CHRISTOPH ESCHENBACH - DO 06.12. BARTÓK KLAVIERKONZERT NR. 2 SCHUMANN SYMPHONIE NR. 2 - DEUTSCHES SYMPHONIE-ORCHESTER BERLIN
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BartÓk Klavierkonzert Nr. 2 Schumann Symphonie Nr. 2 Do 06.12. 20 Uhr Philharmonie Christoph Eschenbach Tzimon Barto Klavier
Programm 2 3 Introduktion Do 06 12 | 20 Uhr —– Uraufführung am 23. Januar 1933 in Frankfurt am Main durch das dortige Béla Bartók (1881–1945) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 Sz 95 (1930|31) Sachlich, romantisch Rundfunkorchester unter der Leitung von Hans Rosbaud. Béla Bartók spielte I. Allegro den Solopart selbst. Es war sein letzter II. Adagio – Presto – Adagio Als Béla Bartók zwischen Oktober 1930 und Oktober 1931 sein Zweites Auftritt in Deutschland. III. Allegro molto Klavierkonzert komponierte, ging die kunsthistorische Epoche der Zwanzi gerjahre zu Ende. Sie währte, grob gesagt, von 1919 bis 1933, also etwas Pause länger als die entsprechende kalendarische Zeit. Eine beherrschende Strö mung in dieser Periode des Aufbruchs nannte man »Neue Sachlichkeit«. Uraufführung am 5. November 1846 Robert Schumann (1810–1856) im Gewandhaus zu Leipzig durch das Symphonie Nr. 2 C-Dur op. 61 (1845|46, rev. 1846|47) Die Musik, die ihr entspricht, zeichnet sich durch einen gehärteten, betont Gewandhausorchester unter der Leitung unsentimentalen Stil aus. Bläser und Schlagzeug erhielten den klanglichen von Felix Mendelssohn Bartholdy. I. Sostenuto assai – Allegro ma non troppo II. Scherzo. Allegro vivace – Trio I – Trio II Vorrang gegenüber den Streichern, die manchmal sogar ganz entfielen. Der I II. Adagio espressivo Rhythmus, sein Drive in der beflügelnden wie gnadenlosen Wirkung, trat in I V. Allegro molto vivace den Vordergrund und bestimmte den musikalischen Verlauf ganz elementar. Bartók hatte Teil an dieser Ästhetik; die schnellen Sätze und Abschnitte seines Klavierkonzerts lassen daran keinen Zweifel. Die ›Neue Sachlichkeit‹ Christoph Eschenbach Tzimon Barto Klavier definierte sich entschieden antiromantisch. Schumanns Zweite ist eine romantische Symphonie weniger der Epoche wegen, in der sie geschrieben wurde, sondern wegen einiger ihrer entschei denden Merkmale. Die Art, wie sich musikalische Gedanken herausschälen, sich wandeln und dabei eine Geschichte, bisweilen einen wahren Erzähl zusammenhang ohne Worte ausbilden; der manchmal forcierte, oft aber in seinen beabsichtigten Höhenflügen gebremste Ton des Aufschwungs; die rückblickende Passion des langsamen Satzes; das Aufbrechen der Form im Finale zugunsten einer integrativen Wirkung für das Werk als Ganzes: All das ist romantisch, auch dort, wo es strukturell durch deutliche Bezüge zu Johann Sebastian Bach eingefangen ist – jenen Komponisten, den auch die Neusachlichen oft als Kronzeugen anriefen. Dem »Sachlichen« in Schumanns Romantik entspricht bei Bartók das Romantische in der energisch sachlichen Umgebung: der retrospektive, schleierhafte, impressionistische Ton, kurz: die »Traumrealität« der langsamen Teile. Die Gegensätze stehen sich nicht nur, verkörpert in den beiden Werken, als in sich geschlossene Einheiten gegen Dauer der Werke über; sie wirken auch, mit unterschiedlichen Gewichtungen, innerhalb der Bartók ca. 30 min | Schumann ca. 40 min Kompositionen aufeinander ein. Das Konzert wird von Deutschlandfunk Kultur ab 20.03 Uhr live übertragen. UKW 89,6 | DAB+ | online | App
Zu den Werken 4 5 Zu den Werken Im Montagskonzert vom 23. Januar spielte Bartók den extrem heraus fordernden Solopart seines Klavierkonzerts selbst. Werk und Darbietung fanden beim Publikum starken Anklang. Zeuge dieses letzten Auftritts, Mitten in ihrer Zeit zu dem sich Bartók nach Deutschland verpflichten ließ, war neben vie len anderen der damals 29-jährige Theodor W. Adorno, der als Kritiker auch für die Halbmonatszeitschrift ›Die Musik‹ schrieb. Seine knappe von Habakuk Traber Rezension trifft den Kern des Werkes ziemlich genau: »Nach dem Vor stoß der letzten Quartette biegt sich die Kurve wieder zum Neoklassi zismus in der Bartókschen Abwandlung zurück; zumal in der ›teppich haften‹ Formimmanenz des ersten Satzes, mit dem Kopfmotiv der Strawinsky-Trompete, den breiten tonalen Komplexen, der Neigung zu zweistimmiger Figuration; auch dem obligaten Finalrondo über das Bartók-Thema schlechthin. Der langsame Satz ist ein Nachtstück; im quintigen Beginn impressionistisch ansetzend, in einem Prestointer mezzo jäh aufgescheucht, in der Rückwendung unmittelbar zwingend; Kernstück des Ganzen. Insgesamt hält sich das Werk in Bereich und Haltung des Ersten Konzertes [das am 1. Juli 1927 ebenfalls in Frank furt uraufgeführt wurde, Wilhelm Furtwängler dirigierte damals], Béla Bartók, 1936 schlägt es jedoch durch Gestaltenreichtum, Klangfantasie und Satzideen aller Art. Der Beifall […] galt wie dem lauteren und reifen Komponis ten so einer in ihrer Weise einzigartigen pianistischen Leistung.« Und die verlangt Bartóks Zweites. Bis heute gehört es zu den schwie rigsten Klavierkonzerten überhaupt. Es fordert nicht nur rasende Ge läufigkeit in den schnellen und freie, auch mehrstimmig verflochtene Gesanglichkeit in den langsamen Teilen, sondern auch eine brillante und behände Doppelgrifftechnik und tänzerische Gewandtheit im per kussiven Akkordspiel. Als ausgesprochenes Virtuosenstück führt es die Tradition der Liszt’schen Klavierkonzerte fort; der Solopart hält unan Wo immer ich Béla Bartók sah, mit ihm gefochten die Hauptrolle, zieht in seinem Drive vor allem das Schlag sprach, ihm lauschte, war ich aufs tiefste —–– Der 23. Januar 1933 war ein denkwürdiger Tag. Eine Woche, ehe der werk mit und lässt sich von diesem seinerseits antreiben und grundieren. berührt, nicht nur von seiner Liebens würdigkeit, sondern von seinem hohen Béla Bartók deutsche Reichspräsident Paul von Hindenburg den NS-Führer Adolf Das Orchester fordert er vor allem gruppenweise heraus. Am ersten und reinen Künstlertum, dessen Wesen Klavierkonzert Nr. 2 Hitler zum Reichskanzler ernannte, dirigierte Hans Rosbaud im Funk Satz sind außer dem Protagonisten nur Bläser und Schlagzeug betei sich schon in dem schönen Blick seiner Besetzung haus von Frankfurt am Main ein Konzert, in dem er unter anderem ligt, die langsamen Rahmenteile des mittleren Satzes gestalten allein Augen ausdrückte. Klavier solo Béla Bartóks Zweites Klavierkonzert uraufführte. Rosbaud, damals seit die Saiteninstrumente und die Pauken; erst das Finale verlangt das Thomas Mann, 1931 Piccoloflöte (auch 3. Flöte), vier Jahren Chef des Hessischen Radio-Symphonieorchesters, machte Orchester in voller Besetzung. Die durchgängig starke Präsenz des 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, sich einen Namen als »Rundfunkdirigent«, weil er die Besonderheiten Schlagzeugs, das manchmal wie die Expansion des Soloparts, manch 2 Fagotte, Kontrafagott (auch 3. Fagott), 4 Hörner, 3 Trompeten, des neuen Mediums zu berücksichtigen und zu nutzen verstand, und mal wie dessen Herausforderer wirkt, und der Verzicht auf die Aura 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlag- durch sein Engagement für die neue Musik, das auch nach 1945 sein der Streicher im Kopfsatz folgen dem gehärteten, scharf geschnittenen werk (Kleine Trommel, Triangel, Markenzeichen blieb. Am 12. Februar 1933, dem Vorabend des Wag Klangideal der Neuen Sachlichkeit und des Neoklassizismus um Igor Große Trommel, Becken), Streicher ner-Gedenktages (50. Todestag), den die Nationalsozialisten zu folgen Strawinsky. Dieser ist in persona präsent. Die Trompetenfanfare, die zu reichen kulturpolitischen Vorstößen nutzten, hielt Arnold Schönberg Beginn der eröffnenden »Rakete« des Klaviers folgt, erinnert funktio auf Rosbauds Einladung im Hessischen Rundfunk seinen berühmt ge nell und in ihrer Verarbeitung an ›Petruschka‹, in ihrer Tonfolge an den wordenen Vortrag »Brahms, der Fortschrittliche«. Es war der letzte ›Feuervogel‹ (dort wird die Melodie allerdings von Hörnern leise und Bild oben: ›Unterhaltung‹, Gemälde von Auftritt des Komponisten in einem deutschen Sender vor seiner Emig langsam vorgetragen), in ihrem häufigen Auftreten, ihrer Signalfunk Lajos Tihany, 1928 ration in die USA. tion und ihrer kontrapunktisch dichten Durchführung aber auch an
Zu den Werken 6 7 Zu den Werken Die drei Glieder des Hauptthemas und Leoš Janáčeks ›Sinfonietta‹ aus dem Jahre 1926. Die Fanfare markiert die hige Art des Nocturnes zeichnet der Solist eine Mischung aus stilisier die Hauptfiguren des Seitenthemas Gelenkstellen der musikalischen Form, kündigt wie ein Ausrufer, der ter Melodik, Ornamentik wie aus osteuropäischer Folklore und Natur erscheinen im Abschnitt vor der Kadenz echoartig vervielfältigt wird, jeden neuen Abschnitt an. Dabei lässt laute ein. Bei ihrer Wiederkehr reagiert das zitternde Tremolo der des ersten Satzes in den Formen der Umkehrung und des Krebses, ohne dass Bartók sie nicht nur in ihrer Anfangsgestalt, sondern auch in deren Streicher auf den vorangegangenen Temperamentsausbruch des Scher von dieser konstruktivistischen Camou Umkehrung und Krebsumkehrung auftreten. Von der hohen Kunst des zo-Mittelteils. flage auch nur das geringste zu merken Kontrapunkts, von Imitationen, Spiegelungen, Fugen, macht er regen ist. Solche Kunststückchen sind in dieser Gebrauch: Die kompositorische steht der pianistischen Virtuosität Im Finale führt Bartók den Vitalismus des Kopfsatzes und der Scherzo- Der Mittelabschnitt des zweiten Satzes Partitur fast auf jeder zweiten Seite zu (»Presto«) ist der herrlichste, einfalls- nicht nach. Der Gewährsmann solch kreativer Artistik, Johann Sebas Episode aus dem Mittelstück weiter. Das Refrainthema dieses Rondos finden. reichste und in seinem Neuerertum am tian Bach, schimmert in dezenten Anspielungen an seine Klavierkon steigt aus den Pauken auf, erfasst das Klavier, das damit in die Familie Friedrich Saathen weitesten reichende Teil des ganzen Kon- zerte und -inventionen da und dort durch. der Perkussionsinstrumente rückt. »Es ist, als hätte sich die zwielichtige zerts. […] Im Orchester erklingen einzelne Adagiowelt in ein Inferno verwandelt«, diagnostizierte Friedrich Saathen, abgerissene Töne und Motive in verschie- Was für Material und Verfahren gilt, findet in der größeren Dimension »alle Themen des Werkes werden noch einmal durchvariiert« – und zum denen Registern und von verschiedenen der Form seine Fortsetzung. Den ersten Satz mit seinen zwei Themen, Schlussensemble zusammengerufen, wie in einem Stück Musiktheater. Instrumenten. Dies ist der eigenartige Bartóksche Punktualismus, […] der zwei- die sich vor allem in der Art ihrer sportiven Beweglichkeit unterschei Damit gibt Bartók auch die Antwort auf die circensischen Momente des fellos in der Faszination des Komponisten den, legt Bartók in der Grundschicht wie einen dreiteiligen Sympho ersten Satzes. Neusachlichkeit und Impressionismus, Schaustück und für Klänge der Natur, insbesondere den niesatz an: Der Vorstellung der Themen folgt ihre Durchführung, dieser Introversion, Mechanik und Ausdruck, Barock und Klassizismus, strenge Gesang der Vögel, seine Quelle hat. dann satztechnisch verdichtet, in den Ausmaßen aber erweitert, eine Kompositionstechnik und spielerisch freier Umgang mit ihren Resulta Tadeusz A. Zieliński, 1973 Reprise mit Coda; in ihr verwendet der Komponist das erste Thema in ten – in diesem Werk kommt Vieles, kommt Gegensätzliches zusammen. seiner horizontalen Spiegelung und kontrapunktiert es mit der »Stra René Leibowitz, der Schönberganhänger und Propagator der Moderne, winskyfanfare«. Auch das zweite wird umgekehrt, und zwar in seiner nannte diese Synthese ein »Abgleiten in den Kompromiss«. Man könnte melodischen Gestalt wie in der Reihung seiner Bausteine. In die klassi auch anders werten: Bartók bewahrte die Moderne an der Schwelle zu sche Basis fügt Bartók Abschnitte ein, deren Idee dem barocken Grup ihrer großen Krise vor unnötiger Verengung. penkonzert entspringt. In diesem lösen sich das Gesamtensemble als »Ripieno« (volles Orchester) und kleine Gruppen als Concertino ab. »Nimm sie hin denn, diese Lieder …« —–– Drei solcher Concertino-Episoden implantiert er, die ersten beiden be In Bartóks Klavierkonzert spielt die Erfahrung mit überlieferter Musik, Robert Schumann ginnen mit der Konstellation Klavier-Schlagzeug, in die sich die Bläser spielt auch die Vorstellung, die sich seine Ära von Kunst aus der Ge Symphonie Nr. 2 in diversen Kombinationen einblenden, die dritte bestreitet das Solo schichte machte, entscheidend mit. Dennoch – oder besser: mithilfe Besetzung instrument allein als Kadenz. Insgesamt entsteht eine hybride Form, der Reflexion dieser Einflüsse – entstand ein Stück von ganz individu 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, Hans Rosbaud, der Dirigent der Urauffüh- 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, rung, undatiert die zwei Traditionsschichten ineinander schmilzt. ellem Zuschnitt: Wer Bartók nicht zum ersten Mal hört, erkennt seine 3 Posaunen, Pauken, Streicher Autorschaft nach den ersten Takten zweifelsfrei. Ähnlich verhält es Das Prinzip der Spiegelungen beschränkt Bartók nicht auf die Arbeit sich mit Robert Schumanns C-Dur-Symphonie, die als Zweite gezählt mit den Themen; er wendet es auch auf die Form des Gesamtwerks und wird, obwohl sie nach der Vierten in deren Urfassung entstand. In Stil der einzelnen Teile an. Die Satzfolge schnell – langsam – schnell ist im und Habitus unterscheiden sich die Werke der beiden Meister grundle Grundsatz symmetrisch, ebenso die Struktur des Mittelstücks in sich; gend, aber das ästhetische Bewusstsein, das ihre Kreativität leitete, Zweiter Satz: Das Zusammentreffen von seine langsamen Teile rahmen einen sehr raschen Mittelabschnitt. Bartók baut auf einer breiten gemeinsamen Basis auf. In Schumanns Opus 61 Gegensätzen in ihrer wunderlichsten vereinte dadurch den ruhigen, gesanglichen musikalischen Typus mit bacht, beethovent und schubertet es reichlich, auch eigene frühere Ar In mir paukt und trompe- Verkörperung. Hie Adagio-Schwermut, Seelendämmer, Schauer der Angst aus dem des wirbelnden Scherzos, dessen Motorik durch atemberaubend beiten geraten gelegentlich in den Blick. Der Komponist tut nichts, um tet es seit einigen Tagen mythischen Tiefen, da prickelnde Scherzo- schnelle Tonrepetitionen des Klaviers auf die Spitze getrieben wird: ein die Wirkungslinien zu kaschieren, die hier zusammenlaufen. Im Ge sehr (Trombe in C); ich laune, saturnalisches Getümmel, huschige Nachtstück der Gespensterart, und damit der scharfe Kontrast zu den genteil: Er, der »Hineingeheimnisstes« so gern verdeckt hielt, arbeitet weiß nicht, was daraus Pastorellchen; hie Luftgeisterchoräle, da Adagioteilen mit ihrem flächigen Klang der Streicher, dessen Bewe sie deutlich heraus; sie bestimmen die Weite des musikalischen Hori Lustkapriolen; hie Fläche, da Figur; hie gung der Lineatur des zweiten Themas aus dem ersten Satz ähnelt, diese zonts, unter dem sich die Symphonie bewegt. werden wird. Farbe, da Linie. Und trotzdem: Einheit, aber unendlich verlangsamt. Extrem leise und mit Dämpfer soll gespielt Robert Schumann an Felix Mendelssohn wie sie im Buche der Weisen steht. Das Ganze ist übrigens ein verkappter Varia und damit der impressionistische Zauber einer schönen Ferne erzeugt Einiges davon, Äußerliches, verdeutlicht Schumanns Biographie. Am Bartholdy, 18. Dezember 1845 tionensatz. werden, eine Erinnerung an jene Schaffensperiode des ungarischen 9. Dezember 1845 hörte er einmal wieder Franz Schuberts Große C- Friedrich Saathen Tonkünstlers, in der ihm die Musik aus Frankreich half, sich aus dem Dur-Symphonie, die er einst in Wien in dessen Nachlass gefunden und Bannkreis der deutsch-österreichischen Tradition zu lösen. In diese ru Felix Mendelssohn zur (Ur-)Aufführung mit dem Leipziger Gewand
Zu den Werken 8 9 Zu den Werken Chronologie der Zweiten Symphonie hausorchester empfohlen hatte. Ihre Kenntnis löste damals, 1841, die 12. bis 28. Dezember 1845 Komposition der Ersten, nun, gut vier Jahre später, auch die der C-Dur- Die Symphonie skizziert Symphonie aus. Dem erneuten Schubert-Erlebnis gingen ausgiebige 12. Februar 1846 Bachstudien voraus, wie sie Schumann öfter in seinem Leben über Kri Beginn der Instrumentierung sensituationen hinweghalfen, so auch nach der gemeinsamen Russ 8. Mai 1846 Erster Satz vollendet landreise mit seiner Frau, bei der sie 1844 als Virtuosin gefeiert und 14. September 1846 hofiert, er als Komponist aber kaum beachtet wurde. ›Sechs Fugen über Scherzo abgeschlossen den Namen BACH‹ op. 60 für Orgel oder Pedalflügel sind neben ande 21. September 1846 ren Arbeiten der schöpferische Ertrag jener Auseinandersetzung mit dem Das Adagio vollendet berühmtesten Leipziger Thomaskantor; sie wurden zum Teil parallel 19. Oktober 1846 Finale abgeschlossen, zur Zweiten geschrieben. »Wenn der Deutsche von Symphonien spricht«, danach Korrekturen und Revisionen urteilte Schumann 1839 in seiner ›Neuen Zeitschrift für Musik‹, »so 5. November 1846 Uraufführung spricht er von Beethoven; die beiden Namen gelten ihm für eines und 9. bis 12. November Umfangreiche unzertrennlich.« Beethoven hätte als Maßstab aller symphonischen Dinge Revision vor allem des ersten und letzten auch dann gewirkt, wenn Schumann, die Hörer und die Rezensenten der Satzes, die dabei deutlich kürzer werden ersten Aufführungen den Bezug nicht ausdrücklich hergestellt hätten. 16. November 1846 Zweite Aufführung, danach weitere Revisionen bei der Vor bereitung zur Drucklegung Die klassische Reihe, in die Schumann seine Zweite kompositorisch 14. Juli 1847 »Letzte Hand an die stellte, wird durch Mozart und Haydn ergänzt. Seinem niederländi Symphonie gelegt« (Schumann) schen Kollegen Johannes Verhulst gegenüber sprach er von einer »rechten Jupiter« und spielte damit auf Mozarts letzte Symphonie (ebenfalls in C-Dur) mit dem gedankenreichen, strukturell kühnen Finale an. In den Anfang aber baute er eine deutliche Erinnerung an Haydn und dessen letzte Symphonie ein. Die langsame Einleitung aus der Einleitung heranzieht. Sie wirken ineinander als »Momente in ›Studie einer Berglandschaft mit grauem eröffnet er mit einem Naturtonsignal der Blechbläser wie in Haydns einem übergreifenden Zusammenhang […] zum Zweck eines großen Himmel‹, Gemälde von Johan Christian Clausen Dahl, undatiert (Ausschnitt) Nummer 104. Es wird grundiert von einer ruhig-wellenartigen Streicher Spannungs- und Steigerungsaufbaus« (R. Kapp). Das Wesen des Seiten begleitung, die wie eine Variante der Introduktion zur d-Moll-Sym themas setzt sich nicht allein in seiner motivischen Gestalt, sondern phonie gehalten ist. Das Signal wandelt sich zum Choral, der in regel vor allem in seiner Tendenz zur Weite durch, die mehr und mehr zum mäßigen Viertaktperioden gebaut ist, während die wogende Begleitung expressiven Grundanliegen des Kopfsatzes zu werden scheint. Lassen in Dreiereinheiten vorangeht. Die Ebenen der Komposition wahren ihre sich Exposition und die für Schumann ungewöhnlich dramatische Selbständigkeit, Ich und Tradition passen zwar zusammen, bleiben Durchführung noch deutlich unterscheiden, so verfließen die Grenzen zur Exposition heißt hier [im ersten Satz]: aber deutlich unterschieden und unvereint. In einem Prozess der Meta Reprise trotz kleiner Ruhepause und kurzem Ausflug in den Volkston. Präsentation des motivischen Materials. Es werden nicht Themen aufgestellt und morphosen, der rhythmischen Dehnungen und Beschleunigungen spielt Robert Schumann, Daguerreotypie, von vorbereitenden, überleitenden etc. um 1850 der Komponist schließlich das Startmotiv für den schnellen Hauptteil Das Scherzo rückte Schumann wie Beethoven in seiner Neunten an die Partien bestimmt unterschieden, sondern frei. In Rhythmus und grober Kontur gleicht es dem Thema der zweiten zweite Position und baute seine übliche dreigliedrige Form zur Fünftei Materialien so gruppiert, dass sie sich zu BACH-Fuge aus op. 60, die melodische Linie ähnelt dem Lied vom ligkeit aus. Refrainartig umschließt der Hauptteil zwei Trios. Die Rahmen thematischen Gestalten verdichten und ›Freisinn‹, Traditionsbezug und Hoffnungston verschmelzen miteinan abschnitte führen die drängende Bewegung aus dem ersten Satz weiter formale Situationen erkennbar ausprägen. Permanente Variation dient nicht im Sinne Die langsame Einleitung zum ersten Satz, der. Energisch wirkt das Thema, aber Schumann führt es verhalten, und steigern sie zum Perpetuum mobile. Ihr Vorbild haben sie in der thematischer Arbeit der Weiterentwicklung die erst nach dem Entwurf der anderen fast graziös ein: Es ist steigerungs- und ausbaufähig. Das Seitenthema vorletzten Nummer der ›Kreisleriana‹, der Klavierstücke, mit deren Titel an der Oberfläche, sondern die Varianten Teile entstanden war, beginnt ähnlich wie gewinnt seinen Effekt als Gegenkraft nicht durch ein anderes Profil, und Gebaren der Komponist sich auf Erzählungen von E.T.A. Hoffmann verbinden sich zu einer Bewegungsdrama- die Vierte Symphonie mit der Suche nach einem Thema, zwischen Dur und Moll sondern eher durch den Verzicht auf scharfe Konturen: Es ist Bewe bezog. Deren Helden, den Kapellmeister Johannes Kreisler, einen Feuer turgie, die eigentlich den formalen gung, musikalischer Fluss; »es bildet gerade in seiner Offenheit einen kopf und Bachverehrer, hatte der Dichter als Inbegriff romantischen Zusammenhalt garantiert. changierend. Jon W. Finson, 2006 Kontrast gegenüber der Festigkeit des Hauptthemas« (Reinhard Kapp). Künstlertums erfunden; Schumann mochte seine eigene ungeduldige Reinhard Kapp, 2005 So gedrängt und konzentriert die gegensätzlichen Materialien in der Seite in dieser Fantasiegestalt wiederfinden. Das erste Trio greift gestisch Exposition des Satzes vorgestellt werden, so breit und ausgiebig wer die Triolenbewegung aus dem raschen Hauptteil des Kopfsatzes auf. den sie in der Durchführung behandelt, für die Schumann auch Motive Als Dialog zwischen Streichern und Holzbläsern erinnert es einerseits
Zu den Werken 10 11 Die Künstler —–– In dem durchführenden Zwischenspiel an das barocke Gruppenkonzert, andererseits an die naturbezogenen Die Künstler des dritten Satzes, das im fugierten Stil Passagen aus Felix Mendelssohns Musik zu Shakespeares ›Sommer gehalten ist, unterstreicht Schumann die nachtstraum‹. Das zweite Trio entwirft das Schattenbild eines romanti Christoph Eschenbach Bach-Anklänge des Hauptthemas mit einem weiteren Thema, das mit dem schen Chorals, in dessen Hauptstimme die Tonfolge B-A-C-H mehrmals verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit dem DSO. Mit der Saison ›Musikalischen Opfer‹ in Verbindung eingearbeitet ist. Es nimmt damit einen musikalischen Typus aus der 2019|20 beginnt seine Amtszeit als Chefdirigent beim Konzerthaus gebracht werden kann. Introduktion zum Kopfsatz auf, »ist wohl einer der Gesänge, von denen orchester Berlin. Zuvor war er in entsprechenden Positionen beim Ton Jon W. Finson, 2006 dann im Finale musikalisch die Rede sein wird; auch der feierlich-ge halle-Orchester Zürich (1982–86), der Houston Symphony (1988–99), hobene Ton wird dort wieder aufgegriffen werden« (R. Kapp). dem NDR Sinfonieorchester (1998–2004), dem Orchestre de Paris (2000–10), dem Philadelphia Orchestra (2003-08) und dem National Das Adagio, das an dritter Stelle steht, entspricht der romantischen Symphony Orchestra in Washington (2010–17) tätig, dessen Ehrendirigent Vorstellung einer Bach’schen Trauermusik. Schumann spielt auf die er heute ist. 1999 bis 2002 war er außerdem Künstlerischer Leiter des ›Erbarme dich‹-Arie aus der Matthäus-Passion und auf die Triosonate Schleswig-Holstein Musik Festivals. Er begann seine Karriere als Pia aus dem ›Musikalischen Opfer‹ an – satztechnisch und in der Themen nist, widmete sich aber seit 1972 zunehmend dem Dirigieren. Weltweit gestalt. Doch deren charakteristische Merkmale waren bereits in der arbeitet er mit führenden Orchestern zusammen. Eschenbach ist Ritter Einleitung zum ersten Satz vorgeformt. Geschichte wird ins aktuelle der Légion d’honneur, Commandeur des Arts et des Lettres, Träger des musikalische Vokabular integriert. Die verschiedenen Bach-Referen deutschen Bundesverdienstkreuzes, er wurde mit dem Leonard Bern zen deuten ein kompositorisches Bewusstsein an, dem die musikali stein Preis und 2015 mit dem Ernst-von-Siemens-Musikpreis geehrt. sche Vergangenheit als Objekt, als Spiegel, als Material und persönli ches Ausdrucksmittel gegenwärtig ist. Tzimon Barto konzertierte zuletzt zur Saisoneröffnung 2017 mit dem DSO, ebenfalls Das Finale eröffnet Schumann mit einer markanten Geste des Auf unter der Leitung Christoph Eschenbachs. Der in Florida aufgewachsene, schwungs. Das Hauptthema, das ihr folgt, macht danach eine bemer an der New Yorker Juilliard School ausgebildete Pianist feierte seinen kenswerte Entwicklung durch; an ihrem Ende verwandelt es sich in ein Durchbruch Mitte der 1980er-Jahre, als er auf Einladung Herbert von Clara Schumann, 1853 Zitat. Schumann hatte es schon in seiner Klavierfantasie op. 17 und in Karajans im Wiener Musikverein und bei den Salzburger Festspielen seinem Streichquartett op. 41,2 verwendet. Es stammt aus Ludwig van auftrat. Seitdem musiziert Barto mit den führenden Orchestern in Ame Beethovens Liederzyklus ›An die ferne Geliebte‹, ist dort mit dem Text rika und Europa. Er setzt sich für zeitgenössische Musik ein; 2006 rief verbunden: »Nimm sie hin denn, diese Lieder, die ich dir, Geliebte, er mit dem Barto Prize einen Kompositionswettbewerb für Klavierwerke sang!« Schumann adressierte die einkomponierte Widmung an Clara. ins Leben. Wolfgang Rihm widmete ihm sein Zweites Klavierkonzert. Die Verknüpfung von Kunst und Leben Sie war zur Zeit von Opus 17 die Frau, die er gegen den Widerstand Barto spricht fünf Sprachen fließend und studiert Altgriechisch, Hebrä ist für das Verständnis von Schumanns ihres Vaters heiraten wollte. Zur Entstehungszeit der Symphonie war isch, Persisch und Chinesisch. Besonderes Interesse gilt der Literatur, der Werken überaus wichtig. Obwohl ein sie seine Gattin, sie hatten schwierige Monate hinter sich. Im Klage er sich in philosophischen Texten, Romanen und Gedichten widmet. ausgesprochenes Programm fehlt, ist die poetische Absicht der Musik nicht miss charakter des Adagio drückte sich auch Schumanns eigene Leidensge zuverstehen, und man kommt an der schichte aus, im Schlussstück die Überwindung. Den Zusammenhang Das deutsche symphonie-orchester berlin Verbindung zur Biographie Schumanns unterstrich er durch das zweite Finalthema; es ist im Kern der neu be hat sich in den über 70 Jahren seines Bestehens durch seine Stilsicher nicht vorbei. In diesem Zusammenhang leuchtete Hauptgedanke des Adagio. Damit ist dramaturgisch die ent heit, sein Engagement für Gegenwartsmusik sowie durch seine CD- und muss vor allem das Beethovenzitat im Finale gesehen werden. Es gehört zu den scheidende Wende vollzogen, Trauer ins Heitere, potenziell in Freude Rundfunkproduktionen einen international exzellenten Ruf erworben. Themen, die große emotionale und sym- verwandelt. Das aufgehellte Adagio-Thema verbindet Schumann mit Gegründet 1946 als RIAS-, wurde es 1956 in Radio-Symphonie-Orches bolische Bedeutung für Schumann hatten. der Triolenbewegung aus dem ersten Trio zum Scherzo, die ihrerseits ter Berlin umbenannt. Seinen heutigen Namen trägt es seit dem Jahr Wie es sich allmählich als das heraus wieder auf den ersten Satz zurückgeht. Sie wird zur Fanfare geweitet 1993. Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly und Vladimir ragende triumphale Element zu erkennen und führt damit das Choralsignal der Bläser aus dem Anfang der Kopf Ashkenazy definierten als Chefdirigenten in den ersten Jahrzehnten die gibt – und dies in einem Satz, dem es an Gesten des Triumphs nicht mangelt – satz-Introduktion fort. So sind Momente aller Sätze in das Finale ein Maßstäbe. Kent Nagano wurde 2000 zum Künstlerischen Leiter beru verweist auf eine tiefere Bedeutung. bezogen, das sich damit sinnfällig als ihr großes Ziel bestätigt. Dort, wo fen. Von 2007 bis 2010 setzte Ingo Metzmacher mit progressiver Pro dem Formprozess nach die Reprise einsetzt, erscheint nicht das An grammatik Akzente im hauptstädtischen Konzertleben, Tugan Sokhiev Linda Correll Roesner, 1988 fangsthema, sondern das Beethovenzitat, die Widmung an Clara. Sie ist folgte ihm von 2012 bis 2016 nach. Seit 2017 hat der Brite Robin Tic nun zur Hauptsache, zum inneren Fluchtpunkt einer langen sympho ciati die Position als Chefdirigent des Orchesters inne. Das DSO ist ein nischen Entwicklung geworden. Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH.
13 DSO intern Ein Programm der Kontraste Das Konzert Christoph Eschenbach über das heutige Konzert DSO: Maestro Eschenbach, in der Saison 2016|17 wichtig. Wichtig ist, aus den gedruckten Noten interpretierten sie mit Tzimon Barto und dem DSO Musik zu machen. im Radio die beiden Klavierkonzerte von Johannes Brahms. DSO: Bei Brahms’ Erstem Klavierkonzert wählten Sie In dieser Spielzeit führen Sie in gleicher Konstellation und Barto seinerzeit ein deutlich langsameres alle drei Klavierkonzerte von Béla Bartók auf. Sie Tempo als andere Interpreten. Dadurch wurden schätzen die Konzentration auf einen Komponisten manche Erkenntnisse zutage gefördert, die sonst in einer Saison? nicht zustande gekommen wären. Bei Bartók könnte Christoph Eschenbach: Ja, wenn man die Mög man in den Tempovarianten nicht so weit gehen … lichkeit dazu hat, ist das hervorragend. Die intensive Eschenbach: Das braucht man auch gar nicht. Wir Beschäftigung mit einem größeren Ausschnitt aus sind mit den Zeitmaßen, die wir wählen, sehr nahe dem Œuvre eines Komponisten verleiht auch der an Bartóks Angaben. Seine Tempi sind in diesem Interpretation des einzelnen Werkes mehr Hinter Konzert sehr elementar. grund und mehr Prägnanz. DSO: Sie kombinieren Bartóks Zweites Klavierkon DSO: Sie und Barto beginnen mit dem Zweiten, dem zert mit Schumanns Zweiter Symphonie. Die Unter pianistisch anspruchsvollsten der drei … schiede fallen ins Ohr. Erstaunlich ist dann aber die Eschenbach: Anspruchsvoll sind sie alle. An tech Nähe der beiden Komponisten in ihrem grundsätz nischen Herausforderungen stehen das Erste und lichen Denken, in ihrem Verhältnis zur Geschichte, das Zweite einander in nichts nach. Sie sind auch in zu Bach. kurzem Abstand nacheinander entstanden. Das Dritte Eschenbach: Natürlich spielen wir heute ein Pro ist dann das lyrischere, stärker »landschaftliche« im gramm der Kontraste, das ist ganz klar. Mir liegt die Bunde. Es zählt zu den letzten Werken des Kompo Zweite Symphonie von Robert Schumann sehr am nisten. Herzen, besonders ihr langsamer Satz: Das ist für DSO: Bartók gibt in seinen Partituren die Tempi mit mich einer der schönsten romantischen langsamen Metronomzahlen und die Dauer eines Satzes oder Sätze, die es gibt. Auch Bartóks Konzert ist mir sehr Abschnitts in Sekunden genau an. Haben diese nahe, ich habe es als Pianist oft gespielt. Tzimon Konzert Vorschriften heute noch dieselbe Verbindlichkeit, Barto hat sich in den letzten Jahren sehr intensiv Sonntag bis Freitag, 20.03 Uhr die man brauchte, als die Werke neu waren? mit Bach auseinandergesetzt. Er hat die ›Goldberg- Eschenbach: Nein, das glaube ich nicht. Es verhält Oper Variationen‹ eingespielt – in der Fassung von Fer sich hier ähnlich wie bei Beethovens Metronoman ruccio Busoni, einer großartigen Übertragung dieses Samstag, 19.05 Uhr gaben. Wenn Beethoven so und so viele Halbe pro Werkes auf die Möglichkeiten des modernen Kla Minute als Zählzeit angibt, dann weiß man: Der viers. Jüngst hat er die beiden Bände des Wohltem Puls ist in halben Noten zu denken und zu empfin perierten Klaviers aufgenommen, in einer freien, den. Aber ob man nun, sagen wir, 72 oder 76 Halbe nicht traditionell-historischen Weise. Da begegnet pro Minute wählt, ist meiner Meinung nach voll man etwa einem langsamen Präludium, aus dem kommen sekundär. Wir leben in einer anderen Zeit bereits Schumann hervorzuklingen scheint. Die Aus Opernhäusern, als Beethoven. Wir leben auch in einer anderen Zeit Musik hat sich in ihrer Geschichte immer wieder als Bartók. Die Zwanzigerjahre des 21. sind nicht selbst befruchtet. Schumann beschäftigte sich viel Philharmonien die Zwanzigerjahre des 20. Jahrhunderts. Jede mit Bach, in Fughetten, den BACH-Fugen und vie und Konzertsälen. Epoche hat ihren Puls. Aber selbstverständlich sind len anderen Klavierstücken, aber auch in einem bundesweit und werbefrei Jeden Abend. Bartóks Angaben sehr ernst zu nehmen. Ob man sie großen Orchesterwerk wie der Zweiten Symphonie. DAB+, Kabel, Satellit, Online, App allerdings akribisch genau mit der Uhr oder mit den deutschlandfunkkultur.de Schlägen des Metronoms befolgt, finde ich nicht so Die Fragen stellte Habakuk Traber.
Das Orchester 14 —–– Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Chefdirigent und 1. Violinen Bratschen Flöten Hörner Künstlerischer Wei Lu Igor Budinstein Kornelia Barnabas Kubina Leiter 1. Konzertmeister 1. Solo Brandkamp Solo N. N. Annemarie Solo N.N. Robin Ticciati 1. Konzertmeister Moorcroft Gergely Bodoky Solo Byol Kang 1. Solo Solo Ozan Çakar Ehemalige Konzertmeisterin N. N. Upama Muckensturm stellv. Solo Chefdirigenten stellv. Solo stellv. Solo Hande Küden Georg Pohle Ferenc Fricsay † stellv. Konzertmeisterin Verena Wehling Frauke Leopold Joseph Miron Lorin Maazel † Olga Polonsky Leo Klepper Frauke Ross Antonio Adriani Riccardo Chailly Isabel Grünkorn Andreas Reincke Piccolo N. N. Vladimir Ioana-Silvia Musat Lorna Marie Hartling Ashkenazy Oboen Mika Bamba Henry Pieper Trompeten Kent Nagano Thomas Hecker Dagmar Schwalke Birgit Mulch-Gahl Solo Joachim Pliquett Ingo Metzmacher Solo Ilja Sekler Anna Bortolin Viola Wilmsen Tugan Sokhiev Falk Maertens Pauliina Quandt- Eve Wickert Solo Marttila Solo Ehrendirigenten Tha s Coelho Martin Kögel Nari Hong stellv. Solo Heinz Günter Wand † Viktor Bátki Radzischewski Nikolaus Kneser Isabel Maertens stellv. Solo Kent Nagano Michael Mücke Violoncelli Max Werner Raphael Mentzen Mischa Meyer Englischhorn Elsa Brown Matthias Kühnle Ksenija Zečević 1. Solo N. N. Klarinetten Lauriane Vernhes Posaunen 1. Solo Stephan Mörth Solo András Fejér 2. Violinen Dávid Adorján Solo Solo Thomas Holzmann Andreas Schumann Solo Andreas Klein Stimmführer Adele Bitter Solo Mathias Donderer Richard Eva-Christina Obermayer Susann Ziegler Schönweiß Thomas Rößeler stellv. Solo Rainer Vogt Stimmführerin Catherine Blaise Bernhard Nusser Tomer Maschkowski Johannes Watzel Claudia Benker- Bassposaune stellv. Stimmführer N. N. Schreiber Bassklarinette Clemens Linder Leslie Riva-Ruppert Tuba Matthias Roither Sara Minemoto Fagotte Johannes Lipp Stephan Obermann Karoline Zurl Eero Lagerstam Kontrabässe Solo Harfe Tarla Grau Peter Pühn Jörg Petersen Elsie Bedleem Solo Solo Solo Jan van Schaik Ander Perrino Douglas Bull Uta Fiedler-Reetz Bertram Hartling Cabello stellv. Solo Pauken Der perfekte Ein- oder Ausklang Solo Hendrik Schütt Erich Trog Kamila Glass Christine Felsch Markus Kneisel Solo ist 3 Minuten von der Philharmonie entfernt. Marija Mücke stellv. Solo Kontrafagott Jens Hilse Elena Rindler Gregor Schaetz Solo Gerhardt Müller- Goldboom Schlagzeug Matthias Hendel Roman Lepper Ulrich Schneider 1. Schlagzeuger QIU Restaurant & Bar im The Mandala Hotel am Potsdamer Platz Henrik Magnus Potsdamer Strasse 3 | Berlin | 030 / 590 05 12 30 Rolf Jansen Schmidt stellv. 1. Schlagzeuger www.qiu.de Thomas Lutz
—–– Fortsetzung des Bartók-Zyklus Konzerteinführungen Zu allen Symphoniekonzerten in der Philhar So 2. Juni 2019 | 20 Uhr | Philharmonie monie – mit Ausnahme der Casual Concerts – Bartók Klavierkonzert Nr. 1 findet jeweils 65 Minuten vor Konzertbeginn Tschaikowski ›Francesca da Rimini‹ eine Einführung mit Habakuk Traber statt. Bartók Klavierkonzert Nr. 3 CHRISTOPH ESCHENBACH Tzimon Barto Klavier Kammerkonzerte Ausführliche Programme und Besetzungen unter dso-berlin.de/kammermusik —–– Die nächsten Konzerte Karten, Abos und Beratung Besucherservice des DSO Charlottenstraße 56 | 2. OG Fr 7. Dez | 20 Uhr | Villa Elisabeth 10117 Berlin | am Gendarmenmarkt Ensemblekonzert der Akademisten Öffnungszeiten Mo bis Fr 9 –18 Uhr Werke von Debussy, Hindemith, Strauss u. a. Tel 030. 20 29 87 11 | Fax 030. 20 29 87 29 ROBIN TICCIATI tickets@dso-berlin.de Hugo Ticciati Violine Akademisten und Mitglieder des DSO So 9. Dez | 17 Uhr | Villa Elisabeth Impressum Kammerkonzert Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Werke von Dvořák, Puccini, Ravel u. a. in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin in Bearbeitungen für vier Violinen im rbb-Fernsehzentrum ENSEMBLE DES DSO Masurenallee 16 – 20 | 14057 Berlin Tel 030. 20 29 87 530 | Fax 030. 20 29 87 539 Sa 15. Dez | 14 Uhr | Philharmonie info@dso-berlin.de | dso-berlin.de So 16. Dez | 20 Uhr | Philharmonie Chefdirigent Robin Ticciati Händel ›Messias‹ – Oratorium für Soli, Chor Orchesterdirektor Alexander Steinbeis und Orchester (Szenische Einrichtung) Orchestermanager Sebastian König ROBIN TICCIATI Künstlerisches Betriebsbüro Louise Alder Sopran | Magdalena Kožená Mezzosopran Moritz Brüggemeier, Barbara Winkelmann Tim Mead Countertenor | Allan Clayton Tenor Orchesterbüro Konstanze Klopsch, Marion Herrscher Florian Boesch Bass | RIAS Kammerchor Marketing Tim Bartholomäus Ahmed Soura Tänzer | Ben Zamora Lichtdesign Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Benjamin Dries Frederic Wake-Walker Regie Musikvermittlung Linda Stein (Elternzeitvertretung) Programmhefte | Einführungen Habakuk Traber So 16. Dez | 12 Uhr | Haus des Rundfunks Notenarchiv Renate Hellwig-Unruh Kulturradio-Kinderkonzert – Open House ab 10.30 Uhr Orchesterwarte Burkher Techel M. A., Werke von Charpentier, Corelli, Vivaldi Shinnosuke Higashida, Kai Steindreischer und europäische Weihnachtslieder Texte | Redaktion Habakuk Traber RODERICK SHAW Redaktion Benedikt von Bernstorff Rundfunk-Kinderchor Berlin und Mädchenchor Artdirektion Preuss und Preuss GmbH | Satz Susanne Nöllgen Canta Chiara | Christian Schruff Moderation Fotos Monica Menez (Titel), Frank Eidel (DSO), Eric Brissaud (Eschenbach), Malcolm Yawn (Barto), DSO-Archiv (sonstige) Mi 19. Dez | 20 Uhr | Philharmonie © Deutsches Symphonie-Orchester Berlin 2018 Saint-Saëns Violinkonzert Nr. 3 Ravel ›Tzigane‹ für Violine und Orchester Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin. Bartók Tanz-Suite Geschäftsführer Anselm Rose Strauss Suite aus ›Der Rosenkavalier‹ Preis: 2,50 ¤ Gesellschafter Deutschlandradio, Bundesrepublik CRISTIAN MĂCELARU Deutschland, Land Berlin, Rundfunk Berlin-Brandenburg Joshua Bell Violine
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