Sinnlich & Sinnvoll werkstatt denkmal 2021 - Denk mal an Berlin
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werkstatt denkmal 2021 Sinnlich & Sinnvoll Berliner Kinder und Jugendliche forschen zum Tag des offenen Denkmals
Kooperationspartner 2021 Inhalt Für die Unterstützung der werkstatt denkmal bedanken wir uns in diesem Jahr herzlich bei: Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Das Jugendprojekt werkstatt denkmal . . . . . . . . 5 Charlottenburg-Wilmersdorf Volkspark Wilmersdorf: Natur- und Kunstforscher unterwegs . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Marzahn-Hellersdorf Die Dor�kirche im Angerdorf Alt-Marzahn: Wie die Orgelpfeifen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Neukölln Die evangelische Kirchengemeinde in Berlin-Rudow und ihre Orgel: Lichtblicke für einen niederländischen Zwangsarbeiter? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Pankow Friedhof Pankow IX: Das Verbindende, das Historische, das Neue – Erinnerung auf dem Friedhof IX in Französisch-Buchholz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Schöneberg Schöneberger Gasometer: Denk mal Gasometer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Spandau Skulpturen der Siegesallee im ehemaligen Proviantmagazin: Unter der Lupe – vorm Auge: Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Denk mal um die Ecke – zwei Denkmaltouren im Volkspark Friedrichshain für die ganze Familie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Newsletter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Der Verein Denk mal an Berlin e.V. . . . . . . . . . . . . 33 Museumspartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Impressum/Bild- und Textnachweis . . . . . . . . . . 35
Vorwort Vorstellung des Projektes Liebe Leserin, lieber Leser, Das Jugendprojekt werkstatt denkmal von Denk mal an Berlin e.V. sechs Jugendprojekte bringen, als sie malen und basteln zu lassen? Mit seinen Arbeitsschwerpunkten Denkmal- Die Kinder und Jugendlichen sind bei die- stellen wir Ihnen zum Trotz aller Sprachdifferenzen wurde diskutiert, sanierung und Bewusstseinsbildung setzt sich sem Projekt eingeladen, gemeinsam mit Künst- Tag des offenen Denk- was denn ein Denkmal und was wichtig sei, fest- Denk mal an Berlin e.V. für die Berliner Denk- lern, Museumspädagogen und Experten eine mals vor. Das hat we- gehalten zu werden. Antworten reichten von mallandschaft in ihrer Gesamtheit ein. Der Zeitreise in die gebaute Vergangenheit ihres gen der Schließung Superman bis zur Blume – so vielfältig wie die Verein fördert den Denkmalschutz durch Ver- Umfeldes zu unternehmen, es zu erforschen, zu der Schulen viel Mühe Kinder. anstaltungen, Spendensammlungen, Öffent- dokumentieren und mitzugestalten. Durch die gekostet, doch wir Ende 2020 wurden in Pankow Erbbegräb- lichkeitsarbeit und Jugendprojekte. Auseinandersetzung mit historischen und ak- hatten Glück und fan- nisse an der Mauer des Friedhofs IX von Fran- Das Jugendprojekt werkstatt denkmal wird tuellen gesellschaftlichen Hintergründen wird den noch andere Part- zösisch-Buchholz abgeräumt. Die Nachkommen seit 2004 durchgängig in jedem Jahr zum die Nachbarschaft bewusster wahrgenommen. ner. Unter dem Motto waren entsetzt. Ein Skandal, der durch die „Tag des offenen Denkmals“ vom Verein in Die Kinder und Jugendlichen können Verant- „Sinnlich & Sinnvoll“ Presse ging. Das gab den Anstoss, den huge- Kooperation mit dem Arbeitskreis Berliner wortung übernehmen und lernen den ideellen entlockten Kinder und Jugendliche den Denk- nottischen Friedhof, die Glaubens�lüchtlinge Regionalmuseen organisiert. Es ist das lang- Wert eines Originals erkennen und schätzen. So malen ihre Geschichte. und ihre Biographien zu erforschen. Dabei be- lebigste und größte Projekt seiner Art in Berlin. wächst der Wunsch, Schönes und Bedeutendes Eine solche ist die des Charlottenburgers fragten Jugendliche der Reinhold-Burger-Schule 2010 gab es dafür den höchsten Berliner Denk- zu erhalten und im Umfeld sinnvoll einzube- Otto Schramm. Mit Landverkauf reich gewor- Angehörige, Friedhofsarbeiter und die Pfarre- malpreis, die Ferdinand-von-Quast-Medaille. ziehen. Das Berliner Motto „Sinnlich & Sinnvoll“ den, baute er eine Badeanstalt und einen Tanz- rin nach dem Wert, den Erinnerung hat. Die kreativ-künstlerischen, historisch fun- hat dazu viele wertvolle Denkanstöße geboten. palast. Der schaffte es Ende des 19. Jahrunderts Schöneberg hat ein bedeutendes techni- dierten und pädagogisch betreuten Projekt- sogar auf Postkarten. Diese fanden die jungen sches Denkmal, den Gasometer. Seine Funktion wochen der werkstatt denkmal richten sich Forscher samt Plänen und einer „Leihbadehose“ endete 1995 mit der Umstellung von Stadtgas an Berliner Schülerinnen und Schüler aller im Archiv der Villa Oppenheim, als sie zum auf Erdgas, der Gasbehälter wurde entfernt. Jahrgangsstufen. Im Fokus stehen Bau- oder Volkspark Wilmersdorf recherchierten. Sein Gerüst ist ein Denkmal der Technikge- Gartendenkmale, die sich in der schulischen 2021 ist das Jahr der Orgel. In Marzahn lern- schichte. Nun will der Eigentümer Büros hin- Umgebung be�inden. Bislang wurden in allen ten Kinder der Karl-Friedrich-Friesen-Grund- einbauen. Hiergegen protestierten Anwohner, 12 Berliner Bezirken mittelalterliche Gebäude, schule neben der Orgel der Dor�kirche auch die Landesdenkmalamt und internationale Denk- Wallanlagen, Gotteshäuser, Wohngebäude, Arbeit des letzten Berliner Drehorgelbauers malschutzvereinigungen. Wie sehen Kinder und Bunkeranlagen, Parks, Friedhöfe, Einzeldenk- kennen. Dann folgte die Herstellung eigener Jugendliche die Veränderung ihrer vertrauten male, Schulgebäude, Vergnügungsparks, Ver- Orgelpfeifen – wie das ging? Mit viel Phantasie Umwelt? Mithilfe �ilmischer Mittel, Interviews kehrsanlagen, Industrieanlagen, Mühlen, und Spaß! Jedenfalls orgelte und p�iff es ganz und Zeichnungen nahmen sie Position. Stadtbäder und Kliniken sowie eine Spolien- schön im Workshop. 18 Jahre lang gibt es nun unsere Jugendpro- sammlung erforscht! In Neukölln hatte Pieter Pannekoek, ein jekte zum Tag des offenen Denkmals. Im August junger Utrechter Glück. 1943 von den Nazis zeichnete uns das Deutsche Nationalkomitee ins Rudower Zwangsarbeiterlager verschleppt, für Denkmalschutz u.a. wegen unserer Jugend- kehrte er kurz nach Kriegsende heil zurück. Zu projekte mit der Silbernen Halbkugel aus. Wir Hause erzählte er wenig. Erst nach seinem Tod sind sehr stolz über diese Auszeichnung. Und fand seine Tochter Erinnerungsstücke in einer wir danken den diesjährigen Unterstützern: Kiste im Keller. Pannekoek spielte Orgel in der Dem Landesdenkmalamt Berlin, der Stiftung evangelischen Kirche in Rudow – nun unter- Berliner Sparkasse und der Stiftung Pfefferwerk. suchten Jugendliche der Clay-Schule die Ge- Doch nichts geht ohne unser Team von schichte von Orgel und Zwangsarbeit. werkstatt denkmal. Deshalb auch Gesche Rintelen, Das Spandauer Projekt fand mit einer Will- Thomas Knoll und Gudrun Ohle ein herzliches kommensklasse statt. Was ist besser geeignet, Dankeschön! Kinder verschiedener Nationen zusammenzu- Ihre Elisabeth Ziemer Vorsitzende des Vereins Denk mal an Berlin e.V. 4 5
Natur- und Kunstforscher unterwegs Im Volkspark Wilmersdorf berichteten die 9 Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 12 Jahren begeistert, was sie unter dem Motto „sinnlich & sinnvoll“ in den vergangenen zwei Tagen in ihrem Workshop schon erlebt haben und Volkspark Wilmersdorf Straße am Schoelerpark, 10715 Berlin auch, worauf sie sich noch freuen. Gestartet sind sie in der Villa Oppenheim, in der Berli- Die öffentliche Grün- und Erholungs- ner Schloßstraße 55. Dort haben sie sich mit Ausstellungs- anlage Volkspark Wilmersdorf befindet objekten sowie alten Plänen und Fotos aus dem Archiv den sich im Berliner Bezirk Charlotten- historischen und kulturellen Hintergründen des heutigen burg-Wilmersdorf, nahe dem ehema- Volksparks genähert. Emilia erzählte, dass sie mit weißen ligen Ortskern von Alt-Wilmersdorf. Der rund 1.850 Meter lange und nur Handschuhen bekleidet, die Fotogra�ien anfassen durfte, etwa 150 Meter breite Park ist mit auf denen Kutschen, Pferde, Erde und Gestein zu sehen wa- 12,3 Hektar Wilmersdorfs größte Grün- ren. Die Fotos erzählten die Geschichte vom Bau der Bade- anlage. anstalt im Jahr 1913. Und auf der Rückseite der Fotos stand Seit 1899 plante die wohlhabende etwas in einer Schrift, die sie noch nicht kannte. Von der Gemeinde Deutsch-Wilmersdorf den Leiterin des Archivs erfuhr sie, dass es sich um Sütterlin- „Seepark“. Zur Anlage gehörte der schrift handelte. Schnell haben alle Kinder geübt, ihre eige- Fennsee, der nach 1903 in der nicht nen Namen in dieser alten Schrift zu schreiben. Es gab bebaubaren Fennrinne als Regen- sogar Fotos vom Otto Schramm, dem ehemaligen Betreiber auffangbecken ausgehoben wurde, der Badeanstalt. „Er hatte einen gezwirbelten Schnurrbart wobei „Fenn“ so viel bedeutet wie Charlottenburg- und sah sehr fein aus“ sagte Irma, die von einer roten Leih- „sumpfige Niederung“. badehose erzählte, die sie in einer Vitrine im Museum ent- Verschiedene Schöneberger und Wil- deckt hat. Und Maryam freute sich, dass sie von der mersdorfer Bauern waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Badehose vom Wilmersdorfer Badesee inspiriert, gleich ihre eigene Bademodenkollektion aus Zeitungspapier mit Wilmersdorf durch Landverkäufe an Bauinvesto- ren in der Randlage der schnell wach- den anderen Kindern gestalten durfte. senden Stadt Berlin zu Reichtum Am zweiten Tag erkundeten die Kinder sehend, rie- gekommen, als „Millionenbauern“ chend, schmeckend, hörend und fühlend das Gartendenkmal bezeichnet, gingen sie in die Ge- Volkspark Wilmersdorf mit allen Sinnen. Ihre Erfahrungen schichte ein. hielten sie mit diversen künstlerischen Techniken fest und Einer dieser Millionenbauern war gestalteten in einer großformatigen Collage ihr neu erwor- der Wilmersdorfer Gastronom Otto benes Wissen. Dabei befassten sie sich auch mit der Sinn- Schramm. Am See legte er eine Bade- haftigkeit von Grün�lachen für Mensch und Natur in der anstalt und den seinerzeit berühm- Stadt. ten Tanzpalast Schramm an. „Gehen Am dritten Tag wurde gesägt, gehobelt, geschraubt, wir zu Schramm“ hieß es in den 1880er Jahren, wenn die Berliner gemalt und gebastelt. Aus Holz, Fäden, Papier, Farbe, einen Ausflug planten. Auch sollen Schrauben und Klebeband entstand ein Experimentier-Ge- junge Offiziere und verarmte Adlige wächshaus, welches Charlotte, Emilia, Hanna, Irma, Leila, hier gezielt und erfolgreich nach den Maryam und Samed stolz den Geschwistern, Eltern und Töchtern der Millionenbauern Aus- Großeltern am Ende ihres dreitägigen Workshops präsen- schau gehalten haben. tierten. 6 7
„Das große Gewächshaus an unserem letzten Tag aus Holz, Fäden, Kleister mit Sägen, Stiften, Papier und Wäscheklammern zu bauen, war echt anstrengend.“ Charlottenburg-Wilmersdorf Maryam (8) und Leila (10) „Wir sind durch den Park gelaufen und haben alles ein- gesammelt und zu großen Collagen zusammengebaut und wir haben die Töne „Meine große Schwester hat des Parks aufgenommen.“ mir geholfen, die Inschrift Irma (11) und Charlotte (12) auf dem Baum abzupausen. Nun habe ich die Schrift auf meinem Blatt Papier.“ „Ich „Es macht mir großen Spaß aus blau, gelb, weiß und habe es ganz allein geschafft schwarz die verschiedenen Grüntöne des Parks auf der die Inschrift abzupausen.“ Palette zu mischen und sie auf das Papier zu bringen.“ Paul (9) und Hanna (10) Martha (8) Präsentation zum Tag des offenen Denkmals Alle Ergebnisse werden in einem Experimentier- Gewächshaus präsentiert, das die großen und kleinen Be- sucher*innen zum Entdecken, Fühlen und Riechen einlädt. Am Samstag und Sonntag, 11./12. September 2021, von 13–15.30 Uhr Druckwerkstatt mit Jessica Waldera Wir drucken unsere eigenen P�lanzen und Blätter und lassen den Ausstellungsraum immer grüner werden; von 13–15.30 Uhr Bademoden aus Zeitungspapier mit Jessica Waldera Workshopteilnehmer*innen Angeregt durch die Bademoden des 19. Jahrhunderts ge- 7 Ferien-Kinder aus ganz Berlin stalten wir unsere eigene Bademode aus Zeitungspapier. mit Dr. Nicola Crüsemann aus dem Museum Charlottenburg-Wilmersdorf Treffpunkt: unter der Leitung von Jessica Der Treffpunkt wird auf der Website der Villa Oppenheim Waldera von den kleinen baumeistern oder Kommunalen Galerie bekannt gegeben. 8 9
Wie die Orgelpfeifen! Zu der Zeit als in Deutschland noch viele Kinder geboren Die Dor�irche im Angerdorf wurden, folgten die Geschwister einer Familie rasch auf- Alt-Marzahn Alt-Marzahn 61, 12685 Berlin einander. In einer Reihe aufgestellt, von klein nach groß geordnet, erinnerten sie an die Pfeifen einer Orgel, die Ton Vorbei am KulturGut Marzahn und für Ton der Größe nach angeordnet sind. Marzahn- dem Bauerngarten gelangt man über An Orgelpfeifen haben die Kinder der Hortgruppe der das Kopfsteinpflaster der Dorfstraße Karl-Friedrich-Friesen-Grundschule eher nicht erinnert, auf den malerischen Anger, auf sie waren ziemlich gleich groß, aber über Töne, Pfeifen, dessen Mitte sich die neugotische Backsteinkirche Alt-Marzahn erhebt. Klänge, Tasten und Register haben sie in ihrem dreitägigen Hellersdorf Erbaut wurde sie von 1869 bis 1871, Workshop eine Menge erfahren. auf einem Kalksteinfundament, ver- Ihre musikalische Reise in die Vergangenheit begann in mutlich nach einem Entwurf von der 150 Jahre alten Dor�kirche im Zentrum des idyllischen Friedrich August Stüler. Gelbe „Herz- Angerdorfs Alt-Marzahn. Hier bewunderten die Kinder die felder“ wurden als Hartbrandsteine schöne alte Orgel aus dem Jahr 1885. Sie erfuhren, dass verwendet. Geholt wurden sie mit jede Pfeife in der Regel nur für einen Ton einer bestimmten Fuhrwagen von Rummelsburg, eben- Klangfarbe und Lautstärke gebaut wird, so dass in einer so wie 355 Tonnen gelöschter Kalk Orgel eine Vielzahl unterschiedlicher Pfeifen vorhanden aus Erkner. Die 25 m lange und 11 m sind. Der blau, weiß, goldenen Orgel selbst einmal ihre breite Kirche ist ein einschiffiger Bau Töne zu entlocken, hat ihnen einen riesigen Spaß gemacht. mit Kreuzrippengewölbe und einem Mächtig aufregend war auch der Aufstieg in den 24,85 Me- Westturm mit Staffelgiebel. Strebe- ter hohen Kirchturm und der Blick aus der Höhe über das pfeiler und Spitzbogenfenster glie- dern die Wände des Kirchenschiffes Angerdorf im sonst sehr urbanen Stadtteil. Weithin er- und des Chores. Noch heute bietet schallte das Glockengeläut der Hortkinder zum Abschluss sie sich den Besuchern fast ebenso der Besichtigungstour. dar wie den Dor�ewohnern und Der Kirchenorgel verwandt ist die Drehorgel. Der Be- ihren Gästen bei der Weihe am such bei Orgelbaumeister Axel Stüber aus Marzahn, einem 4. September 1871. Ihre äußere Ge- der letzten Drehorgelbauer hierzulande, war die zweite stalt ist weitgehend erhalten. Am Station der Hortkinder in ihrem Workshop. Axel Stüber 28. März 1985 wurde die Kirche zum restauriert alte Instrumente, baut als einziger in Berlin Baudenkmal erklärt. Umfassende heute noch Drehorgeln und liefert dazu die notwendigen Sanierungen bis zum Jahr 1989 er- Musikbänder. Während er die Kurbel drehte, ertönte die folgten im Zusammenhang mit der Melodie von Nina Hagens Schlager „Du hast den Farb�ilm „Dorfrekonstruktion“ von Marzahn vergessen“. Das Musikrepertoire ist stattlich und reicht durch den Magistrat von Berlin. Ziel war es, den Dor�ern in seinen typi- von Gassenhauern und Walzern bis zu Chorälen. Und weil schen Elementen zu erhalten und in das die Kinder so viel über Pfeifen gelernt haben, wurde am Neubaugebiet zu integrieren. Ihre dritten Tag dann selbst Musik gemacht. Aus Grashalmen, Akustik ist derartig beeindruckend, jeder Menge Wasser�laschen, Bambus und Papier wurde dass hier regelmäßig Konzerte statt- gebastelt, gebaut, geklebt, gesägt und Krach gemacht, was finden. das Zeug hielt. 10 11
„Wir haben in unserem Projekt viel gelernt, dass es Marzahn-Hellersdorf verschiedene Orgeln gibt, wie man auf ihnen spielt, wie sie gebaut werden, aus welchem Material sie bestehen und wie alt sie werden können. Das waren drei schöne Tage.“ „Aus einem Bambusrohr, einer Säge, einem Bohrer und „Eine Drehorgel kostet Schleifpapier haben wir Flöten zwischen 3.500 und gebaut und darauf Musik ge- 14.000 Euro, das habe spielt, das war wirklich toll.“ ich nicht gedacht. So Lennard (11) viel Geld! Aber Herr Stüber hat uns erzählt, wie viel Arbeit es macht, eine solche Orgel zu bauen.“ „Ich wusste nicht, was man mit Lennard (11) alten Flaschen alles machen kann? Es war gar nicht so ein- fach einen Ton aus einer mit Wasser gefüllten Flasche zu bekommen, aber es hat richtig Spaß gemacht!“ Hannah (11) Präsentation zum Workshopteilnehmer*innen Tag des offenen Denkmals 8 Kinder der Klasse 4 der Am Sonntag, 12. September 2021 um 14 Uhr, Karl-Friedrich-Friesen-Grundschule, in der Kirche werden eine kleine Broschüre und mehrere Lehrerin Martina Wegener, Ausstellungstafeln präsentiert, die von dem Workshop Leiterin Bezirksmuseum berichten. Dazu gibt es eine kurze Soundcollage. Marzahn-Hellersdorf (Haus 2) Iris Krömling unter der Leitung Treffpunkt: von Annette Kio Wilhelm Dor�kirche Marzahn, Alt-Marzahn 61, 12685 Berlin 12 13
Neukölln Lichtblicke für einen nieder- ländischen Zwangsarbeiter? In den drei Projekttagen begaben sich die Schüler*innen der Clay-Schule auf die Spur des Niederländers Pieter Pannekoek. Er war als Zwangsarbeiter im Lager der Ar- beitsgemeinschaft Rudow interniert und hatte als passio- nierter Orgelspieler in der Evangelischen Kirche Rudow einen Rückzugsort gefunden. Pieter Pannekoek war 1922 in Utrecht geboren und wurde mit 21 Jahren zum Arbeits- dienst nach Berlin verbracht. Hier konnte er Ende April 1945 �liehen. Erst nach seinem Tod im Jahr 2000 fand seine Tochter in einer Schachtel seine Aufzeichnungen aus den Rudower Kriegstagen. Pieter Pannekoeks Leben als niederländischer Zwangs- arbeiter in Rudow war das verbindende Element scheinbar unabhängiger Themen. An zwei Tagen besichtigte die Gruppe die Ausstellungen und das Archiv des Museum Neukölln. An einem weiteren Tag wurde die Dor�kirche in Rudow besucht, daran schloß sich der Gang zum ehemaligen Arbeitslager in der Köpeni- cker Straße an. Mithilfe ausgesuchter Exponate der Dauerausstellung „99 × Neukölln“ und dem Studium historischer Dokumente Die evangelische Kirchen- im Archiv wurden die Schüler*innen an das Thema gemeinde in Berlin-Rudow Im Innenraum kam 1720 eine Kanzel hinzu. Im Jahr 1848 wurde die gesam- Zwangsarbeit in Rudow herangeführt. Das Ausstellungs- und ihre Orgel abteil zum Leben von Pieter Pannekoek in der neuen te Dor�irche erneuert. Dabei wur- Köpenicker Straße 187, 12355 Berlin den die vorher verputzten Feldsteine Wechselausstellung „Das Museum des Lebens“ veran- Die Dor�irche der Evangelischen freigelegt. 1909 erhielt die Kirche ein schaulichte das Thema Zwangsarbeit und brachte den Kirchengemeinde befindet sich im kreuzartiges Querschiff und der Turm Schüler*innen das Schicksal eines Mannes nahe, der zur Ortsteil Rudow und gehört zum wurde um vier Meter aufgestockt. Zwangsarbeit in Rudow verp�lichtet wurde. Beim anschlie- Kirchenkreis Neukölln des Sprengels Wie viele andere Kirchen in Berlin er- ßenden Besuch der Kirche erfuhren die Schüler*innen im Berlin der Evangelischen Kirche Ber- litt auch diese Dor�irche im Zweiten Gespräch mit der Gemeindepfarrerin und dem Kantor Ge- lin-Brandenburg-schlesische Oberlau- Weltkrieg schwere Schäden. Ihre Er- naueres über die Geschichte des Bauwerks, der Gemeinde sitz. Erbaut in der zweiten Hälfte des neuerung schloss man 1954 ab. Von 13. Jahrhunderts ist ihre Existenz ab der historischen Bausubstanz zeugen und seiner Orgel. Abschließend erstellten die Schüler*innen 1375 nachgewiesen. Ursprünglich war u.a. die Feldsteinwände unterhalb illustrierte Texte, die anhand Pieter Pannekoeks Biogra�ie sie ein einfacher rechteckiger Saal- des Turmes, eine Seite des Kirchen- die Themen Kirche, Orgel und Zwangsarbeit historisch bau aus Feldsteinen. Im Jahr 1713 be- schiffs, eine Grabplatte von 1736 für zusammenführten. Sinnlich erfahrbar wurde dieses span- kam sie einen Turm aus Stein. Aus Eva Maria Puhlmann, Gattin des nungsvolle Verhältnis durch die Darbietung verschiedener dem Jahr 1755 stammen die damals Köpenicker Amtmannes, die Wetter- Orgelstücke, die bereits Pieter Pannekoek während seiner üblichen großen Fenster der Kirche. fahne von 1909 sowie die Kirchen- Zeit als Zwangsarbeiter in der Rudower Dor�kirche spielte. 1732 und 1743 erhielt der Turm seine glocke von 1732. Sie entging durch Am letzten Tage gestalteten die Schüler*innen in kritischer Glocken und 1804 eine neue Spitze. das Kriegsende dem Einschmelzen. Auseinandersetzung mit dem Gelernten illustrierte Plakate. 14 15
„Es freut mich, dass es solche Gedenkorte gibt, die an diese Dinge erinnern, die nicht hätten passieren dürfen. Das ist eine sehr schöne Idee.“ Neukölln Anna (15) „Es ist schon interessant, dass die neue Clay-Schule, an der gerade gebaut wird, auf dem Grundstück eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers stehen wird.“ Jolina (14) „Ich überlege mir schon die Fragen, die ich Tineke „Das Orgelspiel hat mir Pannekoek, der Tochter von gefallen, vor allem das Pieter Pannekoek, stellen Stück von Bach, aber es werde, wenn sie uns war auch ziemlich laut, besuchen kommt. “ weil wir direkt neben der Lisa (14) Orgel standen. “ Juliana (14) „Gern möchte ich mit den anderen ein Plakat für den Tag des offenen Denkmals am 12. September gestalten mit allem, was wir in den Tagen gelernt haben über Kirchen, Arbeitslager, Zwangsarbeiter und ihr Leben.“ Celine (14) Präsentation zum Workshopteilnehmerinnen Tag des offenen Denkmals 6 Religionsschülerinnen der 9. Klasse Am Sonntag, 12. September 2021 von 14 bis 17 Uhr, der Clay-Schule, präsentieren die Schülerinnen illustrierte Texttafeln zu Museum Neukölln unter der Leitung den Themen Zwangsarbeiter und Kirchengemeinde in von Silvia Haslauer und Philipp He�e, Rudow. Orgelmusik und Andacht um 16.30 Uhr mit dem Religionslehrerin und Projekt- Kantor K. Müller und der Pfarrerin B. Dirschauer. koordinatorin Kirchenpädagogik im Ev. Religionsunterricht in Berlin Treffpunkt: Sara Herrmann, Ev. Kirchengemeinde Berlin-Rudow, Workshop-Leitung Anabel Fuchs Köpenicker Straße 187, 12355 Berlin 16 17
Pankow Das Verbindende, das Historische, das Neue – Erinnerung auf dem Friedhof IX in Französisch-Buchholz Ohne Ankündigung ließ der Bezirk Pankow Ende 2020 eine Mauer mit historischen Erbbegräbnissen auf dem Friedhof in Französisch-Buchholz abreißen. Erst vehemen- ter Bürgerprotest bewirkte einen Stillstand der Arbeiten. Friedhof Pankow IX Die Chatrons, die Matthieus und die Guyots prägen das Rosenthaler Weg 91, Ortsbild von Buchholz bis heute. Ihre Nachfahren leben 13127 Berlin Französisch-Buchholz noch immer hier. „Französisch-Buchholz ist ein Dorf mit französischem Flair, aber von märkischer Derbheit“, so Mit einer Gesamtfläche von 36.400 m² die Dorfchronik über die Ansiedlung der Hugenotten. Mit ist der Friedhof mit rechteckigen Be- ihnen entwickelte sich Buchholz zu einem prosperieren- stattungsfeldern und Hauptwegen als Alleenfriedhof angelegt. Er befindet den Ort. sich im Berliner Ortsteil Französisch- Die Debatte der abgerissenen Gräber gab den Impuls Buchholz. Seinen Namen erhielt der für das Projekt, mit dem sich die 12 Schüler*innen der Ort, weil sich Ende des 17. Jahrhun- 8. Klasse der Reinhold-Burger-Schule an den fünf Projekt- derts hier zahlreiche Hugenotten- tagen beschäftigten. Der Fokus lag jedoch auf der Frage familien als Glaubensflüchtlinge aus nach dem Wert von Friedhöfen als immateriellem Gedächt- Frankreich niederließen. Erste Siedler nis/„Stein gewordener Erinnerung“ und dem Erhalt von hatten einen Anger mit Kirche und historischen Gräbern. Friedhof eingerichtet, der der Be- Als Gesprächspartner*innen standen den Schüler*innen gräbnisplatz der Gemeinde der Huge- für ihre Recherche Susanne Brusch – Pfarrerin, Ev. Kirchen- notten war. Da man bereits bei drei gemeinde Französisch-Buchholz, Carlo Wloch – Steinmetz Fuß auf Grundwasser stieß, wandte einer traditionellen Steinmetzfamilie seit mehreren Gene- sich der Ortsvorstand Anfang 1870 an rationen, der die Reste der historischen Grabstätten sicher- das Königliche Domänenamt Müh- lenhof, um einen neuen Begräbnis- te, Frau Hengst – Nachfahrin der Familien Guyot und platz am Wege zur Mühle anzulegen. Chatron, Frau Ambrosius – Leiterin der Friedhofsverwal- Am 30. April 1870 wurde der neue tung, Petra König – Frau des ehemaligen Pfarrers Martin Friedhof an der Mühlenstraße ge- König – mit ihrem umfangreichen historischen Wissen so- nehmigt. Die Gemeinde kaufte im wie Peggy – Gärtnerin des Friedhofs seit 1987, Rede und Oktober 1871 das notwendige Land Antwort. vom Bauern Heinrich Guyot. Kurz da- In zwei Gruppen aufgeteilt beschäftigten sich die jun- nach fanden die ersten Beisetzungen gen Leute in Team 1 mit der Zuwanderung der Hugenotten statt. Die 1893 erbaute Friedhofs- in Französisch-Buchholz. Hatte es Auswirkungen auf die kapelle steht heute unter Denkmal- Gesellschaft damals? Welche Spuren gibt es heute noch? schutz. Neben großzügig angelegten Warum ist es wichtig an die Geschichte zu erinnern? In Gemeinschaftsanlagen für Urnen be- Team 2 ging es um die Materialität der Erinnerung, Symbo- finden sich auf dem Friedhof viele Erb- begräbnisse von Buchholzer Familien. lik, Entwicklung von Grabkultur, Besonderheiten, Umgang Neben bekannten Persönlichkeiten mit Gräbern und Erinnerung im Lauf der Zeit. Was gibt es der Berliner Stadtgeschichte befinden an den verschiedenen Grabanlagen zur entdecken? Was sich auf dem Friedhof Grabstätten von erzählen die Steine? Ihre Gedanken und Ergebnisse hielten eingewanderten Hugenottenfamilien, die Schüler*innen in Fotogra�ien, Tonbandaufnahmen, wie Chatron, Matthieu und Guyot. Zeichnungen, Skizzen und Notizen fest. 18 19
Pankow „Gibt es Grabsteine aus Obsidian? Weil das Zeug ist doch saumäßig teuer. Wenn es das gibt, dann hätte ich gern einen Stein aus Obsidian, mit goldener Schrift und natürlich alles handgemacht. Das wäre mein Traum.“ Benno (13) „Der Tod ist für mich das Ende des Lebens. Was das be- deutet, kann ich nicht gut erklären. Jeder stirbt einmal.“ Santino (13) „Spannend fand ich die Geschichte von Carlo Wloch, dem Steinmetz, dessen ganze „Das heute auf den neuen Familie seit Generationen Grabsteinen ein QR-Code ein- aus Steinmetzen besteht. graviert wird, ich mein Handy Seine Familie ist 1945 mit daran halten kann und sofort Pferd und Wagen aus Stettin sehe, wer der Steinmetz ist, nach Französisch-Buchholz der den Grabstein gemacht gekommen und schon als hat �inde ich echt cool.“ Kind hat er zwischen den Max (13) Grabsteinen gespielt.“ Dominic (14) Workshopteilnehmer*innen Präsentation zum Tag des offenen Denkmals 12 Schüler*innen aus Klassen der 8. Klassenstufe der Reinhold-Burger- Am Samstag, 11. September 2021 um 12 und 16 Uhr Schule Projektgruppe: Pank-Storys – �inden zwei Führungen durch die Schüler*innen der Geschichten aus Pankow, Reinhold-Burger-Schule statt. Leitung: Heike Gallinat, Team: Margot Potemans, Ella Wenig, Treffpunkt: Katharina Lewe, Kristin Witte, Friedhof Pankow IX, Rosenthaler Weg 91, Ellen Roters (Projektverantwortlich) 13127 Berlin Französisch-Buchholz 20 21
Schöneberg Denk mal Gasometer In dem Gasometer soll nun ein Bürogebäude eingebaut werden. Dessen Etagen sollen bis kurz unter die 77 Meter hohe Oberkante des Gerüsts reichen. Damit wäre der Gaso- meter zur Unkenntlichkeit umgebaut. Laut Presseberichten hat die Deutsche Bahn AG sogar schon einen Mietvertrag für den geplanten Büroturm geschlossen. Gegen dieses Vorhaben wehrt sich die Bürgerinitiative „Gasometer retten!“ Sie will das einzigartige Industrie- denkmal in seiner heutigen unverwechselbaren Erschei- nung erhalten und fordert, dass sich ein Gebäude im Gasometer bis maximal 57 Meter erheben darf und zwei der vom Stahlraster gebildeten „Felder“ frei bleiben. Ihre Online-Petition wurde von mehr als 10.000 Menschen unterzeichnet. Auch das Landesdenkmalamt hat eine Stel- lungnahme zur geplanten Gasometer-Bebauung abgege- ben und eine Bebauung bis zum vorletzten Ring abgelehnt. Berliner Kreative sowie zahlreiche Anwohner*innen sind von den Ausbauplänen für den Gasometer entsetzt. Mit ihrer Ausstellung „100 � Gasometer“ haben sie dem Bau- Schöneberger Gasometer die Straßenbeleuchtung speichern. denkmal 100 Liebeserklärungen gemacht. Initiator der Torgauer Straße 12–15, 10829 Berlin Das erhaltene eiserne Gerüst hat eine Ausstellung ist der Künstler Wolfgang Leonhardt. Höhe von 78 m und ist zu Wartungs- Nun hat Wolfgang Leonhardt ein neues Projekt um den Der Gasometer Schöneberg ist ein zwecken rundherum begehbar. Die Niedrigdruck-Gasbehälter, der 1913 in verschiedenen Gerüstringe sind über Gasometer ins Leben gerufen. Unter seiner Projektleitung Betrieb genommen, 1994 unter Denk- steile, fest montierte Leitern erreich- setzten sich sieben Kinder und Jugendliche aus Schöne- malschutz gestellt und 1995 stillge- bar. Das Bauwerk gilt als markantes berg im Alter von 10 bis 18 Jahren mittels neuer Medien legt wurde. Er befindet sich auf dem Wahrzeichen Schönebergs und ist mit dem Thema auseinander. Ihre ersten Treffen nutzten ehemaligen Gelände der GASAG in einer der bedeutendsten erhaltenen sie, um Fragen zu klären wie: Was willst du durch den Berlin-Schöneberg. Nach der Still- Gasometer Europas. Der Maler Lyonel Workshop erreichen? Was hältst du von den Auseinander- legung erfolgte der Rückbau des Be- Feininger, aber auch viele andere setzungen um den Gasometer? Was denkst du zum Thema hälters. Nur das äußere Gerüst blieb Künstler haben die damals sensatio- Denkmalschutz? Warum nimmst du am Workshop teil? erhalten. Der Gasometer gehört zum nelle Technik im Bild festgehalten. Ziel des Workshops war es einen Film über den Gasometer Typus der Teleskopgasbehälter. Er Trotz vieler, auch internationaler Pro- zu produzieren, der am Tag des offenen Denkmals im Kino speicherte das Stadtgas in einer aus- teste ist geplant, den Gasometer bis Xenon aufgeführt wird. Die Teilnehmer*innen des Work- fahrbaren Glocke, die aus mehreren oben hin mit einem Bürogebäude aus- shops lernten an den Projekttagen nicht nur etwas über teleskopartig ineinandergeschachtel- zubauen. Der private Eigentümer wur- ten Stahlelementen, sogenannten de schon vor Jahren verpflichtet, die Denkmalschutz und bürgerschaftliches Engagement son- „Wassertassen“, bestand und in ein Sanierung des Gasometers durchzu- der auch über Kameraführung, Nachvertonung, Audio- und Wasserbassin eingelassen war. So führen, was bis heute nicht geschah. Videobearbeitung sowie Bildschnitt. Es wurden verschie- konnte der Gasbehälter mit seiner ma- Nun wurde ein neuer Vertrag zur Sa- denste Interviews geführt, Kulissen gebaut, gemalt, ge- ximalen Speicherkapazität 160.000 m³ nierung unterzeichnet, die das stark zeichnet, fotogra�iert sowie kleine GIFs für das Internet Gas für den Haushaltsgebrauch und rostende Gerüst endlich sichern soll. erstellt. 22 23
Schöneberg „Ich �inde es blöd, dass unser Gasometer bebaut werden soll.“ Ronja (17) „Ich nehme an dem Workshop teil, weil ich das Film-Workshop-Projekt interessant �inde und ich „Dinge, die uns zeigen wie unsere Welt früher dazu beitragen möchte, dass der Gasometer so aussah, sollten nicht kaputt gemacht werden und bleibt wie er ist.“ deshalb ist Denkmalschutz wichtig für mich.“ Maja (15) Armeos (10) „Ich bin sehr neugierig auf das Endergebnis was das Projekt bewirken kann.“ Danielius (15) „Ich �inde es gut dass die Leute auf kreative Art für ihre Interessen eintreten. Zum Beispiel mit der Kunstaus- stellung 100 � Gasometer.“ Frieda (14) „Durch unsere Teamarbeit möchte ich zeigen dass man noch Leute erreichen kann. Das Interesse für Denkmal- schutz erhöhen.“ Axinia (14) Präsentation zum Tag des offenen Denkmals Workshopteilnehmer*innen Am Sa. und So., 11. und 12. September 2021, jeweils um 16 Uhr gibt es eine Filmvorführung. 7 Kinder und Jugendliche aus Schöneberg im Alter von 10–17 Jahren, Treffpunkt: Leitung: Wolfgang Leonhardt Kino Xenon, Kolonnenstraße 5–6, 10827 Berlin 24 25
Spandau Unter der Lupe – vorm Auge: Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler Skulpturen der Siegesallee Die arabisch, deutsch, englisch, somali und farsi spre- im ehemaligen Proviant- chende bunte Kinderschar der Willkommensklasse startete magazin ihre dreitägige Zeitreise in der historischen Dauerausstel- Zitadelle Spandau – Am Juliusturm 64 lung in der Zitadelle in Spandau. Im Gemisch der Sprachen kamen Fragen auf wie: Wem wurden Denkmäler früher ge- Die Zitadelle in Spandau lädt im ehe- widmet und wem heute? Wieso sind Denkmäler von Be- maligen Proviantmagazin mit ihrer deutung? Wer bekommt ein Denkmal? Inwieweit kommen Dauerausstellung „Enthüllt. Berlin und Denkmäler in den Lebensrealitäten dieser Kinder eigent- seine Denkmäler“ zu einem histori- lich vor und wie würden sie sich selbst, bzw. ihrem Idol, ein schen Rundgang durch die Denk- mallandschaft Berlins ein. Hier sind Denkmal erstellen? Berliner Denkmäler zu betrachten, Besonders die Jungen hat es gefreut, dass das Anfassen die einst das Stadtbild prägten, teil- der Figuren im ehemaligen Proviantmagazin ausdrücklich weise entfernt wurden oder heute erlaubt ist. Auch mit den Medienstationen, die weitere In- nur noch als Replik im Stadtraum zu formationen bieten und anhand von Bildern oder zeitge- sehen sind. Die Präsentation vermit- nössischen Texten die Entstehungsgeschichte beleuchten, telt deutsche Geschichte anhand von wurde interessiert gespielt. Kaum erwarten konnten es Originaldenkmälern. die Kinder durch die Tresortür und die 3,60 Meter dicken Zu den Denkmälern gehören die Ge- Mauern zu gelangen, um die 153 Stufen bis zur obersten neralsdenkmäler, errichtet im Auftra- Ebene des im 13. Jahrhunderts erbauten Juliusturms zu ge Friedrich II.; die zwölf Standbilder, erklimmen. Oben angekommen wurden die Mädchen zu die von den siegreichen Schlachten Burgfräulein und die Jungen zu Brandenburger Markgra- der Befreiungskriege berichten, er- schaffen von Daniel Rauch, Friedrich fen, als welche sie sich sofort an die Verteidigung der Burg Tieck und Ludwig Wichmann; die machten. Hilfreich war, dass sie von hier oben einen ge- Denkmäler für Friedrich Wilhelm III. nauen Überblick über die Festungsanlage und den Verlauf und Königin Luise sowie der „Zehn- der Havel hatten. kämpfer“ von Arno Breker. Höhe- In der im 19. Jahrhundert erbauten Exerzierhalle näher- punkt der Ausstellung sind jedoch ten sich die Kinder an jedem der drei Workshoptage mit die 2,75 Meter hohen Ensembles der einem anderen künstlerischen Medium der Thematik ehemaligen Siegesallee im Tiergarten Denkmaldarstellung, Skulptur und Poesie an. Auf Pappen mit ihren 32 Standbildern aller Mark- zeichneten sie ihre eigenen Umrisse. Die arabischen Jun- grafen und Kurfürsten Branden- gen malten sich selbst im farbenfrohen Kostüm von Super- burgs, aller Preußischen Könige und man. Im Stehen, ähnlich einem Theatermaler, brachte der des ersten Deutschen Kaisers. sechsjährige Trust aus Nigeria ein Märchen von Königen, Ein Gefühl dafür wie ein Tag an der Prinzessin, Hexen, Zauberern und Pferden auf den Karton. Siegesallee im Tiergarten abgelaufen sein könnte, bekommt man im zen- Rayan und ihre Zwillingsschwester aus Somalia versuch- tralen Medienraum. Bedruckte Foto- ten sich an Händen, Sonnen, Blumen und Menschen. bahnen des heutigen Tiergartens, Mit zahlreichen Skizzen, Pappen und Figuren aus Mo- sowie Licht- & Klanginstallationen delliermasse haben die Kinder, die es aus den unterschied- versetzen den Besucher zurück in lichsten Ländern nach Spandau gebracht hat, ihre eigene einen Sommertag des Jahres 1907. Welt der Denkmäler geschaffen. 26 27
Spandau Die arabischen Zwillinge Amir und Hamit malten sich selbst als Superman. Einer legte sich auf die Pappe und der andere malte die Umrisse des Bruders nach. Dann wurden die Figuren in blau, rot und gelb im Stehen ausgemalt. Amir und Hamit (8) Auf riesigen Pappen haben Rayan, 12, und ihre Zwillingsschwester kleine, bunte Figuren und Blumen in Form von Collagen gemalt und dann aus- geschnitten. Stolz präsentiert Rayan ihre Arbeit vor der Kamera. „Auf meinem Bild ist eine Burg mit vielen Fenstern zu sehen. In der Burg wohnt ein König. Der König hat eine Königin geheiratet. Die beiden haben eine Workshopteilnehmer*innen Prinzessin bekommen. Und dann gibt es noch einen Drachen, der von einem Prinzen besiegt wird.“ 11 Kinder von 6 bis 12 Jahren Trust (6) Stadtgeschichtliches Museum Spandau, Am Juliusturm 64, 13599 Berlin, Präsentation zum Leiterin des Museums Dr. Urte Evert unter der Leitung Tag des offenen Denkmals von Melina Matzanke, Am Sonntag, 12. September 2021 von 11 bis 17 Uhr GIZ Ferienschule Spandau – Präsentation der Werke Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gGmbH, Treffpunkt: Monique Noske Exerzierhalle, Zitadelle Spandau, 13599 Berlin 28 29
Denk mal um die Ecke – zwei Denkmaltouren im Volkspark Friedrichshain für die ganze Familie Als erste kommunale Grünanlage in Berlin soll- Texte, eingebunden in ein kindgerechtes Lay- te der Volkspark Friedrichshain in den dicht be- out, als Audiodateien auf der Website des Ver- siedelten Arbeitervierteln Prenzlauer Berg und eins zu hören. Familien, Kinder, Jugendliche Friedrichshain den Bewohnern als Erholungs- und Schulklassen können die Audiodateien der gebiet dienen. Vorher hat es in Berlin lediglich beiden Denkmaltouren jederzeit mit ihrem königliche und fürstliche Gärten gegeben, die Handy abrufen und sich selbstständig auf den der Bevölkerung nur eingeschränkt zur Verfü- Weg machen, den Park und seine Denkmäler gung standen. Der Volkspark Friedrichshain erkunden. Zusätzlich können Kinder anhand von ist 1846 nach Plänen des bekannten Garten- Rätseln spielerisch ihr Wissen über Märchen- künstlers Peter Joseph Lenné angelegt worden �iguren, römische Zahlen und über das soeben und ist auch heute noch ein beliebter Park für Gehörte testen. Für die Kleineren (ab 2. Klasse) Familien, Kinder und Jugendliche. gibt es die Froschtour, die vom Märchenbrun- Märchenbrunnen, Spanienkämpfer und nen über Friedrich den Großen zur Mutter mit Friedrich der Große sind Denkmäler im Volks- dem Kind führt. Die Großen (ab 6. Klasse) kön- park Friedrichhain, an denen sicher schon je- nen bei der Stiertour zusätzlich etwas zum der Parkbesucher einmal vorbeigelaufen ist. Spanienkämpfer, zum Bunkerberg und zu der Doch selten sind die Umstände der Aufstellung am Arnswalder Platz gelegenen Stierbrunnen- oder auch die Geschichte des Denkmals den anlage erfahren. Besuchern bekannt. Unser Verein Denk mal an Berlin e.V. bietet nun kindgerechte Denkmal- touren im Volkspark Friedrichshain mit „spre- Präsentation chenden Denkmalen“ an. Mit dem Handy können zum Tag des offenen Denkmals Familien, Kinder und Jugendliche die von den Skulpturen „selbst“ erzählten Geschichten ihrer Am Tag des offenen Denkmals werden die digi- Entstehung, ihrer Vergangenheit und Gegen- talen Denkmaltouren von einer Kunsthistorike- wart abspielen. Einer der wasserspeienden rin begleitet, die bei der Bedienung der Website Frösche des Märchenbrunnens beispielsweise, behil�lich ist und bei Fragen zur Verfügung steht. fragt die Kinder, welche Märchen�iguren sie er- kennen, erzählt, dass die Skulpturen eine Zeit Samstag – Führungen lang verschollen waren und dass es zum Glück Froschtour für die Kleinen: 11.00–12.00 Uhr, Menschen gibt, wie bei Denk mal an Berlin e.V., Treffpunkt: 11.00 Uhr am Märchenbrunnen die helfen, Denkmale zu erhalten. Ziel des Pro- im Volkspark Friedrichshain jektes ist es, über einen erzählerischen und emotionalen Zugang die Denkmalschützer von Stiertour für die Großen: 16.00–17.30 Uhr, morgen an Berliner Denkmalgeschichte und die Treffpunkt: 16.00 Uhr am Märchenbrunnen Bedeutung von Denkmalschutz heranzuführen. im Volkspark Friedrichshain Lujain Lisa Ismael hat dieses Projekt in Sonntag – Führungen ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr, das sie im Ver- ein Denk mal an Berlin e.V. absolvierte, für Froschtour für die Kleinen: 11.00–12.00 Uhr, Kinder und Jugendliche konzipiert. Sie hat die Treffpunkt: 11.00 Uhr am Märchenbrunnen Geschichten geschrieben und die Gra�ik ent- im Volkspark Friedrichshain wickelt. Ihr Manuskript haben renommierte Stiertour für die Großen: 16.00–17.30 Uhr, Berliner Schauspieler und Puppenspieler in Treffpunkt: 16.00 Uhr am Märchenbrunnen einem Tonstudio eingesprochen. Nun sind die im Volkspark Friedrichshain 30 31
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Die Museumspartner 2021 Impressum Museum Charlottenburg-Wilmersdorf Museum Pankow Herausgeber: in der Villa Oppenheim Prenzlauer Allee 227–228 Denk mal an Berlin e.V. Schloßstraße 55/Otto-Grüneberg-Weg 10405 Berlin Verein zur Förderung der Denkmalpflege 14059 Berlin Di–So 10–18 Uhr (feiertags geschlossen) Kantstraße 106, 10627 Berlin Di–Fr 10–17 Uhr; Sa/So/Feiertage 11–17 Uhr Tel. 902 95-39 17 Telefon: 45 08 77 17 Tel. 90 29 24 106 E-Mail: museumsek@ba-pankow.berlin.de E-Mail: mail@denk-mal-an-berlin.de E-Mail: museum@charlottenburg-wilmersdorf.de www.berlin.de/museum-pankow www.denk-mal-an-berlin.de www.villa-oppenheim-berlin.de Aktuelle Sonderausstellung: Au�ruch und Reformen – Pionierinnen und Koordination und Redaktion: Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf Pioniere der modernen Sozialarbeit in Prenzlauer Gesche Rintelen Haus 1: Alt-Marzahn 51 Berg während der Weimarer Republik werkstatt@denkmal-an-berlin.de Haus 2: Alt-Marzahn 55 20. März bis 24. Oktober 2021 12685 Berlin Layout und Satz: Mo–Fr 10–18 Uhr Zitadelle Spandau Gudrun Ohle Wochenfeiertage geschlossen Am Juliusturm 64 Archiv mit Terminvereinbarung: Di und Do 11–16 Uhr 13599 Berlin Fotos: Tel. 54 79 09 21 Mo–Mi 10–17 Uhr Thomas Knoll E-Mail: info@museum-marzahn-hellersdorf.de Do 13–20 Uhr knoll@ooh-foto.de www.kultur-marzahn-hellersdorf.de Fr–So 10–17 Uhr Aktuelle Sonderausstellungen: E-Mail: info@zitadelle-berlin.de „Wer möchte nicht im Leben bleiben…“ www.zitadelle-berlin.de/museen/ Der Komponist Kurt Schwaen (Haus 1) Aktuelle Sonderausstellung: Ausstellung vom 16. August 2021 bis 22. April 2022 Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler Ingeborg Meyer-Rey. Porträt einer Künstlerin (Haus 2) Volks-Galerie 22. März bis 29. Oktober 2021 verlängert Wolfgang Leonhardt Gustav-Müller-Straße 20 Museum Neukölln 10829 Berlin Alt-Britz 81 Tel. 0176-488 296 34 12359 Berlin E-Mail: info@volks-galerie.de täglich 10–18 Uhr www.volks-galerie.de Tel. 627 277 727 E-Mail: info@museum-neukoelln.de Arbeitskreis Berliner Regionalmuseen www.museum-neukoelln.de www.regionalmuseen-berlin.de Aktuelle Sonderausstellungen: Ausstellung | Museum des Lebens. Private Erinnerungskultur aus Neukölln 29. Mai 2021 bis 30. Dezember 2021 Mobiles Museum Neukölln | Gut Nass! Wassersport in Neukölln Eine Ausstellung des Mobilen Museums Neukölln ab 3. September 2021 im Rathaus Neukölln 34 35
In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Berliner Regionalmuseen www.denk-mal-an-berlin.de
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