SEMESTER-INFORMATIONSMAPPE - Wintersemester 2021/22 NATURSCHUTZ UND für die Studiengänge
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Fachbereich Landschaftswissenschaften und Geomatik SEMESTER- INFORMATIONSMAPPE für die Studiengänge NATURSCHUTZ UND LANDNUTZUNGSPLANUNG (Bachelor) und LANDNUTZUNGSPLANUNG (Master) Wintersemester 2021/22
Gliederung Vorwort 3 I. Termine 4 II. Gremien, Beauftragte und Dozenten 5 III. Einführungswoche 9 IV. Naturschutz und Landnutzungsplanung (BA) 12 Projekte 14 Vorlesungen und Seminare – Pflichtmodule 19 Vorlesungen und Seminare – Wahlpflichtmodule 32 Vorlesungspläne 39 Studienverlaufsplan 42 V. Landnutzungsplanung (MA) Projekt, Vorlesungen und Seminare – Pflichtmodule 47 Vorlesungen und Seminare – Wahlpflichtmodule 48 Vorlesungsplan 53 2
Liebe Studentinnen und Studenten, endlich ist unser Campus wieder offen für alle. Wir dürfen wieder in Präsenz lehren, lernen und studieren. Das freut mich vor allem für unsere Erstse- mester. Wir haben in den letzten drei Semestern deutlich zu spüren bekom- men, wo die Grenzen der Online-Lehre liegen und wie wichtig die direkten sozialen Kontakte sind. Allerdings gilt immer die 3G-Regel: genesen, ge- impft, getestet. Bis einschließlich 15. November 2021 sind die Schnelltests an der Hochschule für die verbindliche zweimalige Testung in der Woche für ungeimpfte Personen kostenlos. Für Geimpfte und Genesene entfällt die Testpflicht (Stand 10.09.2021). Darüber hinaus gelten die Festlegungen im Hygieneplan der Hochschule Neubrandenburg. Es gibt eine zweite Neuerung. Wir haben neue Ordnungen und Satzungen für die beiden Studiengänge BA Naturschutz und Landnutzungsplanung so- wie MA Landnutzungsplanung. Sie gelten allerding nur für die ersten Se- mester. Das bedeutet, die höheren Semester (3., 5., 7. Und höher) studie- ren weiter nach den alten Ordnungen von 2011. Sie finden alle Regelungen auf der Web-Seite des Studiengangs (https://www.hs-nb.de/studium- weiterbildung/im-studium/studien-und-pruefungsangelegenheiten/ordnun- gen-und-satzungen-der-studiengaenge/lgnlp/). Prof. Behrens tritt im September bedauerlicherweise sein letztes Semester an. Damit geht der Umbruch im Kollegium weiter. Das Berufungsverfahren für seine Nachfolge läuft bereits. Am 30. September und 1. Oktober werden die Lehr- und Forschungsvorträge der Kandidatinnen und Kandidaten statt- finden. Ich bitte Sie, diesen Termin vorzumerken. Die Studierenden haben hier die Möglichkeit, die Kandidatinnen und Kandidaten zu beurteilen und bei der Nachfolge mitzureden. Das sollten Sie unbedingt nutzen. Die regu- lären Seminare, Vorlesungen und Übungen finden in dieser Zeit nicht statt. Für das anstehende Wintersemester wünsche ich Ihnen allen wie immer viel Erfolg, viel neues Wissen, viel Freude am Studium und vor allem gute Begegnungen und Gespräche auf dem Campus. Mit freundlichen Grüßen! 3
I. Termine Projektwoche 06.09.2021 - 10.09.2021 Nachprüfungen/ Praxiswoche 06.09.2021 - 10.09.2021 Einführungswoche/ Erstsemester 13.09.2021 - 17.09.2021 Immatrikulationsfeier 27.09.2021 Einführungsseminar/ Exkursion 20.09.2021 - 24.09.2021 Vorlesungszeitraum 20.09.2021 - 07.01.2022 Vorlesungsfrei 20.12.2021 - 02.01.2022 Prüfungen 10.01.2022 - 28.01.2022 Projektwoche 31.01.2022 - 04.02.2022 Anmeldungen zu Prüfungen Alle Dozentinnen und Dozenten werden gebeten, zu Beginn ihrer Lehrver- anstaltungen auf die Art der Prüfungsleistungen und die Prüfungstermine hinzuweisen. Dies gilt insbesondere für Projektarbeiten und alternative Prü- fungsleistungen. Anmeldungen zu mündlichen Prüfungen und Klausuren müssen bis spätes- tens vier Wochen vor dem Prüfungszeitraum beim Prüfungsamt, Frau Ko- opmann, Raum 253, Haus 1, Tel. 1103, erfolgen. Die genauen Prüfungster- mine können Sie dem Aushang oder den Informationen auf den Webseiten der Studiengänge entnehmen. Bei alternativen Prüfungsleistungen und Projektarbeiten sollte mit der Dozentin oder dem Dozenten zu Beginn der Veranstaltung geklärt werden, ob eine Anmeldung erforderlich ist. 5
II. Gremien, Beauftragte und Dozenten Fachbereichsleitung Dekan N.N. Zi. 121, H 2 App. 4000 Prodekan N.N. Studiendekan Prof. Dr. Hermann Behrens Zi. 012b, H 2 App. 4500 Sekretariat Anja Eutin Zi. 120, H 2 App. 4002 E-Mail: sekretariat.lg@hs-nb.de Mitglieder des Fachbereichsrates: Gruppe der Professoren: Prof. Dr. Sven Brämer Prof. Dr. Peter Dehne Prof. Dr.-Ing. (CDN) Elfriede Knickmeyer Prof. Dr.-Ing. Caroline Rolka Prof. Dr.-Ing. Thomas Willemsen Gruppe der Mitarbeiter: Mirko Lemke Jeanette Höfner Gruppe der Studierenden: Toni Werner 6
Beauftragte der Studiengänge NLP + LP: Studiengangssprecher Prof. Dr. Peter Dehne Zi. 306, H 2 App. 4502 Vorsitzender des Prof. Dr. Helmut Lührs Zi. 057, H 2 Prüfungsausschusses App. 4507 Studiendekan Prof. Dr. Hermann Behrens Zi. 012b, H 2 App. 4500 Beauftragter für das Dr. Jens Hoffmann Zi. 012, H 2 Praktikum App. 8201 Haushaltsbeauftragter Prof. Dr. Maik Stöckmann Zi. 307, H 2 App. 4511 Auslandsbeauftragter N.N. Prüfungsausschuss NLP: Gruppe der Professoren: Prof. Dr. Helmut Lührs (Vorsitzender) Prof. Dr. Maik Stöckmann Dr. Jens Hoffmann Gruppe der Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Mischel Eismann Gruppe der Studierenden: Jane Manten Zentrale Einrichtungen der Hochschule International Office Dorina Mackedanz Zi. 258, H 1 App. 1110 Hochschulbibliothek Philipp Braun Zi. 102, H 1 App. 1500 Zentrum für Informa- Beate Block Zi. 252, H 1 tions- und Medientech- App. 1400 nologie (ZIMT) Sprachenzentrum Ross Copeland Zi. 368, H 1 App. 1600 Psychologische Bera- Stephan Hammer Zi. 268, H 1 tung für Studierende App. 9108 7
Dozenten/Dozentinnen und Mitarbeiter/-innen in den Studiengängen NLP + LP: Prof. Dr. Landschaftsplanung/Planung Zi. 012b, H 2 Hermann Behrens im ländlichen Raum App. 4500 Prof. Dr. Planungsrecht/Baurecht Zi. 306, H 2 Peter Dehne App. 4502 Martin Dumann Fachpraktischer Mitarbeiter Zi. 231, H 2 App. 4602 Dipl.-Geol. Fachpraktischer Mitarbeiter/La- Zi. 068, H 2 Mischel Eismann boringenieur App. 4603 Bodenkunde/Erdbau Prof. Dr. Agrarpolitik, Volkswirtschafts- Zi. 304, H 3, Theodor Fock lehre, Umweltpolitik App. 2101 Dr. Jens Hoffmann Vertretungsprofessur Landnut- Zi. 012, H 2 zungswandel App. 8201 M.Sc. Dipl.-Ing. (FH) Fachpraktische Mitarbeiterin Zi. 303, H 2 Jeanette Höfner Lehr- und Forschungsgarten, App. 4604 Freiraumplanung M.Sc. Landschaftsökologie, Vegetati- Zi. 33a/328, H 2 Paul Lamkowski onskunde, Angewandte Zoolo- App. 4606 gie, Tierökologie und Natur- schutz Prof. Dr. Freiraumplanung Zi. 057, H 2 Helmut Lührs App. 4507 M.Sc. Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Zi. 317, H 2 Jan Nissen Stadtplanung App. 4705 Dr. Vertretungsprofessur Ange- Zi. 331, H 2 Robert Sommer wandte Zoologie, Tierökologie App. 4504 und Naturschutz Prof. Dr. Landschaftsplanung/Land- Zi. 307, H 2 Maik Stöckmann schaftsinformatik App. 4511 8
Lehrbeauftragte Prof. Dr. Seniorprofessor Manfred Köhler Dr. Rainer Land Thünen-Institut e.V. Bollewick Dipl.-Ing. Universität Vechta, Wissenschaftliche Mitar- Anja Neubauer-Betz beiterin in Forschungsprojekten Enrico Niemczewsky Hochschule Neubrandenburg, Mitarbeiter in Drittmittelprojekten Carmen Renninger Hochschule Neubrandenburg, (vorher Heymann) Mitarbeiterin in Drittmittelprojekten Dipl.-Ing. Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Michael Thomas Neubrandenburg 9
III. Einführungswoche für das erste Semester Montag, 13.09.2021 10:00 – 10:30 Uhr Gruppe 1 (nur NLP): Begrüßung der Erstsemester des Fachbereichs Rektor, Dekan, Prodekan, Fachschaft, AStA u.a. Raum 304/Haus 2 10:45 – 11:15 Uhr Gruppe 2 (NLP/LNP/LAR): Begrüßung der Erstsemester des Fachbereichs Rektor, Dekan, Prodekan, Fachschaft, AStA u.a. Raum 304/Haus 2 13:00 – 14:00 Uhr Rundgang durch die Hochschule in Gruppen, begleitet durch die Fachschaft (Gärten, Labore u.a. Räumlichkeiten des Fachbereichs) Treffpunkt R. 304, Haus 2 Ab 14:00 Uhr Stadtspaziergang Neubrandenburg Prof. Dr. Lührs Treffpunkt vor Haus 2 Dienstag, 14.09.2021 10:00 Uhr – 11:00 Uhr Gruppe 1: Vorstellung des Studiengangs NLP Studienziele, Struktur, Modulkatalog, Prüfungen Prof. Dr. Hermann Behrens Raum 304/Haus 2 11:15 Uhr – 12:15 Uhr Gruppe 2: Vorstellung des Studiengangs NLP Studienziele, Struktur, Modulkatalog, Prüfungen Prof. Dr. Hermann Behrens Raum 304/Haus 2 13:00 Uhr – 14:30 Uhr Buchbasar im Studienarchiv (unter Vorbehalt) Gespräche über den Studiengang Naturschutz und Landnutzungsplanung „rund um das Buch“ Prof. Dr. Hermann Behrens Studienarchiv/Haus 2 10
Mittwoch, 15.09.2021 08:00 Uhr – 09:30 Uhr Gruppe 1: Einführung in das Zentrum für Information und Medientechnologie (ZIMT) Martin Dumann Raum 230, Haus 2 10:00 Uhr – 11:30 Uhr Gruppe 2: Einführung in das Zentrum für Information und Medientechnologie (ZIMT) Martin Dumann Raum 230, Haus 2 12:00 Uhr – 12:45 Uhr Gruppe 1: Vorstellung International Office (IO) Dorina Mackedanz Raum 304, Haus 2 13:00 Uhr – 13:45 Uhr Gruppe 2: Vorstellung International Office (IO) Dorina Mackedanz Raum 304, Haus 2 14:00 Uhr - 14:45 Uhr Gruppe 1: Einführung in Fremdsprachen, Vorstellung des Fremdsprachenzentrums Ross Copeland Raum 304, Haus 2 15:00 Uhr - 15:45 Uhr Gruppe 2: Einführung in Fremdsprachen, Vorstellung des Fremdsprachenzentrums Ross Copeland Raum 304, Haus 2 11
Donnerstag, 16.09.2021 09:00 – 10:00 Uhr Gruppe 1: Vorstellung der Einführungsseminare/ Einführungsexkursionen Professoren und Dozenten NLP Raum 304, Haus 2 10:15 – 11:15 Uhr Gruppe 2: Vorstellung der Einführungsseminare/ Einführungsexkursionen Professoren und Dozenten NLP Raum 304, Haus 2 14:00 Uhr Stadtrallye Fachschaft Treffpunkt vor Haus 2 Anschließend Erstsemesterfete des Fachbereichs (unter Vorbehalt) Freigelände Haus 2 Freitag, 17.09.2021 08:00 Uhr – 09:30 Uhr Gruppe 1: Vorstellung der Hochschulbibliothek Personal der Hochschulbibliothek Raum 230, Haus 2 10:00 Uhr – 11:30 Uhr Gruppe 2: Vorstellung der Hochschulbibliothek Personal der Hochschulbibliothek Raum 230, Haus 2 12
IV. Naturschutz und Landnutzungsplanung, Bachelor (NLP) Im Folgenden werden die Module für das 1., 3. und 7. Semester gemeinsam aufgelistet. Einen Vorschlag für die Wahl der Module im jeweiligen Semes- ter entnehmen Sie bitte den Vorlesungsplänen und dem Studienverlaufs- plan. Diese Vorschläge sind jedoch nicht bindend. Die Stundenpläne, Räume und Zeiten können sich auch unmittelbar vor Vorlesungsbeginn noch einmal ändern. Auch ist es möglich, dass kurzfristig noch weitere Projekte und Exkursionen angeboten werden. Daher sollten Sie auf die Aushänge achten! Bitte informieren Sie sich auch im online im sog. LSF. Hier finden Sie die tagesaktuellen Informationen zu den Veran- staltungen: https://www.lsf.hs-nb.de/qisserver/rds?state=user&type=8&to- pitem=lectures&breadCrumbSource=portal Information zum Semesterstart Der Termin dient dazu, Informationen zum Semesterstart zu geben und noch offene Fragen, Probleme und Wünsche der Studierenden zu klären. Dehne/N.N. R 204 Haus II 27. Oktober 2020, 16:00 Uhr Studierenden-Evaluation des Studiengangs NLP Zu diesem Termin sind alle Studierenden des Studiengangs NLP eingela- den, ihre Meinung, Einschätzung, Bewertung und Vorschläge zur Optimie- rung des Curriculums zu nennen und zu diskutieren. Die Evaluation der Stu- dierenden dient dazu, eine Überarbeitung der aktuellen Prüfungsordnung vorzubereiten und Hinweise für die Organisation des Studiums zu bekom- men. Dehne/N.N. R 204 Haus II 24. November 2020, 16:30 Uhr 13
Schreibwerkstatt Dipl.-Ing. Anja Neubauer-Betz Termin voraussichtlich im Februar 2022 Du schreibst gerade deine Bachelor- oder Masterarbeit im Studiengang Na- turschutz und Landnutzungsplanung/Landnutzungsplanung? Du denkst darüber nach, wie es wohl wäre oder was alles dazugehört? Kurzum: Du möchtest eine gute wissenschaftliche Abschlussarbeit verfassen und suchst Unterstützung bei der thematischen Eingrenzung, bei Struktur- und Stilfindung? Dann bist du gerngesehener Gast der SCHREIBWERKSTATT In einer bunten Mischung aus Vortrag, Einzelübungen und Gruppenarbeit werden wir an einem verlängerten Wochenende gemeinsam folgende Fra- gen beantworten: 1. Ich, die Prüfungsordnung, meine Betreuung und die Wissenschaft- lichkeit? Anforderungen an eine Abschlussarbeit 2. Worüber soll ich bloß schreiben? Themenfindung 3. Wie organisiere ich mich und meinen Schreiballtag? Zeitplanung und Arbeitsplatzgestaltung 4. Fängt Schreiben beim Lesen an? Literatursuche, -verwaltung und Lesetechniken 5. Was mache ich mit dem neuen Wissen? Übungen zur Textverar- beitung 6. Wie schreibe ich wissenschaftlich? Abgrenzung von journalisti- schem Schreiben und anderen Genres 7. Was tue ich bei Schreibblockaden, Wortfindungsstörungen und Stil- fragen? Erkennen des eigenen Schreibstils, Nutzen von Online- Portalen und Nachschlagewerken 8. Wie organisiere ich den Schreibprozess? Struktur geben, Erstfas- sung und (mehrfache) Überarbeitung 9. Ist es eine Frage des Formats? Formatvorlagen, Verzeichnisse und Layout in Word, InDesign (und LaTEX) Möchtest du dich anmelden, hast du Fragen oder Wünsche, die die Schreib- werkstatt außerdem erfüllen soll? Schreib mir eine Mail an neubauer@hs-nb.de. 14
Projekte Projekte/Kompaktseminare 6 bzw. 12 SWS 10 bzw. 20 ECTS-Punkte In den Projekten und Kompaktseminaren werden praxisrelevante Aufgaben unter Anleitung und Moderation gemeinsam in einer Gruppe bearbeitet. An ausgewählten praktischen Beispielen sollen exemplarische Lösungen erar- beiten und in Form von Berichten oder Entwürfen zusammenfasst werden. Ein Projekt sollte von zwei Lehrenden begleitet werden. Im Verlauf des Stu- diums müssen Sie an insgesamt drei Projekten erfolgreich teilnehmen, da- von ist eines ein großes Projekt mit 20 ECTS-Punkten über zwei Semester. Das große Projekt sollte zum Ende des Studiums gewählt werden. Sie kön- nen sich aber die Projekte frei nach ihrem individuellen Studienplan aus- wählen und zusammenstellen. Ggf. werden noch weitere Projekte unmittelbar zu Vorlesungsbeginn be- kannt gegeben. Bitte auf Aushänge und Online-Informationen achten! VBNL10 / NLP 21.010 Projekt I / Kompaktseminar (Landschaftsökolo- gie und Landschaftsplanung) 6 SWS Pj 10 ECTS-Punkte Das folgende Projekt kann in der Regel auch als VBNL 18 / NLP.21.018 Projekt II anerkannt werden; ggf. mit dem Dozenten absprechen. Naturschutz und Landschaftspflege – praktisch Sommer Mo 9:00 - 14:00 Uhr oder 14:00 – 15:30 Uhr Um die Qualität von Lebensräumen zu verbessern, sowie die biologi- sche Vielfalt der Landschaft nachhaltig zu sichern und zu bewahren, sind ganz unterschiedliche Management- und Pflegemaßnahmen notwendig. Daneben wird regelmäßig überprüft, in welchem Zustand sich das Vor- kommens von gewissen Tier- und Pflanzenarten befinden und ob die Naturschutzmaßnahmen erfolgreich waren (Monitoring). Im Mittelpunkt des Projektes stehen praktische Naturschutz- und Land- schaftspflegetätigkeiten zu verschiedenen Themen (z. B. Entbuschung 15
von Feuchtwiesen, Moorrenaturierung, Aufwertung von Lebensräumen oder Kopfweidenpflege). Diese werden durch studentische Referate im Seminarteil mit Unterstützung von Fachleuten aus dem ehrenamtlichen und behördlichen Naturschutz theoretisch vorbereitet, geplant und dis- kutiert, um Verständnis für die Notwendigkeit verschiedener Maßnah- men zu bekommen. Für die praktische Seite werden im Gelände vier halbtägige Einsätze durchgeführt und dokumentiert. Alle theoretischen und praktischen Aspekte des Projektes werden schließlich in einem Ab- schlussbericht dargestellt. Es handelt sich um eine Lehrveranstaltung, die sich in besonderer Wei- se für Studienanfängerinnen/-anfänger eignet. Es können max. 14 Per- sonen teilnehmen! Die vier Arbeitseinsätze in der Landschaftspflege sind jeweils Montags 9.00-14.00 Uhr (25.10. und 01./08./15. Oktober); das Seminar jeweils Montags 14.00-15.30 Uhr. Termine für das Seminar: 22./29. November 2021, 06./13. Dezember 2021 u. 03. Januar 2022. Die Auftaktveranstal- tung findet am 11. Oktober 14.00-15.30 Uhr im Hörsaal 4 statt. Tragen Sie sich bei Interesse in die digitale Einschreibeliste (Selbsteinschrei- bung) ein (s. Moodle). VBNL18 / NLP.21.018 Projekt II / Kompaktseminar (Landschaftsökologie und Landschaftsplanung) 6 SWS Pj 10 ECTS-Punkte Die folgenden Projekte können in der Regel auch als VBNL 10 Projekt I an- erkannt werden. Das sollte mit den entsprechenden Dozenten/der Dozentin abgesprochen werden. Klima-Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern – Handlungsfelder für die kommunale Anpassung an Klimaschutz und Klimafolgenmanage- ment Nissen/Dehne Projektauftakt am 29. September 2021 – 14.00 Uhr Foyer H2 Dass Klimaschutz ein großes Thema der nahen Zukunft ist, überrascht wohl kaum noch jemanden. Die jüngsten Ereignisse aus dem Ahrtal zei- 16
gen auch: dringend ist auch die Anpassung an die Folgen von Extrem- wetterereignissen in kleinen Kommunen. Aber was droht überhaupt in Mecklenburgischen Kleinstädten oder Dörfern in Vorpommern? Und wie können sich die kommunalen Verwaltungen und die Akteure aufstellen um klimawandel-fit zu werden? Welche Rolle spielen erneuerbare Ener- gieträger und welche die Mobilität? Wir wollen uns einen Überblick über die Instrumente verschaffen, die dazu zur Verfügung stehen, welches Know-How vor Ort vorhanden oder von Nöten ist. Wir beschäftigen uns mit verschiedenen, drängenden Handlungsfeldern, die wir gemeinsam bestimmen und in Teams bear- beiten wollen. Schließlich stellen wir einen Katalog an Handlungsemp- fehlungen zusammen für das Leben und Arbeiten in den Klima-Kommu- nen der nahen Zukunft. Uns erwartet: der Einsatz unterschiedlicher Recherchemöglichkeiten und Gespräche mit Expert*innen und Praktiker*innen, wir konkretisieren unsere Ansätze an ein paar Beispielkommunen und diskutieren in der Region. Windenergie in der Mecklenburgischen Seenplatte – Entwicklung und Akzeptanz (ggf. auch VBNL 23) Hoffmann Termine s. Aushang Seit nunmehr 25 Jahren werden in der Mecklenburgischen Seenplatte Windenergieanlagen installiert. Vielerorts ist, auch wenn in den letzten Jahren der Boom eher vorbei war und kaum noch neue Anlagen hinzu- kamen, die Entwicklung sowohl für die Einheimischen wie auch die Gäste der Region sichtbar und erlebbar. An die 300 Anlagen sind es mittlerweile und nicht überall trafen und treffen sie auf Gegenliebe. Bür- gerinitiativen sind entstanden und es regt sich Widerstand. Akzeptanz vor Ort ist zu einem der Schlüsselfaktoren geworden, die der weiteren Entwicklung entgegenstehen. Im Projekt soll es darum gehen, die Ent- wicklung der Windenergienutzung in der Region nachzuvollziehen, ver- schiedene Windenergiestandorte, Akteure und deren Perspektiven in diesem Feld kennenzulernen. Vertieft wollen wir uns mit der Frage der 17
Akzeptanz auseinandersetzen – dies unter anderem anhand einer Me- dienanalyse, die untersuchen soll, mit welchen Argumenten sich Akteure in den öffentlichen Diskursen einbringen. Dazu wird es auch notwendig sein, die Frage zu klären, wer eigentlich an einem solchen Projekt mit welchen Interessen beteiligt ist. Auch ein Planspiel ist denkbar, um die Perspektiven einzelner Akteure selbst einzunehmen und zu erleben. Langhagen_Streifzüge durch die Landnutzungsgeschichte Behrens Termine s. Aushang Fortsetzung aus dem Sommersemester. Am Beispiel des ehemaligen Gutes Langhagen bei Kratzeburg soll die Landnutzungsgeschichte in der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg bis heute nachvollzogen werden. Dazu werden klassische schriftliche Quel- len und Karten ausgewertet. Darüber hinaus bilden Zeitzeugeninter- views eine weitere Quelle. GIS-Kenntnisse und eine erhebliche Motivation sind erforderlich. Die Ergebnisse sollen in Form einer Ausstellung und eines Begleithef- tes präsentiert werden. 18
VBNL23 Projekt III / großes Projekt (Naturschutz und Landnutzungsplanung in der Praxis) 12 SWS Pj 20 ECTS-Punkte Die großen Projekte sind Fortsetzungen aus dem vergangenen Sommerse- mester. „Dorfentwicklung auf dem Golfplatz in Garz/Rügen“ - Bebauungsplan und Naturschutz (Fortsetzung aus dem Sommersemester 2021) Behrens/Dehne/Nissen Termin s. Aushang Das Projekt ist eine Fortführung aus dem vergangenen Sommersemes- ter. Die Teilnahme von neuen Studierenden ist nur nach Absprache möglich. Im vergangenen Sommersemester hat ein „Planungsbüro“ Entwürfe für verschiedene Standorte und Konzepte für die Errichtung von Tiny-Hou- ses bzw. kleine Gebäudegruppen auf den nördlichen Teilflächen des Golfplatzes entworfen und wird sie im Oktober der Eigentümerstiftung vorstellen. Projektaufgabe des Wintersemesters ist es nun, den städte- baulichen Entwurf in einen rechtsfähigen Bebauungsplan mit integrier- tem Umweltbericht zu überführen. Im Rahmen des Umweltberichts wird beispielhaft die Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung abgearbeitet. Gegen Ende des Semesters sollen die Ergebnisse erneut vor Ort vorge- stellt werden. Die Projektteilnehmer/-innen müssen auch das Seminar VBLN 42 Na- turschutz in der Bauleitplanung belegen. Ein Danewerk in Mecklenburg? Stöckmann , 12:00–15:30 R 230 H 2 Einzeltermine 27.9., 18.10., 8.11., 29.11.2021 Erste Projektbesprechung am 27.9.! Das Projekt ist eine Fortführung aus dem vergangenen Sommersemes- ter. Die Teilnahme von neuen Studierenden ist nach Absprache möglich. 19
Vorlesungen und Seminare – Pflichtmodule NLP.21.001 Einführungsseminar/Einführungsexkursion 6 SWS S 10 ECTS-Punkte Das Einführungsseminar ist ein Pflichtmodul, das dazu dient, die Studienin- halte, das Berufsfeld und natürlich auch die Kommilitonen und Hochschul- lehrer*innen kennen zu lernen. Es findet vom 20. bis 24. September 2021 statt. Es gibt in diesem Jahr eine Exkursion an die Mittelelbe für eine klei- nere Gruppe sowie vier Tagesexkursionen in das Umland von Neubranden- burg, die im Wechsel organisiert werden. Die Einführungsseminare werden am Donnerstag der Einführungswoche vorgestellt. Achten Sie bitte auch auf Aushänge und Online-Informationen! Grundsätzlich zu beachten: Wer keinen Nachweis über eine Corona- Schutzimpfung oder eine Genesung vorweisen kann, ist dazu aufgerufen, seinen Infektionsstatus mittels der durch die Hochschule zur Verfügung ge- stellten Selbst-Schnelltests mehrmals im Verlaufe der Exkursionen zu über- prüfen. Die AHA-Regeln zur Pandemieeindämmung sowie die Vorgaben unserer Gastgeber sind zu beachten, diese können mitunter strenger sein. An der Mittelelbe – zwischen Altmark, Havelland und Prignitz Dehne/Nissen 20. bis 24.09.2021 Der ehemalige Werbespruch Sachsen-Anhalts „Land der Frühaufsteher“ kam zwar „aufgeweckt“ daher, der Grund für die frühe Bettflüchtigkeit der Bewohner*innen hängt aber vor allem mit den großen Pendelentfer- nungen und der ausgedünnten Infrastruktur zusammen. Trotzdem gibt es hier im Norden Sachsen-Anhalts natürlich Menschen, die sich mit dem Image der abgehängten, verschlafenen Region nicht abfinden, die längst – und zum Teil etwas im Verborgenen – begonnen haben, ihren Landstrich zu gestalten, die wunderschöne Natur zu schützen und erleb- bar zu machen – aktiv sind für lebens- und liebenswerte Dörfer und Kleinstädte und darin ausgesprochen erfolgreich. Wir wollen sie und ihre Perspektiven kennenlernen und die kontroversen Themen vor Ort disku- 20
tieren. Zahlreiche Aspekte, die unseren Studiengang ausmachen, wer- den uns die Woche über begleiten – von Naturschutz zu Stadtentwick- lung, vom Biosphärenreservat bis zu Industrie- und Gewerbeparks. Wir sprechen über den Wolf und Plattenbauten, Sternenparks und Startups, Atomkraftwerke und baukulturelles Erbe. Wir beziehen Quartier unmittelbar an der Elbe und fahren von dort aus zu unseren Gesprächspartner*innen in die Region. Bevor es zurück geht, machen wir noch eine Übernachtung in der historischen Altstadt von Tangermünde. Wichtiger Hinweis: Aufgrund der Schutzmaßnahmen gegen die Verbrei- tung der Corona-Pandemie einiger Institutionen, die wir besuchen wol- len, ist für die Teilnahme an der Exkursion die 2-G-Regel (genesen oder geimpft) zu berücksichtigen. Neben dem Transport in einem Kleinbus (3 Pers.) werden wir auf die Nutzung von Privat-PKW angewiesen sein (je- weils 2 Pers. in einem PKW). Die Fahrtkosten werden von der Hoch- schule erstattet! Max. 12 Teilnehmer*innen. Landschaftswandel rund um Neubrandenburg Behrens, Hoffmann, Sommer, Stöckmann, 20. bis 24.09.2021 Gerade in Neubrandenburg angekommen sollen die Studierenden ihr neues Umfeld kennenlernen – anhand verschiedener Orte und Themen: (1) Rund um den Tollensesee: Neubrandenburg liegt am wunderschö- nen Tollensesee, um den ein Radrundweg führt, der zahlreiche reizvolle und interessante Orte und Blicke in die Landschaft miteinander verbin- det. Wir begeben uns per Fahrrad auf die Reise um den See und erkun- den diese Orte (Alt Rehse, Prillwitz mit der Lieps, das Naturschutzgebiet Nonnenhof und das sogenannte RWN-Gelände in Neubrandenburg). – Ideal wäre ein eigenes Fahrrad. (2) Gemeinde Klein Vielen: Am Beispiel der Gemeinde werden Fragen der Dorf- und Siedlungsentwicklung diskutiert, und es wird die hier gut sichtbare und erlebbare eiszeitliche Prägung der Landschaft per pedes (zu Fuß) erwandert. Zudem geht es zur „Jahn-Kapelle“ in Klein Vielen, 21
an deren Beispiel der Zusammenhang zwischen Naturschutz und Denk- malpflege erörtert wird. – Anreise nach Klein Vielen individuell: ÖPNV, Auto, Fahrrad. (3) Burg Stargard und Lindetal: Nah bei Neubrandenburg liegt das Städt- chen Burg Stargard, mit seiner markant in der Landschaft liegenden Hö- henburg, dies es zu besuchen gilt. Der Rückweg führt dann von Burg Stargard auf dem Wanderweg durch das Lindetal zurück nach Neubran- denburg. Abmarsch ist um 9:00 Uhr vor dem Haupteingang von Haus 1. Mitzubringen ist Verpflegung sowie Kleingeld für Bahnfahrkartenautomat (3,10 €) und Burgeintritt (7 €). (4) Brohmer Berge und Galenbecker See: Nordöstlich von Neubranden- burg befinden sich die Brohmer Berge und eine sehr vielfältige angeglie- derte Landschaft, die u. a. aus Wäldern, Mooren, Offenland und Gewäs- sern besteht. Ein durch die Eiszeit entstandenes Gletscherzungenbe- cken, der heutige Galenbecker See, bietet dabei besonders zur Zeit des Vogelzugs reizvolle Einblicke in die Landschaft und Tierwelt. Wir durch- wandern die Lebensräume und erkunden ihre Biodiversität. Dabei kom- men wir, wenn auch mit "leichter Kost", schon auf wichtige Themen wie "Renaturierungen" oder "Zusammenhänge von Landschaftsgeschichte und Biodiversität" zu sprechen, welche für die Ausbildung im Bereich Naturschutz von großer Bedeutung sind. NLP.21.002 Landschaftsökologie 4 SWS V 5 ECTS-Punkte Sommer/Lamkowski Do 8:00 - 9:30 (Lamkowski) / 10:00 - 11:30 (Sommer) R 304 H 2 Allgemeine Landschaftsökologie 2 SWS V Lamkowski − Einführung in das Vokabular und Begriffsdefinitionen der Land- schaftsökologie − Entwicklung der Landschaftsökologie und deren Stellung in der Wis- senschaft − intensive Behandlung der für Landschaftsarchitekten relevanten Dis- ziplinen 22
− Erläuterung ökologischer Prinzipien, Zusammenhänge und Kreis- läufe − Systemhierarchien und Formen von Ökosystemen − Funktionszusammenhänge wie z.B. Nahrungsnetze und Energiepy- ramide − Beziehungsgefüge zwischen abiotischen (geologischer Untergrund, Boden, Klima, Wasserhaushalt) und biotischen Faktoren (Pflanzen- und Tierwelt) − anhand ausgewählter Ökosystembeispiele werden Funktionswei- sen, Zusammenhänge und Störungen erläutert (Waldlandschaft, Au- enlandschaft, Stadtlandschaft, Agrarlandschaft) − Bedeutung der Landschaftsökologie in planerischen Instrumentarien − Ansprache von Landschaftsökosystemanalysen und Modellen/Mo- dellierung − Grundlagen des angewandten Arten- und Biotopschutzes − Einsatz von Indikatoren/Indikatorarten in naturschutzfachlichen Pla- nungen − Vorstellung planerischer Konzeptionen in der Landschaftsökologie anhand aktueller Beispiele: Biotopverbundplanung oder Schutzge- bietskonzeptionen − Erläuterungen zum Schutz und der Pflege von Lebensräumen Biogeographie und Landschaftsökologie Mitteleuropas 2 SWS V Sommer In der Lehrveranstaltung wird eine Einführung in das Gebiet der Biogeo- graphie, sowie wichtige Ökosysteme Mitteleuropas wie Wälder oder die Agrarlandschaft gegeben. Zum Beginn erfolgt ein Exkurs in die Land- schaftsgeschichte und Landschaftsentstehung mit Schwerpunkt Jung- moränengebiete Norddeutschlands, in dem die Zusammenhänge von geomorphologischer und biologischer Vielfalt gezeigt werden. Es wer- den Fakten über die naturräumliche Struktur und Gliederung von Le- bensräumen sowie wichtige Ökosystemfunktionen einzelner Strukturen für Tiere und Pflanzen erläutert. Neben der Fauna dieser komplexen Großlebensräume werden bedeutende ökologische Beziehungen und Wechselwirkungen von Tieren und Pflanzen mit unterschiedlichen Teil- bereichen der Landschaft dargestellt. Den Studierenden werden natur- 23
schutzbiologische Grundlagen der Zusammenhänge von Landschafts- beschaffenheit und Artenvielfalt vermittelt, welche als Basis für das Ver- ständnis von effektiven Naturschutzmaßnahmen dienen. Die Studieren- den erhalten einen Einblick in die Gliederung der biologischen Vielfalt Mitteleuropas. Dadurch werden Grundlagen für ein Verständnis überre- gionaler bzw. internationaler Aspekte des Natur- und Artenschutzes ver- mittelt. Zusätzlich werden aktuelle Fachthemen wie der Einfluss des Kli- mawandels auf die Biodiversität behandelt. Der Unterricht erfolgt haupt- sächlich im Vorlesungsstil und zu einzelnen Themen in seminaristischer Form. NLP.21.003 Grundlagen Zoologie 4 SWS V 5 ECTS-Punkte Sommer Di 8:00 – 9:30 R 304 H 2 Fr 8:00 – 9:30 R 304 H 2 Die Studierenden erwerben in der Veranstaltung Kenntnisse über die Sys- tematik des Tierreiches und tierischer Organisationsstufen sowie über die Morphologie, Biologie und Ökologie wichtiger heimischer Tiergruppen. Sie erlernen dadurch das Grundvokabular und Begriffsdefinitionen aus der Zo- ologie. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwerben Grundkenntnisse zu Gefährdung und Schutz bedrohter Tierarten, zur Biologie, Ökologie und Bi- otopbindung von Charakter- und Indikatorarten und sie lernen Möglichkei- ten der Bioindikation sowie der Bewertung von Arten bei planerischen Fra- gestellungen kennen. Lehrinhalte: Einführung in die zoologische Systematik und deren Begriffs- definitionen; Grundriss der Systematik von Wirbellosen und Wirbeltieren von vorwiegend planerisch relevanten Tiergruppen; Morphologie, Biologie, Ökologie ausgewählter, einheimischer Tiergruppen; Biologie und Ökologie von Charakterarten, Artengruppen und ökologischer Gilden mit Schwer- punkt auf landschaftsökologisch relevanten Tiergruppen; Vorstellung von Indikatorarten für naturschutzfachliche Planungen; Grundlagen beim Ein- satz faunistischer und tierökologischer Daten bei planerischen Fragestel- lungen und deren Umsetzung. Die Veranstaltung am Freitag (gemeinsam mit Studierenden der Studien- gänge NLP und LAR) erfolgt im Vorlesungsstil und am Dienstag (nur mit 24
Studierenden des Fachs NLP) findet der Unterricht vorwiegend in semina- ristischer Form statt. NLP.21.004 Grundlagen Botanik 4 SWS V,Ü 5 ECTS-Punkte Lamkowski Gruppe A: Do 12:00 – 15:30 Uhr R 045/046 H 2 Gruppe B: Fr 12:00 – 15:30 Uhr R 045/046 H 2 − Geschichte der Botanik, Botanische Taxonomie und Nomenklatur − Gliederung des Pflanzenreiches, Systematik der Organisationsfor- men − Feinbau und Differenzierung der pflanzlichen Zelle und Gewebety- pen − Morphologie, Organisationsstufen, Merkmale und Ökologie niederer Pflanzen (Algen, Pilze, Flechten, Moose) − Morphologie der höheren Pflanzen: − Organisation und Funktion von Wurzeln, Blättern, Sprossachsen − Funktionswandel der Grundorgane (Metamorphosen) − Knospenaufbau und Verzweigungstypen höherer Pflanzen − Lebensformen, Standortansprüche und Überdauerungsstrategien − Bestimmungsmerkmale von heimischen Laub- und Nadelgehölzen − Begriffsdefinitionen und botanisches Grundvokabular Übung: − Aufbau und Funktion von Mikroskop und Stereolupe − Versuche zur Funktion pflanzlicher Zellen und Gewebe: Plasmaströmung, Vakuolen, Plasmolyse, Zelleinschlüsse (z.B. Kristalle) Stärkekörner, Stärkenachweis, Speichergewebe Chromoplasten, Chloroplasten, Chloroplastenteilung, Assimila- tionsgewebe Zellkerne und Kernteilung, Bildungsgewebe − (Mikroskopieren von Dauerpräparaten zu Abschlussgeweben, Leit- geweben, Grundgeweben, Festigungsgeweben, Absorptions- und Sekretionsgeweben − Mikroskopieren von Frischmaterial von Algen, Pilzen, Flechten, Moo- sen 25
− Präparation von Spaltöffnungen, Trichomen, Lentizellen, Wurzelhaa- ren − Demonstration von Holzpräparaten und konserviertem Pflanzenma- terial (Herbarbelege von Algen, Pilzen, Flechten, Moosen und höhe- ren Pflanzen) − Bestimmung heimischer Laub- und Nadelgehölze anhand von Frischmaterial NLP.21.005 GIS im Naturschutz 4 SWS V/Ü 5 ECTS-Punkte Stöckmann Übungen: Di 10:00 – 11:30 Uhr 12:00 – 13:30 Uhr R 230 H 2 Mi 08:00 – 09:30 Uhr 10:00 – 11:30 Uhr 12:00 – 13:00 Uhr R 230 H 2 Wir erlernen anhand eines Praxisbeispiels Methoden und Techniken der mobilen Datenerfassung sowie des Einsatzes Geographischer Informati- onssysteme, insbesondere des Desktop-GIS „QGIS“, zur Erhebung, Samm- lung, Auswertung und Präsentation von Geodaten. Wir werden ausgewählte Fernerkundungsdaten auswerten und diese mit unseren selbst erstellten Kartierungen abgleichen. Die Auswertungsergebnisse werden aufbereitet und in Form thematischer Karten visualisiert. Unser Praxisbeispiel führt uns in diesem Jahr in das älteste Naturwaldre- servat Deutschlands, die „Heiligen Hallen“ bei Feldberg, in denen wir GPS- gestützte Kartierungen durchführen werden. Auch wenn dieses Gebiet heute wie ein Urwald anmutet, so gibt es bodenkundliche und archäologi- sche Belege dafür, dass es in der Urgeschichte und im Mittelalter intensiv landwirtschaftlich genutzt wurde. Uns werden insbesondere die vielen Le- sesteinansammlungen interessieren, deren Anordnung auf frühere Acker- raine hindeuten könnte, die aber zuvor noch nie systematisch kartiert wur- den. Wir werden im Oktober in mehreren Gruppen verschiedene Teile des Gebietes kartieren. Anschließend fügen wir alle Teilkartierungen zusam- men, werten die Gesamtdaten aus und können im Ergebnis vielleicht auch dem Rätsel der „Heiligen Hallen“ auf die Spur kommen. Vorläufige Terminplanung (Änderungen werden per E-Mail bekannt gege- ben): a) Einführung im PC-Labor (Haus 2, Raum 230): Gruppe 1 (voraussichtlich Nachnamen A–L): 29.9. 10:00–11:30 26
Gruppe 2 (voraussichtlich Nachnamen M-Z): 29.9. 12:00–13:30 b) Feldkartierung, jeweils 10:00–13:30 Uhr vor Ort: Feldgruppe A (voraussichtlich Nachnamen A–H): 6.10. und 20.10. Feldgruppe B (voraussichtlich Nachnamen I–P): 12.10. und 26.10. Feldgruppe C (voraussichtlich Nachnamen Q–Z): 13.10. und 27.10. Ausweichtermine bei schlechtem Wetter: 3.11. und 9.11. c) Datenbearbeitung im PC-Labor (Haus 2, Raum 230), jeweils 10:00– 13:30: Gruppe 1 (voraussichtlich Nachnamen A–L): 10.11., 24.11. und 8.12. Gruppe 2 (voraussichtlich Nachnamen M-Z): 17.11., 1.12. und 15.12. Ausweichtermin: 5.1. VBNL 06 Bodenkunde, Teil 1 (2 SWS) 4 SWS V/Ü 5 ECTS-Punkte Eismann Mi 10:00 – 11:30 Uhr Hörsaal 4 H 2 Das Modul gliedert sich in zwei Teilbereiche, die sich über zwei Semester erstrecken. Der erste, im Wintersemester stattfindende Teil behandelt die theoretischen Grundlagen der Bodenkunde in Form von Vorlesungen. Zu Beginn des Sommersemesters im September schließt sich daran dann der zweite Teil in Form eines Gelände- und Laborpraktikums an. Vorlesungen (V) (2 SWS): - kurze Einführung Erdaufbau, Minerale und Gesteine, Verwitterung, Wasserkreislauf - Bodensystematik: Bodenarten und Bodentypen nach der Boden- kundlichen Kartieranleitung (KA5) - Bodenentstehung und -entwicklung in ausgewählten Landschaften Deutschlands: Granitlandschaft, Schichtstufenlandschaft (Sand- und Kalkstein), Landschaften der glazialen und periglazialen Ge- biete 27
- bodenphysikalische Grundlagen: Dichte, Wassergehalt, Wasser- und Lufthaushalt - bodenchemische Grundlagen: pH-Wert, Versauerung und Pufferre- aktion, C/N-Verhältnis, Kationenaustauschkapazität, - Gelände- und Laborpraktikum (Ü) (2 SWS): - Durchführung einer Bodenkartierung im Raum Neubrandenburg und Anfertigung eines bodenkundlichen Berichtes (Untersuchungs- ergebnisse + Bewertung nach KA 5) - eigenständige Aufnahme von Bodenprofilen nach der KA5 und An- fertigung einer Catena - Bewertung des Standortes bezüglich Humusgehalt, pH-Werte, Bo- dendichte, Wasser- und Lufthaushalt und Kationenaustauschkapa- zität nach KA5 - Verifizierung einzelner im Gelände angesprochener Bodenparame- ter mittels Laborversuche. VBNL 09 Wissenschaftliches Arbeiten 4 SWS V,Ü 5 ECTS-Punkte Renninger Do 08:15 – 09:45 HS 5 H 2, Fr 14:00 – 15:30 R 304 H 2 Kenntnisse der Prinzipien wissenschaftlichen Arbeitens bilden die Grund- lage zum Erstellen wissenschaftlicher Dokumente wie Hausarbeiten, Semi- nararbeiten oder Bachelorarbeiten. Von der Themenfindung über Recher- chetechniken und Quellenbewertung bis hin zum Aufbau eines wissen- schaftlichen Textes und dem korrekten Zitieren werden die Fertigkeiten wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und eingeübt. Darüber hinaus wer- den statistische Grundlagen vermittelt, welche die deskriptive Auswertung von Daten ermöglichen sowie eine kritische Auseinandersetzung mit be- reits ausgewerteten Daten zulassen. Auch ein Exkurs in die empirische So- zialforschung und ihre Methoden wird Teil dieses Kurses sein. 28
VBNL 12 Kartographie 4 SWS S/Ü 5 ECTS-Punkte Stöckmann Mo 12:00 – 15:30 Uhr Raum 230 H 2 sowie Blockveranstaltung: 31.1.–4.2.2022 Wir vertiefen anhand eines Praxisbeispiels Methoden und Techniken Geo- graphischer Informationssysteme, insbesondere des Desktop-GIS „QGIS“, zur Erhebung, Sammlung, Auswertung und Präsentation von Geodaten. Wir werden ausgewählte Fernerkundungsdaten auswerten und diese mit unse- ren selbst erstellten Kartierungen abgleichen. Die Auswertungsergebnisse werden aufbereitet und in Form thematischer Karten visualisiert. In diesem Jahr dockt das Modul an das Bodenkundliche Praktikum an. Die Punkte der Bodenprofile werden eingemessen, die Ergebnisse der Boden- aufnahme digitalisiert, interpoliert und zusammen mit dem digitalen Höhen- modell und anderen Geodaten ausgewertet. Auf dieser Basis werden ent- sprechende Präsentationskarten erstellt. Achtung: Eröffnungstermin am Mittwoch, den 22.9. um 10 Uhr im Haus 2, Raum 230! VBNL 14 Gewässerkunde, Teil 1 (2 SWS) 4 SWS V/Ü 5 ECTS-Punkte Thomas Mo 16:00 - 17:30 Uhr R 304 H 2 Systemeigenschaften von Fließ- und Standgewässern, Zusammenhänge zwischen klimatischen, geologischen und physikalisch-chemischen Fakto- ren sowie dem Stoffhaushalt und den aquatischen Tier- und Pflanzenge- meinschaften. Grundlagen der angewandten Limnologie und ihrer aktuellen Probleme (Gewässerbelastung und Eutrophierung, Landnutzung und Gewässeraus- bau, Hochwassergefahr, Abwasserbehandlung, Renaturierung). Das Modul erstreckt sich über zwei Semester. Der zweite Teil findet im kom- menden Sommersemester statt. 29
VBNL 15 Freiraumplanung 4 SWS S 5 ECTS-Punkte Lührs Do 10:00 – 11:30 Uhr / 12:00 – 13:30 Uhr HS 5 H 2 Das Seminar verfolgt die Absicht, eine Theorie des Gebrauchs der städti- schen Freiräume zugänglich zu machen. Von hier bestimmen sich Mittel- und Materialeinsatz (Handwerk), Verfahrens- und Vorgehensweise (Ar- beitstechnik), Prinzip und Logik (Methode), Maßstab und Sinn (Paradigma) der freiraumplanerischen Arbeit. Das (theoretische) Nachdenken über die Dinge, wie sie sind, das sorgfältige Beobachten und das ebenso akribische Entziffern von Spuren und Bedeutungen, die das alltägliche Leben der Men- schen bestimmen, es angenehm oder beschwerlich erscheinen lassen, ge- hört selbstverständlich zu den professionellen Voraussetzungen jeder pla- nenden Arbeit. Die Veranstaltung beginnt mit einer kurzen Einführung, die die Absichten, das Paradigma der Freiraumplanung sowie daran gebun- dene methodische Überlegungen verhandelt. Dann folgen Beispiele, kon- krete Dinge, die wir kennen sollten, wenn wir planend damit arbeiten. Von den Beispielen her sollen darin typisch enthaltene Regeln einerseits wie professionelle Denkfiguren andererseits aufgearbeitet und diskutiert wer- den. Niemand weiß wie die Corona Lage sein wird. Ich stelle es mir so vor: wir arbeiten in Präsenz und alle, die am Seminar teilnehmen, sind vollständig geimpft. VBNL 17 Grundlagen des Naturschutz- und Planungsrechts 4 SWS V/Ü 5 ECTS-Punkte Dehne Di 8:00 – 9:30 Uhr Hörsaal 4 H 2 Mi 8:00 – 9:30 Uhr Hörsaal 4 H 2 Das Modul findet aus einer Mischung von Vorlesungen, Fallbeispielen bzw. Übungen und Testfragen statt. Die Vorlesungen werden aufgrund der Corona-Einschränkungen voraussichtlich Online, außerhalb des Stunden- plans stattfinden und zur späteren Ansicht zur Verfügung sehen. Voraus- sichtliche Termine für die Online-Vorlesungen sind Montag und/oder Frei- tag. An den Terminen Di und Mi finden Übungen unter Betreuung von Tu- toren statt. Die Übungen werden am Ende der Online-Vorlesungen ausge- geben und stehen im Moodle-Kursraum zur Verfügung. 30
Vermittelt werden: die wichtigsten Grundlagen des öffentlichen Rechts, Prinzipien und Instrumente des Umweltrechts, Ziele und Grundsätze des Naturschutzrechts, Instrumente der Landschaftsplanung, naturschutzrecht- liche Eingriffsregelung, Flächen- und Objektschutz, Arten- und Bio- topschutz, Erholung in Natur und Landschaft, Organisation des Naturschut- zes, Bereiche des öffentlichen Baurechts, Verhältnis von Bauordnungsrecht und Bauplanungsrecht, Baugenehmigungsverfahren, Zulässigkeit von Vor- haben, Ziele und Grundsätze des Bauplanungsrechts, Baulandmonopol, Systematik der Bauleitplanung, Verfahren der Bauleitplanung, Ziel und In- halte des Flächennutzungsplans, Ziel und Inhalte des Bebauungsplans, ko- operative Baulandentwicklung mit städtebaulichen Verträgen, Umwelt- schutz in der Bauleitplanung, Eingriffsregelung in der Bauleitplanung, Pla- nungshierarchien und Planungsebenen, Raumordnungsrecht, Gestaltungs- recht werden vermittelt. Die erste Veranstaltung ist am Dienstag, den 5. Oktober 2021. VBNL 19 Praxissemester 25 ECTS-Punkte Hoffmann Im Wintersemester findet das Praxissemester mit 20 Wochen Tätigkeit in einer Praxisstelle statt. Dies betrifft in der Regel die Studierenden des 5. Semesters, in Ausnah- mefällen auch Studierende des 7. Semesters. Die Studierenden erstellen während des Praxissemesters einen individuellen Bericht über ihre Arbei- ten und Erfahrungen in dieser Zeit und tauschen sich im Rahmen einer Nachbereitungswoche Mitte März 2022 über ihr Praktikum in der Gesamt- gruppe aus. VBNL 25 Planungstheorie 4 SWS V/Ü 5 ECTS-Punkte Lührs Mi 10:00 – 11:30, 12:00 – 13:30 Uhr R 045/046 H 2 Jede Planung geht (i.d.R.) von praktischen Erfordernissen aus und in die- sem Feld hat sie sich letztlich auch zu bewähren. Dem unbenommen blei- ben die ins Praktische eingeschriebenen Voraussetzungen, Denkfiguren, Wertungen, Haltungen, die eingesetzten Methoden und Verfahrensweisen 31
der Planung meist wenig bedacht. Daran arbeitend wollen wir dieses Jahr disziplingeschichtliche Fragestellungen in den Mittelpunkt des Seminars stellen. Niemand weiß, wie die Corona Lage sein wird. Ich stelle es mir so vor: wir arbeiten in Präsenz und alle, die am Seminar teilnehmen, sind vollständig geimpft. VBNL 24 Umweltsicherungsverfahren 4 SWS S 5 ECTS-Punkte Behrens Projektwoche, 31.01.2022 - 04.02.2022 Die Veranstaltung wird überwiegend als Blockveranstaltung in der Projekt- woche angeboten. Termine außerhalb dieses Zeitraums werden rechtzeitig bekanntgegeben Die Studierenden erwerben Kenntnisse über die vorhabens- bzw. projekt- bezogenen und plan- und programmbezogenen Umweltsicherungsverfah- ren. Sie erwerben Grundlagenwissen über methodische Probleme, rechtli- che Grundlagen und Abläufe bei Umweltsicherungsverfahren. Sie lernen die Verfahrensschritte der SUP, der Eingriffsregelung und der FFH- Verträglichkeitsprüfung und die Struktur eines Umweltberichts kennen. Inhalte sind: Rechtliche und methodische Grundlagen sowie Anwendung von Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP), Strategischer Umweltprüfung (SUP), FFH-Verträglichkeitsprüfung und Eingriffsregelung. 32
Vorlesungen und Seminare – Wahlpflichtmodule VBNL 29 Naturschutz und Landnutzungsmanagement in Europa 4 SWS S 5 ECTS-Punkte Hoffmann Di 14:00 – 15:30, 16:00 – 17:30 Uhr R 109 H 2 Das Modul soll dazu dienen, den Blick über den Tellerrand schweifen zu lassen, um Entwicklungen und Strategien auf nationaler Ebene im Kontext europäischer und internationaler einordnen zu können. In Bezug auf Land- nutzung und Naturschutz relevante Problemfelder und zugehörige Konflik- te werden vorgestellt. Darüber hinaus wird ein Überblick über internationale und europäische Strategien des Naturschutzes, die Zuständigkeiten für den Naturschutz auf europäischer Ebene sowie Instrumente des Naturschutzes gegeben. Die Studierenden selbst sollen sich im Rahmen der Veranstaltung mit der Situation des Naturschutzes in unseren Nachbarländern auseinan- dersetzen und dazu einen Überblick erarbeiten. VBNL 34 Kulturlandschaftswandel 4 SWS S 5 ECTS-Punkte Hoffmann Mo 08:00 – 09:30, 10:00 – 11:30 Uhr R 204 H 2 Das Beständige an der Landschaft ist ihr steter Wandel und dieser ist auch steter Anlass, sich mit Landschaften zu befassen. Die Veranstaltung wird sich u.a. mit folgenden Fragestellungen befassen: - Welche Perspektiven auf Landschaften gibt es? Welche Zugänge lassen sich abgrenzen? - Welche Triebkräfte und Prozesse verändern Landschaften mit wel- chen Folgen? - Wie können solche Wandlungsprozesse erfasst und bewertet wer- den? - Welche Argumente prägen aktuelle Diskussionen zum Wandel der Kulturlandschaften? Im Rahmen des Moduls ist die Teilnahme an einer Tagung am 22.10.2021 in Prora auf Rügen vorgesehen. Hier geht es um das Thema „Zukunfts- quelle Landschaft“. Die hier gehaltenen Vorträge wollen wir im Seminar bi- lanzieren und diskutieren. Die Teilnahme ist somit verpflichtend. 33
VBNL 39 Siedlungstypologie 4 SWS SU 5 ECTS-Punkte Lührs Di 10:00 – 11:30, 12:00 – 13:30 Uhr R 109 H 2 Bezugsrahmen des Seminars ist die Organisation, Soziologie und Sozio- Ökonomie der städtischen Bau- und Freiraumstrukturen. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die einen Stadtgrundriß jeweils konstituierenden `kleinsten Siedlungseinheiten` (Haus- und Gebäudetypen), die systematisch vergli- chen und für die Freiraumplanung unter Berücksichtigung städtebaulicher, architektur- und disziplingeschichtlicher Aspekte interpretiert werden. In die- sem Zusammenhang werden soziologische, wahrnehmungstheoretische sowie zeichenwissenschaftliche Fragestellungen behandelt und für die Pla- nung der Freiräume ausgelegt. Die zeitgebundene Erscheinung der städti- schen (Wohn)bebauung und ihrer Freiräume – gleichsam der Stil der Öko- nomie – wird den Merkmalen nach dargestellt und sowohl bau- wie kunst- geschichtlich erläutert. Niemand weiß wie die Corona Lage sein wird. Ich stelle es mir so vor: wir arbeiten in Präsenz und alle, die am Seminar teilnehmen, sind vollständig geimpft. VBNL 42 Naturschutz in der Bauleitplanung 4 SWS S/Ü 5 ECTS-Punkte Behrens/Dehne/Nissen Di 14:00 – 15:30 Uhr R 109 H 2 Im Seminar werden die methodischen Grundlagen für die Erarbeitung eines Bebauungsplans mit integriertem Umweltbericht vermittelt. Das Seminar ist nur für die Teilnehmer/innen am Projekt „Dorfentwicklung auf dem Golfplatz in Garz/Rügen“. 34
VBNL 43 Kommunikation und Moderation im Planungsprozess 4 SWS S/Ü 5 ECTS-Punkte Dehne Blockveranstaltung Sa, 29. Jan – Fr, 4. Febr. 2021 oder Sa, 5. Febr. – 11. Febr. 2021 mind. 4 Vorbereitungstermine lt. Aushang Erste Infoveranstaltung am Mi, 10. Nov. 2020 um 16:00 Uhr, R 204 H 2 Kommunikation und Moderation gewinnt im Naturschutz, in der Land- schafts-, Stadt- und Regionalplanung immer mehr an Bedeutung. Planungs- ziel und Planungsergebnisse müssen mit einer Reihe von Beteiligten aus- gehandelt bzw. gemeinsam erarbeitet werden. Bürger und Betroffene wol- len (zu Recht) in Planungs- und Entscheidungsprozesse einbezogen wer- den. Sie wollen über die Aufstellung von neuen Windkraftanlagen mit ent- scheiden. Oder bei der Spielplatzgestaltung entwickeln die Landschaftsar- chitekten gemeinsam mit den Eltern und Kindern die Neugestaltung des Freiraums. Hierfür braucht man Kommunikationsgeschick und die richtigen Methoden der Gesprächsführung und Beteiligung. Landschaftsplaner/-in- nen müssen aber auch ihre Ideen und Ergebnisse richtig vortragen und prä- sentieren können. Im Seminar sollen anhand von Beispielen die Bedeutung von Moderations- und Beteiligungsverfahren in der Planungspraxis heraus- gearbeitet werden und Kommunikation, Gesprächsführung und die Mode- ration von Kleingruppen trainiert werden. Hierfür begleiten hochkarätige Trainer und Experten das Seminar. An den ersten beiden Tagen werden den Teilnehmenden Methoden der rhetori- schen Kommunikation von Pater Thomas, einem Professor der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und von seinen Studierenden vermittelt. Sie üben Körperspannung, Sprache und konfliktfreie Gesprächs- führung. In den folgenden Tagen werden Vortrag und Präsentation, Beteili- gungsformen und Formen der kooperativen Planung, Moderationstechni- ken und die Moderation von Kleingruppen geübt. Am letzten Tag geht es um Wolf und Biber, um Konflikte und Streit. In zwei naturschutzfachlichen Planspielen zur Mediation können die Teilnehmenden ihre erlernten Fähig- keiten anwenden. 35
VBNL 46 Finanzierung und Projektentwicklung 4 SWS S/Ü 5 ECTS-Punkte Niemczewsky Mo 16:00 – 17:30, 18:00 – 19:30 Uhr R 204 H 2 Schwerpunkt I Projektentwicklung Naturschutz: Vom Anliegen über die Idee zur Realisierung... Was, Wie, Wieviel, Womit? Viele Menschen finden von der Problemanalyse zu einem eigenen Anlie- gen, entwickeln Ideen, planen und realisieren Projekte um Bereiche, die aus dem Gleichgewicht geraten sind, wieder in Ordnung zu bringen. Bei der Vielzahl unterschiedlicher Anliegen und trotz unterschiedlicher Vorausset- zungen und Rahmenbedingungen, haben sich z.T. ähnliche Vorgehenswei- sen bei der Projektplanung und Projektentwicklung herausgebildet. Mit der Lehrveranstaltung spüren wir Standards der Projektplanung und Me- thoden für Einzelschritte der Projektentwicklung und der Projektumsetzung in kooperativ entwickelten Naturschutzprojekten nach. Wir hören theoreti- sche Zusammenfassungen und interviewen Menschen mit Projekterfahrung im Naturschutz. In Gruppenarbeit werden damit eigene Projektideen entste- hen und umgesetzt. Schwerpunkt II Finanzierung Naturschutz: Woher nehmen und nicht steh- len? Von der Strategie zur Maßnahme Genauso vielzählig wie Naturschutzprojekte sind auch die Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten. Können Naturschutzprojekte wirtschaftlich sein und Naturschutzziele mit Geschäftsmodellen langfristig und nachhaltig rea- lisiert werden? Welche Fördermöglichkeiten unterschiedlicher kommunaler Ebenen, von Stiftungen und Unternehmen gibt es, und welche neueren in- ternetbasierten Unterstützungsmöglichkeiten sind für die Erreichung der Projektziele notwendig und nützlich? Gastdozenten berichten aus der jewei- ligen Praxis kommunaler und frei finanzierter Vorhaben. Sie als Studierende erarbeiten Referate zu unterschiedlichen Fördermöglichkeiten von Natur- schutzprojekten. 36
VBNL 47 Regionalökonomie 4 SWS S/Ü 5 ECTS-Punkte Land Fr 10:00 – 11:30, 12:00 – 13:30 Uhr R 304 H 2 Die erste Veranstaltung findet am 15. Oktober 2021 statt. Dann werden die weiteren Termine in Absprache mit den Studierenden bekanntgegeben. Das Seminar hat das Ziel, die wirtschaftliche Entwicklung in Regionen zu verstehen und Fähigkeiten zu erwerben, um regionale Entwicklungspro- zesse, Standortfaktoren, Dynamik und Wettbewerbsfähigkeit analysieren und beurteilen zu können. Dabei werden zunächst der Zusammenhang und die Differenz von Weltwirtschaft, Volkswirtschaft, regionaler und lokaler Wirtschaft herausgearbeitet und analysiert. Der Funktionszusammenhang eines Volkswirtschafssystems (physische Kreisläufe und Geldkreisläufe) und der regionalen Wirtschaftskreisläufe wird herausgearbeitet. Dabei geht es insbesondere um Differenzen zwischen den Regionen im Hinblick auf die Entwicklung der Produktivität, die lokale Wertschöpfung, die regionalen Einkommen und die Investitionsfonds zur Folge haben. Ein Schwerpunkt ist, regionale Wirtschaft aus der Perspektive einer evolu- torischen Wirtschaftstheorie im Anschluss an J. A. Schumpeter darzustellen und zu verstehen. Im Zentrum steht die Differenz zwischen Wirtschafts- wachstum und wirtschaftlicher Entwicklung und die Folgen dieser Unter- scheidung für die Analyse lokaler und regionaler Entwicklungen. Es wird an Beispielen diskutiert, wie sich regionale und lokale Wirtschaftscluster in dy- namischen Prozessen (Innovationsschüben, Reorganisation- und Rekom- binationsprozessen) und in Umbrüchen verhalten. Einen weiteren Schwerpunkt bilden ökologische Fragestellungen: Nutzung, Reproduktion und Erhaltung ökologischer Ressourcen (Boden, Rohstoffe, Senken) in regionalwirtschaftlichen Kreisläufen, Substitution umweltschäd- licher Produkte und Verfahren durch umweltkompatible, Erneuerbare Ener- gien, Stoffstrommanagement. Darüber hinaus werden wichtige aktuelle Tendenzen wirtschaftlicher Ent- wicklung – Globalisierung und Finanzialisierung – in ihrer Wirkung auf regi- onale Wirtschaftscluster – Entbettung, Fragmentierung, Exklusion und Get- toisierung – behandelt und am Beispiel verschiedener dynamischer bzw. erodierender Regionen in Ostdeutschland behandelt. Es wird diskutiert, in- wiefern und in welchem Maße mit dem Nachhaltigkeitsparadigma und der 37
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