Streit um den klinischen Einsatz - Next Generation Sequencing - Transkript
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3/2014 Life Sciences-Magazin I 20. Jahrgang ISSN 1435-5272 | A 49017 Next Generation Sequencing R O B E LESEP Streit um den klinischen Einsatz Immunologie: Tegeneros Subventionsbetrug: Wo sind SPEZIAL: Starkes Wachstum Erben haben den Zytokin- die verschwundenen Millionen dank vieler Innovationen sturm offenbar im Griff von Human Biosciences? bei der Bioprozesstechnik
Bei Amgen sind biologische Arzneimittel in Qualität verwurzelt und werden von Zuverlässigkeit genährt. Eine solide Qualitätskontrolle und zuverlässige Versorgung sind genau so wichtig wie wissenschaftliche Innovationen. Seit mehr als drei Jahrzehnten wird bei Amgen jedes Medikament mit Engagement, Leidenschaft und dem Streben nach Perfektion hergestellt. Darum finden Sie bei Amgen die Biologika, die für die Behandlung Ihrer Patienten so enorm wichtig sind. Und das auch für die zukünftigen Generationen. Weitere Informationen über Amgens Engagement für eine gleichbleibende Qualität und zuverlässige Versorgung finden Sie unter biotechnologybyamgen.de. ©2013 Amgen Inc. Alle Rechte vorbehalten. AMG-DEU-AMG-021-2014-January-P (1/2014)
Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro 3 Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Editorial XII. BIONNALE 2014 » Drei Jahre ist es nun schon wieder her, dass sich Deutschland offiziell auf den Weg zu einer biobasierten Wirtschaft machte und die „Nationale Forschungsstrategie Bio- Ökonomie 2030“ verabschiedete. Eine sechsjährige Förderperiode mit mehr als zwei Milli- arden Euro sollte die ersten bedeutsamen Schritte hin zu einer nachhaltigen Zukunft ermög- lichen. Was daraus geworden ist und vor allem was noch fehlt, um der Bioökonomie zum endgültigen Durchbruch zu verhelfen, da- rum wird es auf einer großen „Halbzeitkonferenz“ gehen, zu der das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemein- sam mit weiteren an der Strategie beteiligten Bundesministerien am 5. Juni 2014 in Berlin einlädt. Für alle Interessierten daher jetzt schon der Zuruf auf Neudeutsch: Mark your calendar! » Die Wessis unter unseren Lesern erinnern sich bestimmt noch an den Spruch „Geh‘ doch nach drüben, wenn‘s Dir hier nicht passt“, mit dem zu Teilungszeiten Unzufriedene abgebügelt wurden. Wenn man beim Thema Venture Capital hierzulande Lobeshymnen Nachwuchswissenschaftler aufgepasst auf die USA vorgesungen bekommt, denkt vielleicht so mancher Andreas Mietzsch daran – heimlich natürlich! Besser wäre wahrscheinlich, mit einer brandneuen Studie zu kontern: Neun von zehn US-Amerikanern he- Jetzt bewerben! Herausgeber gen Zweifel gegenüber der wissenschaftlichen Evolutionstheorie BioTOP Berlin-Brandenburg schreibt zum und glauben, dass Gott mehr oder weniger für die Existenz des Uni- siebten Mal den BIONNALE Speed Lecture versums und damit letztlich auch für das Entstehen des Menschen verantwortlich sei. Aber Award aus. Prämiert werden die besten Achtung, auch Mitteleuropa ist ein Glashaus: Weltweit werden – nach jahrzehntelanger in- Kurzpräsentationen zum Thema tensiver Forschung und genauester Risikoabschätzung – gentechnisch gezüchtete Pflanzen angebaut und konsumiert, doch bei uns plappern NGOs, viele Medien und ihnen hörige Po- litiker weiterhin davon, dass das alles gefährlich und überhaupt nicht erforscht sei. Exemp- Neue Ideen und Konzepte larisch die öffentlich-rechtliche und eigentlich journalistisch unangefochtene Tagesschau im aus der Biotechnologie deutschen Fernsehen: Beim Bericht über die Abstimmung auf EU-Ebene zur Zulassung des GVO-Mais‘ 1507 kam nach einer Gentechnik-kritischen Einleitung aus dem Off der (inzwi- Bringen Sie in nur 3 Minuten – spannend schen gewesene) Bundeslandwirtschaftsminister Friedrich zu Wort, der sich gegen eine Zu- und verständlich – Ihr Projekt auf den Punkt! stimmung aussprach, und dann noch ein Vertreter von Greenpeace & Co. mit den üblichen Behauptungen „gefährlich, Verunreinigung, nicht wissenschaftlich erforscht“ – siehe oben. Das Finale findet am 13. Mai 2014 auf der Kein Wort dazu, dass die seriöse Wissenschaft und die EU-Kommission keine Gefahren se- XII. BIONNALE in Berlin statt. hen. Ordentlicher Journalismus funktioniert anders. Österreich stimmte gegen eine Zulas- sung, Deutschland enthielt sich der Stimme (unser Bericht auf Seite 54). Was hat das eine nun mit dem anderen zu tun? Religion sollte Privatsache sein. Unwis- Bewerbungsschluss senschaftliche ideologische Propaganda darf nicht zur Grundlage staatlichen Handelns 4. April 2014 werden. In Baden-Württemberg wird über die Sexualaufklärung in den Schulen gestrit- ten, der Ministerpräsident spricht von „religiös imprägnierten Themen“. Bayern erklärt Weitere Informationen unter sich für „gentechnikfrei“, Schweizer ignorieren bei einer Volksabstimmung die europäi- www.healthcapital.de/bionnale2014sla sche Verflechtung, Russland diskriminiert sexuelle Minderheiten, seriöse Medien schrei- ben hirnlos über den „Genmais“. Das Wissen der Menschheit wächst rasend schnell und Der Speed Lecture Award wurde von vfa bio und ist dank Internet überall verfügbar, doch scheint es notwendig zu sein, daran zu erinnern, BioTOP im Cluster HealthCapital Berlin-Branden- dass Atavismus nicht nur ein biologischer, sondern auch ein soziologischer Begriff ist. burg ins Leben gerufen und wird von beiden Partnern unterstützt. » Vor ein paar Jahren saßen einige Biotech-Unternehmer zusammen & und diskutierten über den Verlust an öffentlicher Strahlkraft, an dem Hartnäckige Gestalten müssen sie schon sein, die Gründer, Unternehmer und Manager der Biotechnologie-Branche. Anspruchsvolle wissenschaftliche Grundlagen, extrem lange Entwicklungszeiten und hohe Kapitalanforde- die Branche seit längerem leidet. Daraus entstand die Idee, in einer regel- M ENSCH rungen machen das Thema nicht gerade zu ei- M E NSC H & UNTERNEHMEN nem Spielfeld für Eintagsfliegen und Dünnbrett- bohrer. Ganz im Gegenteil: Hier sind häufig begeisterte Überzeugungstäter und Visionäre am Werk. Was sind das für Menschen, die sich der Entwicklung eines Krebsmedikamentes mäßigen |transkript-Serie die Menschen hinter den Firmen sichtbar zu ma- UNTERNEHMEN oder gar der „Biologisierung der Industrie“ verschrieben haben? 36 recht persönliche Por- traits von ausgewiesenen Machern finden sich in diesem Buch. Entdecken Sie die Menschen hinter einer faszinierenden Technologie. Life-Sciences-Unternehmenslenker im Portrait chen. „Mensch & Unternehmen“ Folge 38 lesen Sie auf Seite 14. Die ers- ten 36 Portraits wurden jetzt aktualisiert und in einem schönen Buch neu veröffentlicht, das für wohlfeile 12,80 Euro unter der ISBN 978-3-928383- 47-9 im Buchhandel erhältlich ist. Investition in Ihre Zukunft! EUROPÄISCHE UNION www.transkript.de Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung BioTOP ist eine gemeinsame Initiative der Länder Berlin und Brandenburg in der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH. BioTOP wird Itranskript I Nr. 3 I 20. Jahrgang 2014 aus Mitteln der Länder Berlin und Brandenburg und der Investitionsbank Berlin gefördert, kofinanziert von der Europäischen Union – Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung. Investition in Ihre Zukunft
4 Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Aus dem Inhalt Unabhängiges Nachrichten-Magazin Wirtschaft 6 – 26, 47 – 50 Boehringer Ingelheim Venture Fund investiert in Dänemark; TUM und Kiadis Pharma entwickeln Blutkrebstherapien; T itel DKFZ und Bayer vertiefen Allianz Next Generation Sequencing gegen Krebs ............................................. 8 Zukunft der Sequenzierung Patentkommentar; Masterplan Gesundheitswirtschaft für Wird sich das Next Generation Sequencing in der Mecklenburg-Vorpommern .................... 10 Klinik etablieren? Kurz nach der FDA-Zulassung des Börse aktuell.................................... 11–13 ersten Sequenzierers wirbt die US-Firma Illumina Mensch und Unternehmen: Helga mit dem „1.000-Dollar-Genom.“ Qiagen zieht nach Rübsamen-Schaeff, Aicuris ..................... 14 und will noch in diesem Jahr einen eigenen Sequen- Cephlapharm im US-Geschäft, zierer auf den Markt bringen. Jedoch gebe es bei Foto: Fotolia.de/Sergey Niven Human kauft Labitec ............................... 47 Streit um den komplexen Krankheiten kaum die Möglichkeit für Ticker Klinische Studien; Reasanz von klinischen Einsatz prädiktive diagnostische Tests, sagen Experten und Novartis nicht zugelassen ...................... 49 warnen vor zu hohen Erwartungen. |transkript persönlich; Kapital-O-Meter ... 50 Seite 16 Immunologie: Tegeneros Subventionsbetrug: Wo sind SPEZIAL: Starkes Wachstum Erben haben den Zytokin- die verschwundenen Millionen dank vieler Innovationen Politik 54 – 55 sturm offenbar im Griff von Human Biosciences? bei der Bioprozesstechnik Foto: RIKEN EMA: 2013 mehr Zulassungen als 2012; Regierung will klinisches Krebsregister einführen; PID-Verordnung tritt in Kraft; Bundestag lehnt Grünen-Antrag zu Mais 1507 ab ......................................... 54 Pro & Contra: Goldener Reis: Türöffner für verbesserte Ernährung? .... 55 Strukturen 51 – 53, 59 Haruko Obokata BMBF-Förderprogramm gegen Rückenschmerzen; Neue ERA-Nets- Regenerative Medizin Förderrunden gestartet; G-BA-Bewertung: nur 29% Arzneien Sauer macht pluripotent mit Zusatznutzen .................................... 53 Ländernachrichten ................................ 59 Die japanische Forscherin Haruko Obokata will durch Säurestress ausdifferenzierte Mäu- sezellen in pluripotente Stammzellen umprogrammiert haben. Kritiker finden Unstimmig- keiten bei Abbildungen in der NATURE-Publikation. Die Ergebnisse sind bislang nicht repro- Wissenschaft 56 – 58 duzierbar. Seite 58 Tübingen und Münster entwickeln diagnostische Biomarkertests für Spezial Prostatakrebs; SORLA-Protein schützt M ä r z 2 0 14 Mäuse vor Alzheimer; Eppendorf AG Prozesstechnik schreibt Preis für Neurologie aus; Bt-Mais schadet Nutzinsekten nicht .................... 58 Der Markt für die Herstellung von Biologika blüht. Gute Zeiten also für Lohnhersteller und Ausrüster für die Bioprozesstechnik. Kosten- und Innovations- Verbände 62 – 66 druck sind jedoch immens hoch. Bei der Arznei- herstellung beispielsweise ist Produktaufarbeitung derzeit ein zeit- und kostenbestimmender Faktor. Service 60 – 61, 67 – 70 Ein Trend für die Kostensenkung: Einweg-Systeme. Prozesstechnik Wie der Anlagenbau der Zukunft aussieht, beleuch- Personalia/Preise ............................. 60–61 tet dieses |transkript-Spezial. Termine .................................................. 67 Index/Impressum ................................... 68 Seite 27 Bücher ................................................... 69 Letzte Seite ........................................... 70 LESEPROBE Itranskript I Nr. 3 I 20. Jahrgang 2014
Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro 5 Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH kurz und bündig Human Biosciences: Im Betrugsfall um die brandenburgische Biotech-Firma werden immer mehr dubiose Details zur US-Mutter und deren Hauptprodukt bekannt. Branden- burgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers muss sich vor dem Wirtschaftsausschuss des Wir bringen Ihre Idee zum Erfolg Landesparlamentes verantworten. 6 Biofrontera: 15,3 Mio. Euro hat die Leverkusener AG durch den Verkauf von 4,4 Milli- onen neuen Aktien eingesammelt. Neben Hauptaktionär Maruho Deutschland ist AWD- Gründer Carsten Maschmeyer bei der Kapitalerhöhung mit an Bord. 8 Startspritze für junge Qiagen: |trankript sprach mit Qiagen-Vorstandschef Peer Schatz über die Perspekti- Technologieunternehmen ven des Unternehmens in der Diagnostik und über die Entwicklung eines neuen Next Generation-Sequencing-Gerätes. 18 Der High-Tech Gründerfonds ist Ihr Medigene: Durch die Übernahme der frisch gegründeten Trianta Immunotherapies GmbH positioniert sich die Martinsrieder Medigene AG auf dem Markt für personalisier- Partner in der Frühphasennanzierung: Wir te T-Zell-Therapien. 21 unterstützen Sie bei der unternehmerischen IP-Konferenz: Auf der „7. Berlin Conference on IP in Life Sciences“ Anfang Februar in Umsetzung von Innovationen von der Un- Berlin diskutierten Experten über die Handhabung von Big Data und die einhergehende Problematik der Eigentumsrechte an Daten in der Wissenschaft. 24 ternehmensgründung bis zur erfolgreichen Markteinführung. Wilex: Die Wilex AG schließt ihre klinische Entwicklung in München und entlässt dort die meisten Mitarbeiter. Die Antikörperprogramme sollen auslizenziert werden. Bis Mitte Neben Kapital stehen wir mit Know-how, 2015 sollen die übrigen Mittel noch reichen. 25 umfangreichen Netzwerken und akkredi- Biologis: Der Diagnostikspezialist in Frankfurt am Main ist nach einem Insolvenzverfah- tierten Coaches an Ihrer Seite, um in Ihrem ren in Eigenverwaltung vorerst gerettet. Die Nachfolgegesellschaft wird nicht von allen Altinvestoren getragen. 26 Unternehmen nachhaltig Werte zu stiften. VDGH: Der Verband der Diagnostica-Industrie VDGH prognostiziert nach Auswertung der ersten drei Quartale 2013 für das Gesamtjahr sinkende Umsätze. Gleichzeitig drohen die Herstellungskosten weiter zu steigen. 47 High-Tech Gründerfonds: Der Bonner Wagniskapitalgeber setzt weiterhin auf die Bio- technologie. Auf der jährlichen Partnering-Konferenz in Bonn legte Marco Winzer, Invest- ment Director beim HTGF, positive Kennzahlen seines Life-Sciences-Portfolios vor. 48 Schlegelstraße 2 | 53113 Bonn Bundesverwaltungsgericht: Die umstrittenen Versuche der Universität Bremen an Telefon: +49 (0)228-82300-100 Gehirnen von Makaken sind rechtens. Das entschied das BVerwG Anfang Februar und Telefax: +49 (0)228-82300-050 bestätigte ein Urteil des Bremer Oberverwaltungsgerichtes von 2012. 51 E-Mail: info@htgf.de Bioökonomie: Der Systembiologe Christoph Wittmann von der Universität des Saar- ht tp: // www.high-tech-gruenderfonds.de landes will Nylon aus Holzabfällen herstellen. Zuvor ist ihm bereits gelungen, gemeinsam mit BASF Bio-Bernsteinsäure industriell zu produzieren. 52 e re rgi Pioneer: Der Europarat hat gegen die Zulassung der Maissorte 1507 der US-Firma twa enc e Ene tion Sof ation e Sci nce m a k i f ci e t o ien Pioneer Dupont keine qualifizierte Mehrheit mobilisieren können. Die Europäische Kom- uni erce L al S hemi e Au log o mm omm t er i C b a u & chno tware e k c a & n Te f mission wird daher auf Grundlage der EFSA-Bewertungen für den Anbau votieren. 54 Tel nd e- M gie ine he eS o et & n u olo sch optisc tr iell t ern edie e chn Ma d us I n M n o t i n Na Tegenero: Eine Phase I-Studie der russischen Firma Theramab mit dem T-Zell-aktivie- renden Antikörper TGN1412 (jetzt TAB08) legt nahe: Es gibt ein therapeutisches Fenster INVESTOREN DES HIGH-TECH GRÜNDERFONDS II für den ehemaligen Tegenero-Antikörper. In einer Studie vor acht Jahren in London hatte das Molekül lebensbedrohliche Zytokinstürme ausgelöst. 56 Itranskript I Nr. 3 I 20. Jahrgang 2014
24 Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro Konferenzbericht BERLIN CONFERENCE Leben retten mit „Big Data“ Daten sammeln, das hat derzeit keinen guten Ruf. Die Privatsphäre ist in Gefahr. In der Medizin hingegen ist der Nutzen der Datenaggregation ganz konkret: Sie rettet Leben. Bildergalerie: www.transkript.de Bild: Florian Dahnke/BIOCOM AG Bild: Florian Dahnke/BIOCOM AG Es war voll im Staate Dänemark. Auf der gut besuchten „7th Berlin Conference on IP in Life Sciences“ in der Königlich Dänischen Botschaft in Berlin ging es in diesem Jahr um Prozesse, in denen große Datenmengen verwendet werden – eben Big Data. 1990 war es wieder einmal Craig Venter, terhändlerin für Patente auch die Anfänge Das „Business in Big Data“ präsentierte Sa- der den richtigen Riecher für das neue Ge- von HGS miterlebt hat. Heute ist die Paten- chin Soni, Biotech-Analyst bei der niederlän- schäftsmodell hatte, das heute Big Data ge- tierung von Gensequenzen Routine – in den dischen Investment Bank Kempen & Co. Der nannt wird. Im Prinzip geht es dabei um die USA ist sie verboten, in Europa erlaubt. Ge- Bereich sei ein ideales Brutgebiet für Innova- Handhabung großer Datenmengen. Was je- sammelte Daten allein bedeuten aber nichts, tion. Als erfolgreiche Beispiele nannte er Qia- doch vor 24 Jahren „groß“ war, kostet die es kommt darauf an, wie sie verwertet wer- gen oder die amerikanische Foundation Medi- Pharmakonzerne inzwischen nur noch ein den. Das geschieht vor allem mit Software, cine Inc. Das Biotech-Unternehmen wurde im müdes Lächeln. „Ab fünf Petabytes bekom- die aber ist eigentlich nicht patentierbar. Jahr 2007 gegründet und verdient sieben Jah- men sie heute vielleicht ein Problem, alles „Jedoch schon, wenn sie einen technischen re nach der Gründung Geld mit der Sequenzi- andere kann mit Datenspeichern aus dem Schritt enthält“, stellte Rainer Viktor von der erung und Individualisierung von Tumorgeno- Supermarkt gelöst werden.“ Das erklärte Patentanwaltskanzlei Vossius & Partner klar. men, die dem Arzt konkrete Hinweise auf die Claus Stie Kallesoe, verantwortlich beim dä- Dass biologische Daten auch in Biotech-Un- optimale Behandlung geben. Ähnlich gela- nischen Pharmakonzern Lundbeck für die In- ternehmen Verwendung finden, zeigte Bir- gert ist auch ein Projekt des Computerherstel- formatikforschung, auf der von der BIOCOM gitte Stephensen vom dänischen Antikörper- lers Dell Inc., das dessen Chief Medical Officer AG organisierten „7. Berlin Conference on Spezialisten Genmab. Andrew Litt vorstellte. Die Medizin könnte IP in Life Sciences“ Anfang Februar in Ber- noch stärker profitieren, wenn wissenschaft- lin. Wichtig seien derzeit Zuverlässigkeit und liche Daten überall systematisch gesammelt Genauigkeit der Analyse – also etwa Daten- Datenmengen wachsen weiterhin würden. Das behaupteten John Parkinson, IT- quellen zu strukturieren und zusammenzu- Experte aus dem britischen Department of führen oder innerhalb von Sekunden laufen- Henrik Knudsen vom Europäischen Patent- Health, sowie Vera Ehrenstein von der Univer- de Prozesse zu analysieren. amt gab anschließend einen Überblick über sität Ahrhus. In Dänemark erhält jeder Bürger die wichtigsten Entscheidungen seiner Be- eine individuelle Gesundheitsnummer. Zahl- hörde in diesem Bereich. Lösungen entwi- reiche Krankengeschichten lassen sich damit LKWs mit viel Papier ckelt Peter Kunszt von der Schweizer Initia- über eine Datenbank analysieren. So können tive für Systembiologie, SystemsX.ch. „Ein unter anderem Nebenwirkungen von Medi- Ob Venter das 1992 schon geahnt hatte, als großes Problem für die Wissenschaft sind kamenten festgestellt werden, die sonst nicht er mit Human Genome Sciences (HGS) ei- Eigentumsrechte. Aus unserer Sicht sollte auffallen würden. „Wir können Leben retten“, nen der Pioniere des biologischen Daten- es einen freieren Austausch von Daten ge- so Ehrenstein. Einen Schritt weiter geht Ki- managements mitgründete? Im Laufe der ben“, so Kunszt. Seiner Ansicht nach wer- lian Weiss mit seiner Firma Qforma. Der in ersten Jahre sequenzierte HGS hundert- den die Datenmengen zukünftig weiter Deutschland lebende Amerikaner hat sich da- tausende codierender DNA-Stücke und pa- steigen. „Imaging-Daten werden die Kapa- rauf spezialisiert zu analysieren, wie sich Me- tentierte sie. „Jedes Patent kostete Mil- zitäten noch einmal um Größenordnungen chanismen im Gesundheitssystem entwickeln. lionen von Dollar, weil wir die Sequenzen steigern“, so der Schweizer. Für die Biologie Das lässt sich herunterbrechen bis auf die auf Papier ausdrucken und zu den Prüfern sei das eine gute Entwicklung: „Erst die Sys- Ebene einzelner Ärzte. Ob das gut ist oder zu bringen mussten. Die saßen dann einsam tembiologie hat die Biologie zu einer Natur- weit geht, das wurde unter der Moderation in einem LKW mit lauter Papier“, blickt Mi- wissenschaft gemacht“, provozierte der Phy- von Claire Skentelbery (European Biotechno- chele Wales zurück, die als spätere Chefun- siker mit einem Augenzwinkern. logy Network) intensiv diskutiert. LESEPROBE Itranskript I Nr. 3 I 20. Jahrgang 2014
Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro 57 Biomedizin DIAGNOSTIK Kurzmeldungen Diagnostische Krebszell-Anreicherung Die Überproduktion des Rezeptorproteins Bereits in einem halben Jahr soll ein neuer SORLA im Gehirn von Mäusen schützt die- Biomarkertest auf Mundhöhlen-, Brust- und se möglicherweise vor der Entwicklung der Prostatakrebs Einzug in die klinische Rou- Alzheimer-Krankheit. Der Effekt ist auf ei- tinediagnostik halten. Das hofft jedenfalls ne verminderte Bildung zusammenklum- Martin Grimm vom Universitätsklinikum Tü- pender Amyloid-beta (Aβ)-Peptide zurück- bingen. Gemeinsam mit Kollegen vom Deut- zuführen, berichteten Wissenschaftler um schen Krebsforschungszentrum und dem Thomas Willnow vom Berliner Max-Del- Bild: Boehringer Ingelheim Universitätsklinikum Münster hat er nachge- brück-Centrum für Molekulare Medizin Mit- wiesen, dass Patienten, in deren Makropha- te Februar (SCI. TRANSL. MED. doi: 10.1126/ gen sich die Krebsmarker Apo10 und Trans- scitranslmed.3007747). SORLA sorgt dafür, ketolase 1 (TKTL1) nachweisen lassen, eine dass neugebildete Aβ-Peptide in Lysoso- statistisch signifikant niedrigere Lebenser- men eingeschlossen und abgebaut werden. wartung haben als solche, die die Prote- Nach Beute tastender Makrophage Gemeinsam mit japanischen Partnern ha- ine nicht exprimieren (BMC C ANCER, doi: ben die Forscher bereits begonnen, nach 10.1186/1471-2407-13-569). ten mit Prostatakrebs prospektiv mit 74 Kon- Wirkstoffen zu suchen, die die SORLA-Pro- Dass beide Marker eine schlechtere krank- trollproben verglichen, fanden sie, dass die duktion gezielt ankurbeln. heitsfreie Überlebensprognose anzeigen, Expression beider Marker das Vorhanden- belegten die Forscher retrospektiv mit ge- sein eines Tumors mit 95,8%iger Sensitivität Gemeinsam mit dem renommierten gen die Biomarker gerichteten Antikörpern und 97,3%iger Spezifität vorhersagte. Fachjournal SCIENCE hat die Hamburger an 161 Proben von Patienten mit Mundhöh- Kommerzialisieren soll den Durchflusszy- Eppendorf AG Anfang Februar erneut lenkrebs. Den immunhistochemischen Nach- tometrietest, der vor oder nach der Opera- den Eppendorf & Science Prize for Neuro- weis des Proliferationsmarkers Apo10 und tion die Marker in Makrophagen nachweist, biology 2014 ausgeschrieben. Nachwuchs- des Stoffwechselschalters Transketolase 1 die Tavarlin AG aus Darmstadt. Der seit forschern, die bis 35 Jahre alt sind, winkt im Blut sehen die Forscher als signifikante 2009 entwickelte EDIM (Epitope-Detektion ein Preisgeld für ihre herausragenden For- Verbesserung bisheriger Diagnosetests wie in Monozyten)-Test erkennt die Tumore ver- schungsarbeiten auf dem Gebiet der Neu- etwa dem Prostatakrebs-Test auf PSA oder gleichsweise früh und empfindlich, weil die robiologie. Bewerbungsschluss ist der 15. einer Mammographie, welche mehr falsch- Makrophagen gezielt entartete Zellen auf- Juni 2014. Mehr Informationen zum Preis positive Ergebnisse liefern (vgl. |transkript nehmen und die Marker dadurch anreichern. sowie ein Interview mit dem Preisträger 1-2/2014). Der Test, den Grimm als „Meilenstein der des Vorjahres, Michael Yartsev von der Als sie die Makrophagen aus dem Blut von Krebsdiagnostik“ bezeichnet, soll sowohl Princeton University, gibt es unter www. 50 Patienten mit Mundhöhlenkrebs, von 48 zur Früherkennung von Primärtumoren als eppendorf.com/prize. Patientinnen mit Brustkrebs und 115 Patien- auch von Rückfällen genutzt werden. Nutzinsekten werden durch die von gen- technisch veränderten Mais oder Baum- IMMUNOLOGIE wollpflanzen gebildeten Bacillus thurin- giensis (Bt)-Toxine Cry1Ac, Cry2Ab, Cry1F nicht geschädigt. Das legen Fütterungs- Grund für Gewebezerstörung bei TB versuche der Nützlinge Geocoris punctipes und Orius insidiosus mit Bt-resistenten Ohne polymorphkernige Leukozyten (PMN) Mäuse, die CXCR2 und CXCL5 nicht bilden Raupen nahe, welche mit den gentech- könnten Bakterien weitgehend ungehindert konnten, lebten nach Infektion mit hohen nisch veränderten Pflanzen gefüttert wor- die Lungen befallen. Reichern sich die PMNs M. tuberculosis-Konzentrationen deutlich den waren (J. ECON. ENTOMOL., doi: 10.1603/ infolge von chemischen Lockstoffen – soge- länger als solche, die die Signalmoleküle EN13184). Auch nachdem die Forscher um nannten CXC-Chemokinen – zu stark im Ge- exprimierten. Das Ausschalten von CXCL5 Anthony Shelton von der Cornell Universi- webe an, kommt es indes zu lebensbedroh- bewirkte, dass wesentlich weniger PMNs ty die Nützlinge zwei Generationen lang lichen Verletzungen der Lunge durch die zu Lungenepithelzellen gelockt wurden, mit den Bt-Larven gefüttert hatten, konn- von ihnen ausgelöste überschießende Ent- welche das Signalmolekül sekretieren, so- ten sie keinen Unterschied zur Vergleichs- zündung. Wissenschaftler des Berliner Max- bald der Toll-like kinase receptor 2 (TLR2) gruppe finden, die kein Bt-Toxin-haltiges Planck-Instituts für Infektionsbiologie, der Infektions alarm geschlagen hat. Spezifi- Futter erhalten hatte: Die Insekten entwi- Bayer AG und von Parexel haben jetzt den sche Hemmstoffe von CXCL5 scheinen da- ckelten sich normal, lebten genauso lan- Mechanismus entschlüsselt, durch den es her geeignet, die Stärke der Abwehrreak- ge und waren vergleichbar fruchtbar. Die nach einer Infektion mit dem Tuberkuloseer- tion so zu steuern, dass sie ohne Schäden Studie muss sich allerdings dieselbe Kri- reger Mycobakterium tuberculosis zur Schä- verläuft. Was den neuen Mechanismus kom- tik gefallen lassen wie die umstrittene Füt- digung des Lungengewebes kommt. Ent- merziell zusätzlich vielversprechend macht: terungsstudie von Gilles-Eric Séralini (vgl. scheidend dabei ist die durch die Infektion In einem Modell für die nicht durch Infektio- |transkript 11/2012): Da die aufgenomme- induzierte Überexpression von CXCR2 sowie nen hervorgerufene chronische Entzündung nen Mengen nicht quantifiziert wurden, dessen Ligand CXCL5, berichten die Immu- Glomerulonephritis führt die Sekretion des sind keine Angaben zu etwaigen Dosis- nologen Mitte Februar im JOURNAL OF CLINICAL CXCL5-Zytokins zur Schädigung des Nieren- Wirkungsbeziehungen möglich. INVESTIGATION (doi: 10.1172/JCI72030). gewebes. Itranskript I Nr. 3 I 20. Jahrgang 2014 LESEPROBE
68 Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro Firmenindex Index E Mologen AG. . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 11 Impressum Eckert & Ziegler . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Morgan Stanley Bank AG . . . . . . . . . 12 MorphoSys AG . . . . . . . . . . . . . . 11, 22 Econ.Development & Inn (EDI) . . . . . . 7 entra GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Das Life Sciences-Magazin |transkript er- Epigenomics . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 N scheint monatlich (mit zwei Doppelausga- ben pro Jahr) im Verlag der Unternehmen Seite Eppendorf AG . . . . . . . . . Einhefter, 57 Newron Pharmaceuticals S.p.A. . . . . 22 Epsilon 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Novartis AG . . . . . . . . . . . . . . . . 49, 60 BIOCOM AG equinet AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 NovImmune S.A. . . . . . . . . . . . . . . . 10 Lützowstraße 33 – 36 4SC AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Erste Asset Management . . . . . . . . . 11 Novo Seeds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 A European Bioplastics . . . . . . . . . . . . 34 Fax: 030/264921-11 Actelion AG . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 49 European Biotechnology Network . . 65 P E-Mail: transkript@biocom.de Addex Therapeutics AG . . . . . . . . . . 49 Evotec AG. . . . . . . . . . . . . . . 11, 12, 20 Pacific Biosciences . . . . . . . . . . . . . . 17 Internet: www.biocom.de Agennix AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Paion AG. . . . . . . . . . . . . . . . 11, 12, 49 AiCuris GmbH & Co KG . . . . . . . . . . 14 Pall GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Herausgeber: F/G Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . .22, U4 Parexel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Fibula Medical AG . . . . . . . . . . . . . . 60 Amedrix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Pcovery ApS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Redaktion: Finox Biotech AG . . . . . . . . . . . . . . . 49 Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk AMGEN GmbH. . . . . . . . . . . . . .22, U2 Peqlab GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 First Berlin Equity Research GmbH . . 11 Dr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.) Anergis SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Pioneer Hi-Bred International In . . . . 54 Fisher Scientific. . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Maren Kühr apceth GmbH & Co. . . . . . . . . . . . . . 49 PlasmidFactory GmbH & Co.KG. . . . 41 Dr. Martin Laqua Foundation Medicine Inc. . . . . . . . . . 24 Ascenion GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Probi AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Benjamin Stolzenberg Fresenius Kabi Deutschland GmbH . 47 Audi AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Promega AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Frost & Sullivan . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Anzeigen: Austrian Cent. of Biopharmaceutical 41 Prometheus Laboratories . . . . . . . . . 25 GATC Biotech AG. . . . . . . . . . . . . . . 60 Oliver Schnell, Christian Böhm AVA Biochem BSL AG. . . . . . . . . . . . 34 Proteaimmun GmbH. . . . . . . . . . . . . 70 Genmab A/S . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Tel. 030/264921-45, 030/264921-49 Purac Corp.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Glenwood LLC . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Vertrieb: B Global Bioenergies SA . . . . . . . . . . . 34 Marcus Laschke Bankhaus Lampe. . . . . . . . . . . . . . . . 11 Q/R Tel. 030/264921-40 BASF SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Qforma Inc.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Basilea Pharmaceutica AG . . . . . . . . 11 H Druck: Qiagen . . . . . . . . 11, 12, 16, 17, 18, 24 Baxter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Haltermann GmbH . . . . . . . . . . . . . . 34 H. Heenemann GmbH & Co. KG Rentschler Biotech GmbH . . 29, 32, 45 Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 HCS Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Bessemerstraße 83 – 91 Richter-Helm BioTec GmbH . . . . . . . 28 BayGene. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Heidelberg Pharma AG . . . . . . . . . . 25 12103 Berlin Roche AG . . . . . . . . . . . . . . . 16, 17, 49 Bio-Rad Laboratories . . . . . . . . . . . . 60 High-Tech Gründerfond . . . . . 5, 20, 48 20. Jahrgang 2014 Rosetta Capital Ltd. . . . . . . . . . . . . . 10 BioCampus Cologne Grundbesitz . . 51 HSBC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Hervorgegangen aus BioTechnologie Human BioSciences GmbH. . . . . . . . . 6 Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) BIOCOM AG . . . . . . . . . 19, 33, 42, 53 S BioCon Valley GmbH . . . . . . . . . . . . 10 Human Genome Sciences, Inc. . . . . . 24 und BioEngineering (1988 – 94) Salans FMC SNR Denton Europe . . . 15 ISSN 1435-5272 Biofrontera AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Human Ges. f. Biochemica und Dia- SAP AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Postvertriebsstück A 49017 BioM AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 gnostica GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Saromics Biostructures . . . . . . . . . . . . 8 |transkript ist nur im Abonnement beim BioMedinvest AG . . . . . . . . . . . . . . . 22 Sartorius AG . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 60 BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahres- BioPlan Associates, Inc. . . . . . . . . . . 29 I Sartorius Stedim Biotech GmbH. . . . 31 bezugspreis beträgt für Firmen und Instituti- Bioprocess Group . . . . . . . . . . . . . . . 56 dea Pharma. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Science4Life e.V.. . . . . . . . . . . . . . . . 53 onen 186,- C, für Privatpersonen 94,- C und BioTek Instruments . . . . . . . . . . . . . . 43 Illumina Inc.. . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 17 für Studenten unter Vorlage einer gültigen Scil Proteins Production GmbH. . . . . 39 Biotest AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Immunocore Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . 22 Immatrikulationsbescheinigung 48,- C, jeweils Solvias AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 BioTOP Berlin-Brandenburg. . . . . . . . 3 Innovendia Consulting Services . . . . 60 inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf SpheroTec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 48 BioVersys GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Intelligent Bio-Systems Inc.. . . . . . . . 17 Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann inner- Stratec Biomedical Systems AG . . . . 11 halb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG Boehmert & Boehmert . . . . . . . . . . . 23 Investitionsbank Brandenburg . . . . . . 6 Sunstone Capital . . . . . . . . . . . . . . . 22 schriftlich widerrufen werden. Das Abonne- Boehringer Ingelheim . . . . . . . . . . . . 41 Ion Torrent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 ment gilt zunächst für ein Jahr und verlängert Swiss Biotech Association/BIOCOM 71 Boehringer Ingelheim RCV GmbH . . 41 Sygnis AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekün- Boehringer Ingelheim Venture Funds 8 J Symrise GmbH & Co. KG . . . . . . . . . 25 digt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, Boston Consulting Group . . . . . . . . . 29 Janssen Research & Dev. LLC . . . . . . 49 Syncore. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 die nicht vom Verlag zu vertreten sind, be- BP-Consulting & Teaching . . . . . . . . 60 Janssen-Cilag GmbH . . . . . . . . . 60, 61 steht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Bundesverb. dt Bioethanolwirtschaft 34 Johnson & Johnson . . . . . . . . . . 60, 61 Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. T Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort C Tavarlin AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 ist Berlin. Capital Ventures International . . . . . 12 K Tecan AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Mitglieder der BIO Deutschland, der Deut- K. D. Feddersen . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Tegenero . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 schen Gesellschaft für Proteomforschung Cephlapharm Arzneimittel GmbH . . 47 Karlsruher Inst. für Technologie (KIT) 34 TheraMAB GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 56 DGPF, der Fachabteilung Life Science Clariant GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Kempen & Co . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Trianta Immunotherapies GmbH . . . 21 Research im VDGH, der VBU sowie der Clemens GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Biotechnologischen Studenteninitiative btS Kiadis pharma. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 clinical research appliance . . . . . . . . 60 erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mit- Coca-Cola. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 V gliedschaft. Coley Pharmaceutical GmbH . . . . . . 20 L Verband Deutscher Ingenieure - VDI 42 Namentlich gekennzeichnete Beiträge ste- Commerzbank AG . . . . . . . . . . . . . . 11 Labitec Labor BioMedical Techn. . . . 47 Vossius & Partner . . . . . . . . . . 9, 10, 24 hen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich CSM NV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Lonza AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 VWR International. . . . . . . . . . . . . . . 10 geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung Lundbeck A/S . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 darf kein Teil in irgendeiner Form reprodu- D W ziert oder mit elektronischen Systemen verar- Daimler AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 M Wacker Biotech GmbH . . . . . . . . 29, 39 beitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Debiopharm S.A. . . . . . . . . . . . . . . . 11 Maruho Deutschland . . . . . . . . . . . . . 8 Waters AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Beilage: SBA/BIOCOM AG Dell Inc.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Medigene AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Wellcome Trust Centre Cell Biology . . 8 Titelbild: Fotolia/Sergey Nivens Deutsche Messe AG . . . . . . . . . . . . . 63 MERCK KGaA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Wilex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 © BIOCOM AG Dievini Hopp Biotech Holding . . . . . 61 Merck-Serono . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der DJS Montana Holding GmbH. . . . . . 21 MIG Verwaltungs AG . . . . . . . . . . . . 22 Y BIOCOM AG, Berlin DNAris GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Millipore Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 YA Global Master . . . . . . . . . . . . . . . 12 DZ Bank AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Miltenyi Biotec GmbH . . . . . . . . . . . 49 Yorkville . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 LESEPROBE Itranskript I Nr. 3 I 20. Jahrgang 2014
SWISS BIOTECH DAY 2014 The leading Swiss Biotech Conference and Annual General Assembly of the Swiss Biotech Association The Swiss Biotech Day is the leading biotechnology conference in Switzerland. Every year, this event brings together more than 200 senior executives from the life science industry across Europe. Program highlights 2014 will include the presentation of the Swiss biotech report and key note lectures by renowned industry leaders and scientists. This event will also host the annual general assembly of the Swiss Biotech Association. 22 ... ONE BIOTECH CLUSTER APRIL 9, 2014 2013 The Swiss Biotech Day offers a unique opportunity to meet top ranking representatives of the Central Euro- pean life science sector. 8 APRIL SIX Swiss Exchange, Kongresshaus Zurich, More information on the conference, the complete agenda “WHITE BIOTECHNOLOGY” sector is internationally visible. The project-specific ConventionPoint, Gotthardstrasse 5,Zurich WORKING GROUP participating companies (most of them young and in- SWISS BIOTECH... and a registration form can be found at: Zurich Leading chemical companies are exploring the op- portunities that have been opened up by modern bio- ternationally less savvy) find a comprehensive partner which is helping to put them in the public window. The participating Life Science Regions are important ...is an alliance of four leading Biotech regions of Switzerland (Bio Alps, BioPolo Ticino, Basel Area www.swissbiotechday.ch technology, especially in the field of “white” or indus- internal carriers of the dynamics in the Biotech sec- and Greater Zurich Area). They have combined ef- trial biotechnology. And they are also applying these tor, thus enhancing the common understanding of the forts to streamline interests of the national biotech technologies, wherever it makes sense. The SBA takes industry. This and more knowledge is brought into sector. The SWX Swiss Exchange holds a leading such initiatives seriously and has formed a working Europa Bio, the European Biotech Association, where position in terms of lifescience listings and offers group specifically dedicated to white biotechnology. the SBA is an active member. companies from that industry – be they located in The Swiss Industrial Biocatalysis Consortium is an Switzerland or abroad – access to an international- important partner in this effort. The group includes ly recognised financial marketplace. The initiative Sponsors: leading multinational companies that support white Partners: Organised was co-founded by by:the SBA which also manages biotechnology as a pillar of economic growth. The the executive office of Swiss Biotech. planned activities are in agreement with OECD strategies. In partnership with the Swiss Biotechnet (see pages 14/15) the SBA develops training programmes and use- European Biotechnology @ Parenteral Contract Manufacturing Service of Hospira ful support tools for the industry. It is of importance Net work that the industry specifies its training needs so that the academic side can create tailor-made education. This strategy ensures that the industry gets the right Domenico Alexakis workforce with the right education. The SBA profits is Executive Director For further information please visit $9(67,1 from the marketing alliance “Swiss Biotech” (see box) in a multiplied form. Thanks to Swiss Biotech, the of the Swiss Biotech Association. www.swissbiotechassociation.ch www.swissbiotech.org
SUBSTANZ ENTSCHEIDET! Wir finanzieren Spitzentechnologien! Innovative Unternehmen aus Deutschland und Österreich setzen weltweit neue Standards in potenzialträchtigen Spitzentechnologien. Wachsende Märkte aus den Bereichen Energieeffizienz, Life-Sciences, Clean Tech, Biotech- nologie sowie Hochtechnologie benötigen diese neuen Standards dringend. Die exklusiv von der Alfred Wieder AG vertriebenen MIG Fonds finanzieren heute diese Spitzentechnologien aus Deutschland und Österreich für den Weltmarkt von morgen – außerbörslich, bankenunabhängig und unternehmerisch orientiert. Unternehmensbeteiligungen mit den MIG Fonds – investieren Sie mit dem Marktführer in echte Substanz! W W W.MIG - FONDS.DE
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