Wege, Herzen zu öffnen - Gastfreundschaft als Stärke der Pfarren - Erzdiözese Salzburg

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Wege, Herzen zu öffnen - Gastfreundschaft als Stärke der Pfarren - Erzdiözese Salzburg
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                                                                                           März 2020

                           Die Zeitschrift des Seelsorgeamtes für engagierte Christinnen und Christen
AdobeStock: roostler

                       Wege, Herzen
                       zu öffnen
                       Gastfreundschaft
                       als Stärke der Pfarren

                               Sabine Hörl und Bahri Güney:
                              Ehrlich zu den Menschen sein

                               Johanna Gögele:
                              Wir heißen gern willkommen
Wege, Herzen zu öffnen - Gastfreundschaft als Stärke der Pfarren - Erzdiözese Salzburg
Editorial

                              LUCIA GREINER
                              Leiterin des
                              Seelsorgeamtes der
                              Erzdiözese Salzburg
                                                           Inhalt
                                                                                              7         ALS KIRCHE ZU GAST IM
                                                                                                        KRANKENHAUS

„
                                                                                                        Krankenhausseelsorge als
                                                                                                        Auswärtsspiel
HERZLICH WILLKOMMEN
D’Leit musst mögen, sonst brauchst gar nicht
anfangen!“, sagt Annemarie Windhager, eine erst
                                                                                              8         DIALOG BRAUCHT GLEICH-
                                                                                                        WERTIGKEIT
kürzlich für ihre Gastlichkeit ausgezeichnete Pri-                                                      Interreligiöser Stammtisch
vatzimmervermieterin, die bei ihrem Haus auch                                                           in Saalfelden
eine gediegene, moderne Kapelle gebaut hat.
WANN FÜHLEN SIE SICH WILLKOMMEN?                                                              10        ES IST GENUG FÜR ALLE DA
                                                                                                        Gastfreundschaft leben in
Nur ein kurzer Moment steht zur Verfügung, um
                                                                                                        der Pfarre Niederalm
in einem Menschen das Gefühl zu wecken, will-
kommen zu sein. Doch in diesem Augenblick
geschieht viel. Manchmal ein freundlicher Au-
genkontakt, eine Tasse Kaffee, die angeboten
wird. Die Umgebung ist wichtig, dass mich der
Raum und die Gestaltung anspricht.
Noch tiefer liegt die Frage, ob wirklich ich ge-                                              11        „WILLKOMMEN HEISSEN“
                                                                                                        ERWEITERT DEN HORIZONT
meint bin, die willkommen ist als ganze Person,
                                                                                                        Johanna Gögele setzt darauf,
mit aller Lebenserfahrung, mit den Fragen und
                                                                                                        Brücken zu bauen
der Bedürftigkeit.
Wenn dieses „Willkommen“ glaubwürdig ist,
dann ist die Grundlage gelegt für eine echte Be-
gegnung – an der Kirchentür, bei einer Veran-
staltung, bei einem seelsorglichen Gespräch.
Nagelprobe für die Willkommenskultur einer
Gemeinde sind die Armen. Sind sie willkom-
                                              Së bashku
                                              me lexuar
                                                                                     Zzajedno
                                                                                     čitati
                                                                                              14        EINLADUNG ZUM LESEN
                                                                                                          Reading
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                                                                                                                      bieten
men? Haben Sie es gut bei uns und einen Platz                                                           Bücher für alle
in der Mitte?
Das ehrliche „Herzlich willkommen“ braucht
Kraft, die aus dem Glauben kommt. Auf Gottes                  Lire          Bi hev re         Cititul
Willkommen ist Verlass.                                    Medieninhaber,
                                                              ensemble Herausgeber,
                                                                            bixwîninVerleger und Sitz der Redaktion:
                                                                                              împreună
                                                           Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg, Gaisbergstraße 7, 5020 Salzburg. kontakt dient der
Darauf können wir bauen,                                   Information und dem Austausch zwischen Christinnen und Christen über die pastorale
                                                           Praxis. Redaktion: Klaudia Achleitner, Maria Herbst, Christina Repolust, Sebastian
Ihre Lucia Greiner                                         Schneider, Irene Unterkofler. Kontakt: christina.repolust@seelsorge.kirchen.net. Samson
                                              Читаем        Wax wada
                                                           Druck,  St. Margarethen.
                                                                                Beraberce
                                              вместе        aqrin
                                                                                okuma

                                KOMM REIN, DIE TÜR IST OFFEN!

                                                       Miteinander lesen
                                Wenn ich das Bildungszentrum in Saalfelden betrete, surrt die Kaffeemaschine los. Das
                                wird mein Espresso! Das ist Gastfreundschaft. Johanna Gögele, Pfarrgemeinderatsob-
                                frau in Saalfelden sowie Sabine Hörl, Obfrau in Zell am See und Thumersbach, haben
                                mir Zeit für tiefer gehende Gespräche geschenkt.Lesen   mit
                                                                                  Wer die Oberfläche verlässt, gelangt
                                zur inneren Gastfreundschaft. Gerhard HundsdorferKindernveranschaulicht im Fußball-
                                Vergleich die Situation der KrankenhausseelsorgerInnen. „Willkommen“ hat viele Ge-
                                sichter: Hedwig Granigg schafft die passende Atmosphäre bei Festen der Pfarre Nieder-
                                alm, Sabine Aschauer-Smolik zeigt Haltung gegenüber muslimischen MitbürgerInnen.
                                Diese Ausgabe soll Lust machen, Menschen immer wieder willkommen zu heißen.
                                Es grüßt Sie im Namen des Redaktionsteams
                                Ihre Christina Repolust, Chefredakteurin

2                                                                                                                       kontakt 87 | März 2020
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                                                                                                       AdobeStock: mihail39

                                                 GALERIE MÄRZ 2020

                            Den richtigen Schlüssel finden
              Es gibt sie, die Schlüsselwörter und -erlebnisse. Da geht einem der Knopf auf, da öffnen sich
              Türen und Schlösser. Eine der Schlüsselkompetenzen von Pfarren ist es, Gastfreundschaft zu
            leben: täglich, bei jeder Begegnung und das ganz unaufgeregt. Diese Fotos machen Lust darauf,
              ein „Sesam öffne dich“ zu suchen, den richtigen Schlüssel zu nehmen und Türen zu öffnen.
                                  „Wir heißen Sie willkommen“, ist ein solcher Schlüssel.

kontakt 87 | März 2020                                                                                                   3
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Gastfreundschaft

           Zur Person

           SABINE HÖRL
           Unsere Gäste erzählen von ihren
           aktuellen Urlaubserlebnissen hier
           in Zell, sie erzählen manchmal
           aber auch von ihren Freuden und
           Sorgen. Dafür nehme ich mir Zeit:
           Reden und Zuhören ist ein Geben
           und ein Nehmen. Gastfreund-
           schaft in einer Pfarre lebt wie im
           Gastgewerbe von den Menschen:
           Man hat die Menschen im Blick,
           ist achtsam und öffnet das Haus
           auch für die Neuen, noch nicht
           Bekannten. Viele kleine Gesten
           und klare Haltung machen eine
           offene Gemeinschaft aus.

        Ehrlich zu den
        Menschen sein
          Sabine Hörl, Hotelchefin in Zell am See sowie Pfarrgemein-
          deratsobfrau von Zell am See und Thumersbach, und Bahri
          Güney arbeiten schon jahrzehntelang im Hotel zusammen.
          Sie können sich aufeinander verlassen. „Man muss ehrlich zu
          den Menschen sein. Jeder erkennt, ob etwas ernst gemeint
          oder nur so dahergesagt ist“, sind sich die beiden einig. Das
          gilt im Gastgewerbe wie im Zusammenleben der Pfarre.

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 Zur Person

 BAHRI GÜNEY
 Meine Mutter hat als Stubenmäd-
 chen in Tirol und dann hier in Zell
 am See gearbeitet. Wir kommen
 aus Ankara, dort verbringen wir
 etwa drei Wochen im Jahr. Gast-
 freundschaft in der Türkei und
 hier in Österreich ist schon
 unterschiedlich, Freundlichkeit
 gehört aber hier wie da dazu. Mit
 Freundlichkeit kommt man weit,
 das haben mich meine Eltern und
 auch das Leben gelehrt. Die Gäste
 schätzen eine aufmerksame
 Bedienung, die ebenso diskret wie
 aufmerksam handelt.

                                                                                                                Fotos: Christina Repolust

Danke für Ihre Zeit, die Sie sich jetzt mitten   kommen, sie hat als Stubenmädchen        im Pinzgau, während sie bei mir das
in der Saison nehmen. Was macht Gast-            zuerst in Tirol gearbeitet, dann hier    Essen bestellen. Ich höre zu, merke
freundschaft aus Ihrer Sicht aus?                beim Metzgerwirt. Mit Freundlichkeit     mir manche Geschichten und Vorlie-
                                                 und Respekt kommt man weiter, das        ben der Gäste.
SABINE HÖRL: In beiden Bereichen geht
                                                 habe ich hier in der Familie und im
es um ein ehrliches Miteinander.                                                          Sie kommen aus Ankara: Worin unter-
                                                 Betrieb gesehen und erfahren.
Unser Stadtpfarrer ist ein herzlicher,                                                    scheidet sich die Gastfreundschaft hier im
offener Mensch, der allen Gastfreund-            Sie leben im Gastgewerbe davon, dass     Pinzgau von der Gastfreundschaft in Ihrem
schaft vorlebt. Gerade in der Arbeit             Gäste kommen. Wovon lebt eine Pfarre?    Heimatort.
mit Geflüchteten haben wir hier in
                                                 HÖRL: Wenn sich die Menschen in ei-      GÜNEY: Ich verbringe etwa drei Wo-
Zell am See sehr viel von ihm gelernt.
                                                 ner Pfarre angenommen fühlen, kom-       chen im Jahr in Ankara, daheim sind
Derzeit fehlen uns hier im Hotel zwei
                                                 men sie gern. Man muss auf die Leute     meine Familie und ich hier in Zell am
Mitarbeiter, wir haben also alle Hän-
                                                 hören! Im Gastgewerbe und in der         See. Wenn wir in Ankara essen gehen,
de voll zu tun: Unsere Gäste bekom-
                                                 Seelsorge auch.                          bestellen wir immer gemeinsame
men den Engpass mit und sehen
gleichzeitig, dass wir alle unser Bestes         Wir sind hier ein Familienbetrieb, die   Platten, der Älteste der Gruppe be-
geben. Man muss auch in der Pfarre,              Urli-Oma begrüßt mit ihren 99 Jahren     zahlt dann. Das erlebe ich in Öster­
in der Kirche zu dem stehen, was ge-             noch Tag für Tag die Gäste, jeder und    reich sehr selten. Freundlichkeit sehe­
rade nicht so optimal ist bzw. rund              jede, die will, findet bei uns Anspra-   ich hier wie dort.
läuft. Nur gemeinsam kommt man                   che, ein offenes Ohr. Das braucht es
                                                                                          Frau Hörl, Sie arbeiten schon lange im
weiter.                                          auch in den Pfarren.
                                                                                          Pfarrgemeinderat. Was erwarten Sie sich
BAHRI GÜNEY: Meine Mutter ist 1976               GÜNEY: Die Gäste erzählen von ihren      vom Pfarrgemeinderatskongress „mitten-
aus der Türkei nach Österreich ge-               Ausflügen, von ihren Eindrücken hier     drin“ im Mai in Saalfelden?                       >

kontakt 87 | März 2020                                                                                                                 5
Wege, Herzen zu öffnen - Gastfreundschaft als Stärke der Pfarren - Erzdiözese Salzburg
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    Gastfreundschaft

                                                                            SABINE HÖRL:
                                                                Sowohl im Hotel wie auch
                                                                  in der Pfarre geht es um
                                                                   ehrliche Begegnungen.

    HÖRL: Ich bin jetzt die dritte Periode       HÖRL: Ich glaube, dass Gastfreund-
    im Pfarrgemeinderat, die zweite Peri-        schaft vielleicht sogar noch wichtiger
    ode bin ich die Obfrau. Auf einem            werden wird. Menschen suchen An-
    Kongress der Pfarrgemeinderäte war           sprache und ein Gegenüber. Egal, ob
    ich noch nie, daher freue ich mich da-       es beim Einkaufen im Geschäft, beim

                                                                                                                                        Fotos: Christina Repolust
    rauf: Wo stehen die KollegInnen, wel-        Essengehen oder beim Zusammen-
    che Visionen haben wir gemeinsam,            treffen in der Pfarre ist. Eine Pfarre in
    wohin geht die Reise? Genau an die-          die Zukunft zu führen, braucht ge-
    sem Wochenende haben wir eine Fa-            meinsame Visionen, besonders für
    milienfeier, eine Hochzeitsfeier, in         und mit den jungen Menschen. Wenn
    Linz, aber ein Tag geht sich aus.            wir unsere Arbeit mit Begeisterung er-
                                                 ledigen, dann merken uns das die            schen wollen nicht nur satt werden,
    Wie viel Seelsorge steckt in Ihrer Arbeit
                                                 Menschen an. Natürlich gelingt das          sie genießen auch die freundliche Be-
    hier im Hotel?
                                                 nicht jeden Tag, aber es gelingt. Es        dienung. Man bringt gern ein Glas
    HÖRL: Die Gäste erzählen mir bzw. uns        braucht die Kernbotschaft, es braucht       Wasser, holt einen Kinderstuhl oder
    viel aus ihrem Leben. Eine Frau              die Begeisterung.                           packt Speisen für zu Hause ein, wenn
    schreibt mir beinahe täglich, wie es                                                     der Gast seinen Appetit überschätzt
                                                 GÜNEY: Ich freue mich immer, wenn
    ihr geht. Das Hin- und Zuhören fällt                                                     hat.
                                                 die Gäste zufrieden gehen. Die Men-
    mir leicht, doch manchmal muss ich
                                                                                             HÖRL: Wichtig ist auch noch, wie man
    mich auch abgrenzen. Das ist auch im
                                                                                             mit Kritik umgeht. Wer kritisiert, hat
    Pfarrleben so: Wenn genügend Men-
                                                                                             sich Gedanken gemacht, auch in und
    schen da sind, teilt sich die Sorge für
                                                                                             über die Kirche. Das sollte man ernst
    andere auch gut auf. Es ist hier wie
                                                                                             nehmen, das Gespräch mit den Kriti-
    dort ein Geben und Nehmen. Durchs
                                                                                             kerInnen suchen, denn von ihnen
    Zuhören bekomme ich sehr viel Ener-
                                                                                             kann man doch lernen. Das wünsche
    gie zurück. Auf die Balance zu achten,
                                                                                             ich mir von der Diözesanleitung, dass
    ist ein stetiger Vorsatz.
                                                                                             sie offen für Kritik ist, sie nicht als An-
    GÜNEY: Es sind oft Kleinigkeiten, bei                                                    griff, sondern als Angebot zum weite-
    denen ich behilflich sein kann. Vor                                                      ren Miteinander begreift. Wir spielen
    kurzem war ein Gast im Restaurant                                                        im selben Team!
    sehr betrunken, da helfen wir, schau-
                                                                                             Wo tanken Sie, Frau Hörl, Energie?
    en, dass ihm nichts passiert und er gut
    nach Hause kommt. Das kann passie-                                                       HÖRL: In unserer Pfarre ist es Traditi-
    ren. Wenn Gäste aus dem arabischen                                                       on, dass die PGR-Obfrau am 31. De-
    Raum hier beginnen, die Tische zu-                                                       zember in der Messe einen Jahres-
    sammenzuschieben, erkläre ich ih-                                                        rückblick gibt. Das ist genau die Zeit,
    nen unsere Regeln. Ich mache das                                                         wo hier bei uns im Hotel Hochbetrieb
    sehr sehr freundlich, da gab es noch                                                     ist. Ich setze mich dann hin, recher-
    nie Probleme. Man muss klar sagen,                                                       chiere und gebe mein Bestes. Das gibt
    was geht und was nicht.                                                                  mir Energie, natürlich auch, dass
                                                                                             zahlreiche Gottesdienstbesucher sich
    Wenn Sie beide an die Zukunft denken,
                                                                                             danach bei mir bedankten. Diese Re-
    wird Gastfreundschaft weiter eine Rolle      BAHRI GÜNEY:
                                                                                             sonanz braucht es in der Pfarre, im
    spielen? Ziehen sich die Menschen stärker    Mit Freundlichkeit kam ich weit in
                                                                                             Gastgewerbe, eigentlich überall.
    zurück, kaufen im Internet ein und bleiben   meinem Leben. Grenzen zu setzen gehört
    lieber zuhause, als ins Gasthaus zu gehen?   dazu.                                                      Interview: Christina Repolust

    6                                                                                                            kontakt 87 | März 2020
Wege, Herzen zu öffnen - Gastfreundschaft als Stärke der Pfarren - Erzdiözese Salzburg
Auswärtsspiel

       Als Kirche zu Gast im
       Krankenhaus
         Sieben (z.T. in Teilzeit tätige) haupt- und neun
         ehrenamtliche SeelsorgerInnen arbeiten am
         LKH Salzburg und erleben ihr Gastsein immer
         wieder neu und unterschiedlich. Krankenhaus-
         seelsorger Gerhard Hundsdorfer erzählt von
         prägenden Begegnungen.

                                         dingungen dort auch besser, wenn             Wir reden über Gastfreundschaft,
                                         ich dieses Beispiel hernehme.                doch sind nicht auch die PatientInnen
                                                                                      im Krankenhaus Fremde?
                                         Dann brauchen Sie aber auch Fans, die Sie,
                                         die KrankenhausseelsorgerInnen,              HUNDSDORFER: Da sehe ich zwei Pers­
                                         anfeuern? Wer sind die?                      pektiven. Das Patientenzimmer ist
                                                                                      das Zimmer des Patienten und ich
                                         HUNDSDORFER: Ja, unser Publikum ist          bin bei ihm/bei ihr zu Gast. Es ent-
                                         durchaus gemischt. Wie bei einem             scheiden die PatientInnen in der
                                         Auswärtsspiel gibt es die Menschen,          Situation, ob sie mich hereinbitten
                                         die uns anfeuern „Super, dass ihr da         oder nicht. Die ersten Sekunden ent-
                                         seid!“ und die, die uns erst einmal          scheiden oft schon darüber, ob das
GERHARD HUNDSDORFER,                     eher skeptisch anschauen und sich            Gespräch stattfindet, wie tief es geht.
KRANKENHAUSSEELSORGER                    wohl fragen: Wer sind die? Was zeich-        Die PatientInnen müssen ja von 0 auf
                                         net die aus? Wo sind die uns nützlich?       100 wenn ich bei ihnen anklopfe. Ich

D
       anke für Ihre Zeit. Welche        Bekommen Sie hier auch einen                 weiß ja, dass ich auf Besuch kommen
       Ge­­danken kommen Ihnen als       Vertrauensvorschuss?                         möchte.
       Krankenhausseelsorger zum
                                         HUNDSDORFER: Das Vertrauen müssen            Sie haben schöne Sprachbilder!
       Thema Seelsorge und Gastfreund-                                                Erzählen Sie unseren LeserInnen bitte
                                         wir uns erarbeiten. Wir zeigen unsere
       schaft?                                                                        auch von negativen Erfahrungen.
                                         Professionalität, stellen sie unter Be-
GERHARD HUNDSDORFER: Im Bild ge-         weis. Wir arbeiten hier immer in der         HUNDSDORFER: „Sie sind eine ungebe-
sprochen sind wir als SeelsorgerInnen    Öffentlichkeit, ohne den Schutz-             tene Überraschung“ – so begegnete
im Krankenhaus in einem Auswärts-        raum, den Kirche oder Pfarrkanzlei           vor kurzem ein Patient einem der
spiel. Es ist ein fremdes Stadion, wir   bieten. Hier im öffentlichen Raum            Seel­­
                                                                                          sorger. Nein, diese Zurückwei-
müssen uns auf die Lebenswelten der      des Krankenhauses wird genau ge-             sung hat nicht zu einem Gespräch ge-
Institution und deren Mitarbeiter­       schaut, wie wir arbeiten.                    führt. Wenn PatientInnen nicht wol-
Innen einstellen.                                                                     len, dann akzeptieren wir das. Wir
                                         Besuchen/Betreuen Sie alle Stationen
                                                                                      verabschieden uns dann – vielleicht
Spielen Sie Fußball?                     des LKH?
                                                                                      auf ein anderes Mal. Das passiert in
HUNDSDORFER: Ja, ich bin durchaus        HUNDSDORFER: Wir decken 70 – 80 %            dieser Deutlichkeit sehr selten. Wir
Fußball affin. Daher verstehe ich        der Stationen regelmäßig mit un-             machen weiter, klopfen an die nächs­
meinen Arbeitsort und die Arbeitsbe-     seren Angeboten ab.                          te Tür.

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Wege, Herzen zu öffnen - Gastfreundschaft als Stärke der Pfarren - Erzdiözese Salzburg
Religionen

Fotos: Bildungszentrum Saalfelden

                   Dialog
                   braucht
                   Gleichwertigkeit
                    Der „Interreligiöse Stammtisch“ in Saalfelden bringt
                    Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, Religionen
                    und Lebenswelten zusammen. Mag. Sabine Aschauer-
                    Smolik, Leiterin des Bildungszentrums sowie der
                    Öffentlichen Bücherei Saalfelden ist von Anfang an
                    mit dabei und hat das Konzept miterstellt. Bildung sei
                    ein Schlüssel zu Veränderungen – da ist die Bildungs-
                    expertin einer Meinung mit Kardinal Schönborn.

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Wege, Herzen zu öffnen - Gastfreundschaft als Stärke der Pfarren - Erzdiözese Salzburg
Wie kam es zum interreligiösen Dialog,        ASCHAUER-SMOLIK: In den ersten zwei
wer hat wen angesprochen?                     Jahren der sogenannten „Flüchtlings-
                                              welle“ kam es öfter zu Begegnungen
SABINE ASCHAUER-SMOLIK: Wir haben
                                              und gegenseitigen Einladungen, weil
in Saalfelden eine längere Tradition
                                              sehr viele Menschen mit islamischem
von Ansätzen zum Dialog. So gab es
                                              Hintergrund bei uns im Haus an
vor vielen Jahren – angeregt von den
                                              Deutschkursen teilnahmen. Vor allem
Bahai – einen Dialog auf Ebene der
                                              auch in den Kursen haben sich die
offiziellen VertreterInnen der ver-
                                              Menschen kulturell ausgetauscht und
schiedenen Religionsgemeinschaf-
                                              im Fall von kulinarischen Ausflügen
ten in Saalfelden.
                                              in die verschiedenen Kulturen auch
2011 hatten wir dann die sehr berei-
                                              uns als Team öfter eingeladen.
chernde Veranstaltung „Kommt zu-
sammen!“. Ausgehend von den Foto-             Was mir von diesen oft sehr inten-
grafien von Jochen Gewecke kam es             siven Stunden in Erinnerung geblie-
zu vielfältigen Dialogformen: Jochen          ben ist, sind die Schilderungen der
Gewecke hat Gottes- und Gebetshäu-            syrischen Menschen, wie selbstver-
ser von innen und außen fotografiert.         ständlich es war, auch mit Christ­
Ziel der Ausstellung war es, die Bilder       Innen befreundet zu sein und ge-
jeweils im Haus einer anderen Religi-         meinsam sozusagen alle Feiertage,
on zu zeigen: z.B. die Bilder von Mo-         die sich in der Summe aller Religi-
                                                                                          Sabine Aschauer-Smolik       Foto: Kühnl
scheen in der Katholischen Kirche,            onen angeboten haben, gemeinsam
die Bilder von Synagogen in der Mo-           zu feiern. Diese Menschen hätten
schee usw. Die Veranstaltung war              sehr viel in unsere Gesellschaft ein-      MuslimInnen wieder mehr in ihre
sehr, sehr erfolgreich. In der Folge          zubringen, gerade vor dem Hinter-          communities zurückziehen. Sie füh-
haben immer wieder Glaubens­­ver­­            grund dieser feinen und zukunfts-          len sich – verständlicherweise – nicht
treterInnen mit Blick darauf ange-            weisenden – wenn auch eigentlich           willkommen, nicht gleichwertig. Da-
merkt, dass es schade sei, dass es kei-       sehr natürlichen – Erfahrungen. Lei-       her laufen auch unsere vielen Ver-
ne Fortsetzung, keinen Treffpunkt             der werden auch sie, weil Muslim­          suche, sie einzubinden, ins Leere!
religiösen Austausches mehr gäbe.             Innen, an den Rand gedrängt.               Hier wurde vieles durch dieses Ge-
Das hat Uschi Hamza (Salzburger Bil-                                                     setz zerstört und wir täten als Gesell-
                                              Wie viel bewegt sich im interreligiösen
dungswerk und Bahai), Andrea Folie                                                       schaft gut daran, anders mit dieser
                                              Kontext, zumal aktuell ja die „Kopftuch-
(querbeet) und mich in der Diskus­                                                       nicht unbedeutenden (auch von der
                                              Debatte“ – eigentlich immer wieder –
sion mit GlaubensvertreterInnen zu                                                       Größe her) Glaubensgemeinschaft
                                              aufregt oder bewegt.
dem Konzept der „Interreligiösen                                                         umzugehen.
Stammtische“ inspiriert: Dialog auf           ASCHAUER-SMOLIK: Auch wenn wir mit
                                                                                         Zur Kopftuch-Debatte: Ich bin als Fe-
Augenhöhe, in gemütlicher Atmos­­             dem „Interreligiösen Stammtisch“ in
                                                                                         ministin klar der Ansicht, dass jedes
phäre und der Verbindung von                  Saalfelden eine Einrichtung pflegen,
                                                                                         Mädchen und jede Frau so leben und
Alltagsthemen, die die Menschen be-           die nicht viele Orte vorzuweisen ha-
                                                                                         sich so kleiden dürfen muss, wie sie
wegen (z.B. war das Startthema                ben, so schmerzt, dass sich die Mo-
                                                                                         möchte. Hier finde ich allerdings Be-
„Zu­­­­sammen­­­leben“, der kommende,         schee daran nicht (mehr) beteiligt.
                                                                                         schränkungen seitens einer Glau-
7. Stammtisch steht unter dem Titel           Einschneidend war hier das Islamge-
                                                                                         bensgemeinschaft oder familiärer
„Vergeben und Verzeihen“) und Ant-            setz: Unsere Moschee gehört zu ATIB,
                                                                                         Tra­­
                                                                                             ditionen genauso schlimm wie
worten, die die Religionen darauf ge-         d.h., sie hatten immer Vorbeter aus
                                                                                         die Verbote, die in Österreich bereits
ben. Die VertreterInnen der Religi-           der Türkei. Das geht nun nicht mehr
                                                                                         in Kraft sind und erweitert werden
onen haben jeweils 5–7 Minuten Zeit,          und die Moschee ist ohne Vorbeter.
                                                                                         sollen! Beides zielt auf die Bevor-
das Thema aus der jeweiligen Pers­            Der Stammtisch ist so aufgebaut,
                                                                                         mundung von Frauen ab und macht
pektive zu betrachten, die Teilneh-           dass GlaubensvertreterInnen das
                                                                                         für mich daher in der Bewertung kei-
merInnen können rückfragen und                Thema aus Sicht ihrer Religion auf-
                                                                                         nen Unterschied!
ihre Sichtweisen einbringen. Alle sit-        bereiten – das würde auch bei den
                                                                                         Die Kopftuch-Debatte, wie sie ge-
zen auf gleicher Höhe in einem er-            christlichen Religionen nicht leicht
                                                                                         führt wird, bringt niemandem etwas
weiterten Kreis – es gibt Getränke            ein/e Laie/in übernehmen, sondern
                                                                                         mit Ausnahme jenen, die das Leben
und Knabbereien und dazwischen                das machen die Pfarrer. Klar, dass das
                                                                                         von Frauen reglementieren wollen.
auch die Möglichkeit zu Gesprächen            auch bei den MuslimInnen nur der
                                                                                         Ich halte es hier mit Kardinal Schön-
in kleinen Gruppen.                           Vorbeter machen könnte. Da sie den
                                                                                         born, der sich klar gegen ein Verbot
                                              nicht haben, nehmen sie nicht teil.
Schildern Sie uns doch bitte, wie ein Nach-                                              ausgesprochen hat und im Gegenzug
mittag etwa abläuft, etwa der Besuch bei      Das Islamgesetz hat aber ganz grund-       für mehr Möglichkeiten und Zugän-
den muslimischen MitbürgerInnen.              sätzlich dazu geführt, dass sich die       ge zu Bildung plädiert!

kontakt 87 | März 2020                                                                                                          9
Wege, Herzen zu öffnen - Gastfreundschaft als Stärke der Pfarren - Erzdiözese Salzburg
Arbeiten im Hintergrund

Es ist genug für
alle da!
Hedwig Granigg begeistert
sich für verschiedene Feste
im Jahreskreis der Pfarre.
Das Organisieren, dekorie-
ren, sowie die Arbeit in der
                                                I hnen ist die Pfarre Niederalm sehr
                                                  vertraut. Wie lange leben und arbeiten
                                                  Sie hier schon mit?

                                                HEDWIG GRANIGG: Ich bin in Taxach/
                                                Rif aufgewachsen und lebe noch im-
                                                                                           für den Freitag konkret mit etwa 70
                                                                                           Gästen, darin haben wir schon viel
                                                                                           Übung.
                                                                                           Wer ist eigentlich eingeladen?

                                                                                           GRANIGG: Unsere Einladungen rich-
Küche zählen dabei zu                           mer mit meiner Familie hier. In Nie-
                                                                                           ten sich an alle. Das ist ja gerade die
ihren Aufgaben. „Die Leute                      deralm war ich 20 Jahre im Pfarrge-
                                                                                           Gastfreundschaft, den eigenen Kreis
genießen die Atmosphäre                         meinderat aktiv.
                                                                                           zu öffnen. Man muss nicht am Sonn-
bei unseren Festen und
                                                Sie waren etwas überrascht über            tag in die Kirche gehen, um am Frei-
Feiern hier in Niederalm
                                                meine Anfrage, Sie über Ihre Hinter-       tag hier im Pfarrheim tanzen und fei-
und staunen immer wieder
                                                grundtätigkeit bei Festen und Feiern       ern zu dürfen. Wenn wir zum
darüber, wie gerne die
                                                zu interviewen. Aber das sind doch         Jahreswechsel das Lichterlabyrinth
Menschen Selbstgemach-
                                                wichtige Arbeiten, viele kleine            gestalten, kommen auch viele Per-
tes miteinander teilen.”
                                                Handgriffe, die Sie hier erledigen?        sonen, die weniger mit der Pfarre ver-
                                                                                           bunden sind. Darüber freuen wir uns
                                                GRANIGG: Wenn die Organisation im
                                                                                           übrigens sehr: Wir erreichen die
                               Foto: Repolust

                                                Hintergrund gut läuft, die Dekora­
                                                                                           Menschen!
                                                tion stimmig und für das leibliche
                                                Wohl gesorgt ist, dann trägt das zum       Auch das Schmücken der Kirche gehört zu
                                                Gelingen von Festen bei.                   Ihren Aufgaben. Wie und wo bewahren
                                                                                           Sie die Dekoration auf?
                                                Welches Fest steht aktuell an?
                                                Womit sind Sie aktuell beschäftigt?        GRANIGG: Das habe ich alles in be-
                                                                                           schrifteten Schachteln geordnet.
                                                GRANIGG: Derzeit organisieren wir
                                                                                           Man soll es auf einen Griff haben.
                                                das Kaffeekranzl mit Musik und Tanz.
                                                                                           Der Blumenschmuck muss wirken,
                                                Es entstand aus dem Wunsch einiger
                                                                                           darf aber nicht überladen sein.
                                                Damen nach einer weiterführenden
                                                Faschingsveranstaltung, anstelle des       Worüber freuen Sie sich in Ihrer Hinter-
                                                früheren Pfarrballs.                       grundarbeit am meisten?
                                                Die heurige Dekoration wird dem
                                                                                           GRANIGG: Wenn sich unsere Freude
                                                Motto „Karibik und Piraterie“ ent-
                                                                                           an der Arbeit auf die Gäste überträgt.
                                                sprechen. Freiwillige bringen ver-
                                                                                           Bei der Feier mit den Erstkommuni-
                                                schiedene Speisen, zwei Musiker
                                                                                           onkindern sind beispielsweise Eltern
                                                spielen auf.
                                                                                           zu uns in die Küche gekommen um
                                                Sie sind in der Kirchenbeitragsstelle      sich zu bedanken. Sie hätten ge-
                                                beschäftigt, haben Familie und sind        staunt, wie viel Zeit und Arbeit die
                                                eine der Organisatorinnen des Festes       Leute in das Fest investieren. Für uns
                                                am Freitagnachmittag. Wie viel Balance     in Niederalm ist es selbstverständ-
HEDWIG GRANIGG SORGT FÜR
                                                von Haupt- und Ehrenamt braucht es         lich, die christliche Gastfreundschaft
STIMMUNGSVOLLE ATMOSPHÄRE
                                                dafür?                                     so zu leben. Doch für Menschen, die
                                                                                           das zum ersten Mal erleben, ist es
                                                GRANIGG: Wir schauen hier aufeinan-
                                                                                           eine schöne Überraschung.
                                                der, jede/r macht und bringt so viel
                                                ein, wie es eben passt. Wir rechnen                      Interview: Christina Repolust

10                                                                                                             kontakt 87 | März 2020
MENSCHENBILDER
                               JOHANNA GÖGELE
                               Religionslehrerin und Pfarrgemeinderats-Obfrau

„Willkommen
  heißen“
  erweitert
  den Horizont
Johanna Gögele weiß zu begeistern. Als Religions­
lehrerin bringt sie ihre SchülerInnen zum Staunen
darüber, was eine Pfarre alles macht und als Obfrau
des Pfarrgemeinderates Saalfelden erzählt sie voller
Begeisterung über die Vielfalt des Pfarrlebens.
„Menschen willkommen zu heißen, ist für mich
Erweiterung des eigenen Horizonts und Lebensbe­
reiches!“, freut sich die Saalfeldnerin.

                                                                       Johanna Gögele, Saalfelden. Foto: Christina Repolust

„GASTFREUNDSCHAFT ZU LEBEN, IST EINE     rung und Bereicherung ihres eigenen         ist. Es ist für mich guter jesuanischer
SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT.  Natürlich       Seins. „Das Willkommenheißen er-            Lebensstil, Fähigkeiten und Zeit zu
fällt es nicht immer nur leicht, auf     weitert meinen eigenen Horizont. Ich        teilen, die Charismen für die Ge-
Unbekannte zuzugehen und Türen           muss zuerst einmal innehalten, fest-        meinschaft einzubringen.“
und sich selbst für sie zu öffnen“,      stellen, wo ich gerade stehe und von        Sie erzählt strahlend von den Mitar-
überlegt die Pfarrgemeinderatsob-        dort aus auf andere zugehen. Men-           beiterInnen, die 100 Strohsterne bas­
frau von Saalfelden. „Ich denke posi-    schen kommen so in meinen Lebens-           teln, die gemeinsam die Kirche put-
tiv und gehe offen auf andere zu. Wir    bereich und ich in den ihren.“              zen oder regelmäßig SeniorInnen
als Pfarre versuchen, alle unsere eh-    Wie viele Stunden sie als PGR-Obfrau        besuchen u.v.m. Wenn sie ihren
renamtlichen MitarbeiterInnen gut        arbeite? „Wenn man beginnt, Stun-           SchülerInnen in der NMS in Saal-
im Blick zu haben, ihnen Danke zu        den zu zählen, verliert man die Freu-       felden vom Pfarrleben erzählt, stau-
sagen und ihr Engagement wahrzu-         de an einer ehrenamtlichen Tätigkeit.       nen sie: „Hier baue ich Brücken: Jun-
nehmen und zu würdigen. Die Rolle        Deshalb habe ich das gleich wieder          ge Menschen haben viele Fragen,
von uns Laien wird in Zukunft noch       bleiben lassen. Es ist mir wichtig,         ge­­­­meinsam suchen wir nach Antwor-
wichtiger, nicht jede Pfarre wird mehr   dass wir mit unserem hauptamt-              ten. Und wenn ich einmal zu theolo-
„ihren“ Pfarrer haben: Was verbindet     lichen Pfarrteam und im PGR in Saal-        gisch denke, öffnen mir die Jugend-
uns als ChristInnen? Welche Charis-      felden Gemeinschaft leben, dass die         lichen immer wieder die Augen und
men bringen wir mit? Das sind Fra-       Einzelnen ihre Charismen einbrin-           holen mich in den Alltag zurück.
gen, die mich beschäftigen.“ Men-        gen, das ist ein großer Schatz, der uns     Auch kirchlich Fernstehende haben
schen willkommen zu heißen,              – wie allen Pfarren – durch die zahl-       Sehnsüchte und Fragen: Heißen wir
versteht Johanna Gögele als Erweite-     reichen Ehrenamtlichen geschenkt            sie willkommen!“

kontakt 87 | März 2020                                                                                                        11
Galerie

Gastfreundschaft
als Schlüssel-
kompetenz
Kreativität und Empathie öffnen Türen und Herzen, halten
Türen offen und bringen Menschen zusammen. AdobeStock: Rawf8
Bibliotheken

 Së bashku                                                              Zzajedno                        Reading
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                                                                                                                            Grafik: Land Salzburg
                                     ensemble                       bixwînin                        împreună

  Einladung zum Lesen
Читаем
вместе
                              Wax wada
                              aqrin
                                                                Beraberce
                                                                okuma
   Hier liegt das Pappbilderbuch, dort         Das Referat für Bibliotheken und Le-      Öffentlichen Bibliotheken ist vielfäl-
   erzählt der Grüffelo auf der Tonie-Box      seförderung der Erzdiözese Salzburg       tig und steht allen zur Verfügung. Ein
   seine Abenteuer, morgen geht es in          ist Kooperationspartner, hier weiß        Besuch zeigt die Breite des Angebots,
   die Öffentliche Bücherei. So verläuft       man: Vorlesen ist Liebe und die gibt      willkommen sind alle. Wer einmal da

             Miteinander lesen
   die Begegnung mit Literatur, mit Zu-        es in allen Kulturen und Sprachen!        war, kommt wieder!
   hören und Vorgelesenbekommen im
   Idealfall. Andere Kulturen haben an-        Informationen                              Tipps zum Vorlesen
   dere Zugänge. Jede Studie zur Lese-
   kompetenz von Kindern stellt fest:          weiterzugeben ist
                                                                                          Wann ist es am besten?
   Im Idealfall beginnt Lesen im Eltern-       Gastfreundschaft                           Richten Sie sich nach den Bedürf-
   haus. Krabbelgruppe, Kindergarten
                                                                                          nissen der Kinder und Ihrem
   und Öffentliche Bibliotheken können         Die Broschüre orientiert sich an häu-
                                                                                          eigenen Tagesablauf.
   hier aber Defizite ausgleichen. Häu-
   fig ist aber nicht klar, dass die Biblio-                                    Lesen mit
                                               fig gestellten Fragen zum Vorlesen.
                                               „Wann lese ich am besten vor?“ oder        Welche Bücher sind die besten?
   thek wirklich allen Menschen offen          „Was mache ich, wenn die Kinder im-        Die, die Ihre Kinder mögen,
   steht, dass das Vorlesen in der Mut-
   tersprache diese festigt und die Zu-
                                               mer dazwischenfragen, wenn ich
                                               vorlese?“ Wer in seiner Nachbar-
                                                                                Kindern   immer wieder anschauen wollen.
                                                                                          Muss ich auf Deutsch lesen?
   hörenden im Gesamten stärkt. „Viele         schaft, in der Pfarre, im Bekannten-
                                                                                          Nur dann, wenn das Ihre Mutter-
   Sprachen, viele Welten!“ Das ist das        kreis Eltern kennt, die sich sorgen, ob
                                                                                          bzw. Erstsprache ist. Seien Sie
   Motto des interkulturellen Dialogs,         sie, die Zugewanderten, wohl alles
                                                                                          stolz auf Ihre Mehrsprachigkeit,
   der Sprachenförderung: Freude am            richtig machen, hat nun einen pro-
                                                                                          lesen Sie in Ihrer Erstsprache vor.
   Miteinander entsteht, wenn alle             fessionellen Behelf zur Hand: „Hor-
                                                                                          Viele Bilderbücher gibt es in
   Sprachen gewürdigt werden.                  chen Sie auf sich und auf die Kinder!
                                                                                          mehreren Sprachen.
                                               Es ist wunderbar, wenn die Kinder
                                               ein Buch fünf Wochen lang jeden Tag        Ist das Ausleihen von Büchern
   Miteinander lesen                           anschauen wollen, hier entsteht Be-        teuer?
   Das Projekt ist ein gelungenes Mitei-       ziehung!“                                  Je nach Bibliothek ist das Aus­
   nander von Stadt und Land Salzburg,                                                    leihen für Sie kostenlos oder
   der Stadtbücherei und allen Öffentli-                                                  ge­­gen eine geringe Gebühr
   chen Bibliotheken im Bundesland.
                                               Bücher für alle                            mög­lich. Testen Sie die Bibliothek
   Übersetzt in elf Sprachen erzählt der       Vom Pappbilderbuch bis zu Graphic          an Ihrem Wohnort. Es zahlt sich
   Folder davon, wie lustvoll das Vorle-       Novels, von der Zeitschrift bis zur        aus!
   sen auch für die Erwachsenen ist.           Tonie-Figur: Der Medienbestand der

   14                                                                                                     kontakt 87 | März 2020
Kontext

                                                                                  DER TRAUM VON
                                                                                  EINER HERBERGE
                                                                                  MOBILITÄT SCHEINT DAS UM UND
                                                                                  AUF ZU SEIN. DA KANN KIRCHE
                                                                                  ALS HERBERGE EIN ORT FÜR GOTT
                                                                                  UM DES MENSCHEN WILLEN SEIN.
                                                                                  Ein Traum. Ich bin unterwegs,

Kongress für                                                                      fast getrieben, viele Events
                                                                                  sind wichtig für mich, mein
                                                                                  Geschäft, meine Beziehungen.

Pfarrgemeinderäte
                                                                                  Da kommt mir eine Kirchen-
                                                                                  gemeinde in die Quere. Ich
                                                                                  werde eingeladen, das Leben,
                                                                                  die Verbindung zu Gott und
                                                                                  zwischen den Menschen zu
MITTENDRIN in der Pfarrgemeinde-        glaubende Menschen einfach JA ge-
                                                                                  feiern. Hier spüre ich einen
ratsperiode ist für 21. bis 23. Mai     sagt haben. Ihnen gebührt höchste
                                                                                  Spielraum, Fremde werden
2020, Christi Himmelfahrt bis Sams-     Anerkennung und Wertschätzung
                                                                                  mit Respekt begrüßt. Die Gäs­
tag, der österreichweite Pfarrgemein-   und sie haben ein Recht darauf,
                                                                                  te sind im Mittelpunkt, sie er-
deratskongress in Saalfelden geplant.   MITTENDRIN zu sein, wenn es darum
                                                                                  zählen einander. Die Gastge-
Die österreichische Bischofskonfe-      geht, gemeinsam Perspektiven zu
                                                                                  ber haben einen gemeinsamen
renz lädt ein. Die diözesanen Pfarr­    ent­wickeln, wie inmitten der Verän-
                                                                                  Bezugspunkt, ihre Beziehung
gemeinderatsreferentInnen planen        derungen der Pfarrstrukturen das
                                                                                  zu Jesus. Sie gestalten für an-
mit dem Ohr an den Themen der           christ­­liche Leben so gestaltet werden
                                                                                  dere ihre Herberge. Hier er-
PfarrgemeinderätInnen.                  kann, dass Menschen in der Kirche
                                                                                  hole ich mich, das stärkt mich,
Mit den Themen „Beteiligung“, „Ent-     für ihr Leben Halt und Orientierung
                                                                                  das ist ein heilsamer Ort. Es
scheidungskompetenz“, „Dialog von       finden. Es geht auch darum, die Rolle
                                                                                  erscheint mir ein runder
Kirche und Gesellschaft“ sind wir       der Pfarrgemeinderäte/innen in den
                                                                                  Tisch, alle Gäste sind gleich-
MITTENDRIN in den Fragen, auf die wir   aktuellen Gegebenheiten der diöze-
                                                                                  rangig, ich sehe da zwei Bur-
in nächster Zukunft Antworten brau-     sanen Entwicklungen zu bestimmen
                                                                                  schen aus Afghanistan, die ne-
chen. Der Satz „Der Glaube trägt/       und sicherzustellen, dass sich auch
                                                                                  ben dem Domkapitular sitzen,
prägt mein Leben“ wird von Vielen       in Zukunft möglichst viele Menschen
                                                                                  den man als solchen nicht er-
unterschrieben, das hat auch die ak-    verantwortungsvoll in der Kirche ein-
                                                                                  kennt. Sie tauschen aus, re-
tivierende Pfarrbefragung im Deka-      bringen können.
                                                                                  den, lachen, erzählen. Es will
nat Tamsweg gezeigt. Allerdings wird
                                                                                  keiner den anderen bekehren,
der Kirche von Vielen immer weniger
                                         Mehr Infos zum Thema:                    sie sind aber berührt von der
die Kompetenz zugeschrieben, die-
                                                                                  Geschichte des anderen.
sen Satz relevant für die Menschen zu
                                         Der geplante Ablauf und die              Ruhe strahlt die Herberge aus,
übersetzen, wie die Kirchenaustritte
                                         Referent­Innen finden sich auf           obwohl die Gastgeber*innen
zeigen. In Österreich haben wir
                                         www.pfarrgemeinderat.at                  aktiv sind. Ihre Aufmerksam-
30.000 gewählte Pfarrgemeinderät­
                                                                                  keit steckt an. Soll ich auch
Innen, die JA gesagt haben zum eh-       Weitere Infos gerne bei
                                                                                  einmal Gastgeber sein? Jetzt
renamtlichen Engagement in der Kir-      Klaudia Achleitner
                                                                                  bin ich dankbar für die Frei-
che, die JA gesagt haben zum             0676-8746 6668
                                                                                  heit und die Zeit, Gast zu sein.
sozialen, liturgischen, verkündi-        klaudia.achleitner@seelsorge.
genden und gemeinschaftsbilden-          kirchen.net                              Sebastian Schneider,
den Dienst in ihren Pfarren, die als                                              stv. Seelsorgeamtsleiter

kontakt 87 | März 2020                                                                                         15
Bibel

Kommt
und seht!
Gastfreundschaft im Kontext
von Bibel und Alltag

                                          schwangere Frau Maria unterwegs          Gastfreundschaft braucht
                                          keinen Platz in einem Herbergsquar-
                                          tier bekommt und ihr Kind in erbärm-
                                                                                   Vertrauen und Mut
                                          lichen Verhältnissen zur Welt bringen    Ein Beispiel unglaublichen Mutes er-
                                          muss. Auch der Evangelist Johannes       zählt uns das 1. Buch der Könige. In
                                          benennt ausdrücklich die Erfahrung,      einer Zeit der Trockenheit und des
MAG.A MARGARITA
                                          dass selbst Gott in unserer Welt nicht   Hungers kommt der Prophet Elija als
PAULUS,
                                          unbedingt Aufnahme findet, in der        Fremder zu einer verwitweten Frau
PASTORALE PROJEKTE
                                          Ouvertüre seines Evangeliums, im so      und bittet sie um Wasser und Brot.

G
                                          genannten „Prolog“: „Er (Gott) kam in    Obwohl diese Frau für sich und ihren
       astfreundschaft ist in ein zen-    sein Eigentum, aber die Seinen nah-      Sohn nur mehr „eine Handvoll Mehl
       trales Thema der biblischen Bü-    men ihn nicht auf.“ (Joh 1, 11)          und ein paar Tropfen Öl“ hat und für
       cher. Hier finden wir Beispiele    Mich beeindrucken Menschen, die          sich mit dem Schlimmsten rechnet,
       für gelingende, beglückende        selber nicht viel zum Leben haben,       ist sie doch – nach kurzem Wider-
Gast­­freundschaft, die allen Beteilig­   und trotzdem bereit sind jemanden,       spruch – bereit, das Wenige auch mit
ten zum Segen wird und Freude be-         Fremde, bei sich aufzunehmen und         dem Fremden zu teilen. Ihr Mut ist
reitet. Auch gegenteilige Erfahrungen     das Wenige, das es gibt, zu teilen.      größer als ihre Verzweiflung.
kommen zur Sprache, in denen Gast-        Wenn mein Mann und ich bei un-           Tatsächlich wird das Wenige geteilt
freundschaft und Begegnung keine          seren kurdischen Freunden, die aus       und reicht für alle. Elija, der uner­
Chance bekommen, Türen und Her-           dem syrischen Bürgerkrieg flohen,        wartete, unerwünschte Fremde, der
zen verschlossen bleiben.                 eingeladen sind, dann erleben wir        seiner Gastgeberin das Äußerste ab­­
Gleich am Anfang des Lukas-Evange-        dort reiche, großzügige und auch         ver­­langt, wird ihr später die Zukunft
liums lesen wir, dass die junge           herzlichste Gastfreundschaft.            retten (vgl. 1 Kön 17, 17–24).

16                                                                                                   kontakt 87 | März 2020
PFARR-MEDIEN
                                                                                                          GUIDE
                                                                                                          95 SEITEN TIPPS FÜR DIE ÖFFENT-
                                                                                                          LICHKEITSARBEIT IN DEN PFARREN
                                                                                                          „Der Glaube lebt davon, dass
                                                                                                          er verkündet wird - auch mit
                                                                                                          Hilfe der Medien“, schreibt
                                                                                                          Kardinal Christoph Schön-
                                                                                                          born im Vorwort des Pfarrme-
                                                                                                          dien-Guides, der von den Ver-
                                                                              Fotos: Christina Repolust

                                                                                                          antwortlichen der pfarrlichen
                                                                                                          Öffentlichkeitsarbeit aller Di-
                                                                                                          özesen herausgegeben wurde.
                                                                                                          Sieben Kapitel lang geht es da-
                                                                                                          rum, die Werkzeuge überzeu-
                                                                                                          gender Öffentlichkeitsarbeit
                                                                                                          kennen und anwenden zu ler-
                                                                                                          nen. Es geht darum, die
Ein besonderes Beispiel großzügig       Jesus als Gast                                                    eigenen Möglichkeiten auszu-
orientalischer Gastfreundschaft, die                                                                      loten, neue Kooperationen zu
                                        Aus dem Neuen Testament kennen wir
mit dem Segen neuen Lebens be-                                                                            knüpfen und so manche Tra-
                                        u. a. die kurze Szene, in der Jesus als
lohnt wird, finden wir im 1. Buch der                                                                     dition vielleicht auch zu hin-
                                        Gast bei den beiden Schwestern Marta
Bibel, im Buch Genesis (vgl. Gen 18).                                                                     terfragen. Liegen wir richtig?
                                        und Maria eingeladen ist. Die beiden
                                                                                                          Was bzw. wen braucht es, da-
                                        Frauen verkörpern je unterschiedliche
Die sehnsüchtige Hoffnung des alten                                                                       mit die Außenwerbung noch
                                        Aspekte, die Gastfreundschaft erst er-
Paares Abraham und Sarah, die Ver-                                                                        besser gelingt? Tipps zum
                                        möglichen: das praktische Tun, all die
heißung eines Kindes, hat sich nicht                                                                      Schreiben, Tipps zum Foto-
                                        konkret not­­wendigen Vorbereitungen,
erfüllt. Als drei Fremde sich in der                                                                      grafieren, Tipps für die Social-
                                        Tätigkeiten und Handgriffe UND das
Hitze der Mittagszeit ihrem Zelt nä-                                                                      Media Auftritte der Pfarren
                                        Zuhören, das Maria verkörpert, die
hern, eilt Abraham ihnen zuvorkom-                                                                        geben Impulse, regen zum
                                        aufmerksam hört und ihrem Gegen-
mend-höflich entgegen. Er lädt die                                                                        Ausprobieren an. Der Medien-
                                        über Raum gibt und Zeit schenkt.
Fremden zu sich ein, wo er sie ge-                                                                        Guide ist für Sie in der Erzdiö-
meinsam mit seiner Frau aufs groß-                                                                        zese Salzburg kostenlos zu er-
zügigste bewirtet. Bevor die drei
                                        Einladende Menschen                                               halten im
Fremden, die Gäste geworden sind,       Menschen, die Orientierung, Kraft
                                                                                                          Referat für pfarrliche Öffent-
wieder aufbrechen, sprechen sie ih-     und Licht für ihr Leben suchen, be-
                                                                                                          lichkeitsarbeit
ren Gastgebern Glück und Freude zu.     ginnen Jesus (nach-)zu folgen. Sie
Und wirklich: die Verheißung wird er-   fragen: „Meister, wo wohnst du?“                                  Gaisbergstraße 7,
füllt, die Hoffnung bekommt Hand        „Kommt und seht“ antwortet Jesus                                  5020 Salzburg
und Fuß, ein Kind wird ihnen gebo-      (Joh 1, 39). Seine Antwort und Einla-                             christina.repolust@seelsorge.
ren.                                    dung gilt auch für uns!                                           kirchen.net

kontakt 87 | März 2020                                                                                                                 17
Veranstaltungen

 UMWELTBEAUFTRAGTE DER KATHOLISCHEN UND                          REFERAT FÜR WELTKIRCHE
 EVANGELISCHEN KIRCHE ÖSTERREICHS
                                                               Weltkirche-Seminar
                                                               Die Schöfpung – Geschenk und Auftrag
                                                               Referent: Dr. Franz Helm SVD
                                                               WorkshopleiterInnen: Dr. Ursula Kowanda-Yassin, Kurt
                                                               Kramer, Dr. Mihály Riszovannij, Christoph Kandlbinder,
                                                               Kathrin Muttenthaler, Kristina Sommerauer
Aktion „Autofasten – Heilsam in                                Samstag, 14. März 2020 • 10.00 – 17.00 Uhr

Bewegung kommen“                                               Veranstaltungsort: St. Virgil, Ernst-Grein-Str. 14, Salzburg
                                                               Anmeldung: St. Virgil, anmeldung@virgil.at
Für ChristInnen ist die Schöpfung ein Geschenk Gottes,
                                                               Veranstaltungsnummer: 20-0223
das es zu bewahren gilt. Die Fastenzeit bietet sich an,
über den eigenen Lebensstil nachzudenken und ihn neu           Mehr Infos: markus.rosskopf@seelsorge.kirchen.net
zu gestalten. „Autofasten“ verbindet diese Aspekte und
ist ein wirksames Mittel zur Reduktion des CO2-Aussto-
ßes. Anmelden & gewinnen!                                      Info-Abend zu Volontariats-
Leitung: Referat für Umwelt und Nachhaltigkeit der             einsätzen im Ausland
Erzdiözese Salzburg                                            Donnerstag, 26. März 2020 • 18.30 – 21.00 Uhr
Mittwoch, 26. Februar bis Samstag, 11. April 2020              Veranstaltungsort: Caritas-Zentrale, Friedensstraße 7,
Veranstaltungsort: österreichweit                              Salzburg
Anmeldung zum „Autofasten“ unter www.autofasten.at             Mehr Infos: markus.rosskopf@seelsorge.kirchen.net

         Galerie

                                                                                                                               AdobeStock: Luka

                                         BILDUNG IST DER SCHLÜSSEL
     Als Kinder lernen wir mit Begeisterung, wir stehen auf, rennen los, fallen hin und laufen weiter. Unermüdlich. Als
      Erwachsene öffnen uns Fortbildungsangebote neue Wege, zeigen uns Türen aus dem Alltag, vielleicht aus dem
     Alltagsfrust. Wir erkennen, was wir eigentlich wollen, woran wir arbeiten möchten, wohin unsere Reise im Leben
                                  gehen könnte. Wir stehen auf, fallen hin, gehen weiter.

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Veranstaltungen                                               Service

 SEELSORGEAMT/PFARRGEMEINDERATSREFERAT,                        TELEFONSEELSORGE
 KATHOLISCHE AKTION, CARITAS                                                                                  Es gibt so Tage, da würde ich gerne mit
                                                                                                              jemandem reden!
Lernatelier                                                                                                   Vertraulich – Kostenlos – Rund um die Uhr
Ich bin da:für – Weiterbildung für Ehrenamtliche
Eine Einladung für Ehrenamtliche im PONGAU:
                                                                                                              NOTRUF 142
                                                                                                              www.ts142.at
Atelier 1: Sozialcaritatives Handeln in Pfarre und Ge-
meinde – Schwerpunkt älter werden. Atelier 2: „Ganz nah          NOTRUF 142 · www.telefonseelsorge.at
                                                                 vertraulich · kostenlos · rund um die Uhr
ist dein Wort …“ – Fortbildung für LektorInnen. Atelier 3:     KIDS-LINE
Pray with you(th) – Gebetsformen für Jugendliche.
                                                                                                              Rat für junge Leute. Kostenlos vom
ReferentInnen: Anita Hofmann, Elisabeth Huber, Andrea                                                         Festnetz und vom Handy.
Kreuzberger; Birgit Esterbauer, Margarita Paulus;
                                                                                                              Täglich 13:00 bis 21:00 Uhr
Michael Strohriegl, Veronika Beier
Freitag, 20. März 2020 • 15.00 – 21.00 Uhr,                                                                   0800 - 234 123
ca. 17.30 Uhr Einladung zur Jause                                                                             www.kids-line.at
Ort: Pfarre Radstadt, Prehauserplatz 1, 5550 Radstadt
Anmeldung erforderlich bis 10. März 2020 bei                   PARTNER- UND FAMILIENBERATUNG
maria.herbst@seelsorge.kirchen.net, 0662-8047-2074                                                            • Psychologische Beratung
                                                                                                              • Information bei sozialen
Eine Einladung für Ehrenamtliche im PINZGAU:                                                                    und juristischen Fragen
Atelier 1: Diakonie und Soziales Handeln. Atelier 2:                                                          • Geförderte Familien-Mediation
„Brennen ohne Auszubrennen“. Atelier 3: Pray with                 Salzburg, Zell am See,
                                                                St. Johann i. P., Tamsweg,                    0662 - 8047 6700
you(th).                                                             St. Michael, Wörgl
                                                                                                              www.kirchen.net/beratung
ReferentInnen: Sylvia Kroisleitner, Barbara Schubert;
Angelika Gassner; Florian Huber                                KATHOLISCHE JUNGSCHAR
Freitag, 24. April 2020 • 15.00 – 21.00 Uhr,
ca. 17.30 Uhr Einladung zur Jause

                                                                                                                         E NER
Ort: Pfarre Mittersill, Kirchgasse 16, 5730 Mittersill

                                                                                                                    F  F
                                                                                                                O - 8047      EL
Anmeldung erforderlich bis 14. April 2020 bei                                                                 Wir stellen die Kinder in die Mitte
maria.herbst@seelsorge.kirchen.net, 0662-8047-2074                                                            0662
                                                                                                                    I M   M
                                                                                                                H ENEeRn.at
                                                                                                                             7580
                                                                                                OFtF-kM
                                                                                                              www.kirchen.net/jungschar
 BIBELWELT
                                                                                 n                      irchEL
Sieben.Tage                                                                fopoi
                                                               PRÄVENTIONSSTELLE
                                                                                           in   HIM          .at
                                                                                                     irchenrichtet sich an
                                                                                                     oint-k
Karl Weisers Schöpfungszyklus in der Salzburger Plainstraße                                   Unser Angebot
Beschreibung: Die 8. Sonderausstellung der Bibelwelt                                           infopErwachsene und Jugendliche, die
                                                                                  OFFENER HIMMEL
                                                                                                              mit Kindern arbeiten – zum Schutz
wird am Sa, 18.4.20, 18:15 Uhr eröffnet und kann bis                                                          vor sexueller Gewalt an Kindern.
6.9.20 in der St. Elisabethkirche kostenlos besichtigt          Servicestelle für
werden. Altersgerechte Führungen (SchülerInnen€Euro 2,
                                                                Präventions- und
                                                                Bildungsarbeit      OFFENER    HIMMEL
                                                                                   infopoint-kirchen.at
                                                                                        0662 - 8047 7585
Erwachsene Euro 3,10) können unter Tel. 0676 8746 7080,                              infopoint-kirchen.at
                                                                                          www.kirchen.net/NaeheundDistanz
bzw. bibelwelt.at@gmail.com gebucht werden.
Wenige Texte der Weltliteratur haben so viele KünstlerIn-      INFOPOINT KIRCHEN
nen inspiriert, wie die Erzählung von den sieben Tagen                                                        Reden über den Glauben? Auf der
                                                                                     infopoint-kirchen.at

der Erschaffung der Welt, mit der die Bibel beginnt. Der
                                                                                       infopoint-kirchen.at

                                                                                                              Suche nach spirituellen Angeboten?
Salzburger Künstler Karl Weiser (1911–1988) übersetzte
den Text 1958 in sieben farbkräftige Medaillons, die                                                          0662 - 8047
                                                                                                                        Ein E2087
                                                                                                                     en en e
                                                                                                                             ine
                                                                 OFFENER
                                                                OFFENER                                       Franziskanergasse 3, Salzburg
                                                                                                                                         Ei
                                                                                                                        en Kirch

                                                                                                                                                       Ei
                                                                                                                              en Kirch

er über den sieben Eingängen der Häuserzeile der
                                                                                                                                           nrichtung

                                                                  HIMMEL
                                                                                                                                                         nrichtung

Plainstraße 46–58 aufmalte.                                     HIMMEL                                        www.infopoint-kirchen.at
                                                                                                                     ich

                                                                                                                                l     der
                                                                                                                             ist
                                                                                                                           ich

                                                                                                                                            clhr
Sein Ringen um Komposition und Farbverteilung wird                                                                                 der
                                                                                                                                       christ
besonders in seinen dafür angefertigten Entwürfen              SCHWANGER UND IN NOT
sichtbar. Diese werden nun erstmals der Öffentlichkeit in
einer Sonderausstellung der Bibelwelt präsentiert und                                                         Beratung, Begleitung
zwar in der Kirche von St. Elisabeth als vergrößerte                                                          und Hilfe.
                                                                                                              Anonym, kostenlos,
Kopien der von Karl Weiser angefertigten, A4-großen
                                                                                                              rund um die Uhr.
Vorstudien und Skizzen.
Referent/Leitung: Pfarrer Heirich Wagner                                                                      0800 - 300 370
                                                                                                              www.schwangerwastun.at
Bis 6. September 2020 • 8.00 – 18.00 Uhr
Ort: St. Elisabethkirche, Plainstraße 42, 5020 Salzburg
Infos zur Veranstaltung: Andrea Ruttnig, 0676 8746 7080,
bibelwelt.at@gmail.com                                                                                                                                               19
Gastfreundschaft

Wir bitten zu Tisch!
Sie kommen immer hungrig, manchmal müde und manch-
mal auch grantig: Die Gäste, für die Köche und Köchinnen
arbeiten, Nährendes zubereiten und mit Liebe würzen. Und
das Tag für Tag. Es soll den Gästen schmecken, sie zufrieden,
wenn nicht sogar glücklich machen, das Essen, das bekann-
termaßen Leib und Seele zusammenbringt bzw. -hält.

                           Essen ist eine sehr emotionale Geschichte
                           OLIVER ESCHMANN, KÜCHENCHEF ST. VIRGIL
                           FÜR MICH IST ES EINE SCHÖNE DASEINSFORM, hier in St. Virgil gemeinsam mit dem Team
                           Gastfreundschaft zu schenken. Ich habe früher gern gekellnert: Dabei bekam ich
                           viel von der Freude der Menschen an gutem Essen mit. Ich mag es, für Menschen zu
                           kochen und freue mich, dass unsere Gäste sich wohlfühlen: Sie sind satt geworden,
                           sie haben das Essen genossen, miteinander geredet und gelacht. Das beobachte ich
                           rund um unser Buffet: Menschen betrachten versunken das Angebot, wählen mit
                           Bedacht aus und vergessen die Umgebung. Ich habe kein Lieblingsgericht, viele
Foto: Repolust
                           Speisen sind mit Erinnerungen an die Kindheit verbunden. Das Schönste an
                           meinem Beruf: Über das Essen können wir Menschen ein gutes Gefühl schenken!

                           Suppen für die Zukunft
                           TANJA ZAWADIL, kfb-REFERENTIN
                           IN DER KATHOLISCHEN FRAUENBEWEGUNG (kfb) gestalten wir aktiv Gegenwart und
                           Zukunft von Frauen. Zum Beispiel mit unserer Gastfreundschaft. Alljährlich laden
                           wir landauf und landab Menschen ein, gemeinsam mit uns unsere Suppen mit
                           Mehrwert zu essen. Sie machen unsere christlichen Wurzeln sichtbar und das schon
                           seit mehr als 60 Jahren. Wie das Amen zum Gebet gehören diese kfb Fastensuppen
                           zur Fastenzeit. Jahr für Jahr unterstützen sie als Gäste die Aktion Familienfasttag,
                           wir freuen uns, dass unser Angebot der Gastfreundschaft so zahlreich angenommen
Foto: privat
                           wird. 2020 lautet das Motto der Aktion Familienfasttag „Gemeinsam für eine
                           Zukunft in eigener Hand“. Schwerpunktland ist heuer Indien.

                           Es ist schön, wenn das Essen schmeckt
                           ROCHUS LANNER, CHEFKOCH IM BORROMÄUM
                           SEIT 14 JAHREN KOCHE ICH NUNMEHR SCHON IM BORROMÄUM, hier sind wir zu acht in
                           der Küche. 240 bis 260 Essen gehen täglich raus, an die Schüler und an die Mit­
                           arbeiterInnen der Erzdiözese. Für mich bedeutet Gastfreundschaft, freundlich zu
                           sein und auf die Qualität des Essens zu achten. Wir arbeiten mit guten Produkten
                           und versuchen die Zutaten wirklich aufzuarbeiten, die schönen und die weniger
                           schönen Teile gut weiter zu verarbeiten. Wir wollen möglichst wenig wegschmeißen.
                           Fisch kommt einmal in der Woche auf den Tisch, Gemüsebeilagen und Salate
Foto: Repolust
                           kommen bei unseren Gästen gut an. Klar gibt es auf Wunsch auch Nachschlag: Es
                           ist für uns auch schön zu beobachten, wenn das Essen schmeckt!

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Impuls
                Porta patet, cor magis!
… das habe ich über manchen alten Türen, vornehmlich in Klöstern,
gelesen: „Weit offen die Tür, noch weiter das Herz!“                               HERZLICH
Die Gastfreundschaft ist eine soziale Tugend, die weit in die vorchrist-           WILLKOMMEN!
liche Zeit reicht, als die menschlichen Sippenverbände noch vielfach als           „HERZLICH WILLKOMMEN!“,
Nomaden in z.T. unwirtlichen Gegenden unterwegs waren (vgl. Jos 20, 4).            „BIENVENIDO!“, „WELCOME!“ –
Reisende sind vielen Gefahren ausgesetzt; Nahrungsknappheit, Schutz-               der Willkommensgruß, den es
losigkeit vor der Witterung und vor Feinden …                                      in jeder Sprache gibt und der
                                                                                   auf vielen Schildern zu lesen
Es mag aus heutiger Sicht seltsam anmuten, dass es in den europäischen
                                                                                   ist – als Lippenbekenntnis
Spitälern vor dem 16. Jh. faktisch keine Ärzte gab. Spitäler-Herbergen             oder Verheißung oder tatsäch-
(vgl. Hospital, Hotel) waren ursprünglich geistlich geführte Häuser/               lich ernstgemeint? Sie merken
Klöster, die Kranken und Pilgern Gastfreundschaft gewährten und meist              sofort, wenn Sie in eine Ge-
dem Hl. Geist geweiht waren. Noch heute gibt es viele Hl. Geist Spitäler.          meinde kommen, ein Ge-
                                                                                   schäft oder einen Pfarrsaal be-
Dort wo die innere und äußere Not groß ist, dort ist die Gastfreundschaft
                                                                                   treten, wie das mit dem
besonders wichtig. Wenn ich unterwegs bin oder mein Heim verloren                  „Herzlich Willkommen!“ ge-
habe, brauche ich Obdach und Aufnahme. Wenn ich verzweifelt bin und                meint ist.
nicht mehr weiter weiß, brauche ich neben einer stets offenen Tür auch
                                                                                   Stellen Sie sich vor, Sie möch-
ein offenes Herz, das mir Herberge und Schutz ist. Wo Menschen ihres               ten zu einer Veranstaltung in
und das Leben ihrer Lieben aus Kriegstrümmern und Verfolgung in                    den Pfarrsaal gehen. Wie ha-
Sicherheit zu bringen suchen, können wir nicht planen, Flüchtlings­                ben Sie von der Veranstaltung
routen zu schließen oder ihnen beim Ertrinken zuzuschauen!                         erfahren? Wurden Sie persön-
                                                                                   lich eingeladen? Finden Sie
Erst wenn das Herz weit mehr offen ist, als die Tür, dann entsteht Gast-
                                                                                   den Pfarrsaal auf Anhieb? Wer-
freundschaft jenseits aller Duldung. Und vielleicht hilft der Gedanke,             den Sie am Eingang begrüßt?
dass selbst unser Erlöser nach seiner Geburt sein Leben als Flüchtling in          Weist Sie jemand auf die Gar-
Ägypten begonnen hat.                                                              derobe hin? Werden Sie von
                                                                                   den anwesenden Personen
Schwarz Detlef                                                                     wahrgenommen? Geht je-
                                                                                   mand auf Sie zu oder haben
                                                                                   Sie den Eindruck zu stören?
                                                                                   Ich gehe nicht davon aus, dass
                                                                                   Sie jemand bei der Hand neh-
 Ein Sinnbild der ganzen Kirche                                                    men muss, um Ihnen für den
                                                                                   Rest des Abends nicht mehr
 „Der Diakon [...] ist Ratgeber des ganzen Klerus und so etwas wie das Sinnbild
                                                                                   von der Seite zu weichen. Die
 der ganzen Kirche. Er pflegt die Kranken, kümmert sich um die Fremden, ist
                                                                                   Haltung, in der Ihnen die
 der Helfer der Witwen. Väterlich nimmt er sich der Waisen an, und er geht in
                                                                                   Menschen begegnen, wird
 den Häusern der Armen aus und ein, um festzustellen, ob es niemanden gibt,
                                                                                   entscheidend sein, ob Sie an
 der in Angst, Krankheit oder Not geraten ist... Er macht der Gemeinde die
                                                                                   weiteren Veranstaltungen der
 Namen derer bekannt, die der Hilfe bedürfen... Wenn der Diakon in einer
                                                                                   Pfarre teilnehmen werden.
 Stadt tätig ist, die am Meer liegt, soll er sorgsam das Ufer absuchen, ob nicht
 die Leiche eines Schiffbrüchigen angeschwemmt worden ist. Er soll sie
                                                                                   Klaudia Achleitner, Referentin
 bekleiden und bestatten. In der Unterkunft der Fremden soll er sich erkundi-
                                                                                   für Pfarrgemeinderäte
 gen, ob es dort nicht Kranke, Arme oder Verstorbene gibt, und er wird es der
                                                                                   klaudia.achleitner@seelsorge.
 Gemeinde mitteilen, dass sie für jeden tut, was nötig ist.“
                                                                                   kirchen.net
 Syrische Kirchenordnung aus dem 5. Jhdt.
                                                                                   +43(0)676 8746 6668

kontakt 87 | März 2020                                                                                         21
Best Practice

Tiere zu Gast
im Kirchturm
Er hat Klein und Groß erschaffen und trägt gleiche Sorge für alle.
												                                                                                               (Weish 6,7)

Gebäudebewohnende Tiere, insbesondere Vögel und Fledermäuse, aber
                                                                                    Daten & Fakten
auch viele andere Tierarten, finden immer schwierigere Lebensbedingun-
gen vor. Der Kirche als „Lebens-Raum“ für „Kulturfolger“, wie Turmfalke,            Das Projekt „Kirchturmtiere“ ist
Mauersegler, Dohle und Co., kommt vielerorts eine bedeutende Rolle zu.              eine Kooperation des Vereins zur
Was man wahrnimmt und kennt, schützt man eher.                                      Förderung kirchlicher Umwelt­
Was lebt rund um Ihren/deinen Kirchturm?                                            arbeit, in dem die Umweltbeauf-
                                                                                    tragten der katholischen und
                                                                                    evangelischen Kirche vertreten
Im Fokus stehen 11 Tierarten, es                                                    sind, gemeinsam mit BirdLife Ös-
kann aber jede andere Tiersichtung                                                  terreich und dem Naturschutz-
an und um Kirchen gemeldet                                                          bund Österreich.
werden. Die Beobachtung wird                                                        Wie „gastfreundlich“ ist
anschließend von ExpertInnen                                                        Ihre/deine Kirche?
bestimmt/geprüft. Durch die                                                         So geht’s:
gewonnenen Daten kann                                                               1.	App „naturbeobachtung.at“
Wissen über vorkommende                                                                 installieren & anmelden
Tiere in und um Kirchen                                                             2.	Projekt „Kirchturmtiere“
vernetzt genutzt werden. So                                                             wählen
können gegebenenfalls                                                               3. Kirche wählen
Maßnahmen zum Schutz                                                                4.	Tier beobachten und Art
für gefährdete Tierarten                                                                auswählen
ausgearbeitet werden.                                                               5.	(gern) Foto der beobachteten
Dem Arten­sterben                                                                       Tierart machen & hochladen
kann man entgegen-                                                                      oder aus Galerie hinzufügen
treten. Durch                                                                       6. Absenden – Fertig!
Wahrnehmen von                                                                      Informationen zu diesem Citizen
„Klein und Groß“                                                                    Science Projekt (teilhabende
und Gastfreund-                                                                     Wissenschaft) gibt es hier
schaft auf dem                                                                      www.kirchturmtiere.at
„heiligen                                                                           Kontakt:
Boden“.                                                                             Kathrin Muttenthaler MSc.
                                                                                    Referat für Umwelt & Nachhaltig-
                                                                                    keit, 0662/80472063
                                                                                    kathrin.muttenthaler@seelsorge.
                                                                                    kirchen.net

Tierbeobachtungen rund um den Kirchturm (Radius: 100 m) können über die kosten-
lose App naturbeobachtung.at gemeldet werden. Fotos verbessern die Datenqualität!

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