September 2019 bis Februar 2020 - Rowohlt

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  September 2019
  bis Februar 2020

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September 2019 bis Februar 2020 - Rowohlt
EVA SICHELSCHMIDT 4
PATRICK BAUER 10
DAVID IGNATIUS 14
TOM MÜLLER 18
DIRK STERMANN 22
HEINZ STRUNK 26
ANTTI TUOMAINEN 30

                      2|3
September 2019 bis Februar 2020 - Rowohlt
BIS WIEDER EINER WEINT.                          EVA SICHELSCHMIDTS ROMAN
                                                          ÜBER EINE ABWESENDE MUTTER,
           WIE KOMMT DAS UNGLÜCK                              EINEN VATER UND EIN KIND.
           IN EINE FAMILIE?          Herwede war nie Hollywood. Die Fabriken in dem
                                     grünen Teil des Ruhrgebiets verarbeiteten, bevor sie zu
                                                                                                denn zu besorgen gibt es dort nur noch Waren der Mo­
                                                                                                bilität wie Handys und Telefonkarten. Die feinen Cafés
                                     Ruinen wurden, keine Träume – nur Schwermetall. In         sind bunten Backshops gewichen und die Restaurants
                                     der Wirtschaftswunderzeit rauchten hier die Schlote,       von Spielotheken verdrängt worden. Die Barhocker an
                                     die Fördertürme ratterten, und die Drehbänke und           all diesen Unorten sind immer unbesetzt. Die meisten
                                     Fließbänder liefen zwölf Stunden lang in höchster          Büdchen und Trinkhallen, an denen die Rentner Filter­
                                     Geschwindigkeit. Damals blühte die Wirtschaft ganz­        kaffee tranken und die Arbeiter ihr Bier, wo die Kinder
                                     jährig, so reich und prächtig wie im Mai die hügelige      saure Gummigurken, Schaumerdbeeren und Wunder­
                                     Landschaft des idyllischen Bergischen Landes.              tüten kauften, sind verschwunden.
                                     Lang ist das her. Seit dreißig Jahren wird hier nur noch   Und die Bekleidungshäuser und Herrenausstatter wur­
                                     wenig Eisen geschmiedet und kaum mehr ein zukunfts­        den von Textildiscountern übernommen. Doch nicht nur
                                     weisender Plan.                                            in dieser Gegend ist der neue Mensch gegen Hässlich­
                                     Das Tafelsilber ist verscherbelt, das Familienservice      keit immun. Man kleidet sich gern praktisch und leger.
                                     zerdeppert worden, die Sektkühler auf den Flohmär­         Die Jogginghosen-Konformität mag an dem allgemein
                                     kten laufen braun an, und in der Hausbar lagern nur        vorherrschenden Übergewicht liegen. Gabardine-Män­
                                     noch die unbezahlten Rechnungen. Das Gestänge der          tel und Kammgarn-Sakkos wurden vor Jahrzehnten
                                     Hollywoodschaukeln verrostet unter den massiven            bereits gegen schlabbrige Baumwoll-Buchsen, was­
                                     Carports, denn auch in Herwede hat der weiße Mono­         serdichte Gore-Tex-Jacken und bequemes Schuhwerk
                                     block-Stuhl schon vor Dekaden Einzug gehalten.             ausgetauscht.
                                     Die Menschen kaufen in Shopping Malls ein und gehen
                                     im Drive-in essen. Das ist in Los Angeles nicht anders     Auch die kleinen Dörfer sind verlassen, menschenleer,
                                     als an der Ruhr.                                           so ausgestorben wie die Bergwerkstollen unter den
                                     Eine gewaltige Kolonne Kleinwagen kriecht schon am         umliegenden Hügeln. Die Orte an der Ruhr vergammeln
                                     frühen Morgen im Schritttempo über die A1, rollt über      heute, so wie die Käffer an der Saale in den Jahren vor
                                     die diversen Autobahnkreuze, verstopft das feinma­         dem Mauerfall. Und kein Aufschwung-West ist in Sicht.
                                     schige Netz der Schnell- und Bundesstraßen. Dabei          In den Wohnstuben, den Schubladen der Gelsenkir­
                                     gibt es hier kaum mehr etwas zu tun.                       chener-Barock-Kommoden und auf den Brettern der
                                     Die Arbeitslosigkeit liegt mancherorts bei über dreißig    Billy-Regale verbleichen die Kodak-Abzüge der schi­
                                     Prozent. Und doch sind alle fortwährend unterwegs          cken sechziger und bunten siebziger Jahre und auch
                                     und stehen dabei meistens still, im Stau. Wo wollen all    die Schwarz-Weiß-Fotos der munteren fünfziger –
                                     diese Menschen nur hin?                                    letzte Überbleibsel, Beweismaterial einer längst ver­
                                                                                                schollenen Lebensart.
                                     In den siebziger und achtziger Jahren sind in den          Die Menschen auf den Bildern hatten sich noch feier­
                                     Kleinstädten Fußgängerzonen mit wabenförmigen              lich in ihrer Sonntagsgarderobe präsentiert und dem
                                     Blumenkästen aus Muschelbeton und Einkaufszentren          Betrachter mit Sekt- und Likörgläsern zugeprostet. Sie
                                     aus Retortenarchitektur entstanden, mit international      fuhren in engen Jet-Anzügen vor strahlendem Berg­
                                     klingenden Namen wie «Centro» oder «City Center».          panorama Ski und tanzten in Petticoats und spitzen
                                     In den Kübeln sammelt sich heute der Müll, und das         Schuhen. Sieh da, scheint jedes einzelne Bild aus den
                                     Einzige, was hier noch wächst, ist das Moos an den         vergangenen Tagen einem zuzurufen: Es geht uns gut,
                                     Fertigbauwänden der leerstehenden Ladenlokale. Auch        wir sind schön und wohlhabend. Schaut her, wir leben!
                                     die ehemals modernen Stahlkonstruktionsbauten der          Schade nur, dass in der folgenden Familie nicht auch
                                     Spar- und Darlehensbanken mit ihren braun eloxierten       noch gefilmt wurde. Man könnte sonst die Filmrolle in
                                     Fenstern sind verwaist und verlassen. Um die lind­         den leise ratternden Super-8-Projektor einspannen
                                     grünen Plastiktresen der Schalter sammeln sich die         und bei gedimmtem Licht eine junge Frau beobachten.
                                     Wollmäuse.                                                 Sie reitet ...
© privat

                                     Die Innenstädte laden nicht mehr zum Verweilen ein,
September 2019 bis Februar 2020 - Rowohlt
DIE WERBUNG FÜR
                                                                            EVA SICHELSCHMIDT

                                   «Für Prosa gibt es ein sehr einfaches,    Print
                                   aber entscheidendes Kriterium:
                                   Wenn man beim Lesen das Gefühl                                               Bis wie
                                                                                                                                         rowrow ohlt.de
                                                                                                                                            ohlt.d e

                                                                                                                       der ein
                                   hat, dieser Text wollte nicht, er                                                           er
                                                                                                                      Wie kom weint.
                                                                                                                  in eine       mt d
                                                                                                                          Familie as Unglück
                                   musste geschrieben werden, dann
                                                                                                                                  ?

                                   ist es Literatur. In dem Roman
                                   Bis wieder einer weint zieht Eva
                                   Sichelschmidt nahezu jede
                                   Episode an den Wurzeln einer
                                   noch gar nicht so fernen
                                   Gründerzeit aus dem Boden
                                   ihrer frühesten Erinnerungen
                                   und legt auch noch die Ge­
                                                                            Online
                                   schichte einer westfälischen
                                   Familie frei, die womöglich                                                            rowohlt.de
                                                                                                                          rowohlt.de

                                   lieber vergraben geblieben                                   Bis wieder einer weint.
                                                                                                     Wie kommt das Unglück
                                   wäre. Das ist aufregend, ja,                                    in eine Familie?

                                   erschütternd und manchmal
                                   dennoch ziemlich komisch.»
                                   Katja Lange-Müller
© kelvinjay/iStock; Jürgen Bauer

                                                                            Plakat
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September 2019 bis Februar 2020 - Rowohlt
EIN UNGEHEUER DICHTER ROMAN
                                                                                                                             Hundert Augen  Februar 2020

                 ÜBER DEN SCHMERZ NAMENS FAMILIE.

                                                                                Die Rautenbergs: eine bundesrepubli­
                                                                                    kanische Saga, die Geschichte einer
                                                                                      Unternehmerfamilie aus dem
                                                                                        Ruhrgebiet und ihres Verfalls.
                                                                                         Als Wilhelm und Inga sich
                                                                                          kennenlernen, sitzt Adenauer
                                                                                          noch im Kanzleramt. Die Arzt­
                                                                                                                                 Spitzentitel
                                                                                           tochter Inga ist eine Schönheit
                                                                                          und Wilhelm, der erfolgreiche
                                                                                          Dressurreiter, die beste Partie,
                                                                                         seine mittelständische Firma
                                                                                       steht kurz davor, Weltmarktfüh­
                                                                                     rer zu werden – ein Traumpaar.
                                                                                  Doch schon wenige Monate nach der
                                                                              Geburt des zweiten Kindes stirbt Inga
                  EVA SICHELSCHMIDT,                                an Leukämie. Die jüngere Tochter wird zu den
                                                                   Großeltern mütterlicherseits gegeben, die ältere
                  geboren 1970 am grünen Rand des Ruhrge­          bleibt beim Vater. Der baut sich, um den Zwängen
                  biets, ist ausgebildete Kostümschneiderin.
                                                                   der Freikirchlichen Gemeinde und seiner strengen
                  1989 zog sie nach Berlin, wo sie als Kostüm­
                  bildnerin für Film und Oper arbeitete und erst
                                                                   Mutter zu entfliehen, ein Haus, kilometerweit vom
                  ein Maßatelier, dann einen stadtbekannten        nächsten Nachbarn, Reithalle, Schwimmbad, Ten­
                  Laden namens «Whisky & Cigars» eröffnete.        nisplatz. Zum Einzug, pünktlich zum Schulbeginn,
                  Daneben war sie Repräsentantin des Berliner      holt Wilhelm seine Jüngste wieder zu sich – nach
                  Auktionshauses Grisebach für Italien. 2017       sieben Jahren, ganz wie im Märchen. Was aber folgt,
                  erschien ihr erster Roman, Die Ruhe weg. Mit
                                                                   ist alles andere als märchenhaft. Das Unternehmen
                  ihrem Ehemann Durs Grünbein und ihren drei
                  Töchtern lebt sie in Rom und Berlin.             gerät in die Krise. Die familiären Verhältnisse: ein
                                                                   Skandal, in der Nachbarschaft wird schon geredet.
                                                                   Und Wilhelms Tochter, die Erzählerin des Romans,
                                                                   muss zusehen, wie sie ihre Einsamkeit überwindet
                                                                   und den Weg in ein selbstbestimmtes Leben findet.

                                                                   Ein einfühlsames Porträt einer unglücklichen Fami­
                                                                   lie, der Erziehungsroman einer Außenseiterin.

                                                                                                                                 Eva Sichelschmidt
                                                                                                                                 Bis wieder einer weint
                                                                                                                                 Roman
                                                                                                                                 416 Seiten. Gebunden mit SU
                                                                                                                                 Originalausgabe
                                                                                                                                 € 22,00 (D)/€ 22,70 (A)
                                                                                                                                 ISBN: 978-3-498-06293-4
                                                                                                                                 Warengruppe: 1112
                                                                                                                                 Lieferbar ab 28.1.2020
                                                                                                                                 Auch als E-Book erhältlich
© Jürgen Bauer

                                                                                                                   8|9
September 2019 bis Februar 2020 - Rowohlt
«LASST UNS
                  ZUSAMMEN AUF DIE
                   STRASSE GEHEN!»
                         Am 4. November versammelten sich über eine
                        halbe Million Menschen, um für Pressefreiheit,
                      Reisefreiheit und freie Wahlen zu demonstrieren.
                           Nur um eines ging es nicht: um eine Wieder­
                                vereinigung zweier deutscher Staaten.

                         Patrick Bauer schreibt über diesen vergesse­
                       nen großen Tag und alles, was plötzlich denkbar
                            schien und doch im Sog der Zeit unterging.
© Barbara Klemm
September 2019 bis Februar 2020 - Rowohlt
ES SCHIEN EIN ANFANG. ES WURDE EIN
                                                                                                                            Hundert Augen  November 2019

                    ENDE. DOCH DIE MENSCHEN, DIE DEN
                    TRAUM TRÄUMTEN, SIND NOCH DA.
                                                                                9. Oktober, 9. November, diese Daten
                                                                                    des Jahres 1989 haben sich in das
                                                                                       kollektive Wende-Gedächtnis
                                                                                          eingebrannt. Der 4. November
                                                                                           wird oft vergessen. Dabei de­
                                                                                            monstrierten an diesem Tag
                                                                                            Hunderttausende auf dem
                                                                                             Berliner Alexanderplatz. Die
                                                                                            Idee dazu war einen Monat
                                                                                            zuvor entstanden, als sich
                                                                                           Hunderte Kulturschaffende im
                                                                                         Deutschen Theater trafen. Die
                                                                                      Schauspielerin Jutta Wachowiak
                                                                                   rief: «Lasst uns zusammen auf die
                                                                               Straße gehen!» Jubel brandete auf.
                     PATRICK BAUER,
                                                                      Und so kam es. Auf der Rednerliste der Kundge­
                     Jahrgang 1983, wuchs in Berlin auf, wo er auch   bung standen 26 Namen. Eine bis dahin undenkbare
                     als Reporter zu arbeiten begann ehe er 2006
                                                                      Mischung aus Oppositionellen, Künstlern, System­
                     Redakteur und 2012 Chefredakteur beim Ma­
                     gazin NEON wurde. Inzwischen ist er Autor für
                                                                      treuen und Parteikadern. Neben den Schriftstellern
                     das SZ Magazin in München, wo er mit seiner      Christa Wolf und Stefan Heym, den Schauspielern
                     Familie lebt.                                    Ulrich Mühe und Jan Josef Liefers sprachen auch
                                                                      die SED-Mitglieder Gregor Gysi und Lothar Bisky,
                                                                      Ex-Stasi-General Markus Wolf und Politbüromit­
                                                                      glied Günter Schabowski zu den Demonstranten.
                                                                      Die einen versuchten zu retten, was zu retten
                                                                      war. Die anderen forderten, was plötzlich denkbar
                                                                      schien. Und denkbar schien viel.
                                                                      Es ging um Pressefreiheit, um Reisefreiheit, um
                                                                      freie Wahlen – nur um eines ging es nicht: um eine
                                                                      Wiedervereinigung zweier deutscher Staaten. «Alle
                                                                      waren wie verliebt», erzählt Marianne Birthler über
                                                                      den Moment, in dem das Volk seine Sprache wie­
                                                                                                                               Patrick Bauer
                                                                      derfand. Eine neue DDR schien möglich. Doch nach         Der Traum ist aus. Aber wir
                                                                      dem Mauerfall und den darauf folgenden anarchi­          werden alles geben, dass er
                                                                      schen Monaten verlief sich diese unwahrscheinliche       Wirklichkeit wird
                                                                      Versammlung von Menschen in alle Richtungen.             Der 4. November 1989 und
                                                                                                                               seine Geschichte
                                                                                                                               256 Seiten. Gebunden mit SU
                                                                      Aus den Erinnerungen, Reflexionen, Geschichten           Originalausgabe
                                                                      und Gedanken aller Beteiligten (und ihrer Nachkom­       € 18,00 (D)/€ 18,50 (A)
                                                                      men) fügt Patrick Bauer ein faszinierendes Panora­       ISBN: 978-3-498-00151-3
                                                                      ma eines zu Unrecht vergessenen Schicksalstages          Warengruppe: 1112
                                                                      der deutsch-deutschen Geschichte zusammen.               Lieferbar ab 15.10.2019
                                                                                                                               Auch als E-Book erhältlich
© Stefan Hobmaier

                                                                                                                 12 | 13
September 2019 bis Februar 2020 - Rowohlt
DICHTER AN DER REALITÄT,
                              ALS ES UNS LIEB SEIN KANN.
                              DER NEUE SPIONAGETHRILLER
                              VON DAVID IGNATIUS.
                              Leon E. Panetta, ehemaliger Direktor der CIA
                              und Verteidigungsminister:
                              «Für diejenigen unter uns, die die Arbeit der Geheimdienste
                              kennen, ist dieses Buch nichts weniger als ein lebensechter
                              Einblick in den Kampf um die Vorherrschaft in der digitalen
                              Welt.»

                              David Petraeus, ehemaliger Direktor der CIA
                              und Armeegeneral:
                              «Ein wahrhaft spannender, handwerklich herausragender
                              Agententhriller, der sich auf entscheidende zeitgenössi­
                              sche Themen konzentriert – die Rivalität zwischen den USA
                              und China und Spionage im digitalen Zeitalter.»

                              Michael Hayden, ehemaliger Direktor der CIA
                              und der NSA:
                              «Ich konnte es nicht aus der Hand legen.»
© NBC NewsWire/Getty Images
September 2019 bis Februar 2020 - Rowohlt
EIN HOCHAKTUELLER CYBERTHRILLER                                                                           «Nur wenige haben so viel Ahnung von CIA       Hundert Augen  Dezember 2019

                                                                                                                           und Spionageaktivitäten wie David Ignatius.»
                 ÜBER DAS DIGITALE WETTRÜSTEN.                                                                             Bob Woodward

                                                                              Der ultraschnelle Quantencomputer:
                                                                                 Noch gibt es ihn nicht, aber er wäre
                                                                                    das Gegenstück zum Besitz der
                                                                                       Atombombe 1945. Wer seine
                                                                                        unfassbaren Rechenfähig­
                                                                                         keiten nutzt, kann jeden Code
                                                                                         entschlüsseln, sich überall
                                                                                          Zugang verschaffen. Wer ihn
                                                                                         besitzt, beherrscht den Pla­
                                                                                         neten. Doch welche Macht wird
                                                                                        dieses Ziel schneller erreichen,
                                                                                      die USA oder China?

                                                                                  Im digitalen Rüstungsrennen wird mit
                                                                             allen Mitteln gekämpft. In den hochge­
                  DAVID IGNATIUS,                                    heimen Quantenforschungslaboren der Vereinigten
                                                                   Staaten scheint indes ein Informant der Chinesen zu
                  geboren 1950, ist Kolumnist und Herausgeber      sitzen. Wer kann es sein? CIA-Officer Harris Chang
                  bei der «Washington Post». Außerdem schreibt
                                                                   soll den Maulwurf enttarnen, der Auftrag führt ihn
                  er für «International Herald Tribune», «New
                  York Times Magazine» und andere Periodika.
                                                                   um die ganze Welt. Aber existiert der Spion wirk­
                  Als Spezialist für die Themen Geheimdienste      lich? Oder ist das nur eine fingierte Geschichte, um
                  und Naher Osten ist er einer der renommier­      die Chinesen zu täuschen? Chang verliert bei dem
                  testen politischen Journalisten der USA und      Katz-und-Maus-Spiel fast aus den Augen, dass es
                  ein international erfolgreicher Autor von        so etwas wie Moral, Loyalität und Wahrheit gibt ...
                  Politthrillern. Sein Roman Der Mann, der nie-
                  mals lebte wurde von Ridley Scott mit Leonardo
                  DiCaprio und Russel Crowe in den Hauptrollen
                  verfilmt. Ignatius lebt in Washington, D.C.

                  STEFAN LUX,
                  geboren 1964, lebt und arbeitet in Bonn.
                                                                                                                                                                             David Ignatius
                  Aus dem Englischen übersetzte er u.a. Bücher
                                                                                                                                                                             Quantum Spy
                  von Mark Douglas-Home, Matthew J. Arlidge,
                                                                                                                                                                             Der Feind im System
                  James Carlos Blake und Mark Billingham.
                                                                                                                                                                             Thriller
                                                                                                                                                                             400 Seiten. Gebunden mit SU
                                                                                                                                                                             Deutsche Erstausgabe
                                                                                                                                                                             Originalausgabe:
                                                                                                                                                                             Quantum Spy
                                                                                                                                                                             Aus dem Englischen von
                                                                                                                                                                             Stefan Lux
                                                                                                                                                                             € 20,00 (D)/€ 20,60 (A)
                                                                                                                                                                             ISBN: 978-3-498-00117-9
                                                                                                                                                                             Warengruppe: 1121
                                                                                                                                                                             Lieferbar ab 19.11.2019
                                                                                                                                                                             Auch als E-Book erhältlich
© Stephen Voss

                                                                                                              16 | 17
September 2019 bis Februar 2020 - Rowohlt
«Wie rettet man den Sturm der
                      Jugend über die Zeit?
                        Tom Müller kann davon ein-
                          drucksvoll erzählen.»
                            Bov Bjerg

                             «Eine eindringliche Geschichte über Freundschaft und
                             die Macht des Gewissens und eine lässige, aber nicht
                             leichtfertige Hommage an eine Frau, einen Hund, an
                             ein zweifelhaftes Idol und die Kraft der Literatur, und,
                             nicht zuletzt an das Pinkeln im Stehen.»
                             Sandra Hoffmann

                             «Ein wunderbares Buch: todtraurig und aberwitzig,
                             trostlos und doch voller Hoffnung, dass es irgendwie
                             möglich ist, dem Wahnsinn, den das Leben darstellt,
© Benjamin Gutheil

                             die Stirn zu bieten, selbst wenn die Kreditkarte ge­
                             sperrt ist.» Christoph Peters
EINE WOCHE UND DANN NOCH EINE,                                                                              «Das Leben geht weiter, sagt man. Und es       Hundert Augen  September 2019

                                                                                                                                 stimmt. Es lässt sich nicht aufhalten. Wie ein
                     IN DENEN DIE TOTEN UND DIE LEBENDEN                                                                         Zug in rasender Fahrt. Aber ist das ein Trost?
                                                                                                                                 Ich erzähle von einem, der versucht, die Zeit
                     SICH AN DEN HÄNDEN HALTEN.                                                                                  selbst zu bestimmen, Schienen zu Spiralen zu
                                                                                                                                 wickeln. Von einem jungen Mann unserer Tage.
                                                                                    Jonathan Buck steht am Bahnsteig
                                                                                                                                 Von Gabriele d’Annunzio. Und vielleicht auch
                                                                                       nach Berlin, er wartet auf den Zug.       von Don Quijote.» Tom Müller
                                                                                          Die Mutter seines Jugendfreundes
                                                                                             Strippe will ihn dringend
                                                                                              sprechen, und es gibt keine
                                                                                               Ausflucht mehr. Denn Strippe
                                                                                                ist tot, und seine Mutter will
                                                                                                von Jonathan hören, was war
                                                                                                und was jetzt werden soll.
                                                                                               Das Einzige, was Jonathan will,
                                                                                              ist neben Elena im Bett liegen,
                                                                                           d’Annunzio lesen, rauchen. Kalte
                                                                                         Tomatensuppe löffeln, sich an
                                                                                      früher erinnern, an die Berliner Nach­
                                                                                   wende-Jugend, als alles möglich schien.
                      TOM MÜLLER,                                         An Strippes Seite.

                      geboren 1982 in Friedrichshain, ging früh nach     Vor dreißig Jahren, im Vakuum der Wendejahre,
                      Trient, Porto Sant’Elpidio und Castellamare
                                                                         haben sie Sinnlichkeit gesucht und neue Idole.
                      di Stabia, um Italienisch zu lernen. Nach
                      mehrjährigen Aufenthalten in Griechenland
                                                                         Sie wollten Helden sein im Aufstand der Gefühle.
                      und anderen Teilen der Welt studierte er Roma­     Strippes Tod zwingt Jonathan, Gericht zu halten,
                      nistik und Germanistik in Tübingen, Pisa und       über sich, die Zeit und seine Träume.
                      Perugia. Tom Müller lebt und arbeitet in Berlin.
                      Die jüngsten Tage ist sein erster Roman.           Tom Müller erzählt die Geschichte einer Freund­
                                                                         schaft, die immer an die Grenzen ging, erzählt von
                                                                         Aufbruch und Übermut, die kein Maß kannten.
                                                                         Die jüngsten Tage ist cool und voller Emphase: eine
                                                                         Reise zwischen Hamburg und Berlin, Kindheits-
                                                                         abenteuern und Gegenwartseskapaden, italie­
                                                                         nischen Dichtern und deutschen Zügen.
                                                                         Mehr Schmerz, mehr Witz, mehr Aufruhr war selten.
                                                                         Ein herausragendes Debüt.

                                                                                                                                                                                          Tom Müller
                                                                                                                                                                                          Die jüngsten Tage
                                                                                                                                                                                          Roman
                                                                                                                                                                                          288 Seiten. Gebunden mit SU
                                                                                                                                                                                          Originalausgabe:
                                                                                                                                                                                          € 22,00 (D)/€ 22,70 (A)
                                                                                                                                                                                          ISBN: 978-3-498-04544-9
                                                                                                                                                                                          Warengruppe: 1112
                                                                                                                                                                                          Lieferbar ab 20.8.2019
                                                                                                                                                                                          Auch als E-Book und
                                                                                                                                                                                          Hörbuch erhältlich
© Benjamin Gutheil

                                                                         20 | 21
gewesen sein, falls es das Wort gibt. Menschen
                                                                                              fielen in der Messe reihenweise um, weil aus
                                                                                              den Gräbern ringsum Fäulnisgase stiegen. Das
                                                                                              zu beschreiben war ein Vergnügen.

                                                                                              Es finden sich auch herrliche Kuriositäten – wie
                                         Daniel Kehlmann: Wie bist du auf die Figur des       die Leute, die schlechten Geruch auf der Straße
                                         Joseph Hammer-Purgstall gestoßen?                    «wegriechen» sollen, oder du zitierst einen
                                         Dirk Stermann: Mit einer Freundin machte             Brief der Kosaken an den Sultan, der so lustig
                                         ich eine nächtliche Führung durch die riesige        ist, dass ich das für eine Stermannidee hielt,
                                         Akademie der Wissenschaften in Wien. Es war          dabei ist das belegt. Warst du bewusst auf der
                                         unglaublich. Überall in den Kellern alte Schreib­    Suche nach so etwas?
                                         tische, in den Läden Zeichnungen und Schriften       Wie du weißt, liest man für einen historischen
                                         aus vergangenen Jahrhunderten. In einem Saal         Roman unglaublich viel. Und während man liest,
                                         mit prachtvollen Deckenfresken standen Tisch­        weiß man, dass es noch viel mehr gäbe. Groß-
                                         tennisplatten. Hier trainiert die Mannschaft der     artigerweise wird man zum Entdecker von Din­
                                         nahegelegenen Hauptpost. Im Foyer blieben wir        gen, die man ohne Recherche niemals gesucht
                                         schließlich vor einer Statue stehen: der erste       hätte. So anstrengend diese Grabungsarbeiten
                                         Präsident der Akademie. «Er war Orientalist»,        auch sind, die Arbeit an einem historischen
                                         sagte meine Freundin. «In seinem Schloss in          Roman wird zur Abenteuerreise.
                                         der Steiermark ließ er im Stall vor jeder Kuh
                                         arabische Sprüche an die Wand hängen.» So            Wenn Joseph nach Osten reist, ändert sich die
                                         lernte ich Hammer-Purgstall kennen.                  Stimmung. Man spürt die Helligkeit, es stinkt
                                                                                              nicht mehr so. War das etwas, das du vermit-
                                         Was mir so an ihm gefällt, ist seine schier un-      teln wolltest – dass es gar nicht lange her ist,
                                         glaubliche Eitelkeit. Wie ist das, mit einer nicht   da waren wir die rückständige Kultur, und im
                                         so sympathischen Hauptfigur zu arbeiten?             Osten fand man die Zivilisation?
                                         Bisher hatte ich in meinen Büchern nette Hel­        Ja, ich hab mich geradezu gefreut, meinen
                                         den, aber du hast recht, Hammer-Purgstall ist        Helden aus dem engen Wien herauszulassen
                                         eitel und uncharmant. Kein sehr mitfühlender         in den Orient, um durchzuatmen. Wohlgerü­
                                         Mensch. Gleichzeitig gibt es da die Tragik eines     che in die Nase zu bekommen. Beim Schreiben
                                         Mannes, der sich selbst, nicht zu Unrecht, für       habe ich Joseph dann beneidet, als er endlich
                                         einzigartig hält und verblüfft feststellen muss,     in Konstantinopel ankam. Der Orient war ja ein
                                         dass er mit dieser Einschätzung alleine da­          Sehnsuchtsort für viele Europäer. Und, unter
                                         steht. Ihn in solchen Situationen zu erleben, hat    anderem auch wegen Hammer-Purgstall, für
                                         mir tatsächlich großen Spaß gemacht. Ich hatte       immer mehr.
                                         beim Schreiben Porträts vor mir liegen, auf
                                         denen er ernst und wenig einnehmend blickt.          Wenn man deinen Roman liest, meint man, du
                                         Und doch war er ein umtriebiger Mensch, der          sprichst Türkisch und Persisch. Hast du solche
                                         die Größten seiner Zeit kannte, Goethe, Napo­        Sprachkenntnisse?
                                         leon, Beethoven, Metternich. Das hat mich sehr       Ich kann leider weder Türkisch noch Persisch.
                                         fasziniert.                                          Das hab ich mir mühsam erlesen. Friedrich
                                                                                              Rückert, der auch im Roman vorkommt, be­

                        DIRK STERMANN
                                         Die Welt, die du schilderst, im späten 18. und       herrschte 40 Sprachen. Und auch Hammer-
                                         frühen 19. Jahrhundert, ist eine ohne Hygiene.       Purgstall erlernte neue Sprachen binnen Wo­
                                         Alles wahnsinnig schmutzig. Hat es dir Spaß          chen. Gegen die sind wir alle sprachlos.
                                         gemacht, eine Welt zu schildern, in der gewis-

                       IM GESPRÄCH MIT
                                         sermaßen alles stinkt?
                                         Da bin ich dem Historiker Peter Payer sehr
                                         dankbar, der ein großartiges Buch über den

                      DANIEL KEHLMANN.
                                         Gestank von Wien geschrieben hat. Dass Wien
© Gerald von Forris

                                         die verstunkenste Hauptstadt Europas war, hat
                                         mich beeindruckt. Es muss nasenbetäubend
HISTORISCHER ROMAN, SCHELMENSTÜCK,                                                                       «Das tut gut, bei Gott! In aller Zeitgenössigkeit   Hundert Augen  Oktober 2019

                                                                                                                                                         können wir uns kaum noch finden, wir brauchen
                                                ÖSTERREICHBUCH, WELTLITERATUR.                                                                           einen Spiegel, der in einigem Abstand von uns
                                                                                                                                                         steht. Dirk Stermann hat den Spiegel ins
                                                                                                                                                         18. Jahrhundert gestellt und ihn blank geputzt:
                                                                                                                                                         Das da, das sind wir!» Michael Köhlmeier
                                                                                                           Joseph Hammer – später bekannt als
                                                                                                               Freiherr von Hammer-Purgstall –
                                                                                                                  ist ein äußerst sprachbegabter
                                                                                                                     Fünfzehnjähriger. Sein rares
                                                                                                                      Talent führt ihn aus dem steier­
                                                                                                                       märkischen Heimatdorf an den
                                                                                                                       Wiener Hof, denn dort herrscht
                                                                                                                                                                                                              Spitzentitel
                                                                                                                       Bedarf an «Sprachknaben»,
                                                                                                                       Dolmetschern für den diplo­
                                                                                                                       matischen Dienst. Joseph lernt
                                                                                                                      Türkisch, Arabisch, Persisch
                                                                                                                    und viele andere Zungen, er wird
                                                                                                                 zum Sultan ins unfassbar prächtige
                                                                                                              Konstantinopel entsandt, gelangt
                                                                                                         im Dienste eines britischen Admirals auf
                                                 DIRK STERMANN,                                 dem Feldzug gegen Napoleon nach Ägypten, sieht
                                                                                               mit eigenen Augen, was er nur aus Büchern kannte.
                                                 geboren 1965 in Duisburg, lebt seit 1987 in   Unermüdlich vermittelt er zwischen Abend- und
                                                 Wien. Er zählt zu den populärsten Humo­
                                                                                               Morgenland und ist doch weder hier noch dort so
                                                 risten und TV-Moderatoren Österreichs und
                                                 ist auch in Deutschland durch Fernseh- und
                                                                                               ganz zu Hause. Vor allem leidet Joseph daran, dass
                                                 Radioshows sowie durch Bühnenauftritte und    die Welt sein Genie nicht erkennen mag. Damit ihm
                                                 Kinofilme weit bekannt.                       der Neid seiner Rivalen, die Gunst der Frauen und
                                                                                               die Anerkennung des Dichterfürsten Goethe zuteil­
                                                                                               wird, muss er wohl erst etwas ganz Großes leisten.
                                                                                               Zum Beispiel ein vollständiges Exemplar der Ge­
                                                                                               schichten aus Tausendundeiner Nacht finden und
                                                                                               übersetzen.

                                                                                               Ein Leben zwischen Ancien Régime, Revolution und
                                                                                               Biedermeier, Napoleon und Metternich, dem fernen
                                                                                               Morgenland und dem nicht minder fremden Wien
                                                                                               um 1800, das ist ein faszinierender Stoff für einen
                                                                                               historischen Roman mit literarischem Anspruch.
                                                                                               Dirk Stermann erzählt ihn in ungravitätischem Ton,
                                                                                               ausdrucksstark, mit sanfter Ironie, erzählerischer
                                                                                               Kraft, füllt ihn an mit absonderlichen Geschichten,                                                            Dirk Stermann
                                                                                               Fakten und Begebenheiten und einem großen, Epo­                                                                Der Hammer
                                                                                                                                                                                                              Historischer Roman
                                                                                               chen transzendierenden Thema: der Sucht nach der
                                                                                                                                                                                                              444 Seiten. Gebunden mit SU
                                                                                               Ferne, der Sehnsucht nach Unsterblichkeit.                                                                     Originalausgabe:
© Rene Wallentin / Contributor / Getty Images

                                                                                                                                                                                                              € 24,00 (D)/€ 24,70 (A)
                                                                                                                                                                                                              ISBN: 978-3-498-04701-6
                                                                                                                                                            DIE WERBUNG                                       Warengruppe: 1113
                                                                                                                                                                                                              Lieferbar ab 17.9.2019
                                                                                                                                                                                                              Auch als E-Book erhältlich

                                                                                                                                           24 | 25            Print       Online   Plakat
DAS TAGEBUCH
           DES HEINZ S.
             «Ein verlässlicher monatlicher Segen.»
             Spiegel Online

             «Die Heinz-Strunk-Kolumne ‹Intimschatulle›
             in der Titanic bereitet wirklich in jeder Ausgabe
             Top-Lesevergnügen.» meedia.de

             «Es gibt zurzeit kaum Lesenswerteres als
             die lakonisch hingeworfenen und angenehm
             ironiefreien Berichte, Notizen und Einlassungen
             aus dem Alltag eines mit sich selbst hadernden
             Autors, alternden Entertainers und Bewohners
             eines eher bürgerlich erscheinenden Single­
             haushalts in Hamburg-St. Pauli.»
              Konkret
© privat
HEINZ STRUNK GANZ INTIM.                                                                                  «Ein Monolith unserer Gegenwartsliteratur.»   Hundert Augen  Oktober 2019

                                                                                                                             Aus der Laudatio zum Wilhelm-Raabe-Preis

                                                                                 Drei Jahre lang hat Heinz Strunk öffent­
                                                                                    lich Tagebuch geschrieben, in der
                                                                                        «Titanic», es fing an als eine Art
                                                                                          Parodie auf Diarien bedeutungs­
                                                                                           voller Schriftsteller («Nach-
                                                                                            mittags eine Gabe von Thee»),
                                                                                            entwickelte jedoch bald ein
                                                                                             ganz eigenes Leben in
                                                                                            einem weiten Feld zwischen
                                                                                            unernster Figurenrede,
                                                                                           Kurzessayistik, Aphorismus,
                                                                                         Quatsch, Trübsinn und auch
                                                                                       nicht wenig Tiefsinn. Aus dieser
                                                                                   Kolumne ist nun ein Buch geworden.

                    HEINZ STRUNK                                       Aufgeteilt in zwölf Monate bringt Strunk hier
                                                                      weltenweit Entferntes zusammen: «Alltagsbe­
                    ist Schriftsteller, Musiker und Schauspieler      obachtungen», Lektüren anderer Autoren, Privat-
                    und wurde 1962 in Hamburg geboren.
                                                                      fernsehabende bei viel Alkohol, Aphorismen,
                    Seit seinem ersten Roman «Fleisch ist mein
                    Gemüse» hat er sieben weitere Bücher ver­
                                                                      Selbstbeobachtung beim Altern, alberne
                    öffentlicht. «Der goldene Handschuh» stand        «Karrieretipps», manchmal auch Poesie. Damit
                    monatelang auf der Bestsellerliste; die Verfil­   ist die «Intimschatulle» ganz große Humoristen-
                    mung durch Fatih Akin lief im Wettbewerb der      klasse und in dieser Form ohne Vorbild.
                    Berlinale. 2016 erhielt der Autor den Wilhelm-
                    Raabe-Preis, 2018 wurde die Verfilmung seines
                    Romans "Jürgen" mit der Goldenen Kamera
                    "Bester deutscher Fernsehfilm" ausgezeichnet.

                                                                                                                                                                            Heinz Strunk
                                                                                                                                                                            Nach Notat zu Bett
                                                                                                                                                                            Heinz Strunks Intimschatulle
                                                                                                                                                                            224 Seiten. Gebunden mit SU
                                                                                                                                                                            Originalausgabe:
                                                                                                                                                                            € 20,00 (D)/€ 20,60 (A)
                                                                                                                                                                            ISBN: 978-3-498-00124-7
                                                                                                                                                                            Warengruppe: 1112
                                                                                                                                                                            Lieferbar ab 17.9.2019
                                                                                                                                                                            Auch als E-Book erhältlich
© Dennis Dirksen

                    28 | 29
«RIGHT
                     UP THERE
                     WITH
                     THE BEST.»
                     Times Literary Supplement

                     Antti Tuomainen: Finnlands Krimikönig.

                                                              © Ville_Juurikkala
© Ville Juurikkala
«EIN RICHTIG COOLER FINNE!»                                                                                   «Tuomainen verbindet in seinen Romanen          Hundert Augen  Februar 2020

                                                                                                                                   Krimi und Poesie. Das macht seine Bücher
                     BERNHARD AICHNER                                                                                              so einzigartig, das ist der Grund dafür, dass
                                                                                                                                   Leser sie lieben.» Sofi Oksanen

                                                                                     Joel Huhta ist Dorfpfarrer in Hurmevaara,
                                                                                         einem beschaulichen finnischen
                                                                                           Dorf. Ein nachdenklicher, warm­
                                                                                              herziger Mann, dessen Glaube
                                                                                               an das Gute im Menschen auf
                                                                                                eine harte Probe gestellt wird,
                                                                                                als zunächst seine geliebte
                                                                                                Ehefrau auf Abwege zu geraten
                                                                                                scheint. Vor allem aber, als der
                                                                                                Rennwagen des Rallye-Fahrers
                                                                                               Tarvainen während einer be­
                                                                                             sonders waghalsigen Fahrt durch
                                                                                           den verschneiten Wald von einem
                                                                                        Meteoriten getroffen wird. Der Mete-
                                                                                   orit kommt auf Tarvainens Beifahrersitz
                      ANTTI TUOMAINEN,                                    zur Ruhe, die Dorfgemeinschaft dagegen gerät
                                                                         gewaltig in Aufregung.
                      Jahrgang 1971, ist einer der angesehensten
                      und erfolgreichsten finnischen Schriftstel­
                                                                         Joel Huhta findet sich bald in einem Kampf gegen
                      ler. Er wurde u.a. mit dem Clue Award, dem
                      Finnischen Krimipreis, ausgezeichnet, seine
                                                                         das aufkeimende Verbrechen vor Ort wieder, denn
                      Romane erscheinen in über 25 Ländern. Antti        den Meteoriten wollen in wirtschaftlich grauen
                      Tuomainen lebt mit seiner Frau in Helsinki.        Zeiten viele haben – inklusive dubioser Zugereister
                                                                         aus der Organisierten Kriminalität. Huhta beginnt
                                                                         nachzuforschen und nachzufragen. Was genau ist
                      NIINA KATARIINA WAGNER                             es, das dieser Meteorit mit uns Menschen macht?
                      wurde 1975 in einer kleinen Küstenstadt im
                      Südwesten Finnlands geboren. Sie studierte
                      Soziologie, Psychologie und Kulturgeschichte
                      in Turku und lebt seit 2000 als freie Künstlerin
                      in der Nähe von Frankfurt.

                                                                                                                                                                                    Antti Tuomainen
                      JAN COSTIN WAGNER,                                                                                                                                            Klein-Sibirien
                                                                                                                                                                                    Roman
                                                                                                                                                                                    384 Seiten. Gebunden mit SU
                      1972 geboren, lebt als freier Schriftsteller
                                                                                                                                                                                    Deutsche Erstausgabe
                      und Musiker in der Nähe von Frankfurt. Seine
                                                                                                                                                                                    Originalausgabe:
                      Romane wurden in 14 Sprachen übersetzt und
                                                                                                                                                                                    Pikku Siperia
                      vielfach ausgezeichnet. Finnland, der Schau­
                                                                                                                                                                                    Like, Helsinki
                      platz der Romane um den jungen Ermittler                                                                     Bereits erschienen:
                                                                                                                                                                                    Aus dem Finnischen von
                      Kimmo Joentaa, ist seine zweite Heimat.
                                                                                                                                                                                    Niina Katariina Wagner
                                                                                                                                                                                    und Jan Costin Wagner
                                                                                                                                                                                    € 20,00 (D)/€ 20,60 (A)
                                                                                                                                                                                    ISBN: 978-3-498-00126-1
                                                                                                                                                                                    Warengruppe: 1112
                                                                                                                                                                                    Lieferbar ab 28.1.2020
                                                                                                                                                                                    Auch als E-Book erhältlich
© Ville Juurikkala

                                                                         32 | 33                                                   978-3-499-27388-9     978-3-499-27477-0
Bereits erschienen

                     DIE ERSTE
                     GROSSE
                     KRIMIREIHE,
                     DIE IN DER DDR
                                                                         AUF TAK T
                     SPIELT. VON                                         EINER SERIE

                     KRIMIPREISTRÄGER                                    DER ZWEITE

                     MAX ANNAS.                                          BAND ERSCHEINT
                                                                         IM SOMMER 2020

                     «Mit ‹Finsterwalde› hat Max Annas einen
                     beklemmenden und zugleich hochaktuellen
                     Thriller vorgelegt ... Es gibt Bücher, die tun
                     weh, ‹Finsterwalde› ist so eines.»
                     Deutschlandfunk Kultur

                     «‹Die Mauer› ist der schlackenloseste
                     Thriller, der zurzeit zu haben ist: schnell,
                     hart und gefährlich. Ein Gepard in
                     Buchform.» Die Welt

                     «Max Annas, ‹Illegal›: der beste Krimi der
                                                                      Max Annas
                     Saison.» Buchkultur, Krimi Spezial               Morduntersuchungskommission
                                                                      Roman
                                                                      384 Seiten. Gebunden mit SU
                                                                      Originalausgabe
                                                                      € 20,00 (D)/€ 20,60 (A)
                                                                      ISBN: 978-3-498-00103-2
                                                                      Warengruppe: 1121
                                                                      Bereits erschienen
                                                                      Auch als E-Book und
                                                                      Hörbuch erhältlich
© Michele Corleone

                                           34 | 35
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Sigloch Distribution GmbH                          Buchzentrum AG
Am Buchberg 8, 74572 Blaufelden                    Industriestr. Ost 10, CH-4614 Hägendorf
                                                   Telefon +41 / 62 / 209 25 25, Fax +41 / 62 / 922 26 04
genehmigte Remissionen und umtausch
bitte an Sigloch Distribution GmbH
Tor 30–34, Am Buchberg 8, 74572 Blaufelden

ihRe VeRlagsVeRtReteR                                                                                  ihR VeRlagsVeRtReteR
Andrea Huckenbeck                                  Traugott Schreiner                                  FüR ÖsteRReich
Hektorstr. 2, 10711 Berlin                         Fettstr. 15, 20357 Hamburg                          Christoph Reisenauer
Telefon 030 / 31 99 28 46, Fax 030 / 31 00 41 75   Tel.: 0175 / 181 89 05, Fax: 040 / 72 72 83 22      Hetzendorfer Straße 109 / 20, 1120 Wien
andrea.huckenbeck@rowohlt.de                       traugott.schreiner@rowohlt.de                       Telefon +43 / 1 / 971 33 76, Fax +43 / 1 / 990 62 45
Mecklenburg-Vorpommern, Berlin,                    Baden-Württemberg, Saarland, Südhessen              christoph.reisenauer@rowohlt.de
Brandenburg, Teile von Sachsen-Anhalt
und das östl. Schleswig-Holstein
                                                   Marcus Wenske                                       ihRe VeRlagsVeRtReteRin
                                                   Thomas-Müntzer-Str. 25, 99084 Erfurt                FüR die schweiz
Andrea Ribbers                                     Telefon 0361 / 551 28 83, Fax 0361 / 551 28 82      Katrin Poldervaart
Rykestraße 43, 10405 Berlin                        marcus.wenske@rowohlt.de                            Im Gässli 3, CH-4314 Zeiningen
Telefon 0162 / 100 08 35, Fax 040 / 72 72 84 94    Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen,                 Telefon +41 / 61 / 851 35 26, Fax +41 / 61 / 851 35 27
andrea.ribbers@rowohlt.de                          Teile Niedersachsens, Nord- und Südhessen           poldervaart@buchzentrum.ch
Hamburg, Bremen, Niedersachsen,
westl. Schleswig-Holstein
                                                   Sabine Wieländer
                                                   Dr.-Carlo-Schmid-Str. 184, 90491 Nürnberg
Ralf Schmidtmann                                   Telefon 0911 / 598 07 72, Fax 0911 / 598 07 74
Silcherstr. 9, 47623 Kevelaer                      sabine.wielaender@rowohlt.de
Tel.: 02832 / 97 61 61, Fax 02832 / 97 61 62       Bayern
ralf.schmidtmann@rowohlt.de
NRW, Luxemburg, Rheinland-Pfalz Nord

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Tessa Martin                                       Lisa Marie Paesike
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Regina Steinicke                                   Nora Gottschalk (Sachbuch)                          Carolin Neben (Belletristik)
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