STEP Osnabrück Jugendworkshop 14.02.2023
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Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 Teilnehmende Annette Klein Ostendarp-Cziráky Stadt OS, Ref. Nachhaltige Stadtentwicklung Claudia Dappen BPW Stadtplanung Christian Plumeyer BPW Stadtplanung Moritz Rumpel BPW Stadtplanung Frau Vandermeeren Gymnasium in der Wüste Frau Hoewenkamp IGS Eversburg 35 Schülerinnen und Schüler der Klassen 12 der IGS Eversburg sowie des Gymnasiums in der Wüste Ablauf 1. Einführung I durch Frau Klein Ostendarp-Cziráky (Stadt Osnabrück, Referat Nachhaltige Stadtentwicklung): Was machen Stadtplaner:innen? Und was ist ein STEP? 2. Mentimeter-Befragung durch Frau Dappen (Planungsbüro BPW Stadtplanung) 3. Einführung II durch Frau Dappen (BPW Stadtplanung): Vorstellung der Ergebnisse des Online-Dialogs Blicke in die Zukunft: Innovative Beispiele 4. Markierung von Orten am Stadtteppich 5. Gruppenarbeitsphase: Entwicklung von Lebenswelten fiktiver Personen und Vorstellung der Ergebnisse 6. Zusammenfassung der Ergebnisse und Verabschiedung 7. Ergänzungen BPW Stadtplanung Seite 2 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 1 Einführung I Frau Klein Ostendarp-Cziráky begrüßt die 35 Schülerinnen und Schüler der der IGS E- versburg sowie des Gymnasiums in der Wüste und erklärt kurz die Aufgaben von Stadtplanung und von Stadtplaner:innen: Stadtplanung ist die Gestaltung des städtischen Raumes und befasst sich u.a. mit der gebauten Umwelt, den Freiräumen und der Landschaft sowie den Verkehrsräumen. Dabei spielen Themen wie Einwohnerentwicklung, Mobilitätswende, Umwelt, Klima- schutz, Versorgung, Arbeitsplätze, Wohnen etc. eine wichtige Rolle. Die Stadtplanung hat dabei die im Landesraumordnungsprogramm benannten überge- ordneten Vorgaben der Landesplanung Niedersachsen, beispielsweise zu Siedlungs- strukturen, Freiraumstrukturen, technischen Infrastrukturen, zu berücksichtigen. Ein zentrales städtisches Planwerk ist der Flächennutzungsplan (= vorbereitende Bau- leitplanung). Dieser legt für jede Fläche im Stadtgebiet die aktuelle bzw. die Art der geplanten Nutzung fest, enthält ein Planwerk und eine Begründung zu diesen Festle- gungen und ist für die weitere Entwicklung konkreter Planungen (Bebauungspläne) verbindlich. Für konkrete bauliche Projekte müssen Bebauungspläne aufgestellt wer- den. Dabei handelt es sich um kommunale Satzungen (= Gesetze), die u.a. Aussagen über die Art und das Maß der baulichen Nutzung wie z.B. über Gebäudehöhen, die überbaubare Grundstücksfläche etc. beinhalten. Sie setzen sich aus einer Planzeich- nung mit textlichen Festsetzungen sowie einer Begründung zusammen. Daneben gibt es in der Stadt noch weitere informelle Planwerke, wie Quartiers- / Stadtteilkonzepte oder Fachkonzepte, die sich mit einzelnen Themen befassen, wie bspw. Einzelhandel, Radverkehr, Freiräume, Klimaanpassung etc.. Ein(e) Stadtpla- ner(in) muss bei allen Planungen diese fachlichen Konzepte und unterschiedlichen Be- darfe und Anforderungen an den Raum bedenken und untereinander abwägen. Dabei können nicht immer alle Wünsche und Belange berücksichtigt werden. Aktuell steht die Stadtplanung vor vielen Herausforderungen: Sie muss den demogra- phischen Wandel und den Klimawandel berücksichtigen, einen Beitrag zur Mobilitäts- wende leisten und bezahlbaren Wohnraum ermöglichen. Das integrierte Stadtentwicklungsprogramm (STEP) ist ein Planwerk, in dem die ver- schiedenen Themen und Herausforderungen zusammengetragen und zusammenge- dacht werden. Im Ergebnis soll es Ziele für die mittel- bis langfristige räumliche Ent- wicklung der Stadt enthalten und eine transparente Grundlage für politische Entschei- dungen bilden. Der Stadtrat hat daher im Jahr 2019 den Beschluss gefasst, die Stadt- verwaltung mit der Erstellung eines STEP zu beauftragen. Unterstützt wird die Stadt dabei vom Planungsbüro BPW Stadtplanung aus Bremen. 2 Mentimeter-Befragung Um die Schüler:innen und deren Einstellung zu Osnabrück besser kennenzulernen, wurde eine Mentimeter-Umfrage durchgeführt (Mentimeter ist ein Instrument für Echtzeit-Umfragen während Präsentationen). BPW Stadtplanung Seite 3 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass weniger als drei Viertel (71 %) der Schü- ler:innen in Osnabrück geboren sind, etwa eine Handvoll lebt in einer Nachbarge- meinde. Mehr als zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler (68 %) lebt sehr gerne o- der gerne in Osnabrück, selbst wenn die Möglichkeiten, die Osnabrück bietet, tenden- ziell eher mittelmäßig beurteilt werden. Am besten werden die Kultur- und Freizeitan- gebote bewertet sowie die Tatsache, dass man schnell „draußen“, d.h. im Grünen ist. Die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler (rund 60 %) kann sich nicht vorstellen, im Jahr 2035 noch in Osnabrück zu leben. Bei den favorisierten Wohnformen rangiert die Stadtwohnung zwar auf dem ersten Platz (11 Schüler:innen), allerdings können sich mehr als die Hälfte (56 %) der Schü- ler:innen vorstellen später in einem Haus zu leben, entweder auf dem Land oder am Stadtrand. Dementsprechend gehen die meisten auch von einer Mobilität aus, die alle Verkehrsmittel umfasst. Die Ergebnisse der Mentimeter-Umfrage: BPW Stadtplanung Seite 4 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 3 Einführung II Frau Dappen vom Planungsbüro BPW Stadtplanung erläutert anschließend die wich- tigsten Themen des STEP: Klimaschutz (d.h. eine nachhaltige Energieversorgung und Mobilität) sowie die Anpassung an den Klimawandel (d.h. Vorsorge für Hitzetage und Starkregen) bilden den Rahmen des STEP. Dieses soll insbesondere Antworten auf die aktuellen Wohnraum- und Gewerbebedarfe geben, unter Berücksichtigung der Frei- raumentwicklung und der Mobilitätswende. Damit dabei auch Vorstellungen von Bür- gerinnen und Bürgern berücksichtigt werden können, fanden im Jahr 2022 eine On- line-Befragung und eine Bürgerwerkstatt (Stadtdialog) statt. Frau Dappen geht kurz auf die Ergebnisse der Online-Befragung ein, die im April 2022 stattgefunden hat und an der rund 4.000 Osnabrücker:innen teilgenommen ha- ben. Junge Menschen unter 18 Jahren waren dabei kaum vertreten. Die Teilnehmen- den hatten die Möglichkeit zu erläutern, warum sie gerne in Osnabrück leben (die Mehrheit mit 87 %) oder warum sie nicht so gerne dort wohnen. Außerdem konnten sie Hinweise zum Wohnen und zum Verkehr abgeben und Verbesserungsvorschläge für die Gesamtstadt und ihre Stadtteile einbringen. In den vorgestellten Stadtteilen Wüste und Eversburg werden u.a. Verbesserungsvorschläge zur Verkehrsberuhigung, stellenweise auch zu mehr Parkplätzen, neuen Nutzungen, bezahlbarem Wohnraum, weiteren Einrichtungen und Sauberkeit abgegeben. In allen Stadtteilen steht der Wunsch nach einer Verbesserung von Fuß- und Radwegen an erster Stelle. Die vollständigen Ergebnisse aus dem Online-Dialog für alle Stadtteile sind unter dem folgenden Link veröffentlicht: www.osnabrueck.de/step Anschließend stellt Frau Dappen anhand von europäischen Beispielen innovative Möglichkeiten der Stadtentwicklung vor. Themen dabei sind das Wohnen der Zukunft, bspw. in Solarsiedlungen, Mehrgenerationenwohnpro- jekten, Mikroappartements, das Arbeiten der Zukunft, bspw. in Co-Working Spaces, Flexiblen Büros, im Homeoffice, in flexiblen, modularen Einheiten, das Lernen der Zukunft, bspw. in offenen, innovativen Schulgebäuden oder digi- tal von Zuhause oder einem anderen Ort, Einrichtungen im Stadtteil, wie Spiel- und Sportanlagen, Bürgerhäuser, gemischt genutzte Gebäude, Beispiele der Umnutzung von älteren Gebäuden (Krankenhäuser, Kirchen, Kaser- nen) und nicht mehr benötigten Flächen zu Parks, Plätzen oder neuen Stadtquar- tieren, Multifunktionale Nutzungen, bspw. ein Parkhaus mit Einzelhandel und Spielplatz, eine Müllverbrennungsanlage mit Skipiste, Innerstädtische Nutzungen, wie eine Skateranlage oder lebendige attraktive Stra- ßenräume, Grünflächen und besondere Orte mit lebendigen, vielfältigen Nutzungen, Nachhaltige Mobilitätsangebote, wie verschiedene ÖPNV-Angebote, Radverkehr, E-Mobilität und neue Möglichkeiten der City-Logistik Naturschutz und Urban Gardening, Möglichkeiten der Anpassung an den Klimawandel sowie Modellprojekte einer digitalen „Smart-City“. In der Pause erhielten die Schüler:innen die gleiche Aufgabe, wie die Bürger:innen im Stadt-Dialog. Sie sollten mit bunten Klebepunkten die folgenden Orte auf dem ausge- legten Stadtteppich markieren: BPW Stadtplanung Seite 5 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 4 Markierung von Orten am Stadtteppich Wo wohnst Du? Gelb Wo ist ein Lieblingsort in Osnabrück? Grün Welcher Ort braucht mehr Aufmerksamkeit in Osnabrück? (möglichst nicht Neumarkt) Rot Die Klebepunkte auf dem Stadtteppich zeigen, dass die Schüler:innen im Wesentli- chen, der Lage der Schulen entsprechend, aus dem Osnabrücker Süden kamen. Die Lieblingsorte ähnelten denen der Bürgerwerkstatt. Beispielsweise sind Orte am Rub- benbruchsee auch bei den Schülerinnen und Schülern beliebt. Darüber hinaus sind ein- zelne Grünflächen im Stadtteil wichtig, ebenso wie die Innenstadt oder das eigene Zu- hause. Besondere Aufmerksamkeit verdienen aus Sicht der Schüler und Schülerinnen – abge- sehen von den Schulen – ähnliche Orte wie bei den Erwachsenen. Dabei handelt es sich um die östliche Innenstadt (Johannisstraße, Neumarkt, Bahnhofsumfeld sowie um die Pagenstecherstraße). BPW Stadtplanung Seite 6 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 5 Gruppenarbeit In der Gruppenarbeitsphase erhielten die Jugendlichen die Aufgabe sechs fiktive Per- sonen (Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 13 und 22 Jahren), die im Jahr 2035 in Osnabrück leben, hinsichtlich ihrer Charaktere und Lebenswelten weiter aus- zuarbeiten und wichtige Orte im Alltag dieser Personen in der Stadt zu benennen. Im Anschluss sollten sie überlegen, was die Stadt machen kann, damit junge Menschen auch in Zukunft gut in der Stadt leben können.Die Gruppen erarbeiteten die folgenden Ergebnisse und stellten diese anschließend vor: Gruppe 1: Jonas, 16 Jahre alt, Schüler, wohnhaft im Landwehrviertel, steht kurz vor dem Abitur, Interessen: Schach, Wandern, Kunst Wie lebt Jonas im Jahr 2035? Wohnen Bildung und Arbeit Aktuell: Bei den Eltern im EFH Aktuell: Digitales und individuelleres Wunsch: Lebendiges Studierenden- Lernen in modernen und digitalisierten wohnheim mit Naturnähe Schulgebäuden, Zuhause Wunsch: Studium an Orten, die die Kre- ativität anregen, Berufsleben flexibel und naturnah Freizeit Mobilität Aufenthalt und Treffen in Natur und Aktuell: Überwiegend zu Fuß oder mit Parks / Grünflächen, besonders am Rub- dem Fahrrad (flexibel und umwelt- benbruchsee freundlich) Besichtigung von interessanten Bei schlechtem Wetter und bei Lang- Gebäuden streckenreisen: ÖPNV (hier Schwebe- bahn, Hyperloop) Wunsch: Selbstfahrendes E-Auto Engagement Orte in der Stadt Freiwillige Feuerwehr, nachhaltige Mo- Überwiegend Landwehrviertel, Rubben- bilität und Interesse an nachhaltigen bruchsee und Umgebung Produkten und Gebäuden Was muss bis 2035 in Osnabrück geschehen? Besser ausgebaute Infrastruktur mit Fokus auf sichere Radwege Vielfältigeres Bildungsangebot, modern und digitalisiert Größeres, individuelleres Freizeit- und Kulturangebot Aufgewertetes Stadtbild, ausreichend Grünflächen Ausbau von Elektromobilität BPW Stadtplanung Seite 7 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 Gruppe 2: Memet, 22 Jahre alt, Informatikstudent an der Uni Osnabrück, wohnhaft in Eversburg, Interessen: Gaming, Pokemon-Go, Schach (online) Wie lebt Memet im Jahr 2035? Wohnen Bildung und Arbeit Zweier-WG in einem lebendigen Viertel Homeoffice und dezentrales (Grünflächen, Einkaufsmöglichkeiten, Arbeiten günstige Fastfoodrestaurants, Treff- punkte für Studierende) Freizeit Mobilität Online oder im Stadtteil (Fastfoodres- Im Stadtteil zu Fuß, Fahrrad und E-Rol- taurants), Wald, Rubbenbruchsee (Geo- ler, längere Strecken auch mit Bus oder caching), Innenstadt (am liebsten Bahn nachts) Engagement Orte in der Stadt Fährt nicht in den Urlaub, kaum Auto, Überwiegend der eigene Stadtteil, Ge- besucht Online-Spielemessen, biet um den Rubbenbruchsee, Digitalisierung Innenstadt Was muss bis 2035 in Osnabrück geschehen? Ausbau, Vergünstigung / kostenlos, bessere Taktung des ÖPNV und bessere Ver- bindung in die Nachbargemeinden Mehr Grünflächen, attraktivere Geschäfte und Kulturangebote Attraktiveres, gepflegteres Stadtbild Erholungsflächen innenstadtnah, die für alle zugänglich sind, Sportpark Gruppe 3: Julian, Schüler, 14 Jahre alt, wohnhaft in Hellern Interessen: Umweltschutz, Forstwirtschaft, Wandern, Natur Wie lebt Julian im Jahr 2035? Wohnen Bildung und Arbeit Bei den Eltern im EFH in einem ge- Die Digitalisierung ist weiter fortgeschrit- meinschaftlichen Wohnprojekt ten, jede Schulstunde findet auch online Im Stadtteil gibt es Geschäfte, so dass statt, in der Mensa bedienen Roboter er nicht in die Innenstadt muss und im Umkreis Wälder und Wiesen Freizeit Mobilität Häufiger Aufenthalt in der Natur Überwiegend zu Fuß, längere Strecken: (Hundeparks, Naturparks, Wälder) Fahrrad, E-Bus oder Hyperloop Engagement Orte in der Stadt Umwelt, Erhalt von Grünflächen und Überwiegend der eigene Stadtteil und Wäldern, Tierschutz dessen nähere Umgebung Was muss bis 2035 in Osnabrück geschehen? Grünflächen außerhalb der Stadt sollen besser geschützt und erweitert werden, sie sollen außerdem besser an den ÖPNV angebunden werden. BPW Stadtplanung Seite 8 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 Gruppe 4: Clara, 13 Jahre alt, Schülerin, Rollstuhlfahrerin, wohnhaft in Nahne Interessen: Trainieren, Schwimmen, Pferde Wie lebt Clara im Jahr 2035? Wohnen Bildung und Arbeit Barrierefreies EFH Schule bleibt unverändert, aber die Ge- bäude sind barrierefrei und für alle Per- sonengruppen leicht zugänglich Freizeit Mobilität Orte, die barrierefrei sind, z.B. Gym, Selbstfahrendes Auto, Bahn, es gibt viel Schwimmbad, Naturparks, Ruderverein Hilfe bei der Mobilität Engagement Orte in der Stadt Barrierefreiheit Bewegt sich in der gesamten Stadt mit dem selbstfahrenden Auto Was muss bis 2035 in Osnabrück geschehen? Die Gruppe würde 2035 eher nicht als Clara in Osnabrück leben wollen, da das Leben mit dem Rollstuhl 2035 immer noch schwierig ist. Wichtige Maßnahmen sind: Der Neumarkt soll aus- und umgebaut werden Kostenloser ÖPNV und bessere Verbindungen, rollstuhlgerecht BPW Stadtplanung Seite 9 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 Gruppe 5: Mira, 19 Jahre alt, junge Mutter, wohnhaft im Lok-Viertel, begonnene Ausbildung als Tischlerin, Interessen: Filme, Serien, Familie Wie lebt Mira im Jahr 2035? Wohnen Bildung und Arbeit Kleine Wohnung mit ihrer Tochter, in der Nähe Sie arbeitet vor allem handwerk- gibt es Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Grünflä- lich chen Wunsch: Umzug in einen ruhigeren Stadtteil mit günstigeren Wohnungen und Nähe zur Na- tur und zur Arbeitsstelle Freizeit Mobilität Sie trifft sich gerne an lebendigen Orten, Spiel- Sie nutzt alle Möglichkeiten: plätzen und in schönen Parks in der Stadt und geht zu Fuß, Fahrrad / E-Lasten- geht gerne ins Kino rad, Bus, Bahn und Carsharing Engagement Orte in der Stadt Recycling von Produkten Gesamte Stadt Was muss bis 2035 in Osnabrück geschehen? Sichere Fahrradinfrastruktur, Fahrradstraßen Durch Park + Ride, verkehrsberuhigte Bereiche, autofreie Zonen und Geschwin- digkeitsbegrenzung (T30) wird die Mobilität sicherer Günstiger / kostenloser ÖPNV Mehr Parkanlagen / Grünflächen in der Stadt und in Stadtnähe Gepflegte Spielplätze und ausreichend Kitaplätze Öffentliche (Bildungs-)Einrichtungen sollen modernisiert werden Ausreichend schöner, bezahlbarer Wohnraum BPW Stadtplanung Seite 10 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 Gruppe 6: Alina, 17 Jahre alt, Ukrainerin, wohnhaft in Schinkel-Ost Interessen: Kochen, Klimaschutz, unterschiedliche Kulturen Wie lebt Alina im Jahr 2035? Wohnen Bildung und Arbeit Kleine Wohnung im MFH, Zimmer zu- Moderne Gesamtschule mit digitalen sammen mit dem Bruder im gut ausge- Angeboten statteten Quartier (Versorgung, Spiel- plätze, Parks) Freizeit Mobilität Kanuverein / Wassersport, Kultur- Fahrrad, insbesondere Radschnellweg scheune Engagement Orte in der Stadt Klima- und Umweltschutz, Miteinander Bewegt sich in der gesamten Stadt mit der Kulturen dem Fahrrad Was muss bis 2035 in Osnabrück geschehen? Mehr und besser ausgebaute Fahrradwege Mehr Grünflächen innerhalb der Stadt Neumarkt soll modernisiert werden Bezahlbarer Wohnraum Ein größeres und diverseres Kulturangebot Mehr Klimaschutz Kümmern um soziale Brennpunkte 6 Zusammenfassung der Er- Frau Dappen fasst die Ergebnisse kurz zusammen: Es zeigt sich, dass in allen Gruppen gebnisse, das Quartier bzw. der Stadtteil eine wichtige Rolle für den Alltag der fiktiven Perso- nen spielt. Der Stadtteil soll lebendig sein und vielfältige Angebote und attraktive Orte Verabschiedung bieten, auch als Treffpunkte für junge Menschen. Dementsprechend sollen Grünflä- chen und Parkanlagen qualifiziert werden. Gewünscht werden häufig auch mehr Kul- tur- und Freizeitangebote und moderne Bildungs- und Kultureinrichtungen. Das Fahrrad und der ÖPNV spielen dem Alter der Personen entsprechend eine wich- tige Rolle. Demgemäß besteht in allen Gruppen der Wunsch nach besseren und siche- reren Fahrradwegen sowie einem günstigeren oder kostenlosen ÖPNV. Auch neue ÖPNV-Angebote werden mitgedacht. Daneben wird das selbstfahrende Elektroauto als wichtiges Verkehrsmittel der Zukunft gesehen. In einigen Gruppen wird auch der Wunsch nach bezahlbaren und attraktiven Wohnan- geboten thematisiert und es erfolgen Überlegungen zu einer stärker digitalisierten und hybriden Bildungs- und Arbeitswelt. Frau Dappen und Frau Klein Ostendarp-Cziráky bedanken sich abschließend bei den Schülerinnen und Schülern und den Lehrkräften für den erkenntnisreichen Vormittag und die interessanten Ideen. BPW Stadtplanung Seite 11 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 7 Ergänzungen Im Nachgang befassten sich einzelne Klassen mit weiteren Verbesserungsvorschlägen für einzelne Orte in der Stadt Osnabrück, im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwick- lung. Dabei gingen die folgenden Vorschläge ein: Z.B. Gewerbegebiet am Autobahnkreuz Hellern: Zuschüsse der Stadt für Dachbegrünung von Haltestellen, gewerblichen Gebäu- den Abgetrennte Radwege auf großen Parkplätzen Förderung von E-Mobilität Z.B. Wall: Bessere Aufteilung der Straßenräume (Busse und Rad eine Spur, Kfz andere Spur) ÖPNV attraktiver machen durch Busvorrangspuren Z.B. Neumarkt: Allee anpflanzen, Neumarkt zur Fahrradstraße ausbauen mit Bus / Straßenbahn, stellenweise, z.B. südlicher Neumarkt) leerstehende Gebäude abreißen und zum Park mit Fahrradgarage umgestalten Z.B. Johannisstraße: Weiterentwicklung zur Fußgängerzone / Einkaufsstraße durch Begrünung (ca. bis zur Kirche) Weitere Empfehlungen Mehr Car-Sharing-Parkplätze, z.B. Bahnhof, Parkhaus, Wohngebiete Bikesharing Mehr E-Busse und bessere Verbindungen (Hasbergen), sehr günstiger ÖPNV Energie für Licht (stromerzeugende Gehwege oder Veranstaltungsflächen) Solaranlagen auf Dächern und auf Fahrradwegen (Beispiel Holland, z.B. Am Wall) Begrünung der Dächer in der Innenstadt Begrünung / Solaranlagen auf Flachdächern, insbesondere von großflächigem Einzelhandel, hier auch „Urban Gardening“ auf Einzelhandelsflächen Begrünung / Solaranlagen auf großen Parkplätzen BPW Stadtplanung Seite 12 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 Impressionen BPW Stadtplanung Seite 13 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 BPW Stadtplanung Seite 14 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 BPW Stadtplanung Seite 15 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 BPW Stadtplanung Seite 16 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 Gruppen 1 und 2 BPW Stadtplanung Seite 17 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 Gruppen 3 und 4 BPW Stadtplanung Seite 18 / 19
Jugendworkshop zum STEP Osnabrück 14.02.2023 Gruppen 5 und 6 BPW Stadtplanung Seite 19 / 19
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