Strategie Steiermark Tourismus 2020 2025
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» Die Steiermark schmeckt gut und tut gut.« Vision und Zwei Umfeld und Strategische Mission Zielrichtungen Rahmenbedingungen Handlungsfelder Seite 4 – 7 Seite 8 – 9 Seite 10 – 13 Seite 14 – 21 Zielgruppen Erlebnisfelder Für einen und Personas der Steiermark schnellen Blick Seite 22 – 27 Seite 28 – 33 Seite 34 – 35 IMPRESSUM Herausgeber: Steirische Tourismus GmbH, 8042 Graz. Für den Inhalt verantwortlich: GF Erich Neuhold. Gestaltung: RNPD.com. Druck: Druck Styria GmbH & CO KG. Fotonachweis: Archiv Steiermark Tourismus. Fotocredits: bei den Bildern. Fotocredits Seite 28 / 29: © Steiermark Tourismus / Tom Lamm (3), Harry Schiffer (5), Reinhard Lamm, Herbert Raffalt (2), www.christian.jungwirth.com, Heiltherme Bad Waltersdorf / Harald Eisenberger, Naturpark Mürzer Oberland / Eva Habermann, ORF / Schöttl, www.mariazellerland-blog.at. Stand: 03 / 20. Trotz sorgfältiger B earbeitung wird keine Haftung für etwaige Fehler übernommen. Alle Angaben sind ohne Gewähr.
Viele Köche – ein Erfolgsrezept Mehr als vier Millionen Ankünfte und über 13 Millionen Nächtigungen pro Jahr machen das „Grüne Herz“ schon jetzt zum beliebtesten Urlaubsland der Österreicher und Österreicherinnen sowie auch international zu einer gefragten Urlaubsdestination. Aber wie geht es weiter? Die vorliegende Strategie orientiert sich an drei Leitlinien. Tourismusstrategie des Landes Steiermark Die Landesregierung hat sich Masterplan für Tourismus Strategieprozess in den Leitsätzen ihrer „Agenda der Bundesregierung bei Steiermark Tourismus Weiß-Grün“ einer Stärkung der „Auf dem Weg zur nachhaltigsten Steiermark Tourismus (ST) hat aus Marke Steiermark verschrieben. Tourismusdestination der Welt“: der erfolgreichen „Strategie 2020“ Durch eine aktive Standortpolitik So hat die Bundesregierung den einen inhaltlichen Fahrplan bis und eine Bündelung aller loka- Ziel- und Handlungskorridor ihrer 2025 entwickelt. Eingearbeitet in len und regionalen Kräfte sollen Tourismuspolitik für die kommen- die neuen Schwerpunktsetzungen Auslastung und Wertschöpfung den Jahre festgeschrieben. Der wurden interne Erfahrungen, ge- gesteigert, die Internationalität „Plan T“ versteht sich als Start- paart mit den Einschätzungen und forciert und die Steiermark als schuss für eine Qualitätsoffensive, der Expertise, die via Interviews Benchmark für nachhaltigen die auf Nachhaltigkeit, Innovati- und Online-Befragungen invol- Qualitätstourismus positioniert on, Kooperation und Regionalität vierter Touristiker quer durch die werden. ♥ aufbaut – und sich damit mit den Steiermark eingeholt wurden. ♥ steirischen Zielen deckt. ♥ © Steiermark Tourismus / pixelmaker.at S T R AT EG IEH A NDBUCH 03
Die Vision Gemeinsam sind wir ein Herz Die Urlaubsmarke Steiermark ist die Marke, die stärkstmögliche Begehrlichkeit bei Gästen und touristischen Partnern erzeugt. V IS I O N UND MIS S I O N 05
Die Mission Wir begeistern für die Marke „Urlaub in der Steiermark“ und führen die Markenkommunikation. Wir wecken Begehrlichkeit nach Urlaub in der Steiermark. 06 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
Von der Vision zur Mission: Die Strategie 2020–2025 ist Resultat eines stufenartigen Prozesses. Und schreibt damit den bisherigen Erfolgsweg Richtung Zukunft fort. Auch der Tourismus unterliegt einem permanenten Wan- del. Die Bedürfnisse der Gäste und das Gästeaufkommen haben sich verändert – und werden sich weiter verändern. Und damit die Aufgaben, Chancen und Herausforderungen für die gesamte Branche. Für die Steiermark hat sich im Laufe der Jahre dennoch eine imageprägende und wertsteigernde Konstante he- rausgebildet, die auch Kerninhalt der Strategie für die nächsten fünf Jahre sein wird. Nämlich, das Land inter- national als Marke für nachhaltigen Qualitätstourismus zu positionieren. Das wäre die Vision. Schon jetzt wird die Steiermark von den Gästen als viel- fältiger und authentischer Lebensraum wahrgenommen. Dieses Stärkeprofil der Urlaubsmarke Steiermark soll durch Bündelung und Vernetzung lokaler und regionaler Kräfte, zielgruppenspezifische Angebote und eine zeitge- mäße digitale Aufbereitung und Bearbeitung relevanter Daten weiter entwickelt werden – damit die Begehrlichkeit nach der Marke Urlaub in der Steiermark steigt. Das wäre die Mission. ♥ Das Ziel ist immer dasselbe: die Steiermark. Aber Gast ist nicht gleich Gast. Gründe für den Aufent- halt, Motive für die Reise und inhaltliche Gestaltung des Besuchs variieren. Wir unterscheiden daher zwischen Urlaubstourismus Tages-, Ausflugs- & Veranstaltungstourismus Geschäfts- und Tagungstourismus V IS I O N UND MIS S I O N 07
Wahrnehmung nach außen: Die Steiermark ist aufgrund des Zusammenspiels aus Land- schaft, Kulinarik und Kultur einzig- artig. Dieses Alleinstellungsmerkmal gilt es, mit Marken-Content aufzu- laden und im Bewusstsein der Zielgruppen zu verankern. Die Zielrichtung 1 Markenrelevanz Bekanntheit und Begehrtheit der Marke „Urlaub in der Steiermark“ national und international steigern. © Steiermark Tourismus / www.photo-austria.at 08 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
Wahrnehmung nach innen: Die Steiermark sind wir alle. Diese Vielfältigkeit gilt es durch Kooperationen zu einem Kraftfeld zu verdichten – mit differenzierter, fokussierter Qualität. Die Zielrichtung 2 Team Steiermark Abgestimmter und stärker denn je treten Steiermark Tourismus und Partner auf, nutzen die Dachmarke und stärken damit die Urlaubsdestination Steiermark. © Steiermark Tourismus / Tom Lamm ZIELR I CH T UN G EN 09
Umfeld und Rahmen- bedingungen Im Zuge des Strategie- prozesses wurden folgende © Steiermark Tourismus / Tom Lamm sieben für die Tourismus- branche wichtige Entwick- lungen berücksichtigt. SOZIALE EINFLUSSFAKTOREN Demografische Entwicklung Chancen. Sich mit zunehmender Geschwindigkeit ver- Die wichtige Zielgruppe der über 50-Jährigen wird immer ändernde Umfeld- und Rahmenbedingun- größer. In den 1980er-Jahren waren noch 28 Prozent der Be- gen lassen Stillstand nicht zu. Im Gegenteil. völkerung in Österreich 50 Jahre oder älter, 2025 werden es Marktentscheidend wird sein, das Entwick- fast 37 Prozent sein. In unseren Zielmärkten ist dies ähnlich. lungspotenzial, das in der Transformation steckt, frühzeitig zu erkennen. So können Das Spektrum wird durch die Generation Y (Jahrgänge 1980 rechtzeitig Angebote für künftige Nachfrage bis 2000) beziehungsweise Z (2000 bis 2010) erweitert. kreiert werden. Knacknüsse. Was tun, wenn alte Antworten nicht mehr Das altersmäßig breiter werdende Gästespektrum erfordert zu neuen Fragen passen? Auf Basis kriti- eine differenzierte Ansprache, Angebotsentwicklung und scher Analysen braucht es klare Zielformu- Bearbeitung des Markts. Zu beachten: Die Gruppe der Ü50 lierungen, nachhaltige Weiterentwicklungs soll dabei nicht über ihr Alter, sondern über ihren „Lifestyle“ konzepte, konkrete Umsetzungspläne und angesprochen werden. individuelle Überzeugungsarbeit. So kann auf aktuellen Handlungsbedarf reagiert Um die Nachfrage hochzuhalten, bedarf es aber einer werden. stetigen Weiterentwicklung. 10 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
© Steiermark Tourismus / Tom Lamm © Steiermark Tourismus / Tom Lamm WIRTSCHAFTLICHES & SOZIALES UMFELD TOURISTISCHE TRENDS & MARKTENTWICKLUNG Tourismus im Lebensraum Internationale Märkte Ihre landschaftlichen Vorzüge und sozioökonomischen Es ist eine weit aufgespannte Kombination aus einer hohen Chancen. Qualitäten machen die Steiermark zu einem beliebten Wohn- Nachfrage nach den angebotenen Themen, langjähriger und Arbeitsumfeld. Die in diesen Lebensraum integrierte Erfahrung im Umgang miteinander und einer guten Er- freizeitwirtschaftliche Nutzung und die dafür notwendige reichbarkeit mittels Pkw, Bus, Bahn und Flugzeug, die die Infrastruktur tragen zum Wohlstand bei. Steiermark für Gäste aus der internationalen Nachbarschaft so attraktiv macht. Man kennt sich. Das eröffnet immer neue Der Tourismus hat diesbezüglich ein wachstumssicherndes Möglichkeiten. Potenzial. Qualitatives Wachstum ist gut, quantitative Zunahme kann Die Affinität der Nahmärkte für das steirische Angebot ist Knacknüsse. an Grenzen stoßen – auch und gerade in der touristischen zwar ausgeprägt, es braucht aber eine permanente Bearbei- Nutzung. Im Sinne einer wertschöpfungsorientierten Ent- tung, um die Bekanntheit noch weiter zu steigern. Partner wicklung ist darauf zu achten, dass Prinzipien der qualita- von dieser Notwendigkeit zu überzeugen, ist Auftrag für tiven Nachhaltigkeit eingehalten und frequenzgetriebene Steiermark Tourismus. Es bedarf nämlich eines kongruen- Auswüchse, die zu Overtourism führen, verhindert werden. ten Auftritts, um den Bonus, den Kompetenz und Erfah- rung bringen, bestmöglich in nachhaltige Wertschöpfung zu bringen. UMFELD UND R A HMENBEDIN GUN G EN 11
© Steiermark Tourismus / Tom Lamm © Steiermark Tourismus / Tom Lamm TOURISTISCHE TRENDS & MARKTENTWICKLUNG TECHNOLOGISCHE & TOURISTISCHE ANGEBOTSSTRUKTUR Wachsendes Gesundheitsbewusstsein Digitalisierung Die Zahl der Menschen, die auf ihre Gesundheit achten, ist Die Digitalisierung ermöglicht es, auf Basis strukturiert auf- Chancen. in den letzten Jahr(zehnt)en größer geworden. Und sie wird bereiteter Daten, relevanten, maßgeschneiderten Content weiter steigen – und damit auch die Zielgruppe der qualitäts- und damit Informationen an Gäste auszuspielen. Steiermark und gesundheitsbewussten Gäste. Sie erwarten ein Angebot, Tourismus bietet dafür ein kompetentes Servicedach, unter das ihr Wohlbefinden fördert, erhält oder wiederherstellt. dem Partner die Schnelllebigkeit des Informationsflusses Die Steiermark kann das. Sie tut gut. für sich nutzen und sich als Vorreiter positionieren können. Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit, Aufgabe ist es, mit Destinations- und Betriebspartnern Knacknüsse. Gebrechen oder Schmerzen. Aufgabe muss es daher sein, in den Bereichen Markencontent, Datenmanagement, dieses vielschichtige Thema mit möglichst vielen Partnern Webarchitektur und Lizenzen die Content-Strategie von zielgruppengerecht aufzubereiten und zu kommunizieren. Steiermark Tourismus umzusetzen. Zu beachten ist dabei Gästen muss ein Angebot während ihres Aufenthaltes ge- die enorme Geschwindigkeit, mit der sich Digitalisierung macht werden, bei dem sie sich aktiv und bewusst Gutes verdichtet sowie der dadurch entstehende interne wie exter- tun können. ne Ressourcenbedarf. 12 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
© Steiermark Tourismus / Herbert Raffalt © Steiermark Tourismus / Tom Lamm ÖKOLOGISCHES UMFELD TOURISMUS – STRUKTURELLER RAHMEN Nachhaltigkeit und Mobilität Strukturentwicklung zu Einheiten Regionalität im Angebot und regionale Nachhaltigkeit gehö- Eine Strategie ist nur so stark wie die Struktur, in der sie ge- Chancen. ren zu den stärksten Imageträgern der Steiermark – gestützt lebt wird. Insofern braucht es zum Teil noch professionellere von der hohen Glaubwürdigkeit der Marke „Das Grüne Herz“. Vermarktungseinheiten, schlagkräftige Kooperationen und Nachhaltigkeit als Asset darf aber nicht auf Kosten von Kom- attraktive Möglichkeiten für Partner zur Zusammenarbeit. fort und Genuss für den Gast gehen. Diesbezüglich bedarf es größtmöglicher Abstimmung. Gerade in Sachen Mobilität entsteht Handlungsbedarf In Zeiten angespannter Budgets schwer, aber notwendig ist Knacknüsse. durch eine steigende Nachfrage nach CO2-reduzierten oder ein Bekenntnis zu einer höheren finanziellen Beteiligung autolosen An- und Abreise-Angeboten. Es geht aber auch beziehungsweise Ausstattung der Partner zweckgebunden um eine soziale und ökonomische Nachhaltigkeit sowie für gemeinsames Marketing. Hauptziel muss eine Stärkung eine entsprechende Kommunikation von Angeboten. Was des Werbedrucks sein. Dies kann nur als Team erreicht wer- es im ersten wie im zweiten Fall nicht sein darf: „Greenwas- den – im Sinne von „Gemeinsam sind wir ein Herz“. hing.“ Es geht um maximale Glaubwürdigkeit. UMFELD UND R A HMENBEDIN GUN G EN 13
Strategische Handlungsfelder Der Markt ist in permanenter Bewegung. In diesem herausfordernden Umfeld braucht es klare Aktionsfelder und strategische Maßnahmen, um die „Urlaubsmarke Steiermark“ zu stärken. Die Steiermark steht als Urlaubs- Herzlichkeit, auf Angebotsseite ziel in einem harten internationa- auf hochwertigen Produkten len Wettbewerb. Um bestehen zu und handwerklichen Spitzen können und für den Gast attrak- leistungen. Nur damit kann das tiv zu bleiben – oder zu werden -, Ziel erreicht werden, Kunden zu sind alle Partner als Mitgestal- zufriedenen und wiederkehren- ter g efragt. Es braucht eine klar den Gästen zu machen. Wobei das strukturierte und aufeinander nicht bedeuten darf, jedes Jahr abgestimmte Marktbearbeitung, neuen Besucherrekorden hinter- um eine schlagkräftige „Urlaubs- herzujagen. Massentourismus mit marke Steiermark“ zu kreieren saisonalen Extremspitzen kann und etablieren. nicht das Ziel sein. Vielmehr geht es darum, mit ganzjährigen An- Eine starke Marke fußt auf Gast- geboten die Wertschöpfung und geberseite auf authentischen Auslastung zu erhöhen. ♥ Proponenten und ehrlicher Overtourism Beispiele von Overtourism andernorts sind warnende und mahnende Beispiele, wohin ungesteuerter Massentourismus auch führen kann: zu Konflikten zwischen einheimischer Bevölkerung und Gästen. Eine nachhaltige, gesunde Tourismusentwicklung beginnt bei der Frage, welche Märkte wir bearbeiten wollen und entscheidet sich dann beim Gast, ob es uns allen weiterhin gelingt, Gastfreundschaft und Qualität auf allen Ebenen zu halten bzw. weiter auszubauen. Ziel muss sein, die Zufriedenheit der Gäste und Gastgeber sowie der einheimischen Bevölkerung sicherzustellen. 14 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
WERTSCHÖPFUNG ERHÖHEN 1 Mehr Wertschöpfung durch mehr Wertschätzung Die Wertigkeit einer erfolgreichen Strategie liegt in ihrer Umsetzung. Gemessen werden kann sie durch die erzielte Wertschöpfung, aber vor allem an der Zufriedenheit der Gäste. Diese soll im Urlaubsland Stei- ermark künftig weiter angehoben werden. Gelingen kann das durch eine fokussierte Bearbeitung inter- © Steiermark Tourismus / Tom Lamm nationaler Nahmärkte. Gäste sollen länger bleiben und bessere Produkte angeboten bekommen. Sie sollen das Gebotene wertschätzen, aber auch selbst Wertschätzung erfahren. Die Marke Steiermark wird aufgeladen, die Wertschöpfung steigt. ♥ © Steiermark Tourismus / Martina Traisch 2 Fast zwei Drittel der Steiermark- oder verfügen über eine gute Urlauber sind Österreicher. Um verkehrstechnische Anbindung. sich breiter aufzustellen, ist eine Was sie verbindet, ist eine hohe stärkere internationale Durch- Affinität und emotionale Nähe INTERNATIONALISIERUNG DURCH NAHMÄRKTE mischung des Gäste-Portefeuil- zum steirischen Angebot. Umso les notwendig. Der Fokus liegt wichtiger ist es, in diesen Märkten Den Nachbarn dabei auf Nahmärkten. Diese kompetente Partner und die rich- finden sich tatsächlich in direk- tigen Vertriebskanäle zu kennen zum Urlaubsgast machen ter Nachbarschaft zu Österreich und zu nutzen. ♥ S T R AT EG IS CHE H A NDLUN G S FELDER 15
EINHEITLICHE DIGITALE MARKENSYSTEME 3 Wegweiser im Datendschungel Daten gelten auch im Tourismus als Währung der Zukunft. Deren Bewirtschaftung erfordert hoch- spezialisierte Kompetenzen und eine Anmutung, die der Kunde als willkommene Einladung und leicht bedienbare Orientierungs- hilfe wahrnimmt. Steiermark Tourismus versteht sich diesbe- züglich für die Branche als Im- © Steiermark Tourismus / Tom Lamm (5) pulsgeber und umsetzungsverant- wortlich für eine funktionierende Digitalisierungsinfrastruktur und qualitativ hochwertige Daten. ♥ 4 GESUNDHEIT Sich Gutes tun tut gut. Das Gesundheitsbewusstsein nimmt zu. Aufgrund des demo- grafischen Wandels, der besseren Aufklärung, eines höheren For- schungsstandes und einer davon beeinflussten Denkweise, hat sich Gesundheit als Dachbegriff für ein körperliches und mentales Wohlbefinden zu einem Symbol für Lebensqualität und zu einem lukrativen Segment im Tourismus entwickelt. Der Gast tut sich prä- ventiv Gutes. Was tut der Gastge- ber? Er muss diesen Megatrend in seine gesamtunternehmerische Produktentwicklung integrieren.♥ 16 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
5 KULINARIK Wohlbefinden geht durch den Magen „Schmeckt gut“: Kein anderes Stär- kefeld verkörpert das Urlaubsver- sprechen der Steiermark besser und eindrücklicher als die Kuli- narik. Sie zeichnet sich aus durch höchstmögliche Regionalität, höchstmögliche Produktqualität, höchstmögliche Zubereitungs- expertise und höchstmögliche Kundenzufriedenheit. Gebündelt wird diese Kompetenz in Marken- leitprodukten, Produzenten und Betrieben. ♥ 6 NACHHALTIGKEIT Beim Angebot an morgen denken Das „Grüne Herz Österreichs“ muss besonders glaubwürdig gelebt und kommuniziert werden. Ansätze wären beispielsweise die Betonung der Regionalität im kulinarischen Angebot, der Fokus auf internati- onale Nahmärkte als Zielmärkte mit der Möglichkeit für eine CO- reduzierte Anreise beziehungs- weise entsprechende Transport- varianten am Urlaubsziel. Auch hier gilt es, den Trend verstärkt in die gesamtunternehmerische Kommunikation und Produktent- wicklung aufzunehmen. ♥ S T R AT EG IS CHE H A NDLUN G S FELDER 17
7 CONTENT-STRATEGIE Digitalisierung und Content Warum Content? Content bedeutet nicht nur Zahlenkolonnen und Bis 2025 gilt: Der Gast soll zu einem Datenberge. Content im Marketing ist ein viel- Urlaub in der Steiermark mit vertrauens schichtiges Instrument zur Marktbearbeitung und Stärkung einer Marke. würdigem und marktorientiertem Content inspiriert werden. Content erzählt Geschichten, erzielt dadurch er- höhte Aufmerksamkeit und Begehrlichkeit beim Gast, unterstützt bei der eigenen Positionierung und der Abgrenzung gegenüber dem Mitbewerb. Gemeinsam mit den Regionen und Guter – das heißt vor allem relevanter und gut auf- Kooperationsgruppen wurden für die bereiteter – Content erfüllt damit Bedürfnisse der Steiermark-Interessierten, und gleichzeitig auch Steiermark die Zielgruppen definiert. der Gastgeber. Entscheidend ist dabei, dass bei der Daher ist klar, wann wo welcher Content-Erstellung und -Bearbeitung der Grund- relevante Content mit Fokus auf die satz „Qualität statt Quantität“ oberste Handlungs- leitlinie ist. Markenleitprodukte ausgespielt wird, um Wertschöpfung zu generieren. Für touristische Organisationen bringt die zentra- le Rolle von Content neue Herausforderungen im Bereich Produktion und Distribution und erfordert Mitarbeiter mit entsprechendem Know-how. Guter Der strukturierte Content wird in den Content muss hinsichtlich Aufbereitung den Kri- bestehenden dezentralen Primär terien journalistischen Storytellings entsprechen, das heißt, neben Relevanz und Glaubwürdigkeit systemen organisiert, verknüpft und auch dramaturgische und kreative Elemente, die in einem für alle zugänglichen zen einen Mehrwert bieten, beinhalten. Eine reine Auf- tralen Steiermark-Datenhub als Open listung von Angeboten oder Sehenswürdigkeiten reicht nicht. Guter Content soll Gäste unterhalten, Data Partnern und Global Playern inspirieren und schlussendlich zu einem Aufent- zugänglich gemacht. halt in der Steiermark animieren. ♥ 18 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
Neue Zeiten bringen neue Arten der Kommunikation. Glaubwürdigkeit ist als Grundkonstante geblieben. Rahmenbedingungen Orientierung Die Welt ist ändern sich an der Zielgruppe nicht nur digital. Die Digitalisierung hat längst alle Gemeinsam mit den Regionen Viele fühlen sich durch die Digita- Bereiche des Lebens erreicht – und Kooperationsgruppen wurden lisierung überfordert, und ja, wir viele davon prägt sie. Auch im Tou- Zielgruppen definiert. Sie dienen brauchen strukturierte Daten und rismus sind dadurch besser struk- als Orientierung, wann wo wel- die technische Infrastruktur. Es turierte Arbeitsabläufe möglich. cher relevante Content mit Fokus braucht aber auch gute G eschichten Mehr Daten können gesammelt, auf die Markenleitprodukte ausge- und Urlaubserlebnisse, Herzlich- verarbeitet und gezielt ausgespielt spielt wird, um Wertschöpfung zu keit und Authentizität – und dieses werden. Dafür braucht es aller- generieren. Die Zielgruppen wur- wird von Menschen gemacht: von dings entsprechend strukturiert den nach ihren Werten und Le- Gastgebern, die Freude an ihrer aufbereitete Daten und ein gut benswelten analysiert und Milieus Aufgabe haben. Kein Gast kommt durchdachtes Datenmanagement. von Gleichgesinnten zugeordnet. wegen „Alexa“. Das Ziel dieser strategischen Die Ziele können erreicht werden: Ziel ist: Maßnahmen ist gleich geblieben: Für die definierten Zielgruppen aus der Marke heraus Marken-Content eine Erhöhung der Auslastung, Wert- müssen entsprechende Produkte ent- für die Gäste zu entwickeln. schöpfung und Internationalisierung. wickelt (und kommuniziert) werden. S T R AT EG IS CHE H A NDLUN G S FELDER 19
Umsetzung der Content-Strategie Basis-Content Dabei handelt es sich um strukturierte Daten, die von allen touristischen Partnern erarbeitet werden Steiermark-Datenhub Marken-Content Darunter versteht man eine zentrale Inhalte, die Steiermark Datensammlung und -verwaltung sämtlichen Tourismus auf Basis der Marke touristischen Datenmaterials. selbst erarbeitet. Ausgabe an verschiedene Kanäle Die Daten werden entweder über eigene oder fremde Kanäle ausgespielt. Webarchitektur – digitales Urlaubserlebnis aus einer Hand Damit sich einerseits der Gast im Wirrwarr von qualitativ und Webarchitektur. Steiermark Tourismus wird diese allen technologisch unterschiedlichen Webseiten in Zukunft ein- touristischen Partnern anbieten. Dieser eine durchgängig auf- facher und besser zurechtfindet und andererseits die enorm bereitete Webauftritt soll erste Anlaufstelle des Gastes für In- hohen Kosten für die Bewirtschaftung der Webseiten gesenkt formation, Inspiration und Buchung sein. Die Vorarbeiten dafür werden können, braucht es eine Vereinheitlichung und Pro- wurden in den letzten fünf Jahren schon gemacht. 20 Partner fessionalisierung der Webauftritte, sprich, eine durchgängige nützten diese. Jetzt sollen es mehr Partner werden. 20 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
Worum geht es beim Basis-Content? Basis-Content wird in den Regionen, Betrieben und touristischen Leistungsträgern erarbeitet. Alle strukturierten Daten (Unterkünfte, Ausflugsziele, Gastro …) werden von diesen regionalen Partnern gesammelt und direkt in deren Primärsysteme (Feratel, Outdooractive, TTG, Pimcore etc.) eingegeben. Für diese Daten muss es Qualitätskriterien mit einem Content-Leitfaden und einer automatisierten Qualitätskontrolle geben, damit die Inhalte verwendbar sind und an den Gast optimal distribuiert werden können. Bei der Datenpflege in den Primärsystemen ist es es- sentiell, die dazu benötigten Rechte und Lizenzen der Bilder, Texte, Videos etc. abzubilden, damit sie im Sinne von Open Data verwendet werden können. Worum geht es beim Steiermark-Datenhub? Was ist Marken-Content? Der Steiermark-Datenhub ist eine Plattform Beim Marken-Content handelt es sich um zur Sammlung und Bereitstellung bzw. zum strategisch gesteuerte Inhalte, die aus der Austausch von Daten. Hier werden in Zukunft Marke entwickelt werden und Inhalte der touristisch relevante Daten wie Unterkünfte Partner integrieren, wenn diese marken- (Verfügbarkeit und Kontingente), Points of In- konform aufbereitet sind. Konkret handelt terest (z. B. Ausflugsziele, touristisch relevan- es sich um Content zum Markenkern, zu den te Infrastruktur, Gastronomie …), Veranstal- Erlebnisfeldern, Landschaftsräumen und tungen, Touren/Routen (z. B. Wanderungen, Markenleitprodukten, den Steiermark Touris- Radwege) gesammelt, gelagert und in eigenen mus selbst produziert. Ziel ist es, den Gast mit wie fremden Kanälen ausgespielt. Die Aufbe- vertrauenswürdigem und marktorientiertem reitung erfolgt jeweils inklusive Bild, Text als Content zu inspirieren. Er soll überraschen Pflicht und optional inkl. Video, Links. und relevant sowie medienadäquat aufbe- reitet sein. Qualität steht vor Quantität. Der Marken-Content orientiert sich an den Ziel- gruppen. Dafür wurden nach dem Sinus-Mi- lieu-Modell zwei idealtypische Steiermark- Urlauberfamilien kreiert (S. 24 – 27). Worum geht es bei Ausgabe an verschiedene Kanäle? Die Distribution der Daten erfolgt zum einen über eigene Kanäle von Steiermark Tourismus, zum anderen auch über fremde Kanäle wie z. B. Kanäle der Partner, Suchmaschinen … Letzt- lich kann jeder Akteur die Daten aus dem zentralen Steiermark-Datenhub nutzen, sofern die Lizenzrechte eindeutig geklärt und hinterlegt sind. Dafür wird es eine offene Schnittstelle geben. Eigene Anwendungen wie Apps oder Skills können zudem auf Daten mit limitierten Nutzungsrechten zugreifen. Neben diesen Kontaktpunkten der Zielgruppe sollen die Daten auch für Bots (Google …) zugänglich gemacht werden. Welche Rolle hat Steiermark Tourismus? Steiermark Tourismus wird verstärkt die Rolle eines Impulsgebers und Begleiters sowie Kom- munikators und Datenverbreiters übernehmen. Die Verantwortung in der Erhebung, Pflege und Lizenzierung der Daten liegt auf lokaler und regionaler Ebene. ♥ CO N T EN T-S T R AT EG IE 21
Wer sind unsere zukünftigen Gäste? Die Gesellschaft besteht aus vielen Was macht eine Einzelsegmenten, verschiedenen Zielgruppe aus? Gruppen und Individuen. Aus dieser Vielfalt eine Zielgruppe Adaptiv-Pragmatische für sein Angebot zu identifizieren Als Teil der modernen, und gezielt anzusprechen, ist die jungen Mitte zeichnet sie Herausforderung für den Tourismus. Lebenspragmatismus und Nützlichkeitsdenken aus, sie sind aber gleichzeitig leistungs- Als eines der bekanntesten und präzisesten Ins- und anpassungsbereit, wobei trumente zur Zielgruppen-Segmentation gelten sie Komfort, Unterhaltung und die Sinus-Milieus, in denen Menschen, die sich Flexibilität schätzen. Ihr Handeln in ihrer Lebensweise und -auffassung ähneln, in ist geleitet von einem Bedürfnis insgesamt zehn Gruppen differenziert werden. nach Verankerung und Zugehörigkeit. Für die Steiermark wurden aus dieser Matrix (sie- he Grafik rechte Seite) von Steiermark Tourismus gemeinsam mit den Tourismusregionen die Grup- Liberal-Intellektuelle pen der Adaptiv-Pragmatischen und Liberal-Intel- lektuellen als Zielgruppe herausgefiltert. ♥ Sie gehören der aufgeklärten Bildungselite an. Sie zeichnen sich durch eine liberale Grundhaltung und kritische Weltsicht aus. Ihnen ist Selbstbestimmung und Selbstentfaltung wichtig. Sie leben kosmopolitisch und interessieren sich unter anderem für Kunst und Kultur. Erfahren Sie mehr unter www.steiermark.com/strategie Um beiden Zielgruppen Gesicht und Namen zu geben, wurden „Personas“ entwickelt: Anette und Marcus Eschenbach sowie Julia und Christian Neumaier. Denn: Wenn man weiß, wie jemand aussieht und lebt, spricht man ihn auch besser an. Videos dazu auf www.steiermark.com/strategie 22 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
SOZIALE LAGE Liberal- Obere Intellektuelle 1 Mittelschicht Performer 7% Konservativ- 8% Etablierte 10 % Expeditive Sozialökologische 8% 7% Adaptiv- 2 Mittelschicht Pragmatische 10 % Bürgerliche Mitte 13 % Traditionelle 13 % Hedonisten 15 % Untere 3 Mittelschicht Prekäre 9% GRUND- A B C ORIENTIERUNG Tradition Modernisierung / Individualisierung Neuorientierung Traditionsverwurzelung Lebensstandard, Status, Besitz, Multioptinalität, Beschleunigung, Modernisierte Tradition Selbstverwirklichung, Authentizität Exploration, Pragmatismus, Refokussierung Quelle: SINUS Markt- und Sozialforschung GmbH Zielgruppenstrategien Eine konsistente Strategie bei der Ansprache der beiden ausgesuchten Zielgruppen ist für die Glaub- Sinus-Milieus würdigkeit und die nachhaltige Wirkung der Markt- bearbeitung eines Produkts essentiell. Die beiden gewählten Zielgruppen strahlen aus ihren Milieus Anforderungen an noch dazu eine Vorbildwirkung für die bürgerliche unsere Mitgliedsbetriebe: Mitte, die derzeit in der Steiermark als Gast gut ver- treten ist, aus. Der Mitteleinsatz im Marketing erzielt Soziale Zugehörigkeit folgt heute weniger einem bildungs- damit eine höhere Wirkung. ♥ und einkommensgeprägten Modell, sondern Lebensstil- Gemeinsamkeiten. Die zehn Milieus des Sinus-Modells (www.sinus-institut.de) basieren auf Wertorientierung, Lebensstil und Alltagseinstellung, berücksichtigen aber auch die soziale Lage. Der Marken-Content orientiert Leitfaden sich an der Zielgruppe Sinus-Milieus liefern einen „grünen Faden“ bei der Entwick- Der Marken-Content, also jene strategisch gesteu- lung von Angeboten, Produkten und Strategien, weil Lebensstile oft bedeutsamer für das Buchungsverhalten erten Inhalte, die aus der Marke heraus entwickelt sind als sozioökonomische Alltagsbedingungen. Die werden, orientiert sich an den Lebenswirklichkeiten Milieus bilden die Leitlinien in der Kommunikation der Zielgruppen und muss je nach Zielgruppe unter- und im Marketing. schiedlich aufbereitet werden. ♥ ZIELG RUPPEN 23
Die Neumaiers adaptiv-pragmatisch © Steiermark Tourismus Kunden-/ Julia und Christian Bonuskarten Christian überlegt, ob er nicht seine Fußballrunde zu einem Aktivwochen- ca rd.ne t ende hierher in eines die- k--ca arrk w.st ste ierrm eie ma www. ww ser Ferienhäuser überre- den soll: Mountainbiken, Klettersteige und nette Lokale direkt vor der Haustür – das könnte eine Riesenhetz' werden. Draußen vor dem Appartement Freizeitparks wühlt sich die dreijährige Toch- Im Internet surfen und besuchen ter durch den frisch gefallenen Preise vergleichen. Schnee, Julia Neumaier sitzt auf der Terrasse und genießt die Aussicht auf ein Bergpanorama, das sie daheim in Erding nur aus Schnäppchenjäger dem Fernsehen kennt, ihr Mann €€ Christian ärgert sich drinnen vor dem Fernseher über die Unform seiner Bayern-Kicker. Die Ent- scheidung, dieses Jahr für den Work-Life- Balance Winterurlaub in die „Berg-Steier- mark“ zu fahren, haben sie nicht © Steiermark Tourismus / Tom Lamm / Gery Wolf / Martin Kubanek / Adobe Stock bereut. Im Gegenteil. Julia wurde durch Bilder auf Instagram neu- gierig, Christian war zunächst skeptisch, schon wieder etwas Neues auszuprobieren. Aber das gute Preis-Leistungs-Verhältnis hat sie dann überzeugt. ♥ Alle Optionen Radwege offen halten. 24 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
Besonders wichtig bei meinen Reisen ist es, Zeit mit meiner Ski alpin Familie zu verbringen. Wandern und Landschaftsgenuss Familien- ausflüge Wellness und Therme mit Familie und Freunden unterwegs Wir gehen gerne shoppen und lassen uns in der Therme verwöhnen. Spaß © Steiermark Tourismus / Tom Lamm (5) / Therme Loipersdorf / zipline.at/Christoph Huber / Adobe Stock Instagram & fotografieren Was ich will, ist Spaß, Abwechslung und Unterhaltung. ZIELG RUPPEN 25
Die Eschenbachs © Steiermark Tourismus / Punkt & Komma liberal-intellektuell Kultur Anette und Marcus erleben Anette ertappt sich dabei, ein Foto der Weinberge vor ihrem Hotel auf Facebook zu posten. Tut sie sonst nie. Aber der Krimi, den sie gera- de liest, spielt ausgerechnet Kulturgenuss hier in der Gegend. im Grünen Kunst und Einmal raus aus der Dachge- Philosophie schosswohnung in der Münche- ner Innenstadt. Einmal weg aus dem erfüllenden, aber intensiven €€€€ Job. Einmal in die Steiermark. Dort finden Anette und Marcus Eschen- bach, beide um die 50, was sie auch im Alltag schätzen – aber in neu- em Kleid: nachhaltige Produkte, Museen und Design © Steiermark Tourismus / Tom Lamm / pixelmaker.at / Stift Admont / Stefan Leitner / Styriarte / Werner Kmetitsch / shutterstock hohes Niveau in der Verarbeitung, authentische Menschen, persönli- Kunstausstellungen chen Kontakt und ein Urlaubsziel, das spannende Geschichten zwi- schen Tradition und Innovation erzählen kann, aber keinen um- weltschädlichen Langstrecken- flug voraussetzt. Informiert haben sie sich vorab über Print-Reiseme- dien und online, wenn auch sehr selektiv. Sie finden, was sie auch im Berufsleben suchen: Erfüllung durch ein bewusstes Genießen des Augenblicks. Sie finden: die Steier- mark – und dass sie ihnen gut tut. ♥ Der Weg ist das Ziel. In meinem Garten finde ich Ruhe und Erholung. 26 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
Besonders wichtig bei meinen Reisen Reisen ist es, die Natur zu erleben und Abstand zu gewinnen. Weinland Steiermark Radtour vom Gletscher zum Wein aktiv sein Winter- Qualität frische erholen und entspannen © Steiermark Tourismus / Tom Lamm (4) / Harry Schiffer / Herbert Raffalt / TV Bad Radkersburg / Bernhard Bergmann Grünkraft Nachhaltigkeit Steiermark genießen Gutes Essen und Trinken spielen in meinem Regionalität Leben eine große Rolle. biologisch ZIELG RUPPEN 27
Urlaubsbild Steiermark Von den kulinarischen en Schätzen über die aktive e n ,S Erholung in der Natur bis e m hin zur Gesundheitsvorsorge Al im Urlaub: Die Steiermark e, rg bietet Auszeiten mit Be Langzeitwirkung. Lebens- und Urlaubsraum Steiermark W Wer behauptet, dass „Eintönigkeit“ nicht abwechslungs- ei reich sein kann, kennt die steirischen Spielarten von n Grün nicht. Von der intakten Natur- und Kulturlandschaft, die als „Spielplatz“ für Aktivitäten aller Art dient, Gä & über authentische Gastgeberqualitäten samt regionaler Köstlichkeiten, die zwischen Tradition und Moderne rte beheimatete Vielfalt des Kulturprogramms bis zum Erholungsangebot, mit dem man das Wohlbefinden n von Geist und Seele fördern kann: alles im grünen Bereich. Nachhaltigkeit pur. 28 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
ld er Wä & St äd te & Dö rfe r r Natu Neu gie r de rig in au in se fK iv ult Akt ur Die Steiermark schmeckt gut und tut gut e li e b Ku zu li n it ar he er d ik le b n en e su G D er r sse wa ell Qu er & ss a alw Th er m UR L AUBS BILD S T EIER M A R K 29
Erlebnisfeld Aktiv sein in der Natur Die landschaftliche Vielfalt „vom Gletscher bis zum Wein“ liefert in allen vier Jahreszeiten vielfältige Möglichkeiten, um in der Natur aktiv zu sein. Ob Skifahren, Langlaufen oder Schneeschuhwandern, Radfahren, Golfen oder Wandern: In der Steiermark kann man tun, was einem gut tut. ♥ 30 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
Erlebnisfeld Neugierig auf Kultur Tradition trifft auf Modernes, städtisch auf ländlich, international auf lokal. Kultur in ihrer ganzen Vielschichtigkeit wird in der Steiermark geschätzt und genossen. Außergewöhnliche moderne Architektur, jahrhundertealte Baujuwele, große zeitgenössische Ausstellungen, kleine feine Festivals, bekannte und unbekannte Sehenswürdigkeiten, Theaterinszenierungen und Konzerte sowie natürlich die Kulturschaffenden selbst: Das macht neugierig. ♥ ER LEBNIS FELDER DER S T EIER M A R K 31
Erlebnisfeld Kulinarik erleben Die Steiermark ist der Feinkostladen Österreichs. Eine Genussdestination für Qualitätssuchende. Sie bietet kulinarische Erlebnisräume, in denen man eine Fülle regionaler Spezialitäten und lokaler Produkte, veredelt von innovativen Meistern der Kochkunst, serviert bekommt. In der Steiermark feiert der Gaumen Erntedank. Das schmeckt gut. ♥ 32 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
Erlebnisfeld Der Gesundheit zuliebe Auftanken statt ausbrennen. In der Steiermark kann man in Thermen, Gesundheitshotels oder in der freien Natur in gebotener Ruhe hochdosierte Zufriedenheit samt gesunder Ernährung mit regionalen Köstlichkeiten genießen. Das geht nirgendwo einfacher als in der Steiermark. Das tut gut. ♥ ER LEBNIS FELDER DER S T EIER M A R K 33
Worauf es ankommen wird Die einzige Konstante bleibt der Wandel. Auch im Tourismus. Umso wichtiger ist eine belastbare Strategie, die übergeordnete Ziele im Blick und eigene Handlungsfelder im Fokus hat. Die kommenden fünf Jahre werden geprägt sein von einem sich weiter beschleunigenden Alltagstempo. Umso wichtiger ist eine Strategie, die mit dieser Geschwindigkeit mithalten kann – und umso wichtiger sind Urlaubs- inhalte, die zwischen aktiver Spannung und Entspannung dem gesellschaft- lichen Wandel entsprechen. In der strategischen Ausrichtung wird es zum einen um die Aufwertung der Marke „Urlaub in der Steiermark“ gehen, zum anderen um eine noch bessere Abstimmung aller am Tourismus Beteiligten, um die Dachmarke und damit die Destination Steiermark weiter zu stärken. Ziel muss es sein, Begehrlich- keit für einen Urlaub in der Steiermark zu schaffen. Aus der Zielgruppen-Analyse ergeben sich klare Handlungsfelder für die aktuellen und künftigen Gäste. Organisatorisch bedingt das einen gut ab- gestimmten, kooperativen und verbindlichen Mitteleinsatz von allen Betei- ligten. Technologische Systeme sind im Sinne der Gäste als Kunden und der Effizienz zu vereinheitlichen. Inhaltlich ist auf die als Zielgruppen heraus- destillierten Gruppen mit maßgeschneiderten Produkten aktiv zuzugehen, um sie davon zu überzeugen, dass die Steiermark nicht nur gut schmeckt, sondern auch gut tut. ♥ Erfahren Sie mehr unter steiermark.com/strategie 34 S T EIER M A R K TOUR IS MUS
Gemeinsam sind wir ein Herz Jeder, der die Dachmarke nutzt, profitiert von ihr und stärkt umgekehrt die Dachmarke. Und das nützt uns allen. www.steiermark.com/strategie
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