Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft - cloudfront.net
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft 1 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
Inhalt Fünfjahresvergleich ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 4 Konzernlagebericht ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 5 Burda im Geschäftsjahr 2015 ......................................................................................................................................................................................................................................................... 5 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen .................................................................................................................................................................................................... 6 Werbemarkt .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 8 Umsatzentwicklung, Vermögens- und Finanzlage ...................................................................................................................................................................................... 11 Geschäftsverlauf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 12 Human Resources ............................................................................................................................................................................................................................................................................................ 25 Corporate Social Responsibility ................................................................................................................................................................................................................................................. 27 Umwelt und Nachhaltigkeit ................................................................................................................................................................................................................................................................ 28 Chancenbericht ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 29 Risikobericht ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 31 Ausblick ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 34 Konzernbilanz ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 36 Konzernanhang 2015 ......................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 37 Entwicklung des Konzernanlagevermögens .............................................................................................................................................................................................................................. 47 Beteiligungsverhältnisse ............................................................................................................................................................................................................................................................................................. 48 2 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
Der Vorstand von Hubert Burda Media V. l.: Stefan Winners, Vorstand Digitalmarken National, Holger Eckstein, Vorstand Finanzen, Dr. Andreas Rittstieg, Vorstand Recht und Compliance, Philipp Welte, Vorstand Medienmarken National, Dr. Paul-Bernhard Kallen, Vorstandsvorsitzender 3 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
Fünfjahresvergleich 2011 2012 2013 2014 2015 in Zum Inhaltsverzeichnis Betriebsleistung 2.804 3.101 3.249 3.030 2.792 Mio. € Umsatzerlöse konsolidiert 2.176 2.456 2.617 2.455 2.211 Mio. € davon Digitalmarken National 937 1.159 1.401 1.314 1.134 Mio. € Medienmarken National 658 646 630 649 651 Mio. € Medienmarken International 385 419 378 330 265 Mio. € Druck 189 224 204 158 158 Mio. € Sonstige 7 8 4 4 3 Mio. € Bilanzsumme 1.313 1.546 1.551 1.518 1.510 Mio. € Anlageabschreibungen 56 69 83 91 85 Mio. € Personalkosten 410 438 499 527 543 Mio. € Mitarbeiterzahl am Jahresende 8.248 9.241 10.017 10.374 10.297 4 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
Konzernlagebericht Burda im Geschäftsjahr 2015 – Konsumentenbeziehungen auszubauen. Dies gelingt Umbaupläne. Der Geschäftsbereich Digitalmarken Zum Inhaltsverzeichnis Überblick durch die konsequente Stärkung technologischer und National stand im Zeichen der Refokussierung. Im unternehmerischer Fähigkeiten in allen operativen Verlauf des Jahres 2015 wurde die Beteiligung an Geschäftsbereichen auf Basis starker internationa- der zooplus AG auf unter 3,0 Prozent reduziert und Hubert Burda Media (im Folgenden auch „Burda“) ist ler Netzwerke. Die Weiterentwicklung bestehenden damit die seit Längerem kommunizierte Trennung ein international agierendes Medien- und Technolo- Personals sowie die Rekrutierung qualifizierten neuen nahezu vollständig vollzogen. Burda war seit 1999 an gieunternehmen, dessen Produkte sich an den Be- Personals (z. B. in den Gebieten digitale Entwicklung dem Unternehmen beteiligt und erzielte mit diesem dürfnissen der Konsumenten ausrichten. In das Port- und Programmierung) besitzen dabei einen hohen Investment einen außergewöhnlichen Erfolg. Im folio Burdas gehörten 2015 rund 540 Produkte in Stellenwert. Um schnellstmöglich auf die sich verän- Gegenzug wurden alle publizistischen Marken der Deutschland und 19 weiteren Ländern. Wesentliche dernde Mediennutzung reagieren zu können, hat Bur- TOMORROW FOCUS AG unter dem Dach der neu Erlösquellen des Konzerns sind Vertrieb über Einzel- da die Entwicklung neuer Produkte – anders als klas- gegründeten BurdaForward zusammengeführt. Ferner verkäufe und Abonnements (im Digitalen: Subscrip- sische Industrieunternehmen – nicht in einer zentralen wurden die Anteile an der Ärzte-Bewertungsplattform tions), Werbung, Provisionen, Handel und Druck. Bur- F&E-Abteilung gebündelt, sondern betreibt diese Akti- Jameda mit Wirkung zum 01.01.2016 vollständig von da versteht sich als „Unternehmen für Unternehmer“ vitäten in den jeweiligen Profitcentern. der TOMORROW FOCUS AG übernommen. Die und ist daher in einer dezentralen Profitcenter-Struk- Im Geschäftsjahr 2015 erzielte Burda einen Außen TOMORROW FOCUS AG selbst vollzog im Geschäfts- tur organisiert. Zum Konsolidierungskreis gehörten umsatz von 2,21 Milliarden Euro, der damit unter Vor- jahr mit dem Verkauf weiterer Beteiligungen die am Ende des abgelaufenen Geschäftsjahrs insgesamt jahr liegt. Ursächlich hierfür ist der Verkauf von Antei- gezielte strategische Neuausrichtung auf das Thema 219 selbstständig agierende Gesellschaften, davon len an der zooplus AG im Sommer 2014, in deren Folge Urlaub. 133 in Deutschland und 86 im Ausland. Zum Jahres- die zooplus AG seit dem 01.07.2014 nicht mehr in den Mit eigenen Produkten in die Kerntechnologien des ende waren im Konzern 10.297 Mitarbeiter beschäf- Umsatzerlösen enthalten ist. Ein Vergleich ohne Ein- Internets – Browser und Search – vorzudringen war tigt. Hubert Burda Media ist in vier operative Unter- beziehung der zooplus AG zeigt einen konsolidierten ein weiterer Schwerpunkt im Ausbau der digitalen nehmensbereiche gegliedert: Digitalmarken National, Konzernumsatz 2014 bei 2,21 Mrd. Euro, womit das Ge- Aktivitäten. Des Weiteren wurde gezielt in technolo- Medienmarken National, Medienmarken International schäftsjahr 2015 auf Vorjahresniveau ist. Während sich gisch führende Unternehmen im Consumer-Internet sowie Druck. die meisten Bereiche – wie im Vorjahr erwartet – stabil investiert, um deren Wachstum als langfristiger Burda versteht sich als Medien- und Technologie- entwickelt haben, kam es im Osteuropageschäft zu un- Partner zu begleiten. unternehmen, das sich zum Ziel setzt, durch hohe erwartet starken Rückgängen in den Umsatzerlösen. Im deutschen Magazingeschäft (Geschäftsbereich Innovationsbereitschaft neue Märkte und Konsu- Im Geschäftsjahr 2015 verfolgten die vier Unterneh- Medienmarken National) wurden digitale Produk- menten zu gewinnen und gleichzeitig bestehende mensbereiche konsequent ihre vereinbarten Aus- und te rund um die starken Printmarken auf den Markt 5 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
gebracht und neue Geschäftsmodelle erfolgreich ge- Gesamtwirtschaftliche chinesischen Wirtschaft, welches gravierende Folgen Zum Inhaltsverzeichnis testet. Dies erfolgte z. B. durch Lizenzierung der eige- Rahmenbedingungen für die europäische Exportwirtschaft haben kann. nen Marken auf bisher produktfremde Bereiche, den Für die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) wird Vertrieb von Veranstaltungstickets oder den Aufbau aufgrund von niedrigeren Energiepreisen, einer redu- verschiedener markenaffiner E-Commerce-Angebote. International zierten Steuerlast, einer insgesamt gestärkten Bilanz Daneben wurde konsequent an der langfristigen Absi- und der verbesserten Situation am Immobilienmarkt cherung der Profitabilität durch Implementierung mo- Die Perspektiven für das globale Wirtschaftswachstum eine fortgesetzte Konjunkturerholung prognostiziert. dernster Produktionsmethoden gearbeitet. haben sich 2015 fortlaufend eingetrübt. Die Wachs- All diese Faktoren werden sich voraussichtlich auch In Osteuropa blieb das Mediengeschäft durch schwa- tumsrate hat sich aufgrund einer nochmaligen Kon- positiv auf die Nettoexporte auswirken, die wegen des che Währungen und ungünstige politische Weichen- junkturabschwächung in den aufstrebenden Volks- erstarkten Dollarkurses zuletzt belastet waren. Für die stellungen stark unter Druck. Der Geschäftsbereich wirtschaften und einer langsameren Erholung der Jahre 2015 und 2016 wird daher im Ergebnis erwartet, Druck konnte sich durch die Festigung neuer Ge- fortgeschrittenen Volkswirtschaften in der ersten Jah- dass das Wirtschaftswachstum bei 2,6 und 2,8 Pro- schäftsfelder (vor allem dem Druck von Schulbüchern reshälfte fortlaufend verschlechtert. Für das gesamte zent liegen wird. für Afrika) stabilisieren. Jahr 2015 lag das Wachstum gemäß den Angaben des Russland ist wegen der internationalen Sanktionen In Summe schloss Burda auch das Geschäftsjahr Internationalen Währungsfonds (IWF) nur noch bei 3,1 und des fallenden Ölpreises weiterhin von einer stark 2015 erfolgreich ab. Die Vermögens- und Finanzlage Prozent und damit niedriger als im Jahr 2014. rückläufigen Wirtschaftsleistung betroffen. Der IWF konnte weiter verbessert werden. Aus dieser äußerst Die langsame Erholung der Euro-Zone (primär be- gibt an, dass die russische Wirtschaft im Jahr 2015 soliden finanzwirtschaftlichen Stabilität ergibt sich günstigt durch niedrige Ölpreise), ein schwächer wer- insgesamt um 3,8 Prozent geschrumpft ist. Für 2016 die Handlungsfreiheit des Unternehmens, über attrak- dender Euro und eine über alle Maßen stimulierende wird ein weiterer Rückgang erwartet (Quelle: IWF). tive Investments in eigene Entwicklungen oder neue Geldpolitik werden vermutlich auch 2016 zu beob- Für Indien, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, Beteiligungen auch weiterhin erfolgreich die digitale achten sein. Dennoch bleibt die Wachstumsrate (1,5 ist laut IWF eine Wachstumssteigerung von 7,3 Pro- Transformation voranzutreiben. Prozent 2015 und nur 1,6 Prozent 2016 in der Euro- zent im Jahr 2015 auf 7,5 Prozent im Jahr 2016 zu er- Zone) hinter den Erwartungen zurück. Die makroöko- warten. Indien profitiert von den politischen Reformen nomischen Rahmenbedingungen haben sich weiter der vergangenen Jahre sowie einer gestiegenen In- verschlechtert. Beleg dafür sind gestiegene geopoli- vestitionstätigkeit und gesunkenen Rohstoffpreisen. tische Risiken (z. B. Syrien, Ukraine), eine deutlich ver- Die anhaltende Konjunkturverlangsamung in Chi- schärfte politische Debatte über die Zukunft Europas na und die damit einhergehende Rohstoffpreis- sowie wachsende Sorge vor einem „hard landing“ der schwäche beeinträchtigt die Wirtschaftstätigkeit der 6 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
In Deutschland nutzten 2015 bereits 50 Prozent der Bevölkerung ein Smartphone chinesischen Handelspartner sowie der rohstoffex- Jahr zuvor wurde ein neuer Höchststand in der Be- mobile Endgeräte konsumieren. Das Wachstum in der Zum Inhaltsverzeichnis portierenden Länder und erhöht die Unsicherheit an schäftigungsquote erreicht (Quelle: Statistisches Medienbranche wird maßgeblich durch die digitalen den Finanzmärkten. Die OECD diagnostiziert einen Bundesamt). Medien beeinflusst. Bis zum Jahr 2019 werden die Rückgang der Importquote sowie einen Wachstums- Erlöse in diesem Bereich von 35 Prozent auf 43 Pro- rückgang des chinesischen Bruttoinlandsprodukts zent gegenüber 57 Prozent aus nicht digitalen Medi- (BIP) von 6,8 Prozent im Jahr 2015. Die Medienbranche en steigen. Gleichzeitig haben insbesondere die großen US-Digi- Die globale Medienindustrie befindet sich nach wie talunternehmen wie Google, Facebook und Amazon Deutschland vor in einer Phase des fundamentalen Umbruchs. Die ihr Angebot an medialen Inhalten weiter ausgebaut immer weiter fortschreitende Digitalisierung und per- und dominieren nach wie vor den digitalen Werbe- Trotz einer gedämpften globalen Wirtschaft mit einem manente technologische Innovationen haben großen markt. Sie treten damit in direkte Konkurrenz mit ei- schwächeren Wachstum in China und in rohstoffex- Einfluss auf alle Bereiche der Wirtschaft. Sie verän- ner Vielzahl von Medienunternehmen. Die Politik be- portierenden Schwellenländern setzte sich der Auf- dern jedoch die Medienlandschaft früher und intensi- müht sich inzwischen verstärkt darum, für Europa schwung der deutschen Wirtschaft 2015 fort. 2015 ver als andere Wirtschaftszweige. Unverkennbare Zei- Rahmenbedingungen zu formulieren, die für alle Wett- wies das Bruttoinlandsprodukt eine Zunahme von chen des Wandels sind der wachsende Zugang zum bewerber gleiche Voraussetzungen schaffen und die 1,7 Prozent auf, für 2016 werden 1,8 Prozent erwar- Internet und das rapide ansteigende Wachstum von Ungleichbehandlung in Bezug auf Unternehmensbe- tet (Quelle: Herbstprojektion Bundesregierung). Die- Smart Devices: Im Jahr 2015 verfügten 46,4 Prozent steuerung oder Datenschutzbestimmungen innerhalb ser positive Trend resultiert insbesondere aus der der Haushalte weltweit über einen Internet-Zugang der EU-Mitgliedstaaten beenden, von der insbeson- guten Lage am deutschen Arbeitsmarkt. Niedrige Zin- (Quelle: Internationale Fernmeldeunion). In Deutsch- dere die US-Digitalunternehmen profitieren. Ein wich- sen und Ölpreise führen bislang zu einem erhöhten land nutzten 2015 bereits 50 Prozent der Bevölkerung tiger Schritt auf dem Weg dahin ist die Strategie zum privaten Konsum. Zusätzlich erhöht die Flüchtlings- ein Smartphone (Quelle: PWC German Entertainment digitalen Binnenmarkt, die von der EU-Kommission in migration öffentliche Ausgaben und gibt der Inlands- and Media Outlook 2015–2019). diesem Jahr vorgestellt wurde. Darüber hinaus hat die nachfrage Auftrieb (Quelle: OECD). Dieser Effekt wird Mobilität, Konnektivität und die individualisierte Nut- Wettbewerbskommissarin 2015 die Untersuchungen voraussichtlich 2016 verstärkt spürbar werden. Die zung von medialen Inhalten zeichnen sich als domi- im Kartellverfahren gegen Google verstärkt. Das Un- Wirtschaftsleistung wurde im dritten Quartal 2015 nante Trends in der Medienbranche ab, die dadurch ternehmen muss in mehreren Fällen zu den Vorwürfen nach vorläufigen Berechnungen von 43,2 Millionen immer weiter mit der Digitalbranche verschmilzt. Die der Selbstbevorzugung sowie des Missbrauchs einer Erwerbstätigen im Inland erbracht. Mit 343.000 Per- Verbraucher wollen Medienangebote zunehmend dominanten Marktposition Stellung nehmen. Derzeit sonen oder 0,8 Prozent mehr Erwerbstätigen als ein über alle verfügbaren Kanäle und insbesondere über ist der Ausgang des Verfahrens noch offen. 7 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
Für den europäischen Raum prognostiziert ZenithOptimedia 2016 ein Wachstum der Werbespendings von 4,1 Prozent Werbemarkt des Konsumenten voraussagen („Predictive Techno- Datengetriebene Formate, die für Konsumenten re Zum Inhaltsverzeichnis logies“), werden für werbende Unternehmen global levante Inhalte ausspielen, werden daher wichtiger. Daten und Technologie bestimmen zunehmend wichtig (Quelle: Ernst & Young/Statista Führend sind hier US-Unternehmen wie Google, die Zukunft des Werbemarkts 2015). Investitionen in Marketing-Technologien, durch Facebook und Amazon. Für Medienhäuser kann auch die Konsumenten in sozialen Netzwerken erreicht Native Advertising, das die eigene inhaltliche Kompe- Die digitale Transformation stellt auch die globale werden können, werden als noch bedeutender bewer- tenz mit werblichen Botschaften verknüpft und damit Werbewirtschaft vor große Herausforderungen. Unter tet (Quelle: Ernst & Young/Statista 2015). nahtlos ins redaktionelle Angebot eingebaut ist, ein anderem sind Investitionen in Technologien erforder- Mobile Endgeräte ermöglichen zwar bereits heute Wachstumsfeld sein. lich, die den individualisierten Zugang zu Konsumen- einen Zugang zu vielfältigen Nutzerinformationen, ten auf der Basis von Nutzungsdaten ermöglichen. deren Möglichkeiten werden aber bisher vorwiegend Mediale Inhalte, Werbung und Marketingtechnologien von den globalen Technologieunternehmen wie Google, Der Werbemarkt wächst wachsen mit hoher Dynamik zusammen. Der Medien- Apple oder Facebook ausgenutzt. Die klassische Me- konsum ist 2015 gestiegen: Laut des Media Consump- dienindustrie steht immer noch vor der Herausforde- Der globale Werbemarkt ist laut ZenithOptimedia seit tion Forecast 2015 von ZenithOptimedia verbrachten rung, relevante und skalierbare mobile Werbeformate 2011 um 4 bis 5 Prozent pro Jahr gewachsen. Dieses Menschen in aller Welt bereits 2015 durchschnittlich zu entwickeln – sei es für das mobile Internet oder als stabile Wachstum wird sich, unter anderem getrieben 492 Minuten am Tag mit der Nutzung medialer Inhalte. In-App-Werbung – und damit mobile Werbealternati- durch die digitale Transformation, fortsetzen. Lagen Diese werden dabei immer individueller genutzt, teils ven zu den Angeboten der dominanten US-Unterneh- die weltweiten Werbeausgaben 2015 bei 3,9 Prozent auf mehreren Endgeräten parallel. Den Konsumen- men zu schaffen. über dem Vorjahr, erwartet ZenithOptimedia für 2016, ten in diesem Medienverhalten mit Werbebotschaf- Aufgrund der fragmentierten Medienlandschaft und das Jahr der Präsidentschaftswahl in den USA, der ten tatsächlich zu erreichen verlangt von der klassi- des individueller werdenden Medienkonsums ist eine Olympischen Sommerspiele sowie der Fußball-Euro- schen Medien- und Werbebranche ein hohes Maß an allein auf Reichweiten ausgerichtete Werbung für pameisterschaft, ein Plus von 4,7 Prozent auf 579 Mil- Veränderung. Konsumenten immer weniger relevant. Ausdruck die- liarden US-Dollar. Einer der dominierenden Trends der globalen Werbe- ser Entwicklung ist zunehmendes Ad-Blocking: Der branche ist Programmatic Advertising, was den au- Anteil von Konsumenten, die Online-Anzeigen vom Mit Blick auf die Umsätze in den größten Medienmärk- tomatisierten Einkauf von Werbeflächen sowie das Desktop per Software bewusst ausblenden, stieg ten weltweit bleiben die USA der Leitmarkt: Die Wer- an Zielgruppen orientierte, automatisierte Ausspie- 2015 weltweit auf 181 Millionen (von 121 Millionen im beausgaben liegen 2015 bei 183 Milliarden US-Dollar, len von Werbung umfasst. Auch Technologien, die Jahr 2014; Quelle: Adobe Systems; PageFair/Statis- gefolgt von China mit 74 Milliarden US-Dollar. Großbri- durch Analyse individueller Daten die Kaufabsicht ta 2015). tannien ist nach dieser Aufstellung das europäische 8 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
Land mit den meisten Werbeausgaben 2015 (26 Milli- Internet-Werbung auf 36,6 Prozent steigt (alles: Ze 2019 einen Anteil von 41 Prozent am deutschen Wer- Zum Inhaltsverzeichnis arden US-Dollar), Deutschland liegt auf Platz fünf (25 nithOptimedia Advertising Expenditure Forecast). bemarkt haben und damit auch hier TV überholt ha- Milliarden US-Dollar) und ist somit führend in der Eu- Das Suchmaschinenmarketing trägt am stärksten zu ben (25 Prozent, PWC German Media and Entertain- ro-Zone. Dieses Verhältnis soll bis 2018 – mit wach- diesem Wachstum bei. Search wird nach Vorhersagen ment Outlook 2015–2019). senden Werbeausgaben in allen Ländern – stabil 35,6 Prozent der gesamten Werbeumsätze im Jahr bleiben. Für den europäischen Raum prognostiziert 2019 ausmachen. Das schnellste Wachstum verzeich- ZenithOptimedia 2016 ein Wachstum der Werbespen- net Video mit einem Plus von 19,5 Prozent jährlich bis Mobile ist der wichtigste Werbetrend dings von 4,1 Prozent, da sich wirtschaftlich instabile 2019 (PWC Global Media and Entertainment Outlook Länder wie Italien, Irland, Portugal, Spanien und auch 2015–2019). Mobile Technologien haben weltweit neue Möglichkei- Griechenland voraussichtlich erholen werden. Ein Auch der deutsche Werbemarkt ist technologiege- ten geschaffen, mediale Inhalte zu konsumieren, Pro- besonders starkes Plus – wenn auch außerhalb der trieben, Wachstumsfelder wie Mobile und Targeting dukte einzukaufen und global miteinander zu kommu- Euro-Zone – verzeichnet Großbritannien mit sieben bringen hier das Werbemedium Internet voran. Laut nizieren. Die mobile Nutzung steigt weiter rasant an Prozent im Jahr 2015 und Wachstumsraten von durch- der Nielsen-Bruttowerbemarktbilanz verzeichnete und beschleunigt weltweit die mobilen Werbeinves- schnittlich 6,3 Prozent pro Jahr bis 2018 – ZenithOpti- der Gesamtmarkt 2015 ein Plus von 3,2 Prozent, mit titionen. Laut ZenithOptimedia (New Media Forecast media begründet dies mit dem Wachstum der Online- Bruttowerbeausgaben in Höhe von insgesamt 24,9 2015) werden zwei Drittel der Einwohner 47 führender Werbung (ZenithOptimedia Advertising Expenditure Milliarden Euro (Angaben ohne Medienwerbung, die digitaler Märkte bis Ende 2018 im Besitz eines Smart- Forecast). zumeist in Gegengeschäften besteht; Quelle: NMR phones sein. Die Marktdurchdringung lag 2015 bei Die fortschreitende Digitalisierung mit immer feine- Management Report Dezember 2015, S. 2). Mit einem weltweit 55,7 Prozent. Der Marktdurchdringungsgrad ren Targeting-Optionen und Möglichkeiten, Marken- Plus von 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr war TV ist im asiatisch-pazifischen Raum am höchsten – bis botschaften zu personalisieren, trägt dazu bei, dass 2015 der Wachstumstreiber im Werbemarkt. Die Gat- 2018 sollen 97 Prozent der Menschen in Singapur ein das Internet (Mobile und Desktop) das Fernsehen als tung Internet verzeichnete ein leichtes Minus von 1,1 Handy besitzen. größtes Werbemedium in Kürze überholt haben wird. Prozent und blieb damit stabil (Angaben ohne Medi- Der mobile Wachstumskurs hat auch einen unmit- Laut ZenithOptimedia liegt der Anteil der TV-Werbung enwerbung, Quelle: NMR Management Report, S. 3). telbaren Effekt auf den Werbemarkt. So sollen be- an den globalen Werbeausgaben 2015 bei 37,7 Pro- In den kommenden Jahren allerdings sollen Internet- reits 2016 weltweit mehr als 100 Milliarden US-Dol- zent. Die mobilen Online-Werbeausgaben und die In- Werbeeinnahmen mit Raten zwischen 7,5 und 8,5 Pro- lar in mobile Werbung fließen – 2019 werden es rund vestitionen in Desktop-Internet erreichen zusammen zent weiter steigen (ZenithOptimedia: Advertising Ex- 200 Milliarden US_Dollar sein (eMarketer/Statista 29,1 Prozent. 2018 wird der TV-Anteil laut dieser Prog- penditure Forecast). Online-Werbung nimmt zu, nach 2015). Die mobilen Online-Werbeinvestitionen hat- nose auf 34,8 Prozent sinken, während der Anteil der einer PWC-Prognose wird dieses Branchensegment ten 2015 einen Anteil von 9,2 Prozent an den globalen 9 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
Programmatic Advertising etabliert sich: Weltweit wurde bereits 2015 mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Display-Werbung programmatisch eingekauft. Werbeausgaben, sie werden im Jahr 2018 die Desktop- Programmatic Advertising etabliert sich Zum Inhaltsverzeichnis Werbung (Anteil 2015: 19,9 Prozent) knapp übersteigen. ZenithOptimedia prognostiziert ein durchschnittliches Programmatic Advertising, die automatisierte, an spe- Wachstum von jährlich 32 Prozent. 2018 wird dann mehr zifischen Zielgruppen ausgerichtete Werbung, ist ein als die Hälfte der Werbeinvestitionen in Mobile fließen, weiteres Wachstumsfeld. Weltweit wurde laut einer nämlich voraussichtlich 114 Milliarden US-Dollar (alles: Analyse von ZenithOptimedia (Advertising Expenditure ZenithOptimedia: Advertising Expenditure Forecast). Forecast) bereits 2015 mehr als die Hälfte (53 Prozent) Auch deutsche Unternehmen investieren kräftig in das der Display-Werbung programmatisch eingekauft. mobile Segment: Laut des Online-Vermarkterkreises 2016 werden es 60 Prozent sein. Leitmarkt sind die im Bundesverband Digitale Wirtschaft (OVK) sind die USA mit Werbeinvestitionen für Programmatic Adver- Nettoumsätze mit mobiler Display-Werbung 2015 auf tising in Höhe von 16,8 Milliarden US-Dollar, gefolgt 201 Millionen Euro gestiegen (von 134 Millionen Euro von Großbritannien mit 2,6 Milliarden US-Dollar. Als 2014). Werbeinvestitionen folgen damit den Nutzungs- Trend könnte sich der automatisierte Einkauf auch auf gewohnheiten der Konsumenten: Laut „best for traditionelle Medien ausweiten. Einen ersten Schritt planning“ gibt es in Deutschland bereits 31,8 Millionen in diese Richtung machte der US-Medienkonzern Smartphone-Nutzer (b4p 2015). Zu den am meisten Time Inc. 2015, der Print-Anzeigen auch programma- mobil genutzten Internet-Angeboten zählen Wetter- tisch buchbar machte (Quelle: http://www.timeinc. vorhersagen, Routenplaner, Videos, Veranstaltungs- com/about/news/press-release/time-inc-expands- hinweise und Musik – außerdem steigt der Konsum audience-buying-through-print-programmatic/). von Nachrichten zur aktuellen Politik: 12,2 Millionen Menschen in Deutschland nutzten diese Angebote 2015 mobil, 2014 waren es noch 9,8 Millionen mobile Internet-Nutzer (IfD Allensbach/Statista 2015). Doch trotz der hohen Durchdringungskraft des mobi- len Internets und eines hohen Umsatzwachstums ist der Anteil mobiler Werbung am gesamten Online- Werbeumsatz noch gering (PWC German Media and Entertainment Outlook 2015–2019). 10 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
Die konsolidierten Umsatzerlöse der Bereiche entwickelten sich wie folgt: 2014 2015 Veränderungen IST pro forma in Mio. € in Prozent in Mio. € in Prozent (in Prozent) (in Prozent)* Digitalmarken National 1.314,0 53,5 1.133,9 51,3 -13,7 +6,1 Medienmarken National 648,9 26,4 650,9 29,4 +0,3 +0,3 Medienmarken International 330,4 13,5 264,9 12,0 -19,8 -19,8 Druck 158,6 6,5 158,2 7,2 -0,3 -0,3 Sonstige 3,6 0,1 2,9 0,1 -19,4 -19,4 Umsatzerlöse 2.455,5 100,0 2.210,8 100,0 -9,9 +0,0 * Die Pro-forma-Veränderung stellt eine Entwicklung dar, als ob zooplus im Geschäftsjahr 2014 ganzjährig nicht in den Konzern einbezogen worden wäre. Umsatzentwicklung, Vermögens- National konnte, wie bereits im Vorjahr, einen geringen Die Konzernbilanzsumme sank leicht um 8,8 Millionen Zum Inhaltsverzeichnis und Finanzlage Anstieg der Umsatzerlöse erzielen. Unter anderem Euro auf 1.509,7 Millionen Euro (2014: 1.518,5 Millionen ist dies noch auf die im Vorjahr unterjährig vollzogene Euro). Einem Rückgang im Anlagevermögen um rund Akquisition der Blue Ocean Entertainment AG sowie 94,0 Millionen Euro auf 745,1 Millionen Euro steht hier- Der konsolidierte Außenumsatz von Hubert Burda Media auf die Gründung der C3-Gruppe zurückzuführen. Der bei ein deutlich gestiegener Saldo an liquiden Mitteln in – neben dem Ergebnis der gewöhnlichen Konzerntä- Druckbereich konnte die Umsatzerlöse – auch dank Höhe von 280,8 Millionen Euro gegenüber (2014: 210,9 tigkeit eine zentrale Steuerungsgröße des Konzerns einer Festigung des Geschäfts mit Schulbüchern – Millionen Euro). Das Vorratsvermögen ist leicht um 14,0 – sank um rund 9,9 Prozent auf 2.210,8 Millionen Euro weitgehend stabil halten. Der größte Teil des Umsatz- Millionen Euro auf 143,6 Millionen Euro gestiegen, und (2014: 2.455,5 Millionen Euro). Bereinigt man das Vor- rückgangs im Bereich Medienmarken International ist die Forderungen sowie die sonstigen Vermögensge- jahr um den Umsatzbeitrag der zooplus AG, dann lä- auf die politischen und wirtschaftlichen Instabilitäten genstände liegen mit 328,2 Millionen Euro nahezu auf gen die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres exakt auf in Russland – gepaart mit einer negativen Wechsel- Vorjahresniveau (2014: 329,4 Millionen Euro). Vorjahresniveau. kursentwicklung – zurückzuführen. Der Rückgang in Die Veränderung im Anlagevermögen war auch im ab- Die rückläufige Umsatzentwicklung des Konzerns ist diesem Markt betrifft sowohl das klassische Verlags- gelaufenen Geschäftsjahr erneut von hohen Investitio- auf den 2014 erfolgten Verkauf von zooplus-Anteilen als auch das Wholeselling- und Partwork-Geschäft. nen in das Beteiligungsportfolio geprägt. Die Zugänge zurückzuführen. Sowohl der Bereich Digitalmarken Die Betriebsleistung (aggregierte unkonsolidierte ins Anlagevermögen betrugen gemäß Anlagenspiegel National als auch der Bereich Medienmarken National Umsatzerlöse) sank – ohne Bereinigung der 2014er- 171,6 Millionen Euro (2014: 192,1 Millionen Euro); die ge- konnten ihren Wachstumskurs fortsetzen. Während Umsatzerlöse der zooplus AG – um 7,8 Prozent auf samten zahlungswirksamen Investitionen lagen bei der Druckbereich das Vorjahresniveau weitgehend 2.792,1 Millionen Euro (2014: 3.029,7 Millionen Euro). 159,9 Millionen Euro (2013: 126,8 Millionen Euro). Im We- behaupten konnte, mussten im Bereich Medienmar- sentlichen bedingt durch hohe plan- und außerplanmä- ken International starke Umsatzrückgänge hingenom- ßige Abschreibungen sowie aufgrund von Abgängen men werden. Aufgrund der Entwicklung in Osteuropa konsolidierter Unternehmen sowie Beteiligungen kam ist der im Vorjahr prognostizierte moderate Umsatz- es trotz dieser hohen Investitionen zu dem bereits ge- rückgang stärker als erwartet eingetreten. nannten Rückgang des Anlagevermögens. Bereinigt man die Vorjahres-Umsatzerlöse des Be- Auf der Passivseite der Bilanz steht einem Rückgang reichs Digitalmarken National um die Umsatzerlöse der Bankverbindlichkeiten um 59,9 Millionen Euro auf der zooplus AG, so ergibt sich ein Wachstum dieses 204,7 Millionen Euro ein Anstieg der Rückstellungen um Bereichs um 6,1 Prozent von 1.069,2 Millionen Euro 34,1 Millionen Euro auf 424,9 Millionen sowie ein An- auf 1.133,9 Millionen Euro. Der Bereich Medienmarken stieg des Eigenkapitals um 14,7 Millionen Euro auf 414,6 11 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
Der Bereich Digitalmarken national erzielte im Jahr 2015 1.133,9 Mio einen Umsatz von 1.133,9 Millionen Euro und erwirtschaftete damit 51,3 Prozent vom Konzernumsatz Millionen Euro gegenüber. Die weiteren Bilanzposten Das Eigenkapital konnte um 14,7 Millionen Euro auf Geschäftsverlauf Zum Inhaltsverzeichnis befinden sich ungefähr auf Vorjahresniveau. 414,6 Millionen Euro gesteigert werden, was angesichts Der Anstieg bei den Rückstellungen ist einerseits auf einer nahezu unveränderten Bilanzsumme einen An- Digitalmarken National das Absinken des für die Pensionsrückstellungen rele- stieg der Eigenkapitalquote von 26,3 Prozent auf 27,5 vanten Zinssatzes zurückzuführen, andererseits aber Prozent zur Folge hatte. auch wesentlich durch bereits eingeleitete Restruktu- Das Anlagevermögen des Burda-Konzerns ist weiterhin Im Geschäftsbereich Digitalmarken National vereint rierungsmaßnahmen begründet. komplett durch mittel- und langfristiges Kapital gedeckt. Burda die Internet-Aktivitäten des Konzerns, die vor- Bedingt durch einen positiven operativen Cashflow so- Der Konzern hat sich insgesamt – soweit vorhersehbar – wiegend auf dem deutschsprachigen Markt angesie- wie aufgrund von Erlösen aus dem Verkauf von Anteilen im Erwartungskorridor entwickelt und zeigt unverändert delt sind. Das Business-to-Consumer-Portfolio umfasst an der zooplus AG konnte die Nettoverschuldung solide bilanzielle Verhältnisse. Die Finanzierung bietet führende Endkundenmarken in den Bereichen E-Com- (Bankverbindlichkeiten zzgl. weiterer – in den sonstigen genügend Flexibilität und Potenzial für das weitere merce, Social Networks, Online Travel sowie Publishing Verbindlichkeiten ausgewiesenen – Finanzverbindlich- Wachstum. und Subscription. Daneben befinden sich Business-to- keiten abzüglich liquider Mittel und abzüglich der sonsti- Business-Dienstleistungen für Unternehmen in den Be- gen Wertpapiere) im Berichtsjahr vollständig abgebaut reichen Abonnement-, Commerce- und IT-Services im werden. Zum Bilanzstichtag ist mit +26,1 Millionen Euro Angebot des Geschäftsbereichs. DLD (Digital Life De- sogar ein Nettoguthaben vorhanden (2014: -103,7 Millio- sign) ist die internationale Konferenz- und Innovations- nen Euro). Dementsprechend lag die Inanspruchnahme plattform von Hubert Burda Media. Zu den digitalen bestehender Kreditlinien am Bilanzstichtag bei unter 50 Aktivitäten zählen zudem Minderheitsbeteiligungen aus Prozent. Die zum Bilanzstichtag bestehenden Bankver- dem Corporate-Venture-Beteiligungsgeschäft von bindlichkeiten sowie die weiteren Finanzverbindlichkei- Burda sowie mehr als 30 direkte und indirekte Beteili- ten werden marktüblich verzinst. Der Anteil mit Rest- gungen an Radio- und Fernsehsendern. laufzeiten von mehr als 5 Jahren liegt bei diesen beiden Der Bereich Digitalmarken National erzielte im Jahr Positionen bei über 50 Prozent. 2015 einen Umsatz von 1.133,9 Millionen Euro und er- Das mittel- und langfristige Kapital, bestehend aus Ei- wirtschaftete damit 51,3 Prozent vom Konzernumsatz genkapital, mittel- und langfristigen Rückstellungen so- (2014: 1.314,0 Millionen Euro und 53,5 Prozent). Die Mit- wie mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten, ist leicht te 2014 erfolgte Entkonsolidierung der zooplus AG um 25,0 Millionen Euro auf 822,7 Millionen Euro (2014: muss bei der Betrachtung der Entwicklung der Um- 847,7 Millionen Euro) gesunken. satzerlöse dieses Geschäftsbereichs entsprechend 12 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
9,6 Millionen Mitglieder in der D-A-CH-Region (2014: rund 8 Millionen Mitglieder) nutzten 2015 die Internet-Plattform für Geschäft, Job und 880.000 Karriere, davon sind mehr als 880.000 Menschen zahlende Nutzer des Premiumangebots (2014: 833.000 Premium-Kunden) berücksichtigt werden. Korrigiert man die Vorjahres- BurdaForward Branding-Angebot umfasst Display-, Video- und Zum Inhaltsverzeichnis zahlen um den Umsatzbeitrag der zooplus AG, dann Native-Formate. Die ForwardAdGroup bietet werbe- konnte der Geschäftsbereich Digitalmarken seine Um- BurdaForward vereint die im Mai 2015 von der treibenden Kunden und Digital-Agenturen Online- satzerlöse um 6,1 Prozent steigern. Dies entspricht der TOMORROW FOCUS AG übernommenen journalisti- wie Mobile-Werbemöglichkeiten. im Vorjahr prognostizierten Entwicklung. schen Online-Marken wie Focus Online, The Huffing- Der Bereich Digitalmarken National gliedert sich der- ton Post Deutschland, Finanzen100 und NetMoms, die zeit in sechs Teilbereiche: mit der Marke Chip (Magazin und Online) zusammen- XING AG geführt wurden. Mit diesem starken Portfolio ist BurdaForward einer der führenden digitalen Publisher Seit 2012 ist Burda mehrheitlich an Deutschlands BurdaTech in Deutschland und versteht sich als Vorreiter im Video- größtem beruflichem Online-Netzwerk XING beteiligt. und Native Advertising. Insgesamt erreichen die Mar- 9,6 Millionen Mitglieder in der D-A-CH-Region (2014: Zu BurdaTech gehören die E-Commerce-Beteiligungen ken fast 27 Millionen Menschen in Deutschland – fast rund 8 Millionen Mitglieder) nutzten 2015 die Internet- Cyberport GmbH und computeruniverse GmbH. Die jeden zweiten deutschen Internet-Nutzer (AGOF digi- Plattform für Geschäft, Job und Karriere, davon sind europaweit agierende Cyberport GmbH, deren tal facts 2015-10). Die meisten BurdaForward-Portale mehr als 880.000 Menschen zahlende Nutzer des Schwerpunkt im deutschsprachigen Raum liegt, prä- sind in ihren Themenbereichen führend. So ist Focus Premiumangebots (2014: 833.000 Premium-Kunden). sentiert unter www.cyberport.de mehr als 45.000 Pro- Online die Nummer eins der deutschen Nachrichten- Neben diesem Kerngeschäft setzt XING auf E-Re dukte aus den Bereichen Consumer Electronics und Portale, und Chip Online ist das führende Angebot cruiting mit den Teilbereichen Employer Branding Lifestyle. Durch die Verknüpfung des Online-Shops mit für digitalen Lifestyle in Deutschland. Dieses starke (kostenpflichtige Unternehmensprofile), Active Sour- insgesamt 15 stationären Verkaufsfilialen (2014: 14) hat Portfolio ergänzt seit September 2015 die deutsche cing und Passive Recruiting. Zu diesem Bereich zählt sich Cyberport zum Multichannel-Unternehmen entwi- Ausgabe von The Weather Channel. Das weltweit füh- der Xing-Stellenmarkt, der mit 1 Million Jobs einen ckelt. Trotz eines unverändert hohen Wettbewerbs- rende Wetterportal, mit dem BurdaForward für den Großteil der offenen Stellen im deutschsprachigen drucks konnte der Umsatz weiter gesteigert werden. deutschen Markt eine Partnerschaft geschlossen hat, Raum bietet. Ebenfalls zu XING gehört die Marke Das ebenfalls europaweit agierende Handelsunterneh- wird in enger Verbindung zu Focus Online in Deutsch- Kununu, die größte Arbeitgeber-Bewertungsplattform men computeruniverse GmbH betreibt unter www. land aufgebaut und bietet mit seiner Technologie viel- im deutschsprachigen Raum. Das Event-Geschäft computeruniverse.net einen Online-Shop, der mehr als versprechende Möglichkeiten für datengetriebene (Marke Xing Events) hat im Jahr 2015 eine Neuaus- 140.000 (Vorjahr: 150.000) Artikel für Hardware, Soft- Werbeprodukte. richtung erfahren, die sich bereits in einem erfreuli- ware, Unterhaltungs- und Haushaltselektronik umfasst, Die Vermarktung der BurdaForward-Marken erfolgt chen Umsatzwachstum von 21 Prozent (Quelle: vorläu- und konnte 2015 ebenfalls nach Umsätzen wachsen. über das Tochterunternehmen ForwardAdGroup. Das fige Geschäftszahlen XING AG) widerspiegelt. XING 13 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
besetzt weiterhin das Thema „Arbeitswelt von morgen“ Mit Wirkung zum 31.10.2015 erfolgte ferner die Veräu- Marketing, PaketPLUS, das führende Netzwerk für Pa- Zum Inhaltsverzeichnis und hat mit dem journalistischen Format Klartext eine ßerung der EliteMedianet GmbH, Betreiberin des Part- ketbeilagen in Deutschland, und die Debitor-Inkasso Produktinnovation speziell für die Bedürfnisse der nervermittlungsportals ElitePartner. Ferner hat die als Spezialist für Forderungsmanagement. Menschen im deutschsprachigen Heimatmarkt ent Burda Digital GmbH die jameda GmbH, Betreiberin Die IT-Services bilden den dritten Bereich. Als „Busi- wickelt. Bei Klartext beziehen Experten und bekannte des gleichnamigen Arztempfehlungsportals, mit Wir- ness Enabler“ sorgt BurdaSolutions dafür, dass Mitar- Persönlichkeiten exklusiv Position und stellen ihre kung zum 01.01.2016 von der TOMORROW FOCUS beitern eine moderne IT-Arbeitsplatzausstattung mit Meinungen zu aktuellen und kontroversen Themen AG übernommen. dem dazugehörigen Support für Windows und Mac zur rund um Wirtschaft und Beruf zur Debatte. Verfügung steht. Die Beratung, Entwicklung und der si- chere Betrieb von Anwendungen ist Bestandteil des BurdaDirect Leistungskataloges. BurdaSolutions bietet seinen Kun- TOMORROW FOCUS AG den obendrein ein tiefes Fachwissen und eine langjäh- BurdaDirect bündelt Kompetenzen im Kundenmanage rige Erfahrung in den Themengebieten Business Intelli- Die börsennotierte TOMORROW FOCUS AG ist eines ment, Online-Marketing und E-Commerce. Das Kern gence, CRM, ERP und mobile Applikationen. der führenden digitalen Travel-Unternehmen Deutsch- geschäft von BurdaDirect gliedert sich in drei Geschäfts- lands mit Burda als Hauptaktionär. Die Gesellschaft bereiche. vereint unter ihrem Dach die HolidayCheck AG (Be- Im Bereich Abonnement-Services bietet BurdaDirect Conferences und Ventures treiberin der gleichnamigen Hotelbewertungs- und neben dem eigenen Zeitschriftenvertrieb über die Reisebuchungsportale und des Mietwagenportals Neue Verlagsgesellschaft umfassende Dienstleistungen Hubert Burda Media betreibt seit 2005 die internatio- MietwagenCheck) sowie die WebAssets B.V. (Betrei- wie Dialogmarketing, Kundenbindung sowie Anzeigen- nal renommierte Konferenz- und Innovationsplattform berin der Zoover-Hotelbewertungsportale und der vermarktung. BurdaDirect ist mit langjähriger Expertise DLD Media. 2015 hat DLD Media neben den Leitkon- Meteovista-/Weeronline-Wetterportale). führend in der D-A-CH-Region. ferenzen DLD in München und in Tel Aviv zum zweiten Im Rahmen einer strategischen Fokussierung auf die Das zweite Feld umfasst alle Commerce-Services. Mal in New York City eine zweitägige Konferenz ver- Aktivitäten des Travel-Segments wurden im Geschäfts- Der Fokus liegt auf der Vermarktung hochwertiger anstaltet. DLD Salons fanden darüber hinaus in Mos- jahr 2015 alle wesentlichen Non-Travel-Beteiligungen B2C-Produkte mit wiederkehrendem Bedarf wie bei kau, Barcelona und Palo Alto statt. veräußert. Im März 2015 schloss die TOMORROW Daydreams, Silkes Weinkeller und Valentins. Dies wird FOCUS AG daher einen Vertrag mit der Burda Digital ergänzt um B2B-Dienstleistungen zur Optimierung von GmbH über den Verkauf der TOMORROW FOCUS Marketing-/Vertriebsprozessen, z. B. durch die direct Publishing GmbH, der heutigen BurdaForward GmbH. interactive, eine Full-Service-Agentur für Performance- 14 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
Strategie computeruniverse) haben sich das strategische Ziel kann davon ausgegangen werden, dass das digita- Zum Inhaltsverzeichnis gesetzt, sich durch Technologie und Services besser le Advertising-Geschäft zunehmend automatisiert Im Jahr 2015 hat sich das digitale Marktumfeld sehr zu differenzieren. Beide wollen als serviceorientierte und datengetrieben abgewickelt wird. Branding-Wer- dynamisch entwickelt. Die weiterhin steigende Inter- Händler mit moderner Technologie und individueller bung mit Standard-Displayformaten wird tendenziell net-Penetration und -Nutzung in Deutschland sowie Beratung ihre Kunden begeistern. Dazu wurde in Mün- schrumpfen, während innovative Formate wie Video- die zunehmende Durchdringung des Marktes durch chen der zentrale E-Commerce-Hub eingerichtet, und Native Advertising starke Wachstumsaussichten Smartphones und Tablets trugen zum starken Wachs- der modernste technologische Lösungen für E-Com- haben. tum der Digitalmarken bei. Vor allem auf den mobi- merce und Konsumentenkommunikation erarbeitet Neben organischen Wachstumsfeldern kommt dem len Kanälen von z. B. Focus Online und XING konnten und weiterentwickelt. anorganischen Wachstum durch Zukäufe weiterhin hohe Wachstumsraten verzeichnet werden. BurdaDirect wird seine bestehenden Kompetenzen in hohe Bedeutung zu. So hat Hubert Burda Media mit Gleichzeitig hat sich der Wettbewerb verschärft, und den Feldern digitales Direktmarketing und technische Wirkung zum 01.01.2016 Deutschlands führendes die Konsolidierung von Märkten hat weiter zugenom- Shop-Lösungen weiter ausbauen. Strategisches Ziel E-Health-Portal Jameda von der TOMORROW FOCUS men. Die Internet-Unternehmen der Burda-Gruppe ist, weitere E-Commerce-Unternehmen mit Potenzial AG übernommen. Das junge Unternehmen wird un- verfolgen das strategische Ziel, ihre Wettbewerbspo- zuzukaufen und diesen durch die genannten Kompe- ter dem Dach der Digitalmarken National weiterent- sition auch unter verschärften Wettbewerbsbedingun- tenzen zu Wachstum und Gewinn von Marktanteilen wickelt. Es wird erwartet, dass der Geschäftsbereich gen weiter auszubauen. Alle digitalen Publishing-An- zu verhelfen. 2016 bei den Umsatzerlösen eine Wachstumsrate er- gebote verzeichneten steigende Nutzerzahlen; XING reicht, die in etwa der um den Abgang der zooplus konnte durch seine klare Plattformstrategie im ganz- AG bereinigten Wachstumsrate von 2014 auf 2015 heitlich bearbeiteten Themenfeld „Berufsleben“ nach Prognose entspricht. Nutzerzahlen und Umsätzen 2015 deutlich wachsen und soll auch 2016 weitere Marktanteile gewinnen. Für das Jahr 2016 wird erwartet, dass sich die struk- Durch gezielte Investitionen in Wachstumsfelder und turelle Marktentwicklung fortsetzen wird. Grundsätz- Risiken des Bereichs in die Entwicklung eigener Technologien wurde die lich sind die Wachstumsaussichten daher positiv, aber Grundlage für eine weiterhin positive Geschäftsent- es kommt zunehmend zu einer Verlagerung der User- Die digitalen Geschäftsaktivitäten stehen im Wettbe- wicklung gelegt. Dabei konnte gleichzeitig die Pro- Ströme auf mobile Zugangskanäle. Auf Desktop hin werb zu sehr viel größeren US-Digitalunternehmen, die fitabilität des Bereichs insgesamt gesteigert wer- orientierte Geschäftsmodelle müssen sich der Her- z. T. den Markt dominieren. Aufgrund der Skalen- und den. Die beiden E-Commerce-Unternehmen in ausforderung stellen, mobile Lösungen für ihre User Netzwerkeffekte besteht hier ein besonderes Risiko der der Sparte Elektronik und Technik (Cyberport und zu entwickeln. Neben der mobilen Transformation Monopolbildung. Hinzu kommen Risiken der schnellen 15 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
Veränderung digitaler Geschäftsmodelle. Unternehmen, Medienmarken National im Anzeigen- und Vertriebsmarkt aktiv entgegen- Zum Inhaltsverzeichnis die im Internet Handel treiben, sind durch die globale zuwirken und neue Erlösströme im Geschäft mit Preistransparenz und extrem schnelle technologische journalistischen Inhalten und Marken zu erschlie- Entwicklungen einem hohen Risiko der Schwächung Laut der Nielsen-Bruttowerbemarktanalyse für das ßen. Strategischer Ansatz ist dabei primär, die Nähe der Marktposition mit einem entsprechenden Wert- Jahr 2015 hat sich der deutsche Werbemarkt positiv der Verlagsprodukte zu den Konsumenten zu stär- verfall ausgesetzt. Hubert Burda Media wählt seine entwickelt (vgl. Abschnitt „Der Werbemarkt wächst“). ken. Darüber hinaus dient das Programm der weite- Beteiligungen in digitalen Geschäftsbereichen daher Der Magazinmarkt weist allerdings in den klassi- ren Optimierung der Produktionsprozesse und des unter Berücksichtigung dieser Risiken sehr sorgfältig schen Print-Erlösquellen Werbung und Vertrieb kaum Kostenmanagements. aus und versucht durch den Aufbau eigener technolo- Wachstumschancen auf. Die Publikumszeitschriften Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2015 beliefen gischer Kompetenz, Veränderungen in den betroffenen schlossen 2015 mit einem Minus von 2,6 Prozent auf sich auf 650,9 Millionen Euro und liegen um 0,3 Pro- Geschäftsmodellen und Märkten sehr frühzeitig zu 2,6 Milliarden Euro Bruttowerbeumsatz ab (ohne Me- zent über den Vergleichswerten des Vorjahres. Damit erkennen. Im Übrigen sind die digitalen Aktivitäten in dienwerbung, Quelle: NMR Management Report, S. 4). lag der Umsatz des Geschäftsbereichs im erwarteten sehr unterschiedlichen Geschäftsfeldern breit gestreut, Die Vertriebsumsätze bei Publikumszeitschriften im Rahmen. Die Anzahl der regelmäßig publizierten Zeit- wodurch Klumpenrisiken vermieden werden. Grosso zu Netto-Abgabepreisen an den Einzelhan- schriften lag 2015 inklusive der mehrheitlichen Betei- del lagen 2015 bei 1,57 Milliarden Euro und waren da- ligungen bei 164 (2014: 140) und ist damit stärker an- mit stabil (2014: 1,6 Milliarden Euro). Die Printumsätze gestiegen als erwartet. 2015 gesamt zu Netto-Abgabepreisen lagen bei 2,24 Die Verlagsgruppen BurdaNews, BurdaStyle und Milliarden Euro (2014: 2,28 Milliarden Euro). Insge- BurdaLife verlegten gemeinsam 80 Zeitschriftentitel samt wurden in Deutschland im Jahr 2015 rund eine (2014: 78), erzielten eine verkaufte Auflage von rund Milliarde Zeitschriftenexemplare verkauft (Quelle: 291 Millionen Zeitschriften (2014: 309 Millionen; Quel- Grossoverband). le: IVW) und erreichen mit mehr als 50 Millionen Men- In diesem Marktumfeld setzte der Geschäftsbe- schen (2015: 53 Millionen) weiterhin rund 73 Prozent reich Medienmarken National 2015 zwei strategi- der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren (Quellen: sche Schwerpunkte: Transformation und Wachstum. ma 2015 II/ma 2016 I). Das darauf ausgerichtete Programm „GROW!“ folgt Der Bereich Medienmarken National hat sich 2015 auf die seit 2009 erfolgreich umgesetzten Program- auch digital erfolgreich entwickelt: Die Gesamtreich- me „Change“ und „S.P.E.E.D“. Ziel von „GROW!“ ist, weite aller hier beheimateten digitalen Plattformen dem Rückgang der beiden traditionellen Erlösquellen stieg im letzten Geschäftsjahr um 13 Prozent auf über 16 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
BurdaStyle ist das größte deutsche Medienunternehmen 7,5 Mio. im Bereich Lifestyle, Fashion, Beauty und Entertainment und erreicht mit seinem Portfolio exklusiver Medienmarken 7,5 Millionen Konsumenten (Quelle: ma 2015 II) 1,2 Milliarden kumulierte Visits (IVW 12/2015); bei den eins in verkaufter Auflage und Reichweite im Feld der Medienmarken 7,5 Millionen Konsumenten (Quelle: Zum Inhaltsverzeichnis Unique Users verzeichnete der Geschäftsbereich „unterhaltenden wöchentlichen Frauenzeitschriften“ ma 2015 II). Mit den Luxusmarken Elle, Elle Decora- 2015 einen Zuwachs um 26 Prozent auf 17,9 Millionen (IVW/ma 2015), Super Illu und Lisa sowie zahlreiche tion, InStyle, InStyle Men und Harper’s Bazaar sowie (AGOF, 2015-10). Special-Interest-Magazine aus den Bereichen Food den Premiummarken Bunte, Freundin und Donna um- Weitere dem Konzernbereich der nationalen Medien- (u. a. Meine Familie & ich, Lust auf Genuss), Lifestyle fasst das Portfolio Angebote für die verschiedenen marken zugehörige Unternehmen sind der Kinder- (u. a. Wohnen & Garten, Lisa Wohnen & Dekorieren), Lebensphasen vorwiegend weiblicher Konsumenten. zeitschriftenverlag Blue Ocean Entertainment, das Garten (u. a. Mein schöner Garten), Land (u. a. Mein Die Marken der BurdaStyle werden auf Online-Porta- Content-Marketing-Unternehmen C3, der zentrale schönes Land), Ratgeber (Guter Rat) und Rätsel. len, über Social Media, Mobile, im Bewegtbild und mit Werbevermarkter BCN und das Forschungsinstitut Wesentliches Merkmal von BurdaLife ist die hohe In- Veranstaltungen wie den New Faces Awards von Bunte Media Market Insights (MMI). Der Zeitschriftenver- novationskraft. Das Unternehmen entwickelt über alle inszeniert. trieb für Burda wird in Deutschland über den Moder- Kommunikationskanäle hinweg kontinuierlich neue Darüber hinaus entwickelt BurdaStyle kontinuier- nen Zeitschriften Vertrieb (MZV) organisiert. Medienprodukte und erweitert seine Markenfamilien, lich neue Geschäftsmodelle und innovative Konzepte wie z. B. im Land-Segment. Im Fokus steht eine auf Basis von Konsumentenbedürfnissen: So wurden 360°-Erlebbarkeit der BurdaLife-Marken für den Kon- 2015 mehrere Projekte wie der Elle Pop-up-Store, die BurdaLife sumenten. Eine wichtige Rolle spielen zudem weitere InStyle-Box, die mobile App InStyle Shopping Deals Erlösmodelle wie Online-Shop-Konzepte, Merchandi- sowie der Freundin-Run, die Donna-Box oder die BurdaLife ist 2015 die reichweitenstärkste der drei na- sing-Produkte und Handelskooperationen. Seit Jah- Donna Days umgesetzt. tional agierenden Mediengruppen bei Hubert Burda resbeginn 2016 gliedert sich die bisherige BurdaLife- Die digitalen Angebote von BurdaStyle konnten im Media und publiziert 45 periodische Zeitschriftentitel Gruppe in zwei separate Unternehmensbereiche für Jahr 2015 große Zuwächse verzeichnen. Insbesonde- (2014: 45). Die Gesamtreichweite liegt bei rund 14,1 die unterhaltenden General-Interest-Marken (BurdaLife) re die Luxusmarken haben im Internet an Reichwei- Millionen Lesern (Quelle: ma 2015; 2014: 15,5 Mio.). und die Special-Interest-Marken (BurdaHome). te zugelegt. So hat Instyle.de innerhalb eines Jahres Die Marken von BurdaLife widmen sich alltäglichen über 394 Prozent bzw. 1,5 Millionen Visits hinzuge- Bedürfnissen sowie speziellen Interessen der Konsu- wonnen. Elle.de hat im November 1,6 Millionen Visits menten und nehmen nach Reichweite marktführende BurdaStyle erreicht (plus 207 Prozent im Vergleich zum Vorjahr; Positionen in den Bereichen Food und Garden ein IVW 11/2015). Gründe für das starke Wachstum sind (Quelle: ma 2015) sowie nach Auflage in den Berei- BurdaStyle ist das größte deutsche Medienunterneh- neben der optischen und technischen Überarbeitung chen Living und Garden (Quelle: IVW 2015). men im Bereich Lifestyle, Fashion, Beauty und Enter- der Seiten der besondere Fokus auf Mobile und So- Zum Portfolio gehören Freizeit Revue als Nummer tainment und erreicht mit seinem Portfolio exklusiver cial Media. Eine weitere Maßnahme zur Stärkung der 17 Konzernabschluss 2015 Hubert Burda Media
Sie können auch lesen