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Schwerpunkte der aktuellen Arbeit der Arbeitsgruppe für Energieeffizienz und Umweltschutz der Deutsch- Russischen AHK im Bereich der Industrie, Energiewirtschaft sowie Wohnungs- und Kommunalwirtschaft. Möglichkeiten für Finanzierung von energieeffizienten Projekten in Russland. Ekaterina Galizina Leiterin der KfW - Repräsentanz in der Russischen Föderation Leiterin der Arbeitsgruppe Bank aus Verantwortung
Arbeitsgruppe für Energieeffizienz und Umweltschutz der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer – allgemeine Angaben › Gegründet im Februar 2013 › Arbeitet innerhalb des Ausschusses für Unternehmenspraxis › Führt regelmäßig 1-2 Mal im Monat Sitzungen durch › Konsolidiert die Bemühungen der am Prozess zur Steigerung der Energieeffizienz von Unternehmen in Russland Beteiligten › Ist eine der Plattformen für erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland im Bereich der Energie- und Ressourceneinsparung › Die Repräsentanz der KfW in Moskau hat seit Februar 2015 den Vorsitz in der Arbeitsgruppe inne › Ziel der Tätigkeit der Arbeitsgruppe ist die Integration von Wissen, Technologie und Investitionen als Grundlage einer verlässlichen langfristigen Partnerschaft von Unternehmen aus Russland und Deutschland. Die Arbeitsgruppe hat sich außerdem das Ziel gesetzt, Fachleute (Ingenieure, Wirtschaftsexperten, Juristen und Technologen) im Bereich der Steigerung der Energieeffizienz und des Umweltschutzes zu konsolidieren. 1
Arbeitsgruppe für Energieeffizienz und Umweltschutz der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer – Tätigkeitsfelder › Aktives Zusammenwirken mit föderalen und regionalen Behörden der Exekutive in den Tätigkeitsfeldern der Arbeitsgruppe (z.B. Ministerium für Energiewirtschaft, Ministerium für Naturressourcen und Umweltschutz, Regierung der Region Krasnojarsk, Vertretung der Regierung des Gebietes Tula in Moskau usw.) › Aufbau von Beziehungen mit russischen und internationalen Institutionen zur Förderung des Geschäftslebens (z. B. Agentur für strategische Initiativen, Stiftung „Skolkowo“, Stiftung „MIR“, Gruppe der Außenhandelsbank, Internationale Investitionsbank, Eurasische Bank für Entwicklung, Verein zur Entwicklung kleiner und mittelständischer Unternehmen) › Herstellung von Verbindungen zu Branchenverbänden, Vereinigungen und Organisationen (z. B. Russische Assoziation der Energiedienstleistungsunternehmen, Absolventen des Präsidentenprogramms für die Schulung von Arbeitskräften (je nach Branchenzugehörigkeit) usw.) › Teilnahme an Branchenveranstaltungen über die Vertreter der Arbeitsgruppe (Konferenzen, Rundtischgespräche, Seminare u. ä.) 2
Arbeitsgruppe für Energieeffizienz und Umweltschutz der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer – Hauptthemen und Branchenschwerpunkte: › ENERGIEWIRTSCHAFT › ENERGIEEFFIZIENZ › ERNEUERBARE ENERGIEN › BESTE VERFÜGBARE TECHNOLOGIEN › ABFÄLLE › KLIMA 4
Arbeitsgruppe für Energieeffizienz und Umweltschutz der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer – Hauptthemen der Sitzungen 2016 › Information über ein russisch-deutsches Projekt zur Einführung der besten verfügbaren Technologien › Gesetzesnovellen über die Lokalisierung der Produktion › Projekte und Programme der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Russland › Umsetzungsmöglichkeiten von Projekten zur Modernisierung und Steigerung der Energieeffizienz in Russland › Aktuelle Gesetzgebung im Bereich der Abfallwirtschaft, Schlüsselplayer der Branche, aktuelle Marktentwicklung und technische Lösungen › Erneuerbare Energien in Russland – die aktuelle Situation im internationalen Kontext und Entwicklungsperspektiven für Solar- und Windenergie › Erfahrungen russischer Firmen und Banken bei der Abfallverwertung 3
Lokalisierungsprojekt: Bau eines Werkes der WILO RUS in Noginsk › 28. Juni 2016 – Eröffnung des ersten Werkes der WILO RUS in Russland (Kreis Noginsk) auf einem 5,5 ha großen Gelände: Produktion (8.500 m²), Logistikzentrum (7.000 m²) und Bürogebäude (6.110 m²) › Lokalisierungsniveau: 30%, Ziel: 80-85% in 3 Jahren › Volumen der getätigten Investitionen: 35 Millionen Euro › Neue Arbeitsplätze: 400 Mitarbeiter › Neues Werk der WILO RUS: Produktionsgelände, Hightechzentrum für Tests von Pumpen, Schulungszentrum für russische Planer und Ingenieure und Servicezentrum 4
Pilotprojekt zur Schaffung einer innovativen Infrastruktur in Moskau: Technopolis › Technopolis Moskau ist ein spezielles Gelände › für die Entwicklung von Hightechproduktionen (Nano-, › Informations- und Kommunikationstechnologien, Medizintechnik, Ausrüstungen, Bio- und Pharmatechnologien, Mikroelektrik, Optik, Autoteile, Energieeffizienz) › ENERGIEEFFIZIENZCLUSTER: › Ansässig: Industriegruppe „Antriebstechnik“, Schneider Electric, ABB › Technopolis Moskau befindet sich auf einem Gelände mit einer Gesamtfläche von mehr als 31 ha und verfügt über Produktionsflächen (350.000 m²), › ein Kongresszentrum (2.100 m²), Räume für Mikroelektronik und Biotechnologien (7.200 m²), Büroflächen (35.000 m²) › 15,5 % ermäßigte Gewinnsteuer 5
EVN AG › Die Unternehmensgruppe EVN/ WTE ist ein führender europäischer Konzern › Innovative Technologien im Bereich der Energiewirtschaft und des Umweltschutzes. › Komplexe Dienstleistungen im Bereich der Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb von ingenieurtechnischen Anlagen im Bereich der Stromerzeugung, Wasserversorgung, Wasserentsorgung, Abfallwärmebehandlung. › Professionelle Dienstleistungen im Bereich Firmenservice und Verwaltung von Unternehmen. › Ist in mehr als 20 Ländern tätig. › Beitrag zur Lebensqualität und Gesundheitszustand der Bevölkerung. 8
EVN AG › EVN/WTE ist seit 1996 in Russland präsent. › Das Volumen der Investitionen seitens des Konzerns beträgt 1,5 Mlrd. Euro. › 7 große Projekte in Moskau, darunter Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb von Reinigungsanlagen, Wasserwerk, Werk zur Herstellung von Natriumhypochlorit. › Im Bereich der Anwendung von erneuerbaren Energien in Russland gibt es Projekte des Konzerns in Moskau, die vom Konzern gebaut, finanziert und umgesetzt werden und zwar: › Müllverbrennungsanlage №3 mit der Verbrennungskapazität von 360.000 Tonnen pro Jahr › Mini-Heizkraftwerke in Kuryanovo und Lyubertsy, die mit Biogas aus Kläranlagen funktionieren. › Die Projekte werden nach BOOT- und BOO-Modell realisiert. 9
Eine Bank mit vielfältigen Aufgaben Die Tätigkeit der Bankengruppe KfW Unterstützung im Inland Internationale Tätigkeit Wir unterstützen Deutschland Wir gewährleisten Wir unterstützen Internationalisierung Entwicklung Struktureinheit Struktureinheit Kommunal- und KfW IPEX-Bank Struktureinheiten Mittelstandsbank Privatkundenbank/ KfW Entwicklungsbank Kreditinstitute DEG Unterstützung kleiner und Unterstützung bei Bau und Internationale Unterstützung von Sanierung von Wohnraum, Internationale Projekt- und mittelständischer Unternehmen, Projekt- & Entwicklungsländern und Beseitigung von Hindernissen und Exportfinanzierung von Gründern und Start-ups Exportfinanzierung Schwellenländern Unterstützung von Bildung sowie Finanzierung kommunaler Infrastruktur und globaler Projekte Unterstützung von Umwelt- und Klimaschutz 6
Kompetenzbereich der KfW in Russland In der Russischen Föderation unterstützt die KfW Entwicklungsbank im Auftrag der deutschen Bundesregierung Projekte in folgenden Bereichen: Klimaschutz Infrastruktur Energieeffizienz NDEP DKTI IKI+ IKI Finanzminis- BMUB BMUB BMUB terium der RF Beste verfügbare Kommunale Infrastruktur Energieeffizienz, - 20% CO2 BMUB Technologien Abwasser, trockene Siedlungsabf., öffentlicher Nahverkehr KMU Modernisierung Bank für In ganz Russland Republik Tatarstan Außenwirtschaft Industrielle Infrastruktur Aktienkommerzbank Klimaschutz Kommunale Unternehmen Komm. Infrastr. Staatliche und private Banken „SPURT“ Projektförderung Trockene Geförderter Kredit mit langer Geförderter Kredit Geförderter Kredit Begleitprogramm Siedlungsabfälle Laufzeit Staatliche und private Banken St. Petersburg Begleitprogramm Abgeschlossen 2014 7
Zusammenarbeit mit dem Ostseerat Council of the Baltic Sea States (CBSS) – Ostseerat ›Der Rat der Anrainerstaaten der Ostsee wurde für die Zusammenarbeit der Anrainerstaaten der Ostsee sowie Norwegens und Islands auf dem Gebiet der Wirtschaft, Politik, Kultur und des Umweltschutzes gegründet. ›Die Pilotfinanzinitiative (PFI) ist eine Plattform für die finanzielle Zusammenarbeit, die im Rahmen des Vorsitzes Russlands im Ostseerat geschaffen wurde. Als Mitbegründer der Plattform wirkten die KfW und die Außenwirtschaftsbank. ›Ziele der PFI sind die Suche nach Partnern und die Bereitstellung von Mitteln zur Unterstützung innovativer KMU sowie die Finanzierung von Public-private-Partnership- Projekten im Bereich der sozialen, kommunalen und regionalen Infrastruktur. ›Die ersten Projekte wurden gemeinsam mit der russischen Entwicklungsbank, der Außenwirtschaftsbank, realisiert. ›In der Perspektive kann die Plattform PFI durch den Beitritt anderer Partner und Länder erweitert werden. 8
Pilotfinanzinitiative des Ostseerates /PFI (I) I. Tranche - Finanzierung russischer KMU in der Ostseeregion Beschreibung des Problems ›Kleine und mittelständische Unternehmen der russischen Ostseeregionen sind einerseits mit der Notwendigkeit zur Modernisierung, andererseits mit dem Mangel an Angeboten zur Finanzierung seitens der lokalen Banken konfrontiert. Ansatz ›Gewährung von Krediten mit langer Laufzeit für KMU in den russischen Ostseeregionen ›Bereitstellung von Mitteln über die Außenwirtschaftsbank/ MSP-Bank für lokale Banken Effekte ›Beitrag zur Modernisierung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit russischer KMU in der Ostseeregion ›Erweiterung des Portfolios von an KMU vergebenen Krediten und der Palette von Kreditinstrumenten der russischen Banken in der Ostseeregion Beitrag der KfW ›Langfristige Kreditlinie für russische Banken ›Know-how in Fragen der KMU-Finanzierung 9
Pilotfinanzinitiative des Ostseerates /PFI (II) PPP - Abfallmanagement ohne Klimaschäden in Sankt Petersburg Beschreibung des Problems ›In Sankt Petersburg, der zweitgrößten Stadt Russlands, fallen ca. 1,7 Mio. t trockene Siedlungsabfälle pro Jahr an (mit steigender Tendenz). Die privaten Unternehmen für Müllabfuhr und Abfallentsorgung mit ihrer veralteten Technik, die einer Modernisierung bedarf, sind nicht in der Lage, eine effiziente und umweltfreundliche Abfallentsorgung zu gewährleisten. Ansatz ›Bereitstellung von Mitteln über die Außenwirtschaftsbank für die Einführung energieeffizienter Technologien zur Müllsortierung und Alte (blaue) und neue (grüne) Müllabfuhrwagen Erneuerung des Fuhrparks (unter Berücksichtigung von Umweltaspekten) Effekte ›Aufbau eines Entsorgungssystems für trockene Siedlungsabfälle in Sankt Petersburg ohne Schäden für das Klima und die Umwelt ›Aufbau und Erweiterung eines Marktes für Sekundärrohstoffe in Russland ›Verbesserung der Lebensqualität in Sankt Petersburg Beitrag der KfW Aus Projektmitteln erworbene Müllabfuhrwagen ›Bereitstellung eines Kredits in Höhe von 65 Mio. US-Dollar 10
Wirtschaft Russlands ohne Klimaschäden Einführung der besten verfügbaren Technologien (DKTI) (in Vorbereitung, nur die technische Komponente wird umgesetzt) Beschreibung des Problems ›Die russische Industrie steht weltweit an erster Stelle bei Emissionen von Treibhausgasen und hat ein großes – jedoch ungenutztes – Potenzial für die planmäßige Senkung der negativen Folgen für das Klima. ›Die Emissionsvolumina ergeben sich zu einem großen Teil aus der Nutzung ineffizienter und veralteter Produktionstechniken. Ansatz ›Programm zur Piloteinführung der besten verfügbaren Technologien in russischen Industrieunternehmen ›Erarbeitung eines adaptierten Innovationsprogramms zur Identifikation, Auswahl, Umsetzung und zum Monitoring von Investitionsprojekten Effekte ›Senkung der Emissionen von Treibhausgasen durch russische Industrieunternehmen ›Effiziente Rohstoffnutzung im Produktionsprozess Beitrag der KfW (BMUB / DKTI) ›Unterstützung des Ministeriums für Naturressourcen der Russischen Föderation bei der Einführung der besten verfügbaren Technologien durch die Bereitstellung einer zweckgebundenen Finanzierung sowie russischer Unternehmen bei der Einführung und Nutzung von Techniken und Prozessen, die auf die Senkung der Emissionen von Treibhausgasen ausgerichtet sind, unter Berücksichtigung der besten verfügbaren Technologien 11
Sankt Petersburger Initiative Die Sankt Petersburger Initiative wurde im April 2013 auf dem Ostseeforum in Sankt Petersburg auf Vorschlag von Dmitri Medwedew zum Zweck des Aufbaus einer Public-private-Partnership für den Schutz der Ostsee gegründet. Zur Sankt Petersburger Initiative gehören das Ministerium für Naturressourcen und Umweltschutz der Russischen Föderation, Gazprom, die Nord Stream Company, Carlsberg, der Staatskonzern Vodokanal Sankt Petersburg, Helcom, die Europäische Kommission und die BSAG (Stiftung „Aktionsgruppe Ostsee“). Auf internationaler Ebene wird die Sankt Petersburger Initiative vom Ministerium für Naturressourcen und Umweltschutz und dem Außenministerium der Russischen Föderation unterstützt. Im Rahmen der Initiative haben sich der leitende Ausschuss, der Rat der Partner (organisiert in Form von Fachausschüssen) und das Sekretariat konstituiert. Der KfW (Repräsentanz in der Russischen Föderation, Ekaterina Galizina) wurde der Vorsitz im Ausschuss für die Erarbeitung und Umsetzung von Public-private-Partnership-Formaten und die Finanzierung übertragen. Im Rahmen der Initiative erfolgt die Ausschreibung von Projekten zu folgenden Themen: › Umweltsicherheit und Bekämpfung von Schadstoffen › Überdüngung › Erhalt der Biodiversität und Naturschutz › Tätigkeitsbereich auf dem Meer › Ostsee-Monitoring http://www.spbinitiative.ru/ 12
MÖGLICHKEITEN ZUR FINANZIERUNG VON PROJEKTEN › ENTWICKLUNGSBANKEN IN DER REGION: › EURASISCHE ENTWICKLUNGSBANK (EAEB) › INTERNATIONAL INVESTMENT BANK (IIB) › BLACK SEA TRADE AND DEVELOPMENT BANK (BSTDB) › NEFCO › NEUE ENTWICKLUNGSBANK (NDB) › MÖGLICHE UNTERSTÜTZUNG SEITENS DER REGIERUNG DER RF: › ZINSZUSCHÜSSE › STAATSGARANTIEN › SPEZIALINSTRUMENTE DER REFINANZIERUNG › INSTITUTIONELLE FÖRDERMECHANISMEN 17
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Ekaterina Galizina Katja-galizina@kfw.de Leiterin der Repräsentanz KfW-Repräsentanz Tel.: +7 495 514 10 81/82 in der Russischen Föderation Fax: +7 495 514 10 83 119180, Moskau Pervyy Goluutvinskiy Pereulok, 1 Bank aus Verantwortung
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