Das Monte-Jahr 2020/21 - Montessori Lauf
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Agieren statt reagieren! grundsätzliche Präsenzbeschulung all unserer Schüler*innen zu jeder Zeit. Dafür haben wir ohne zu zögern bauliche Veränderungen vorgenommen, Platz geschaffen, Personal aufgestockt und damit kleine Gruppen ermöglicht, die sich auf mehr Räume aufteilen und dennoch pädagogisch betreut werden können. Ein zweites Schuljahr unter Pandemie-Bedingungen liegt hinter uns – und damit ver- Damit all diese Maßnahmen überhaupt zum Tragen kommen konnten, war zudem Inhalt bunden immer neue Einschränkungen, Vorschriften und Regeln, kommuniziert in eine intensive flankierende politische Arbeit notwendig, die schließlich in einem hunderten von kultusministeriellen Schreiben: Distanzunterricht, Wechselunterricht, großen Erfolg mündete, der sich im kleinen Wörtchen „oder“ manifestierte: Ab Ende Mindestabstände, Maskenpflicht, Testplicht, Inzidenzgrenze A, Inzidenzgrenze B … Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Februar wurde „Wechsel- oder Präsenzunterricht mit Mindestabstand“ möglich, so- forderten uns einiges ab und zwangen uns zeitweise in die Position der immer und im- Editorial . . . . . . . . . . . . . . 4 dass wir – dank der oben geschilderten Maßnahmen – unsere Schüler*innen im mer wieder Reagierenden. Doch durch gemeinsame Reflexion im Team gelang es uns, Verwaltung . . . . . . . . . . . . 5 sogenannten Teilungsunterricht in die Schule holen konnten. wieder in die Rolle der Handelnden zu gelangen. Nicht zuletzt half uns dabei die Frage: Jubiläum . . . . . . . . . . . . . . 6 „Warum sind wir eigentlich hier?”, Der Campus als Grüne Zone Kinderhaus . . . . . . . . . . . . . . . 8 die wir uns nicht nur selbst, sondern auch Ihnen als Eltern gestellt haben. Ein weiterer Bestandteil der Strategie zur Ermöglichung von Präsenzunterricht war Corona-Reflexion Louisa Wedel & Lisa Saß . . . . . . 9 Die Antwort war uns schnell klar: Wir sind hier, weil wir überzeugt davon sind, dass und ist die Teststrategie, die im Frühjahr entwickelt und nach den Osterferien umge- die Montessori-Pädagogik und wie wir sie hier leben unsere Schüler*innen best- setzt wurde. Mit dem Ziel, eine „grüne Zone“ zu schaffen, wurde ein Angebot re- Bautagebuch . . . . . . . . . . . 12 möglich fördert, fordert und vorbereitet auf die Lebensrealität – mag sie sich auch gelmäßiger, durch professionelles Personal durchgeführter Antigen-Schnelltests im Geht Maria auf Distanz ? . . . . . . . 16 Tipi erarbeitet. Kaum stand das Konzept, wurde die Selbsttestpflicht durch das Kul- überraschend gestalten. Denn nicht technische Herausforderungen oder mangel- Schule 1-4 . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 tusministerium verordnet, wobei der Verein weiter dem Ansatz folgte, keine Selbst- hafte Ausstattung stellten während der Lockdownphase für viele Schüler*innen die Corona-Reflexion größten Probleme dar, sondern dass sie sich nicht motivieren konnten, antriebs- und tests im Klassenzimmer durchzuführen, sondern die professionell durchgeführten Bettina Steinward-Schröder . . . . . . 19 orientierungslos waren. Hingegen: Zeitmanagement, Schwerpunktsetzung, Projekt- Tests im Tipi anzubieten. Das im Juli gestartete Pilotprojekt zu PCR-Pooltests wird ab Hort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 organisation, Methodenwahl und Ergebnispräsentation – all das ist unseren Monte- September in der ganzen Schule Anwendung finden. Zudem werden wir kurzfristig ein Corona-Reflexion Schüler*innen wohlbekannt, die dadurch auch in außergewöhnlichen Situationen zu eigenes Belüftungskonzept in der Mittelschule umsetzen, die baulichen Maßnahmen Thomas Gaile . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 selbständigem Handeln, zu selbstbewusstem Sich-Hilfe-Holen, zu Austausch, Ziel- hierfür erfolgen im August. Schule 5-10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 formulierung und Reflexion fähig waren und sind. Und so zeigte sich im vergangenen Schuljahr, wie zeitlos aktuell und universal gültig ganz elementare Grundsätze der Was ist das Beste für unsere Schüler*innen? Corona-Reflexion Ralf Wichner . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Montessori-Pädagogik bis heute sind, seien es nun der Satz „Hilf mir, es selbst zu Sie sehen, wir sind wieder voll in der Aktion angekommen, um einerseits die Rah- Neue Studierzimmer . . . . . . . . . . . . . 34 tun”, das Selbsttätige Lernen oder die außerschulischen Lernorte. menbedingungen für einen sicheren Präsenzunterricht zu schaffen, andererseits die Corona-Reflexion Jana Walther . . . . . . 45 Die sichere Präsenzschule Infrastruktur, Bereitschaft und Expertise für einen qualitativ hochwertigen digital Monte-Talk: Schoolinggefühle . . . . . . . 46 basierten Unterricht, der montessorischen Grundprinzipien folgt. Digitaler Unterricht, da sind wir uns sicher, wird Bestandteil einer modernen Un- Und so nehmen wir voller Motivation und Zuversicht Kurs auf ein neues Schuljahr, Abschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 terrichtspraxis bleiben. Innerhalb der Montessori-Pädagogik passt er sich ein in für das wir nach Kräften die Basis geschaffen haben, um unseren Schüler*innen Fachoberschule . . . . . . . . . . . . . . . . 50 den dynamisch organisierten Schultag mit wechselnden Phasen der Darbietung eine bestmögliche Lernumgebung – auch ggf. wieder unter Corona-Bedingungen – zu Corona-Reflexion oder der stillen Beschäftigung sowie den klar definierten Freiräumen zeitlicher ermöglichen. Jürgen Thoma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 und örtlicher Art. Die rasche technische Ausstattung aller Beteiligten sowie die Monte Eltern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Umsetzung digitaler Konzepte stellten in den letzten beiden Schuljahren eine große Herausforderung dar. Blicken wir hier auf eine schnelle gute Entwicklung Verband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 zurück, gilt es nun, diese auch weiterzuführen und weiter zu optimieren, sei Verein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 es durch Konzepte zur Qualitätssicherung, sei es durch die Vernetzung ver- Unterstützer-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 schiedener Lernorte oder die stärkere Interaktion von Schule und außerschul- Stefani Rehberg-Reidel Uwe Diez Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 ischer Umgebung. Was wir seit Beginn der Corona-Situation forcieren, ist die Geschäftsführung der Verwaltungs-GmbH, Vorstand Sprecher des Verwaltungsrats Vorwort | 3 2|
Neue Wege, neue Ideen Mitarbeiter*innen Verwaltung Liebe Leser*innen unseres Monte-N-Land-Jahresberichts, Robert Dannenmaier Karen Feld „Sie halten diesmal keine Broschüre in Händen – und das ist nicht die einzige Verände- Katja Held rung gegenüber den Vorjahren. Eine ,normale´ Abbildung dieses denn doch ungewöhn- Catrin Hendl lich verlaufenen Jahres schien uns falsch zu sein. Es war zu anders, zu überraschend Stefanie Meier in manchen Entwicklungen und mit Chancen eröffnenden Volten angereichert.“ Dies Helga Rebmann schrieb meine Vorgängerin Ingrid Röschlau im letzten Jahresbericht an dieser Stelle – Stefani Rehberg-Reidel 12 Monate später haben ihre Sätze nicht an Aktualität und Wahrheitsgehalt verloren. Sandra Reiß Ein weiteres Jahr unter dem Einfluss der Pandemie liegt hinter uns – und doch ist es Beate Ring nicht vergleichbar mit dem zuvor. Ingrid Röschlau (seit 11/2020 in Rente) Kathrin Schwarz Mich, die als „Monte-Neuzugang“ das letzte Schuljahr im doppelten Sinne als un- Veronika Steger gewöhnlich erlebte, begeisterten Motivation, Entschlossenheit und Tatendrang des Sandra Zehentbauer kompletten Teams, sodass wir dieses Jahr viel über neue Ideen, neue Wege und Herangehensweisen berichten können. Oft zeigte sich, dass sich aus der heraus- Service fordernden Situation durchaus auch Positives gewinnen ließ. Deshalb haben wir bei Ante Marincic unseren Einrichtungsleitungen, aber auch dem Elternbeirat nachgefragt: Was hat Erol Bahar Corona mich gelehrt? Die Antworten finden Sie eingestreut auf den nächsten Seiten. Esra Cepni Hakime Kocak Viele neue Wege haben wir für Sie gesammelt, auf einige sei hier noch explizit hin- Shefkije Kurteshi gewiesen: Das Thema Digitalisierung prägte nicht nur die Diskussionen rund um Nese Yigitbasi Homeschooling und Distanzunterricht, sondern auch die Kommunikation. Denn war die direkte, persönliche Ansprache nur begrenzt möglich, versuchten wir umso mehr, auch digitale Kanäle zu nutzen, um Eltern und Interessent*innen zu erreichen. Ent- sprechend können Sie nun viele Entwicklungen des Monte-Campus auf unserer Web- www.monte-lauf.de seite www.monte-lauf.de nachvollziehen – sei es im Bautagebuch, der Audio-Rubrik „Monte Talk“, in der wir kurze O-Töne zu aktuellen Themen einholen, oder auf der Besuchen Sie Monte Lauf-Altdorf: Jubiläumsseite mit Erinnerungen und Interviews. Diese Themen finden auch hier im Jahresbericht Erwähnung, über die QR-Codes gelangen Sie direkt zum ergänzenden Besuchen Sie Monte-FOS Lauf: digitalen Angebot auf unserer Webseite. Folgen können Sie uns auch auf Instagram und Facebook, wo wir sowohl für Schule, Kinderhaus & Hort als auch die FOS regel- mäßig Einblicke ins Campusleben gewähren. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen nicht nur viel Spaß mit der Lektüre dieses Jah- resberichts, sondern auch beim Begleiten unserer Aktivitäten während des ganzen Schuljahres! Kathrin Schwarz, JB-Redaktion/Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation 4 | Editorial |5
Happy Birthday, Monte N-Land! 2009: 2016: Haben Sie gewusst, dass wir in diesem Jahr 30. Geburtstag Musikalische Erinnerungen: Nach Die Monte Nürnberger Land feiern? Dafür haben wir in den Archiven gewühlt und schöne, monatelanger Vorbereitung heißt blickt auf ein Vierteljahrhundert interessante und überraschende Erinnerungen gefunden: es Bühne frei für „Tabaluga“ – eine Geschichte zurück – einer von Diese haben wir über das Jahr verteilt wöchentlich in den Monte-Musical-Adaption nach Peter vielen Höhepunkten des Festakts Sozialen Medien gezeigt und auf unserer Webseite gesam- Maffay. ist das Papiertheater: „25 Jahre melt. 30 Erinnerungsschnipsel für 30 Jahre. dieselbe Frage”! Alle Schnipsel sowie viele weitere Erinnerungen, Inter- views – etwa mit Rektorin Bettina Steinward-Schröder, die seit 29 Jahren die Monte 12.2.1991: in Lauf prägt, – und Anekdo- Engagierte Eltern gründen 1998: ten rund ums 30-jährige 1992: Jubiläum: den Montessori-Förderkreis 2008: Ein denkwürdiges Jahr! Im Lauf e.V. Das erste pädago- Nach langen Verhandlungen www.monte-lauf.de/ Februar erfolgt die Grundstein- Monte goes FOS! Mit gische Konzept und die ent- erhält der Montessori-Förder- Jubiläum legung und schon im Herbst dem Schuljahr 2008/2009 sprechenden Info-Materialien kreis Lauf im September 2019: feiert die Laufer Montessori- startet die Montessori-FOS sehen optisch zwar ganz 1992 vonseiten des Kultus- 2012: Grundschule die Einweihung in Lauf mit den Zweigen Das Monte-Sommerfest findet als anders aus als heute – die ministeriums grünes Licht für ihres Schulgebäudes. „In Sozialwesen und Wirtschaft- muntere Olympiade statt. 270 Kin- Inhalte aber sind geblieben: den geplanten Schulhausbau Feierlich wird das Schulhaus für die Rekordzeit vom Container zum Verwaltung-Recht. 2012 der beteiligen sich daran, arbeiten Schon im ersten Elternbrief in der Daschstraße. Doch FOS in der Beethovenstraße einge- Schulhaus“, titelt die Pegnitz erfolgt der Umzug in das eine ganze Projektwoche lang dar- informierten wir über sensib- bis das Gebäude nutzbar ist, weiht – hunderte blauer und gelber Zeitung am 24.11.1998. Gebäude an der Beethoven- auf hin und beweisen am großen le Phasen, Polarisation der lautet die Übergangslösung: Luftballons steigen in den Himmel! straße 1. Olympia-Tag an 16 Stationen jede Aufmerksamkeit etc. Unterricht in Containern ... Menge Geschicklichkeit, Kraft und Gemeinschaftsgeist. 6 | Jubiläum |7
Was hat uns Corona gelehrt? Niemals die Bedürfnisse unserer Schützlinge aus den Augen verlieren! Wenn wir auf dieses Jahr zurückblicken, steht Über unser Elternportal itslearning haben wir eines für uns fest: Trotz der schwierigen und während des Lockdowns sowohl unseren außergewöhnlichen Zeit dürfen die Bedürfnisse Maxi- als auch unseren Krippen- und unserer Schützlinge niemals aus den Augen Kindergartenkindern Material zur Verfügung verloren werden! gestellt, damit das Kinderhaus nicht in Verges- senheit gerät. Regelmäßig haben wir Kinder- Die Zeit war von ständigen Schließungen und hauspost zum Abholen in unserem Schuppen Wiederöffnungen geprägt und unsere Kinder- bereitgestellt. Unsere Schützlinge durften Das Team im haus-Kinder mussten sich stets auf neue Situ- Anfang des Jahres auf eine Schatzsuche quer Kinderhaus ationen einstellen. Niemals hätten wir gedacht, durch Altdorf aufbrechen oder sich an Bastel- Chris Carls dass unsere Ein- bis Sechsjährigen den steten aktionen beteiligen. Lenka Courtenay Wechsel so gut verkraften. Täglich durften wir Laura Firmthaler (in Elternzeit) beobachten und hautnah miterleben, wie gerne Trotz der vielen schönen Momente hoffen und Regina Gimpl unsere Krippen- und Kindergartenkinder zu uns wünschen wir uns für das kommende Kinder- Neele Günther kommen. Die strahlenden Gesichter und leucht- haus-Jahr wieder mehr Normalität für unsere Vera Jacober (Gruppenleitung) enden Kinderaugen haben uns in unserer päd- Kinder, ihre Familien und unser wundervolles Nataly Kaiser agogischen Arbeit bestärkt und uns gezeigt, Team. Sara Kellermann dass wir auch unter besonderen Umständen Jan-Niklas Leikauf stets unserem Ansatz LERNEN – LEBEN – Elsa Lodes ZUKUNFT folgen können! Micha Lucht Beatrix Meier (in Elternzeit) s Jessica Meier Merissa Riehl (in Elternzeit) u Lisa Saß (Leitung KH) a Jasmin Schultz Annett Schwarz Kinderh Julia Strobel (stv. Ltg. Kinderhaus) Zäzilia Uselmann Louisa Wedel & Lisa Saß, Juliane Wahl (Gruppenleitung) Leitung Kinderhaus Sigrid Weber Louisa Wedel (Leitung KH in Elternzeit) Sabine Zitzmann 8| Kinderhaus | 9
Sonnenstrahl- Gruppe/Krippe Kriebus, Rebecca Isabel Loeser, Anabell Lontke, Jonah Sternengruppe/ KiGa Unser Jahresrückblick Brückner, Sofia Leonora Maßfelder, Lasse Beckmann, Noa aus dem Kinderhaus Gniza, Luis Minkenberg, Theodor Brückner, Moritz Krasser, Konstantin Reinfelder, Luca Gerl, Vincent Wie bereits das Jahr zuvor stand auch dieses Zu Ostern kam uns der Osterhase besuchen. Krist, Fritzi Roth, Julian Griebel, Justus wieder unter den strengen Hygiene-richtlinien Die selbstgebastelten Nester waren prall mit Krüger, Ferdinand Schadow, Max Heinemann, Henri der Corona-Pandemie. Sowohl unsere Kinder- Überraschungen gefüllt und mussten im gesam- Leonhartsberger Garmendia, Rafael Scharrer, Lia Emilie Hoffmann, Philip haus-Kinder als auch wir Team-Mitglieder haben ten Kinderhaus und unserem Garten gesucht List, Oskar Skiba, Lenius Jorke, Linus uns davon jedoch nicht unterkriegen lassen! werden. Kaum war die Zeit der Feste vorbei, gab Lontke, Ida Skibbe, Karl Krist, Xaver Den Kindern so viel Normalität zu bieten wie endlich auch das Wetter Grund zur Freude und Mancassola, Tino Späth, Paula Kugler, Samuel nur eben möglich, stand für das Kinderhaus an lockte nach draußen. Meier, Gabriel Vogt, Karl Lang, Viktor oberster Stelle. Nerreter, Mathilda vom Dorp, Paula Linsenmeyer, Levi Dennoch konnten wir viele Aktivitäten, wie das Die letzten Wochen des Kinderhausjahres Scholler, Lucie Wondratsch, Valentin List, Erik Askan wöchentliche Turnen im Sportpark Altdorf oder 2020/2021 spielten sich vermehrt in der Natur Skiba, Laurenz Yesilbas, Devin Maßfelder, Mats die Nachmittagsangebote nicht durchführen – ab: Wir dehnten die täglichen Gartenzeiten aus Stiegler, Vanessa Zollbrecht, Lilliana Meinfelder, Friederike ebenso wie allerlei Feste, die normalerweise mit und vertieften diejenigen Themen, für die sich Merchel, Nora unseren Eltern stattgefunden hätten. Aber nur unsere Kinder besonders interessierten. Wäh- Sternschnuppen- Sonnengruppe/ Neidhardt, Linda weil ein gemeinsames Feiern mit Mama, Papa und den Geschwistern in diesem Jahr nicht mög- rend der Waldwoche verbrachten wir den kom- pletten Tag draußen und sammelten Erfahrungen Pankrath, Samuel Gruppe/Krippe KiGa Schneider, Clara Luisa lich war, sollten unsere Kinderhaus-Kinder nicht mit der Natur, entdeckten, welches Spielzeug sie Griebel, Lisbeth Biber, Emilija Spitzbart, Mira zu kurz kommen: für uns bereithält, und entwickelten Achtsam- Griebel, Tamino de Greef, Marie Stiegler, Isabella keit. Unsere Krippen-Kinder befassten sich vor Grünwald, Albert Deisen, Melina Sophie Tabor, Valentin Im November haben wir gruppenintern – sowohl allem mit Schnecken: Wir sind auf Erkundungs- Hanisch, Frederik Farr, Tiffany Wondratsch, Luis in der Krippe, als auch im Kindergarten – unser tour gegangen, haben Schnecken gefunden und Krauß, Johann Heider-Magaud, Liam St. Martinsfest gefeiert. Die selbstgebastel- ihren Lebensraum erforscht, haben Schnecken Kugler, Johanna Krauß, Konrad ten Laternen strahlten genauso schön wie die gebastelt, gemalt und vieles mehr. Kurzendörfer, Jonas Neidhardt, Severin Gesichter unserer Schützlinge! Renner, Marc Zusammengefasst: Wir freuen uns, trotz der Lang, Luisa Riedner, Vinzent Im Dezember haben wir das Kinderhaus ge- Einschränkungen stets glückliche und zufriedene Pal, Erik Roßbach, Felix mütlich gestaltet und es uns zur Weihnachtszeit Kinder im Kinderhaus zu haben! Roßbach, Anna Roth, Valentina kuschelig gemacht. Unsere Krippen- und Kinder- Lisa und Louisa Scharrer, David garten-Kinder haben verschiedene Adventsge- Schneider, Isabelle Victoria Ruf, Maximilian Nils schichten gehört und durften täglich ein Advents- Schuierer, Frida Anna Scharrer, Janne türchen öffnen. Schwarz, Amelie Mirabel Mondgruppe/ Spetta, Jakob Auch im jungen Jahr 2021 haben wir alle gän- Spitzbart, Michel KiGa Staupendahl, Johanna Alice gigen Feste mit unseren Kindern gefeiert: An Fasching durften sich die Kinderhaus-Kinder Alexander, Greta Sturm, Henry verkleiden und es fanden gruppeninterne Partys Gieseler, Lennart Tsuroupa, Lisa mit Tanz, Spielen und vielen Süßigkeiten statt. Gieseler, Philipp Walter, Nora Die lachenden und fröhlichen Gesichter unserer Herling, Annika Wedel, Mila-Marie Kinder waren dabei die größte Freude! 10 | Kinderhaus | 11
Monte baut: #zukunftgestalten! Das Ende des Schuljahres 2019/20 bedeutete zugleich den Startschuss für mehrere Bauprojekte, die uns in Zeiten des gebotenen Abstandhaltens mehr Platz für Präsenzunterricht verschaffen sollen. In der Mittelschule entstanden durch An- und Umbau drei neue Räume, die zu Beginn und im Laufe des Schuljahres 2020/21 in Betrieb genommen werden konnten. Und der Neubau, der die FOS erweitert, wird im September 2021 bezogen. 04 07 05 08 „Wer die Perspektive wechselt, erhält neuartige Eindrücke!" FOS-Neubau: Einen kompletten Drohnen-Clip unseres FOS-Neubaus in der Entstehung gibt’s im Bautagebuch auf unserer Homepage. Dort können Sie auch alle anderen Monte-Bauprojekte mitverfolgen: 01 02 06 www.monte-lauf.de/bautagebuch 05 Übergang Neubau: Januar 2021 – Es ist soweit, Alt und 01 Spatenstich: Startschuss am 24.7.2020 – Mit der feierlichen Grundsteinlegung ist der erste von vielen Schritten für den 03 Neu sind verbunden: In den letzten Tagen und Wochen gin- gen die Bauarbeiten am FOS-Neubau stetig voran. Ein Über- 08 Erweiterungsbau unserer Montessori Fachoberschule getan. gang verbindet nun das bestehende Schulgebäude mit dem 02 Fundament: Oktober 2020 – Das Fundament steht, die erste Neubau. Decke ist drauf. Weiter geht’s mit der ersten Etage! 06 Richtfest: März 2021 – Das umweltfreundliche Bauprojekt 03 + 04 ufbau erste Etage + erste Etage fertig: November A „feiert” Richtfest – wenn auch in Pandemie-Zeiten leider nur 2020 – Unserem Neubau für die FOS kann man derzeit gera- in Form eines rituellen Akts ohne Zuschauer. dezu beim Wachsen zusehen. Schon nimmt das erste Oberge- schoss Konturen an. Anfang Dezember kommt die Decke drauf 07 Blick ins Innere: Am 2. Oktober 2021 erfolgt die feierliche und die Arbeiten am Aufbau der letzten Etage können beginnen. Einweihung des hochmodernen Gebäudes. 12 | Bautagebuch | 13
MS-Glasbau: 04 + 05 Fertig! Februar 2021 – Das Projekt „Schnell mehr Platz schaffen” in der Mittelschule ist abgeschlossen. Der gläserne Anbau ist baulich fertig gestellt und mit Möbeln aus dem einstigen Blauen Zimmer ausgestattet. Dieses fungiert nun als weiteres Klassenzimmer. Der gewonnene Platz kommt in der aktuellen Situation, die Präsenzunterricht nur unter Wahrung des Mindestabstands erlaubt, gerade richtig. 02 05 05 Tipi 01 03 06 07 01 Baubeginn: Pünktlich zum Ende des vergangenen Schuljahres 06 "Mehr Platz dank Tipi". Schon seit Schuljahresbeginn hieß es: Bagger los!, um mehr Platz für das Mittelschulgebäude dient das neue Tipi als unkonventioneller Zusatzraum – zu schaffen. seit Januar 2021 ist es sogar mit Strom ausgestattet und 02 Estrich: November 2020 – Der Fußboden steht auf dem Pro- beheizbar! gramm. Heißt: Schweißbahnen, Fußbodenheizung und Estrich verlegen. Ist der getrocknet, können die Fließenleger ans Werk. 07 Tipi-Testzentrum: April 2021 – Grüne Zone Monte-Cam- pus: Als die Testpflicht an Schulen kommt, fungiert das Tipi 03 Fensterfront: Dezember 2020 – Während im Inneren des glä- als Teststelle für Schüler*innen und Mitarbeiter*innen. sernen Anbaus der MS bereits die Akustikdecken angebracht sind, wird auch der Vorplatz auf Vordermann gebracht und neu 08 Bürgerteststelle: Mai 2021 – Die Teststelle wird auf pro- gepflastert. fessionelle Beine gestellt und fortan als Bürgerteststelle mit fest reservierten Monte-Zeitblöcken geführt. 14 | Bautagebuch 04 08 | 15
Geht Maria auf Distanz? Ende Februar 2021: Ein Jahr nach dem die digitalen Formate als nützlich erwie- enorm, gerade bei schwächeren Schülern, ersten und in der Endphase des zweiten sen, wurden daher immer weiter erprobt die ihr Tempo selbst bestimmen können. Lockdowns haben wir uns und in den und schon zum Schulstart im September eigenen Reihen gefragt: „Wie läufts mit auch in den Präsenzunterricht integriert Auch in Grundschule und Hort ließen dem Distanzunterricht?“, „Wie funktio- – „entsprechend war im Dezember keiner und lassen sich Lehrer*innen und niert Monte aus der Ferne?“ und nicht mehr geschockt, als es wieder in den Dis- Pädagog*innen viel einfallen, um die zuletzt: „Was haben wir in einem Jahr mit tanzunterricht ging. Die Lehrkräfte kennen Montessori-Pädagogik ins Zuhause zu der Pandemie gelernt?“ sich aus, die Kinder wissen Bescheid”, bringen: „Gerade das Lebenspraktische so Ralf Wichner. Technisch gesehen also wie Kochen oder Backen lief super: Hier- Digitale Lernplattform: alles kein Problem. Aber wie sieht es mit bei haben sich die Mädchen und Jungen integriert statt nur da pädagogischen Konzepten und Grundsät- in einer kreativen Arbeit über Wochen zen aus? hinweg eine Jahresuhr erstellt”, erzählt „Gegenüber dem Frühjahr 2020 sind wir, Grundschullehrerin Alexandra Hirsch- was digitales Lernen angeht, alle von Zugewinn und mann. Die Schüler*innen haben dabei so Anfängern zu Profis geworden”, so Ralf Stolpersteine viele eigene Rezepte ausprobiert, dass Wichner, stellvertretender Schulleiter sie diese nun in einem Kochbuch sam- der Grund- und Mittelschule. „Wirklich Gerade in den höheren Klassen lassen meln: „Hier haben auch die Eltern toll bemerkenswert ist, dass jede Lehrkraft sich die Vorteile des digitalen Lernens unterstützt!” ihren eigenen Zugang zum digitalen Ler- gut mit den Montessori-Prinzipien ver- nen gefunden hat und die zur Verfügung einen, etwa bei der Vorbereitung von Die Grenzen der digitalen stehenden Werkzeuge individuell gewinn- Raum und Material und dem Lehrer als Lernwelt bringend einsetzt.” Ein E-Learning-System Begleiter – das funktioniert auch digital. Lehrer*innen und Pädagog*innen ließen sich viel einfallen, um Maria Montessoris Pädagogik ins Digitale zu übersetzen. war glücklicherweise bereits seit 2012 vor- Daneben entstehen wertvolle neue Her- Dennoch wünschen sich nicht nur die handen, nur wurden die Potenziale lange angehensweisen, die auch einen „New Kleinsten, bald wieder regelmäßig und nicht ausgeschöpft. Ab März 2020 ging Normal Schulalltag“ bereichern werden. regulär in die Schule zu kommen. Denn meln … Das funktioniert trotz kreativer der Nutzung außerschulischer Lernorte es dann schnell: itslearning nutzen nicht Etwa, was das Lerntempo angeht: „Früher auch wenn technisch alles glatt läuft und Ideen isoliert und am Laptop nur bedingt. bald auch die Präsenzbeschulung sämtli- nur alle Schüler*innen, Mitarbeiter*innen haben uns die regulären 45-Unterrichts- digitaler Unterricht manch positiven Effekt cher Jahrgangsstufen. und Schuleltern, sondern mittlerweile auch minuten oft eingeschränkt. Das läuft zeitigt, fehlt mehr als die rein soziale Teilungsunterricht Kinderhaus-Familien und die Eltern unserer online flexibler!”, so Wichner. Er arbeitet Komponente der Präsenzschule. Lassen Feedback und Monte-Talk FOS, sodass das Programm heute nicht mit Lernpfaden, die Schüler in ihrer eige- sich die Monte-Prinzipien in der Mittel- Umso wichtiger, dass seit Ende Februar nur als Lern-, sondern auch als interne und nen Geschwindigkeit durchlaufen und bei und Oberstufe noch besser ins Digitale neben den Abschlussklassen der Mittel- Viele der hier zitierten und weitere O-Töne externe Kommunikationsplattform fungiert. Bedarf auch mal zurückgehen können. übersetzen, ist dies in der Grundschule schule und FOS auch die Grundschulkin- können Sie auf unserem instagram- Direkt zum Monte-Talk Die Lernpfade enthalten verschiedene nicht immer zufriedenstellend möglich. der wieder im „Wechsel- oder Präsenz- Profilen Monte.Lauf.Altdorf (in der Rubrik Damit es nicht an der Technik haper- Lern- und Lehrformate: vom „Hefteintrag“ Mit Materialien arbeiten? Sinnliche Erfah- unterricht mit Mindestabstand“ in die „Monte Talk“) und Monte.FOS.Lauf (in te, wurden Lenovos ausgegeben und über Unterrichtsvideos bis hin zu Übungs- rungen sammeln? Sich im jahrgangsge- Schule kommen durften. Da die Verant- der Rubrik „Feedback“) nachhören. Das Mitarbeiter*innen geschult. Was damals aufgaben und der direkten Besprechung mischten Lerngruppen gegenseitig hel- wortlichen in Lauf bereits im vergangenen Gespräch „Wie funktioniert Grundschule im Eilverfahren ermöglicht wurde, hat sich via Teams. Insgesamt benötige man zwar fen? Oder beim lebenspraktischen Tag, in Jahr für Ausweichräume und zusätzliches auf Distanz?“ finden Sie zum Nachhören inzwischen etabliert: Auch in den Mona- auf diese Art für jedes Stoffgebiet ein der Outdoor- oder Theaterklasse Eindrü- Personal gesorgt haben, war ein soge- hier auf unserer Webseite. ten des Präsenzunterrichts haben sich wenig länger, aber: Der Lernzuwachs sei cke aus Umwelt, Natur und Kultur sam- nannter Teilungsunterricht möglich, dank 16 | Monte-Digital | 17
Was hat mich das letzte Schuljahr gelehrt? Gestaltungsfreiraum erfordert spontanes Handeln! Unbestritten – ein für Schüler*innen und Eltern, Pandemiebedingungen gleichermaßen verant- Pädagog*innen wie Schulleitung und Verwaltung wortungsvoll – auch unter Berücksichtigung gleichermaßen anstrengendes Schuljahr liegt des psycho-emotionalen Wohlbefindens der hinter uns. Lehrreich war es dennoch – oder Schüler*innen - anzubieten, zu bisher unge- gerade deswegen. Eine erste Lektion, die uns kannten kreativen Lösungen an. Eine besondere bereits aus dem vorherigen Jahr nicht unbe- Rolle kam dabei den außerschulischen Lernor- kannt war, lautete: Verlasse dich nie auf Planun- ten – insbesondere in der freien Natur – zu. gen! Denn auch das letzte Schuljahr war geprägt von ständig neuen und wechselnden Vorgaben Gelehrt hat mich das letzte Jahr, dass es immer und Regeln, die es einzuhalten galt, sodass ver- möglich ist, zu gestalten und dass dafür die Ent- schiedenste Szenarien – kaum vorbereitet – schlossenheit neue Wege zu gehen, die Grund- wieder verworfen werden mussten. voraussetzung ist. Wie schön, dass unser Team nicht nur die geistige Flexibilität und außerge- In einer Situation, die einen immer wieder in wöhnliche Bereitschaft mitbringt, diese gemein- die Position des Reagierenden zwang, schienen sam zu beschreiten, sondern sie auch lebendig zunächst Handlungs- und Gestaltungsfreiraum und kreativ zu gestalten. für uns kaum vorhanden. Immer das Wohl unse- Unser rer Schüler*innen und damit die Ermöglichung Lehrerteam eines sicheren Präsenzunterrichts im Blick, leg- ten wir jedoch alles daran, diesen Freiraum für Lehrkräfte uns wieder zurückzugewinnen. Bettina Steinward-Schröder, und Pädagogische Schulleiterin der Montessori Mitarbeiter Grundsteine waren schon im Vorjahr gelegt wor- Grund- und Mittelschule sind ihren Lerngruppen den: Zur Schaffung neuer Klassenzimmer etwa, direkt zugeordnet. Primarstufe (Schule 1-4) um mehr Platz zu haben und Abstände einhal- ten zu können. Durch aufgestocktes Personal, um kleinere Gruppen adäquat betreuen zu kön- Fachlehrer nen. All diese Bemühungen fruchteten mit der und Lehrer ohne Erlaubnis, im Februar statt Wechselunterricht Klassenführung unseren sogenannten „Teilungsunterricht“ an- siehe Seite 35 bieten zu können – und damit Präsenzschule für allen Mädchen und Jungen zu ermöglichen. „Zeigt mir alle was Grünes!“ Auch im weiteren Verlauf des Jahres spornte uns die Herausforderung, Unterricht unter 18 | 18 | Primarstufe | 19
Lerngruppe 1 Sabine Schreiner / Franziska Stadi-Weis Silke Boeck / Fee Steinert / Andrea Horn (Schulbegleiterin) Lerngruppe 2 Atienza Kiep, Max Baldauf, Maximilian Boscher, Zoe Bauer, Benedikt Deierl, Clara Bode, Hannes Fröde, Emma Dietrich, Emilia Fürst, Louisa Dirsch, Vinzenz Gniza, Vincent Fendt, Elias Hertel, Robin Fuchs, Federica Isik, David Groß, Tim Jakob, Ben Hadam, Silas Kromm, Konstantin Höng, Sophie Kürschner, Mirella Kasso, Leen Link, Felix Kasso, Mohammed Lorenz, Juri Maier, Amelie Makarovska, Christina Maier, Leonie Matschke, Leoni Mayer, Leni Meier, Lisa Oltersdorf, Niklas Mittler, Emma Phuntberg, Logan Dinosaurier-Projekt Teams und Theater Morris, Samuel Roßkamp, Arissa Smolka, Alois Schneider, Paul Walter, Lina Von Dinos und Monstern! entwickelt. Das inspirierte uns auch zu mehreren Viel draußen unterwegs! Theater „Aida und der Zaubertrank“ Schüßler, Lucas Rollenspielen, an denen wir viel Spaß hatten. Aida und Papageno wollen die Oper retten und Weber, Christian Bei unserem kleinen „Dinosaurier-Projekt” Sehr lustig war auch die Faschingsvideokonfe- Auch wenn im vergangenen Schuljahr oft Home- finden einen geheimen Brief, der ihnen hilft. Stahl, Jonah erforschten die Erst- und Zweitklässler*innen renz. Auch auf Distanz bereitete das Verkleiden schooling auf dem Programm stand, hatten wir Sie müssen aus verschiedenen Opern einzelne Van Lannen, Henry zuerst verschiedene Dinosaurier anhand von und Zeigen der Kostüme den Kleinen wie den dennoch die Gelegenheit, einige schöne Erleb- Requisiten holen und diese in den Zaubertrank Vodopija, Martin Ein Teil von uns erkundete Sachbüchern und Abbildungen. Dann legten sie Großen viel Freude! nisse zu teilen. werfen. Die Lieder waren so toll und die beiden Werner, Carlotta den Bitterbach selber los und fertigten Steckbriefe an, malten Schlittenfahren Hauptfiguren waren total witzig. Wir haben viel und bastelten Dinos, erarbeiteten ein Rätsel Unsere „Highlights“: gelacht und mitgesungen. Wie jedes Jahr gingen wir an einem Freitag in sowie ein Dinosaurierquiz. • Wichteln in der Vorweihnachtszeit Weigenhofen mit Karin zum Schlittenfahren. Für die 3. und 4. Klasse stand „Monsterboy“ • Ostereiersuche am Hutanger Mit selbstgebautem Floß über So fanden wir das als Lektüre auf dem Programm: Darin geht es • Experimente bei Corinna Floßbau beim LPT den See in Weigenhofen Nach den Osterferien fing eine Gruppe an, ein Homeschooling: um einen coolen Muskelprotz, der sich im Laufe Leider nicht: Dieses Jahr waren wir oft im Homeschooling. des Buches zu einem richtig netten Kameraden • Schullandheim • Theater • Museum Floß zu bauen. Dazu hatten wir drei große leere Frau Boeck traf sich täglich mit den einzelnen Fässer, Bretter und lange Schnüre zur Verfügung. Jahrgangsstufen bei Teams, um wenigstens ein Schnell kam uns die Idee, zuerst die Fässer zu- bisschen Unterricht zu machen. Montags trafen sammen zu schnüren. Dann befestigten wir die So fanden wir Homeschooling: + keine Zugfahrt Bretter als Plattform auf den Fässern. Dann war wir uns immer alle online miteinander, um von + länger ausschlafen endlich der große Tag gekommen, wir konnten das unserem Wochenende zu erzählen. Freitags ließ – k einer, der daneben sitzt und hilft + Wir Viertklässler*innen unter uns: erste Mal das Floß zu Wasser lassen. Jeweils sich Frau Boeck immer ein Spielchen einfallen, – ungeduldige Eltern + Wir lernten alle Halbtagslehrer*innen kennen ein*e Viertklässler*in schipperte mit einem damit wir auch ein bisschen Spaß miteinander – weniger Konzentration + Wir lernten die Viertklässler*innen jüngeren Kind über den See in Weigenhofen. haben konnten. Sie ließ uns besondere Gegen- – Teilen der Aufmerksamkeit der Eltern der anderen LGs kennen stände suchen, z.B. sollten wir etwas Grünes mit den Geschwistern Materialwoche holen. Oder wir durften uns schnell verkleiden + neue Unterrichtsinhalte, speziell für – mehr Arbeitsblätter als normalerweise Viertklässler*innen Dieses Jahr ging es in unserer Materialwoche um und spielten „Wer ist es?“ miteinander. Das das Thema „Sprache“. Es wurden wieder viele war zwar schon lustig, wir waren aber alle froh, verschiedene interessante Kurse angeboten. als wir zurück in die Schule durften. 20 | | 21
Lerngruppe 3 Alexandra Hirschmann / Doris Worschech / Daniela Wilimsky Annika Rommeler / Heike Kreher-Werner / Sabine Schreiner / Moritz Luppertz (Praktikant) Lerngruppe 4 Andrea Neubing (Schulbegleiterin) / Tamara Lincke (Praktikantin) / Esther Muentich (Praktikantin) Ahlers, Oliver Ayar, Alan Balint, Elia Böhner, Vivien Balint, Merlin Böschen, Ella Farr, Vivien Boslau, Samuel Forbrig, Max Falbo, Veronica Friedrich, Mathilda Groß, Jan Grote, Illya Hornof, Luca Günther, Emma Hüster, Mikaela Haupt, Oskar Kalb, Theresa Hildner, Charlotte Lauer, Johanna Hüster, Mahalia Lockenvitz, Helia Kubisch, Samuel Ludwig, Lennert Noe, Henry Phuntberg, Ryan Polster, Maximilian Puchta, Maximilian Schlicker, Helena Reitzenstein, Felix Schmied, Aron Isak Roßkamp, Linnéa Schuh, Benjamin Rubin, Jannis Spuderca, Leon Entdeckerplakate und Abenteuer am Lebenspraktischen Tag Von der Hand in den Mund – Spargelernte in Weigenhofen Schwemmer, Finn Stöcker, Luise Seiler, Florian Wang, Viola Tröger, Liv-Solveig Werber, Leo Entdecker entdecken! Informationen eingeholt hat. Die Vorträge dazu Unser Tag 17 Weigenhofen – Spargelstechen! Umbreit, Max Werner, Emma Obwohl wir in diesem Schuljahr leider nur wenig konnten wir dann live in der Schule anhören und Heute war unser erster Schultag nach den er den Waschungs- und Schneideprozess. Jetzt Zweck, Hannah Wilimsky, Lena Zeit gemeinsam in der Schule verbringen konn- anschauen. Bei unserem „Lebenspraktischen Pfingstferien. Wir sahen uns direkt in der Schu- konnte er geschält und gekocht werden. Ein Teil ten, haben wir doch einiges zusammen erlebt. Tag“ in Vorra haben wir uns im Herbst viel mit le und Udo fuhr uns zum Bauernhof. Dort tra- der Kinder hatte während der Tierdienste die Gleich zu Beginn des Schuljahres arbeiteten wir den verschiedenen Gemüsearten wie z.B. Kar- fen wir uns zuerst im Kreis und erzählten von Kartoffeln gewaschen und geschält, diese waren viel mit den Sprachmaterialien und hatten eine toffeln, Kürbissen und Kohlgewächsen befasst, unseren Ferien. Im Anschluss zogen wir die nun in der Küche bei Marlens Schwiegermama Eierexperimente und die bei uns so wachsen und viele leckere Gerich- tolle Sprachmaterialwoche, mit einem Ganztags- Tierdienste und verrichteten sie. Nachdem wir zu finden und kochten in einem Topf fröhlich vor Sprachmaterialwoche event mit allen anderen Ganztageslerngruppen. te gekocht und gegessen. Einiges ist leider genüsslich gefrühstückt hatten, besprachen wir sich hin. Hier lernte jeder auch neue Materialien kennen. auch weggefallen: unser Schullandheim, die unser Tagesprogramm und erfuhren, dass wir Das Mittagessen war eine Wucht, es schmeck- Das war gleich ein guter Start. Faschingsferien, Veranstaltungen wie der Monte- heute unser Mittagessen selbst zubereiten. Es te allen richtig gut. Wie doch alles gleich viel Unser großes Thema in der Schule war das cup, das Basketballturnier, Singen in der Schule sollte frischen Spargel, Kartoffeln und Butter besser und intensiver mundet, wenn man das Experimentieren und das Kennenlernen von und vor allem das gemeinsame Arbeiten. geben. Essen selbst zubereitet hat! Entdecker*innen und Forscher*innen. Zuerst Homeschooling Dazu machten wir uns auf den Weg zu Marlens experimentierten wir im Homeschooling und Die Zeit des Homeschoolings hat uns allen nicht Feld, um den Spargel eigenhändig zu stechen. drehten Videos für die anderen, die wir uns auf wirklich gut gefallen. Wir konnten uns nur über Dies war gar nicht so leicht, wie es bei Marlen unserer itslearning-Seite anschauen konnten. die Bildschirme sehen, ohne Freunde war es aussah. Wir waren in Fünfergruppen eingeteilt Vor Ostern konnten wir tatsächlich gemein- zuhause ganz schön langweilig. Und zuhause zu und jeder konnte abwechselnd mit dem Spar- sam mit Eiern, Blumen und Farben allerhand arbeiten oder sich auch nur zu motivieren war gelstecher arbeiten. Wir bekamen vier Kilo und ausprobieren. Das hat viel Spaß gemacht! echt stressig. Wir hatten viele Angebote, aber fünfhundertsechs Gramm zusammen! Jedoch Im Anschluss haben wir dann verschiedene auch Pflichtaufgaben auf unserer itslearning- war das Kochen noch weit entfernt. Jetzt muss- berühmte Entdecker*innen und Erfinder*innen Seite zu bewältigen. Dabei sind schon auch ten alle Beete wieder mit den Planen abgedeckt kennengelernt und jede*r hat sich eine Persön- gute Arbeiten entstanden, aber wir möchten werden. Im nächsten Schritt wurde der Spargel lichkeit ausgesucht, über die er sich genauere trotzdem lieber kein Homeschooling mehr. am Bauernhof auf ein Band gelegt, so durchlief 22 | Kinderhaus Altdorf Primarstufe | 23
Lerngruppe 5 Kerstin Obenauf / Julia Böhner / Peggy Kosiba / Silke Langeneck Daniela Wilimsky / Susanne Trautner / Jutta Stöhr, bis Weihnachten Brigitte Zippelius Lerngruppe 6 Bedenk, Alexej Bauer, Tim Cosentino, Nicola Brandt, Klara Eitel, Leandro Eckart, Emma Erdmann, Lina Elsinger, Hannes Fuchs, Emilia Goertz, Lara Füchtbauer, Felix Goertz, Lea Gayduschek, Juliana Goertz, Moritz Hohnstein, Neo Gührs, Lola Jungbauer, Hanna Haberl, Olivia Lichte, Ludwig Kämpfe, Sofia Löw, Fiona Kampfer, Kilian Meier, Phil Kohler, Giada Muslem Ibrahim, Taj El Dine Kurze, Lilly Oberländer, Charlotte Linek, Mila Plaschke, Finn Löer, Maximilian Reitinger, Nicolas Roenicke, Anton Rübig, Mia Sommer, Lilli Schröder, Lucian Strauß, Kilian Schüller, Masha Theunissen, Aaron Siebenkees, Ben Von Ländern und Sitten Spannende Fakten aus unseren Referaten: Rückblick aufs Schuljahr eine große Veränderung. Auch gehen wir jeden Theunissen, Timothy Sporbert, Chiara • In Norwegen gibt es einen Felsvorsprung, der zweiten Tag ins Tipi zum Testen. Man kann zwi- Weber, Yaron Thumerer, Alexander In diesem Jahr war einer unserer Schwer- ausschaut wie die Zunge eines Trolls. Lehrerwechsel Wendler, Katharina schen Nase, Rachen und Spucktest entschei- Thumerer, Lara punkte das Thema „Andere Länder“. Jedes Wir hatten dieses Jahr einen Lehrerwechsel. Wilimsky, Theresa • In Venedig bewegt man sich hauptsächlich auf den. An den Abstand halten wir uns nicht so. Kind durfte sich ein Land aussuchen, dar- Das war nicht so schön, da es für uns eine Walther, Vincent Kanälen in Booten fort. Hannes über ein Referat vorbereiten und es der große Umstellung war. Es war blöd, dass Frau •A uf Rhodos schlüpfen im Juni Schmetterlinge. Zuhause Schule Lerngruppe vorstellen. Manche Präsentati- Trautner und Frau Wilimsky sich dauernd abge- • In Togo tragen die Menschen bunte Kleider und wechselt haben. Alle vermissen Frau Zippelius Na ja, zuhause Schule ist nicht so gut. Man holt onen fanden online statt, weil wir noch im tragen auf ihrem Kopf Tontöpfe mit Wasser. sehr. Olivia, Katharina und Lilli den Wochenplan und arbeitet Mathe, Deutsch, Homeschooling waren. Einen Großteil der •A uf Gibraltar leben ganz viele Affen. Englisch und so weiter – nur Heftarbeit. Manche Referate durften wir dann aber in der Schu- •D er größte Hafen von Europa befindet sich in Kinder gehen in die Notbetreuung und arbeiten le erleben. Wir haben viele spannende und Kein Schullandheim interessante Dinge über die verschiedenen Rotterdam in den Niederlanden. dort auch mit Material. Ich finde die Schule bes- Wir finden es blöd, dass wir wegen Corona Länder erfahren. •D er Eiffelturm in Paris/Frankreich ist 324 Meter seit ungefähr zwei Jahren nicht ins Schulland- ser, weil ich zuhause abgelenkt bin. hoch. heim fahren können. Aber wir fanden es schön, Kilian K. Im Anschluss daran beschäftigten wir uns •D eutschland passt 21 Mal in die Landesfläche dass es so warm war und wir eine Wanderung speziell mit denjenigen Ländern, deren von Australien. Klassentrennung zu einer Eisdiele unternommen haben. Dabei Nationalmannschaften an der Fußball-EM • In Neuseeland gibt es vier Kiwis – die Frucht, Die Erst-, Zweit-, Dritt- und Viertklässler waren haben wir viele schöne und spannende Dinge teilnahmen. den Vogel, den Kiwi-Dollar und die Einwohner. nur am Schulanfang zusammen. Danach gin- gesehen. Mila und Giada Zum Ende des Schuljahres haben wir •D ie Transsibirische Eisenbahn fährt quer durch gen die Dritt- und Viertklässler in einen ande- Lektüren gelesen, die auch zu unserem Russland – von Moskau nach Wladiwostok – Vieles anders ren Raum und nahmen ein paar Materialien Länderthema passten. Die Dritt- und Viert- auf der mit 9288 km längsten Eisenbahn- In diesem Schuljahr ist sehr viel anders. Wir tra- mit. Dann kamen die Hefte raus und manche klässler befassten sich mit „Kugelblitz in strecke der Welt. gen Masken und halten Abstand. Und wir dürfen machten Deutsch oder Mathe. Davor haben wir London“ und die Erst- und Zweitklässler mit • In Russland lebt die größte Raubkatze der die Masken nur beim Essen und wenn wir in der uns testen lassen. Nach der stillen Einzelarbeit „Oh, wie schön ist Panama“. Welt – der sibirische Tiger. Pause Abstand halten absetzen. Das ist für uns machten wir Freiarbeit. Timothy 24 | Kinderhaus Altdorf Primarstufe | 25
Lerngruppe7 Andrea Schlosser / Maria Graf / Ute Horneber (Schulbegleiterin) Kathrin Hirschmann / Birgit Reichert, Lerngruppe 8 Susanne Groß-Eisenmann (Schulbegleiterin) / Tamara Lincke (Praktikantin) Balawender, Lisa Albrecht, Helena Bößl, Jakob Babst, Justus Brix, Leona Barth, Frederick Diemt, Laurenz de Jesus Ballesteros, Daimi Falkenroth, Neela Eisenrauch, Marla Fleckenstein, Klara Ell, Friedrich Geyer, Thawi Falkenroth, Salia Giebel, Noah Feld, Niklas Göbel, Tom Flachenecker, Luisa Haubner, Isabelle Friedland, Julika Heilscher, Lucia Fürst, Julie Hertel, Oliver Gerber, Marie Jarke, Leif Heider, Toni Kolb, Joris Hill, Karina Kresser, Tamina Mecklenburg, Mats Michailidis, Dimitris Pesth, Sarah Kleine Künstler und Naturentdeckerinnen Planeten entdecken, das Universum begreifen Nolte, Fynn Roos, Ferdinand Sand, Lukas Schäfer, Linus Schönwandt, Laurens Das war besonders: Tamina: Ich fand das Schuljahr komisch, weil Nach den Sternen greifen… Was noch so geschah in der LG 8: Scholz, Mirai Schwägerl, Eva Leona: Für mich war es besonders, als wir Viert- ich meine Freunde nicht sehen konnte. Aber ich Unser Thema im ersten Halbjahr waren das Uni- Siedentopf, Emma „Wir hatten, wie jedes Jahr in der Adventszeit, Schwägerl, Vera klassunterricht hatten. Am schönsten war es, als fand die Videokonferenzen schön. versum und die Planeten. Dabei gab es viele einen Adventskranz in der Mitte des Klassen- Strauß, Johanna Senn, Keanu wir mit Frau Graf einen Buntspecht gemalt haben. Neela: Ich finde blöd, dass wir immer eine Maske spannende Referate zu hören. Ein Höhepunkt zimmers hängen. Jedes Kind durfte ein Säck- Streng, Laurin Stamm, Lars Jakob: Das Maskentragen und das Testen fand tragen müssen. Ich fand toll, dass wir die Refe- des Schuljahres war der Besuch des Nürnberger chen abschneiden. Wir packten die Säckchen Wunder, Julian Wexler, Maja ich besonders. rate in den Videokonferenzen gehalten haben. Planetariums im Oktober: Dort waren wir ganz vorher – jeder für ein Kind, welches er gezogen Zeitler, Dorothea Eva: Ich fand das Schuljahr komisch, weil wir Klara: Ich fand das Homeschooling blöd. Jetzt allein wegen Corona und sahen die Geschichte hatte.” Karina so viel Homeschooling hatten. Aber ich musste gehen alle testen und die Schule kann offen vom „Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“. „Das Kürbismalen machte mir am meisten nicht so früh aufstehen. Die Videokonferenzen bleiben. Es war wunderwunderschön! Spaß.” Julie fand ich lustig. Lisa: Ich war ganz oft in der Notgruppe und Wisst ihr eigentlich, was ein Planetarium ist? „Die Viertklässler haben die Ostergeschenke Dimi: Ich fand es besonders, dass wir uns in beim Testen. Es ist eine riesige Maschine, die die Sterne für die anderen Kinder versteckt.” Sarah diesem Schuljahr 2-3 Mal pro Woche testen las- Lucia: Ich war oft in der Notbetreuung und habe zeigt. „Die große Division mit der 4. Klasse war gut. sen müssen. mich immer auf die Schule gefreut. Das Home- Chor war sehr gut. Die Zeit verging leider sehr Spannende Oliver: Ich fand es besonders, dass ich so lange schooling hat mir nicht gefallen. Zum Abschluss des Schuljahres ging schnell. Das letzte Jahr in der LG 8 gefiel mir Kräuterwanderung Homeschooling gemacht habe, weil ich besser Laurens: Ich fand das Schuljahr mit dem Home- es um das Thema Kräuter: sehr gut!” Helena aussuchen konnte, wann ich was vom Plan mache. schooling nicht so schön. Aber die Videokonfe- Laurenz: Ich fand es blöd, dass so lange Home- renzen waren schön. „Die Kräuterwanderung mit Frau Jordan war Das war am schönsten: Referate, Kräuter- schooling war. Ich fand es auch blöd, dass man Lukas: Ich finde es blöd, dass Corona ist und spannend. Wir lernten viel über die Brennnes- wanderung • Das war am ungewöhnlichs- sich dauernd umstellen musste. wir Homeschooling haben, dass wir Abstand sel und wie die 1./2. und 3. Mahd heißt. (Heu, ten: Planetarium für uns allein • Das war Isabelle: Ich fand das Schuljahr komisch, weil so halten müssen und Masken tragen müssen. Die Grummert, Boffl). Wir legten uns ein Kräuterheft am überraschendsten: Masken tragen, viel Homeschooling war. Ich freue mich auf das Videokonferenzen fand ich schön. an und gestalteten einen Umschlag dafür. Wir Lockdown, homeschooling • Was pandemie- nächste Jahr und hoffe, dass Corona weg ist! Thawi: Ich wollte in die Schule, weil mir langwei- klebten, zeichneten, schrieben Wichtiges über bedingt nicht stattfinden konnte: Schulland- Maja: Es war komisch mit dem Homeschooling. lig war. Die Videokonferenzen waren schön. Ich die Kräuter hinein … Wissen für das Leben!” heim auf dem Heinershof • Weihnachtsfeier Zuhause konnte ich nicht mit meinen Freunden durfte viel Musik hören. Laurin mit Eltern im Dezember, bei der die Kinder spielen. Aber ich konnte ausschlafen. Tom: Ich finde Schule besser als Homeschooling. „Mega toller Ausflug!” Luisa ihre eigenen Kunstbeiträge präsentieren 26 | Primarstufe | 27
Was hat Corona mich gelehrt? Flexibel bleiben, stark bleiben, sich neuen Heraus- forderungen stellen! Vieles im Leben wird zur Gewohnheit und läuft ten und uns Gedanken über Verbesserungen nach dem entsprechenden Muster ab. Hat uns und Änderungen zu machen – also gewohnte die Pandemie nicht gelehrt, einen Blick auf Muster zu hinterfragen. eben jene Muster und Gewohnheiten zu wer- Hort fen und zu hinterfragen: Was dient mir? Was Zu guter Letzt haben wir vor allem eins gelernt: verbessert meine Lebensqualität? Was ist viel- Dass die Freude der Kinder, wenn sie nach leicht überflüssig? einer Schließungsphase wieder in die Schule bzw. den Hort kommen können, unbezahlbar ist! Das Auf jeden Fall hat das vergangene Jahr uns gelehrt, immer flexibel zu bleiben, da sämtli- Hort-Team che Planungen immer wieder über den Haufen geworfen wurden. Das ist klar eine große Her- Julia Böhner ausforderung – uns als Team hat es aber auch Thomas Gaile (Leitung) gestärkt und noch mehr als zuvor dazu ange- Bastian Hennig spornt, Hand in Hand zu arbeiten. Aber auch im Thomas Gaile, Hortleitung Stefan Ivan-Tugui Umgang mit den Kindern konnten wir viel Neues Romina Körber entdecken, insbesondere neue Kommunikati- Moritz Luppertz onswege, einerseits innovativ, etwa in Form von Corinna Müller Spielen via E-Mail oder einem Kinder-Teams, andererseits traditionell, etwa mit unserer Faschingspost. Die Situation haben wir auch als Anregung begriffen, neue Angebote zu erarbei- Grüner Daumen leicht gemacht! Am neuen Hochbeet erproben sich unsere Mädchen und Jungen aus dem Hort erfolgreich als Gärtner*innen 28 | Kinderhaus Altdorf Hort | 29 Bedenk, Alexej Berger, Amelie Boder, Victoria Herbst: Kastanienzeit! Cosentino, Nicola Nach einem gelungenen Schulstart im Sep- Dörnemann, Felix tember standen Ende Oktober die Herbstferi- Dörnemann, Jonas en vor der Tür. Die Kinder im Hort sammelten Eitel, Leandro schon vor den Ferien fleißig Kastanien, um Ell, Friedrich damit lustige Schattenbilder sowie Männ- Erdmann, Lina chen und Tiere basteln zu können. Am ersten Feld, Niklas Ferientag entstanden unsere Schattenbil- Fuchs, Emilia der in der Aula. Dazu hatten sich die Kinder Füchtbauer, Felix Fürst, Louisa verschiedene Figuren überlegt. Gayduschek, Juliana Ein Kind lag in der Mitte und ein Hohnstein, Neo anderes legte die Kastanien um Jungbauer, Hanna den Körper. So entstanden schöne Kampfer, Kilian Schattenbilder. Am Ende druckten Landwehr, Fabian wir die Bilder der einzelnen Kinder Landwehr, Lukas aus und versuchten die Silhouetten Lichte, Ludwig zu erraten. Am Nachmittag bas- Löw, Fiona telten die Kinder Kastanientiere – Matschke, Leoni dabei entstanden tolle Spinnen und Mecklenburg, Mats Schlangen! Meier, Phil Muslem Ibrahim, Taj Oberländer, Charlotte Plaschke, Finn Reitinger, Nicolas Roenicke, Anton Frühjahr: Osternester Roos, Ferdinand aus Holzscheiben Rübig, Mia In den Osterferien stand natürlich wieder das Pfingsten: Ernte gut – alles gut! Rupprecht, Rio Rupprecht, Ronja Osternestbasteln auf dem Programm. In diesem Tomaten, Gurken und Kräuter wurden bereits im vergangenen Sand, Lukas Jahr haben wir unsere Nester aus Holzscheiben Schuljahr angepflanzt – mit erfreulichem Ertrag! In diesem Jahr Schröder, Lucian hergestellt. Dazu mussten wir zuerst mit einem wurde das Projekt daher fortgesetzt und ausgeweitet: Nachdem Schüller, Masha Hammer lange Nägel rundherum in die Scheiben zwei Väter ein Hochbeet gebaut hatten, ging es in den Pfingst- Schuster, Auguste schlagen. So konnte im Anschluss jedes Kind mit ferien ans Befüllen und Bepflanzen! Kinder und Betreuer*innen Siebenkees, Ben kleinen Ästen und Zweigen sein Osternest flech- sammelten Äste, Hackschnitzel, Laub und vieles mehr, dann Sporbert, Chiara ten und dekorieren. Während der Ferien konnten wurde noch fast ein ganzer Kubikmeter Humus reingeschau- Steffl, August wir dann unsere Nester nach und nach befüllen, felt. Ganz schön anstrengend, aber die Arbeit hat sich gelohnt: Thumerer, Alexander z.B. mit selbstgefärbten Ostereiern und gebastel- Inzwischen wachsen im neuen Hochbeet Erdbeeren, Karotten, Thumerer, Lara ten Salzteiganhängern. Bei einer Osterrallye auf Radieschen, Paprika und Tomaten. Und in den Pflanzkübeln vom Walther, Vincent dem Pausenhof mussten wir unsere Nester dann letzten Jahr reifen noch zusätzlich Tomaten, Paprika und Gurken. Wendler, Katharina suchen. Der Osterhase hat sich ziemlich gute Ver- Am meisten gespannt waren alle auf die Wassermelonenpflanze. Zeitler, Dorothea stecke ausgedacht und hat uns sogar noch etwas Bis zur Ernte hieß es aber erstmal jeden Tag fleißig gießen und Süßes in unser Nest gelegt … beobachten, wie Obst und Gemüse heranwachsen! 30 | Hort | 31
Was hat mich das letzte Schuljahr gelehrt? Staunen, loben – - und Lob annehmen! Das vergangene Jahr hat mich so einiges Digital-Fortbildungen wahr, um Kinder (und gelehrt – allem voran das Staunen, und zwar auch Eltern) optimal versorgen zu können! In auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Erstaunlich diesem Kontext zeigte sich auch überdeutlich, fand ich die Kommunikation der Corona-Maß- wie wichtig die konsequente Einführung von nahmen durch das Kultusministerium (KuMi): itslearning vor ein paar Jahren war, denn Um zu erfahren, was sich wohl morgen an der so konnten wir Schüler*innen, Eltern, Schule ändert, war man besser beraten, die Lehrer*innen und Verwaltung effizient und fast Mittel- und Presse im Auge zu behalten als auf Mitteilun- reibungslos zusammenführen. gen des Kultusministeriums zu warten. Auch Umfang und Komplexität der Schreiben banden Zu guter Letzt habe ich gelernt, dass man Fachlehrer und Lehrer (Schule 5-10) die Kräfte in ungeahntem Maße: Rund 2500 unbedingt mehr „das Lob“ annehmen sollte, ohne Klassenführung Sekundarstufe Seiten kultusministeriellen Schreibens erreich- als die „vereinzelte Kritik“ von Leuten, die ten uns innerhalb des Schuljahres; die darin meinen, sie wüssten, wie man eine Schule mit Yvonne Berg enthaltenen Rahmenhygienepläne konnten nur über 400 Schülern in Pandemiezeiten führt. Claudia Brett mit juristischem Support gedeutet werden! Umso schöner, dass wir viele unterstützende Robert Dannenmaier Rückmeldungen von unseren Eltern erhielten, Carola Frank Erfreulicherweise gab es aber auch außer- die unsere Arbeit sehr schätzen – das hat Heike Fuchs halb des bürokratischen Dschungels vieles zu mich aber nicht erstaunt, sondern einfach Dr. Kerstin Grabe bestaunen: Etwa Engagement und Entschlos- nur gefreut! senheit des Vereins, der alles unternommen Miriam Hagelauer hat, damit Schüler*innen in den Präsenzunter- Birgit Jordan richt kommen können: von der Schaffung von Petra Kellermann Räumen über Personalaufstockungen bis hin Barbara Kern zur Anpachtung von Wiesen. Oder im Kollegium: Ralf Wichner Markus Lautner Dieses hat nicht nur unglaublich flexibel und Konrektor der Montessori Waltraud Mögling offen auf „neue Wege“ reagiert – die komplette Grund- und Mittelschule Peter Neuß Änderung der Stundenpläne von 45 Minuten- Matthias Paech Einheiten auf 30 Minuten-Einheiten sei hier nur Johanna Rupprecht beispielhaft genannt –, sondern mich auch mit Jochen Schmidt Digitalaffinität, Kreativität und einer immen- Susanne Trautner sen Fortbildungsbereitschaft begeistert: So Daniela Wilimsky nahmen die Pädagog*innen fast 160 Stunden Alle anderen Lehrkräfte und Pädagogischen Päd. Fachkraft im Mitarbeiter*innen sind ihren Lerngruppen Lebensraum Schule direkt zugeordnet. Carina Adelmann 32 | Kinderhaus Altdorf | 33
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