St. Ulricher Pfarrbrief ...46. Jahrgang / Juni 2021

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St. Ulricher Pfarrbrief …………...46. Jahrgang / Juni 2021

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St. Ulricher Pfarrbrief ...46. Jahrgang / Juni 2021
SEITE DER HERAUSGEBER
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                                              INNEN                                               1)

Liebe Leser*innen!                       wieder so ist wie es vorher war.          nicht auf Kosten anderer bereichern,
                                                                                   Ressourcen nicht rücksichtslos aus-
Zum Titelbild: Wasser - Lebenselexir     Ich weiß, manche können es nicht          beuten, ..
in der Hitze dieser Tage. Klares sau-    mehr hören, wenn es darum geht            9. Gebot: du sollst kein falsches Zeug-
beres, kühlendes Wasser. Wasser -        Schöpfungsverantwortung zu leben,         nis geben wider deine Nächsten,...,
kennen Sie noch das Gefühl, während      z.B. die Umweltverschmutzung einzu-       könnte meinen: du sollst andere nicht
einer Wanderung einen Bach entlang       dämmen, die Gleichwertigkeit aller        mobben, nicht verleumden, keine
zu wandern oder einen Brunnen zu         Menschen zu akzeptieren uvm.. Geht        Falschmeldungen verbreiten, nicht
entdecken und die Freude über die        es nur mehr um eine egozentrische         lügen,…
Erfrischung zu erleben?                  und/oder egoistische Betrachtung des      10. Gebot: Du sollst nicht begehren
Viele kennen das nicht mehr. Für         Lebens? Jedes Leben übt Einfluss auf      deiner/s Nächsten Hab und Gut,…:
manche ist die Natur Begleiterschei-     das der anderen aus. Jede Aussage,        könnte bedeuten, freue dich an dem-
nung am Weg zu einer Vollversor-         jede Handlung hat Auswirkungen auf        was du dir selber schaffen kannst oh-
gungshütte. Die Zeiten, die Vorlieben,   alle beteiligten Personen. Wir sind       ne andere zu übervorteilen. Schau auf
die Möglichkeiten ändern sich ständig    dafür immer wieder aufs Neue ver-         dich und deine Möglichkeiten, du bist
ob uns das passt oder nicht.             antwortlich.                              wertvoll und kannst weiter an dir ar-
                                                                                   beiten, ohne andere zu verletzen...
Warum wollen so viele doch wieder        Nehmen wir drei der 10 Gebote her-
zurück zur Situation vor der Pande-      aus. Sie gäben uns Halt und Richtung.     Nehmen wir die Chancen war, krem-
mie. Diese Pandemie gäbe uns die         Als Christ*innen wüssten wir das,         peln wir unser Leben zum Wohle
Chance über unsere Umwelt und un-        aber es fällt uns immer wieder            unserer Erde und somit unseraller um
ser Leben in ihr nachzudenken, Kor-      schwer danach zu leben:                   und beginnen wir …… jetzt!
rekturen vorzunehmen. Aber wie es        8. Gebot : du sollst nicht stehlen:
momentan scheint, geht’s nach dem        könnte vielleicht auch heißen: andere     Alles Liebe für diesen Sommer
Motto - ích bin so froh, dass es bald    nicht über den Tisch ziehen, sich                             Regina Schlager
       Redaktionsschluss Pfarrbrief Erntedank                                        Inhaltsverzeichnis
          bitte notieren: 22. August 2021                                   Titelseite                                   1
                                                                            Seite der Herausgeber*innen                  2
                                                   Es werden                Wort des Pfarrleiters                        3
                                                   nur solche               Abschied nehmen                              4
                                                Jesus erkennen,             Lebendige Pfarre                             5
                                                                            Lebendige Pfarre                             6
                                                   die innerlich
                                                                            KBW Spiegel / Kinder                         7
                                                     still sind,
                                                                            Kinder                                       8
                                                 die sich nicht             Kinder                                       9
                                                 von der Nacht              Eine Seite des Sommers ...                  10
                                               bedrängen lassen,            … die andere Seite des Sommers              11
                                                                            KBW                                         12
                                              die trotz aller Nacht         Menschen auf der Suche -                    13
                                                noch Wartende               - Verschwörungstheorien                     14
                                              und Hellhörige blei-          kfb                                         15
                                                      ben.                  KMB                                         16
                                                                            Senior*innen                                17
                                                 Text: Hanna Hümmer,        Veranstaltungskalender, So. Termine         18
                                                    Foto: Volker Derlath,
                                                                            Ausgelegt Mk 9,30-37                        19
                                                       beides image 06 21
                                                                            Liturgischer Kalender                       20

  Titelbild: Michael Tillmann, image 06 2021               1)
                                                                Gender*-Korrekturen erfolgten durch Redaktion/R. Schlager

Wir sind für Sie da: Montag, Mittwoch, Donnerstag 8:00 bis 12:00 Uhr, Manuela Plasch, Tel.: 0676/877 655 58
                          Dienstag—Donnerstag: 09:00 bis 12:00 Uhr, Klaus-Peter Grassegger Tel: 0676/877 65 406
                          Dienstag—Freitag: nachmittags nur nach persönlicher Vereinbarung Klaus-Peter Grassegger
                                        Tel. Nr. des Pfarramtes: 07252/54 6 14.

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WORT DES P FARRLEITERS
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Liebende Achtsamkeit                                        Ängsten für oder gegen eine
                                                            Impfung gegen das Sars-Virus.
Liebe Gemeinde,                                             Auch wenn ich nicht immer
                                                            mit Ratschlägen oder Antwor-
wie vielleicht einige mitbekommen haben, hatte ich An-      ten helfen konnte, war es
fang April wegen eines Missgeschickes eine schmerzhafte     doch wichtig, glaube ich, ein-
Verletzung am Knie. Gottlob ist nichts gerissen oder ge-    fach mal nur achtsam zuge-
brochen, aber so eine Ausrenkung spürt man schon hef-       hört zu haben. Da ist schon
tig und für länger Zeit.                                    viel Hilfe darin verborgen.
Vor allem aber mindert sie den möglichen Wirkradius         Und wenn jetzt die ersehnte         Foto Alexander Schmidt
erheblich. Drei Wochen mit Krücken und dann Stütz-          Urlaubszeit näher rückt, und hoffentlich einiges mehr
strumpf. Da entdeckt man die Langsamkeit!                   möglich sein wird, dann findet sich für euch vielleicht
Kein Schaden wo auch ein Nutzen. (Spruch meiner Mut-        auch so eine Gelegenheit, die Langsamkeit zu entdecken
ter)                                                        und einen achtsamen Blick auf unsere Welt und unsere
In dieser nicht freiwillig gewählten Langsamkeit merkte     Mitmenschen zu richten.
ich aber, dass sich da und dort erfreulicher Weise, meine   Neu entdeckte Freiräumen machen es euch dann viel-
Achtsamkeit erhöhte. Termine waren natürlich deutlich       leicht möglich, achtsamer mit sich selbst umzugehen, den
weniger und diese meistens Online und so ergaben sich       Wundern der Natur und ihren Bedürfnissen mehr Acht-
dazwischen Freiräume, welche ich so schon lange nicht       samkeit zu schenken oder mit erhöhter Achtsamkeit
mehr hatte.                                                 dem Nächsten zu begegnen.
Zeit hin und wieder dem Frühling beim Erwachen zuzu-        In all diesen Begegnungen könnt ihr dann ganz sicher ei-
sehen oder Menschen auch mal länger und vor allem mit       nes erkennen; Gottes liebende Achtsamkeit zu seinen
innerer Ruhe einfach zuzuhören. Nicht selten wurde mir      „Menschenkindern“.
von den Sorgen über den Arbeitsplatz der Corona be-
dingt oder durch die Werkschließung der MAN in Steyr Schöne entschleunigte Ferien- und Urlaubszeit
in Frage gestellt ist, erzählt, aber natürlich auch von wünscht euch
                                                                                      Klaus-Peter Grassegger

Eine kleine Geschichte des Sonntags                         würdigen Tag der Sonne ruhen.“ Die Bauern/Bäuerinnen
                                                            durften ihre Felder allerdings bestellen, weil sie von der
                                                            Witterung abhängig waren. Den Impuls zu dieser Ent-
In diesen kommenden Tagen und Wochen, in denen viele
                                                            scheidung hatte die Hinwendung des Kaisers zum christ-
von uns Ferien haben, wird wieder bewusst, welchen
                                                            lichen Glauben im Jahr 312 gegeben. Deshalb geht die
Stellenwert solch arbeitsfreie Zeit haben kann. Natürlich
                                                            Geschichtsforschung auch davon aus, dass die
ist das Empfinden darüber von Mensch zu Mensch unter-
                                                            „Sonntagsruhe“ ein paar Jahre älter ist, doch ist sie erst
schiedlich – je nachdem, ob ein Mensch Arbeit hat oder
                                                            in dem Edikt vom März 321 greifbar. Und in einem Edikt
nicht; welche Art von Arbeit, wie groß der Stress ist und
                                                            vom Juli 321, in dem es heißt, dass es „unwürdig“ sei, am
wie er empfunden wird usw. Vielleicht auch eine Frage
                                                            „Sonnentag“ vor Gericht zu streiten; „dieser Tag soll der
des Alters.
                                                            Verehrung dienen und wohlgefälligen Werken“.
Bei mir selbst bemerke ich schon, dass die Ruhepausen
immer wichtiger werden, da die Widerstandskraft gegen-
                                                            Grundlage dieser Regelung ist die biblische Schöpfungs-
über Belastung und Stress mit wachsendem Alter zuneh-
                                                            geschichte, in der es ja heißt, dass Gott am siebten Tage
mend geringer wird. Welch ein Glück, dass es da die Fe-
                                                            ruhte. Für die Jud*innen wurde der Sabbat zum Ruhetag,
rien gibt. Ein relativ modernes Glück. Denn so etwas wie
                                                            für die frühen Christ*innen der Tag danach: An ihm war
Ferien gibt es noch nicht so lange. Die Menschen vor
                                                            Jesus gemäß den Evangelienberichten von den Toten auf-
zum Beispiel 300 Jahren kannten keine Ferien. Besonders
                                                            erstanden. Die Christ*innen kamen am „Tag, den man
die nicht, die ärmer waren. Die mussten immer arbeiten.
                                                            Sonnentag nennt“, zum Gebet und zum gemeinsamen
Wobei: Ganz stimmt das nicht. Einen freien Tag gab es in
                                                            Mahl zusammen; für die Römer war es der zweite Wo-
der Woche – oder sollte es zumindest geben. Das war
                                                            chentag – nach dem Saturntag, mit dem die antike Plane-
der Sonntag. Dieser arbeitsfreie Sonntag hat schon eine
                                                            tenwoche begann. Er war dem unbesiegten Sonnengott
sehr lange Tradition. Um genau zu sein: In diesem Jahr
                                                            „Sol invictus“ geweiht. Erst rund 100 Jahre später wurde
eine 1.700 Jahre alte Tradition. Am 3. März 321 nach
                                                            in der kaiserlichen Gesetzsprechung aus dem
Christus ordnete der römische Kaiser Konstantin I. per
                                                            „Sonnentag“ der Tag des Herrn, der „Herrentag“.
Edikt an, dass der Sonntag im römischen Reich arbeitsfrei
zu sein habe.
Genau heißt es in dem Edikt: „Alle Richter, die Stadtbe-                                       Michael Tillmann
                                                                                              Quelle: Image 07/08 2021
völkerung und die Handwerker sollen am verehrungs-
                                                                                                                 Seite 3
St. Ulricher Pfarrbrief ...46. Jahrgang / Juni 2021
ABSCHIED
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                          Ernst Holzer - ein liebenswerter Menschen
Ernst Holzer ist heuer am 12. Mai nach langer, schwerer fach: ein liebenswerter Mensch.
Krankheit, gepflegt, betreut und umsorgt von seiner Frau
Helga, verstorben.                                                          Darüber hinaus war Ernst ein Famili-
                                                                            enmensch.
Ernst war von1993 bis 2006 Mesner in un-                                    Die Schmerzen über den Verlust sei-
serer Pfarre, von 1989 bis 2007 Mitglied des                                ner ersten Frau, die Fürsorge für die
Pfarrgemeinderates und von 1997 bis 2002                                    Söhne, die tiefe Vertrautheit und Lie-
Obmann des Finanzausschusses.                                               be zu Helga, die Freude und den Stolz
Für viele Ulricher*innen ist Ernst unverges-                                über die Geburt seiner Tochter Susi
sen. Er war einfach immer da: umsichtig,                                    konnte ich miterleben.
verlässlich, über alles informiert.                                         Und Ernst war tief gläubig.

Vor dem Gottesdienst hat er mit schnellen,                                     Die letzten Jahre seines Lebens wa-
kleinen Schritten den Altarraum durcheilt,                                     ren dann von zahlreichen, schweren
da noch etwas hingestellt, dort noch etwas                                     Krankheiten belastet. Den Kampf da-
zurechtgerückt, die Kerzen angezündet,                                         gegen hat er nun verloren. Am
Kniebeuge, Kreuzzeichen… und alles war                                         28.Mai wurde Ernst zur letzten Ruhe
perfekt.                                                                       geleitet.
                                                                               Wenn ich jetzt an ihn denke, sehe
Es war im Pfarrgemeinderat, wo ich ihn als ganz wichtiges, ich, wie er über den Wolken den Altartisch bereitet…
aktives Mitglied kennen lernen konnte: sein verschmitztes
Lächeln, seine Umsicht, sein Interesse, kritisch, dabei aber                                         Doris Fanta
sachlich, nie verärgert oder heftig in der Diskussion. Ein-                                            Foto: Stigler

Gedenkgottesdienst am 25. Juli 2021
Vor einem Jahr ist unser Pfarrer Ludwig Walch in ein neues Leben
bei Gott aufgebrochen. Zum Sterbetag am 25. Juli 2020 wollen wir
seiner gemeinsam, ab 09:30 Uhr, in einem Gottesdienst mit Hans
Hauer, Martina Pumberger und ihren Sänger*innen gedenken.

„… ohne das Kreuz fehlt nicht irgendwas, sondern das
Wesentliche: Meine Erlösung, meine Errettung, meine
Befreiung.“
                                           (KH Lenzner)
                                                                             Nachfolge:
                                                                                   Da ist für jede und jeden
                                                                                das passende Schuhwerk dabei.
                                                                                     Jesu Spuren zu folgen,
                                                                                   das geht in Kinderschuhen,
                                                                                   mit Sieben-Meilen-Stiefeln
                                                                                        und am Rollator,
                                                                                         in jedem Alter,
                                                                                    egal ob arm oder reich,
                                                                                     ob krank oder gesund.

                                                                                          Jede und jeder
                                                                                       im eigenen Tempo,
                                                                                      auf dem eigenen Weg,
                                                                                 alle gemeinsam Jesus im Blick,
                                                                                      sein Wort im Herzen.

                                                                                                  Foto: Peter Kane

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St. Ulricher Pfarrbrief ...46. Jahrgang / Juni 2021
LEBENDIGE
                                           Seite G
                                                 5 EMEINDE

                                                 Firmung 2021

Ein ganzes Jahr musste unsere Jugend darauf warten. Warten, bis sie das Sakrament der Firmung endlich empfangen
durften. Man sagt ja, was lange währt, das hält. So hat sich hoffentlich die lange Wartezeit, letztendlich positiv, auf
das Fest des Empfanges des Hl. Geistes ausgewirkt.
Die Freude bei diesem Fest, das wir mit unserem Fimspender KonsR. Dr. Martin Füreder feiern durften, war sicht-
lich groß. 34 Jugendliche waren angetreten, das Sakrament des Hl. Geistes zu empfangen.
Das jedes Sakrament ein „Versprechen Gottes“ ist, am Leben des Empfängers teilzuhaben, erfuhren unsere jungen
Christinnen und Christen erneut im Firmunterricht.
Dass sie davon reichlich Gebrauch machen, das wünschen wir ihnen alle von Herzen.
                                                                                  Text: Klaus-Peter Grassegger,
                                                                                                          Foto: fotoflach

Jesus hat    seine angestammte Heimat, den „Himmel“, aufgegeben und ging an den Rand des Imperiums, in ein
bislang namenloses Dorf. Er lebte 30 Jahre lang provinziell, doch dann bricht er auf und fällt aus dem Rahmen.

Als das einstige Nachbarskind wieder heimkommt und Uner-
wartetes mit sich bringt, kommt das in der Heimat nicht gut
an: Bringe bloß nichts durcheinander! Bei uns soll alles so
bleiben wie immer. Hier soll niemand aus dem Rahmen fallen.
Hier soll alles überraschungs- und störungsfrei ablaufen.
Bleibe, wie du bist – und lass uns ganz die Alten bleiben! Wie
kannst du, mein Nachbar vom Hinterhof, der Messias sein?

Als die große Überraschung Gottes bringt Jesus die Nazare-
ner zur Weißglut und auch mein Denken immer wieder
durcheinander.
                           David Kremer /image 04 21
                                                                                                                   Seite 5
St. Ulricher Pfarrbrief ...46. Jahrgang / Juni 2021
LEBENDIGE
                                          Seite 6 PFARRE

           Familienfastensonntag                                      Fleißige Helferinnen!!
Ich darf euch ein tolles Spendenergebnis bekannt geben:                                  Anlässlich des Besuches
€ 1,400,00 können für die Projekte der kath. Frauenbe-                                   unseres Pfarrgartens mit
wegung vom Familienfasttag-Sonntag überwiesen wer-                                       ihrer Lehrerin halfen die
den!                                                                                     Mädchen spontan und mit
                                                                                         viel Spaß dabei, die Erd-
Suppen im Glas mit allerlei "Zubehör" waren der Ren-                                     hügel im Pfarrgarten zu
ner!                                                                                     planieren, damit er wie-
Danke allen Köchinnen und liebe Grüße                                                    der sicher benutz bar ist.

                                    Manuela Plasch                                       Danke für eure unvermit-
                                                                                         telte Hilfe und die Freude
Unglaublich. Super Ergebnis!!! DANKE an alle.                                            die ihr dabei versprüht
PS.: Das Beuschl war weltklasse!!                                                        habt.

                         Klaus-Peter Grassegger                                                     Foto: Theresa Berger

                   DIE ZUKUNFT DER KINDER IM BLICK
                Achtung Kinder!                           wird verstärkt darauf hingewiesen, denn mit den neuen
                                                          Erstklässler/-innen nehmen Kinder am Straßenverkehr
                                                          teil, die sich eventuell noch nicht so gut auskennen oder
                                                          noch unsicher sind. Die immer notwendige Aufmerksam-
                                                          keit wird noch einmal geschärft.
                                                          Jetzt ist der Straßenverkehr ein Bereich, in dem Kinder
                                                          besonders gefährdet sind, doch – Gott sei es geklagt –
                                                          bei Weitem nicht der einzige. Die Monate der Pandemie
                                                          haben sensibler gemacht für die Nöte und Gefahren, de-
                                                          nen Kinder ausgesetzt sind. War bis vor Kurzem das
                                                          Wort „Kindeswohlgefährdung“ vor allem eine Vokabel
                                                          von Erzieher*innen und Pädagogen*innen, ist der dahin-
                                                          ter stehende Tatbestand ins Zentrum der Öffentlichkeit
                                                          und der politischen Diskussion gerückt.

                                                          Kinder wurden in den Lockdowns verstärkt Opfer von
                                                          häuslicher Gewalt; auch Fälle von seelischer und körper-
                                                          licher Verwahrlosung häuften sich. Die wiederholten
                                                          Schulschließungen haben verstärkt deutlich gemacht, dass
                                                          es in unserem Land keine Bildungsgerechtigkeit gibt; ge-
                                                          rade Kinder aus sozial schwächeren Schichten der Bevöl-
                                                          kerung wurden in ihren Bildungschancen benachteiligt.

                                                          „Kinder Halt! Vorsicht“ – es ist Zeit, innezuhalten und
                                                          intensiv, ehrlich und schonungslos, darüber nachzuden-
                                                          ken, wie es um das Kindeswohl in unserem Land bestellt
                                                          ist. Und nicht beim Nachdenken zu bleiben, sondern
                                                          Maßnahmen zu ergreifen, damit es allen Kindern gut
                                                          geht.
„Kinder Halt! Vorsicht“ – diesen Hinweis kennen Sie so
oder ähnlich aus dem Straßenverkehr. Besonders in die-                                              Peter Kane
sen Wochen, in denen überall die Schule wieder beginnt,                                        Quelle: Image 07/08 21

                                                                                                               Seite 6
St. Ulricher Pfarrbrief ...46. Jahrgang / Juni 2021
KBW Seite
                                                    SPIEGEL
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                                           1)
                                                Finger   S   piele
                                                    S    p   ielen                Ich freue mich auf ein Wiedersehen –
                                                                                         Kennenlernen im Herbst und
SPIEGEL –                                           K    i   nder                             wünsche allen
                                                                                         einen schönen Sommer.
Spielgruppe St. Ulrich                           Jaus    e
Vorbehaltlich der Corona Entwicklung            Baste    l   n                                     Elisabeth Pfeffer
                                                                                                     Spielgruppenleiterin
sind ab KW 39 wieder Spielgruppen
geplant.                                          Sin    g   en

Aktuelle Infos dazu siehe Homepage
                                                  Elte   r   n
Pfarre St. Ulrich ab Anfang September.             Pla   u   dern                           Das alles
                                                                                             1)

                                                                                             gibt es
Anmeldungen sind jederzeit möglich                       p   farre                    in der Spielgruppe!
bei:
Elisabeth Pfeffer Tel: 0650 4205901
                                            Kreiss       p   iele
                                                 Gem     e   inschaft

                                                    KINDER
Müde nach einem                          fortführen. Es ist an der Zeit zu wür-
                                         digen, was Schüler/-innen und Lehr-
zermürbenden Schuljahr                   kräfte geleistet haben.

Es ist zu Ende gegangen – ein Schul-     Und mein Wunsch: Aus den Ver-
jahr, das wahrscheinlich kaum jemand     säumnissen für die Zukunft zu lernen
so erwartet hat und das sich sicher-     und das, was im Argen liegt, jetzt
lich niemand noch einmal so wünscht.     wirklich zu beheben. Die Pandemie
Im Wechsel von Präsenz- und Distan-      nicht zu vergessen, sondern sich auch
zunterricht, mit allen Tücken eines      noch in zwei, drei oder fünf Jahren
selten reibungslos funktionierenden      mit Verständnis für die Schüler/-innen
digitalen Unterrichts und ständig in     daran zu erinnern. Doch zunächst
der Sorge, sich doch zu infizieren.      gilt: Erholen und Kraft tanken!
Die Trennung von Mitschüler/-innen,      Und möglichst bald ohne Risiko all Mit Freunden treffen, im Team Sport
die Angst, beim Unterrichtsstoff nicht   das nachholen zu können, was ihr in machen, auf Partys gehen …
mithalten zu können … die Liste der      den letzten Monaten vermisst habt:
Belastungen lässt sich nahezu endlos                                                     Quelle: image 07/08 2021
                                                  Ja, alle Kinder haben           Und auch hier ist manches zum
                                                  Rechte. Zum Beispiel ge-        Schreien und zum Davonlaufen: Dass
                                                  sund und in Sicherheit          Kinder Gewalt erleiden, dass Kinder
                                                  aufzuwachsen, ausrei-           kaum Platz zum Spielen haben oder
                                                  chend Essen und Kleidung        dass nicht alle Kinder die gleichen
                                                  und einen guten Ort zum         Chancen haben. Zum Beispiel in der
                                                  Leben zu haben. Das ist in      Schule. Deshalb möchten das Deut-
                                                  unserem Land oft eine           sche Kinderhilfswerk und UNICEF,
                                                  Selbstverständlichkeit,         das ist das weltweite Kinderhilfswerk,
                                                  doch es ist ja Weltkinder-      dass die Kinderrechte ins Grundge-
                                                  tag, das heißt, es geht um      setz geschrieben werden. Das ist der
                                                  die Rechte der Kinder           wichtigste Gesetz in Deutschland, und
                                                  weltweit und leider gibt es     wenn eure Rechte da drinstehen,
Am 20. September ist wieder euer sehr viele Länder, in denen Kinder               müssen sich alle Erwachsenen daran
Tag, der Weltkindertag. Dann steht hungern müssen oder auf der Straße             halten.
ihr total im Mittelpunkt – und es geht leben. Doch am 20. September geht
um eure Rechte.                        es nicht nur um die Kinder in ärme-                        Foto: Michael Tillmann,
                                       ren Ländern, sondern auch um euch.                           Text: image 06/2021

                                                                                                                  Seite 7
St. Ulricher Pfarrbrief ...46. Jahrgang / Juni 2021
KINDER
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Der Traum des Salomo

Einen solchen Traum, wie ihn König Salomo, der Sohn des David, gehabt hat, wünschen sich wahrscheinlich viele.
Laut dem Alten Testament (1. Buch der Könige, Kapitel 3) erscheint Gott Salomo im Traum und fragt ihn: „Was
wünschst du dir? Bitte, was ich dir geben soll!“ Was würdet ihr antworten? Einmal einen Wunsch frei zu haben – da
kann einem vieles einfallen. Das ist auch bei König Salomo möglich. Er könnte Gott um ein langes Leben und Ge-
sundheit bitten, um Reichtum, um militärische Stärke und den Sieg über alle seine Feinde, doch Salomo bittet um
etwas anderes. Er bittet um Verstand und Weisheit. Ein seltsamer Wunsch? Hättet ihr euch auch so etwas ge-
wünscht? In der Schule wäre es sicherlich sehr hilfreich, besonders klug zu sein. Salomo bittet um Weisheit, weil er
sehr jung König geworden ist und als König nichts falsch machen möchte. Gott gefällt der Wunsch des Königs und
er erfüllt ihm – seitdem ist bis heute König Salomo für seine Weisheit bekannt.
                                                                                     Andrea und Stefan Waghubinger

                                                                                                             Seite 8
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KINDER
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Vielleicht habt ihr schon einmal vom     dennoch wurde er zu einem der           Reisen war damals eine gefährliche
Apostel Paulus gehört. Er ist ein Jün-   wichtigsten Apostel. Weil Paulus        Angelegenheit: Das Schiff, mit dem
ger Jesu gewesen, aber erst später       überall herumreiste und den Men-        man fuhr, konnte untergehen – Pau-
zum Kreis der Jesus-Freunde dazu         schen von Jesus erzählte. Damit mög-    lus ist das passiert.
gestoßen. Paulus hat Jesus zu dessen     lichst viele die frohe Botschaft hör-   Es gab Räuber und wilde Tiere. Und
Lebzeiten gar nicht kennengelernt,       ten.                                    die Menschen, die damals von Jesus
                                                                                 erzählten, wurden vom römischen
                                                                                 Staat verfolgt.
                                                                                 Bei so vielen Gefahren war es gut,
                                                                                 dass Paulus Freund*innen hatte und
                                                                                 nicht allein unterwegs war. Da waren
                                                                                 Silas und Lukas, Priszilla und Aquila,
                                                                                 um nur ein paar wenige zu nennen.
                                                                                 Und es gab Timotheus. Timotheus
                                                                                 begleitete Paulus auf seinen Reisen.

                                                                                 Das Besondere bei ihm ist, dass es in
                                                                                 der Bibel zwei Briefe des Paulus an
                                                                                 Timotheus gibt. Auch wenn die bei-
                                                                                 den nicht gemeinsam unterwegs wa-
                                                                                 ren, hielt Paulus Kontakt zu seinem
                                                                                 Freund.
                                                                                                       Ingrid Neelen,
                                                                                                    Image 07/08 2021

                                                                Andrea und Stefan Waghubinger          Witze

                                                                                                Als Lina mit einem
                                                                                                schlechten Zeugnis
                                                                                                nach Hause kommt,
                                                                                                sind ihre Eltern sauer.
                                                                                                „Nun regt euch ab“,
                                                                                                unterbricht Lina ihr
                                                                                                Schimpfen, „wichtiger
                                                                                                ist doch jetzt, heraus-
                                                                                                zufinden, woran es
                                                                                                liegt:
                                                                                                Sind es die Erbanlagen
                                                                                                oder nur schlechte
                                                                                                Umwelteinflüsse?

                                                                                                        ***
                                                                                                Zwei Freunde schauen
                                                                                                  Fußball: „Ein gutes
                                                                                                 Spiel“, sagt der eine,
                                                                                                „nur die Tore fehlen!“
                                                                                                  „Wieso, da stehen
                                                                                                     doch zwei!“

                                                                                                                 Seite 9
St. Ulricher Pfarrbrief ...46. Jahrgang / Juni 2021
EINE SEITE DES
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                      SOMMERS ...

             Urlaub
      Seele baumeln lassen
      Abschalten vom Alltag
   Wieder einmal hinausgehen
Die nähere Umgebung erforschen
   Neue Reiseziele entdecken
     Das hab ich mir verdient
    Aber selbstverständlich …
                                    Foto: Peter Friebe

                                           Seite 10
… DIE ANDERE SSeite
                 EITE 11 DES SOMMERS

Ja auch die Anderen hätten es verdient!

 Leider macht das Leid und die Armut
        im Urlaub keine Pause

      Wenn wir jemanden sehen,
 der um Hilfe bittet, halten wir da an?

                                          Foto: Peter Kane

                                                      Seite 11
KATHOLISCHES
                                    SeiteB
                                         12ILDUNGSWERK

Der Podcast zum Weiterdenken
1. Folge: Klima weiter denken
2. Folge: Humor weiter denken
3. Folge: Fasten weiter denken
4. Folge: Aufbruch weiter denken
5. Folge: Suche weiter denken

Mit der Podcast-Reihe greifen wir unterschiedlichste Themen auf und setzen damit Impulse zum Weiterdenken und
ins Gespräch kommen. (https://www.dioezese-linz.at/podcast_kbw)

                                    Rückblick – Ausblick

                                    Leider musste auch das Katholische Bildungswerk sein Programm coronabedingt
                                    drastisch reduzieren – und muss es leider noch etwas in den nächsten Monaten.

Immerhin hielten wir Online-Sitzungen ab, nahmen online an der Jahrestagung – mit sehr guten Vorträgen und
Workshops – teil und organisierten den Vortrag „Menschen auf der Suche - Verschwörungstheorien“, der
gut besucht war und eine intensive Diskussion auslöste.
Das Regionstreffen des Dekanates Steyr fand dann unter Berücksichtigung aller Corona - Vorschriften mit 17 Teil-
nehmer*innen in unserem Pfarrzentrum statt.

Geplant haben wir unseren traditionellen Pfarrheurigen „ausg´steckt is“ am Freitag, 27. August und hoffen
auf zahlreiche Gästinnen1) und Gäste!
                                                                                           Das KBW-Team
1)
  Anm. der Red.: das Wort ist ungewohnt, Sie finden diese Form bereits so im Duden. Übrigens verwendeten lt. Duden be-
reits die Gebrüder Grimm im 19. Jhdt. in ihrem Wörterbuch weibliche Form wie z.B.: Engelin und Geistin, Gästin , ….

Liebe Freundinnen und
Freunde von SelbA,

Ich werde euch, die Teilneh-
mer*innen am SelbA Kurs persönlich
anschreiben, um auch die Auflagen
für ein Treffen zu kommunizieren.
Angeblich kommen am 10. Juli wieder
neue Verordnungen.
Ich werde anbieten, im Sommer ein
paar SelbA Treffen abzuhalten, richte
mich aber nach den Wünschen und
Zeitressourcen der Gruppe.
Im Anhang ein Übungsblatt damit
euch nicht langweilig wird. Ich wün-
sche euch einen schönen Sommer!

Mit lieben Grüßen
                      Rosa Wieser
       Übungstext: SelbA Schatzkiste

       (Ziegelsteinen), Maus, Mücke, Kater, Affe, Rentier, Kamel, Schaf
       Lösung: Es sind sogar 19 Tiere: Laus, Eber, Gans, Sau, Fohlen, Amsel, Ara, Hund, Tiger, Esel, Ziege, Egel
                                                                                                                  Seite 12
MENSCHEN AUF
                                                  Seite 13DER SUCHE -
     Das Katholische Bildungswerk Treffpunkt Bildung hat                            stellung, nimmt der Informationsaustausch zwischen
     im März eine Online Veranstaltung zum Thema                                    Gruppen ab und der Dissens zu vielen Themen zu. So
     “Menschen auf der Suche - Verschwörungstheorien”                               sind rund 8-15% der Menschen von Dingen über-
     mit Herbert Mühringer organisiert. Im Anschluss wur-                           zeugt, die objektiv widerlegbar sind.
     de interessiert diskutiert. Das Thema emotionalisiert,                         Nur warum ist das so? Warum bricht uns die gesell-
     jede/r hat seine Meinung dazu. Daher hat Klaus ange-                           schaftliche Mitte weg und ein kleiner Teil der Gesell-
     regt darüber einen Beitrag zu verfassen. Ich habe ver-                         schaft driftet in Extrempositionen ab?
     sucht den Vortrag und die Quellen zusammenzufassen.                            Mühlberger präsentiert dazu das Modell der persönli-
                                                                                    chen Identität 1), die auf Säulen ruht, welche durch
     Es gibt wahrscheinlich Einigkeit darüber, dass es Risse                        die Wahrnehmung von Chancen und Risken beschä-
     kreuz und quer durch die Gesellschaft gibt. Quer                               digt oder zerbrochen (blau) oder neu errichtet wer-
     durch Familien, unabhängig von der politischen Ein-                            den (rot).

                    Körperliche Gesundheit
                    soziale Eingebundenheit
                      materielle Sicherheit
                        Sinn des Lebens
                       Werte und Normen

     Die Folge einer geschwächten Identität sind Eingren-                           haben könnte, aber nur für Pippi Langstrumpf gab. Die
     zung und Abgrenzung und die Filterung von jener Infor-                         bürgerliche Mitte, die eigentlich der Leim der Gesell-
     mation die die eigene Haltung bestätigt. In Ausnahme-                          schaft sein sollte, ist verbittert und enttäuscht und
     fällen ergibt sich so die Offenheit Verschwörungstheo-                         fühlt sich getäuscht.
     rien bis hin zur Selbstaufopferung zu folgen, weil die
     Defizite der Identität jedenfalls mit Inhalt gefüllt wer-                      Daraus folgt eine Entfremdung und Misstrauen gegen-
     den (rot). Die Frage ist nur womit.                                            über Medien und Politik. “Führer” werden gesucht
                                                                                    und gefunden. Selbst alternative Fakten, die neue Be-
     Der natürliche Instinkt auf Gefahr ist Flucht oder                             zeichnung für Lügen und Falschinformation, werden als
     Rückzug. Erkennen wir als Gesellschaft mehr Risken                             Erklärung akzeptiert wenn sie nur logisch verpackt
     und kaum Chancen dann ist es logisch dass wir uns                              sind und die eigene Meinung stützen.
     zurückziehen in die Familie, mit Gleichgesinnten, in die
     Region wie die Sinus Studie von Integral fest stellt.                          Information erreicht diese Gruppe ob der Informa-
     Das neue Biedermeier.                                                          tionsflut nicht mehr. Menschen sitzen in Informations-
                                                                                    blasen. Ob es früher tatsächlich besser war, ob eine
     Etwa 8-15% der Menschen (Sinus Studie Integral) ha-                            Gefahr oder eine Unschärfe mit dem Mikroskop ver-
     ben sich bereits in ihre “eigene Welt” zurückgezogen                           größert wird und damit zum Zerrbild wird, ist uner-
     2)
        . Das schafft Sicherheit, wie es sie früher gegeben                         heblich.
    Welche Warnsignale gibt es, um solche Extrempositionen zu entlarven:

         nur wir kennen die Wahrheit (Wissen basiert aber auf Unwissen/Unschärfe/Wahrscheinlichkeit - ich weiß dass
          ich nicht alles weiß)
         Schwarz-weiß Darstellungen (es ist so wie wir sagen - Alternative ausgeschlossen - andere
          Informationen sind “fake news”)
         Freund / Feindbilder (Böswilligkeit, Gier oder Macht wird unterstellt - es gibt einen Schuldigen für mein
          Problem - jede Form des Widerspruchs wird negiert)
         einfache Lösungen (selten sind Lösungen einfach)

            Ich empfehle auf youtube “Wissenschaftler irren”: https://www.youtube.com/watch?v=DHyRaUeHcGY

    1)
      „Die fünf Säulen der Identität“ nach Petzold
    2)
      8% der Bevölkerung meint der Klimawandel sei nicht durch die Menschheit verursacht
    15% der Bevölkerung meint die Masernimpfung sei gefährlicher als Masern selbst
    tendenziell niedriger bei jüngeren Menschen tendenziell niedriger bei hoher Ausbildung,
    obwohl beides dem wissenschaftlichen Kenntnisstand widerspricht

                                                                                                                                     Seite 13
- VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN
                                    Seite 14      ?
  Was können wir als Pfarrgemeinde daraus lernen
  Nun, das soziale Netzwerk zählt sicherlich zu unseren Stärken, jedoch nicht in allen Altersgruppen. Hier das
  bestehende Netz zu flicken und zu erweitern wird wohl Aufgabe 2022 sein.
  Wir müssen auf Ängste und Chancen eingehen uns der Herausforderung stellen und so in der
  Gruppe ein mehr an Sicherheit/Geborgenheit zu schaffen indem wir integrieren und Sinn stiften.

  Wie schaffen wir es die vielen unbekannten Fähigkeiten in der Gemeinde für die Gemeinschaft nutzbar zu ma-
  chen? Das schafft Sinn und soziale Einbindung.
  Zudem bietet die Objektivierung von Meinungen, Wissen und Erkenntnissen ein breites Betätigungsfeld,
  wo es gilt, sich mit anderen Gruppen in der Gemeinde abzustimmen und Aktivitäten zu setzen.
  Es kann und darf einfach nicht sein, dass es alternativen Fakten gelingt unsere Meinung zu beeinflussen - oder?.
  Danke an das KBW und danke an Herrn Mühlberger für diesen Vortrag und die Beistellung der Quellen zu sei-
  nem Vortrag - ich freue mich auf gemeinsame “nach COVID” Aktivitäten mit Euch.

                                                                                                Werner Jaschinsky
  Unterlagen:

  Vortrag: Mag. Herbert Mühringer / Diözese Linz
  www.weltanschauungsfragen.at
  Konrad Adenauer Stiftung, Jochen Roose
  “ Sie sind überall - eine repräsentative Umfrage zu Verschwörungstheorien “ Nov 2019 - Feb 2020
  Sinus Milieustudie von Integral Morgenjournal Barbara Reichmann / Bertram Barth

                                                                                    Die Brotvermehrung macht deut-
                                                                                    lich, dass es im Gottesreich ganz
                                                                                    anders zugeht als in der Welt. Das
                                                                                    Gottesreich ist Liebe und Güte im
Dass alle genug haben, dafür braucht es doch kein Wunder, oder? Erschre-
                                                                                    Überfluss. Wer das erfahren hat,
ckend, dass sich die reichen Länder Anfang des Jahres 80 % der Impfstoffpro-
                                                                                    kann es auch weitergeben. Der
duktion gesichert haben. Kaum Stimmen wurden dagegen laut. Dass alle ge-
                                                                                    sieht im Nächsten nicht den Kon-
nug haben, dafür braucht es die Bereitschaft zum Teilen, ein Gespür und den
                                                                                    kurrenten. Denn im Gottesreich ist
Willen zur Gerechtigkeit. Schaffen wir Menschen das oder braucht es dafür
                                                                                    genug für alle da. Keiner muss
doch ein Wunder?
                                                                                    Angst haben, er käme zu kurz.
                                                      Thomas Plaßmann                              André van Laere
                                                                  Image 07/08 21                             Image 07/08 2021

         „Wo Liebe und Weisheit sind, gibt es keine Furcht oder Ignoranz.“
                                                 Franz von Assisi, Quelle: https://beruhmte-zitate.de/autoren/franz-von-assisi
                                                                                                                      Seite 14
KFB
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Palmbuschen binden
Wir freuen uns sehr, dass wir heuer wieder die traditionellen Palmbuschen anbieten
konnten. Wir danken den Frauen Maria Nagl , Elisabeth Nagl , Erna Derflinger und
Ulrike Schreiner, die in Heimarbeit 200 Palmbuschen gebunden haben. Wir bedan-
ken uns auch bei Spender*innen, die sämtliches Material zur Verfügung gestellt ha-
ben. Situationsbedingt haben wir die Buschen eine Woche lang in der Kirche zum Verkauf angeboten. Wir konnten
den fantastischen Betrag von € 623,27 erzielen und für die Kirche spenden.

Totengedenken
Am 07.03.2021 haben wir während des Gottesdienstes unseren verstorbenen Mitgliederinnen gedacht. Frau Rosa
Garstenauer und Frau Rosa Steiner sind uns in die
Ewigkeit vorausgegangen.

Maiandacht am 31. Mai
Bei schönem Wetter konnten wir, 23 Frauen der
KFB St. Ulrich, am Montag, dem 31. Mai abends
bei der Hinterbichlerkapelle der Familie Dippl eine
sehr stimmungsvolle Maiandacht feiern.
Für die schöne Gestaltung derselben sagen wir
Herrn Klaus-Peter Grassegger und Frau Elfriede
Maderthaner herzlichen Dank.
Im Anschluss daran gab es dann bei der Familie
Dippl in gemütlicher Atmosphäre eine gute Jause.

Frauenpilgern am 16. Oktober 2021
Pilgern ist beten mit den Füßen – aufbrechen – unterwegs sein – ankommen.
Möglichst viele Gruppen pilgern am gleichen Tag, auf unterschiedlichen Rou-
ten von unterschiedlicher Länge in ganz Österreich unter dem Motto „Zeit
zum Leben“.
Startpunkt für alle ist 09:00 Uhr.
Wir laden alle Frauen der KFB St. Ulrich zu diesem Frauenpilgern ein.
Wir würden uns freuen, wenn sich einige Frauen zum gemeinsamen Gehen
Zeit nehmen und dabei Frauenspiritualität erleben.
Ansprechpartnerin dafür ist wie gewohnt Frau Elisabeth Infanger oder
www.frauenpilgertag.at

Buchempfehlung Pilgern mit der Bibel bibelshop@dioezese-linz.at Linz,
(Bibelwerk) 2021, 224 Seiten €14,95 mit dem Kennwort „kfb –Zeitung“

Einige Vorschläge von Pilgerwegen in der Nähe:
Pilgerweg Frauenstein (9 km)
Pilgerweg Maria Neustift (5 km) zur Maderthanerkapelle
Von Gaflenz zum Heiligenstein (9 km)
Die letzte, längere Pilgerstrecke des vierteiligen Sebaldusweges führt von Maria Neustift , vorbei am Sonnberg ,
nach Gaflenz ( 20 km )

Frauengottesdienste
am ersten Freitag jeden Monats. Ab September können diese wieder wie vor Corona abgehalten werden.
                                                                     Foto Maiandacht und Text: Gerti Krenn
                                                      Foto Frauenpilgertag: kfb Zeitung 05/2021 „Zeit zu leben“

                                                                                                             Seite 15
KMB
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Guatemala. Große Freude über neu gebaute Holzsparöfen.

Mithilfe der Spenden der Adventsammlung 2020 errich-         milie, besonders aber für die
tet Sei So Frei in Guatemala gemeinsam mit der Partner-      Frauen und Kinder. Das Feuer
organisation ADICO Holzsparöfen für Familien in den          verbrennt nun im Ofen, der
Bergdörfern Joyabajs.                                        gesundheitsschädliche Rauch zieht ab. Die Wärme wird
Die ersten Öfen sind mittlerweile fertig gebaut, getrock-    länger gespeichert und die Kochstelle befindet sich in
net und einsatzbereit. Die Familien sind dankbar, dass       größerer Höhe. Somit ist sie viel ergonomischer und au-
der ständige Rauch und Ruß durch die offenen Feuerstel-      ßer Reichweite für Kinder, Hunde und Katzen. Durch
len nun der Vergangenheit angehören. Das Kochen auf          den niedrigeren Holzverbrauch wird die Umwelt und das
dem neuen Holzsparofen ist überhaupt kein Vergleich zu       Familieneinkommen geschont.
dem, was Isabel Lopez Sabjin und die anderen Frauen
ihres Dorfes vorher tagtäglich leisten mussten. Bis zu       Wir in St. Ulrich konnten € 830,00 mit der Sammlung
dreimal am Tag zündeten sie ein paar der am Boden auf-       am „Sei so Frei Sonntag“ im Dezember 2020 beisteuern.
                           geschichteten Holzscheite an.     Damit konnten 2 Holzsparöfen gebaut werden. Ich hatte
                           Husten, Augenentzündungen         ob der Corona bedingten geringen Kirchenbesucher
                           und Verbrennungen gehörten        nicht mit einem so tollen Ergebnis gerechnet!
                           zu ihrem harten Alltag. Der       Insgesamt konnten wir in OÖ mit den Adventaktionen
                           hohe Holzverbrauch stellte        € 668.874,27 EUR einnehmen (vorläufiges Ergebnis per
                           für die Familien in der kargen    08.02.2021), ein unglaubliches Ergebnis, angesichts der
                           Gegend ein großes Problem         erschwerten Bedingungen. Danke an alle, die dieses Pro-
                           dar.                              jekt mit ihrer Spende unterstützt haben!

                         Die neuen Öfen sparen nicht                                         Manfred Hochleitner
                         nur Holz, sie bedeuten eine                                                     KMB St. Ulrich
enorme Steigerung der Lebensqualität für die ganze Fa-

Die KMB Oberösterreich setzt sich vielseitig mit Themen auseinander, die Männer in der Welt beschäf-
tigen. Genaueres finden Sie unter https://www.dioezese-linz.at/site/kmb. Neben sich verändernden Männerbil-
dern beschäftigt viele Männer das Thema Vater sein sehr. Neben vielen Aktionen dazu gibt es jährlich die Väter Ak-
tionstage. Dazu ein Auszug aus der KMB Homepage, den vollständigen Text lesen Sie dort: https://www.dioezese-
linz.at/site/kmb/vaeter/infos/article/181207.html:

Super Dads retten die Welt:
Der Höhepunkt der Väter-Aktions-Tage 2021 ging am 8. Juni 2021 im Wissensturm Linz als Hybridveranstaltung
über die Bühne. … es ging dabei um Vaterrolle und die Glaubenssätze der Vergangenheit.
In seinem Vortrag beschrieb Ali Mahlodji, was es braucht, damit Männer sich in ihrer Vaterrolle weiterentwickeln
können: Die Entscheidung sich von den Glaubenssätzen der Vergangenheit zu lösen und den Mut, auf die Potentiale
der Kinder zu setzen. …

Chance Vatersein
Erwachsene Männer haben eine Chance, ihr Vatersein anders zu leben, als sie es selbst erlebt haben. Rollenmuster
vom echten Mann (stark, Ellbogentechnik, unnahbar, gefühlslos, …) sind Relikte aus einer Vergangenheit und den
traumatischen Kriegserlebnissen, die heute neu buchstabiert werden müssen.
In seinem Vortrag motiviert Ali Mahlodji die Teilnehmer im Wissensturm vor Ort und Online an den Bildschirmen,
ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Väter sollen präsent sein, wenn sie mit ihren Kindern in Kontakt sind, nicht
nur physisch anwesend. Väter sollen ihren Kindern das Gefühl geben, dass sie gesehen und angenommen werden.
Väter sollen sich eingestehen, dass sie manchmal selbst keinen Plan haben, wie sie den nächsten Schritt in der Part-
nerschaft und mit den Kindern gehen können, um sich mit anderen darüber auszutauschen.
Das verwirklicht Ali Mahlodji auch selbst in seiner Papa Gruppe. Sie hat den bezeichnenden Namen „Super Dads“,
denn auch das ist für Männer wichtig: sich selbst ein wenig augenzwinkernd als Held zu definieren, der seine Aufga-
ben annimmt und sich dabei Unterstützung von anderen holt.
                                                                                                   Wolfgang Schönleitner,
                                                                      Abteilungsleiter der Katholischen Männerbewegung

                                                                                                                 Seite 16
SENIOR
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                                                               INNEN
         Die St. Ulricher Senior*innen entdecken verborgene Schätze in Steyr

Eine liebe Gästin1) und regelmäßige Vortragende bei uns
ist Christine Steiner, bekannt als Nachtwächterin in Steyr
und profunde Kennerin der Stadtgeschichte.

Sie nimmt uns immer wieder auf Entdeckungsreisen
durch Steyr mit und hat schon vor einiger Zeit unter
dem Titel „versteckt, entdeckt – Schatzkammer Steyr“
für uns einen zweistündigen Stadt-Rundgang zusammen-
gestellt, bei dem man hochinteressante, aber versteckte
Kunstschätze in der alten Eisenstadt entdecken konnte.

Der virtuelle Spaziergang begann am Stadtplatz. Wir be-
sichtigten zuerst das „Bummerlhaus“, das spätgotische
Wahrzeichen der Stadt datiert im 13. Jahrhundert. Hier
war im 15. Jahrhundert der Habsburger Kaiser Maximili-
an I. gerne zu Gast. Er lieh sich für seine Söldnerheere
Geld vom Hausbesitzer, dem „reichen Prandstetter“ und
gab ihm dafür einen Adelstitel und ein Wappen mit dem
goldenen Löwen von San Marco. Davon leitet sich bis
heute der Hausname „Bummerlhaus“ ab. Der kleine gol-
dene Löwe, der ob seiner Proportionen als Bummerl
tituliert wurde, ist in ganz Österreich bekannt.
Ein Prunkstück gotischer Profanarchitektur ist die im
Haus integrierte Hauskapelle. Das Altarbild, Himmelfahrt
Christi, des Malers Kremser Schmidt ziert den Innen-
raum. Auch die im ersten OG reich gegliederte Original-
Holzdecke ist eine echte Rarität, die abends – angestrahlt
- bewundert werden kann.

Weiter ging es in die neu renovierte, helle Stadtpfarrkir-
che, der kleinen Schwester des Wiener Stephandomes.                    auf dem Kopf und Löffel sowie Nudelwalker in Händen.
Hier spielte und komponierte Anton Bruckner auf der                    Die Zwerge stehen im Kreis um den Schloss-Brunnen
Chrismann Orgel und hier befindet sich auch ein impo-                  herum, in dessen Mitte das Wappentier derer von Lam-
santes Gedenkfenster für den Industriellen Josef Werndl                berg, ein stattlicher Hund, steht.
und seine Frau Karoline.
                                                         Wer noch bis November 2021 mehr über Geschichten
Unser Spaziergang führte uns über die Promenade zum und die Geschichte von Steyr erfahren will, der hat in
barocken Schloss Lamberg, wo wir im Innenhof beson- der Landesausstellung die beste Gelegenheit dazu.
ders skurrilen „Zwergerln“ begegneten. Sie sind Spottfi-
guren auf verschiedene Stände, Völker, Amtspersonen                                          Mit endlich sommerlichen Grüßen
und Moden, z.B. „Hali Nasili Pascha, Statthalter auf der                                                 Gabriele Schnurpfeil
großen Insel Schmeks im Archipelago“ und der                                                                                    Fotos: pixabay
"führnehme Küchlmeister Nutsch Mollof“ mit Bratpfanne 1) Von Redaktion angepasst, siehe Duden bzw. Fußnote kbw-Bericht Seite 14

                            In der Frage des Zuzugs von Menschen anderer Kulturen und Nationen treffen unter-
                           schiedliche Interessen, Wünsche und Ängste aufeinander.
                           Für ein harmonisches Miteinander aller ist ein Balanceakt zwischen den unterschiedlichen
                           Meinungen und Gefühlen notwendig, ohne Vorurteilen und Rassismus Raum zu geben und
                           ohne jede geäußerte Befürchtung gleich in die Ecke der Fremdenfeindlichkeit zu rücken.

                           Eine Gesellschaft, in der alle Menschen mit Respekt voreinander leben, ist nur durch einen
                           Prozess zu erreichen, der selbst schon von gegenseitigem Respekt geprägt ist.
                                                                                                            Jules Stauber

                                                                                                                                     Seite 17
VERANSTALTUNGSKALENDER
                     Seite 18 UND ANDERE TERMINE

   ab 20. Sept.                             Spiegel KW 39 voraussichtlicher Spielgruppenstart, siehe Seite 7

                                            SelbA Nachmittage im Pfarrzentrum, Rosa Wieser informiert direkt,
      ……              14:00 h
                                            siehe Seite 12

    27. Aug.          18:30 h               „Ausg`steckt is“ im Pfarrgarten

    16. Okt.          09:00 h               Frauenpilgern, Details auf der kfb-Seite 15

Nach wie vor gilt, dass für alle Termine coronabedingte Änderungen stattfinden können.
Wir hoffen Ihnen im Herbst einen umfangreicheren und planungssicheren Veranstaltungs-
kalender anbieten zu können.

Weitere Termine Pfarre St. Ulrich:
Herzliche Einladung zur Krankensalbung am 23.Juni 19.00 Uhr während der Abendmesse durch Pater Adam. An-
schließend musikalisch gestaltete Anbetung bis 20.30 Uhr.
Herzliche Einladung zum Anbetungstag am Mittwoch den 29.September, beginnt um 9.00 Uhr mit der Aussetzung
des Allerheiligsten, folgend Abendmesse um 19.00 Uhr mit Eucharistischem Segen durch Pater Adam. Der Anbe-
tungstag endet um 20:30 Uhr, wobei die letzte Stunde musikalisch gestaltet wird.
Für das persönliche Gebet werden wieder Vorschläge auf einem Tisch aufgelegt sein. Die Einteilungsliste wird von
Brigitte Leick organisiert. (Kontakt: 0699-81109768 oder 0650-3240037).
                                                                                               Brigitte Leick

Familiensonntag jeden 2. Sonntag im Monat um 09:30 Uhr
Rosenkranzgebet: : Jeden Sonntag um 09:00 Uhr in der Pfarrkirche
Wochentagsgottesdienst: Jeden Mittwoch um 19:00 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche.
Eucharistische Anbetung : jeden Mittwoch im Anschluss an die HL. Messe Eucharistische Anbetung bis 20:30
Uhr. Jeden 1. Mittwoch im Monat Hl. Beichte und musikal. Gestaltung.
Gebetskreis: Der Gebetskreis trifft sich jeden ersten Freitag im Monat um 20:00 Uhr im Pfarrheim.

   Helfen Sie uns Plastikkerzenmüll am Friedhof in St. Ulrich zu verkleinern!
Ausgebrannte Plastikkerzen mit Wachsresten gehö-
     ren nach dem neuen Müllverordnungsgesetz
                  zum Restmüll.
 Je mehr Restmüllsäcke oder Tonnen wir benötigen,
              desto höher die Kosten.

      Helfen Sie uns daher Plastikkerzen-Müll
                     zu sparen!

 Im Supermarkt gibt es weiße Nachfüllkerzen in einer
    braun-grünen Kartonverpackung (4-er Packung).
      Diese Größe passt genau in die roten, leeren
      Glasbehälter, welche vom Kerzenautomaten,
        vor dem Friedhofseingang, übrig bleiben.
Leeren Glasbehälter aus der Tonne nehmen, weiße Ker-
 ze hineingeben, auf diesem Weg können Plastikkerzen
                    gespart werden!
                                                                                              Manuela Plasch
           Der Heilige Geist weckt auch heutzutage in den alten Menschen Gedanken und
           Worte der Weisheit. Ihre Stimme ist wertvoll, weil sie das Lob Gottes singt und
           die Wurzeln der Völker hütet.
                                                                  Papst Franziskus zum Welttage der Senior*innen
                                                                                                           Seite 18
BIBELWORT: M  ARKUS
                                    Seite 19 9,30-37

                                                                                 Ausgelegt !
                                                                               Mal ehrlich: Erster werden ist super!
                                                                               Und Letzter sein ist Mist. Das ist im
                                                                               großen Sport so oder auch in der Po-
                                                                               litik. Und wer erinnert sich nicht an
                                                                               die Tränen auf Kindergeburtstagen
                                                                               oder bei Sportfesten, wo man als
                                                                               Letzte oder Letzter ankam oder nicht
                                                                               in die Mannschaft gewählt wurde oder
                                                                               man schon wusste, dass das Beste weg
                                                                               ist, bis man dran ist?
                                                                               Und auch als Erwachsene stellen wir
                                                                               uns ja nicht gern hinten an, wenn nur
                                                                               die Ersten eine Chance kriegen.

                                                                               Jesus macht uns Mut, diese selbstver-
Jesus hat seine Jünger durchschaut.     „Wer der Erste sein will, soll der     ständliche alte Ordnung zu überwin-
Sie haben ihm nichts geantwortet auf    Letzte von allen sein …“ Das sind      den. Weil er es auch tut. Er verlässt
seine Frage, worüber sie denn unter-    harte Worte. Sie sind keine Forde-     Galiläa, wo alles gut läuft und geht
wegs gesprochen hatten. Es war          rung, im Staub zu kriechen und vor     dahin, wo nichts Gutes auf ihn wartet.
auch nicht nötig, er wusste auch so     anderen zu buckeln. Nachfolge Jesu
um ihr Gerangel, um ihre Konkur-        zu leben bedeutet, so lese ich diese  Auf dem Weg gibt er den Jüngern und
renz, ihr Streben nach Anerkennung      Verse, zu einer Bescheidenheit zu     uns ein Beispiel, als er ein Kind in sei-
und Status. Er verurteilt sie nicht     finden, die wirklich von Herzen       ne Arme nimmt. Wenn wir uns ein-
dafür, aber er macht deutlich, was      kommt.                                setzen für die Unwichtigen und Über-
Leben in seinem Geist bedeutet.                                 Julia Gandras sehenen – denn das waren Kinder
                                                                              damals –, wenn wir zupacken, statt
                                                                              uns in die erste Reihe zu setzen, wenn
                                                                              es nicht um „Ich“, sondern um „Wir“
                                                                              geht, dann haben wir einen Platz an
                                                                              Jesu Seite.

                                                                               Wir kommen nicht allein als Letzte an.
                                                                               Vielleicht müssen wir es dann nicht
                                                                               um jeden Preis vermeiden? Vielleicht
                                                                               würde es die Welt auf den Kopf stel-
                                                                               len?

                                                                                                    Christina Brunner
                                                                               de Aufgabe. Dabei ist das Kind, das
                                                                               Jesus uns vor Augen stellt und das
                                                                               unsere Hilfe braucht, nicht nur Ver-
                                                                               antwortung und Aufgabe, sondern es
                                                                               ist ein himmlisches Geschenk. Wir
Der Letzte zu sein, der Diener aller,   lich. Was kann es für eine größere     können Gott bei uns aufnehmen,
das ist keine passive Demutsgeste,      Verantwortung geben, als ein Kind      wenn wir menschlich sind. Wenn wir
sondern der Schritt in die Verant-      aufzunehmen und sich um dieses         denen beistehen, die unsere Hilfe
wortung für andere. Das macht Jesus     Kind zu kümmern? Das ist eine das      brauchen. So einfach ist es und
mit dem Beispiel des Kindes deut-       ganze Leben beeinflussende, prägen-    manchmal doch auch so schwer.

IMPRESSUM: Herausgeberin & Medieninhaberin: Pfarre St. Ulrich, 4400 St. Ulrich, Pfarrplatz 1. DVR-Nr. 0029874 (10773).
                  Für den Inhalt verantwortlich: Redaktionsteam des Öffentlichkeitsausschusses:
           Klaus-Peter Grassegger, Regina Schlager (Redaktion), Christa Fachberger, Alexander Schmidt
                          Tel.: 0664-88447799; E-Mail: pfarre.stulrich@dioezese-linz.at

                                                                                                                Seite 19
LITURGISCHER
                                 Seite 20 KALENDER

08.   Juli     08:30   GOTTESDIENST

                                            Festmesse in der Pfarrkirche, es singt der Julei
11.   Juli     09:30   ULRICHSONNTAG        Chor, im Anschluss Ulrichfest beim Gemeindeamt!
                                            Die Pfarre Kleinraming feiert mit uns.

18.   Juli     09:30   GOTTESDIENST         Wort-Gottes-feier

                                            Hl. Messe, Gedenkgottesdienst Ludwig Walch,
25.   Juli     09:30   GOTTESDIENST
                                            mit Chorgesang

01.   Aug.     09:30   GOTTESDIENST         Hl. Messe

                                            8:00 Uhr Prozession von der Kirche in St. Ulrich
08.   Aug.     09:30   LAURENZIFEST         zur Laurenzikapelle, Hl. Messe um 09:30 Uhr bei
                                            der Laurenzikapelle

11.   Aug.     09:30   GOTTESDIENST

15.   Aug.     09:30   MARIA HIMMELFAHRT    Festgottesdienst in St. Ulrich mit Kräuterweihe

22.   Aug.     09:30   GOTTESDIENST

29.   Aug.     09:30   GOTTESDIENST

03.   Sept.    08:30   FRAUENGOTTESDIENST   Wortgottesfeier, wir feiern im Pfarrsaal

05.   Sept.    09:30   GOTTESDIENST

12.   Sept.    09:30   GOTTESDIENST

19.   Sept.    19:00   GOTTESDIENST
                                            Festmesse in St. Ulrich, wir treffen uns bei der
                                            Raika und ziehen gemeinsam in die Kirche ein.
26.   Sept.    09:30   ERNTEDANKFEST        Mitgebrachte Früchte und Gemüse werden im An-
                                            schluss an den Gottesdienst für einen gemeinnützigen
                                            Zweck verkauft, Spendenaktion
                                            Andacht mit Aussetzung des Allerheiligsten,
29.   Sept.    09:00   ANBETUNGSTAG
                                            danach Anbetung und um 19:00 Uhr Abendmesse

01.   Okt.     08:30   FRAUENGOTTESDIENST   Wortgottesfeier, wir feiern im Pfarrsaal

03.   Okt.     09:30   GOTTESDIENST         Hl. Messe

                              Die Pfarre St. Ulrich
                                 wünscht Ihnen
                      einen schönen, entspannten Sommer,
             achtungsvolle Begegnungen und interessante Gespräche!

                                                                                       Seite 20
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