunternehmen der Region. Ihr Immobilien- bestand umfasst eine breite Angebotspalette mit unter- schiedlichsten Wohnungsty- pen im gesamten Stadtgebiet. Ingolstadt ist die fünftgröß- te Stadt Bayerns, gehört zu den am schnellsten wachsen- Die Gäste aus Ingolstadt sind von den „Living Streets“ beeindruckt den Städten Deutschlands und liegt im Ranking Brutto- dernen, barrierefreien und ener- nicht.“ Aber sie beeindrucken, und inlandsprodukt (BIP) bundes- BESUCH gieeffizienten Wohnanlage: Die so tauschte man sich mit den Gäs- weit an erster Stelle. AUS INGOLSTADT… STÄWOG wurde 2018 für die um- ten aus Bayern auf dem Rückweg fassende Sanierung mit dem Deut- zum Bus angeregt über Projekte Mal einen Blick auf die Arbeit der schen Bauherrenpreis und dem und unterschiedliche Bedingun- Wandel des Quartiers, an dem die Kollegen werfen – im Mai besuch- Bremer Wohnbaupreis ausge- gen in Ingolstadt und Bremerhaven STÄWOG maßgeblich Anteil hat. te die technische Abteilung der Ge- zeichnet. Die Eindrücke sprachen aus. Nächster Halt: Engenmoor. Bei einer gemeinsamen Besichti- meinnützigen Wohnungsbauge- für sich, Glas und Farben, Pflanz- gung des Kreativhauses Goethe 45 sellschaft Ingolstadt die STÄWOG. beete vor den Laubengängen und stellte Geschäftsführer Sieghard Der erste Halt für die 15-köpfige der grüne Innenhof schaffen einen …UND AUS NÜRNBERG Lückehe dem Gast weitere Projek- Gruppe aus Bayern war die So- Ort zum Wohlfühlen. „Ich wohne te der Städtischen Wohnungsge- ziale Stadt Wulsdorf, wo sich ein hier gerne!“, rief ein älterer Mieter „Was ich hier gesehen habe, fin- sellschaft Bremerhaven im Vier- Viertel unter Federführung der der Gruppe zu und ging mit einer de ich vorbildlich“, sagte Detlef tel vor, zu denen unter anderem Städtischen Wohnungsgesellschaft STÄWOG-Tasche in der Hand an Bremerhaven in ein fast klimaneu- der Gruppe vorbei – ebenso echt trales Vorzeigequartier verwan- Bremerhaven, wie die kreischen- delt hat. Flugdächer und verglas- den Möwen in der Luft. te Balkone, die Mietergärten, der Rasendrachen und das Spiralen- Weiter zum Gemeinschaftshaus haus – es gab vor Ort jede Menge und anschließend zum Blockheiz- zu bewundern. kraftwerk, es wurden viele Fotos gemacht und interessierte Fach- DIE EINDRÜCKE fragen gestellt. „Wir konzentrie- ren uns vor allem auf punktuelle SPRECHEN FÜR SICH Projekte, die Impulse für die Ent- „So hat es hier vorher ausgese- wicklung im jeweiligen Quartier ge- hen“, meinte STÄWOG-Architekt ben sollen“, erklärte STÄWOG-Ge- Hans-Joachim Ewert dann beim schäftsführer Sieghard Lückehe zweiten Stopp und präsentier- den Besuchern. Während in Ingol- Scheele bei seinem Kurzbesuch das Mehrgenerationenhaus in der te einige ältere Fotos der Gebäu- stadt bis zu 3000 Namen auf den in Bremerhaven. Der Vorstands- Goethestraße 43 und der Bau der de Neuelandstraße/An der Pau- Wartelisten stehen, bleiben in der vorsitzende der Bundesagentur innovativen Studierendenwohnun- luskirche. Vom Schlichtbau aus Seestadt Wohnungen frei. „Selbst- für Arbeit machte sich im Goethe- gen #H34 in der Heinrichstraße ge- den 1950er Jahren zu einer mo- gänger sind unsere Vorhaben viertel ein Bild vom sichtbaren hören. 6 | S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9
STÄWOG AK TIV BEGLEITFORSCHUNG der Baustelle Heinrichstraße 34 den Stand der Dinge zu begutach- ten. Die aktuelle Bauzaunzeitung AN DER HEINRICHSTRASSE 34 wirft einen Blick auf die Nachbar- schaft, das Mehrgenerationenhaus Goethestraße 43 und das Krea- Der voranschreitende STÄWOG-Neubau in der tivhaus Goethe 45 stellen sich hier Heinrichstraße stand im Mai einmal mehr im Mittelpunkt des Interesses vor. Und Nachbarschaft war dann auch ein Thema des zweistündi- Wo noch vor kurzen eine verwahr- barrierefreie Wohnungen, Gemein- vom Bundesministerium des In- gen Gesprächs mit Vertretern der loste Schrottimmobilie stand, schaftsräume und fertig eingerich- nern, für Bau und Heimat (BMI) ge- STÄWOG und den Architekten, das wächst nun das Studierenden- tete Küchen mit High Speed Inter- förderten Modellprojekten „Vario- neben dem Baustellenbesuch für wohnheim #H34, das weit in die net-Anschluss und Balkonen. Die wohnen“. Erprobt wird dabei, wie das Begleitforschungsteam auf Zukunft weist. In der Heinrichstra- insgesamt 26 Vario-Einheiten kön- „Vario-Wohnungen“ schnell und dem Programm stand. ße wird heute schon so gebaut, nen von den Studierenden als Ap- kostengünstig gebaut werden kön- dass das Haus in 20 Jahren auch partements von 17 Quadratmetern nen, erhofft sind Anregungen für BAUVORHABEN von Senioren und Familien be- oder als WG-Wohnungen genutzt das flexible Bauen der Zukunft. wohnt werden kann. werden und sind darüber hinaus Um die notwendigen Erkenntnisse LIEFERT ERKENNTNISSE so konzipiert, dass eine spätere zu sammeln und fachgerecht auf- Die angereisten Experten zeig- ANREGUNGEN FÜR Umwandlung in altersgerechte Se- zubereiten, hat das BMI sein eige- ten sich dabei erfreut über den niorenwohnungen möglich ist. nes Bundesinstitut für Bau-, Stadt- Baufortschritt und die Erkenntnis- DAS FLEXIBLE BAUEN und Raumforschung sowie weitere se, die das Bauvorhaben in der Stichwort „Variowohnen“: Die Während der Abbruch des ma- Begleitforscher beauftragt. Heinrichstraße 34 schon jetzt für Heinrichstraße 34 gehört als einzi- roden Gebäudes Heinrichstra- variables Bauen und die Baufor- ges im Land Bremen zu insgesamt ße 34 von der Stadt Bremerhaven Am besten informiert man sich schung in Deutschland liefert. 19 Modellprojekten. Mit verschie- mit Mitteln aus dem Bundespro- natürlich vor Ort, und so kamen denen Grundrissen und je zwei gramm „Stadtumbau“ unterstützt im Mai Experten aus Bonn, Ber- VARIOWOHNEN Bädern pro Etage entstehen hier wurde, gehört der Neubau zu den lin und Minden zusammen, um an Flexibel, nachhaltig und nicht teurer als 280 bis 300 Euro Warmmiete: Mit dem Programm „Variowohnen“ fördert das Bundesbaumi- nisterium preiswerten Wohn- raum für Studierende und Auszubildende in Deutsch- land. Die Modellvorhaben entste- hen in zehn Bundesländern und werden mit Neubau- ten und durch Umbaumaß- nahmen Wohnraum für rund 2.600 junge Menschen schaf- fen. Im Rahmen der For- schungsinitiative Zukunft Bau werden dabei deutsch- landweit zukunftsweisende Wohnkonzepte für Studie- rende und Auszubildende er- Die Begleitforschung macht sich ein Bild vom Baufortschritt: Sieghard Lückehe probt und erforscht. (STÄWOG), Felix Lauffer (BBSR), Andreas Dalkowski (Solidar), Christina Hagenhoff (TU Ostwestfalen-Lippe), Markus Wickmann (STÄWOG) S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9 | 7
STÄWOG MIE TER Schönes Zuhause Freuen Sie sich auf vier Wände zum Wohlfühlen! LEHE IM PRINZIP C ABBESTR. 1 B M Y CM KÜCHE, BAD, BALKON, MY CY 48,76QM, I.OG, CMY WÄCHST HIER ALLES! K ZENTRALHEIZUNG, 292,00+BK 83,00 +HZ 50,00+WK 25,00+MS= € 450,00 „Im Prinzip wächst hier alles“, meint V: 181,7 KWH/(M²A), ERDGAS, BAUJAHR 1964 Manfred Klenner, der sich seit vielen Jahren für das Projekt „Soziale Stadt Wulsdorf“ engagiert. MITTE C „Wenn es nicht von den Schnecken – Kiymet Alptekin hat im Garten gefressen wird“, lacht Dilek Bolu, einen traditionellen Holzofen ge- M GNEISENAUSTR. 9 Y CM MY KÜCHE, DUSCHE, CMY CY die zu den glücklichen Nutzerinnen baut, der von allen genutzt werden 73,76QM, I.OG, K des „Gartens ohne Grenzen“ an kann. „Gurken und Tomaten, Kno- ZENTRALHEIZUNG, AUFZUG, 332,00+BK 131,00 der Kampackerstraße gehört. blauch und Zwiebeln, Paprika und +HZ 75,00+WK 50,00+MS= Bohnen, Kartoffeln und Kräuter“, € 588,00 WEITER GÄRTNERN ergibt eine Umfrage in der gemütli- chen Sitzecke als Favoriten. „Aber V: 127,3 KWH/(M²A), ERDGAS, BAUJAHR 1993, B-SCHEIN ERF. NACH DEM UMZUG wie gesagt, eigentlich geht alles“, Seit 2006 gibt es den „Garten oh- wiederholt Dilek Bolu und lässt ne Grenzen“, der als interkultu- sich von einer älteren Türkin etwas relles Projekt angelegt wurde und ins Ohr flüstern. „Genau, das ein- zwischenzeitlich der Waschan- zige, was fehlt, ist genügend Was- LEHE lage für Personenzüge weichen ser. Die Regentonne reicht bei die- ADOLF-BUTENANDT-STR. 6 KÜCHE, BAD/DUSCHE, musste. Acht Menschen gärtnern sen trockenen Sommern nicht aus, 98,55QM, I.OG, nach dem Umzug weiter, das För- ein Brunnen wäre toll!“ ZENTRALHEIZUNG, derwerk steht mit Tipps zur Seite, 645,00+BK 143,00 +HZ 95,00+WK 60,00+MS= STÄWOG-Sozialmanager Ralf Bött- jer hat offiziell die Betreuung und € 943,00 zudem ein Beet übernommen. „Ich B: 89,4 KWH/(M²A), FW, BAUJAHR 1955 hab’ mit meiner Tochter Salat und Kürbis eingepflanzt“, erzählt er C M Y CM MY CY CMY K und unterstreicht, wie wichtig der Vermietungs-Auskunft: Telefon 0471/9451-131 (Fax 9451-189) kleine Garten für die Gruppe der Mo., Mi., Do. 8.30–15.30 Uhr | Di. 7–17 Uhr | Fr. 8.30–12 Uhr Barkhausenstraße 22, 27568 Bremerhaven türkischstämmigen STÄWOG-Mie- terinnen ist, die sich hier schon seit Jahren regelmäßig trifft. Wohnen in Bremerhaven „Meine Mutter lebt quasi hier“, be- staewog.de richtet Dilek Bolu, die oft auch ih- Städtische Wohnungsgesellschaft Bremerhaven re Kinder mitbringt. Familienfei- ern, Grillfeste oder Geburtstage 8 | S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9
STÄWOG IN AK TION BREITE ZUSTIMMUNG FÜR DAS BAUPROJEKT Die Städtische Wohnungsgesellschaft zu Gast bei der Stadtteilkonferenz Surheide Barrierefreies Wohnen in Sur- so der STÄWOG-Geschäftsführer. det die beiden Teile, eine Bushal- die Zufahrt für die Müllabfuhr und heide: „So voll ist es sonst nie“, Die ersten Reaktionen waren noch testelle ist in der Nähe, Lauben- eine Verbreiterung des Fußwegs, staunte STÄWOG-Prokurist Ger- kritisch, aber eine sehr lange Un- gänge fördern die Kommunikation PKW-Stellplätze, Ladestationen für hard Eckstein, der die Stadtteil- terschriftenliste für die geplante unter den Mietern. Insgesamt soll E-Bikes und Sichtschutz – man konferenz als Anwohner bestens Wohnanlage konnte das Unterneh- sich der Neubau ästhetisch in die kann mit der STÄWOG über (fast) kennt. „Nicht einmal halb so voll!“ men schließlich überzeugen. bestehende Bebauung einfügen, alles reden. Allerdings nicht über – auch die nachgestellten Stüh- die Größe des Projekts: „Es muss le im Gemeindehaus der Kirche für uns wirtschaftlich bleiben“, un- sind alle besetzt, die Menschen terstrich Lückehe. „Ich glaube, wir sitzen auf den Tischen am Rand, haben eine sehr gute Lösung ge- um kurz vor 19 Uhr treffen immer funden.“ noch Nachzügler ein. Keine Frage, das Interesse am Bauvorhaben der „EIN GANZ STÄWOG ist riesengroß. TOLLES PROJEKT“ IM GEWOHNTEN Wie hoch die Akzeptanz ist und wie gut die konkreten Pläne an- UMFELD BLEIBEN kommen, bewies am Ende der Das Wort ging nach der Begrüßung Ausführungen der starke Beifall durch den Stadtteilkonferenz-Spre- Sieghard Lückehe erläutert bei der Stadtteilkonferenz die Pläne der Stadtteilkonferenz. Auch auf cher Kai Hamel an Sieghard Lü- dem Flur des Gemeindehauses ckehe, der zunächst die Geschich- Konkret plant die Städtische Woh- wobei das Schul- und Turnhallen- herrschte anschließend noch gro- te des Projekts in Erinnerung rief. nungsgesellschaft nun einen gebäude auf der einen, die Sied- ßer Andrang, informierten sich et- 2015 wurde die STÄWOG zum ers- Neubau an der Ecke Ostermark- lungshäuser auf der anderen Seite liche Interessenten beim STÄWOG- ten Mal aus Surheide angespro- straße/Isarstraße, wo ein zwei- die Vergleichsgrößen sind. Team und ließen sich für die neuen chen, barrierefreie Wohnungen im und dreistöckiges Gebäude mit Wohnungen vormerken. „Ein ganz Stadtteil waren die Idee. „Es geht 20 Wohnungen entstehen soll. „Wir wollen für den Stadtteil bau- tolles Projekt“, verabschiedete darum, dass Menschen im Alter Vorgesehen sind vier Dreizim- en und brauchen die Akzeptanz“, sich eine ältere Dame mit einem oder mit einer Behinderung in ih- mer-Wohnungen mit 83 Quadrat- bekräftigte Sieghard Lückehe, der Händedruck von Sieghard Lückehe rem gewohnten Umfeld bleiben metern, fünf Dreizimmerwohnun- intensive Gespräche mit den di- und sprach damit laut aus, was an und die Kontakte erhalten kön- gen mit 75 Quadratmetern und elf rekten Anwohnern und der Lei- diesem Abend offenbar sehr viele nen, wenn sie ihr Haus nicht mehr Zweizimmer-Wohnungen mit 57 tung der angrenzenden Surheider Besucher der Stadtteilkonferenz bewohnen können oder wollen“, Quadratmetern. Ein Aufzug verbin- Schule geführt hat. Neue Bäume, dachten. S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9 | 9
STÄWOG IN K ÜR ZE LANGE NACHT DER KULTUR IN BREMERHAVEN …und natürlich gehörte das Verwaltungsgebäude der STÄWOG wieder zu den insgesamt 44 Bühnen. In Kooperation mit dem Amt für Menschen mit Behinderung lud die Städtische Wohnungsgesellschaft an der Hafenkante zu Musik und Spaß. Die Zuschauer erlebten unter dem Motto „Kultur für alle“ die Bands Echtes Leben, The Christas und Werk 8, für die witzigen Sketche war die Theatergruppe der Lebenshilfe zuständig. Als Hafenbaumeister Jacobus Johannes van Ronzelen schaute auch Stadttheater-Schauspieler Kay Krause vorbei. „Bremerhaven hat sich seit meiner Zeit prächtig entwickelt“, freute sich der Herr im vornehmen historischen Gewand. HEIN MÜCK IST ANGEKOMMEN Der „Hein Mück“ ist am STÄWOG-Verwaltungsgebäude angekommen und hat an der Einfahrt seinen Platz gefunden. Die Figur, die zu den markantesten Wahrzeichen der Seestadt zählt, wur- de in den Elbe-Weser-Werkstätten gebaut und in der Werkstattschule farblich „eingekleidet“. 10 | S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9
STÄWOG IN K ÜR ZE NOTFALLDOSE Seit April ist der Hafen-Liner zwischen „Rotersand“ und Schaufenster Fischereihafen unter wegs. Die Gelenkbusse fahren unter der Woche von 6 bis 20 Uhr mindestens im 30-Minu- ten-Takt und halten direkt vor der Die Notfalldose, die im letzten STÄWOG Magazin vorgestellt wurde, hat sich auch bei zwei Ver- STÄWOG-Verwaltung. Weitere In- anstaltungen in der Neuelandstraße und im Haus im Hof als toller Erfolg erwiesen. Zwischen- formationen unter www.bremerha- zeitlich war die Dose, die auch in allen Apotheken erworben werden kann, bei der STÄWOG venbus.de. restlos vergriffen. Eine letzte Nachbestellung wurde jetzt an die Hausmeister verteilt. OSTERGRUSS AN GEDULDIGE MIETER Die Bewohner des Hauses Bürgermeister-Smidt-Straße 42 / Am Alten Hafen 73 haben von der STÄWOG einen kleinen Ostergruß erhalten, mit dem sich das Wohnungsunternehmen für die Geduld ihrer Mieter bedankt. Seit dem vergangenen Jahr werden in dem Gebäude umfassende Sanierungsarbeiten vorgenommen, die zeitweise zu Beeinträchtigungen führen. S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9 | 11
STÄWOG IN K ÜR ZE SPIELPLAN STADTTHEATER Und nach den Theaterferien mit frischem Schwung in die Spielzeit 2019/2020, im Stadttheater Bremerhaven stehen in allen Sparten jede Menge spannende Themen und Premieren auf dem Programm. Ein Blick in das neue Spielzeitheft sorgt für eine erste Übersicht, die Broschüre ist direkt im Stadttheater erhältlich und liegt an anderen Kulturorten aus. SANIERUNG IN „ALTER BÜRGER“ Für die Sanierung des historischen Wohnkomplexes in der Bürgermeister-Smidt-Straße 173-183 / Waldemar-Becké-Platz stellt der Bund laut Beschluss des Haushaltsausschusses 200.000 Euro bereit. Die Mittel kommen aus dem Denkmal- schutz Sonderprogramm und werden für die weiteren Fassa- denarbeiten im Gebäudekomplex verwendet. 12 | S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9
STÄWOG MIE TER WASSERSCHOUT Der Wasserschout entstand 1897 als Dienstgebäude für den Wärter der Schleuse zum Alten Hafen. Die Architek- tur des öffentlichen Dienst- gebäudes repräsentiert die ehemalige Bedeutung der Ha- fenanlage, Fenster und Türen wurden aufwendig gerahmt, das Dach ist in Anlehnung an die Schweizerhaus- und Cottage-Architektur gestaltet. Das charakteristische Wahr- zeichen der Stadt Bremerha- ven wird seit 1977 als Gast- stätte geführt und steht seit 1984 unter Denkmalschutz. MATJES, KNIPP UND LABSKAUS Mit einer regional geprägten Spei- sekarte, die je nach Saison durch spezielle Angebote ergänzt wird, Das Wasserschout-Restaurant ist bei Einheimischen und Touristen beliebt sorgt das Restaurant für eine so- lide Stammkundschaft. „Matjes „Ja, grundsätzlich haben wir Spar- wurde schon das Dach des histori- Gläsern ragen Miniaturleuchttür- geht immer gut, auch Labskaus gel, aber ich kann Ihnen für heute schen Gebäudes erneuert. „Wenn me aus dem Sand. ist sehr gefragt“, berichtet die leider keinen Platz mehr anbieten“, Kleinigkeiten zu erledigen sind, Gastronomin, die außerdem Sala- erklärt Christin von der Lieth am rufe ich einfach bei Herrn Nehring RESERVIERUNG AUF te und Ofenkartoffeln, Fisch und Telefon. Das Restaurant Wasser- an, und es wird gemacht.“ Fleisch offeriert. Oder eben Bre- schout ist sehr gefragt, es bleibt JEDEN FALL SINNVOLL mer Knipp und Fischerfrühstück, nicht der letzte Anruf während des Außen geschütztes Denkmal, in- „Wir setzten dazu passend auf bo- alles selbstverständlich frisch Gesprächs. nen maritimes Ambiente, auf dem denständige Küche“, erzählt von zubereitet. „Auch die Touristen Tresen steht das Spendenboot der der Lieth, die das Kochhandwerk schätzen unser Essen“, freut sich SEEFAHRTROMANTIK Gesellschaft zur Rettung Schiff- in Cuxhaven gelernt hat und ein die Restaurantchefin, die wegen brüchiger. „Das besondere Flair Jahr bei ihrem Vorgänger gearbei- der exzellenten Lage des Lokals BIS INS DETAIL ist unser großes Plus“, weiß Chris- tet hat, bevor sie das Restaurant viel Laufkundschaft hat. „Was- „Es läuft wirklich gut, im Sommer tin von der Lieth, die drinnen auf übernahm. Heute sorgen neben serschout, klein und gemütlich“, wie im Winter“, bestätigt die ge- zwei Etagen rund 60 Gäste be- der Chefin drei Angestellte und vier bringt es Christin von der Lieth am lernte Köchin, die das Lokal in der wirten und draußen noch einmal Aushilfen für prompte Bedienung, Ende auf den Punkt: Gutes Essen Van-Ronzelen-Straße am 1. Okto- 80 Plätze anbieten kann. Man hat gehen an Wochenenden bis zu 130 und unaufdringlich ber auf den Tag genau seit sieben die Qual der Wahl: Entweder freier Portionen und an Wochentagen et- gediegene Jahren betreibt. Das Verhältnis Blick auf den Alten Hafen und die wa 80 Tellergerichte über den Tre- Atmosphäre. zwischen Pacht und Einnahmen Museumsflotte oder Segel an den sen. „Eine Reservierung ist auf je- stimmt, und auch die Zusammen- Decken, Schiffsmodelle, Muscheln den Fall sinnvoll“, unterstreicht die arbeit mit der STÄGRUND ist bes- und Seemannsknoten. An der Tür 30-Jährige, die nach dem Brand tens. 2017 hat sich die STÄGRUND zur Küche steht „Kombüse“, histo- auf der „Seute Deern“ noch mehr in Abstimmung mit dem Amt für rische „Abmußterungs-Protocolle“ zu tun hat. „Wenn es voll war, ha- Denkmalpflege um einen neuen schmücken die Wände. Seefahrt- ben wir uns früher die Gäste ge- Anstrich und eine bessere Außen- romantik bis ins Detail – in den zu genseitig rübergeschickt. Das ist beleuchtung gekümmert, zuvor Kerzenhaltern umfunktionierten ja nun leider nicht mehr möglich.“ S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9 | 13
STÄWOG IN AK TION rer Mann und fand in der locke- ren Runde sofort Unterstützung. „Es darf nur nicht den Kindern den Platz wegnehmen“, blieb der ein- zige Einwand. „Man könnte in so einem Garten über die Generatio- nen hinweg mit anderen Leuten in Kontakt kommen“, erwiderte eine Mutter und spekulierte über Mög- lichkeiten zur Kooperation mit den angrenzenden Schulen und Kin- dertagesstätten. HAUSMEISTER BLEIBT AM GEWOHNTEN ORT „Ziehst du eigentlich auch in den Neubau?“, wurde nebenan Chris- tian Kern gefragt. „Nee, ich bleib‘ in meinem Büro“, antwortete der STÄWOG-Hausmeister, der am Pa- AUSTAUSCH UND DISKUSSION villon im Mittelpunkt des Interes- ses stand und sich anhörte, was die Mieter zu erzählen hatten. Es Mietercafés der Städtischen Wohnungsgesellschaft im Mai ging um das Versetzen einer Sitz- bank, um den Aushub zwischen Das erste mobile Mietercafé des Schuhe aus, dann könnt ihr drauf. der des Viertels“, kündigte Böttjer den Gebäuden und um Unmut über Jahres hatte es wetterbedingt Nur nicht gleich alle auf einmal“, an. „Die könnt ihr ausleihen, wenn den Nachbarn und dessen Umgang schwer, auf dem kleinen Platz an gab STÄWOG-Sozialmanager Ralf er in seinem Büro ist.“ mit dem Müll. Zudem um Flecken der Ecke Sandfahrel und Rings- Böttjer die gerade fertig aufge- auf einem Auto, das unter den Bäu- traße waren Anfang Mai die Win- blasene Hüpfburg frei und dankte Etwas später trafen die ersten El- men geparkt worden war – gegen terjacken eigentlich noch Pflicht. dem Jugendwerk der AWO für die tern und weitere Mieter ein, bald die Hinterlassenschaften der Vögel Ein eisiger Wind wehte durch den ist die STÄWOG allerdings macht- STÄWOG-Pavillon, nur den Wuls- los. dorfer Kindern war warm genug. Sie tollten mit dem Auszubilden- GUTE STIMMUNG den Mustapha El-Haj herum, war- fen Ringe oder erprobten sich am IM QUARTIER neuen Geschicklichkeitsspiel. Die Verbesserungsvorschläge und Später kamen dann auch ein Anregungen wurden gern und mit paar Erwachsene dazu und freu- Humor entgegengenommen, ins- ten sich am Austausch mit den gesamt war das Mietercafé ein STÄWOG-Mitarbeitern und an den Zeichen für die gute Stimmung im Keksen, vor allem jedoch am hei- Quartier. Und die wird unter dem ßen Kaffee. Strich auch von der aktivierenden Das Mietercafé trotzt in Wulsdorf dem kalten Wetter Bewohnerbefragung im Engen- SONNENSCHEIN moor bestätigt, deren Ergebnis- unkomplizierte Unterstützung. Das war der Wunsch nach weiteren se den Bewohnern kurz darauf bei IM ENGENMOOR Geschicklichkeitsspiel war aufge- Mietergärten ein Gesprächsthema: drei Terminen vorgestellt wurden. Ganz anders sah es Mitte Mai im baut, Bälle lagen bereit, großen „Kein Neid, aber ich fände es sehr Miteinander diskutieren und sich Engenmoor aus: Die Sonne schien, Anklang fand die neu angeschaff- schön, wenn es so etwas nicht nur freundschaftlich austauschen: Die die Temperaturen waren prima und te Seifenblasenmaschine. „Beim für den Neubau, sondern auch für Veranstaltungen, die die STÄWOG die jüngsten Gäste mal wieder als Hausmeister steht ab sofort eine die Häuser an der Blumenstraße im Mai durchführte, haben dieses erste vor Ort. „Na klar, erst die Tonne mit Spielgeräten für die Kin- geben könnte“, meinte ein jünge- Ziel erreicht. 14 | S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9
STÄWOG IN AK TION „Wir gehen davon aus, dass der sich mit seinen Mietergärten gut in Neubau einen Impuls für das ge- das Gesamtbild ein.“ samte Quartier gibt.“ Auf einer Rasenfläche mitten zwi- AMERIKANISCHER schen den bisherigen Wohnhäu- sern wird das neue Gebäude zum ZUSCHNITT Scharnier für das Quartier. Die Ein Blick zurück: Vielen Bremer- STÄWOG freut sich besonders havenern sind die Häuser im En- über die Zusammenarbeit mit dem genmoor immer noch als das Wohnprojekt „gemeinsam wohnen „Ami-Viertel“ in Erinnerung. Mit + leben e.V.“, das einen Teil der dem Rückzug der amerikanischen Wohnungen im linken Flügel des Streitkräfte wurden im September Gebäudes anmietet. Das Ziel der 1993 insgesamt 654 Wohnungen Gruppe ist das Wohnen in einer in den Quartieren „Engenmoor“ Gemeinschaft, die auf der einen und „Blink“ frei. Die Städtische Seite die Individualität des Einzel- Wohnungsgesellschaft Bremerha- nen bewahrt und die Privatsphäre ven verhandelte zunächst über den respektiert, auf der anderen trotz- Ankauf der 198 Mietwohnungen im dem von der Teilnahme am Leben Engenmoor, für die der Kaufvertrag der Mitbewohner geprägt wird. im Oktober 1993 abgeschlossen wurde. Bereits im Februar 1994 MIETERBETEILIGUNG zogen die ersten neuen Mieter ein. Wo früher stolz die US-Flagge weh- SPIELT WICHTIGE ROLLE te und AFN (American Forces Net- Beim Neubau im Engenmoor spiel- ERFOLGSGESCHICHTE work) im Radio gehört wurde, die großen Straßenkreuzer oder ame- te die Mieterbeteiligung für die STÄWOG von Anfang an eine wich- rikanische Busse durch die Stra- tige Rolle, es gab von der Vorstel- ENGENMOOR ßen fuhren, sind heute Menschen vieler Nationalitäten zuhause. Sei- lung des Projekts im April 2018 bis zum Richtfest verschiedene nen besonderen Charme konn- flankierende Maßnahmen. Zu de- „Eine Erfolgsgeschichte ist das jetzt schon“, te sich das Viertel nach dem Um- nen gehörte die aktivierende Mie- bruch weiterhin erhalten, vor allem terbefragung, mit deren Ergebnis unterstrich Oberbürgermeister Melf Grantz beim bei Familien mit Kindern waren die die Wohnungsgesellschaft eben- Richtfest des STÄWOG-Neubaus im Engenmoor. großzügig bemessenen Wohnun- falls sehr zufrieden ist. Obwohl es gen sofort wieder sehr beliebt. natürlich den einen oder anderen Und auch alle anderen Mitarbeiter refreien Wohnraum in hoher archi- Vorschlag zur Verbesserung gab, und Gäste waren Ende März mit tektonischer und städtebaulicher An den mittlerweile veränderten bleibt nämlich unter dem Strich dem Baufortschritt zufrieden. „Wir Qualität“, bekräftigte STÄWOG-Ge- Bedürfnissen orientiert sich nun festzuhalten, dass sich die Mieter schaffen hier bezahlbaren, barrie- schäftsführer Sieghard Lückehe. der Neubau im Engenmoor und er- im Engenmoor wohl fühlen. gänzt mit 31 barrierefreien 2- und 3-Zimmerwohnungen in einer Grö- MUSTERWOHNUNG ße von 62 m² das Angebot des Quartiers. „Es werden von Alleiner- Die Musterwohnung im En- ziehenden und älteren Menschen genmoor kann ab sofort be- wieder verstärkt kleinere Wohnun- sichtigt werden. Bei Fragen gen angefragt“, weiß STÄWOG-Ar- zu den Wohnungen oder zur chitekt Hans-Joachim Ewert, der im Terminvereinbarung steht Engenmoor auf das serielle Bauen Frau Armbrust, und damit auf eine zukunftswei- Tel. 0471/9451-133, sende Bauweise gesetzt hat. „Der armbrust@staewog.de, Neubau berücksichtigt durch die gerne zur Verfügung. Modulbauweise den Wunsch nach bezahlbarem Wohnraum und passt S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9 | 15
STÄWOG IN BE WEGUNG ße vor dem Haus Goethestraße 45 entstehen soll. „Die städtischen Behörden, der verantwortliche Bauherr und der Car-Sharing-An- bieter arbeiten dabei eng zusam- men“, erläutert Markus Wickmann und berichtet, wie die Firma Cam- bio vor Ort trotz vorangegange- ner negativer Erfahrungen für das Projekt gewonnen werden konn- te. „Mit dem Kreativhaus, den Co-Working-Spaces und dem Stu- dierendenwohnheim hat sich eine ganz neue Situation ergeben. Die neue Klientel im Viertel überzeug- te den Anbieter schließlich von der Wirtschaftlichkeit.“ WIR HABEN DA MOBILITÄT EINE VORREITERROLLE IST EIN WICHTIGES THEMA Drei Car-Sharing-Stellplätze sind vor der Goethestraße 45 geplant, die Städtische Wohnungsgesell- schaft betritt mit dem Vorhaben Mit vier Elektro-Autos für die Mitarbeiter und elf E-Bikes für die Neuland. „Wir haben da eine Vor- reiterrolle und sind davon über- Mitarbeiter und Hausmeister ist die Städtische Wohnungsgesellschaft zeugt, dass sich dieses Projekt in Sachen umweltfreundliche Mobilität bestens aufgestellt. positiv auf das gesamte Quartier auswirkt“, unterstreicht Markus Seit April kann das STÄWOG-Ver- schaft natürlich auch die Bedürf- Wickmann. „Wir sind gespannt, waltungsgebäude zudem bequem nisse der Mieter im Blick. „Wir wie sich das entwickelt.“ mit öffentlichen Verkehrsmitteln haben uns schon sehr früh damit angesteuert werden, denn der beschäftigt, wie wir als Vermieter CAR-SHARING neue Hafen-Liner hält direkt vor Menschen entgegenkommen kön- der Tür. nen, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind.“ Car-Sharing steht für die ge- BEDÜRFNISSE meinschaftliche Nutzung von Gegebenenfalls werden etwa in äl- Fahrzeugen. Bei dieser be- DER MIETER IM BLICK teren STÄWOG-Wohnanlagen nach- sonderen Form der Autover- „Mobilität ist für jedes Unterneh- träglich automatische Türschließer mietung können Autos stun- men wichtig, und die E-Mobilität in den Laubengängen eingebaut denweise oder über längere ist natürlich maßgeblich für eine und andere Barrieren beseitigt. Zeiträume angemietet wer- umweltbewusste Zukunft“, erklärt „Wo es technisch möglich und in- Das Problem bleibt allerdings das den. Car-Sharing bedeutet Markus Wickmann, Technischer dividuell machbar ist, stellen wir Zählen des verbrauchten Stroms, Autofahren zu können, ohne Leiter der STÄWOG. „Wir wollen gegen einen geringen Mietauf- da immer eine direkte Verbindung ein eigenes Fahrzeug besit- der Öffentlichkeit zeigen, dass sich preis auch Abstellräume mit E-An- zwischen Zähler und Verbrauchs- zen zu müssen – und dabei die STÄWOG stark mit dem Klima- schluss für Rollstühle zur Verfü- stelle hergestellt werden muss.“ auch noch Geld zu sparen. und Umweltschutz auseinander- gung oder legen den Anschluss für Zurzeit beschäftigt sich der Tech- Das ist bequem und entlas- setzt. Und auch, wenn es da noch die Ladestation des E-Autos in die nische Leiter der STÄWOG unter tet die Umwelt und den Par- viel zu tun gibt: Bremerhaven ist Garage“, sagt Markus Wickmann. anderem mit den Plänen für ei- kraum! immerhin Klimastadt!“ Neben der „Wir versuchen damit neue Mieter ne umweltfreundliche Car-Sharing E-Mobilität der Mitarbeiter behält zu generieren, denn das Interes- Station, die in unmittelbarer Nähe (Quelle: mobilpunkt.bremen.de) die Städtische Wohnungsgesell- se an diesen Leistungen wächst. zum Neubau in der Heinrichstra- 16 | S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9
STÄWOG SERVICE PFLEGE DER INFO GERÄTE IST NÖTIG 24-Stunden-Hotlines: „Für die meisten Verbraucher ist Fa. techem: 0800-200 12 64 der Rauchmelder ein unbekanntes Fa. ista: 0201-507 444 97 Gerät an der Decke. Nach der Ins- tallation sind die wichtigsten Infor- Wer seinen Info-Flyer zum mationen über die Funktionen des Rauchmelder verlegt hat Rauchmelders oft nicht mehr prä- und Ersatz braucht, kann sent“, weiß Christian Rudolph, Vor- sich beim Team der STÄWOG- sitzender des werbefreien Infopor- Betriebskostenabteilung RAUCHMELDER tals „Rauchmelder retten Leben“ (www.rauchmelder-lebensretter.de). (0471 9451-0) melden. RETTEN DEIN LEBEN! „Kein Wunder also, dass viele ei- ne regelmäßige Pflege der Geräte DIE KLEINSTEN… gar nicht auf ihrem Radar haben“, …IN GRÖSSTER GEFAHR „Auf keinen Fall den Rauchmelder ersten Anzeichen von Brandrauch fährt Rudolph fort. „Diese ist aber von der Zimmerdecke nehmen und und lösen einen lauten Alarm aus. wesentlich, denn ein Rauchmelder Kinder sind am wehrlosesten, irgendwo wegpacken“, sagen die Rauchwarnmelder gibt es in allen kann im Brandfall nur einwandfrei wenn es zum Ernstfall kommt. Mitarbeiterinnen der STÄWOG-Be- STÄWOG-Wohnungen, das Unter- funktionieren, wenn er nicht ver- Mit ein paar einfachen Re- triebskostenabteilung, die noch nehmen hat frühzeitig mit dem Ein- schmutzt oder seine Batterie nicht geln und Spielen können Sie einmal eindringlich auf die Be- bau begonnen. Mittlerweile ist der leer ist. Daher ist die jährliche Kon- das richtige Verhalten bei ei- deutung der Warnmelder hinwei- Einbau von Rauchmeldern in allen trolle zwingend erforderlich. Das nem Brand trainieren: sen möchten. Die Städtische Woh- Bundesländern Pflicht. wissen viele leider nicht.“ nungsgesellschaft ist in diesem • Niemals verstecken, son- wichtigen Punkt auf die Mitarbeit dern immer um Hilfe rufen, ihrer Mieter angewiesen. Zu der ge- damit das Kind leichter zu fin- hört auch, dass die Mieter die jähr- den ist! lich vorgeschriebene Funktions- prüfung durch die von der STÄWOG • 112 anrufen, alle notwen- beauftragten Partner zulassen. digen Angaben machen und ganz deutlich sprechen! Ein RAUCHGASE gutes Spiel am Kindertelefon. BLEIBEN UNBEMERKT • Beim Verlassen der Woh- Jahr für Jahr sterben in Deutsch- nung alle Türen schließen land viele hundert Menschen durch die man läuft. Veran- bei Wohnungsbränden, tausen- stalten Sie hier mal ein klei- de werden verletzt. Ein rechtzei- nes Wettrennen. tiger Rauchalarm kann vor diesen Gefahren schützen. Wer meint, er • Bei starkem Rauch mit ei- würde einen Brand doch selbst be- nem – möglichst nassen – merken, liegt falsch, denn jeder Tuch vor Mund und Nase am dritte Wohnungsbrand entsteht Boden kriechen. – Sitzt ihr nachts. Der Geruchssinn ist aus- Kind in der Wohnung fest, geschaltet, die giftigen Rauchgase gilt: In einem Zimmer bleiben, Foto: rrl pressefoto COSACONNECT bleiben unbemerkt, die Opfer wer- die Tür schließen und am den innerhalb von zwei bis vier Mi- Fenster um Hilfe rufen. Auf nuten bewusstlos und ersticken im gar keinen Fall aus dem Fens- Schlaf. ter springen! Rauchwarnmelder bleiben also der (Quelle: Flyer der Firma ista) beste Schutz, erkennen bereits die S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9 | 17
STÄWOG IN AK TION klären, aber es hat trotzdem alles funktioniert.“ Eigentlich war ein Probedurchlauf mit Freunden ge- plant, aber mit dem hat es dann nicht mehr geklappt. Dafür aber mit dem Sprung ins kalte Wasser: „Es macht mir total viel Spaß“, freut sich Felke Schloßhauer, wäh- rend neben ihr am Arbeitstisch ei- ne Schülerin an einem Kleid für den Abiturball näht. „Besonders die Workshops am Abend wurden von Berufstätigen sehr gut ange- nommen.“ AN DEN ERSTEN DREI FELKE MACHT EINEN POP- TAGEN DIE MIETE DRIN „Es kommen ganz unterschiedliche UP-STORE UND HAT SPASS DABEI Leute in den Laden. Ich habe hier viele interessante Menschen ken- nengelernt.“ Auch mit dem Umsatz ist sie zufrieden: „Cool, ich hatte „Komm herein, wir haben geöffnet!“, wirbt ein Aufsteller schon an den ersten drei Tagen die vor dem Ladenlokal in der Bürgermeister-Smidt-Straße 116. Miete drin.“ Die anfängliche Neu- gier ließ zwar nach, dennoch ren- Drinnen stehen Nähmaschinen auf Geburtstag schloss sie zum ersten sie knapp. Bei ihr ist über den Ver- tiert sich das Geschäftsmodell. den Tischen und bunte Stoffbal- Mal den eigenen Laden auf. kauf hinaus jeder willkommen, der „Ich mache zwar nicht das große len an den Wänden, die Dekoration sich kreativ einbringen möchte, Geld, kann aber meine Kosten de- des Schaufensters verstärkt den „Die Stoffe kommen von meiner an freien Nähmaschinen steht der cken. Und das war mein Ziel.“ Ne- einladend freundlichen Eindruck. Mutter, die oft auf Stoffmärkte Umgang mit den bunten Stoffen im benbei ist die 21-Jährige in ihrem „felke macht einen Pop-up-Shop“, geht“, berichtet Felke Schloßhau- Vordergrund. „Manchmal kommen Pop-up-Store auch noch auf die hieß es im Mai am Übergang zur zündende Idee für die berufliche „Alten Bürger“, und das mit sehr Zukunft gestoßen. „Der GIF-Stu- viel guter Laune. diengang an der Hochschule, den kannte ich vorher gar nicht. Es wa- LADENÖFFNUNG ren Studenten hier, die mir davon erzählt haben.“ Die Bewerbung ist AM 21. GEBURTSTAG abgeschickt: „Felke macht!“ „Macht, was ihr wollt, aber macht was“, lautet das Motto von Fel- POP-UP-STORES ke Schloßhauer, die schon immer mit ihrer Mutter genäht hat und nach dem Abschluss ihrer Ausbil- Die Pop-up-Stores in leerste- dung zur Metallbauerin nach neu- henden STÄWOG-Gewerbe- en Ideen suchte. Bei einem ausge- flächen beleben das Stadt- dehnten Urlaub in Asien kam ihr er. „Ich war immer der Meinung, auch Leute nur so zum Schnacken bild. Wer eine Projektidee ein Pop-up-Store in den Sinn: „Ich dass sie selbst ein Geschäft da- rein, und das ist ja völlig okay.“ hat, kann unter info@spring- habe mir gedacht, dass so etwas mit eröffnen sollte, aber sie woll- flut-bremerhaven.de Kon- genau das Richtige für mich wä- te nie so richtig. Ist ja auch viel Ar- Tipps geben und sogar verschiede- takt aufnehmen oder freitags re.“ Das Modell der Miete auf Zeit beit, kann ich schon verstehen.“ ne Workshops leiten: „Nö, hab‘ ich von 12 bis 16 Uhr im Spring- hatten auch schon Freunde von ihr Einfach nur ein Stoffladen kam für vorher noch nie gemacht“, meint flut-Kampagnenbüro in der ausprobiert, nun war sie an der die 21-Jährige ohnehin nicht in Fra- die junge Frau lächelnd. „Und ich „Bürger“ 134 vorbeischauen. Reihe. Gesagt, getan: An ihrem 21. ge: „Zu langweilig“, kommentiert bin auch richtig schlecht im Er- 18 | S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9
STÄWOG SERVICE IHRE MEINUNG? 8 6 5 9 Hat Ihnen diese Ausgabe des STÄWOG-Magazins 5 8 gefallen? Gerne nehmen wir Ihre Anregungen 4 3 2 6 und Ideen auf. Das können Themenvorschläge, aber 2 1 auch Lob und Kritik sein. 8 4 5 1 3 Helfen Sie mit, unser STÄWOG- Magazin auszubauen und zu 4 7 verbessern. 7 5 9 3 Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung! 6 5 Städtische 3 6 5 1 Wohnungsgesellschaft Bremerhaven mbH Barkhausenstr. 22 27568 Bremerhaven E-Mail: info@staewog.de IMPRESSUM 23. Jahrgang, Ausgabe 2/2019, Juli 2019 • Herausgeber: Städtische Wohnungsge- sellschaft mbH, Barkhausenstraße 22, 27568 Bremerhaven • Verantwortlich: Geschäftsführer Dipl.-Ing. Sieghard Lückehe, T. 04 71/94 51-111 • Redaktion, Anzeigen: Janine Wübben, Tel. 0471/94 51-152 • Konzep- tion/Redaktion/Text: Ulrich Müller (texte-u. mueller@t-online.de) T. 01 60/91 37 89 59 • Grafik/Satz: Jo Drathjer (info@d-signs.de), T. 04 71/41 83 80 41 • Fotos: Heiko Sandel- mann (heiko.sandelmann@bremerhaven-fo- to.de) T. 04 71/4 45 57 • Druck: Müller Ditzen POP-UP-STORE AG, Bremerhaven „Gebrauchter Kleidung ein neues GEWONNEN Aber auch der Aspekt der Nachhal- AUFLÖSUNG DES SUDOKU: Leben geben, das möchte ich un- tigkeit spielt für mich eine wichti- 8 9 1 5 4 7 2 6 3 terstützen!“ Vielleicht erinnern Hand-Shop „Used“ in die „Bür- ge Rolle, denn was für den einen 2 7 5 6 3 1 9 8 4 Sie sich: In der Dezember-Aus- ger 116“ ziehen. nichts als Abfall ist, kann für den 4 6 3 8 2 9 1 5 7 gabe 2018 verloste das STÄWOG anderen das fehlende Teil im Klei- 7 8 2 9 6 4 3 1 5 Magazin zum zweijährigen Ge- Eine gute Gelegenheit für die derschrank sein, das nicht nur die 3 1 9 7 5 2 6 4 8 burtstag der Springflut-Kampa- 18-Jährige, die zurzeit noch unsi- Umwelt sondern auch das Porte- 5 4 6 1 8 3 7 9 2 gne einen Pop-up-Store. Jetzt cher über ihre zukünftigen Pläne monnaie schont“, sagt die Schüle- 6 2 8 3 1 5 4 7 9 steht die Gewinnerin fest, Anni- ist. „Am Second-Hand-Shopping rin, die nun selbst den Handel mit 1 3 7 4 9 8 5 2 6 ka Hoops wird vom 22. Juli bis 3. mag ich besonders, dass man nie gebrauchter Kleidung ausprobie- 9 5 4 2 7 6 8 3 1 August 2019 mit ihrem Second- weiß, was einen dabei erwartet. ren möchte. S TÄ W O G M A G A Z I N | J U L I 2 0 1 9 | 19
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