Sozialpädagogische, schulische und berufliche Hilfen

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Sozialpädagogische, schulische und berufliche Hilfen
JUGENDHILFEZENT R UM JOHANNESST IFT

                                      Sozialpädagogische,
                                      schulische und berufliche Hilfen
Sozialpädagogische, schulische und berufliche Hilfen
Wir unterstützen,
    begleiten,
    erziehen,

    wir erklären,
    unterrichten,
    fördern,

    wir bilden aus,
    qualifizieren,
    beschäftigen.

    Wir entwickeln Perspektiven.

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Sozialpädagogische, schulische und berufliche Hilfen
Das Johannesstift ...
JUGENDHILFEZENT R UM JOHANNESST IFT

                                      ... wurde 1907 als Zufluchtsstätte für gefährdete Kinder und junge Frauen gegründet.
                                      Mehr als acht Jahrzehnte lang, in denen die Einrichtung auch zeitweise über eine
                                      Geburtenabteilung und Krippenplätze verfügte, befand es sich in der Trägerschaft des
                                      Sozialdienst Katholischer Frauen e.V. (SkF).
                                           1991 wurde die Einrichtung in die gemeinnützige Jugendhilfe-
                                      zentrum Johannesstift GmbH überführt. Neben dem traditionellen
                                      Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit mit hilfebedürftigen
                                      Mädchen und jungen Frauen entwickelte sich im Johannesstift
                                      seit den siebziger Jahren ein breites Spektrum von Hilfsangeboten
                                      für Kinder, Jugendliche und Erwachsene beiderlei Geschlechts.
                                           Insgesamt stellen wir heute auf der Grundlage des Kinder-
                                                                                                                     Ralf Gisi,
                                      und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII) und des Sozialhilfegesetzes              Geschäftsführer
                                      (SGB XII) ca. 150 stationäre und teilstationäre Plätze in betreuten
                                      Wohnformen sowie in schulischer und beruflicher Bildung zur Verfügung. Im Rechtskreis
                                      der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II) erbringen wir ferner Leistungen zur
                                      Beschäftigungsförderung.
                                           Wir verstehen uns als innovative Organisation. Mit ca. 100 Mitarbeiterinnen und
                                                                                                                                    Wolfgang Schmidt,
                                      Mitarbeitern ist unser Jugendhilfezentrum überschaubar geblieben und verfügt über              Geschäftsführer
                                      die nötige Beweglichkeit, um auf sich wandelnde Bedürfnisse und pädagogische
                                      Herausforderungen reagieren zu können. Unser Handeln ist bestimmt von der
                                      Solidarität mit den Schwachen, einer Kultur der Partizipation, und der Gerechtigkeit
                                      für diejenigen, die Benachteiligungen erlitten haben. Damit leisten wir einen Beitrag
                                      zur inklusiven Gesellschaft.
                                           Mit dieser Broschüre stellen wir Ihnen das vielschichtige Angebot des Jugendhilfe-
                                      zentrums Johannesstift in übersichtlicher Form vor.

                                      • Sozialpädagogische
                                                         
                                                           Hilfen
                                                                                                
                                         Wohngruppen, Betreuung in Lebensgemeinschaft, Mutter/Vater-Kind-Betreuung
                                      • Agnes-Neuhaus-Schule
                                          
                                         Schule mit dem Förderschwerpunkt „soziale und emotionale Entwicklung“,
                                          „Schule für Kranke“
                                      •   Berufliche Bildung
                                          Berufsvorbereitung, Berufsausbildung, Beschäftigung

                                      Gerne stellen wir Ihnen dar, welche Perspektiven wir im Einzelfall entwickeln können.

                                      Wiesbaden im April 2014

                                        Ralf Gisi               Wolfgang Schmidt

                                                                                                                                    1
Sozialpädagogische, schulische und berufliche Hilfen
Organigramm
JU GEND HILFE ZENT R UM JOHANNESST IFT

                                                IT/ Social Media                                    Geschäftsführung                                   Sekretariat

                                         Christian Gehrig/Stefan Hübner                                 Ralf Gisi                                      Linda Türk
                                                                                                    Wolfgang Schmidt

                                          Sozialpädagogische Hilfen        Agnes-Neuhaus-Schule                        Berufliche Bildung                     Verwaltung

                                         Stationäre und teilstationäre    Staatlich anerkannte Schule           Berufsvorbereitung, Ausbildung,
                                                    Hilfen                   mit den Förderschwer-                       Beschäftigung
                                                                             punkten „soziale und
                                             Erziehungsleiterinnen:        emotionale Entwicklung“                     Ausbildungsleiter:                  Verwaltungsleiter:
                                                  Uta Basting               und „Schule für Kranke“               Jürgen Hamdorf bis 11/2014                   Ralf Gisi
                                            Anita Ungeheuer-Eicke                                                  Thomas Knab ab 08/2014
                                                                                 Schulleiterin:
                                                                               Silke Herrmann

                                                                                                              Küche und
                                             Erziehungshilfestation                                          Gastgewerbe             Ausbildungs-
                                                   Bierstadt                                                                          sekretariat           Buchhaltung
                                                                                                           Restaurant GABEL

                                                                                                             Cateringküche
                                             Mädchenwohngruppe
                                                 Rheinstraße                                                Hauswirtschaft        Sozialpädagogische
                                                                                                                                                                Kasse
                                                                                                                                      Begleitung
                                                                                                               Wäscherei
                                                                                                             Hausreinigung
                                             Mädchenwohngruppe
                                                   Ellinor                                                     Lehrküche

                                                                                                                                      Technischer            Allgemeine
                                                                                                                                        Dienst               Verwaltung

                                             Mädchenwohngruppe                                                 Gärtnerei
                                                 Sonnenberg

                                                                                                                                                              Personal-
                                                                                                                                                             verwaltung
                                           Koedukative Wohngruppe                                              Bäckerei
                                                 Erbenheim

                                           Koedukative Wohngruppe                                           Malerwerkstatt
                                                 Wörthersee

                                                 Betreuung in
                                                                                                              Schneiderei
                                              Lebensgemeinschaft
                                              Kinderhaus Rambach

                                                                                                          Berufsvorbereitung
                                                 Betreuung in
                                             Lebensgemeinschaft
                                                                                                            Kulturwerkstatt
                                         Familienwohngruppe Bremthal
                                                                                                            Trainingsbistro

                                          Mutter/Vater-Kind-Betreuung
                                                 MuVaKi-Haus
                                                 Platter Straße

                                          Mutter/Vater-Kind-Betreuung
                                              MuVaKi-Wohngruppe
                                                  Rheinstraße

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Sozialpädagogische, schulische und berufliche Hilfen
Leitbild

Verabschiedet am 17.02.2011 von der Leitbildkommission bestehend aus:
Geschäftsführung, Leitung, Mitarbeitervertretung, Heimrat und Ausbildungsvertretung

1. Von christlichen Werten geleitet
    Die Verpflichtung und der Auftrag, jungen Menschen und ihren Familien bedarfsgerecht zu helfen, leiten
sich aus der katholischen Tradition, dem verkündeten Evangelium und der Situation der Gesellschaft ab.
Heute wird ökumenisches Miteinander praktiziert.

2. Werte bestimmen das Handeln
    Solidarität mit den Schwachen, Kultur der Partizipation, Toleranz gegenüber Weltanschauungen, die die
Freiheitsrechte anderer nicht verletzen, und Gerechtigkeit für diejenigen, die Benachteiligungen erlitten
haben, prägen unser Wirken. Damit leisten wir einen Beitrag zur inklusiven Gesellschaft.
                                                                                                                        Sozial-
3. Erziehungsarbeit ist Beziehungsarbeit                                                                                pädagogische
                                                                                                                        Hilfen
    Positive Begegnungen vermögen Menschen im Innersten zu verändern. Wir geben jungen
Menschen den Raum und die Zeit, die Einmaligkeit ihres Wesens zu erfahren und der Zukunftsangst
mit Zuversicht zu begegnen.
                                                                                                                        Agnes-
4. Entwicklungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter                                                           Neuhaus-
    Lern- und Anpassungsfähigkeit, Kreativität, Konzentration, Kooperation, Kollegialität, Humor, Geduld, Treue,        Schule
Verantwortungs- und Mitgestaltungsbereitschaft, fachliche Kompetenz, Innovationskraft und Verlässlichkeit kenn-
zeichnen die Dienstgemeinschaft. Die notwendigen Regelungen sind in den "Richtlinien für die Gestaltung der
Arbeitsverträge in den Einrichtungen des Deutschen Caritasverbandes" (AVR) beschrieben.

                                                                                                                        Berufliche
5. Soziale, wirtschaftliche und ökologische Verantwortung                                                               Bildung
    Wir treten dafür ein, dass im Interesse eines sozialstaatlichen Ausgleichs der Stärkere zugunsten des Schwächeren
belastet wird. Die Ressourcennutzung muss die Verbesserung der dauerhaften Sicherung der natürlichen Lebensgrund-
lagen im Blick haben.

6. Unabhängigkeit und Eigenständigkeit
   Als freier Träger erbringen wir unsere Dienstleistung auf der Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen und
unserer Kompetenzen unabhängig von staatlicher Weisungsgebundenheit.

7. Bürgernähe
    Unsere Angebote werden so vorgehalten, dass Kontakte zu den Familien der jungen Menschen erhalten und
gepflegt werden können. Die Beteiligung an der Übernahme lokaler und regionaler Mitverantwortung für die
soziale Umwelt muss realisierbar sein.

                                                                                                                        3
Sozialpädagogische, schulische und berufliche Hilfen
Sozialpädagogische Hilfen
                                         SOZIALPÄDAGOGISCHE HILFE N   im Johannesstift
JU GEND HILFE ZENT R UM JOHANNESST IFT
                                                                      ERechtsgrundlagen
                                                                          Grundlage der Arbeit sind die §§ 19, 34, 35a und 41 des
                                                                          Di
                                                                      Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII) sowie die Eingliede-
                                                                      rungshilfen nach den §§ 53f des Sozialhilfegesetzes (SGB XII).

                                                                      Leitlinien der Sozialpädagogischen Hilfen
                                                                           Durch das Vorleben der gegenseitigen Wertschätzung, Unter-
                                                                      stützung und Toleranz wird das Leitbild der Einrichtung für die jungen Menschen erfahrbar. Das
                                                                      pädagogische Alltagshandeln aller Mitarbeiter wird durch Theoriewissen gestützt. Fachliteratur wird
                                                                      nach Bedarf bereitgestellt. Im Intranet werden sämtliche praxisrelevanten Daten und Informationen
                                                                      jederzeit zugänglich und aktualisiert zur Verfügung gestellt.
                                                                           Teamberatung, Supervision und Fortbildung der Mitarbeiter werden gefördert und sichern die
                                                                      Weiterentwicklung des professionellen Handelns. Viele Mitarbeiter verfügen über fachspezifische
                                                                      Zusatzausbildungen. Die Dokumentation der pädagogischen Arbeit erfolgt fortlaufend durch ein EDV
                                                                      gestütztes Dokumentations- und Informationssystem. Die Wirkungs- und Ergebniskontrolle der
                                                                      pädagogischen Arbeit wird durch die Nutzung der Evaluationsinstrumente EVAS (sozialpädagogische
                                                                      Hilfen) und EMUK (Mutter/Vater-Kind-Hilfen) gewährleistet.
                                                                           Das Aufnahmeverfahren wird durch die Leitung der pädagogischen Hilfen gesteuert. Aufnahmen
                                                                      werden zeitnah von den beiden Erziehungsleiterinnen bearbeitet und zur Prüfung der Realisierung
                                                                      an die Wohngruppen weitergeleitet.
                                                                           Das Ausstattungsniveau der Einrichtung ist hoch. Alle jungen Menschen verfügen in ihren Wohn-
                                                                      gruppen über ein Einzelzimmer oder ein Apartment. Wir sind offen für neue Medien als Teil der Le-
                                                                      benswelt junger Menschen, der Zugang zum Internet ist in jeder Gruppe gewährleistet. Wir achten
                                                                      sehr darauf, dass sie einen verantwortungs- und sinnvollen Umgang mit Medien lernen. Auf die
                                                                      Beteiligung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Stichwort Selbstwirksamkeit) im pädagogi-
                                                                      schen Alltag wird großer Wert gelegt. Betreuungs- und Hilfeplanprozesse werden in Abstimmung mit
                                                                      ihnen und den Eltern/sorgeberechtigten Personen vollzogen. Die Hilfeplangespräche werden mit
                                                                      dem jungen Menschen vor- und nachbereitet. Wann immer möglich streben wir mit den Eltern eine
                                                                      Erziehungspartnerschaft an und unterstützen bei Kindern die Rückführung ins Elternhaus. Bei Jugend-
                                                                      lichen steht in der Regel die Begleitung des Verselbstständigungsprozesses im Vordergrund.
                                                                           Die stationäre Hilfe sollte nach erfolgreichem Verlauf in das Außenbetreute Wohnen (ABW)
                                                                      münden. In der eigenen oder trägereigenen Wohnung begleiten wir den Verselbständigungsprozess.
                                                                      Die Betreuungsintensität ist reduziert, aber die Anbindung an die Wohngruppe bleibt erhalten, so
                                                                      dass sich der junge Mensch jederzeit an die pädagogischen Fachkräfte wenden kann. Bei einem
                                                                      nicht erfolgreichen Verlauf garantieren wir eine geordnete Entlassung in Absprache mit der fall-
                                                                      zuständigen Fachkraft der unterbringenden Fachstelle.
                                                                           Besonderen Wert legen wir auf schulische und berufliche Förderung sowie auf den Erwerb
                                                                      sozialer Kompetenzen. Wir motivieren
                                                                      die jungen Menschen zur konstruktiven
                                                                      Freizeitgestaltung und bemühen uns grund-
                                                                      sätzlich um gesellschaftspolitisches Engage-
                                                                      ment und die Integration in Vereine und
                                                                      Interessensgruppen.

           4
Sozialpädagogische, schulische und berufliche Hilfen
Gruppenübergreifende Angebote zur Förderung
sozialer Kompetenzen, musischer, kreativer und
sportlicher Neigungen
Soziales Kompetenztraining
    Jeder neu aufgenommene junge Mensch nimmt an 8-10 Ein-
heiten dieses verpflichtenden Trainings teil. Die Umsetzung der
gewonnenen Erkenntnisse in den Alltag wird durch die pädago-
gischen Fachkräfte unterstützt.

Heimrat
    Die Einrichtung verfügt seit 1979 über eine Kinder- und Jugend-
vertretung (Heimrat). Jede Gruppe wählt eine/n GruppensprecherIn.
Die Kinder- und Jugendvertretung wird unterstützt durch gewählte
BeraterInnen und ist an allen wesentlichen Entscheidungsfindungen
der Einrichtung beteiligt. Der Heimrat verfügt über eine Satzung, die ihm die Beteiligung
an der Einrichtungsplanung zugesteht und ihn zur Beteiligung an Konfliktlösungen
verpflichtet.

Konfliktlösungstraining
     Ein- bis zweimal jährlich findet ein Training zur gewaltfreien Konfliktbewältigung statt.
Die hier Beteiligten sind aufgerufen, sich bei minderschweren Gewalthandlungen als
Schlichter zwischen den Konfliktparteien zu betätigen. Bei schwerwiegenden Gewaltvor-
fällen beteiligen sich die jungen Menschen am „Gremium“, dem Konfliktlösungsorgan zur
heiminternen Regelung des Täter-Opfer-Ausgleichs.

Theatergruppe
    Das Theaterensemble „Comedia Chaotica“ arbeitet nach dem Theateransatz „Das
Schauspiel zwischen Improvisation, Selbsterfahrung und Kunst“. Die erarbeiteten Stücke           Weitere Informationen:
werden bei internen und externen Veranstaltungen aufgeführt.

Einrichtungsinterne Feste und Feiern                                                             Anita Ungeheuer-Eicke
    Höhepunkte des Jahres sind unser Sommerfest und die Weihnachtsfeier. Unsere                  Erziehungsleiterin
dezentral organisierte Einrichtung bietet hier den jungen Menschen und den Mitarbeitern          Tel.: 0611 - 5803-47
eine Begegnungsmöglichkeit mit dem Ziel, die Identifikation mit der Einrichtung zu               Fax: 0611 - 5803-53
fördern und Gemeinschaft zu erleben.                                                             E-Mail: unei@johannesstift.eu

Sportangebote
    Einmal wöchentlich findet das Konditionstraining auf der Grundlage der Boxtrainings-         Uta Basting
lehre statt. Die jungen Menschen können sich auch an der Tischtennisgruppe und dem               Erziehungsleiterin
Yogaangebot beteiligen. Eine Laufgruppe engagiert sich bei öffentlichen Laufveranstal-           Tel.: 0611 - 5803-21
tungen.                                                                                          Fax: 0611 - 5803-53
                                                                                                 E-Mail: basting@johannesstift.eu

                                                                                                                        5
Sozialpädagogische, schulische und berufliche Hilfen
Wohngruppen
                                         SOZIALPÄDAGOGISCHE HILFE N
JU GEND HILFE ZENT R UM JOHANNESST IFT

                                                                      Erziehungshilfestation Bierstadt                                           Weitere Informationen:
                                                                      Zielgruppe:                                                                Sabine Blonigen
                                                                          Die Erziehungshilfestation Bierstadt richtet ihr Angebot an            Gruppenleiterin
                                                                      junge Menschen beiderlei Geschlechts ab ca. 16 Jahren. Der indi-           Poststraße 33
                                                                      vidualpädagogische Ansatz der Arbeit ist besonders geeignet für            65191 Wiesbaden
                                                                      Jugendliche, für die das Leben in Gruppen problematisch ist.               Tel.: 0611 - 189 49-0
                                                                      Das Angebot:                                                            Fax: 0611 - 189 49-20
                                                                           Das Team bietet jungen Menschen Erziehungshilfe und Hilfe zur      E-Mail: wg-bierstadt@johannesstift.eu
                                                                      Persönlichkeitsentwicklung an, die Förderung und Begleitung auf
                                                                      ihrem Weg in ein eigenständiges Leben benötigen. Zentraler An-          Uta Basting
                                                                      laufpunkt ist die Erziehungshilfestation im Stadtteil Bierstadt. In     Erziehungsleiterin
                                                                      dem mehrgeschossigen Haus leben die Jugendlichen und jungen             Tel.: 0611 - 5803-21
                                                                      Erwachsenen von Anfang an in Apartments, weitere Apartments             Fax: 0611 - 5803-53
                                                                      stehen im Johannesstift in der Platter Straße zur Verfügung. Im         E-Mail: basting@johannesstift.eu
                                                                      letzten Verselbständigungsschritt findet die Betreuung in eigenen
                                                                      Wohnungen statt. Die Erziehungshilfestation Bierstadt bietet den
                                                                      jungen Menschen immer ein offenes Haus mit verlässlichen Ansprechpartnern und Angeboten, die
                                                                      Orientierung geben. In einem am individuellen Hilfeplan und den persönlichen Ressourcen orientierten
                                                                      Verselbstständigungstraining "Qualiboxprogramm" werden grundlegende Alltagskompetenzen (Haushalt,
                                                                      Wohnen, Bearbeitung von behördlichen Angelegenheiten) eingeübt und gefestigt sowie schulische und
                                                                      berufliche Perspektiven erarbeitet und umgesetzt. Durch gemeinsames praktisches Tun und konsequente
                                                                      Begleitung im Alltag sind die pädagogischen Fachkräfte Vorbild und zeigen lösungsorientierte Wege auf,
                                                                      um das Leben auf „eigenen Füßen“ zu meistern. Zwei verlässliche Bezugsbetreuer (Tandem) gewähr-
                                                                      leisten eine intemsive Beziehungs- und Einzelfallarbeit. Mit gruppenpädagogischen Angeboten (gemein-
                                                                      sames Kochen und Essen, Hausabende, Freizeit- und Sportaktivitäten, Kunstarbeiten) wird ein großes
                                                                      Lernfeld geboten, um soziale Kompetenzen einzuüben.

                                                                      Das Team:
                                                                           6 pädagogische Fachkräfte (m/w) leisten an 365 Tagen und Nächten im Jahr für die jungen Menschen
                                                                      fall- und situationserforderliche Dienste mit Präsens- und Bereitschaftszeiten. Die Fachkräfte verfügen über
                                                                      Zusatzqualifikationen in systemischer Beratung, Kunst- und Erlebnispädagogik sowie Yoga.

                                                                      Gruppengröße und Ausstattung:
                                                                          Insgesamt können bis zu 10 junge Menschen in der jeweils erforderlichen Betreuungsintensität und
                                                                      Wohnform durch die Erziehungshilfestation begleitet werden. In der Bierstadter Erziehungshilfestation
                                                                      gibt es eine Gemeinschaftsetage mit Wohn-, Ess- und Küchenbereich und einem Büro. Am Haus steht ein
                                                                      kleiner Garten mit Terrasse zur Verfügung.

                                                                                                                      Lage:
                                                                                                                          Das Haus liegt zentral im Wiesbadener Stadtteil Bierstadt.
                                                                                                                      Es gibt sehr gute Busanbindungen ins gesamte Wiesba-
                                                                                                                      dener Stadtgebiet. Dadurch ist die Erreichbarkeit und
                                                                                                                      Anbindung aller wichtigen Institutionen und die selbst-
                                                                                                                      ständige Erschließung der städtischen Infrastruktur
                                                                                                                      sichergestellt.

           6
Sozialpädagogische, schulische und berufliche Hilfen
Mädchenwohngruppe Rheinstraße
Zielgruppe:
    Die innenstädtische Wohngruppe Rheinstraße richtet ihr
Angebot an junge Frauen im Alter von ca. 16 bis 20 Jahren, die
entweder aus Einrichtungen der Jugendhilfe oder direkt aus der
Familie kommen, in einer Schul- oder Berufsausbildung stehen
oder diese anstreben. Aufgrund der kleinen Gruppengröße ist
diese Wohngruppe für junge Menschen geeignet, die einen
überschaubaren Rahmen mit wenigen Bezugspersonen benötigen.

Das Angebot:
    Die Wohngruppe versteht sich in erster Linie als Verselbst-
ständigungsgruppe. Hier wird den jungen Menschen ein konstanter
Rahmen sozialer Beziehungen angeboten. Die Anwesenheit fester
Bezugspersonen ist ein wichtiger Erfolgsfaktor des Erziehungshilfeangebots. Die kleine, relativ beziehungsstabile
Gruppe ermöglicht ein pädagogisches Klima, in dem Regeln und Begrenzungen nicht willkürlich gesetzt,
sondern gemeinsam aufgestellt werden. Hierdurch lernen und erfahren die Bewohnerinnen Eigenverantwortung
und regulieren sich untereinander. Sie erhalten Unterstützung entsprechend ihrem individuellen Entwicklungs-
stand und haben Spielraum, den persönlichen Lebensentwurf gelingend zu gestalten. Die Wohngruppe ist
eingebettet in eine Mietergemeinschaft im innenstädtischen Wohnumfeld. Dadurch werden Kontakte nach
außen erleichtert und das nachbarschaftliche Umfeld genutzt, um die Regeln des sozialen Miteinanders zu
erlernen.
    Gemeinschaftliche und individuelle Haushalts- und Freizeitgestaltung sind fester Bestandteil der gruppen-
pädagogischen Arbeit, um darüber den Weg in die Selbstständigkeit zu bahnen. Die hausinternen Apartments
ermöglichen die enge Begleitung im schrittweisen Ablösungsprozess, die hier lebenden jungen Frauen nehmen
auch noch partiell am Gruppenleben teil. In der letzten Verselbständigungsphase lebe
die jungen Menschen in der Regel in eigenen Wohnungen.
                                                                                                  Weitere Informationen:
Das Team:
    Das Team besteht aus vier pädagogischen Fachkräften (m/w). Diese arbeiten inner-              Kathrin John,
halb einer Kernzeit von 12:00 bis 19:00 Uhr, weitere Präsenzzeiten werden auf die Bedarfe         Pia Thielen-Pielert
der Bewohnerinnen abgestimmt. An Sonntagen wird überwiegend Bereitschaftsdienst                   Sozialpädagoginnen
praktiziert.                                                                                      Rheinstraße 111
                                                                                                  65185 Wiesbaden
Gruppengröße und Ausstattung:
                                                                                                  Tel.: 0611 - 910 27 03
     In der modernisierten und großräumigen Altbauwohnung und den zwei angeschlosse-
                                                                                                  Fax: 0611 - 910 27 04
nen Apartments in der Rheinstraße leben insgesamt fünf junge Frauen. Wohnzimmer, Bad
                                                                                                  E-Mail: wg-rheinstrasse@johannesstift.eu
und Küche stehen zur gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung. Ein Büro der Pädagogen
ist in die Wohnung integriert und zentraler Anlaufpunkt.
                                                                                                  Uta Basting
Lage:                                                                                             Erziehungsleiterin
    Die Wohngruppe befindet sich in zentraler Wiesbadener Citylage. Zu Fuß oder mit den           Tel.: 0611 - 5803-21
Stadtbussen sind alle Institutionen und wichtigen Anlaufpunkte leicht zu erreichen.               Fax: 0611 - 5803-53
                                                                                                  E-Mail: basting@johannesstift.eu

                                                                                                                           7
Sozialpädagogische, schulische und berufliche Hilfen
Wohngruppen
                                         SOZIALPÄDAGOGISCHE HILFE N
JU GEND HILFE ZENT R UM JOHANNESST IFT

                                                                      Mädchenwohngruppe Ellinor                                                  Weitere Informationen:
                                                                      Zielgruppe:                                                                Gaby Grundl
                                                                          Aufgenommen werden Mädchen und junge Volljährige ab                    Gruppenleiterin
                                                                      14 Jahren, denen Hilfe zur Erziehung gewährt wird und solche, bei          Platter Straße 72-78, 80a
                                                                      denen eine seelische Behinderung vorliegt oder droht.                      65193 Wiesbaden
                                                                                                                                                 Tel.: 0611 - 5803-42
                                                                      Das Angebot:
                                                                                                                                              Fax: 0611 - 5803-53
                                                                           Die Wohngruppe Ellinor hat sich aus der stationären Einzel-
                                                                                                                                              E-Mail: wg-ellinor@johannesstift.eu
                                                                      betreuung entwickelt. Das Hauptmerkmal ist auch heute noch der
                                                                      individuelle Ansatz in der Arbeit mit den jungen Menschen und
                                                                      deren Familien. Hier werden überwiegend Jugendliche und junge
                                                                                                                                              Uta Basting
                                                                                                                                              Erziehungsleiterin
                                                                      Erwachsene betreut, die längere Zeit in einer kinder- und jugend-
                                                                                                                                              Tel.: 0611 - 5803-21
                                                                      psychiatrischen Klinik untergebracht waren und psychotische-,
                                                                                                                                              Fax: 0611 - 5803-53
                                                                      Borderline- oder psychosomatische Störungen aufweisen. Im
                                                                                                                                              E-Mail: basting@johannesstift.eu
                                                                      Rahmen der binnendifferenzierten Einzel- und Gruppenangebote
                                                                      kann gezielt auf die besonderen Bedürfnisse der jungen Men-
                                                                      schen eingegangen werden.
                                                                           Die Einübung von Tagesstruktur und darauf aufbauend die Einbindung in Bildungs-, Qualifizie-
                                                                      rungs- und Beschäftigungsmaßnahmen sind wesentliche Ansätze, um die jungen Menschen zu stabi-
                                                                      lisieren. Die Fortführung oder Aufnahme von ambulanten Therapien wird unterstützt und bei Bedarf
                                                                      begleitet. In der Wohngruppe stehen mehrere Verselbstständigungsapartments zur Verfügung. Hier
                                                                      können sich die jungen Menschen auf ein Leben in der eigenen Wohnung vorbereiten, haben aber
                                                                      noch die Möglichkeit der engen Anbindung an die Gruppe und die pädagogischen Fachkräfte.

                                                                      Das Team:
                                                                          Fünf pädagogische Fachkräfte sind für die Tag- und Nachtversor-
                                                                      gung zuständig. Eine Nachtbereitschaft ergänzt das Team. Die Fort-
                                                                      bildungsschwerpunkte des Teams liegen in den Bereichen psychische
                                                                      Erkrankungen und Traumabewältigung.

                                                                      Gruppengröße und Ausstattung:
                                                                          Die Wohngruppe Elllinor verfügt in der Kerngruppe über fünf
                                                                      Einzelzimmer und drei Kleinappartements. In der Verselbständigungs-
                                                                      etage gibt es weitere Apartments. Wohnzimmer, Küche, Sanitäranlagen und PC-Raum werden
                                                                      gemeinschaftlich genutzt.

                                                                      Lage:
                                                                          Die Wohngruppe befindet sich auf zwei großzügigen Wohnetagen im Hauptgebäude des Jugendhilfe-
                                                                      zentrums Johannesstift in Cityrandlage. Die Wiesbadener Innenstadt ist zu Fuß erreichbar. In direkter
                                                                      Nachbarschaft kann ein Park mit Freizeitgelände genutzt werden.
                                                                      Es besteht eine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

           8
Mädchenwohngruppe Sonnenberg
Zielgruppe:
    Die Wohngruppe Sonnenberg nimmt Mädchen ab einem Alter von ca. 14 Jahren auf, die auf Grund von Krisen
oder Eskalationen nicht mehr im gewohnten familiären Umfeld leben können. Ebenso werden weibliche Jugendliche
aus Kurzzeiteinrichtungen wie Zufluchten, Clearing- oder Übergangseinrichtungen übernommen.

Das Angebot:
    Der geregelte Tagesablauf in einem geschützten Rahmen ist oft der erste und wichtigste Stabilitätsfaktor, der den
Mädchen in oder nach Krisensituationen Orientierung gibt. Durch den Aufbau einer offenen und aufrichtigen Beziehung
zu den jungen Menschen wird ein Vertrauensverhältnis geschaffen, in dem es möglich ist, die Vergangenheits-
erfahrungen zu bewältigen. Ebenso bieten die pädagogischen Fachkräfte die nötige Unterstützung, um eine schulische
oder berufliche Perspektive zu entwickeln. Jede Bewohnerin hat nach besten Kräften zum Gelingen des Alltags beizu-
tragen, wozu auch die gemeinschaftliche Haushaltsführung gehört. Dabei erhalten die jungen Menschen eine ihrer
Entwicklung und ihren Fähigkeiten entsprechende Unterstützung und Kontrolle.
    Konzeptionell ist das Gruppenleben weniger durch starre Regeln, als vielmehr durch gemeinschaftlich erarbeitete
Vereinbarungen gestaltet, die regelmäßigen Gruppengespräche ermöglichen entsprechende Partizipation. Die pädago-
gische Arbeit ist ressourcenorientiert, so dass sich jede Bewohnerin ihren Stärken und Interessen entsprechend ein-
bringen kann. Großer Wert wird auf die Einhaltung allgemeingültiger Werte und Regeln gelegt, besonders im nachbar-
schaftlichen Umfeld wird Rücksichtnahme verlangt. Feste sowie Freizeitaktivitäten sind wichtiger Bestandteil des
gruppenpädagogischen Konzepts und werden in der Regel mit allen Bewohnerinnen und pädagogischen Fachkräften
gestaltet. Das stärkt den Gemeinschaftssinn und die sozialen Kompetenzen der beteiligten jungen Menschen.

Das Team:
   Fünf pädagogische Fachkräfte (w/m) stellen den Dienst rund um die Uhr sicher.

Gruppengröße und Ausstattung:
   Das kompakt angelegte Haus bietet neun weiblichen Jugendlichen Platz in Einzelzimmern und Gemeinschafts-
räumen. Mit zunehmender Verselbstständigung kann ein im Nebengebäude befindliches Apartment genutzt werden.

Lage:
    Die Wohngruppe Sonnenberg befindet sich im gleichnamigen Stadtteil von Wiesbaden und ist gut an das
Busnetz und die städtische Infrastruktur angebunden. Das Haus ist eng in die Wohnbebauung des alten Ortskerns
eingebettet und bietet damit viel nachbarschaftliche Nähe.

                                                                                                  Weitere Informationen:
                                                                                                  Manfred Dilly
                                                                                                  Gruppenleiter
                                                                                                  An der Stadtmauer 22a, 65191 Wiesbaden
                                                                                                  Tel.: 0611 - 188 55 19
                                                                                                  Fax: 0611 - 188 54 34
                                                                                                  E-Mail: wg-sonnenberg@johannesstift.eu

                                                                                                  Uta Basting
                                                                                                  Erziehungsleiterin
                                                                                                  Tel.: 0611 - 5803-21
                                                                                                  Fax: 0611 - 5803-53
                                                                                                  E-Mail: basting@johannesstift.eu

                                                                                                                           9
Wohngruppen
                                         SOZIALPÄDAGOGISCHE HILFE N
JU GEND HILFE ZENT R UM JOHANNESST IFT

                                                                      Koedukative Wohngruppe Erbenheim
                                                                      Zielgruppe:
                                                                          In der Wohngruppe leben Jugendliche beiderlei Geschlechts
                                                                      ab ca. 14 Jahren und junge Erwachsene, die im Rahmen der Hilfen
                                                                      zur Erziehung und Persönlichkeitsentwicklung Unterstützung und
                                                                      pädagogische Begleitung benötigen, meist mit dem Ziel der Ver-
                                                                      selbstständigung.

                                                                      Das Angebot:
                                                                           Die jungen Menschen erfahren in der Wohngruppe Erbenheim               Weitere Informationen:
                                                                      eine ganzheitliche Förderung. Die Entwicklung von Verantwor-
                                                                      tungsbewusstsein und die Erlangung von Selbstständigkeit sind               Sascha Kretz
                                                                      ebenso zentrales Erziehungsziel wie der regelmäßige Schulbesuch             Gruppenleiter
                                                                      oder der Erwerb eines adäquaten Schul- und Ausbildungsabschlus-             Tempelhofer Str. 15
                                                                      ses. Das Zusammenleben von Jungen und Mädchen fördert und                   65205 Wiesbaden
                                                                      fordert in besonderem Maße die Toleranz der jungen Menschen                 Tel.: 0611 - 54 11 48
                                                                      untereinander. Beziehungs- und Kritikfähigkeit sowie Selbst-                Fax: 0611 - 54 11 32
                                                                      bewusstsein werden gezielt gestärkt und Problembewältigungs-                E-Mail: wg-erbenheim@johannesstift.eu
                                                                      strategien erarbeitet.
                                                                           Der Gruppenalltag ist darauf ausgerichtet, den jungen Men-             Uta Basting
                                                                      schen Struktur und Orientierung zu geben. Die pädagogischen                 Erziehungsleiterin
                                                                      Fachkräfte bieten eine konsequente Unterstützung bei der Heran-             Tel.: 0611 - 5803-21
                                                                      führung an und der Stabilisierung in Schul-, Ausbildungs- oder              Fax: 0611 - 5803-53
                                                                      Qualifizierungsmaßnahmen.                                                   E-Mail: basting@johannesstift.eu
                                                                           Die rund um die Uhr anwesenden pädagogischen Fachkräfte ge-
                                                                      stalten gemeinsam mit den jungen Menschen den Tagesablauf und
                                                                      machen ihnen ein verlässliches Beziehungsangebot. Der schrittweisen Verselbständigung und
                                                                      Ablösung dienen Apartments in einem Nebengebäude. Wenn möglich und notwendig wird intensive
                                                                      Elternarbeit betrieben, um die Herkunft und das soziale Umfeld bei der Hilfeplanung zu berücksichtigen.
                                                                      So können auch familiäre Konflikte aufgearbeitet und neue Perspektiven entwickelt werden.

                                                                      Das Team:
                                                                         Das Team besteht aus fünf pädagogischen Fachkräften (m/w), die im Schichtdienst tätig und Tag und
                                                                      Nacht präsent sind.

                                                                      Gruppengröße und Ausstattung:
                                                                          Die Gruppe bewohnt ein großzügig angelegtes Haus mit Innenhof und kleinem Garten. Hier leben bis
                                                                      zu neun Jugendliche und junge Erwachsene im Gruppenbereich oder zwei Trainingsapartments im Seiten-
                                                                      flügel des Hauses. Zur gemeinschaftlichen Nutzung gibt es ein Wohn- und Esszimmer sowie eine Küche; ein
                                                                      Betreuerbüro ist zentrale Anlaufstelle. Auf zwei Etagen verteilen sich jeweils ein Mädchen- und Jungen-
                                                                      wohnbereich, Räume zur Freizeitgestaltung mit Kreativbereich, Tischkicker, Fitness sowie PC.
                                                                      Lage:
                                                                          Die Wohngruppe befindet sich im Wiesbadener Stadtteil Erbenheim, der über eine gute Infrastruktur
                                                                      verfügt. Es gibt eine Gesamtschule und ein reges Vereinsleben vor Ort. Es besteht eine gute Busanbindung
                                                                      an die Wiesbadener Innenstadt.

 10
Koedukative Wohngruppe Wörthersee
Zielgruppe:
    Die Wohngruppe nimmt Jugendliche und junge Erwachsene beiderlei Geschlechts im
Alter von 13 bis 21 Jahren auf.

Das Angebot:
    In der Wohngruppe Wörthersee werden junge Menschen intensiv in der schulischen
und beruflichen Ausbildung gefördert und bei der Entwicklung einer persönlichen Lebens-
perspektive unterstützt. Wo es möglich und erwünscht ist, werden die Sorgeberechtigten in
allen Betreuungsphasen in die pädagogische Arbeit eingebunden. Durch ein differenziertes
Betreuungskonzept hält die Wohngruppe sowohl ein gruppenpädagogisches als auch ein
individualpädagogisches Angebot vor:

•   In der Basisgruppe (EG und 1. OG) des Hauses leben fünf Jugendliche, die ständig päda-
gogisch begleitet werden. Zu ihrer Orientierung und Stabilisierung wird ein fester Rahmen
mit verbindlichen Gruppenregeln vorgegeben. Im nächsten Schritt kann ein Apartment im
2. OG bezogen werden, wenn die entsprechende Selbstständigkeit und Verlässlichkeit erlangt   Weitere Informationen:
und eine Bildungsperspektive gewonnen wurde. Im Verselbstständigungsprozess mit den
                                                                                             Bettina Wagner
 Jugendlichen stehen das in sie zu setzende Vertrauen und das gemeinsame Aushandeln
                                                                                             Gruppenleiterin
von Lebensregeln im Vordergrund. Die Fortführung der Verselbstständigung mündet in der
                                                                                             Wörther-See-Str. 24-26
abschließenden Betreuung im eigenen Wohnraum.
                                                                                             65187 Wiesbaden
•   Mit dem Angebot der heilpädagogischen Intensivbetreuung für maximal ein bis zwei
Jugendliche richtet sich die Wohngruppe auch an junge Menschen, die sich zunächst als
                                                                                             Tel.: 0611 - 505 07 80
                                                                                             Fax: 0611 - 505 078-12
gruppenunfähig darstellen, aber zu einer grundsätzlichen Zusammenarbeit bereit sind.         E-Mail: wg-woerthersee@johannesstift.eu
Diesen wird zunächst ein Gastrecht auf der Gruppe eingeräumt, eine volle Integration wird
aber nicht verlangt. Die Möglichkeiten des Miteinanders werden ausgelotet und darauf         Uta Basting
basierend die Zukunftsplanung im Hilfeplan abgestimmt.                                       Erziehungsleiterin

Das Team:                                                                                    Tel.: 0611 - 5803-21

    Fünf pädagogische Fachkräfte (m/w) gewährleisten Tag und Nacht die Präsenz und           Fax: 0611 - 5803-53

Einsatzbereitschaft in der Wohngruppe.                                                       E-Mail: basting@johannesstift.eu

Gruppengröße und Ausstattung:
    Die Wohngruppe Wörthersee liegt in der gleichnamigen Straße im Wiebadener Stadtteil
Schierstein. Die Gruppe bewohnt ein freistehendes, großzügig angelegtes Haus, das neun
jungen Menschen Platz bietet. Es stehen Einzelzimmer und Apartments zur Verfügung.
Gemeinschaftsräume, ein Garten und Freigelände bieten viel Bewegungsraum.

                       Lage:
                           Die Wohngruppe liegt im Wiesbadener Stadtteil Schierstein in
                       ruhiger Stadtrandlage ohne unmittelbare Nachbarbebauung. Auf
                       dem gleichen Gelände befindet sich die Ausbildungsgärtnerei des
                       Johannesstiftes. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist
                       gut, so dass alle wichtigen Anlaufstellen für die jungen Menschen
                       eigenständig erreichbar sind.

                                                                                                                      11
Betreuung in
                                         SOZIALPÄDAGOGISCHE HILFE N   Lebensgemeinschaft
JU GEND HILFE ZENT R UM JOHANNESST IFT

                                                                      Kinderhaus Rambach
                                                                      Zielgruppe:
                                                                          Das Kinderhaus leistet Erziehungshilfe für Kinder ab einem Alter von ca. 6 Jahren.
                                                                      Bei Geschwisterkonstellationen können begrenzt auch jüngere Kinder aufgenommen
                                                                      werden. In Einzelfällen kann ein behindertes Kind integrativ betreut werden. Mittel- und
                                                                      langfristige Unterbringungen stehen im Vordergrund, ebenso werden Rückführungen in
                                                                      die Herkunftsfamilie begleitet.

                                                                      Das Angebot:
                                                                          Das Kinderhaus bietet Lebensraum für Kinder, die aufgrund vielfältiger familiärer
                                                                      Problemlagen nicht in ihren Herkunftsfamilien aufwachsen können. Die im Haus lebende
                                                                      Gruppenleiterin ist Tag und Nacht präsent und schafft einen Lebensraum, der von beson-
                                                                      derer Beziehungskontinuität geprägt ist. Weitere Fachkräfte ergänzen das Team und
                                                                      gestalten den pädagogischen Alltag und setzen ergänzende fachliche Akzente. Die über-
                                                                      schaubare Teamgröße ermöglicht den Kindern einen festen Bezugsrahmen, der Sicherheit,
                                                                      Schutz und Förderung gewährleistet. Das Kinderhaus bietet eine optimale Umgebung, in
                                                                      der sich die Kinder in ihrer Persönlichkeit entfalten und das soziale Miteinander erlernen
                                                                      können. Kompensatorische und kreative Angebote sowie eine an der kindlichen Lebens-
                                                                      welt orientierte und strukturierte Alltags- und Freizeitgestaltung geben hierzu vielfältige
                                                                      Impulse. Ein Schwerpunkt ist die motorische und sensitive Förderung durch Kreativ-
                                                                      angebote, Sportaktivitäten und Ferienfreizeiten. Die Integration der Kinder in Kinder-
                                                                      gärten, das öffentliche Schulsystem sowie in Vereine wird intensiv gefördert.
                                                                          Ein besonderes Augenmerk liegt im Kinderhaus Rambach auf der Elternarbeit. In
                                                                      einem Nebengebäude wird ein Elternapartment vorgehalten, welches den Einbezug der
                                                                      Eltern in die pädagogische Arbeit je nach Hilfeplanabsprachen ermöglicht. Das Apartment
                                                                      bietet Raum für Rückzugsmöglichkeiten bei Besuchskontakten, so dass der Kontakt zum
                                                                      familiären Bezugssystem gefördert und begleitet werden kann, u.a. auch zur Vorbereitung
                                                                      einer Rückführung in die Herkunftsfamilie.

                                                                      Das Team:
                                                                          Neben der Gruppenleiterin wirken bis zu drei weitere Fachkräfte im Kinderhausteam.
                                                                      Eine Hauswirtschaftskraft unterstützt bei den häuslichen Tätigkeiten.

                                                                      Gruppengröße und Ausstattung:
                                                                          Im Kinderhaus können 5 bis 7 Kinder betreut werden. Neben Gemeinschaftsräumen
                                                                      wie Küche, Bad, Wohn- und Essbereich stehen Spiel- und Tobezimmer zur Verfügung. Ein
                                                                      Hof mit Spielecke gibt den Kindern Bewegungsraum im geschützten, hausnahen Umfeld.

                                                                      Lage:
                                                                          Das Wohnhaus liegt im dörflich geprägten Wiesbadener Stadtteil Rambach. Die Nähe
                                                                      zur Natur und das überschaubare Umfeld bietet den Kindern Bewegungs- und Erfahrungs-
                                                                      raum. Kindergarten und Grundschule sind vor Ort sowie vielfältige Vereinsaktivitäten in
                                                                      Reichweite. Es bestehen gute Busverbindungen.

 12
Familienwohngruppe Bremthal
Zielgruppe:
    Es werden Kinder oder Jugendliche vom Grundschulalter bis max. 15 Jahre auf-
genommen, die für eine begrenzte Zeit den geschützten Rahmen eines Familiensystems
benötigen.

Das Angebot:
    In der Familienwohngruppe Bremthal erfahren Kinder und Jugendliche Struktur und
Geborgenheit ohne die üblichen Konkurrenzsituationen, wie sie in größeren Gruppen
bestehen. Das betreuende Ehepaar bietet den Kindern und Jugendlichen eine besondere         Weitere Informationen:
Beziehungskontinuität und damit gute Identifikationsmöglichkeiten. Die eigenen Kinder
der Familie sind über viele Jahre das Zusammenleben mit „fremden“ hilfesuchenden
                                                                                            Familienwohngruppe
jungen Menschen gewöhnt und unterstützen die pädagogische Arbeit nach ihren Möglich-        Bremthal
keiten.                                                                                     Anita Ungeheuer-Eicke
    Das Familienteam achtet die Individualität der jungen Menschen; die Ressourcenlage      Gruppen-, Erziehungsleiterin
und der Befähigungsansatz stehen im Vordergrund. Die schulische Förderung hat einen         Hessenring 8
hohen Stellenwert, das schließt intensive Hausaufgabenbetreuung ein. Darüber hinaus         65817 Eppstein-Bremthal
werden hier junge Menschen in besonderem Maße musikalisch, sportlich und natur-             Tel.: 06198 - 2605 oder
kundlich gefördert. Trotz der Nähe zur Klientel wird eine professionelle Distanz gewahrt.        0611 - 5803-47
Auf eine gelingende Erziehungspartnerschaft in der pädagogischen Arbeit wird großer         Fax: 0611 - 5803-53
Wert gelegt. Nach der Familiengruppenphase nutzen die jungen Menschen in der Regel          E-Mail: unei@johannesstift.eu
das breite Wohngruppenangebot des Johannesstifts für ihre Verselbständigung.
                                                                                            Kinderhaus Rambach
Das Team:                                                                                   Erika Rotter
    Im Familienteam agieren zwei Fachkräfte im lebensgemeinschaftlichen Kontext.            Gruppenleiterin
Zur Gestaltung gemeinsamer Aktivitäten und für Vertretungsdienste besteht eine enge         Niedernhausener Str. 76
Kooperation mit den Wohngruppen und dem Kinderhaus des Johannesstifts.                      65207 Wiesbaden
                                                                                            Tel.: 0611 - 988 941 84
Gruppengröße und Ausstattung:
                                                                                            Fax: 0611 - 988 943 22
    Bis zu zwei Kinder oder Jugendliche werden familienintegriert betreut. Es steht ein
                                                                                            E-Mail: kinderhaus-rambach@johannesstift.eu
Einzelzimmer und ein Apartment zur Verfügung. Das Einfamilienhaus ist großzügig und
jugendhilfegerecht ausgestattet. Ein Toberaum und das Außengelände bieten bewegungs-
freudigen Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten, sich auszuleben.

Lage:
   Die Familienwohngruppe befindet sich in Eppstein-Bremthal, ca. 14 km von
Wiesbaden entfernt. Es bestehen ÖPNV-Verbindungen in den Main-Taunus-Kreis sowie
nach Wiesbaden und Frankfurt. Regelschulen für alle Altersklassen sind gut erreichbar.

                                                                                                                     13
Mutter/Vater-Kind-Betreuung
                                      SOZIALPÄDAGOGISCHE HILFE N
JUGENDHILFEZENT R UM JOHANNESST IFT

                                                                   MuVaKi-Haus Platter Straße und MuVaKi-Wohngruppe Rheinstraße
                                                                   Zielgruppe:
                                                                       Schwangere und Mütter/Väter mit Kind, die aufgrund besonderer Problemlagen Anleitung und
                                                                   Unterstützung bei der Pflege, Versorgung und Erziehung ihres Kindes benötigen. In der Regel erfolgt
                                                                   die Unterbringung auf Grundlage des § 19 SGB VIII, im Bedarfsfall auch der §§ 34 und 41 SGB VIII.
                                                                       Am Standort Platter Straße leben überwiegend minderjährige und sehr junge Schwangere sowie
                                                                   Mütter/Väter im Alter zwischen ca. 14 bis 21 Jahre. Der Altersschwerpunkt der Kinder ist das Baby-
                                                                   und Kleinkindalter.
                                                                       Am Standort Rheinstraße leben volljährige Mütter/Väter und ihre Kinder. Der Altersschwerpunkt
                                                                   der Kinder ist das Krippen- und Kindergartenalter, im Einzelfall auch noch das Schulalter. Wird eine
                                                                   Kleinfamilie betreut und dem älteren, jugendhilfebedürftigen Kind ein eigenes Zimmer zugeteilt, so ist
                                                                   für dieses Kind ein eigener Entgeltsatz zu entrichten. Bezüglich des Lebensalters der Eltern gibt es keine
                                                                   Begrenzung; der Hilfebedarf, die Veränderungsbereitschaft und der Mitwirkungswille ist entscheidend.
                                                                       Die Klärung der Perspektive von Mutter/Vater und Kind nach einer Inobhutnahme ist ein weiterer
                                                                   Schwerpunkt dieser Mutter/Vater-Kind-Gruppe. Es ist oft sinnvoll, zunächst den Elternteil ohne Kind
                                                                   aufzunehmen und die Perspektiven fachlich zu überprüfen.

                                                                   Grundsätzliches zur Mutter/Vater-Kind-Betreuung:
                                                                        In beiden Mutter/Vater-Kind-Gruppen werden mit unterschiedlichen Schwerpunkten die Mütter/
                                                                   Väter von den pädagogischen Fachkräften umfassend in der Versorgung, Pflege und Erziehung ihrer
                                                                   Kinder angeleitet. Mütter/Väter mit Persönlichkeitsproblemen und Schwierigkeiten bei der Alltags-
                                                                   bewältigung sollen lernen, mit ihrem Kind einen gelingenden Tagesablauf und ein sicheres Lebens-
                                                                   umfeld zu gestalten. Die Herausforderung hierbei ist die Entwicklung und Förderung emotionaler und
                                                                   alltagspraktischer elterlicher Kompetenz im Spannungsfeld vielfältiger sozialer und/oder psychischer
                                                                   Belastungen und Anforderungen.
                                                                         In Krisensituationen entlasten die pädagogischen Fachkräfte und geben individuelle Hilfestellungen
                                                                   bei deren Bewältigung. Sollte aufgrund besonderer persönlicher Problemlagen die Inpflegegabe des
                                                                   Kindes erfolgen, so wird dieser Prozess nach Möglichkeit geplant und begleitet. Das Team legt Wert auf
                                                                   Beziehungskontinuität und begleitet die jungen Eltern und ihre Kinder auch im Verselbstständigungs-
                                                                   prozess bis in die eigene Wohnung.
                                                                         Die Unterbringung von Vätern mit ihren Kindern ist in beiden Gruppen deutlich in der Minderzahl,
                                                                   jedoch zeichnen sich beide Bereiche durch eine intensive Einbeziehung der Kindesväter bzw. Partner
                                                                   in die Hilfeplanung und den pädagogischen Alltag aus.

                                                                   Das Angebot im MuVaKi-Haus Platter Straße
                                                                       Am Zentralstandort des Jugendhilfezentrums Johannesstift in der Platter Straße befindet sich das
                                                                   Mutter/Vater-Kind- Haus in einem eigens für diesen Zweck umgebauten und konzipierten Gebäude.
                                                                   Hier absolvieren im ersten Schritt alle Mütter/Väter verpflichtend ein Elternkompetenztraining mit
                                                                                            den Kernmodulen Babymassage/Spielkreis, Babysprechstunde, Hauswirtschafts-
                                                                                            training, entwicklungspsychologische Beratung, Gruppenkochen und Freizeit-
                                                                                            gestaltung mit Kind. Diese Angebote sind darauf ausgerichtet, die frühkindliche
                                                                                            Eltern-Kind-Bindung zu fördern und die jungen Mütter/Väter intensiv, strukturiert
                                                                                            und überprüfbar in ihrer Elternrolle zu stärken. Der integrierte Kinderbetreuungs-
                                                                                            bereich übernimmt hierbei eine wichtige Funktion. In einem zweiten Schritt be-
                                                                                            steht für die jungen Mütter/Väter die Möglichkeit, ihre schulische und berufliche
                                                                                            Bildung fortzuführen bzw. aufzunehmen.

  14
Bei Bedarf kann die gute hausinterne Vernetzung mit der Agnes-Neuhaus-Schule sowie           Weitere Informationen:
dem Berufsvorbereitungs- und Ausbildungsbereich genutzt werden, um sanfte Übergänge
und bedarfsgerechte Bildungsmaßnahmen zu gestalten. Während der schulisch und beruflich           Anita Ungeheuer-Eicke
                                                                                                  Erziehungsleiterin
bedingten Abwesenheitszeiten der Elternteile kann die Kinderbetreuung in Anspruch ge-
                                                                                                  Tel.: 0611 - 5803-47
nommen werden, solange noch kein Krippenplatz vorhanden ist. Im MuVaKi-Haus geschieht
                                                                                                  Fax: 0611 - 5803-53
die Betreuung nach einem Stufensystem: Junge Eltern, die Verantwortung und Verlässlichkeit
                                                                                                  E-Mail: unei@johannesstift.eu
im Umgang mit ihrem Kind zeigen und die Grundkenntnisse der Haushaltsführung beherr-
schen, können auf die Verselbstständigungsetage wechseln. Hier trainieren sie die weitge-
hende Selbstversorgung, wobei die pädagogischen Fachkräfte noch ständig erreichbar sind.          Mutter/Vater-Kind-Haus
Väter der Kinder bzw. Partner der jungen Mütter werden in die pädagogische Arbeit integriert.     Marion Eckstein-Piosek
Es besteht die Möglichkeit der Einräumung eines Gastrechtes, sofern der junge Mann Eltern-        Martina Klose ab 06/2014
pflichten übernimmt und ein regelkonformes, gruppenverträgliches Verhalten zeigt.                 Gruppenleiterinnen
                                                                                                  Platter Straße 72-78, 80a
Das Team:
                                                                                                  65193 Wiesbaden
    Im MuVaKi-Haus wirken insgesamt 10 pädagogische Fachkräfte, die rund um die Uhr
                                                                                                  Tel.: 0611 - 5803-31, -33
situationserforderliche Dienste leisten. Der nächtliche Bereitschaftsdienst stellt sicher, dass
                                                                                                  Fax: 0611 - 5803-28
die jungen Schwangeren und Mütter/Väter mit ihren Kindern jederzeit einen kompetenten
                                                                                                  E-Mail: muvaki@johannesstift.eu
Ansprechpartner haben und die Aufsicht und Unterstützung bei der ordnungsgemäßen
Versorgung der Kinder gewährleistet ist.
                                                                                                  Mutter/Vater-Kind-
    Eine Hauswirtschafterin sowie Mitarbeiterinnen in Freiwilligendiensten und Praktikan-
                                                                                                  Wohngruppe
tinnen ergänzen das Team. Mehrere Mitarbeiterinnen verfügen über Zusatzqualifikationen
                                                                                                  Rheinstraße
in videogestützter entwicklungspsychologischer sowie in systemischer Beratung. Eine
                                                                                                  Silvia Fröhlich
Mitarbeiterin mit paartherapeutischer Ausbildung berät in Beziehungsfragen und bei
                                                                                                  Pädagogische Fachkraft
Klärung von Umgangskontakten.
                                                                                                  Rheinstraße 111
Gruppengröße und Ausstattung:                                                                     65185 Wiesbaden
    Wir betreuen bis zu 13 Mutter/Vater-Kind-Einheiten. Es stehen sowohl im Kerngrup-             Tel.: 0611 - 166 79 40
penbereich als auch in der Verselbstständigungsetage Apartments zu Verfügung, die für             Fax: 0611 - 166 79 78
einen Elternteil mit Kind bemessen sind. In einer kleinen Dreizimmerwohneinheit kann              E-Mail: muvaki-rheinstrasse@johannesstift.eu
eine kleine Familie betreut werden, wenn beide Elternteile eine Unterbringung und Hilfe-
planung erfahren. Mehrere Gruppenküchen, die Kinderbetreuung und ein Spielplatz stehen
für gemeinschaftliche Aktivitäten zur Verfügung.

Lage:
    Das MuVaki-Haus liegt in ruhiger Cityrandlage, in direkter Nachbarschaft befindet sich
ein Park mit Freizeitgelände. Die Wiesbadener Innenstadt mit Ärzten und Einkaufsmöglich-
keiten ist zu Fuß zu erreichen, ebenso besteht beste Anbindung an den öffentlichen
Nahverkehr, insbesondere zum Bahnhof.

                                                                                                                           15
Mutter/Vater-Kind-Betreuung
                                         SOZIALPÄDAGOGISCHE HILFE N
JU GEND HILFE ZENT R UM JOHANNESST IFT

                                                                      Das Angebot in der MuVaKi-Wohngruppe Rheinstraße
                                                                          Diese Wohngruppe zeichnet sich dadurch aus, dass hier Mütter/Väter gefördert werden, die
                                                                      einen kleinen überschaubaren Rahmen für ihre besondere Problemlage benötigen. Auf zwei
                                                                      Wohnungen verteilt, können jeweils bis zu drei Mutter/Vater-Kind-Einheiten betreut werden. Im
                                                                      Einzelfall ist auch die Betreuung einer Kleinfamilie mit mehreren Kindern möglich. Zur Unterstützung
                                                                      bei der Kinderbetreuung wird auf Tagesmütter und Kindertageseinrichtungen zurückgegriffen.
                                                                          In der MuVaKi-Wohngruppe Rheinstraße werden die Eltern primär motiviert, die Förderangebote
                                                                      im städtischen Raum zu nutzen. Vernetzung und sozialräumliche Integration sind zentrale Elemente
                                                                      des dortigen Konzepts. Die Bausteine des Elternkompetenztrainings wie Baby-/Kindersprechstunde,
                                                                      videogestützte Beratung und Elterngesprächskreis werden auch in der Rheinstraße angeboten.
                                                                          Bei den volljährigen Müttern, deren Kinder häufig bereits dem Säuglingsalter entwachsen sind,
                                                                      geht es darum, die Eigenverantwortung im erzieherischen Handeln zu stärken. Die Gestaltung eines
                                                                      angemessenen Lebensumfeldes sowie verlässliche Alltagsstrukturen werden angeleitet, eingeübt und
                                                                      gefestigt. Ein verbindliches Tages- und Wochenprogramm für alle Mütter und Kinder bietet neben der
                                                                      Kompensation auch Orientierung und zeigt vorbildhaft den angemessenen Umgang sowie die Förderung
                                                                      und Beschäftigung mit den Kindern. Durch die intensive Präsenz der pädagogischen Fachkräfte können
                                                                      Krisensituationen schnell erkannt, abgefangen und bearbeitet werden, was ein wichtiger Aspekt bei
                                                                      Rückführungen nach Inobhutnahmen ist. Eine fachliche Einschätzung zur Lebenssituation von Mutter/Vater
                                                                      und Kind kann auf dieser Grundlage erfolgen. Das Leben in der gemeinschaftlichen Wohnung stärkt das
                                                                      Verantwortungsbewusstsein der Mütter/ Väter untereinander und für die Kinder; diese soziale Kontrolle
                                                                      wirkt als zusätzlicher Schutzfaktor. Häufig entstehen soziale Netzwerke unter den Elternteilen.
                                                                          Wo es die persönlichen Ressourcen erlauben, wird die Bildungs-, Qualifikations- und Beschäftigungs-
                                                                      situation der jungen Elternteile geklärt und es werden entsprechende Maßnahmen initiiert. Die Verselbst-
                                                                      ständigungsphase wird in der Regel in eigenen Wohnungen begleitet.

  16
Das Team:
     Das Fachteam besteht aus vier pädagogischen Fachkräften, welche an 365 Tagen im Jahr für die Eltern mit ihrem
Kind fall- und situationserforderliche Dienste leisten. Die Gruppe ist im Regelfall nachts nicht besetzt, stattdessen
stellen die Mitarbeiterinnen die Rufbereitschaft sicher und sind in Krisensituationen schnell zur Stelle.

Gruppengröße und Ausstattung:
     In der Rheinstraße sind zwei familiengerechte große Altbauwohnungen angemietet, sowie ein Apartment im
Nebenhaus. Jede Mutter/jeder Vater verfügt über ein sehr geräumiges Zimmer. Jüngere Kinder leben im Zimmer
des Elternteils, Raumteiler ermöglichen es, den Eltern- und Kinderbereich abzutrennen. Mütter/Väter und Kinder
teilen sich eine Gemeinschaftsküche, ein großes Wohnzimmer und die sanitären Einrichtungen. In jeder der beiden
Wohnungen befindet sich ein Betreuungsbüro.

Lage:
    Der Standort ist in zentraler Wiesbadener Citylage. Sowohl zu Fuß als auch mit dem Nahverkehr ist die Erreich-
barkeit aller wichtigen Institutionen wie Kinderärzte, Kitas und Grundschulen gegeben. Im Innenstadtbereich ist die
Anbindung und selbstständige Erschließung der städtischen Infrastruktur sicher gestellt.

                                                                                                                        17
Schulische Hilfen
                                         SCHULISCHE HILFEN   Agnes-Neuhaus-Schule (ANS)
JU GEND HILFE ZENT R UM JOHANNESST IFT

                                                             Staatlich anerkannte Schule mit den Förderschwerpunkten
                                                             „Soziale und emotionale Entwicklung“ und „Schule für Kranke“
                                                                 Die Agnes-Neuhaus-Schule im Johannesstift Wiesbaden wurde im Jahr 1983 gegründet
                                                             und erhielt 1995 die staatliche Anerkennung. Auf der Grundlage des Hessischen Schul-
                                                             gesetzes garantiert die Agnes-Neuhaus-Schule die Durchführung eines Vollzeitunterrichts
                                                             nach den Vorgaben der staatlich festgelegten Bildungsstandards für die Sekundarstufe 1.
                                                             Damit führt die Agnes-Neuhaus-Schule in zwei Bildungsgängen im Rahmen der Zentralen
                                                             Abschlussprüfungen des Landes Hessen zum Hauptschulabschluss und zum Mittleren Ab-
                                                             schluss (Realschulabschluss).

                                                             Mögliche Schulabschlüsse:

                                                             • (Qualifizierender) Hauptschulabschluss
                                                             • (Qualifizierender) Realschulabschluss
                                                             Schulische Bildung:
                                                             Die individuell ausgerichtete schulische Förderung von Jugendlichen und jungen Menschen
                                                             ohne Schulabschluss steht im Vordergrund.

                                                             Dazu gehören:

                                                             •   Orientierung an den Stärken der Jugendlichen

                                                             •   Umfangreiche und differenzierte Hilfen bei der Wiedereingliederung ins Schulsystem

                                                             •   Unterschiedliche Zugangswege, wieder Spaß an der Schule zu finden

                                                             •   Rücksichtnahme auf besondere Lernschwierigkeiten

                                                             •   spezielle Programme, um Lerndefizite aufzuarbeiten

                                                             •   Förderung von praktischen Anlagen

                                                             •   enge Kooperation mit Partnerbetrieben zur beruflichen Orientierung

                                                             •   Hinführung zum staatlich anerkannten Hauptschulabschluss (inkl. Zentrale Abschluss-
                                                                 arbeiten HS Hessen)

                                                             •   Hinführung zum staatlich anerkannten Realschulabschluss (inkl. Zentrale Abschluss-
                                                                 arbeiten RS Hessen)

                                                             •   Intensive Vorbereitung des Übergangs in die weitere schulische und berufliche
                                                                 Ausbildung (aktive Übergangsbegleitung/Berufseinstiegsbegleitung).

                                                             Unterrichtsschwerpunkte:

                                                             •   Vorbereitung auf die Zentralen Abschluss-
                                                                 prüfungen des Landes Hessen

                                                             •   Inhaltliche Abdeckung des staatlich
                                                                 vorgegebenen Fächerkanons

                                                             •   Berufsorientierung und Förderung der
                                                                 Ausbildungsreife als Unterrichtsschwer-

                                                                                                                                                       neu
                                                                 punkt (Kompetenzfeststellungen, Berufs-
                                                                 praktika, Akquise von Ausbildungsplätzen,
                                                                 Begleitung in den Berufseinstieg).

 18
Didaktische und methodische Wege der ANS
•   Regelmäßige Praxis-, Projekt- und Expertentage (Kanuprojekt, Stockkampf, Yoga…)

•   Verzahnung mit Kulturwerkstatt und Trainingsbistro (als Rückzugsorte für Schülerinnen
    und Schüler der ANS sowie als mögliche Neuorientierung und Weiterbildungsmög-
    lichkeit für Jugendliche der beiden Einrichtungen).

Pädagogisches Profil:

•   Offener Unterrichtsbeginn

•   Ganztagsunterricht von Montag bis Donnerstag

•   Lernfestigung statt Hausaufgaben

•   Kompetenzorientierter Unterricht (nach den Vorgaben des Hessischen
    Kerncurriculums)

•   Äußere und innere Differenzierung in weiten Teilen des Unterrichts

•   Offene Lernangebote innerhalb der Unterrichtsfächer und selbstbestimmte
    Übungsphasen

•   Stärkere zeitliche und emotionale Bindung der Jugendlichen an die Klasse/Schule
    durch Erweiterung des Unterrichtsangebotes und der Unterrichtsthemen

•   Steigerung der Lernmotivation und Lerneffektivität

•   Einbeziehung der Jugendlichen aus Kulturwerkstatt und Trainingsbistro durch
    gezielte Kompetenz- und Leistungsanalyse sowie darauf abgestimmte Unterrichts-
    angebote.

Unterrichtszeiten:
Montag bis Donnerstag 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr (offener Anfang ab 08.00 Uhr)
Freitag               9.00 Uhr bis 13.00 Uhr (offener Anfang ab 08.00 Uhr)

    Aufnahme in die Agnes-Neuhaus-Schule                                                    Weitere Informationen:
    Aus der öffentlichen Hauptschule, der Realschule oder dem                               Silke Herrmann
    Gymnasium ist der Zugang mit mindestens dem Versetzungszeugnis                          Schulleiterin
    in die 8. Jahrgangsklasse möglich. Der Abschluss der Schule mit                         Platter Straße 72-78, 80a
    Förderschwerpunkt „Lernen“ berechtigt zum Besuch der 9. Klasse                          65193 Wiesbaden
    in der Agnes-Neuhaus-Schule. Die Abteilung „Schule für Kranke“                          Tel.: 0611 - 5803-34
                                                                                            Fax: 0611 - 5803-16
    unterrichtet alle Schulpflichtigen, die eine entsprechende Diagnose
                                                                                            E-Mail: ans@johannesstift.eu
    aufweisen.

                                                                                                                   19
Berufliche Bildung
                                         BER UFLICHE BILD UNG   im Johannesstift
JU GEND HILFE ZENT R UM JOHANNESST IFT

                                                                Zielsetzung
                                                                    Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) ermöglicht
                                                                Jugendlichen und jungen Erwachsenen in schwierigen persönlichen,
                                                                familiären oder sozialen Lebenssituationen Unterstützung und
                                                                Betreuung bei der Berufsfindung, -vorbereitung und -ausbildung.
                                                                    Mit unseren sozialpädagogisch orientierten und begleiteten
                                                                berufsbildenden Angeboten haben wir die Möglichkeit, an die
                                                                Bedürfnisse und Fähigkeiten der jungen Menschen anzuknüpfen und
                                                                ihnen mit individuell ausgerichteter Förderung berufliche Chancen
                                                                zu verschaffen. Die Sozialgesetzbücher II, III und XII sind Rechts-
                                                                grundlage für weitere Ausbildungs-, Beschäftigungs- und Qualifizie-
                                                                rungsangebote im Johannesstift. Der Bereich Berufliche Bildung ist
                                                                zertifiziert nach der AZAV und damit zugelassener Träger nach dem
                                                                Recht der Arbeitsförderung.

                                                                Unsere Leitlinien                                                        Anfragen / Bewerbungen
                                                                1. Ziel der Arbeit                                                       Jürgen Hamdorf bis 11/2014
                                                                     ist die Integration individuell beeinträchtigter und sozial- oder   Thomas Knab ab 08/2014
                                                                bildungsbenachteiligter Jugendlicher und Erwachsener sowie von           Ausbildungsleiter
                                                                Menschen mit Behinderungen in Arbeit und Gesellschaft und ihre           Tel.: 0611 - 5803-24
                                                                Befähigung zur eigenständigen Existenzsicherung. Dies soll erreicht      Fax: 0611 - 5803-66
                                                                werden durch sozialpädagogisch orientierte und begleitete Ange-          E-Mail: hamdorf@johannesstift.eu
                                                                bote in Berufsausbildung und Berufsvorbereitung sowie durch quali-
                                                                fizierende Beschäftigung. Die Vermittlung berufsfeldbezogener            Barbara Birk
                                                                praktischer und theoretischer Kenntnisse und Fertigkeiten soll           Sozialpädagogische Begleitung
                                                                diesem Ziel in gleicher Weise dienen wie die Förderung arbeitswelt-      Tel.: 0611 - 5803-54
                                                                bezogener persönlicher und sozialer Kompetenzen und Unterstüt-           Fax: 0611 - 5803-66
                                                                zung im Bemühen um Stabilisierung der persönlichen Situation und         E-Mail: birk@johannesstift.eu
                                                                der äußeren Lebensumstände.
                                                                                                                                         Thomas Knab
                                                                2. Fachlichkeit                                                          Sozialpädagogische Begleitung
                                                                    Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besitzen die für ihre
                                                                                                                                         Tel.: 0611 - 5803-79
                                                                Aufgaben erforderlichen formalen Qualifikationen und die not-
                                                                                                                                         Fax: 0611 - 5803-66
                                                                wendige persönliche und fachliche Eignung. Wir legen Wert auf
                                                                                                                                         E-Mail: knab@johannesstift.eu
                                                                die Weiterentwicklung der fachlichen, methodischen und sozialen
                                                                Kompetenzen durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen.

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