STUDIENSEMINAR ST. MICHAEL DAS JUNGENINTERNAT
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AEL I N A R S T. M I C H N INTERN AT N S E M U N G E STUDIE DAS J STUDIENSEMINAR ST. MICHAEL KARDINAL-FAULHABER-STR.6 JAHRESBERICHT 83278 TRAUNSTEIN 2017/18
Seminardirektor Wolfgang Dinglreiter VORWORT NACHHALTIG LEBEN – INHALTSVERZEICHNIS DIE BILDUNGSAUFGABE DES 21. JAHRHUNDERTS LIEBE LESERINNEN UND LESER, VORWORT Seminardirektor W. Dinglreiter...........................................................3 eine der großen Herausfor- sozial gerechten Lebenssti- derungen und Bildungsauf- len, die Lebensfreude, Sinn- GRUSSWORT Ordinariatsdirektorin Dr. S. Krump.....................................................5 gaben des 21. Jahrhunderts haftigkeit und Schöpfungsver- OStD K. Kiesl (Chiemgau-Gymnasium)..............................................6 wird das Thema „Nachhaltig- antwortung ausstrahlen. RSD T. Kaspar (Reiffenstuel-Realschule)..........................................7 keit“ sein. Wissenschaftler sagen es uns klar und deut- Große Aufgaben beginnen lich: Unser aktueller Lebens- mit kleinen Schritten HIRN Lernbegleitung und Schulerfolg....................................................8 stil ist nicht zukunftsfähig. In Deutschland leben wir, als Das Studienseminar und der stünden uns drei Erden zur zur Zeit entstehende Campus HERZ Christliche Lebenskunst..............................................................18 Verfügung: am 02.05.2018 St. Michael wollen mit ihren Feste feiern waren die natürlich verfüg- Angeboten und Aktivitäten Soziale Verantwortung übernehmen baren Ressourcen aufge- konkret erfahrbar machen, braucht. Seitdem leben wir auf wie Menschen Nachhaltigkeit Schöpfungsverantwortung übernehmen Pump. Papst Franziskus hat in leben können. seiner Enzyklika „Laudato Si“ Aus dem Semileben.......................................................................44 eindringlich darauf hingewiesen So wurde unter Leitung von Unsere Semis wie die Frage der Bewahrung Christine Klisch und Moritz Sport und Freizeit der Schöpfung mit der sozialen Bauregger ein Insektengarten Frage zusammenhängt und in unserem Schöpfungsgar- wie die Umweltkrise auch eine ten angelegt, um für diese HAND Aus dem Semi-Leben....................................................................58 Neubesinnung unserer Werte Geschöpfe Lebensräume Gemeinsam mit Spiritualen, Zusatzqualifikationen und Projekte und Spiritualität braucht. zur Verfügung zu stellen, Artenvielfalt zu fördern und Präfekten und Seminaristen Aufgabe unserer Zeit ist es, zugleich ein praktisches Bei- wurden acht Spuren einer christlichen Schöpfungsspiri- UNSERE UNTERSTÜTZER UND FÖRDERER .............................................80 unser Wirtschaften, Arbeiten, spiel zu geben, was im Garten tualität entwickelt, die Haltun- Konsumieren, Freizeit- und getan werden kann, um dem Urlaubsverhalten zu überden- Insektensterben entgegen zu gen, Werte und Einstellungen CAMPUS ST. MICHAEL.........................................................................................86 ken hin zu nachhaltigen und wirken. benennen, die inspirieren wol- len für eine nachhaltige und enkeltaugliche Zukunft. UNSERE BELEGSCHAFT...................................................................................100 Unter Leitung von Hans Et- zelsbeck hat sich unser Inter- IMPRESSUM nat in den letzten Jahren zu einem nachhaltigen Internat entwickelt. Die Ergebnisse dieses Prozesses wurden in einer sehenswerten Ausstel- lung festgehalten. Nachhaltigkeit ist auch Thema bei unserem Lernkonzept und dem sozialen Miteinander im Haus. Der Jahresbericht er- zählt von der Weiterentwick- lung unseres lösungsorien- tierten Lernens und Arbeitens sowie von den vielen Aktio- nen, nachhaltige soziale Be- ziehungen in einer Internats- gemeinschaft zu leben. 4 5
VORWORT Seminardirektor Wolfgang Dinglreiter Dr. Sandra Krump GRUSSWORT Ein Highlight war unsere Gast- "DER VIELFALT RAUM UND STRUKTUR GEBEN" geberrolle im Februar 2018 beim internationalen Fußball- turnier der deutschsprachigen Internate mit Besuch von Kar- dinal Marx. SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, Nachhaltigkeit, Persönlich- keitsentwicklung und Schöp- „Der Vielfalt Raum und Struktur geben“ – wie schon das Vorjahr so könnte man auch das nun zu Ende gehende Jahr im Studienseminar St. Michael unter ein Motto stellen. fungsspiritualität sind die Schwerpunkte des neu ent- stehenden überregional aus- gerichteten Bildungscampus St. Michael. Im Frühjahr 2018 wurde die Erweiterung der Machbarkeitsstudie von der Erzdiözese München und Freising genehmigt, auf des- sen Grundlage das Gelän- de in den nächsten Jahren ausgebaut werden soll. Mit Johanna Nimmervoll und Dr. Rebecca Rogers wurden zwei Campusmanagerinnen ge- wonnen, um diesen Prozess spirituellen Dimension. Über reichen Arbeitsjahren in den voranzutreiben, die Campus- tausend Besucher kamen zum wohlverdienten Ruhestand partner zu vernetzen, mit Festival und konnten konkret geht. All die Jahre war er mit ihnen ein eigenes Bildungs- gelebte Utopien in Vorträgen, seinem Engagement eine gro- programm zu erstellen und Workshops, Seminaren und ße Stütze des Internats und den Campus als Bildungs-, Führungen erleben. hat es mit seinen vielen Ideen, Begegnungs- und Lebensort seiner fachlichen Kompetenz zu entwickeln, an dem nach- Dank und seinem Organisations- haltige Zukunft konkret aus- talent entscheidend geprägt. Mit der Schaffung von Raum waren wir schon Dieser konnte mit Menschen besetzt werden, probiert und gelebt werden Danken will ich all unseren Unzähligen Jugendlichen hat im Vorjahr durch die Machbarkeitsstudie gut die mit großem Interesse und Leidenschaft St. kann. Highlight hierbei war MitarbeiterInnen, den Schulen er ein zweites Zuhause im In- vorangekommen. Das Studienseminar und der Michael begleiten und unterstützen werden, im Juni 2018 das zweitägige mit ihren Direktoren und Lehr- ternat ermöglicht und sie be- Campus sind aber vielfältige und anspruchs- gerade in den bevorstehenden „Bau-Jahren“ Festival der Utopie, das sich kräften sowie unseren Förde- gleitet auf dem Weg durch die volle Vorhaben, die man durch den richtigen mit der Frage beschäftigte: rern wie Freundeskreis und Pubertät hin zum Erwachsen- Raum enorm fördern kann – oder durch den Viele haben auch heuer wieder dazu beigetra- Wie geht nachhaltiges Le- Stiftungsrat, welche die Ideen werden und zu einem erfolg- „falschen“ Raum auf Jahre hinaus in ihrer Ent- gen, dass so viel erreicht werden konnte und ben in seiner ökologischen, wicklung behindern könnte. Es war also gut und wir alle mit Freude, Stolz und Zuversicht in die und Entwicklungen um unsere reichen Schulabschluss. Eine richtig, dass wir nochmals in eine Verifizierung Zukunft blicken können: allen voran Herrn Di- ökonomischen, sozialen und Stiftung unterstützen und vor- ausführliche Würdigung findet der Machbarkeitsstudie gegangen sind. Das rektor Dinglreiter, das Präfektenteam und alle antreiben. sich im Jahresbericht. Ergebnis begeistert schon auf den ersten Blick Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses – und alle Beteiligten haben jetzt das gute Ge- jetzt ergänzt von einem tatkräftigen Stiftungsrat! Bedanken will ich mich bei Nun wünsche ich Ihnen viel fühl, dass das Konzept für die sehr umfangrei- Ihnen allen gilt der herzliche Dank für Ihr Herz- Frau Dr. Sandra Krump, der Freude beim Lesen! chen Baumaßnahmen auch richtig „sitzt“. Wie- blut, Ihre Zeit, Ihre Nerven, Ihre Fachkompe- Leiterin des Ressort Bildung der sind sehr viele Ideen, sehr viel Engagement tenz und Ihren Optimismus! der Erzdiözese, für ihr Be- Wolfgang Dinglreiter von so vielen in einen kreativen Prozess geflos- gleiten, ihre Tatkraft, Ent- (Seminardirektor) sen und wieder haben wir am Ende des Jahres Für die kommenden scheidungsfreude und Unter- ein Ergebnis, von dem wir sagen können: St. Sommerferien wün- stützung, den Bildungsort St. Michael wird mit dem, was hier gedacht, erson- sche ich allen gute nen, ins Werk gesetzt und künftig auch gebaut Erholung, herrliche Michael weiter zu entwickeln Sommertage und ei- und ihn fit zu machen für die werden wird, dazu beitragen, dass es mehr Glück, mehr Freude, mehr Hoffnung und mehr nen guten Wiederan- Bildungsanforderungen der fang im September! Zukunft. Zuversicht geben wird. In diesem Tun wird die Stiftung künftig auch Dr. Sandra Krump Besonderer Dank gebührt strukturell besser unterstützt. Mit dem neuen zum Schluss einem großen Kalenderjahr wurde die überarbeitete Satzung Leiterin des Ressorts Mann dieses Hauses, unse- der Stiftung durch Kardinal Marx in Kraft ge- Bildung der Erzdiö- rem Präfekten Hans Etzels- setzt, die erstmals einen Stiftungsrat vorsieht. zese München und beck, der nach 36 segens- Freising 6 7
GRUSSWORT OStD Klaus Kiesl RSD Thomas Kaspar GRUSSWORT GRUSSWORT AUS DEM CHIEMGAU-GYMNASIUM GRUSSWORT AUS DER REIFFENSTUEL-REALSCHULE LIEBE LESERINNEN UND LESER, Viele Seminaristen besuchen unsere Schule, die Neben solchen Veranstaltungen besteht zwischen Reiffenstuel-Realschule in Traunstein. Wir feiern in Schule und Internat ein ständiger Austausch: Die diesem Jahr unser 50-jähriges Bestehen und freu- gegenseitige Anwesenheit bei Elterntagen oder en uns, dass Sie uns und unserer Arbeit Vertrauen Elternsprechtagen gehört dabei ebenso dazu wie schenken. die aktive Mitarbeit eines Präfekten in unserem El- Damit Ihre Söhne bestmöglich gefördert werden, ternbeirat und der grundsätzliche Austausch über ist es nötig, dass sich Schule und Internat gut er- die bestmögliche Unterstützung der Schüler. Es gänzen. Und so haben wir unsere Zusammen- liegt uns besonders am Herzen, dass wir für Sie arbeit auch in diesem Schuljahr weiter intensiviert. jederzeit ansprechbar sind. Damit verbindet das Besonders wichtig ist es dabei, dass sich die Di- Motto des Jugendinternats, Leben und Lernen mit rektoren beider Einrichtungen, die Lehrer, Präfek- „Herz, Hirn und Hand“, „Semi“ und Schule. ten und Eltern kennen. So können wir alle gemein- sam zu einer positiven Entwicklung der Schüler Wir freuen uns schon heute auf viele weitere schö- beitragen. ne Begegnungen mit Ihnen und Ihren Söhnen im Ein freundlicher Austausch fand beispielsweise am kommenden Schuljahr. 30. November 2017 statt. Das Kollegium der Reif- fenstuel-Realschule war an diesem Tag zu Gast im „Semi“. Nach einem gemeinsamen Mittages- Thomas Kaspar, RSD, Zu Beginn des Schuljahres waren die LeherInnen des CHG zum Kennenlernen des Seminars mit den Wohn- und sen erhielten die Lehrer eine interessante Führung Schulleiter der Reiffens- Lernräumen eingeladen. Einen gemütlichen Ausklang gab es beim Schwimmteich mit Kaffee & Kuchen. tuel-Realschule (Foto durch das Haus. Die Jugendlichen stellten dabei zusammen mit ihren Präfekten zahlreiche Projekte unten) LIEBE ELTERN UND ERZIEHUNGSBERECHTIGTE, vor. Auch die Lern-, Hobby- und Wohnbereiche LIEBE LESERINNEN UND LESER! wurden genau erklärt. Den Abschluss fand die Be- Irmgard Rampeltsham- gegnung dann in der „Katakombe“, die für Kaffee mer, SemRin, Ansprech- und Kuchen eine genauso stimmungsvolle Kulisse partnerin: Zusammen- Die Zusammenarbeit des Chiemgau-Gymna- die Zukunft mitgeben. Ich möchte an dieser Stelle bot wie beispielsweise für das Fest am Saint-An- arbeit Seminar siums mit dem Studienseminar war auch im ab- nicht versäumen, anlässlich seines Ruhestands drew´s-Day, das am Folgetag stattfand. gelaufenen Schuljahr wieder geprägt von gegen- mit Ablauf dieses Schuljahres Herrn Etzelsbeck seitigem Vertrauen und Verständnis auf allen nach Jahrzehnten segensreichen Wirkens für die Ebenen. gute Zusammenarbeit zu danken. Er hat nicht nur Besonders gefreut haben wir uns über die Ein- seinen Oberstufenschülern über so manche Hür- ladung zum Lehrertag im Oktober 2017, die von de hinweggeholfen, insbesondere im oftmals ge- vielen unserer Lehrkräfte genutzt wurde, um den fürchteten Fach Mathematik, sondern auch immer Kontakt mit den Erzieherinnen und Erziehern des wieder bei den Lehrkräften „gut Wetter gemacht“ Seminars zu pflegen und zu vertiefen. Der gegen- und manchmal gar wie ein Löwe für seine Zög- seitige Austausch zum Wohle der Schüler ist mir linge gekämpft. Ich bin sicher, er wird im Seminar von jeher sehr wichtig, beide Seiten müssen an eine große Lücke hinterlassen. Für seinen Ruhe- einem Strang ziehen, um den optimalen Erfolg zu stand wünsche ich ihm von Herzen alles Gute! erzielen. Herrn Direktor Dinglreiter wünsche ich weiterhin In der Schulleitung hat Studiendirektorin ein gutes Händchen bei der Führung des Stu- Häuslschmid (Bild unten rechts) in diesem Jahr dienseminars und viel Erfolg bei allen Unterneh- nicht nur die schulischen Aufgaben von Herrn mungen. Wennesz übernommen, sondern mit Freude auch die Repräsentanz der Schule im Seminar. Sie hat OStD Klaus Kiesl an einigen Veranstaltungen als Vertreterin des Gymnasiums teilgenommen. Im kommenden Schuljahr dürfen wir uns wieder über Schüler-Neuzugänge in verschiedenen Klassenstufen freuen, so dass unsere Verbin- dung auch in Zukunft nicht abreißt. Auf der an- deren Seite verabschieden wir auch jedes Jahr Seminaristen spätestens mit dem Abiturzeugnis. In diesem Jahr sind es Paul Englmaier, Markus Herr und Vitus Tüller, denen wir zu ihrem Ab- schluss gratulieren und alle guten Wünsche für 8 9
MIT HIRN, HERZ & HAND Das Seminar ist eine moderne Bildungsstätte für junge Leute und keine Paukeinrichtung vergangener Zeiten! Entsprechend hat die Kunstgruppe das Hirn geöffnet, um Einblick zu gewähren: Neben eher mechanischen Lernstrukturen finden sich vielfältige Verschaltungen und Vernetzungen, durchzuckt von gelegentlichen Geistesblitzen. Und: Unser Hirn ist keine graue Masse! Unser Hirn ist pink! Wir verlassen verkrustete Denkmuster und denken pink: Frei, phantasievoll, zuversichtlich und mutig. Lernbegleitung und Schulerfolg • Unser Lernkonzept • Unsere erfolgreichen Schulabgänger • Rückblick: Was hab ich im Semi gelernt? 10 11
LERNBEGLEITUNG UND SCHULERFOLG Wie lernen gelingt Wie lernen gelingt LERNBEGLEITUNG UND SCHULERFOLG WIE LERNEN GELINGT- "ICH SCHAFF'S MIT DER SCHULE" UNSER LERNKONZEPT IM SEMI Ein lösungsorientiertes Lernkonzept, basierend Im Rahmen regelmäßig stattfindender Ein- auf Eigenverantwortung und Selbstvertrauen, zelgespräche erarbeiten die Jungen hierbei ist seit nunmehr 2 Jahren wesentliches Merkmal nach einer Analyse des aktuellen schulischen der pädagogischen Arbeit der Präfektinnen und Sachstands zusammen mit den betreuenden Präfekten. Sie fußt auf drei Grundannahmen: Präfektinnen und Präfekten konkrete Ziele, die schrittweise, altersentsprechend und innerhalb Neben einer betreuten Arbeit am je eigenen Erfolg eines festgelegten Zeitraums realisiert werden der Jugendlichen gilt es, Veränderungen zu er- können. Die Förderung einer selbstreflexiven reichen und schließlich Fortschritte erlebbar zu Wahrnehmung spezifischer Verhaltens- und machen. Die Präfektinnen und Präfekten verste- Reaktionsmuster sowie die unbedingte För- hen sich in diesem Zusammenhang als Lernbe- derung von Motivation und Selbstvertrau- gleiterinnen und Lernbegleiter. Zentrale Vor- en stehen hierbei im Zentrum. Wird sich der aussetzung für das gelingende Lernen ist die Junge seiner lernspezifischen Stärken und Motivation. Sie lässt sich im Besonderen stär- Schwächen bewusst, so lassen sich diese als ken, wenn der Blickwinkel nachhaltig auf Ziele konkrete Ziele zur Beibehaltung oder Verän- und Lösungen gerichtet wird. Wer ziel- und derung des Lernverhaltens und nachfolgend lösungsorientiert lernt, verändert seine Grund- des individuellen Erfolgs schriftlich fixieren, in haltung. Im Fokus steht weniger das Problem regelmäßigen Abständen überprüfen und falls oder die Schwierigkeit, als vielmehr eine inne- nötig feiner abstimmen. Wie jeder Lernprozess re Bereitschaft zur Veränderung und nachfol- bedarf auch der lösungsorientierte Lernansatz gend dem Erzielen konkreter Lernerfolge. Aus Zeit, Geduld und Ausdauer. Lernen erfolgt in diesem Grunde wurde der lösungs- und ziel- kleinen Schritten und kann sich mühsam gestal- orientierte Ansatz in diesem Schuljahr neuerlich ten. Deshalb ist es wichtig, den Jugendlichen verfeinert. Ein entscheidendes Element hierbei die Grundhaltung zu vermitteln: bildet die Visionssuche und nachfolgend die Definition konkreter Ziele. „Ich tu’s für mich – Ich trau’s mir zu – Ich erfahr’s: Ich schaff’ das!“ Einführung zum neuen Lernkonzept von Dr. Peschl Mit unseren neuen Arbeitsblättern geht vieles leichter 12 13
LERNBEGLEITUNG UND SCHULERFOLG Erfolgreiche Abschlüsse Erfolgreiche Abschlüsse LERNBEGLEITUNG UND SCHULERFOLG UNSERE ERFOLGREICHEN SCHULABGÄNGER IMMER EIN GROSSER TAG IM SEMIMARLEBEN: DIE VERABSCHIEDUNG UNSERER ABSOLVENTEN Segnen der Absolventen vor den Prüfungen Am Sonntag, den 01. Juli 18 feierte die gan- und ihnen alles Gute für die Zukunft wünschen. ze Seminargemeinschaft zusammen mit den Im Rahmen des gemeinsamen Mittagessens Eltern und Angehörigen unserer Abiturienten verabschiedeten sich die Abiturienten und diesen wichtigen Tag. Pfarrer Christoph Hen- bedankten sich mi teils pfiffigen Geschenken Aufbruchszeit: Unsere Abiturienten heben ab zwischen den sicheren Säulen des Direktors und ihres Präfekten schel zelebrierte den Gottesdienst, der von beim Personal, den Präfekten und Direktor – so Herrn Etzelsbeck unserer Schola und unseren Bläsern unter der erhielt z.B. H. Dietlinger, unser Chefkoch, einen Leitung von Franz Mittereiter festlich gestaltet Geschenkkorb mit lauter „gesunden“ Dingen wurde. Im Sinne einer christlichen Lebens- wie Chips usw. Zur Tradition der Feier gehört, kunst zeigte Direktor Wolfgang Dinglreiter in dass der Seminarsprecher im Namen der Semi- seiner Predigt drei Wege auf, wie die Abitu- naristen die Abiturienten verabschiedet. Dabei rienten in Resonanz kommen können mit dem überreicht er ihnen ein speziell für sie ausge- Leben, mit dem, was sie berührt, antreibt und suchtes Erinnerungsgeschenk. Zum Abschluss relevant ist, in Resonanz kommen mit Kräf- der Zeremonie schenkte H. Etzelsbeck, der für ten, die helfen, Widerstände zu überwinden die Oberstufe zuständige Präfekt, den Abituri- und Aufgaben zu meistern, in Resonanz kom- enten ein aus wiederverwerteten Teilen gebau- men mit den Mitmenschen, der Schöpfung tes Fahrrad. Zum einen als Erinnerung, weiter und dem Geist Gottes. Als Symbol hierfür nachhaltig zu leben und zum anderen daran zu schenkte er jedem von ihnen eine Spieluhr. denken, dass es ab sofort heißt: Selbst lenken, Beim anschließenden kleinen Sektempfang bitte! Bei Kaffee und Kuchen klang die Feier aus. konnte man die Abiturienten beglückwünschen 14 15
LERNBEGLEITUNG UND SCHULERFOLG Erfolgreiche Abschlüsse Erfolgreiche Abschlüsse LERNBEGLEITUNG UND SCHULERFOLG ABSOLVENTEN REALSCHULE UND MITTELSCHULE Unsere stolzen Absolventen aus Real- und Mittelschule präsentieren ihre Abschlusszeugnisse. Wir gratulieren ihnen von Herzen! 16 17
LERNBEGLEITUNG UND SCHULERFOLG Was nimmst du mit? Was nimmst du mit? LERNBEGLEITUNG UND SCHULERFOLG RÜCKBLICK DER ABITURIEN TEN AUF IHRE ZEIT IM SEMI WAS NIMMST DU MIT? WAS HAST DU GELERNT FÜR DEIN LEBEN? IM SEMI LERNTE ICH SEHR VIEL IM INTERNAT BIN ICH BEIM LERNEN MEHR ÜBER MICH, ALS ES ZUHAUSE MOTIVIERTER ALS ZUHAUSE. ICH MÖGLICH GEWESEN WÄRE. ICH SCHÄTZE DEN GUTEN KOMPRO- ENTDECKTE, WAS ICH WILL, WAS MISS ZWISCHEN FREIHEITEN UND ICH BRAUCHE, WOHIN ES MIT PFLICHTEN MEINEM LEBEN GEHEN SOLL. DAS INTERNAT IST EINE GUTE ZWISCHENPHASE ZWISCHEN DEM IM INTERNAT HABE ICH VOR ALLEM LEBEN ZUHAUSE BEI DEN ELTERN GELERNT, SELBSTÄNDIG ZU WER- UND DER EIGENEN SELBSTÄNDIGKEIT, DEN, VERANTWORTUNG FÜR MEIN DIE JETZT NACH DEM ABITUR AUF SCHULISCHES LERNEN ZU UNS ZUKOMMT. MAN HAT HIER DIESE ÜBERNEHMEN, AUF MICH SELBER GEWÖHNUNGSPHASE UND WIRD AUFZUPASSEN UND ZU ENTSCHEIDEN, NICHT GLEICH VON 0 AUF 100 HIN- WAS ICH MIT MEINER ZEIT ANFANGE. AUSGEWORFEN IN DAS ERWACHS- VON DEN SPORT UND FREIZEITAN- ENEN-LEBEN. DAS FINDE ICH GUT. LAGEN IST DAS SEMI PHÄNOMENAL AUSGESTATTET. HIER HABE ICH TAGTÄGLICH GELERNT, MIT UNTERSCHIEDLICHEN MENSCHEN ICH LERNTE, MICH NEU IN EINE ZURECHTZUKOMMEN, MAN KÖNNTE GEMEINSCHAFT EINZUGLIEDERN, AUCH MENSCHENKENNTNIS DAZU MEINEN BEITRAG DAFÜR ZU SAGEN. LEISTEN UND ZU ERFAHREN, WAS ICH VON DER GEMEINSCHAFT DAFÜR ZURÜCK BEKOMME. ICH DANKE FÜR DIE GUTE LERN- UNTERSTÜTZUNG, DIE ICH ERFAHREN HABE. DAS IST DER GRUND, WARUM DAS JUNGENINTERNAT IST EIN ICH EIN GUTES ABITUR GEMACHT GUTER PLATZ FÜR DEN EIGENEN HABE. REIFEPROZESS. 18 19
MIT HERZ, HIRN & HAND Unser Herz hängt im Keller, direkt bei den Ver- sorgungspunkten für Gas, Wasser und Strom. Die Kunstgruppe hat diesen Ort gewählt, um zu ver- deutlichen, dass hier die Energieversorgung des Seminars stattfindet. Das Gleiche leistet das „Herz“ unserer Seminar- gemeinschaft: das Herzblut aus Begeisterung, Freundschaft und Gemeinschaft wird mit kräftigen Schlägen ins ganze Haus gepumpt, erfüllt es mit Energie und ermöglicht so ein vielfältig buntes und reiches Seminarleben. Christliche Lebenskunst Aus dem Semi-Leben • Feste feiern • Unsere Seminaristen • WIr übernehmen Schöpfungsverantwortung • Sport und Freizeit • Soziale Verantwortung • Spuren der Schöpfungsspiritualität 20 21
CHRISTLICHE LEBENSKUNST Willkommen Feste Feiern CHRISTLICHE LEBENSKUNST UNSERE NEUEN SEMIS... ERÖFFNUNGSGOTTESDIENST ...HERZLICH WILLKOMMEN! GEMEINSAM SIND WIR STARK Beim Eröffnungsgottesdienst holten wir uns Inspiration bei Paulus, genauer bei Röm 14,17-19. Drei Dinge die- nen dem Aufbau einer guten Gemeinschaft: Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist. Ein weiterer Impuls war die Geschichte von den 7 Stäben als Gleichnis für eine Mit 40 Seminaristen sowie der neuen Präfektin gelingende Gemeinschaft. Jeder einzelne Stab lässt sich Frau Hirscher starteten wir ins neue Schuljahr. leicht zerbrechen. Wenn die Stäbe aber ein Bündel bilden, Hierbei galt es, 13 neue Semis mit Hilfe von Pa- kann sie keiner auseinanderbringen. ten zu integrieren. 22 23
CHRISTLICHE LEBENSKUNST Feste feiern Chiemgauer Medienwochen 2018 CHRISTLICHE LEBENSKUNST ERNTEDANKFEST RADIOABEND ...FAIRGELT'S GOTT SEMIDIA PRÄSENTIERT: WAS WÜRDE GOTT DAZU SAGEN? Die Feier des Erntedankfestes dem Motto: usw. Denn Gott hat uns nur Seit zwei Jahren produzieren Seminaristen der katholischen Kirche, der Leiter der evan- war auch heuer für uns wieder diese eine Erde gegeben, es unter dem Namen „Semidia Entertainment“ im gelischen Dekanatsjugendstelle in Traunstein Anlass, nicht nur Gott für die „Fair gelt`s Gott“. gibt keine Erde 2.0. Deshalb Rahmen der Zusatzqualifikation IT & Medien- Bernd Rohrbach, als Vertreter der evangeli- reichliche Ernte zu danken, ist es unsere urchristliche Auf- kompetenz Radiosendungen. Die Produktionen schen Kirche sowie die beiden Campusma- sondern auch über unseren In der Oberstufe haben wir, gabe, einerseits sorgsam mit entstehen jeweils in enger Kooperation mit Q3. nagerinnen MMag. Johanna Nimmervoll und Konsum und unser Konsum- zum Thema passend, einen ihr umzugehen und sie auch Quartier für Medien.Bildung.Abenteuer. Für die Dr. Rebecca Rogers als Repräsentanten der verhalten nachzudenken. „Produktfächer“ entwickelt, für zukünftige Generationen Chiemgauer Medienwochen 2018 erarbeiteten Geistes-und Naturwissenschaften gewonnen Dabei wollten wir bedenken, der uns beim Einkauf erinnern zu erhalten und anderer- die Seminaristen eine Radiosendung, in de- werden. Herausragend moderiert wurde die ren Zentrum die Frage „Was würde Gott dazu Sendung von den Seminaristen Paul Englmaier dass Dank und Gerechtigkeit soll, bewusst hinzuschauen, seits mitzuhelfen, ungerechte sagen?“ stand. Als Diskussionsgäste konnten und Marinus Huber, untermalt von Musik aus zusammengehören. Deshalb wo z.B. kommt ein Produkt Strukturen abzubauen. Dekan Pfr. Georg Lindl, als Repräsentant der Musikredaktion von Semidia Entertainment. stand unser Gottesdienst unter her, wie wurde es produziert, WIE BEURTEILT GOTT VERHÜTUNGSMETHODEN? WIE BEURTEILT GOTT DIE ERRUNGENSCHAFTEN DER GENTECHNIK? GIBT ES NOCH LEBEN IM KOSMOS UND WENN JA, WAS WÄRE DANN? WAS DENKT GOTT ÜBER SICH SELBST? WIE URTEILT GOTT ÜBER MENSCHEN DIE NICHT AN IHN GLAUBEN? WAS DENKT GOTT ÜBER HAT SICH GOTT DIE ENTWICKLUNG DES GLEICHGESCHLECHTLICHE MENSCHEN SO VORGESTELLT? PAARE? WIE BEURTEILT GOTT DEN UMGANG DES MENSCHEN MIT SEINEM PLANETEN UND WO WÜRDE ER SICH GRUND- WIE BEURTEILT GOTT SÄTZLICH MEHR ENGAGEMENT VON UNS WÜNSCHEN? KIRCHENAUSTRITTE? 24 25
CHRISTLICHE LEBENSKUNST Bierbraukurs Bierbraukurs CHRISTLICHE LEBENSKUNST "HOPFEN UND MALZ, GOTT ERHALT'S" - BRAUKURS IM SEMI EIGENES BIER ZUM ST. PATRICKS DAY PROST! Am 11. November 2017 fand im Semi ein Brau- Die Veranstaltung hat Frucht getragen: kurs statt. Thomas Janschek, Hopfensach- Im Februar 2018 setzten Markus Herr, Marinus verständiger, und Brauerin Toni Nottebohm Huber, Mario Usenbenz und Spiritual Christoph weihten die Interessenten in die Geheimnisse Hentschel den ersten Sud ohne fachmännische des Bierbrauens ein. Ergänzt wurden die prak- Betreuung an. tischen Übungen durch Informationen über den Hopfen, Hopfenanbaugebiete und vieles ande- Das Ergebnis kann sich sehen lassen: re, was im Rahmen des Bierbrauens interessant Zur Feier des St.-Patrick's-Day am 13. April ist. Pünktlich zum Weihnachtsfest gab es das 2018 wurde den Festgästen ein ausgezeichne- erste selbstgebraute Semi-Bier. tes, selbstgebrautes Weißbier serviert. 26 27
CHRISTLICHE LEBENSKUNST Feste Feiern Advent CHRISTLICHE LEBENSKUNST UNSER WEG AUF WEIHNACHTEN ZU ADVENT - EINE BESONDERE ZEIT IM JAHR Bei unserem Weg auf Weihnachten zu, haben nahe sein will in Düften, die erfrischen und be- wir uns in der Adventszeit weihnachtliche Ge- leben, die frei machen und entspannen. Neben würze und Düfte begleitet wie Zimt, Kardamom selbstgebastelten Adventskränzen zierten mit und Nelken. Die damit verbundenen Advents- Nelken gespickte Orangen unseren Speise- bräuche erzählen, wie Gott uns sinnenfällig saal. Kardamom als Lebkuchengewürz wurde sinnlich erfahrbar gemacht. Bei der Nikolausfei- mir den Schatten von der Seele nimmt.“ Eltern er gab es ein Premiere: Unsere ehemalige Prä- durften in der adventlichen Stunde den musikali- fektin Frau Schönwetter übernahm gekonnt das schen Künsten unserer Semis und besinnlichen ehrenvolle Amt. Bei der feierlichen Adventsves- Text lauschen. Bei der Adventsfeier am letzten per stand neben dem Magnifikat der Popsong Abend vor den Ferien gab es lustige Spiele von Adel Tawil im Mittelpunkt: „Ist da jemand, und überraschende Weihnachtsgeschenke. der noch an mich glaubt, der mich versteht, der 28 29
CHRISTLICHE LEBENSKUNST Feste feiern Fußballturnier CHRISTLICHE LEBENSKUNST INTERNATIONALES FUSSBALLTURNIER IN ST MICHAEL KARDINAL REINHARD MARX SPRACH ÜBER SPORT Volle Einsatzfreude sowie Team- und Kampfgeist bewiesen die Schüler des Studienseminars St. Michael beim internationalen Hallenfußballturnier in Traun- stein. 150 Jugendliche der 5. bis 12. Klassen aus acht katho- lischen Internaten in Deutsch- land, Österreich und Italien tra- ten bei dem zweitägigen Turnier zum Fairplay an. Während sich das Stift Kremsmünster mit dem Turniersieg den 2013 gestifteten Wanderpokal sicherte, errang die Mannschaft der Mittelstu- fe-Seminaristen aus Traunstein den zweiten Platz. Die Sieger- pokale überreichte Traunsteins Oberbürgermeister Christian Kegel nach dem Turnier in der Turnhalle der Berufsschule II. Der sportliche Wettkampf stand der hohen Nachrichtenrelevanz tigkeit entdeckt. Mit vergleichen- ganz im Zeichen von Gemein- in der heutigen Medienwelt über den Bezügen zum Thema Sport schaftssinn, grenzübergrei- gesundheitliche Aspekte bis und Glauben unterzog der Kar- fender Freundschaft und der hin zur Volksbelustigung und dinal auch die Thematik von Ge- Bekräftigung im Glauben. Als Heldenverehrung in der Anti- winnern und Verlierern einer ein- Ehrengast und Ortsbischof ke. Demgegenüber hätten die gehenderen Betrachtung und feierte der Münchner Kardinal Christen der Frühzeit auch auf fragte nach der Rolle von Gott: Reinhard Marx den Gottes- die Verlierer geschaut und seien „Ist er Schiedsrichter, Spieler, dienst anlässlich des Empfangs karitativ tätig gewesen. Spielleiter oder Trainer?“ mit dem Freundeskreis von St. Durch seine strikten Vorgaben Bei dem jährlich in einem an- Michael im Studienseminar. sei ihm persönlich der Sport deren Seminar stattfindenden Bezugnehmend auf die ge- während der Schulzeit vergrault Fußballturnier erneuerten die sellschaftliche Bedeutung des worden, gestand Marx. Erst Seminaristen aus Traunstein, Sports schlug der Geistliche in später habe er das Schwimmen vom Aufseesianum in Bamberg, seiner Predigt einen Bogen von als bereichernde sportliche Tä- dem Internat Kloster Ettal, von den Regensburger Domspat- zen, dem Stift Kremsmünster, dem Augustinum Graz und dem Stiftsgymnasium St. Paul in Ös- terreich sowie dem Vinzentinum in Brixen/Südtirol alte Freund- schaften. In Vorrunden-Turnie- ren, beim Empfang und beim Feiern sowie bei der gemeinsa- men Übernachtung im großen Theatersaal gab es viel zu er- leben und so manche Anekdote wurde über die sozialen Netz- werke ausgetauscht. 30 31
CHRISTLICHE LEBENSKUNST Feste feiern Kommunion und Firmung CHRISTLICHE LEBENSKUNST ERSTKOMMUNION UND FIRMUNG TOMAS REGER UND PHILIP RICHTER BELEBEN DURCH DIE ERSTKOMMUNION UND DIE FIRMUNG IHRE GOTTESBEZIEHUNG Jedem Zauber wohnt ein Anfang inne, so möch- Mehr noch haben aber wohl die beiden den te ich einen bekannten Ausspruch von Her- Zauber eines Anfangs und den Anfang eines mann Hesse umformulieren. Einen Zauber im Zaubers gespürt. Die Beziehung zu Gott, die Sinne etwas Unbekannten und Faszinierendem durch die Sakramente der Eucharistie und durfte die Seminargemeinschaft am Sonntag, der Firmung belebt wird, hat in der Tat eine den 15. April 2018 erleben, als Tomas Reger Kraft, die das Leben verwandelt. Lieber To- im Sonntagsgottesdienst die Erstkommunion mas und lieber Philip, viel Freude auf eurem empfing und Philip Richter im Sakrament der Weg, Gott immer näher kennenzulernen. Firmung mit dem Heiligen Geist gestärkt wurde. 32 33
CHRISTLICHE LEBENSKUNST Feste feiern Mai-Wallfahrt CHRISTLICHE LEBENSKUNST WALLFAHRT AM 1.MAI NACH MARIA ECK Es ist ein besonderer Ort: die Einsiedelei „Franziskusklause“ in Maria Eck. Ganz abgeschie- den liegt sie am Rande einer Waldlichtung mit Blick auf den Hochfelln. Hier können Men- schen unterschiedlichen Al- ters eine Auszeit machen. Dieser Ort gab unserer dies- jährigen Wallfahrt das Thema: „Aufbruch zu sich selbst und zu Gott“. Auf dem Weg zur Einsiedelei gab es hierzu verschiedene Stationen und Impulse- vor- bereitet von Seminaristen und Bruder Christian Schmidber- ger OFM Conv.: Wo gibt es Orte in unserem Leben, an denen wir Kraft tanken können, zur Ruhe kom- men, uns geborgen fühlen können? ...Anschließend feierten wir mit vielen Ehemaligen und Wallfahrern am Freialtar Got- tesdienst, den unser Spiritual Helmut Bauer zelebrierte. Gemütlich klang der Tag bei einer Grillbrotzeit am Kloster- stadl aus. 34 35
CHRISTLICHE LEBENSKUNST Wir übernehmen Soziale Verantwortung Wir übernehmen Schöpfungsverantwortung CHRISTLICHE LEBENSKUNST WIR ÜBERNEHMEN SOZIALE VERANTWORTUNG LOGISCH! WIR LEBEN ÖKOLOGISCH! DAS SEMI UNTERSTÜTZT HILFSPROJEKTE IM LIBANON & IN INDIEN DEN ÖKOLOGISCHEN FUSSABDRUCK SO KLEIN WIE MÖGLICH HALTEN - DAS IST UNSER ZIEL Das Projekt „Katakombe“ fördert mit dem erwirt- dort versuchen seit Jahren durch den Anbau schafteten „Gewinn“ seit vielen Jahren soziale von Gemüse und Getreide ihre Lebensgrund- Kampagnen verschiedener Art durch finanzielle lage zu sichern. Damit die Feldfrüchte nicht Unterstützung. In diesem Schuljahr konnten wir immer wieder durch die sengende Sonne ver- Schöpfungsverantwortung zu übernehmen und Eckpfeiler unserer pädagogischen und wirtschaft- trocknen, haben wir die Pflanzung von 1000 eine nachhaltige Mitgestaltung auf unserer Erde lichen Arbeit im Semi. 1. ein Projekt im Libanon mit 1000,00 Euro un- schattenspendenden Bäumen unterstützt. - Die- zu verwirklichen war auch in diesem Schuljahr terstützen. Dort werden syrische Flüchtlingskin- ses Projekt haben wir ausgewählt, weil bei uns der mit elementarsten Dingen wie Essen, Klei- im Seminar Umwelt- und Klimaschutz sowie dung und Obdach versorgt. Außerdem können Nachhaltigkeit bei der Lebensmittelerzeugung sie eine behelfsmäßige Schule besuchen. Durch wichtige Themen sind. Deshalb wollen wir auch diese Maßnahmen können die Kinder wenigs- anderen Menschen bei solchen Bemühungen tens einen einigermaßen geregelten Tagesab- helfen. Diese beachtlichen Spendensummen lauf erleben und etwas für ihre Zukunft erlernen. können nur zusammen kommen, weil die Wirte Mit unserer Hilfe wollen wir unsere Solidarität mit in der Katakombe das ganze Jahr über unent- Kindern und Jugendlichen zeigen, die unver- geltlich und ehrenamtlich ihren Dienst verrichten schuldet in größte Not geraten sind. und weil die Katakombe treue Gäste hat, die erst den entsprechenden Umsatz ermöglichen. 2. Ebenfalls 1000,00 Euro spendeten wir an eine Dorfgemeinschaft in Indien. Die Menschen Desweiteren wird durch die Einnahmen des bildung und für eine lebenswertere Zukunft von Jujutsu-Trainings NEST Ooty unterstützt. Die- Mädchen und Jungen in Südindien ein. se Initivative setzt sich für eine bessere Schul- Die Grundlagen, auf denen unser Streben nach Nachhaltigkeit ruht. 36 37
CHRISTLICHE LEBENSKUNST Wir übernehmen Schöpfungsverantwortung Wir übernehmen Schöpfungsverantwortung CHRISTLICHE LEBENSKUNST FESTIVAL DER UTOPIE Beim 2-tägigen Festival der Utopie, das sich mit Ideen und Visionen für eine nachhaltige Zukunft be- schäftigte, setzte das Seminar wichtige Akzente und Programmpunkte: • Auch beim Aufbau des Festivals und beim Betrieb des Getränkestandes halfen die Semis in vorbildlicher Weise mit. Das war Spitze! • Vigil und Schöpfungs-Gottesdienst • Seminarführungen • Chorworkshop mit Pater Norbert Becker mit über 60 Teilnehmern • Bubble Soccer als Freizeitangebot • Stand und interaktive Ausstellung zum nachhaltigen Internat Zum Stand des Ökobündnisses: Wir wollten einerseits die bisherige Entwicklung eines nachhaltigen Lebensstils im Seminar dokumentieren als auch die Besucher selbst emotional einbinden. Für den ersten Bereich wählten wir die Darstel- lung einer Zeitleiste von den ersten Schritten bis heute. Es entstanden vier Tafeln, die wir im Foyer ausstellten (dort sind sie auch jetzt noch zu be- sichtigen). Für die emotionale Seite bauten wir einen ca. 1m² großen Käfig, der das Leid, das Tiere, die in Massentierhaltung gehalten werden, er- dulden müssen, die Besucher am eigenen Leib erfahren ließ. Desweiteren konnte man an unserem Stand seinen Lebensstil auf seine Enkeltauglichkeit (Motto des Festivals) über- prüfen. Das Ergebnis des Tests seines eigenen ökologischen Fußabdrucks zeigte den Besu- chern schwarz auf weiß, dass sie alle auf viel zu „großem Fuß“ leben. Viele reagierten auf das Ergebnis erstaunt, viele waren entsetzt. Wir hof- fen, dass wir mit diesem Test einen Anstoß zu einem veränderten Lebensstil gegeben haben. Als Vorausblick auf eine mögliche zukünftige Er- nährung – die allerdings bei 65% der Weltbe- völkerung schon üblich ist – konnte man bei uns am Stand in Salz, Pfeffer oder Kräutern frittierte Insekten kosten. 38 39
CHRISTLICHE LEBENSKUNST Schöpfungsverantwortung überbernehmen Schöpfungsverantwortung überbernehmen CHRISTLICHE LEBENSKUNST DAS WELTENESSENSPIEL DAS EMAS PROJEKT Worum es geht: Die EMAS Zertifizierung liegt nun schon wieder bau von LED – Leuchten im Speisesaal, Gang gut ein Jahr hinter uns. Im Februar gab es die Erdgeschoß und Treppenhäuser jeweils mit Durch dieses Spiel soll die Un- erste aktualisierte Umwelterklärung 2017 zur Bewegungsmelder Erfolge verbucht werden. gerechtigkeit und die unge- bestehenden Umwelterklärung 2015. Ein weiterer Schwerpunkt war die Umgestal- rechte Verteilung der Güter tung der Küche (s. Schaubild). Was sich sonst und Nahrungsmittel deutlich Unsere im Umweltprogramm gesetzten Ziele noch durch das Nachhaltigkeitsmanagement gemacht und am eigenen Leib haben wir größtenteils erreicht, besonders im 2017 verändert hat, zeigt die folgende Abbil- erfahren werden. Bereich Strom sparen konnten durch den Ein- dung. Dieses Spiel bietet viele Möglichkeiten zur intensiven Auseinandersetzung über Gerechtigkeit, ungerechte Ver- teilung von Nahrung und unse- ren Lebensstil und seine Aus- wirkungen. So kann es gespielt werden: Um eine möglichst große zehnten trifft Asien. Die Felder sind Identifikation mit der eigenen vertrocknet, es gibt kein Wasser Entsprechend der Anzahl der Rolle zu ermöglichen, ist es für den Reisanbau und das weni- Seminaristen und Direktor/ notwendig, Gründe zu bekom- ge, das vielleicht noch da ist, ist so Präfekten werden Tische her- men, warum es so ist und wie salzig, dass man es nicht verwen- gerichtet, die die entspre- unsere Lebensweise nur auf den kann. Wir haben also nichts chenden Welten darstellen. Kosten anderer möglich wird zu essen und zu trinken. Wenn es Durch das Ziehen eines Loses und welche Auswirkungen nicht bald anders wird, werden wir wird man einer Welt zugeord- sich daraus ergeben. Auch ist verhungern oder wir müssen weg net. es eine bereichernde Erfah- von zuhause.“ rung, einmal - wenn auch nur Während in der ersten Welt kurz - Hunger und Ohnmacht Daran soll sich dann am Tische ein Vier-Gänge-Menu serviert zu spüren. eine Diskussion über Ursachen wird, gibt es für die, die der Anschließend wird eine kon- und Folgen ergeben , wen es vierten Welt zugelost wurden, krete Situation aus einer der in solchen Situatione immer am nur zwei Esslöffel Reis, kein „Welten“ vorgestellt. schlimmsten trifft und es soll Brot und nichts zu trinken. Alle nach Lösungsmöglichkeiten sind solange im Speisesaal Z.B. für die 4. Welt: gesucht werden. bis die „Bewohner“ der ers- „Ich lebe als Kleinbauer in der Pro- ten Welt mit dem Essen fertig vinz Parachinburi in Osttailand. sind. Die schlimmste Dürre seit Jahr- Die „1. Welt“ unter sich, abgeschottet und ohne Hungrige 4. Welt. Verantwortung für die Welt 40 41
CHRISTLICHE LEBENSKUNST Spuren der Schöpfungsspiritualität Spuren der Schöpfungsspiritualität CHRISTLICHE LEBENSKUNST ACHT SPUREN DER SCHÖPFUNGSSPIRITUALITÄT Mit dieser Spur fördern wir eine innere Haltung, Wir treten eine für eine Kultur des Innehaltens Wir Menschen können die Schöpfung mitge- Die Schöpfung mitgestalten, heißt vor allem, die sich von der Gastfreundschaft leiten lässt, und eine Haltung des Staunens. Ehrfurcht, stalten, das ist Bestandteil unserer Würde. für die Ormen einzutreten und einen Beitrag zu die die Erde uns Menschen gewährt. Achtsamkeit und Verantwortung entspringen mehr Gerechtikeit zu leisten. dem Staunen. Gott gibt sich in der Schöpfung und durch die Wir Menschen leben in Beziehung zur Schöp- Schöpfungsspiritualität versteht sich als christ- Wir entwickeln Modelle eines zukunftsfähigen Geschöpfe zu erkennen. Diese Spur ergänzt fung. Dieses Bewusstsein wollen wir schärfen. liche Lebenskunst, die helfen will, Talente zu Lebens und ermutigen Menschen, dieses Le- den naturwissenschaftlichen Ansatz. entdecken und schöpfungsverbunden und so- ben zu wählen. zial verantwortlich zu leben. 42 43
CHRISTLICHE LEBENSKUNST Sommerfest CHRISTLICHE LEBENSKUNST PREDIGTREIHE ZU AUSGEWÄHLTEN SPUREN DER SOMMERFEST MIT VERABSCHIEDUNG VON SCHÖPFUNGSSPIRITUALITÄT HANS ETZELSBECK FASTENZEIT 2018 Um die Spuren der Schöp- ar legte Helmut Bauer Spuren Zusammenhang zwischen fungsspiritualität bekannt zu zu einem staunenden Zugang Schöpfung und Gerechtig- machen, fand an den Sonnta- Schöpfung. Am 4. März be- keit auf. Der gemeinsame gen der Fastenzeit 2018 eine leuchtete Christoph Hentschel Ursprung aller Menschen ver- Predigtreihe statt, die das je- aktuelle Beispiele, bei denen pflichtet zum solidarischen weilige Sonntagsevangelium die Verletzung der Menschen- Handeln. Für den 18. März im Licht einer Schöpfungs- würde deutlich wird und rief war eine Predigt zum Lebens- spur beleuchtete. Prediger zu einem Lebensstil auf, der stil und zur Lebensqualität waren die beiden Spirituale die Würde des Menschen re- geplant. Wegen Krankheit Helmut Bauer und DDr. Chris- spektiert. Am 11. März zeig- musste sie leider entfallen. toph Hentschel.Am 25. Febru- te Christoph Hentschel den Beim diesjährigen Sommerfest ging es trotz et- was Regen heiß her: Nach ausgiebigem Plausch bei Kaffee und Kuchen brachten das Fußballtur- PRIESTERWEIHE IN FREISING UND NACHPRIMIZ nier (Ehemalige - Seminaristen) und das Völker- IM SEMINAR ballmatch (Seminaristen - Eltern/ Präfekten) den Kreislauf in Schwung. Anschließend feierten wir gemeinsam Gottesdienst und verabschiedeten Herrn Etzelsbeck mit zahlreichen Beiträgen, Wie jedes Jahr fahren Semina- Zusammen mit zwei weite- 2018 feiert der Neupriester Songs, Gedichten, Geschenken und der Ein- risten zur Priesterweihe nach ren Kandidaten wird Markus im Semi seine Nachprimiz. führung des Etzelbeckschen Umweltpreises in Freising, die heuer am 30. Nappert durch Handaufle- Lieber Markus, herzlichen Juni stattfand. Ein besonde- gung und Gebet unseres Erz- Glückwunsch und Gottes seinen wohlverdienten Ruhestand. res Ereignis ist es, wenn sich bischofs Reinhard Kardinal Segen für deine Entschei- unter den Weihekandidaten Marx zum Priester geweiht. dung und für deinen Dienst! ein ehemaliger Semi befindet. Am Mittwoch, den 11. Juli 44 45
AUS DEM SEMI-LEBEN Unsere Seminaristen Unsere Seminaristen AUS DEM SEMI-LEBEN UNSERE UNTERSTUFE: KLASSEN 5-8 8. KLASSE 8. KLASSE 8. KLASSE PRÄFEKTEN VALERIE HIRSCHER UND CHRISTIAN LENZE 5. KLASSE 5. KLASSE 6. KLASSE JONATAN EMMERT FILIP BAFTIJAJ CHRISTIAN DINH Chillout Area Öko-Bündnis Kulinarium, Green-Power, Wirt 8. KLASSE 8. KLASSE TOMAS REGER JESSE WALTER JOHANNES ZAGLER Green-Power Öko-Bündnis Öko-Bündnis, Green-Power 7. KLASSE 7. KLASSE 7. KLASSE JONAS REGER ELIAS WEINGARTNER "VATI UND MUTTI" IT & Medienkompetenz Kulinarium LUIS BAUM FRANZ GEIGER FELIX STÖTTNER Öko-Bündnis Öko-Bündnis Öko-Bündnis 7. KLASSE 8. KLASSE 8. KLASSE MARIO USENBENZ DAVID DERAKHCHAN ADRIAN HASANI Kulinarium, Öko-Bündnis Green-Power Green-Power 46 47
AUS DEM SEMI-LEBEN Unsere Seminaristen Unsere Seminaristen AUS DEM SEMI-LEBEN UNSERE MITTELSTUFE: KLASSEN 9 UND 10 9. KLASSE 10. KLASSE 10. KLASSE PRÄFEKTEN CHRISTINE KLISCH UND STEFAN STRÖHER 9. KLASSE 9. KLASSE 9. KLASSE SIMON FERSTL PANUPONG KHUMBOONMEE DANG LE Chillout Area IT & Medienkompetenz Kulinarium 10. KLASSE 10. KLASSE 10. KLASSE MORITZ BÖNSCH JULIAN GOSS HANNES HARRER Kulinarium Kulinarium Chillout Area 9. KLASSE 9. KLASSE 9. KLASSE FLORIAN SCHLEINITZ KORBINIAN SCHWAIGER MAGNUS TÜLLER Kulinarium, Wirt Chillout Area Kulinarium TOM KANGNI LUKAS KÜHN PHILIP RICHTER Kulinarium, Wirt IT & Medienkompetenz Kulinarium 9. KLASSE 9. KLASSE 9. KLASSE LUCA SIGEL GABRIEL WENDLING JONAS WOLF Kulinarium Chillout Area Chillout Area 48 49
AUS DEM SEMI-LEBEN Unsere Seminaristen Unsere Seminaristen AUS DEM SEMI-LEBEN UNSERER OBERSTUFE KLASSE 11 UND 12 PRÄFEKT HANS ETZELSBECK 11. KLASSE 11. KLASSE 11. KLASSE JOSHUA DEPPISCH NIKOLAUS EINHAUSER MARINUS HUBER IT & Medienkompetenz IT & Medienkompetenz IT & Medienkompetenz, Green-Power, Wirt 11. KLASSE 11. KLASSE 12. KLASSE UNSER SEMINAR-RAT HERZLICHEN DANK FÜR EURE UNTERSTÜTZUNG UND EURE KREATIVE MITHILFE! JUAN LORENZ BENEDIKT PORUBA PAUL ENGLMAIER IT & Medienkompetenz Chillout Area, Semisprecher, Wirt Green-Power BENEDIKT PORUBA Semisprecher MARINUS HUBER 12. KLASSE 12. KLASSE 12. KLASSE Gruppensprecher Klassen 11,12 FLORIAN SCHLEINITZ Gruppensprecher Klasse 10 MORITZ BÖNSCH Gruppensprecher Klasse 9 CHRISTIAN DINH Gruppensprecher Klasse 8 MERKUS HERR SERAPHIN SCHUHBÖCK VITUS TÜLLER Öko-Bündnis Sportler IT & Medienkompetenz JOHANNES ZAGLER Gruppensprecher Klassen 5,6,7 50 51
AUS DEM SEMI-LEBEN Sport und Freizeit Sport und Freizeit AUS DEM SEMI-LEBEN INTERNATIONALES FUSSBALLTURNIER HALLENFUSSBALLTURNIER KATHOLISCHER INTERNATE & TAGESHEIME Das traditionelle Hallenfuß- ler im Seminar und der Gäste Spiele zu spielen, alle fair und ballturnier katholischer Inter- wurde es für alle Teilnehmer spannend, besonders die nate und Tagesheime aus ein großartiges Ereignis und KO – Spiele, die oft erst im 6 Bayern, Österreich und Süd- Erlebnis. Meter Schießen entschieden tirol fand dieses Jahr vom 2. wurden. bis zum 4. Februar bei uns im Das Turnier begann am Frei- Seminar statt. tagabend mit einem gemein- Der Oberbürgermeister der samen Abendessen und Stadt Traunstein Christian An die 140 Gäste aus sieben gegenseitigem Kennenlernen. Kegel überreichte zum Ab- verschiedenen Internaten (Auf- schluss die Pokale an die je- seesianum Bamberg, Internat Der Samstag stand dann weiligen Siegermannschaften. Ettal, Domspatzen Regensburg, ganz im Zeichen des Fußballs Wir konnten in der Mittelstufe Vinzentinum Brixen, Augus- mit den Gruppenspielen - für den 2. Platz erringen. Bravo! tinum Graz, Stiftsgymnasium die Unterstufe gab es nachmit- Kremsmünster und Stiftsgym- tags noch eine Rallye durch das Allen Beteiligten nochmals ein nasium St. Paul im Lavanttal) Seminar - und der Sonntagvor- herzliches Dankeschön für ein hatten wir unterzubringen und mittag mit den Finalspielen. Ge- tolles Fußballfest. zu versorgen. Dank der hervor- spielt wurde nach den Futsal ragenden Zusammenarbeit al- Fußballregeln. Es waren 50 52 53
AUS DEM SEMI-LEBEN Sport und Freizeit Sport und Freizeit AUS DEM SEMI-LEBEN Zudem gibt es seit diesem Schuljahr eine Semi-Laufgruppe und eine Badmintongruppe. Wie HOCH HINAUS! UNSERE (NEUEN) SPORTARTEN alle Jahre wieder steht auch Fußball hoch im Kurs gefolgt von Volleyball und Badminton. BOULDERN UND PARCOURS TRAINIERT NICHT NUR DEN KÖRPER Im Herbst 2017 begannen einige der Semis Wahrnehmung (Raum-Lage, Selbstwahrneh- neue HOCH-Leistungen zu bringen: Das ein- mung, Bewegungsempfinden) geschult. Auf bis zweimal stattfindende Bouldertraining im motorischer Ebene wird die Bewegungskrea- Haslacher Sportzentrum zeigte schnell Erfol- tivität, sowie die Hand-Augen-Koordination ge. Diese sind beim Bouldern allerdings nicht gefördert. Auch das Austesten und Überwin- nur auf der körperlichen Ebene erkennbar: den physischer und psychischer Grenzen Durch Bouldern wird die Konzentrations- und trägt zum Reiz des Boulderns bei und stärkt Problemlösfähigkeit verbessert, sowie die das Selbstbewusstsein. Auch die neue Trendsportart Parcours & nissen, die läuferisch miteinander verbunden Freerunning haben wir mit den Semis 2018 werden und durch Balance-, Dreh-, Sprung- ausprobiert. Im Haslacher Sportzentrum bie- oder Kletterelemente ergänzt werden. Hierbei tet Chris Bacher von OneMove aus Salzburg werden nicht nur konditionelle und koordi- ein wöchentliches Training an. Es geht hierbei native Fähigkeiten verlangt, vielmehr ist auch vor allem um die Überwindung von Hinder- Kreativität und Selbstüberwindung gefragt. 54 55
AUS DEM SEMI-LEBEN Sport und Freizeit Sport und Freizeit AUS DEM SEMI-LEBEN JU JUTSU Auch im Schuljahr 2017/2018 wurde wieder Am diesjährigen Elterntag, im Oktober, war Ju-Jutsu Training im Seminar angeboten, wel- Ju-Jutsu durch eine kleine Vorführung prä- ches von den Jungs begeistert angenommen sent und zu den Test & Demo Days wurde ein wurde. Seit einigen Jahren bietet die Familie Schnuppertraining für mögliche Neuseminaris- Brunner das Training im Seminar an. ten angeboten. Ju-Jutsu ist eine Selbstverteidigungssportart, die Für das Training wird ein kleiner Unkostenbei- in Deutschland unter anderem von der Polizei trag verlangt, mit dem allerdings ein Hilfsprojekt praktiziert wird. Etwa zehn Jungs besuchten die- finanziert wird. Durch die Einnahmen werden ses Jahr das Training, mit sichtbaren Erfolgen. Im von der Organisation NEST Ooty zwei Kinder Dezember wurde bereits die erste Grüngurt-Prü- in Indien finanziert, denen es dadurch möglich fung seit Beginn des Trainings abgehalten, bei wird, eine Schule zu besuchen. der drei der Seminaristen ihren Grüngurt erhielten. Grüße, Sonja Brunner 56 57
AUS DEM SEMI-LEBEN Ausflüge Ausflüge AUS DEM SEMI-LEBEN AUSFLÜGE UND FREIZEIT Am Wochenende sind wir viel unterwegs: In Salz- Naturschwimmteich oder der Lagerfeuerstelle so- burg, Traunstein oder auch mal durch die Traun, wie Sport am Fußball-, Volleyball- oder Basketball- am Frillensee oder in den Bergen, mit dem Radl feld oder im Winter auch in der Turn- und Schwim- um den Chiemsee, Eislaufen oder die verschie- halle angesagt. Bunt wird's ansonsten auch oft denen Thermen der Region erkunden. Ab und zu in der Kreativwerkstatt beim Actionpainting oder ist aber Chillen im Semigarten, im Wolkenkino, am Sprayen! 58 59
MIT HAND, HERZ & HIRN Mit Energie und Begeisterung aus dem Herzen,mit Plan und Phantasie aus dem Hirn treibt es uns nun zur Tat. Hierfür haben wir nun unsere Hände, nicht mehr, aber auch nicht weniger! Damit und mit vereinten Kräften können wir Unglaubliches schaffen: Wir reißen alte Mauern auf, verschaffen uns Luft und Raum und können so die Welt ein bisschen ändern und ein bisschen besser machen! Die Kunstgruppe ermuntert alle, dabei mitzu- machen! Zusatzqualifikationen und Projekte • Greenpower: Gartengruppe • IT- und Medienkompetenz • Kulinarium: Kochgruppe • Ökobündnis Semi • Baumhaus bauen • Chill-out-Area: Handwerker • Kreativwerkstatt • Wirte in der Katakombe • Musik im Seminar 60 61
ZUSATZQUALIFIKATIONEN Projektgruppe: IT- und Medienkompetenz Projektgruppe: IT- und Medienkompetenz ZUSATZQUALIFIKATIONEN SEMIDIA-ENTERTAINMENT „3, 2, 1... KAMERA LÄUFT!“ Nach der Produktion einer App sowie mehrerer Radiosendungen in den vergangenen beiden Schuljahren widmeten sich die Mit- glieder von Semidia Entertainment im Schuljahr 2017/ 2018 der Produktion von Videos, die in enger Kooperation mit Lawrence Martin von Q3. Quartier für Medien.Bildung.Abenteuer, einer me- dienpädagogischen Einrichtung auf dem Campus St. Michael, verwirklicht werden konnten. Das Erlernen einer adäquaten Kame- raführung zählte hierbei ebenso zu den Lerninhalten, wie das rich- tige Ausleuchten, die Motivwahl oder spezielle Schnitttechniken. Semidia Entertainment konnte zudem bei der Erarbeitung eines professionellen Imagefilms für das Studienseminar mitwirken. 62 63
ZUSATZQUALIFIKATIONEN Projektgruppe: Ökobündnis Projektgruppe: Ökobündnis ZUSATZQUALIFIKATIONEN DIE PROJEKTGRUPPE „ÖKO- BÜNDNIS- SEMI“ Auch in diesem Schuljahr konnten wir wieder bei, unsere Essgewohnheiten zu hinterfragen, mehrere Projekte in die Tat umsetzen. generell weniger Fleisch zu konsumieren und auf regionale, saisonale, fair gehandelte Bio Zu Beginn des Schuljahres überlegten wir, Produkte zu setzen. Unser Chefkoch, H. Diet- wie wir unsere Mitseminaristen daran erinnern, linger, ist gerade dabei, ein Netz derartiger Lie- nachhaltig zu leben. Unsere Idee war, Stolper- feranten aufzubauen. steine, die verschiedene Hinweise enthielten, beim Durchgang vor dem Speisesaal zu posi- Ein letzter großer Punkt bei unseren diesjähri- tionieren. Dort waren sie das ganze Jahr über gen Projekten war die Gestaltung des Standes und haben uns tag- täglich gemahnt, unseren „nachhaltiges Seminar“ beim Festival der Uto- Lebensstil zukunftsfähig zu gestalten. pie. (Vgl. S. 38) WIR DEN SCHAUEN TELLER- ÜBER RAND Beim „G – 8 Gipfel“ Anfang Dezember stand das „Lüften des Geheimnisses vom richtigen Lüften“ im Mittelpunkt, sowie Einsparmöglich- keiten von Heizenergie zu sammeln und um- zusetzen. Zwei weitere wichtige Bestandteile des Einübens eines nachhaltigen Lebensstils waren in der Fastenzeit das Weltenessen und die Aktion „Gerecht leben – Fleisch fasten“. Auch heuer haben wir in der Fastenzeit nur einmal in der Woche Fleisch gegessen und uns mit den schlimmen Folgen eines übermäßigen Fleischkonsums auseinandergesetzt (vgl. S. 40). Wie man aus dem Speisenplan (ausgedacht von uns) entnehmen kann, kann auch eine fleischarme Küche sehr lecker schmecken. Auf Grund dieser Aktion sind wir weiter da- xxx 64 65
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