St. Ulricher Pfarrbrief ...46. Jahrgang / Juni 2021
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SEITE DER HERAUSGEBER Seite 2 * INNEN 1) Liebe Leser*innen! wieder so ist wie es vorher war. nicht auf Kosten anderer bereichern, Ressourcen nicht rücksichtslos aus- Zum Titelbild: Wasser - Lebenselexir Ich weiß, manche können es nicht beuten, .. in der Hitze dieser Tage. Klares sau- mehr hören, wenn es darum geht 9. Gebot: du sollst kein falsches Zeug- beres, kühlendes Wasser. Wasser - Schöpfungsverantwortung zu leben, nis geben wider deine Nächsten,..., kennen Sie noch das Gefühl, während z.B. die Umweltverschmutzung einzu- könnte meinen: du sollst andere nicht einer Wanderung einen Bach entlang dämmen, die Gleichwertigkeit aller mobben, nicht verleumden, keine zu wandern oder einen Brunnen zu Menschen zu akzeptieren uvm.. Geht Falschmeldungen verbreiten, nicht entdecken und die Freude über die es nur mehr um eine egozentrische lügen,… Erfrischung zu erleben? und/oder egoistische Betrachtung des 10. Gebot: Du sollst nicht begehren Viele kennen das nicht mehr. Für Lebens? Jedes Leben übt Einfluss auf deiner/s Nächsten Hab und Gut,…: manche ist die Natur Begleiterschei- das der anderen aus. Jede Aussage, könnte bedeuten, freue dich an dem- nung am Weg zu einer Vollversor- jede Handlung hat Auswirkungen auf was du dir selber schaffen kannst oh- gungshütte. Die Zeiten, die Vorlieben, alle beteiligten Personen. Wir sind ne andere zu übervorteilen. Schau auf die Möglichkeiten ändern sich ständig dafür immer wieder aufs Neue ver- dich und deine Möglichkeiten, du bist ob uns das passt oder nicht. antwortlich. wertvoll und kannst weiter an dir ar- beiten, ohne andere zu verletzen... Warum wollen so viele doch wieder Nehmen wir drei der 10 Gebote her- zurück zur Situation vor der Pande- aus. Sie gäben uns Halt und Richtung. Nehmen wir die Chancen war, krem- mie. Diese Pandemie gäbe uns die Als Christ*innen wüssten wir das, peln wir unser Leben zum Wohle Chance über unsere Umwelt und un- aber es fällt uns immer wieder unserer Erde und somit unseraller um ser Leben in ihr nachzudenken, Kor- schwer danach zu leben: und beginnen wir …… jetzt! rekturen vorzunehmen. Aber wie es 8. Gebot : du sollst nicht stehlen: momentan scheint, geht’s nach dem könnte vielleicht auch heißen: andere Alles Liebe für diesen Sommer Motto - ích bin so froh, dass es bald nicht über den Tisch ziehen, sich Regina Schlager Redaktionsschluss Pfarrbrief Erntedank Inhaltsverzeichnis bitte notieren: 22. August 2021 Titelseite 1 Seite der Herausgeber*innen 2 Es werden Wort des Pfarrleiters 3 nur solche Abschied nehmen 4 Jesus erkennen, Lebendige Pfarre 5 Lebendige Pfarre 6 die innerlich KBW Spiegel / Kinder 7 still sind, Kinder 8 die sich nicht Kinder 9 von der Nacht Eine Seite des Sommers ... 10 bedrängen lassen, … die andere Seite des Sommers 11 KBW 12 die trotz aller Nacht Menschen auf der Suche - 13 noch Wartende - Verschwörungstheorien 14 und Hellhörige blei- kfb 15 ben. KMB 16 Senior*innen 17 Text: Hanna Hümmer, Veranstaltungskalender, So. Termine 18 Foto: Volker Derlath, Ausgelegt Mk 9,30-37 19 beides image 06 21 Liturgischer Kalender 20 Titelbild: Michael Tillmann, image 06 2021 1) Gender*-Korrekturen erfolgten durch Redaktion/R. Schlager Wir sind für Sie da: Montag, Mittwoch, Donnerstag 8:00 bis 12:00 Uhr, Manuela Plasch, Tel.: 0676/877 655 58 Dienstag—Donnerstag: 09:00 bis 12:00 Uhr, Klaus-Peter Grassegger Tel: 0676/877 65 406 Dienstag—Freitag: nachmittags nur nach persönlicher Vereinbarung Klaus-Peter Grassegger Tel. Nr. des Pfarramtes: 07252/54 6 14. Seite 2
WORT DES P FARRLEITERS Seite Liebende Achtsamkeit Ängsten für oder gegen eine Impfung gegen das Sars-Virus. Liebe Gemeinde, Auch wenn ich nicht immer mit Ratschlägen oder Antwor- wie vielleicht einige mitbekommen haben, hatte ich An- ten helfen konnte, war es fang April wegen eines Missgeschickes eine schmerzhafte doch wichtig, glaube ich, ein- Verletzung am Knie. Gottlob ist nichts gerissen oder ge- fach mal nur achtsam zuge- brochen, aber so eine Ausrenkung spürt man schon hef- hört zu haben. Da ist schon tig und für länger Zeit. viel Hilfe darin verborgen. Vor allem aber mindert sie den möglichen Wirkradius Und wenn jetzt die ersehnte Foto Alexander Schmidt erheblich. Drei Wochen mit Krücken und dann Stütz- Urlaubszeit näher rückt, und hoffentlich einiges mehr strumpf. Da entdeckt man die Langsamkeit! möglich sein wird, dann findet sich für euch vielleicht Kein Schaden wo auch ein Nutzen. (Spruch meiner Mut- auch so eine Gelegenheit, die Langsamkeit zu entdecken ter) und einen achtsamen Blick auf unsere Welt und unsere In dieser nicht freiwillig gewählten Langsamkeit merkte Mitmenschen zu richten. ich aber, dass sich da und dort erfreulicher Weise, meine Neu entdeckte Freiräumen machen es euch dann viel- Achtsamkeit erhöhte. Termine waren natürlich deutlich leicht möglich, achtsamer mit sich selbst umzugehen, den weniger und diese meistens Online und so ergaben sich Wundern der Natur und ihren Bedürfnissen mehr Acht- dazwischen Freiräume, welche ich so schon lange nicht samkeit zu schenken oder mit erhöhter Achtsamkeit mehr hatte. dem Nächsten zu begegnen. Zeit hin und wieder dem Frühling beim Erwachen zuzu- In all diesen Begegnungen könnt ihr dann ganz sicher ei- sehen oder Menschen auch mal länger und vor allem mit nes erkennen; Gottes liebende Achtsamkeit zu seinen innerer Ruhe einfach zuzuhören. Nicht selten wurde mir „Menschenkindern“. von den Sorgen über den Arbeitsplatz der Corona be- dingt oder durch die Werkschließung der MAN in Steyr Schöne entschleunigte Ferien- und Urlaubszeit in Frage gestellt ist, erzählt, aber natürlich auch von wünscht euch Klaus-Peter Grassegger Eine kleine Geschichte des Sonntags würdigen Tag der Sonne ruhen.“ Die Bauern/Bäuerinnen durften ihre Felder allerdings bestellen, weil sie von der Witterung abhängig waren. Den Impuls zu dieser Ent- In diesen kommenden Tagen und Wochen, in denen viele scheidung hatte die Hinwendung des Kaisers zum christ- von uns Ferien haben, wird wieder bewusst, welchen lichen Glauben im Jahr 312 gegeben. Deshalb geht die Stellenwert solch arbeitsfreie Zeit haben kann. Natürlich Geschichtsforschung auch davon aus, dass die ist das Empfinden darüber von Mensch zu Mensch unter- „Sonntagsruhe“ ein paar Jahre älter ist, doch ist sie erst schiedlich – je nachdem, ob ein Mensch Arbeit hat oder in dem Edikt vom März 321 greifbar. Und in einem Edikt nicht; welche Art von Arbeit, wie groß der Stress ist und vom Juli 321, in dem es heißt, dass es „unwürdig“ sei, am wie er empfunden wird usw. Vielleicht auch eine Frage „Sonnentag“ vor Gericht zu streiten; „dieser Tag soll der des Alters. Verehrung dienen und wohlgefälligen Werken“. Bei mir selbst bemerke ich schon, dass die Ruhepausen immer wichtiger werden, da die Widerstandskraft gegen- Grundlage dieser Regelung ist die biblische Schöpfungs- über Belastung und Stress mit wachsendem Alter zuneh- geschichte, in der es ja heißt, dass Gott am siebten Tage mend geringer wird. Welch ein Glück, dass es da die Fe- ruhte. Für die Jud*innen wurde der Sabbat zum Ruhetag, rien gibt. Ein relativ modernes Glück. Denn so etwas wie für die frühen Christ*innen der Tag danach: An ihm war Ferien gibt es noch nicht so lange. Die Menschen vor Jesus gemäß den Evangelienberichten von den Toten auf- zum Beispiel 300 Jahren kannten keine Ferien. Besonders erstanden. Die Christ*innen kamen am „Tag, den man die nicht, die ärmer waren. Die mussten immer arbeiten. Sonnentag nennt“, zum Gebet und zum gemeinsamen Wobei: Ganz stimmt das nicht. Einen freien Tag gab es in Mahl zusammen; für die Römer war es der zweite Wo- der Woche – oder sollte es zumindest geben. Das war chentag – nach dem Saturntag, mit dem die antike Plane- der Sonntag. Dieser arbeitsfreie Sonntag hat schon eine tenwoche begann. Er war dem unbesiegten Sonnengott sehr lange Tradition. Um genau zu sein: In diesem Jahr „Sol invictus“ geweiht. Erst rund 100 Jahre später wurde eine 1.700 Jahre alte Tradition. Am 3. März 321 nach in der kaiserlichen Gesetzsprechung aus dem Christus ordnete der römische Kaiser Konstantin I. per „Sonnentag“ der Tag des Herrn, der „Herrentag“. Edikt an, dass der Sonntag im römischen Reich arbeitsfrei zu sein habe. Genau heißt es in dem Edikt: „Alle Richter, die Stadtbe- Michael Tillmann Quelle: Image 07/08 2021 völkerung und die Handwerker sollen am verehrungs- Seite 3
ABSCHIED Seite 4NEHMEN Ernst Holzer - ein liebenswerter Menschen Ernst Holzer ist heuer am 12. Mai nach langer, schwerer fach: ein liebenswerter Mensch. Krankheit, gepflegt, betreut und umsorgt von seiner Frau Helga, verstorben. Darüber hinaus war Ernst ein Famili- enmensch. Ernst war von1993 bis 2006 Mesner in un- Die Schmerzen über den Verlust sei- serer Pfarre, von 1989 bis 2007 Mitglied des ner ersten Frau, die Fürsorge für die Pfarrgemeinderates und von 1997 bis 2002 Söhne, die tiefe Vertrautheit und Lie- Obmann des Finanzausschusses. be zu Helga, die Freude und den Stolz Für viele Ulricher*innen ist Ernst unverges- über die Geburt seiner Tochter Susi sen. Er war einfach immer da: umsichtig, konnte ich miterleben. verlässlich, über alles informiert. Und Ernst war tief gläubig. Vor dem Gottesdienst hat er mit schnellen, Die letzten Jahre seines Lebens wa- kleinen Schritten den Altarraum durcheilt, ren dann von zahlreichen, schweren da noch etwas hingestellt, dort noch etwas Krankheiten belastet. Den Kampf da- zurechtgerückt, die Kerzen angezündet, gegen hat er nun verloren. Am Kniebeuge, Kreuzzeichen… und alles war 28.Mai wurde Ernst zur letzten Ruhe perfekt. geleitet. Wenn ich jetzt an ihn denke, sehe Es war im Pfarrgemeinderat, wo ich ihn als ganz wichtiges, ich, wie er über den Wolken den Altartisch bereitet… aktives Mitglied kennen lernen konnte: sein verschmitztes Lächeln, seine Umsicht, sein Interesse, kritisch, dabei aber Doris Fanta sachlich, nie verärgert oder heftig in der Diskussion. Ein- Foto: Stigler Gedenkgottesdienst am 25. Juli 2021 Vor einem Jahr ist unser Pfarrer Ludwig Walch in ein neues Leben bei Gott aufgebrochen. Zum Sterbetag am 25. Juli 2020 wollen wir seiner gemeinsam, ab 09:30 Uhr, in einem Gottesdienst mit Hans Hauer, Martina Pumberger und ihren Sänger*innen gedenken. „… ohne das Kreuz fehlt nicht irgendwas, sondern das Wesentliche: Meine Erlösung, meine Errettung, meine Befreiung.“ (KH Lenzner) Nachfolge: Da ist für jede und jeden das passende Schuhwerk dabei. Jesu Spuren zu folgen, das geht in Kinderschuhen, mit Sieben-Meilen-Stiefeln und am Rollator, in jedem Alter, egal ob arm oder reich, ob krank oder gesund. Jede und jeder im eigenen Tempo, auf dem eigenen Weg, alle gemeinsam Jesus im Blick, sein Wort im Herzen. Foto: Peter Kane Seite 4
LEBENDIGE Seite G 5 EMEINDE Firmung 2021 Ein ganzes Jahr musste unsere Jugend darauf warten. Warten, bis sie das Sakrament der Firmung endlich empfangen durften. Man sagt ja, was lange währt, das hält. So hat sich hoffentlich die lange Wartezeit, letztendlich positiv, auf das Fest des Empfanges des Hl. Geistes ausgewirkt. Die Freude bei diesem Fest, das wir mit unserem Fimspender KonsR. Dr. Martin Füreder feiern durften, war sicht- lich groß. 34 Jugendliche waren angetreten, das Sakrament des Hl. Geistes zu empfangen. Das jedes Sakrament ein „Versprechen Gottes“ ist, am Leben des Empfängers teilzuhaben, erfuhren unsere jungen Christinnen und Christen erneut im Firmunterricht. Dass sie davon reichlich Gebrauch machen, das wünschen wir ihnen alle von Herzen. Text: Klaus-Peter Grassegger, Foto: fotoflach Jesus hat seine angestammte Heimat, den „Himmel“, aufgegeben und ging an den Rand des Imperiums, in ein bislang namenloses Dorf. Er lebte 30 Jahre lang provinziell, doch dann bricht er auf und fällt aus dem Rahmen. Als das einstige Nachbarskind wieder heimkommt und Uner- wartetes mit sich bringt, kommt das in der Heimat nicht gut an: Bringe bloß nichts durcheinander! Bei uns soll alles so bleiben wie immer. Hier soll niemand aus dem Rahmen fallen. Hier soll alles überraschungs- und störungsfrei ablaufen. Bleibe, wie du bist – und lass uns ganz die Alten bleiben! Wie kannst du, mein Nachbar vom Hinterhof, der Messias sein? Als die große Überraschung Gottes bringt Jesus die Nazare- ner zur Weißglut und auch mein Denken immer wieder durcheinander. David Kremer /image 04 21 Seite 5
LEBENDIGE Seite 6 PFARRE Familienfastensonntag Fleißige Helferinnen!! Ich darf euch ein tolles Spendenergebnis bekannt geben: Anlässlich des Besuches € 1,400,00 können für die Projekte der kath. Frauenbe- unseres Pfarrgartens mit wegung vom Familienfasttag-Sonntag überwiesen wer- ihrer Lehrerin halfen die den! Mädchen spontan und mit viel Spaß dabei, die Erd- Suppen im Glas mit allerlei "Zubehör" waren der Ren- hügel im Pfarrgarten zu ner! planieren, damit er wie- Danke allen Köchinnen und liebe Grüße der sicher benutz bar ist. Manuela Plasch Danke für eure unvermit- telte Hilfe und die Freude Unglaublich. Super Ergebnis!!! DANKE an alle. die ihr dabei versprüht PS.: Das Beuschl war weltklasse!! habt. Klaus-Peter Grassegger Foto: Theresa Berger DIE ZUKUNFT DER KINDER IM BLICK Achtung Kinder! wird verstärkt darauf hingewiesen, denn mit den neuen Erstklässler/-innen nehmen Kinder am Straßenverkehr teil, die sich eventuell noch nicht so gut auskennen oder noch unsicher sind. Die immer notwendige Aufmerksam- keit wird noch einmal geschärft. Jetzt ist der Straßenverkehr ein Bereich, in dem Kinder besonders gefährdet sind, doch – Gott sei es geklagt – bei Weitem nicht der einzige. Die Monate der Pandemie haben sensibler gemacht für die Nöte und Gefahren, de- nen Kinder ausgesetzt sind. War bis vor Kurzem das Wort „Kindeswohlgefährdung“ vor allem eine Vokabel von Erzieher*innen und Pädagogen*innen, ist der dahin- ter stehende Tatbestand ins Zentrum der Öffentlichkeit und der politischen Diskussion gerückt. Kinder wurden in den Lockdowns verstärkt Opfer von häuslicher Gewalt; auch Fälle von seelischer und körper- licher Verwahrlosung häuften sich. Die wiederholten Schulschließungen haben verstärkt deutlich gemacht, dass es in unserem Land keine Bildungsgerechtigkeit gibt; ge- rade Kinder aus sozial schwächeren Schichten der Bevöl- kerung wurden in ihren Bildungschancen benachteiligt. „Kinder Halt! Vorsicht“ – es ist Zeit, innezuhalten und intensiv, ehrlich und schonungslos, darüber nachzuden- ken, wie es um das Kindeswohl in unserem Land bestellt ist. Und nicht beim Nachdenken zu bleiben, sondern Maßnahmen zu ergreifen, damit es allen Kindern gut geht. „Kinder Halt! Vorsicht“ – diesen Hinweis kennen Sie so oder ähnlich aus dem Straßenverkehr. Besonders in die- Peter Kane sen Wochen, in denen überall die Schule wieder beginnt, Quelle: Image 07/08 21 Seite 6
KBW Seite SPIEGEL 7 1) Finger S piele S p ielen Ich freue mich auf ein Wiedersehen – Kennenlernen im Herbst und SPIEGEL – K i nder wünsche allen einen schönen Sommer. Spielgruppe St. Ulrich Jaus e Vorbehaltlich der Corona Entwicklung Baste l n Elisabeth Pfeffer Spielgruppenleiterin sind ab KW 39 wieder Spielgruppen geplant. Sin g en Aktuelle Infos dazu siehe Homepage Elte r n Pfarre St. Ulrich ab Anfang September. Pla u dern Das alles 1) gibt es Anmeldungen sind jederzeit möglich p farre in der Spielgruppe! bei: Elisabeth Pfeffer Tel: 0650 4205901 Kreiss p iele Gem e inschaft KINDER Müde nach einem fortführen. Es ist an der Zeit zu wür- digen, was Schüler/-innen und Lehr- zermürbenden Schuljahr kräfte geleistet haben. Es ist zu Ende gegangen – ein Schul- Und mein Wunsch: Aus den Ver- jahr, das wahrscheinlich kaum jemand säumnissen für die Zukunft zu lernen so erwartet hat und das sich sicher- und das, was im Argen liegt, jetzt lich niemand noch einmal so wünscht. wirklich zu beheben. Die Pandemie Im Wechsel von Präsenz- und Distan- nicht zu vergessen, sondern sich auch zunterricht, mit allen Tücken eines noch in zwei, drei oder fünf Jahren selten reibungslos funktionierenden mit Verständnis für die Schüler/-innen digitalen Unterrichts und ständig in daran zu erinnern. Doch zunächst der Sorge, sich doch zu infizieren. gilt: Erholen und Kraft tanken! Die Trennung von Mitschüler/-innen, Und möglichst bald ohne Risiko all Mit Freunden treffen, im Team Sport die Angst, beim Unterrichtsstoff nicht das nachholen zu können, was ihr in machen, auf Partys gehen … mithalten zu können … die Liste der den letzten Monaten vermisst habt: Belastungen lässt sich nahezu endlos Quelle: image 07/08 2021 Ja, alle Kinder haben Und auch hier ist manches zum Rechte. Zum Beispiel ge- Schreien und zum Davonlaufen: Dass sund und in Sicherheit Kinder Gewalt erleiden, dass Kinder aufzuwachsen, ausrei- kaum Platz zum Spielen haben oder chend Essen und Kleidung dass nicht alle Kinder die gleichen und einen guten Ort zum Chancen haben. Zum Beispiel in der Leben zu haben. Das ist in Schule. Deshalb möchten das Deut- unserem Land oft eine sche Kinderhilfswerk und UNICEF, Selbstverständlichkeit, das ist das weltweite Kinderhilfswerk, doch es ist ja Weltkinder- dass die Kinderrechte ins Grundge- tag, das heißt, es geht um setz geschrieben werden. Das ist der die Rechte der Kinder wichtigste Gesetz in Deutschland, und weltweit und leider gibt es wenn eure Rechte da drinstehen, Am 20. September ist wieder euer sehr viele Länder, in denen Kinder müssen sich alle Erwachsenen daran Tag, der Weltkindertag. Dann steht hungern müssen oder auf der Straße halten. ihr total im Mittelpunkt – und es geht leben. Doch am 20. September geht um eure Rechte. es nicht nur um die Kinder in ärme- Foto: Michael Tillmann, ren Ländern, sondern auch um euch. Text: image 06/2021 Seite 7
KINDER Seite 8 Der Traum des Salomo Einen solchen Traum, wie ihn König Salomo, der Sohn des David, gehabt hat, wünschen sich wahrscheinlich viele. Laut dem Alten Testament (1. Buch der Könige, Kapitel 3) erscheint Gott Salomo im Traum und fragt ihn: „Was wünschst du dir? Bitte, was ich dir geben soll!“ Was würdet ihr antworten? Einmal einen Wunsch frei zu haben – da kann einem vieles einfallen. Das ist auch bei König Salomo möglich. Er könnte Gott um ein langes Leben und Ge- sundheit bitten, um Reichtum, um militärische Stärke und den Sieg über alle seine Feinde, doch Salomo bittet um etwas anderes. Er bittet um Verstand und Weisheit. Ein seltsamer Wunsch? Hättet ihr euch auch so etwas ge- wünscht? In der Schule wäre es sicherlich sehr hilfreich, besonders klug zu sein. Salomo bittet um Weisheit, weil er sehr jung König geworden ist und als König nichts falsch machen möchte. Gott gefällt der Wunsch des Königs und er erfüllt ihm – seitdem ist bis heute König Salomo für seine Weisheit bekannt. Andrea und Stefan Waghubinger Seite 8
KINDER Seite 9 Vielleicht habt ihr schon einmal vom dennoch wurde er zu einem der Reisen war damals eine gefährliche Apostel Paulus gehört. Er ist ein Jün- wichtigsten Apostel. Weil Paulus Angelegenheit: Das Schiff, mit dem ger Jesu gewesen, aber erst später überall herumreiste und den Men- man fuhr, konnte untergehen – Pau- zum Kreis der Jesus-Freunde dazu schen von Jesus erzählte. Damit mög- lus ist das passiert. gestoßen. Paulus hat Jesus zu dessen lichst viele die frohe Botschaft hör- Es gab Räuber und wilde Tiere. Und Lebzeiten gar nicht kennengelernt, ten. die Menschen, die damals von Jesus erzählten, wurden vom römischen Staat verfolgt. Bei so vielen Gefahren war es gut, dass Paulus Freund*innen hatte und nicht allein unterwegs war. Da waren Silas und Lukas, Priszilla und Aquila, um nur ein paar wenige zu nennen. Und es gab Timotheus. Timotheus begleitete Paulus auf seinen Reisen. Das Besondere bei ihm ist, dass es in der Bibel zwei Briefe des Paulus an Timotheus gibt. Auch wenn die bei- den nicht gemeinsam unterwegs wa- ren, hielt Paulus Kontakt zu seinem Freund. Ingrid Neelen, Image 07/08 2021 Andrea und Stefan Waghubinger Witze Als Lina mit einem schlechten Zeugnis nach Hause kommt, sind ihre Eltern sauer. „Nun regt euch ab“, unterbricht Lina ihr Schimpfen, „wichtiger ist doch jetzt, heraus- zufinden, woran es liegt: Sind es die Erbanlagen oder nur schlechte Umwelteinflüsse? *** Zwei Freunde schauen Fußball: „Ein gutes Spiel“, sagt der eine, „nur die Tore fehlen!“ „Wieso, da stehen doch zwei!“ Seite 9
EINE SEITE DES Seite 10 SOMMERS ... Urlaub Seele baumeln lassen Abschalten vom Alltag Wieder einmal hinausgehen Die nähere Umgebung erforschen Neue Reiseziele entdecken Das hab ich mir verdient Aber selbstverständlich … Foto: Peter Friebe Seite 10
… DIE ANDERE SSeite EITE 11 DES SOMMERS Ja auch die Anderen hätten es verdient! Leider macht das Leid und die Armut im Urlaub keine Pause Wenn wir jemanden sehen, der um Hilfe bittet, halten wir da an? Foto: Peter Kane Seite 11
KATHOLISCHES SeiteB 12ILDUNGSWERK Der Podcast zum Weiterdenken 1. Folge: Klima weiter denken 2. Folge: Humor weiter denken 3. Folge: Fasten weiter denken 4. Folge: Aufbruch weiter denken 5. Folge: Suche weiter denken Mit der Podcast-Reihe greifen wir unterschiedlichste Themen auf und setzen damit Impulse zum Weiterdenken und ins Gespräch kommen. (https://www.dioezese-linz.at/podcast_kbw) Rückblick – Ausblick Leider musste auch das Katholische Bildungswerk sein Programm coronabedingt drastisch reduzieren – und muss es leider noch etwas in den nächsten Monaten. Immerhin hielten wir Online-Sitzungen ab, nahmen online an der Jahrestagung – mit sehr guten Vorträgen und Workshops – teil und organisierten den Vortrag „Menschen auf der Suche - Verschwörungstheorien“, der gut besucht war und eine intensive Diskussion auslöste. Das Regionstreffen des Dekanates Steyr fand dann unter Berücksichtigung aller Corona - Vorschriften mit 17 Teil- nehmer*innen in unserem Pfarrzentrum statt. Geplant haben wir unseren traditionellen Pfarrheurigen „ausg´steckt is“ am Freitag, 27. August und hoffen auf zahlreiche Gästinnen1) und Gäste! Das KBW-Team 1) Anm. der Red.: das Wort ist ungewohnt, Sie finden diese Form bereits so im Duden. Übrigens verwendeten lt. Duden be- reits die Gebrüder Grimm im 19. Jhdt. in ihrem Wörterbuch weibliche Form wie z.B.: Engelin und Geistin, Gästin , …. Liebe Freundinnen und Freunde von SelbA, Ich werde euch, die Teilneh- mer*innen am SelbA Kurs persönlich anschreiben, um auch die Auflagen für ein Treffen zu kommunizieren. Angeblich kommen am 10. Juli wieder neue Verordnungen. Ich werde anbieten, im Sommer ein paar SelbA Treffen abzuhalten, richte mich aber nach den Wünschen und Zeitressourcen der Gruppe. Im Anhang ein Übungsblatt damit euch nicht langweilig wird. Ich wün- sche euch einen schönen Sommer! Mit lieben Grüßen Rosa Wieser Übungstext: SelbA Schatzkiste (Ziegelsteinen), Maus, Mücke, Kater, Affe, Rentier, Kamel, Schaf Lösung: Es sind sogar 19 Tiere: Laus, Eber, Gans, Sau, Fohlen, Amsel, Ara, Hund, Tiger, Esel, Ziege, Egel Seite 12
MENSCHEN AUF Seite 13DER SUCHE - Das Katholische Bildungswerk Treffpunkt Bildung hat stellung, nimmt der Informationsaustausch zwischen im März eine Online Veranstaltung zum Thema Gruppen ab und der Dissens zu vielen Themen zu. So “Menschen auf der Suche - Verschwörungstheorien” sind rund 8-15% der Menschen von Dingen über- mit Herbert Mühringer organisiert. Im Anschluss wur- zeugt, die objektiv widerlegbar sind. de interessiert diskutiert. Das Thema emotionalisiert, Nur warum ist das so? Warum bricht uns die gesell- jede/r hat seine Meinung dazu. Daher hat Klaus ange- schaftliche Mitte weg und ein kleiner Teil der Gesell- regt darüber einen Beitrag zu verfassen. Ich habe ver- schaft driftet in Extrempositionen ab? sucht den Vortrag und die Quellen zusammenzufassen. Mühlberger präsentiert dazu das Modell der persönli- chen Identität 1), die auf Säulen ruht, welche durch Es gibt wahrscheinlich Einigkeit darüber, dass es Risse die Wahrnehmung von Chancen und Risken beschä- kreuz und quer durch die Gesellschaft gibt. Quer digt oder zerbrochen (blau) oder neu errichtet wer- durch Familien, unabhängig von der politischen Ein- den (rot). Körperliche Gesundheit soziale Eingebundenheit materielle Sicherheit Sinn des Lebens Werte und Normen Die Folge einer geschwächten Identität sind Eingren- haben könnte, aber nur für Pippi Langstrumpf gab. Die zung und Abgrenzung und die Filterung von jener Infor- bürgerliche Mitte, die eigentlich der Leim der Gesell- mation die die eigene Haltung bestätigt. In Ausnahme- schaft sein sollte, ist verbittert und enttäuscht und fällen ergibt sich so die Offenheit Verschwörungstheo- fühlt sich getäuscht. rien bis hin zur Selbstaufopferung zu folgen, weil die Defizite der Identität jedenfalls mit Inhalt gefüllt wer- Daraus folgt eine Entfremdung und Misstrauen gegen- den (rot). Die Frage ist nur womit. über Medien und Politik. “Führer” werden gesucht und gefunden. Selbst alternative Fakten, die neue Be- Der natürliche Instinkt auf Gefahr ist Flucht oder zeichnung für Lügen und Falschinformation, werden als Rückzug. Erkennen wir als Gesellschaft mehr Risken Erklärung akzeptiert wenn sie nur logisch verpackt und kaum Chancen dann ist es logisch dass wir uns sind und die eigene Meinung stützen. zurückziehen in die Familie, mit Gleichgesinnten, in die Region wie die Sinus Studie von Integral fest stellt. Information erreicht diese Gruppe ob der Informa- Das neue Biedermeier. tionsflut nicht mehr. Menschen sitzen in Informations- blasen. Ob es früher tatsächlich besser war, ob eine Etwa 8-15% der Menschen (Sinus Studie Integral) ha- Gefahr oder eine Unschärfe mit dem Mikroskop ver- ben sich bereits in ihre “eigene Welt” zurückgezogen größert wird und damit zum Zerrbild wird, ist uner- 2) . Das schafft Sicherheit, wie es sie früher gegeben heblich. Welche Warnsignale gibt es, um solche Extrempositionen zu entlarven: nur wir kennen die Wahrheit (Wissen basiert aber auf Unwissen/Unschärfe/Wahrscheinlichkeit - ich weiß dass ich nicht alles weiß) Schwarz-weiß Darstellungen (es ist so wie wir sagen - Alternative ausgeschlossen - andere Informationen sind “fake news”) Freund / Feindbilder (Böswilligkeit, Gier oder Macht wird unterstellt - es gibt einen Schuldigen für mein Problem - jede Form des Widerspruchs wird negiert) einfache Lösungen (selten sind Lösungen einfach) Ich empfehle auf youtube “Wissenschaftler irren”: https://www.youtube.com/watch?v=DHyRaUeHcGY 1) „Die fünf Säulen der Identität“ nach Petzold 2) 8% der Bevölkerung meint der Klimawandel sei nicht durch die Menschheit verursacht 15% der Bevölkerung meint die Masernimpfung sei gefährlicher als Masern selbst tendenziell niedriger bei jüngeren Menschen tendenziell niedriger bei hoher Ausbildung, obwohl beides dem wissenschaftlichen Kenntnisstand widerspricht Seite 13
- VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN Seite 14 ? Was können wir als Pfarrgemeinde daraus lernen Nun, das soziale Netzwerk zählt sicherlich zu unseren Stärken, jedoch nicht in allen Altersgruppen. Hier das bestehende Netz zu flicken und zu erweitern wird wohl Aufgabe 2022 sein. Wir müssen auf Ängste und Chancen eingehen uns der Herausforderung stellen und so in der Gruppe ein mehr an Sicherheit/Geborgenheit zu schaffen indem wir integrieren und Sinn stiften. Wie schaffen wir es die vielen unbekannten Fähigkeiten in der Gemeinde für die Gemeinschaft nutzbar zu ma- chen? Das schafft Sinn und soziale Einbindung. Zudem bietet die Objektivierung von Meinungen, Wissen und Erkenntnissen ein breites Betätigungsfeld, wo es gilt, sich mit anderen Gruppen in der Gemeinde abzustimmen und Aktivitäten zu setzen. Es kann und darf einfach nicht sein, dass es alternativen Fakten gelingt unsere Meinung zu beeinflussen - oder?. Danke an das KBW und danke an Herrn Mühlberger für diesen Vortrag und die Beistellung der Quellen zu sei- nem Vortrag - ich freue mich auf gemeinsame “nach COVID” Aktivitäten mit Euch. Werner Jaschinsky Unterlagen: Vortrag: Mag. Herbert Mühringer / Diözese Linz www.weltanschauungsfragen.at Konrad Adenauer Stiftung, Jochen Roose “ Sie sind überall - eine repräsentative Umfrage zu Verschwörungstheorien “ Nov 2019 - Feb 2020 Sinus Milieustudie von Integral Morgenjournal Barbara Reichmann / Bertram Barth Die Brotvermehrung macht deut- lich, dass es im Gottesreich ganz anders zugeht als in der Welt. Das Gottesreich ist Liebe und Güte im Dass alle genug haben, dafür braucht es doch kein Wunder, oder? Erschre- Überfluss. Wer das erfahren hat, ckend, dass sich die reichen Länder Anfang des Jahres 80 % der Impfstoffpro- kann es auch weitergeben. Der duktion gesichert haben. Kaum Stimmen wurden dagegen laut. Dass alle ge- sieht im Nächsten nicht den Kon- nug haben, dafür braucht es die Bereitschaft zum Teilen, ein Gespür und den kurrenten. Denn im Gottesreich ist Willen zur Gerechtigkeit. Schaffen wir Menschen das oder braucht es dafür genug für alle da. Keiner muss doch ein Wunder? Angst haben, er käme zu kurz. Thomas Plaßmann André van Laere Image 07/08 21 Image 07/08 2021 „Wo Liebe und Weisheit sind, gibt es keine Furcht oder Ignoranz.“ Franz von Assisi, Quelle: https://beruhmte-zitate.de/autoren/franz-von-assisi Seite 14
KFB Seite 15 Palmbuschen binden Wir freuen uns sehr, dass wir heuer wieder die traditionellen Palmbuschen anbieten konnten. Wir danken den Frauen Maria Nagl , Elisabeth Nagl , Erna Derflinger und Ulrike Schreiner, die in Heimarbeit 200 Palmbuschen gebunden haben. Wir bedan- ken uns auch bei Spender*innen, die sämtliches Material zur Verfügung gestellt ha- ben. Situationsbedingt haben wir die Buschen eine Woche lang in der Kirche zum Verkauf angeboten. Wir konnten den fantastischen Betrag von € 623,27 erzielen und für die Kirche spenden. Totengedenken Am 07.03.2021 haben wir während des Gottesdienstes unseren verstorbenen Mitgliederinnen gedacht. Frau Rosa Garstenauer und Frau Rosa Steiner sind uns in die Ewigkeit vorausgegangen. Maiandacht am 31. Mai Bei schönem Wetter konnten wir, 23 Frauen der KFB St. Ulrich, am Montag, dem 31. Mai abends bei der Hinterbichlerkapelle der Familie Dippl eine sehr stimmungsvolle Maiandacht feiern. Für die schöne Gestaltung derselben sagen wir Herrn Klaus-Peter Grassegger und Frau Elfriede Maderthaner herzlichen Dank. Im Anschluss daran gab es dann bei der Familie Dippl in gemütlicher Atmosphäre eine gute Jause. Frauenpilgern am 16. Oktober 2021 Pilgern ist beten mit den Füßen – aufbrechen – unterwegs sein – ankommen. Möglichst viele Gruppen pilgern am gleichen Tag, auf unterschiedlichen Rou- ten von unterschiedlicher Länge in ganz Österreich unter dem Motto „Zeit zum Leben“. Startpunkt für alle ist 09:00 Uhr. Wir laden alle Frauen der KFB St. Ulrich zu diesem Frauenpilgern ein. Wir würden uns freuen, wenn sich einige Frauen zum gemeinsamen Gehen Zeit nehmen und dabei Frauenspiritualität erleben. Ansprechpartnerin dafür ist wie gewohnt Frau Elisabeth Infanger oder www.frauenpilgertag.at Buchempfehlung Pilgern mit der Bibel bibelshop@dioezese-linz.at Linz, (Bibelwerk) 2021, 224 Seiten €14,95 mit dem Kennwort „kfb –Zeitung“ Einige Vorschläge von Pilgerwegen in der Nähe: Pilgerweg Frauenstein (9 km) Pilgerweg Maria Neustift (5 km) zur Maderthanerkapelle Von Gaflenz zum Heiligenstein (9 km) Die letzte, längere Pilgerstrecke des vierteiligen Sebaldusweges führt von Maria Neustift , vorbei am Sonnberg , nach Gaflenz ( 20 km ) Frauengottesdienste am ersten Freitag jeden Monats. Ab September können diese wieder wie vor Corona abgehalten werden. Foto Maiandacht und Text: Gerti Krenn Foto Frauenpilgertag: kfb Zeitung 05/2021 „Zeit zu leben“ Seite 15
KMB Seite 16 Guatemala. Große Freude über neu gebaute Holzsparöfen. Mithilfe der Spenden der Adventsammlung 2020 errich- milie, besonders aber für die tet Sei So Frei in Guatemala gemeinsam mit der Partner- Frauen und Kinder. Das Feuer organisation ADICO Holzsparöfen für Familien in den verbrennt nun im Ofen, der Bergdörfern Joyabajs. gesundheitsschädliche Rauch zieht ab. Die Wärme wird Die ersten Öfen sind mittlerweile fertig gebaut, getrock- länger gespeichert und die Kochstelle befindet sich in net und einsatzbereit. Die Familien sind dankbar, dass größerer Höhe. Somit ist sie viel ergonomischer und au- der ständige Rauch und Ruß durch die offenen Feuerstel- ßer Reichweite für Kinder, Hunde und Katzen. Durch len nun der Vergangenheit angehören. Das Kochen auf den niedrigeren Holzverbrauch wird die Umwelt und das dem neuen Holzsparofen ist überhaupt kein Vergleich zu Familieneinkommen geschont. dem, was Isabel Lopez Sabjin und die anderen Frauen ihres Dorfes vorher tagtäglich leisten mussten. Bis zu Wir in St. Ulrich konnten € 830,00 mit der Sammlung dreimal am Tag zündeten sie ein paar der am Boden auf- am „Sei so Frei Sonntag“ im Dezember 2020 beisteuern. geschichteten Holzscheite an. Damit konnten 2 Holzsparöfen gebaut werden. Ich hatte Husten, Augenentzündungen ob der Corona bedingten geringen Kirchenbesucher und Verbrennungen gehörten nicht mit einem so tollen Ergebnis gerechnet! zu ihrem harten Alltag. Der Insgesamt konnten wir in OÖ mit den Adventaktionen hohe Holzverbrauch stellte € 668.874,27 EUR einnehmen (vorläufiges Ergebnis per für die Familien in der kargen 08.02.2021), ein unglaubliches Ergebnis, angesichts der Gegend ein großes Problem erschwerten Bedingungen. Danke an alle, die dieses Pro- dar. jekt mit ihrer Spende unterstützt haben! Die neuen Öfen sparen nicht Manfred Hochleitner nur Holz, sie bedeuten eine KMB St. Ulrich enorme Steigerung der Lebensqualität für die ganze Fa- Die KMB Oberösterreich setzt sich vielseitig mit Themen auseinander, die Männer in der Welt beschäf- tigen. Genaueres finden Sie unter https://www.dioezese-linz.at/site/kmb. Neben sich verändernden Männerbil- dern beschäftigt viele Männer das Thema Vater sein sehr. Neben vielen Aktionen dazu gibt es jährlich die Väter Ak- tionstage. Dazu ein Auszug aus der KMB Homepage, den vollständigen Text lesen Sie dort: https://www.dioezese- linz.at/site/kmb/vaeter/infos/article/181207.html: Super Dads retten die Welt: Der Höhepunkt der Väter-Aktions-Tage 2021 ging am 8. Juni 2021 im Wissensturm Linz als Hybridveranstaltung über die Bühne. … es ging dabei um Vaterrolle und die Glaubenssätze der Vergangenheit. In seinem Vortrag beschrieb Ali Mahlodji, was es braucht, damit Männer sich in ihrer Vaterrolle weiterentwickeln können: Die Entscheidung sich von den Glaubenssätzen der Vergangenheit zu lösen und den Mut, auf die Potentiale der Kinder zu setzen. … Chance Vatersein Erwachsene Männer haben eine Chance, ihr Vatersein anders zu leben, als sie es selbst erlebt haben. Rollenmuster vom echten Mann (stark, Ellbogentechnik, unnahbar, gefühlslos, …) sind Relikte aus einer Vergangenheit und den traumatischen Kriegserlebnissen, die heute neu buchstabiert werden müssen. In seinem Vortrag motiviert Ali Mahlodji die Teilnehmer im Wissensturm vor Ort und Online an den Bildschirmen, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Väter sollen präsent sein, wenn sie mit ihren Kindern in Kontakt sind, nicht nur physisch anwesend. Väter sollen ihren Kindern das Gefühl geben, dass sie gesehen und angenommen werden. Väter sollen sich eingestehen, dass sie manchmal selbst keinen Plan haben, wie sie den nächsten Schritt in der Part- nerschaft und mit den Kindern gehen können, um sich mit anderen darüber auszutauschen. Das verwirklicht Ali Mahlodji auch selbst in seiner Papa Gruppe. Sie hat den bezeichnenden Namen „Super Dads“, denn auch das ist für Männer wichtig: sich selbst ein wenig augenzwinkernd als Held zu definieren, der seine Aufga- ben annimmt und sich dabei Unterstützung von anderen holt. Wolfgang Schönleitner, Abteilungsleiter der Katholischen Männerbewegung Seite 16
SENIOR Seite*17 INNEN Die St. Ulricher Senior*innen entdecken verborgene Schätze in Steyr Eine liebe Gästin1) und regelmäßige Vortragende bei uns ist Christine Steiner, bekannt als Nachtwächterin in Steyr und profunde Kennerin der Stadtgeschichte. Sie nimmt uns immer wieder auf Entdeckungsreisen durch Steyr mit und hat schon vor einiger Zeit unter dem Titel „versteckt, entdeckt – Schatzkammer Steyr“ für uns einen zweistündigen Stadt-Rundgang zusammen- gestellt, bei dem man hochinteressante, aber versteckte Kunstschätze in der alten Eisenstadt entdecken konnte. Der virtuelle Spaziergang begann am Stadtplatz. Wir be- sichtigten zuerst das „Bummerlhaus“, das spätgotische Wahrzeichen der Stadt datiert im 13. Jahrhundert. Hier war im 15. Jahrhundert der Habsburger Kaiser Maximili- an I. gerne zu Gast. Er lieh sich für seine Söldnerheere Geld vom Hausbesitzer, dem „reichen Prandstetter“ und gab ihm dafür einen Adelstitel und ein Wappen mit dem goldenen Löwen von San Marco. Davon leitet sich bis heute der Hausname „Bummerlhaus“ ab. Der kleine gol- dene Löwe, der ob seiner Proportionen als Bummerl tituliert wurde, ist in ganz Österreich bekannt. Ein Prunkstück gotischer Profanarchitektur ist die im Haus integrierte Hauskapelle. Das Altarbild, Himmelfahrt Christi, des Malers Kremser Schmidt ziert den Innen- raum. Auch die im ersten OG reich gegliederte Original- Holzdecke ist eine echte Rarität, die abends – angestrahlt - bewundert werden kann. Weiter ging es in die neu renovierte, helle Stadtpfarrkir- che, der kleinen Schwester des Wiener Stephandomes. auf dem Kopf und Löffel sowie Nudelwalker in Händen. Hier spielte und komponierte Anton Bruckner auf der Die Zwerge stehen im Kreis um den Schloss-Brunnen Chrismann Orgel und hier befindet sich auch ein impo- herum, in dessen Mitte das Wappentier derer von Lam- santes Gedenkfenster für den Industriellen Josef Werndl berg, ein stattlicher Hund, steht. und seine Frau Karoline. Wer noch bis November 2021 mehr über Geschichten Unser Spaziergang führte uns über die Promenade zum und die Geschichte von Steyr erfahren will, der hat in barocken Schloss Lamberg, wo wir im Innenhof beson- der Landesausstellung die beste Gelegenheit dazu. ders skurrilen „Zwergerln“ begegneten. Sie sind Spottfi- guren auf verschiedene Stände, Völker, Amtspersonen Mit endlich sommerlichen Grüßen und Moden, z.B. „Hali Nasili Pascha, Statthalter auf der Gabriele Schnurpfeil großen Insel Schmeks im Archipelago“ und der Fotos: pixabay "führnehme Küchlmeister Nutsch Mollof“ mit Bratpfanne 1) Von Redaktion angepasst, siehe Duden bzw. Fußnote kbw-Bericht Seite 14 In der Frage des Zuzugs von Menschen anderer Kulturen und Nationen treffen unter- schiedliche Interessen, Wünsche und Ängste aufeinander. Für ein harmonisches Miteinander aller ist ein Balanceakt zwischen den unterschiedlichen Meinungen und Gefühlen notwendig, ohne Vorurteilen und Rassismus Raum zu geben und ohne jede geäußerte Befürchtung gleich in die Ecke der Fremdenfeindlichkeit zu rücken. Eine Gesellschaft, in der alle Menschen mit Respekt voreinander leben, ist nur durch einen Prozess zu erreichen, der selbst schon von gegenseitigem Respekt geprägt ist. Jules Stauber Seite 17
VERANSTALTUNGSKALENDER Seite 18 UND ANDERE TERMINE ab 20. Sept. Spiegel KW 39 voraussichtlicher Spielgruppenstart, siehe Seite 7 SelbA Nachmittage im Pfarrzentrum, Rosa Wieser informiert direkt, …… 14:00 h siehe Seite 12 27. Aug. 18:30 h „Ausg`steckt is“ im Pfarrgarten 16. Okt. 09:00 h Frauenpilgern, Details auf der kfb-Seite 15 Nach wie vor gilt, dass für alle Termine coronabedingte Änderungen stattfinden können. Wir hoffen Ihnen im Herbst einen umfangreicheren und planungssicheren Veranstaltungs- kalender anbieten zu können. Weitere Termine Pfarre St. Ulrich: Herzliche Einladung zur Krankensalbung am 23.Juni 19.00 Uhr während der Abendmesse durch Pater Adam. An- schließend musikalisch gestaltete Anbetung bis 20.30 Uhr. Herzliche Einladung zum Anbetungstag am Mittwoch den 29.September, beginnt um 9.00 Uhr mit der Aussetzung des Allerheiligsten, folgend Abendmesse um 19.00 Uhr mit Eucharistischem Segen durch Pater Adam. Der Anbe- tungstag endet um 20:30 Uhr, wobei die letzte Stunde musikalisch gestaltet wird. Für das persönliche Gebet werden wieder Vorschläge auf einem Tisch aufgelegt sein. Die Einteilungsliste wird von Brigitte Leick organisiert. (Kontakt: 0699-81109768 oder 0650-3240037). Brigitte Leick Familiensonntag jeden 2. Sonntag im Monat um 09:30 Uhr Rosenkranzgebet: : Jeden Sonntag um 09:00 Uhr in der Pfarrkirche Wochentagsgottesdienst: Jeden Mittwoch um 19:00 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche. Eucharistische Anbetung : jeden Mittwoch im Anschluss an die HL. Messe Eucharistische Anbetung bis 20:30 Uhr. Jeden 1. Mittwoch im Monat Hl. Beichte und musikal. Gestaltung. Gebetskreis: Der Gebetskreis trifft sich jeden ersten Freitag im Monat um 20:00 Uhr im Pfarrheim. Helfen Sie uns Plastikkerzenmüll am Friedhof in St. Ulrich zu verkleinern! Ausgebrannte Plastikkerzen mit Wachsresten gehö- ren nach dem neuen Müllverordnungsgesetz zum Restmüll. Je mehr Restmüllsäcke oder Tonnen wir benötigen, desto höher die Kosten. Helfen Sie uns daher Plastikkerzen-Müll zu sparen! Im Supermarkt gibt es weiße Nachfüllkerzen in einer braun-grünen Kartonverpackung (4-er Packung). Diese Größe passt genau in die roten, leeren Glasbehälter, welche vom Kerzenautomaten, vor dem Friedhofseingang, übrig bleiben. Leeren Glasbehälter aus der Tonne nehmen, weiße Ker- ze hineingeben, auf diesem Weg können Plastikkerzen gespart werden! Manuela Plasch Der Heilige Geist weckt auch heutzutage in den alten Menschen Gedanken und Worte der Weisheit. Ihre Stimme ist wertvoll, weil sie das Lob Gottes singt und die Wurzeln der Völker hütet. Papst Franziskus zum Welttage der Senior*innen Seite 18
BIBELWORT: M ARKUS Seite 19 9,30-37 Ausgelegt ! Mal ehrlich: Erster werden ist super! Und Letzter sein ist Mist. Das ist im großen Sport so oder auch in der Po- litik. Und wer erinnert sich nicht an die Tränen auf Kindergeburtstagen oder bei Sportfesten, wo man als Letzte oder Letzter ankam oder nicht in die Mannschaft gewählt wurde oder man schon wusste, dass das Beste weg ist, bis man dran ist? Und auch als Erwachsene stellen wir uns ja nicht gern hinten an, wenn nur die Ersten eine Chance kriegen. Jesus macht uns Mut, diese selbstver- Jesus hat seine Jünger durchschaut. „Wer der Erste sein will, soll der ständliche alte Ordnung zu überwin- Sie haben ihm nichts geantwortet auf Letzte von allen sein …“ Das sind den. Weil er es auch tut. Er verlässt seine Frage, worüber sie denn unter- harte Worte. Sie sind keine Forde- Galiläa, wo alles gut läuft und geht wegs gesprochen hatten. Es war rung, im Staub zu kriechen und vor dahin, wo nichts Gutes auf ihn wartet. auch nicht nötig, er wusste auch so anderen zu buckeln. Nachfolge Jesu um ihr Gerangel, um ihre Konkur- zu leben bedeutet, so lese ich diese Auf dem Weg gibt er den Jüngern und renz, ihr Streben nach Anerkennung Verse, zu einer Bescheidenheit zu uns ein Beispiel, als er ein Kind in sei- und Status. Er verurteilt sie nicht finden, die wirklich von Herzen ne Arme nimmt. Wenn wir uns ein- dafür, aber er macht deutlich, was kommt. setzen für die Unwichtigen und Über- Leben in seinem Geist bedeutet. Julia Gandras sehenen – denn das waren Kinder damals –, wenn wir zupacken, statt uns in die erste Reihe zu setzen, wenn es nicht um „Ich“, sondern um „Wir“ geht, dann haben wir einen Platz an Jesu Seite. Wir kommen nicht allein als Letzte an. Vielleicht müssen wir es dann nicht um jeden Preis vermeiden? Vielleicht würde es die Welt auf den Kopf stel- len? Christina Brunner de Aufgabe. Dabei ist das Kind, das Jesus uns vor Augen stellt und das unsere Hilfe braucht, nicht nur Ver- antwortung und Aufgabe, sondern es ist ein himmlisches Geschenk. Wir Der Letzte zu sein, der Diener aller, lich. Was kann es für eine größere können Gott bei uns aufnehmen, das ist keine passive Demutsgeste, Verantwortung geben, als ein Kind wenn wir menschlich sind. Wenn wir sondern der Schritt in die Verant- aufzunehmen und sich um dieses denen beistehen, die unsere Hilfe wortung für andere. Das macht Jesus Kind zu kümmern? Das ist eine das brauchen. So einfach ist es und mit dem Beispiel des Kindes deut- ganze Leben beeinflussende, prägen- manchmal doch auch so schwer. IMPRESSUM: Herausgeberin & Medieninhaberin: Pfarre St. Ulrich, 4400 St. Ulrich, Pfarrplatz 1. DVR-Nr. 0029874 (10773). Für den Inhalt verantwortlich: Redaktionsteam des Öffentlichkeitsausschusses: Klaus-Peter Grassegger, Regina Schlager (Redaktion), Christa Fachberger, Alexander Schmidt Tel.: 0664-88447799; E-Mail: pfarre.stulrich@dioezese-linz.at Seite 19
LITURGISCHER Seite 20 KALENDER 08. Juli 08:30 GOTTESDIENST Festmesse in der Pfarrkirche, es singt der Julei 11. Juli 09:30 ULRICHSONNTAG Chor, im Anschluss Ulrichfest beim Gemeindeamt! Die Pfarre Kleinraming feiert mit uns. 18. Juli 09:30 GOTTESDIENST Wort-Gottes-feier Hl. Messe, Gedenkgottesdienst Ludwig Walch, 25. Juli 09:30 GOTTESDIENST mit Chorgesang 01. Aug. 09:30 GOTTESDIENST Hl. Messe 8:00 Uhr Prozession von der Kirche in St. Ulrich 08. Aug. 09:30 LAURENZIFEST zur Laurenzikapelle, Hl. Messe um 09:30 Uhr bei der Laurenzikapelle 11. Aug. 09:30 GOTTESDIENST 15. Aug. 09:30 MARIA HIMMELFAHRT Festgottesdienst in St. Ulrich mit Kräuterweihe 22. Aug. 09:30 GOTTESDIENST 29. Aug. 09:30 GOTTESDIENST 03. Sept. 08:30 FRAUENGOTTESDIENST Wortgottesfeier, wir feiern im Pfarrsaal 05. Sept. 09:30 GOTTESDIENST 12. Sept. 09:30 GOTTESDIENST 19. Sept. 19:00 GOTTESDIENST Festmesse in St. Ulrich, wir treffen uns bei der Raika und ziehen gemeinsam in die Kirche ein. 26. Sept. 09:30 ERNTEDANKFEST Mitgebrachte Früchte und Gemüse werden im An- schluss an den Gottesdienst für einen gemeinnützigen Zweck verkauft, Spendenaktion Andacht mit Aussetzung des Allerheiligsten, 29. Sept. 09:00 ANBETUNGSTAG danach Anbetung und um 19:00 Uhr Abendmesse 01. Okt. 08:30 FRAUENGOTTESDIENST Wortgottesfeier, wir feiern im Pfarrsaal 03. Okt. 09:30 GOTTESDIENST Hl. Messe Die Pfarre St. Ulrich wünscht Ihnen einen schönen, entspannten Sommer, achtungsvolle Begegnungen und interessante Gespräche! Seite 20
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