SUCHEN UND FINDEN - BEWAHREN UND ENTWICKELN - Felix Gmür - 10 Jahre Bischof von Basel - Kirchenblatt
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für römisch-katholische Pfarreien im Kanton Solothurn 52. JAHRGANG | ERSCHEINT ALLE 14 TAGE 2021 | 3 31. JANUAR – 13. FEBRUAR SUCHEN UND FINDEN – CHRISTENVERFOLGUNG BEWAHREN UND ENTWICKELN NIMMT WELTWEIT ZU Felix Gmür – 10 Jahre Bischof von Basel Seite 3 Seite 4
focus aus kirche und welt WIR SAGEN, WARUM DIE Copyright 2019, KNA GmbH, www.kna.de, All Rights Reserved MENSCHEN ARM SIND Die Abstimmung zur Konzernverant wortungsinitiative hat gezeigt, dass die Meinungen, was eine Organisation wie Fastenopfer politisch «darf oder nicht darf», weit auseinandergehen. Gemäss Statut hat Fastenopfer den Auftrag, neben der Projektarbeit im Süden auch politische Rahmenbedingungen für die Armen zu verbessern. Politisches Engagement liegt also quasi in unserer DNA. Wir helfen, aber wir sagen auch, warum die Menschen arm sind. Denn Armut hat viele Ursachen und einige sind in der Schweiz zu finden. Wir tragen also eine Mitverantwortung, das Wirtschaften der multinationalen Konzerne so zu gestalten, dass dies nicht die Menschen im globalen Süden benach teiligt. Deshalb hat Fastenopfer sich für die Konzernverantwortungsinitiative ein gesetzt und sich mit zweckbestimmten Mitteln auch finanziell beteiligt. Liturgische Ämter für Frauen Dass Frauen in den Gottesdiensten Lesungen vortragen und Die zweckbestimmte Verwendung der die Kommunion austeilen, ist in den meisten Diözesen welt- G elder ist ein wichtiger Aspekt der ZEWO- weit schon seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit. Auch Zertifizierung und der internen Abläufe, die Widerstände einzelner Pfarrer gegen Mädchen als Minis- die genau definiert sind und regelmässig trantinnen gehören fast überall der Vergangenheit an. Die überprüft werden. Dabei setzen wir auf liturgische Beteiligung von Frauen, Männern und Kindern grosse Transparenz. Wir informieren um wurde mit ihrer Sendung als Getaufte und mit dem gemein- fassend über die unterstützten Projekte schaftlichen Gottesdienstverständnis des Konzils begründet und die Verwendung der Gelder sowohl in und durch die Diözesen eingeführt. Erst jetzt wurde jedoch in unserem Jahresbericht als auch auf unserer Rom das allgemeine Kirchenrecht entsprechend angepasst. Website. Seit vielen Jahren arbeitet Fasten Weil das Lektorat und das Akolythat (Dienst am Altar) früher zu opfer zudem hervorragend mit der Direk den «niederen Weihen» gehörten und damit zu den Etappen tion für Entwicklung und Zusammenarbeit auf dem Weg zur Priesterweihe, waren sie den Männern vorbe- (DEZA) zusammen. In den nächsten vier halten. Papst Franziskus liess nun das Wort «männlich» strei- Jahren legen wir in unserem DEZA-finan chen. Ein kleiner Schritt im Kirchenrecht, ein vielleicht bedeu- zierten Programm einen Schwerpunkt auf tender Schritt für die Frauen. www.kath.ch (ksc) Ernährungssicherung. Die dafür zur Verfü gung gestellten Gelder werden gemäss e inem umfangreichen Programmdokument mit angestrebten Zielen und Wirkungen eingesetzt und ausschliesslich für die Pro jektarbeit im globalen Süden verwendet. HENRI SCHWERY UND LEO KARRER GESTORBEN Zwei prägende Persönlichkeiten der Schweizer Kirche sind zu Beginn des Jahres 2021 verstorben. Henri Schwery war von 1977 bis 1995 Bischof von Sitten. In seiner Amtszeit setzte er sich mit dem schismatischen Erzbischof Marcel Lefebvre auseinander, der gegen seinen Willen in Ecône (VS) ein Priesterseminar führte und eigene Bischöfe weihte. 1991 erhob ihn Papst Johannes Paul II zum Kardinal. Leo Karrer war einer der grossen Theologen der Schweiz und Europas. Der Schüler von Karl Rahner wurde 1978 von Bischof Anton Hänggi ins Perso- nalamt des Bistums Basel berufen. Er war der erste Laie, der eine Füh- rungsposition im bischöflichen Ordinariat in Solothurn innehatte. Von 1982 bis 2008 war er Professor für Pastoraltheologie an der Universität Frei- COLETTE KALT burg. Die theologische Begründung des kirchlichen Dienstes durch Laien VERANT WORTLICHE KOMMUNIK ATION und sein Engagement für eine synodale und offene Kirche waren Merk- UND MEDIEN FASTENOPFER male seiner breiten, fundierten theologischen Tätigkeit in Forschung, Lehre und seelsorglicher Praxis. www.kath.ch (ksc) 2 3 | 2021
editorial «Ich habe einen Traum – und an den glaube ich fest: Dass Menschsein in der Kirche etwas Wunderbares sein könnte. Sein kann. Und es oft jetzt schon ist.» KUNO SCHMID | CHEFREDAK TOR Leo Karrer (1937–2021) LEBENSFREUDE Am vergangenen Hilari (13. Januar) eröffnete die Solothurner Narrenzunft Honolulu die Fasnacht 2021. Kirche in Not Auch wenn die meisten Anlässe coronabedingt nicht stattfinden können, sollen sich die Solothurnerinnen und Solothurner die fasnächtliche Freude nicht neh- men lassen. Die Chesslete wird an den Fenstern und auf den Balkonen stattfinden, und ebenda werden auch die Fasnachtsfahnen mit der Aufschrift «Ja zur Lebensfreu- de» aufgehängt werden. Lebensfreude – dafür ist die Fasnacht ein Ausdruck, und Lebensfreude können wir auch in dieser Pandemiezeit gut gebrauchen. Der Grieche Epikur nannte drei Aspekte, die zur Lebens- freude beitragen. Die Abwehr von Schmerzen und Krankheiten, die Überwindung von Furcht und seeli- scher Belastung sowie der Verzicht auf materielle Bedürfnisse, die nicht nötig sind. Erst so könne sich die Freude einstellen an dem, was das Leben in seiner Einfachheit bietet. Die drei Aspekte tönen wie ein Jesuitenkirche Luzern als rotes Mahnmal für die Opfer von Christenverfolgung. Rezept, mit dem die Coronazeit bewältigt und gestaltet werden könnte. Der Schutz des Körpers vor Ansteckung CHRISTENVERFOLGUNG und der Seele vor Verzweiflung schafft und erhält NIMMT WELTWEIT ZU Leben, lässt neue Lebensmöglichkeiten entdecken und ermutigt trotz Einschränkungen und Ängsten zu neuer Am 17. Januar 2021 wurde die Jesuitenkirche in Luzern Lebensfreude. So kann die spezielle Fasnacht helfen, die rot beleuchtet. Das rot leuchtende Gebäude stand als Krise mit Zuversicht zu bestehen. Mahnmal für die Menschen weltweit, die aufgrund ihrer religiösen Überzeugung verfolgt werden. In der Kirche Der Jugendverband Jungwacht-Blauring vernetzt unter fand auf Einladung des Hilfswerks «Kirche in Not» der dem Label «Lebensfreu(n)de» die Ehemaligen aus Gedenkgottesdienst für die verfolgten Christinnen und verschiedenen Generationen. Mit der Ergänzung zu Christen statt. Keine andere Religionsgemeinschaft wird Lebensfreunden betonen sie den sozialen Aspekt der so stark verfolgt wie das Christentum. Das berichten Lebensfreude. Auch wenn physisches Abstandhalten übereinstimmend die Hilfswerke «Kirche in Not» und notwendig ist, gehören Begegnungen und Beziehungen «Open Doors». Durch die Pandemie seien religiöse unabdingbar zur Lebensfreude. Zusammen mit Freun- Minderheiten in vielen Ländern noch zusätzlich bedrängt dinnen und Freunden lässt sich Lebensfreude teilen. und ausgegrenzt worden. Die grösste Bedrohung bilden Diese Freude zu teilen ist auch ein wichtiger Aspekt des weiterhin die radikalen islamistischen Gruppen, die in Glaubens. Dafür steht Bischof Felix ein. Es ist ihm Afrika, im Nahen Osten und selbst in Europa mit terroris- gelungen, trotz vieler Schwierigkeiten und ungelöster tischen Aktionen Menschen töten und Kirchen zerstören. Fragen, diese christliche Freude und Zuversicht in In China mussten in allen Kirchen Kameras mit Gesichts- unserem Bistum immer wieder sichtbar zu machen erkennungssoftware eingerichtet und ein Bild von Par- und eine Kultur des Dialogs zu fördern. Im Spannungs- teipräsident Xi Jinping aufgehängt werden, was die feld von Bewahren und Erneuern wünsche ich der Gläubigen zusätzlich einschüchtert. Auch der wach- Kirche unter seiner Führung und Ihnen allen viel sende Nationalismus richtet sich in vielen Staaten gegen Raum für Lebensfreu(n)de. religiöse Minderheiten. www.kirche-in-not.ch / www.opendoors.ch (ksc) Kuno Schmid TITELSEITE: Der Bischofsstuhl (Cathedra) mit dem Wappen von Bischof Felix Gmür in der St.-Ursen-Kathedrale Solothurn. Sein bischöflicher Wahlspruch lautet «Intellegentes quae sit voluntas Domini / Begreift, was der Wille des Herrn ist» (Eph 5,17). (ybh) 3 | 2021 3
schwerpunkt Suchen und Finden – Bewahren und Entwickeln Felix Gmür – 10 Jahre Bischof von Basel Vor zehn Jahren, am 16. Januar 2011, wurde Felix Gmür zum Bischof geweiht und steht seither der Diözese Basel vor. Weil damals die Kathedrale in Solothurn wegen eines Brandanschlags geschlossen war, fand die Bischofsweihe in der St. Martinskirche in Olten statt. Zu diesem zehnjährigen Jubiläum hat der Bischof einen programmatischen Hirtenbrief verfasst, der sich auf das Evangelium des z weiten Sonntags im Jahreskreis bezieht. Aus dem Gespräch Jesu mit den ersten Jüngern lässt sich einiges für das Christsein in der Gegenwart lernen. FELIX GMÜR, BISCHOF VON BASEL LIEBE SCHWESTERN UND BRÜDER nach. Jesus will es genauer wissen und bleibt: Die Kirche bleibt im Dorf, die Kirche Wer sucht, der findet. Viele von uns sind fragt: «Was sucht ihr?» Es ist das erste Wort, bleibt der ruhende Pol in der ständigen Ver- richtige Such- und Findeprofis. Suchma- das Jesus im Johannesevangelium spricht. änderung, die Kirche bleibt, wie sie ver- schinen gehören zu den meistbesuchten Das erste Wort von Jesus an die Glaubenden meintlich immer schon war. Was bleibt? Seiten im Internet. Von einer einfachen In- ist keine Unterweisung, keine Aufforde- Was soll sich ändern? Jesus gibt den beiden formation bis zu einer Partnerin oder ei- rung, kein Gebet. Es ist eine Frage: «Was Jüngern einen Tipp: «Kommt und seht!» Die nem Partner: Wir suchen heute online. Ei- sucht ihr?» Kirche in unserem Bistum kann daraus für niges lässt sich mit Geschick und ein biss- Alles beginnt mit der Suche. Wer sucht, hat die Seelsorge einiges lernen. chen Glück finden. Und doch – wir bleiben eine Sehnsucht. Die Jünger suchen Glück Suchende. Wer findet, sucht weiter. Finden und inneren Frieden. Sie sehnen sich nach EINLADEN wir denn keine Ruhe? Schon der Heilige Au- einer Verbundenheit, die trägt, sie suchen Jesus lädt ein. Seine Türen stehen offen. Er gustinus war ein umtriebiger Suchender. Er eine Bleibe. Können sie das von Jesus erwar- ist zugänglich. Unsere Pfarreien und kirch- schrieb: «Unruhig ist unser Herz, bis es ruht ten? Wer ist er eigentlich? So antworten sie lichen Dienste tun gut daran, die Menschen, in dir, o Gott.» Die Unruhe entspringt der dann auch nicht wirklich auf die Frage, son- die uns suchen, einzuladen statt abzuwim- Suche, ja der Sehnsucht nach Erfüllung, Zu- dern stellen eine Gegenfrage: «Wo wohnst meln, erreichbar zu sein, statt auf spätere friedenheit, Glück, Lebenssinn. Wir Chris- du?» – wörtlich übersetzt: «Wo bleibst du?» Termine zu vertrösten, offene Pfarrhäuser tinnen und Christen glauben, dass sich der und Kirchen zu haben, statt verschlossene Sinn unseres Lebens letztlich nur in der KOMMT UND SEHT Türen anzubieten. Wir suchen nach dem Begegnung mit Gott erfüllen kann. Die Suche offenbart eine Spannung. Auf der richtigen Mass, verfügbar und zugänglich einen Seite ist das Interesse, das Nachfol- zu sein. Das ist in unserer durchgetakteten WAS SUCHT IHR? gen, die Bewegung und Dynamik, der Auf- Welt und mit dem grossen Engagement des Wir glauben. Aber was genau? Die beiden bruch ins Neue. Auf der anderen Seite ha- Personals mitunter schwierig. An manchen Jünger im Evangelium horchen auf, als Jo- ben die Jünger Sehnsucht nach Ruhe, Si- Orten gibt es einen Accueil, einen Emp- hannes der Täufer auf Jesus zeigt und in cherheit, Sinn. Sie suchen das, was bleibt fangsbereich, einen Ort und Zeiten, wo Kir- ihm das Lamm Gottes sieht. Denn mit dem und trägt. Diese Spannung ist typisch für che für alle unkompliziert zugänglich ist. kühnen Bild vom Lamm Gottes aus den Hei- uns und unsere Kirche heute. Wir brauchen ligen Schriften verbinden sie die Hoffnung, Neues und spüren, dass die Welt sich ändert ERLEBEN dass alles Böse besiegt und das Leben gelin- und wir uns ändern und sich die Lebensbe- Wer Jesus nachfolgt, will Jesus erleben. An- gen wird. Von ihm erwarten sie Erlösung dingungen verändern und wir deshalb Auf- ders als die Jünger können wir Jesus nicht und Glück. Sie glauben daran. Deshalb inte- brüche wagen müssen. Und doch wollen unmittelbar Fragen stellen und ihm in sei- ressieren sie sich für Jesus. Sie folgen ihm wir auch, dass gleichzeitig alles gleich ne irdische Bleibe folgen. Und dennoch gibt 4 3 | 2021
schwerpunkt Hanspeter Baertschi / Bistum Basel Bischof Felix Gmür (1966) stammt aus Luzern und versteht sich als Bischof unterwegs mit den Menschen. (Bild vom Patronatsfest St. Urs und Viktor 2017) es Möglichkeiten, ihm wirklich zu begeg- haben. Manche leiden ein Leben lang dar- Einheimische wie alle anderen katholi- nen. Die Sakramente sind wunderbare unter. Einladen, zuhören, Leid anerkennen, schen Gläubigen auch. Wie können wir uns Schätze der Christusbegegnung. Im Sakra- um Entschuldigung bitten: Das sind wichti- gegenseitig einpassen, so dass wir spüren, ment der Eucharistie nehmen wir ihn ganz ge Schritte auf dem Weg zu einer erhofften dass wir zusammengehören und denselben in uns auf. Damit diese Erfahrung sich wei- Versöhnung, unumgängliche Schritte in Glauben miteinander teilen? Es ist die stete ter schenken kann, tun wir gut daran, kom- der Nachfolge Jesu – für die ersten Jünger, Suche nach einer gelungenen Integration, plementär zur Feier der Sakramente Begeg- die auf das Lamm Gottes schauen, und erst ohne dass jemand den eigenen kulturellen nungen zu ermöglichen, bei denen Men- recht für uns. Im Umgang mit der eigenen Charakter aufgeben muss. schen sich selber einbringen und von ihrem Schuld sucht die Kirche weiter. Eine griffige persönlichen Zugang zu Jesus berichten Prävention ist zukunftsgerichtet und zielt PERSÖNLICH können. Der Austausch wird zum gemein- darauf ab, jede Art von übergriffigem Ver- Echte Erfahrungen und Begegnungen kann samen Erlebnis. In der Kinder- und Jugend- halten zu verhindern. Das Bewusstsein zu man nicht delegieren. Das geht nur persön- arbeit oder auch im Bereich der Senioren schärfen, ohne selbst übergriffig zu werden lich. Jesus lädt zum persönlichen Kennen- werden wir vielerorts durch erstklassige oder vorzuverurteilen oder Überdruss zu lernen ein: «Kommt und seht!» Wir werden Begegnungsmöglichkeiten beschenkt. provozieren, ist eine Suche nach dem rich- Denn schöne Erlebnisse und gute Erfahrun- tigen Mass. gen in der Kirche stärken und vertiefen den JOHANNESEVANGELIUM Glauben. Und doch suchen wir nach stim- migen Formen, über den Glauben auszutau- INTEGRIEREN Die beiden Jünger im Evangelium stammen KAPITEL 1, VERSE 35–39 Am Tag darauf stand Johannes wieder schen. Wir suchen nach Räumen, in denen aus demselben Kulturkreis wie Jesus. Die dort und zwei seiner Jünger standen bei junge Eltern, Singles, Menschen in unter- Kommunikation scheint einfach zu sein. ihm. Als Jesus vorüberging, richtete schiedlichen Beziehungsformen Gott er- Lebenswelt und Lebensstil decken sich weit- Johannes seinen Blick auf ihn und sagte: fahren und Erlebnisse damit verbinden gehend. In unserer Kirche heute sind wir Seht, das Lamm Gottes! Die beiden können. Hier ist die Kirche besonders her- am Suchen, weil mehr als ein Drittel der Jünger hörten, was er sagte, und folgten ausgefordert. Es öffnet sich Raum für Krea- Gläubigen in unserem Bistum Migrantin- Jesus. Jesus aber wandte sich um, und tivität. nen und Migranten sind. Sie haben ver- als er sah, dass sie ihm folgten, sagte er schiedene kulturelle Hintergründe, unter- zu ihnen: Was sucht ihr? Sie sagten zu VERSÖHNEN schiedliche religiöse Bedürfnisse und Er- ihm: Rabbi – das heisst übersetzt: Meis- Leider gab und gibt es Einladungen und Er- wartungen, vielleicht andere Vorstellungen ter –, wo wohnst du? Er sagte zu ihnen: lebnisse, die bei Menschen tiefe Wunden vom geglückten Leben. Und doch sind sie in Kommt und seht! und einen grossen Schmerz hinterlassen der Kirche nicht Fremde, sondern ebenso 3 | 2021 5
schwerpunkt Hanspeter Baertschi / Bistum Basel JOHANNESEVANGELIUM KAPITEL 1, VERSE 40–42 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer der beiden, die das Wort des Johannes gehört hatten und Jesus gefolgt waren. Dieser traf zuerst seinen Bruder Simon und sagte zu ihm: Wir haben den Messias gefunden – das heisst übersetzt: Christus. Er führte ihn zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sagte: Du bist Simon, der Sohn des Johannes, du sollst Kephas heissen, das bedeutet: Petrus, Fels. Felix Gmür hat in Philosophie und Theologie promoviert. Er wurde 1999 zum Priester und 2011 zum Bischof geweiht. uns einmal mehr bewusst, dass Glaube im nen, die sich nicht als exklusive Elite verste- sche und kirchliche Tradition Arme nennt, Kern nicht das richtige Aufsagen von dog- hen, sondern ihre Eigenart für alle einbrin- steht nicht zur Disposition. Es ist eine Grat- matischen Sätzen oder das Vollbringen gu- gen, die sich nicht um sich selber drehen, wanderung, weil man sowohl klar sein ter Werke ist. Glaube ist zunächst immer sondern Jesus im Blick haben, der alle ein- muss als auch niemanden mutwillig ver- persönliche Begegnung mit der Person Je- lädt und sich für alle interessiert. Nachdem letzten will und darf. In jeder Zeit ist die sus. Deshalb ist auch die Glaubensweiterga- viele kirchliche Vereine nicht mehr wie Kirche auf der Suche nach der richtigen be etwas ganz Persönliches. Petrus kommt früher existieren, ist diese Suche umso Balance, auch heute. durch Andreas zu Jesus. Er erzählt ihm, drängender und spannender. Das betrifft dass er gesucht und den Messias gefunden auch die einzelnen Menschen in der Ge- Seit zehn Jahren darf ich mit Ihnen Christ habe. Heute sind wir auf der Suche, wie wir meinschaft. Das heutige Evangelium spricht und für Sie Bischof von Basel sein. Gemein- den Glauben unter neuen Lebensbedingun- nur von zwei Jüngern. Aber schon sehr früh sam suchen wir, wie die Begegnung mit Je- gen weitertragen. Es lohnt sich, Neues aus- gehörten Frauen dazu. Wir suchen nach ei- sus Christus, dem Messias, in unserem Bis- zuprobieren und im Suchen nicht aufzuge- ner Kirche, in der Frauen und Männer glei- tum Formen annehmen kann, die dem ben, gerade auch im Vertrauen, dass Gott chermassen ihren Platz haben. Evangelium entsprechen und den Men- den ersten Schritt macht und Jesus als Ers- schen Kraft geben. Gemeinsam suchen wir ter einlädt. ÖFFENTLICH nach dem Willen Gottes für die Kirche in Über das Treffen von Jesus mit den zwei unserer Zeit. Ein Mass, an dem wir messen GEMEINSCHAFTLICH Jüngern berichtet das Evangelium nichts. können, ob wir den Messias gefunden ha- Wenn wir persönliche Erfahrungen mitei- Das ist gut so, denn der Glaube ist persön- ben, ist Andreas: Er kann nicht anders und nander erleben, werden sie zu geteilten Er- lich und hat etwas Intimes und braucht führt Petrus zu Jesus. Missionarische Kir- fahrungen. Es entsteht Gemeinschaft. Kir- auch einen geschützten Rahmen. Es ist gut, che nennen wir das. Kirche, die einlädt. Su- che ist immer Gemeinschaft, Christsein dass unsere Kirche diesen Schutz respek- chen wir sie, in der Nachfolge von Jesus, der geht nicht allein. Es ist eine grosse Heraus- tiert und anbietet. Gleichzeitig ist der Glau- uns dazu einlädt. forderung, das gemeinschaftliche kirchli- be aber auch öffentlich, und zwar gerade che Leben zu fördern, weil die vielen indivi- deswegen, weil er lebensrelevant ist. Das Ihr duellen Lebensstile und Bedürfnisse und soll und darf die Öffentlichkeit wissen. Des- + Felix Gmür, Bischof von Basel das Denken, alle seien ein Sonderfall, die- wegen ist die Kirche immer öffentlich, bis sem Ansinnen viele Steine in den Weg le- hin zu öffentlichen Meinungsäusserungen gen. Wir suchen in den Pfarreien Formen zu gesellschaftlichen Fragen. Hier ist frei- von Gemeinschaften, die sich nicht abkap- lich eine grosse Sensibilität gefordert, denn seln, sondern sich für neue Menschen öff- das Engagement für alle, welche die bibli- 6 3 | 2021
medien Regelmässige Sendungen FERNSEHEN RADIO Sonntag, 31. Januar Sonntag, 31. Januar Alamode Film FERNSEHEN ZDF, 09.03 Uhr BR2, 08.05 Uhr SRF 1 Kunst und Religion Jugendarbeit in Coronazeiten Samstag, 19.50 Uhr, Wort zum Sonntag Künstler, Designer und Tattoo-Meister. Absagen kann man immer. Sonntag, 10.00 Uhr, Sternstunde Religion Sonntag, 11.00 Uhr, Sternstunde Philosophie ZDF, 09.30 Uhr SRF 2, 08.30 Uhr Monatlich eine Gottesdienstübertragung Katholischer Gottesdienst Perspektiven: Silja Walter ZDF oder BR Macht – Ohnmacht – Allmacht. Der Tanz des Gehorsams. SRF 1, 20.10 Uhr Sonntag, 9.30 Uhr, Gottesdienstübertragung SRF 1, 10.00 Uhr Die göttliche Ordnung SRF 2, 10.00 Uhr ARD Sternstunde: Das katholische Korsett Gegen das Frauenstimmrecht. Radiopredigten Sonntag, 17.30 Uhr, Echtes Leben Mühe mit dem Frauenstimmrecht. Urs Bisang, röm.-kath. ORF 2 SRF 1, 22.05 Uhr Luzia Sutter-Rehmann, evang.-ref. Sonntag, 12.30 Uhr, Orientierung Die Verlegerin ASCOT ELITE Sonntag, 18.15 Uhr, Was ich glaube Wenn der Präsident das Volk belügt. SWR2, 12.05 Uhr Dienstag, 22.30 Uhr, Kreuz und quer Die Seele der USA Sonntag, 7. Februar Moral nach der Präsidentenwahl. RADIO ZDF, 09.03 Uhr Radio SRF1 Kirche im Abseits Sonntag, 7. Februar Samstag, 18.30 Uhr, Zwischenhalt Ökumenischer Kirchentag 2021. BR2, 08.05 Uhr Sonntag, 6.40/8.40 Uhr, Wort aus der Bibel Terror gegen Juden Sonntag, 9.30 Uhr, Text zum Sonntag ORF III, 10.00 Uhr Dienstag, 2. Februar Wie gefährlich ist es, Jude zu sein? Katholischer Gottesdienst Radio SRF2 Kultur SRF zwei, 20.10 Uhr Ein Angebot in der Coronakrise. BR2, 08.30 Uhr Sonntag, 8.00 Uhr, Blickpunkt Religion RBG – Ruth Bader Ginsburg Sonntag, 8.30 Uhr, Perspektiven Mit Unsicherheiten leben lernen Ein Leben für die Gerechtigkeit. SRF 1, 11.55 Uhr Sonntag, 9.00 Uhr, Sakral/Vokal Alles unter Kontrolle? Fehlanzeige! Sternstunde: Friedrich Glauser Sonntag, 10.00 Uhr, Radiopredigten oder ORF2, 22.35 Uhr Ein filmisches Porträt. SRF 2, 08.30 Uhr Radiogottesdienst kreuz und quer Perspektiven: Clara Ragaz-Nadig Radio 32 Der Weg der Mystik. Mittwoch, 10. Februar Kampf für Frauenrechte und Frieden. Mittwoch, 15.45 Uhr, Oekumera BR, 19.00 Uhr Freitag, 5. Februar Sonntag, 10.40 Uhr, Wiederholung Auf der Spur der Ahnen SWR2, 08.30 Uhr SRF 1, 23.45 Uhr Ahnenkult auch hierzulande. Leitfaden für ein gutes Ende WEBSITES Matto regiert Fragen zu Sterben und Tod. www.medientipp.ch Wachmeister Studer klärt auf. Samstag, 13. Februar www.radiopredigt.ch SRF 1, 16.40 Uhr SWR2, 12.05 Uhr Samstag, 6. Februar www.kath.ch/category/wort-zum-sonntag Fenster zum Sonntag Transit Lampedusa SRF 1, 16.40 Uhr www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion Fremdgehen – wenn Liebe nicht Einheimische und Gef lüchtete. https://fernsehen.katholisch.de Fenster zum Sonntag reicht. www.religion.orf.at/tv Bergfieber. www.vaticannews.va/de.html Die Krise lehrt uns zu fragen: Eine alevitische Familie ver- www.cineman.ch LITERATUR www.herder.de KINO | DVD Was brauche ich wirklich im sucht illegal in die Schweiz zu Leben und wonach soll ich su- flüchten. Doch beim Überque- chen? Was ist meine Sehnsucht? ren der Alpen entwickelt sich Wer bin ich – und wer ist Gott? ihre «Reise der Hoffnung» zur Abt Johannes Eckert spürt diesen Katastrophe. Vor dreissig Jah- Fragen nach und fördert überra- ren kam dieser Filmklassiker in schende, provokative und die Kinos. Leider hat er nichts frag-würdige Einsichten zutage. an Aktualität eingebüsst ange- Er zeigt, wie das Johannes sichts der täglich neuen Schre- evangelium zur Folie für ein ckensmeldungen aus Flücht- selbstbestimmtes und authenti- lingslagern. Er wird deshalb sches Leben werden kann. von «Medientipp» zum Film des Monats Januar 2021 auserko- ren. Eckert, Johannes Was sucht ihr? Reise der Hoffnung Frag-würdige Einsichten ins Johannesevangelium Xavier Koller, Schweiz 1990 Herder Verlag, Freiburg i.Br. 2020 Gratis auf der neuen Streaming-Plattform der SRG 208 Seiten, CHF 28.90, ISBN 978-3-451-39161-3 www.playsuisse.ch 3 | 2021 7
innehalten Jon Tyson / Unsplash KIRCHENJAHR UND SCHRIFTLESUNG Wo wohnst du Sonntag, 31. Januar 2021 4. SONNTAG IM JAHRESKREIS «Einen Propheten wie dich will ich ihnen erwecken.» Dtn 18,18 eingeboren in den Erste Lesung: Deuteronomium 18,15–20 stallgeruch der wohnsitzlosen Zweite Lesung: Erster Korintherbrief 7,32–35 Evangelium: Markus 1,21–28 im zugigen verschlag hält sich keine nestwärme Dienstag, 2. Februar 2021 Darstellung des Herrn kindvertraulich unter den schriftgelehrten Lichtmess – Tag des geweihten Lebens in gottes haus ganz wie daheim «Meine Augen haben das Heil gesehen, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit von hilfesuchenden verfolgt für dein Volk Israel.» Lk 2,30.32 bis auf den beteberg der nacht Sonntag, 7. Februar 2021 unverstanden im elternhaus 5. SONNTAG IM JAHRESKREIS und doch geschwisterlich unter dem väterlichen himmel «Jesus ging zu Simons kranker Schwiegermutter, fasste sie an der Hand und richtete sie auf.» Mk 1,31 von haus zu haus Erste Lesung: Ijob 7,1–4.6–7 als zechkumpane der geächteten Zweite Lesung: Erster Korintherbrief 9,16–19.22–23 Evangelium: Markus 1,29–39 endlich ein ort das haupt anzulehnen doch der balken ist blutig Namenstage: Ökumenisches Heiligenlexikon www.heiligenlexikon.de beigesetzt im grab eines andern und auch das nur vorübergehend Liturgischer Kalender: Direktorium www.liturgie.ch grenzgänger über alles hinaus wegbereiter ins unermessliche Andreas Knapp DARSTELLUNG DES HERRN Das Fest «Darstellung des Herrn» bezieht sich auf den Abschnitt im Lukasevangelium (Lk 2,22–40), der er- zählt, wie Maria und Josef mit dem neugeborenen Jesus zum Tempel nach Jerusalem ziehen. Dort danken sie für die glückliche Geburt und weihen den Erstgebo- renen gemäss der Schrift an Gott. In der Begegnung mit dem weisen Simeon und der Prophetin Hanna wird die Bestimmung Jesu als Heil und Licht für Israel und die Völker sichtbar. Die Ostkirche bezeichnet den Ge- denktag deshalb als «Fest der Begegnung». Bei uns wird stärker die Verheissung betont, dass Jesus das Licht für die Völker sein wird. Volkstümlich wird von «Lichtmesse» gesprochen. Um dieses Licht hinauszu- tragen, werden an diesem Tag Kerzen gesegnet. Vierzig Tage nach Weihnachten und zum traditionellen Ab- schluss des Weihnachtsfestkreises stehen nochmals die Kerzen im Zentrum. Sie sind Zeichen dafür, dass durch Gottes Menschwerdung Licht in die Welt gekommen ist. Dieses Licht soll selbst zum Segen werden, zum Der Priester und Dichter Andreas Knapp ist Mitglied «gutem Zuspruch» für Gesundheit und gelingendes der «Kleinen B rüder vom Evangelium» und lebt als Fabrikarbeiter Leben, wie es durch den anschliessenden Blasiussegen in Leipzig. 2018 erhielt er den Herbert-Haag-Preis. mit zwei gekreuzten Kerzen zum Ausdruck gebracht wird. (ksc) Quelle: Andreas Knapp, Brennender als Feuer. Geistliche Gedichte, Echter Verlag Würzburg 2004, 9. 8 3 | 2021
musik & kultur | diakonie & bildung | region & klöster Behörden & Fachstellen Einsendungen an: Pfarreisekretariat St. Ursen Propsteigasse 10 | 4500 Solothurn | 032 623 32 11 CORONAVIRUS UPDATE Bischofsvikariat St. Verena | www.bistum-basel.ch Römisch-Katholische Synode pfarramt@kath-solothurn.ch | www.kath-solothurn.ch des Kantons Solothurn | www.synode-so.ch Katholische Seelsorge für Anderssprachige | www.migratio.ch Fachstelle Religionspädagogik | www.kath.sofareli.ch Fachstelle Diakonie und Soziale Arbeit | www.fadiso.ch Kirchliche Fachstelle Jugend | www.juse-so.ch Fachstelle Kirchenmusik | www.kirchenmusik-solothurn.ch Kantonale Arbeitsstelle Jungwacht Blauring | www.jubla-so.ch Antoniushaus Solothurn Caritas Solothurn | www.caritas-solothurn.ch Die Eucharistiefeier wie auch die Andachten Fachstelle Beziehungsfragen | www.fabeso.ch und das «Sunntigskafi» entfallen aufgrund Notfallseelsorge | www.notfallseelsorge.ch/so Dargebotene Hand – Telefon 143 | www.143.ch der aktuellen Covid-19-Krisensituation bis auf Weiteres. Solothurner Spitäler soH www.gem-sls.ch GOTTESDIENSTE Im Kantonsspital Olten und im Bürgerspital So- Kapuzinerkloster Olten lothurn finden aufgrund der Covid-19-Schutz- GOTTESDIENSTE massnahmen zurzeit keine Gottesdienste statt. Sonntag, 31. Januar, Die Gottesdienste in der Psychiatrischen Klinik 19.00 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche St. Martin Solothurn werden nur intern gefeiert. Um Ansteckungen zu verhindern, gelten Sonntag, 7. Februar, www.solothurnerspitaeler.ch weiterhin die Corona-Schutzmassnahmen. 19.00 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche St. Martin Dazu gehören unter anderem die Hygiene- Montag und Donnerstag jeweils 18.30 Uhr, und Abstandsregeln, die allgemeine Kloster Namen Jesu Solothurn Eucharistiefeier in der Klosterkirche Maskenpflicht, das Gesangsverbot und die GOTTESDIENSTE Begrenzung der Gruppengrösse an Veran- Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag jeweils Samstag, 30. Januar, 19.00 Uhr Vigil staltungen und Gottesdiensten. Versuche, 07.00 Uhr Eucharistiefeier in der Klosterkirche Sonntag, 31. Januar, die Schutzmassnahmen zu umgehen oder 10.45 Uhr Eucharistiefeier, 17.00 Uhr Vesper Donnerstag jeweils 10.00 Uhr, «20 Minuten Schlupflöcher zu finden, werden von der für den Frieden» mit der offenen Kirche Region Bistumsleitung ausdrücklich abgelehnt. Dienstag, 2. Februar, 19.00 Uhr Eucharistiefeier Olten, anschliessend stille Anbetung. Halten Sie sich an die Schutzkonzepte der Freitag, 5. Februar, 19.00 Uhr Eucharistiefeier Pfarreien und Kirchgemeinden und erkun- www.katholten.ch > Kapuzinerkloster Samstag, 6. Februar, 19.00 Uhr Vigil digen Sie sich im Voraus, ob Gottes- Sonntag, 7. Februar, dienste und Anlässe stattfinden werden. 10.45 Uhr Eucharistiefeier, 17.00 Uhr Vesper Kloster Mariastein Bis Ende Februar wird die ausserschuli- sche Katechese ausgesetzt, und Mund- Dienstag, 9. Februar, 19.00 Uhr Eucharistiefeier GOTTESDIENSTE kommunion bleibt verboten. Freitag, 12. Februar, 19.00 Uhr Eucharistiefeier Bis auf Weiteres finden nur ausgewählte Eucharistiefeiern öffentlich statt. Sie werden Weiterführende Informationen zur Covid- www.namenjesu.ch auf der Website angezeigt. 19-Prävention in Kirche und Pastoral unter: www.bistum-basel.ch > Corona-Update Die Basilika ist von 10.00 bis 20.15 Uhr geöff- Kloster Visitation Solothurn net. Es gelten Maskenpflicht und die Höchst- Die im Kanton Solothurn geltenden GOTTESDIENSTE zahl von 30 Personen. Massnahmen sind zu finden unter Sonntag, 31. Januar https://corona.so.ch/ Die Gnadenkapelle ist täglich von 08.00 bis 08.00 Uhr Eucharistiefeier 19.15 Uhr geöffnet. Im Innern der Gnaden Sonntag, 7. Februar kapelle beträgt die Höchstzahl 10 Personen 08.00 Uhr Eucharistiefeier mit Maskenpflicht. für römisch-katholische Pfarreien im Kanton Solothurn 52. Jahrgang | Erscheint alle 14 Tage www.klostervisitation.ch www.kloster-mariastein.ch ISSN 1420-5149 | ISSN 1420-5130 www.kirchenblatt.ch | info@kirchenblatt.ch Taizé-Feiern Adressänderungen sind an das zuständige Pfarramt Ihrer Wohngemeinde zu richten. TAIZÉ-ABENDGEBET SOLOTHURN Donnerstag, 28. Januar 2021, 19.00 Uhr Produktion und Druck Vogt-Schild Druck AG | Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Das Taizé-Abendgebet findet online statt. Tel. 058 330 11 73 | Fax 058 330 11 78 | kirchenblatt@vsdruck.ch Redaktionsteam (allgemeiner Teil) TAIZÉ-FEIER OLTEN Chefredaktor | Kuno Schmid | Grenchenstr. 43, 4500 Solothurn | Donnerstag, 28. Januar 2021, 18.18 Uhr Heinz Bader, Balsthal| Dr. Urban Fink-Wagner, Oberdorf | Stephan Kaisser, Lommiswil| Monika Poltera-von Arb, Neuendorf | St. Martins-Kirche Olten ist abgesagt. Reto Stampfli, Solothurn | Jugendseite | Daniele Supino, Solothurn Layout | Yvonne Bieri-Häberling, Oekingen www.147.ch www.taize-solothurn.ch / www.katholten.ch 3 | 2021 9
Pastoralraum Region Buchsgau Dünnernthal | www.prduennernthal.ch Kontakt für diese Seite: Pfarreisekretariat Balsthal | Monika Hafner | 062 391 91 91 | sekretariat@kath-pfarrei-balsthal.ch Kontaktstelle Selbsthilfe Kanton Solothurn KONTAKTSTELLE SELBSTHILFE Poststrasse 2, 4500 Solothurn 062 296 93 91 / info@selbsthilfesolothurn.ch KANTON SOLOTHURN www.selbsthilfesolothurn.ch Spendenkonto: 30-543082-9 / IBAN CH 92 0900 0000 3054 3082 9 Im Kanton Solothurn sind rund 80 Selbsthilfegruppen aktiv. Der Dieser Artikel ist für «KIRCHEheute – Römisch-Katholisches Pfarrblatt Region Olten» Themenbereich ist breit: Es gibt Nr. 47/48 erstellt worden und darf vom «Kirchenblatt» übernommen werden. Gruppen von A wie ADHS bis Z wie Zöliakie. Die Gruppen sind offen für Betroffene oder Angehörige. Die Kontaktstelle Selbsthilfe berät 100 Jahre Kapuzinermission Interessierte, vermittelt den Zugang Die Schweizer Kapuziner und die Baldegger Schwestern haben 1921 die Missions zu passenden Gruppen und fördert arbeit in Tansania übernommen. Noch heute wirken dort einige Schweizer Brüder die gemeinschaftliche Selbsthilfe. unter zahlreichen einheimischen Kapuzinern. Tansania bildet eine Kapuziner provinz mit gegen 250 Ordensmitgliedern. Ebenfalls seit bald 100 Jahren gibt Halt in unsicheren Zeiten es das franziskanische Magazin ite, das von den Schweizer Kapuzinern heraus Wir leben in einer Welt, die nicht mehr ist, wie sie mal war. Wir halten Abstand, gegeben wird. Ursprünglich war ite eine Missionszeitschrift, die von der Arbeit umarmen uns kaum mehr. Vieles, was selbstverständlich war, ist nun eine Gefahr. in Tansania berichtet hat. Heute ist ite ein offenes, christliches Magazin, mit Wir sind aufgefordert, in diesem Meer von Angst und Unsicherheit Orientierung verschiedensten Themen aus den Bereichen Glauben, Ethik, franziskanische zu finden. Einen Halt, der unser Leben, trotz Einschränkungen und widrigen Spiritualität, Kirche, Entwicklungszusammenarbeit: die Eine-Welt-Zeitschrift. Umständen, ein wenig leichter erscheinen lässt. Menschen, die schwere Schicksals Die aktuelle Nummer von ite schaut auf die grosse Erfolgsgeschichte der Schweizer schläge erleben mussten, haben vielleicht genau diese Erfahrungen schon erlebt. Kapuziner im letzten Jahrhundert zurück. Der Orden übernahm vielfältige Sie wissen, dass es ein Vorher und Nachher gibt. Sie haben Erfahrungen mit Aufgaben: Bildung, Soziales, Missionen, Spezialseelsorge, Aushilfen, Medienarbeit Unsicherheit und nicht wissen. Für diese Menschen – und auch in Zeiten von usw. ite erzählt aus diesen Zeiten mittels Biografien von heute noch lebenden Corona – kann die Gemeinschaft in einer Selbsthilfegruppe einen Halt bieten, Brüdern. Immer ging es ihnen darum, die Not der Zeit wahrzunehmen und der uns Zuversicht gibt und uns ermutigt. darauf Antworten zu finden. Lenas Mutter, von der Sie im Folgenden lesen, war klar, dass der Austausch mit In der Schweiz verteilen sich rund hundert Kapuziner auf sechs Klöstern in der anderen Eltern in ähnlichen Lebenssituationen für sie unterstützend sein wird. Deutschschweiz und vier Klöstern in der Westschweiz. Das Kapuzinerkloster Olten Deshalb ist sie auf uns zu gekommen. ist Sitz der Missionsprokura. Die anderen Solothurner Klöster in Dornach und Solothurn mussten wegen Nachwuchsmangel aufgegeben werden. Wie konnte ich es nicht merken? Es gab keine Anzeichen, dass es Lena nicht gut ging. Lena besuchte die neunte Gratis-Probenummern bei: Missionsprokura Schweizer Kapuziner, Postfach 1017, Klasse, schloss die obligatorische Schulzeit im Sommer ab und hatte bereits eine 4601 Olten. Telefon: 062 212 77 70 / abo@kapuziner.org Lehrstelle als KV-Angestellte. Damals im Frühling geschah aber, was niemand in www.ite-dasmagazin.ch ihrem familiären Umfeld ahnte. Lena wandte sich an die Schulsozialarbeit und teilte ihr Leiden erstmals mit einer erwachsenen Person. Lena ging es überhaupt nicht gut. Sie fühlte sich isoliert von der Welt, hatte Panikattacken und begann sich zu ritzen. Dies verschwieg sie zu Hause. Altersgemäss zog sie sich, vielleicht etwas öfter als auch schon, in ihr Zimmer zurück. Ja, und dann war auch noch der Lockdown. Die eher gedrückte Stimmung von Lena wurde mit diesen doch sehr besonderen Umständen erklärt. Für Lenas Mutter war es fast wie ein Schock, als sie und ihr Mann von der Schulsozialarbeiterin zu einem Gespräch eingeladen wurden. Dann ging alles schnell. Für ihre Tochter wurde professionelle Hilfe eingefädelt. Seither geht sie regelmässig im Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst (KJPD) zur ambulanten Therapie. Dies gab eine grosse Entlastung und fortan waren Gespräche über das Wohlbefinden von Lena zunehmend auch mit der Mutter möglich. Selbsthilfegruppe für betroffene Eltern Lenas Mutter fühlte sich entlastet durch die professionelle Hilfe, die ihre Tochter nun bekam. Doch was war mit ihr selbst? Mit dem Gefühl von Scham, als Mutter versagt zu haben? Was denkt das Umfeld? Was ist mit dem Wunsch der Tochter, im Freundeskreis nicht darüber zu sprechen? All diese Fragen waren nicht weg. Sie spürte, dass auch sie sich helfen musste. Für sie war klar, diese Situation erleben noch viele andere Eltern und mit diesen will sie sich nun austauschen. So war ihr Erstaunen gross, als sie feststellen musste, dass es keine aktive Selbsthilfe gruppe zu diesem Thema gab. Sie liess sich nicht entmutigen und meldete sich auf der Kontaktstelle Selbsthilfe. Hier erhielt sie Unterstützung und ist nun auf dem Weg, eine Gruppe zu gründen, für Eltern, deren Kinder oder Jugendliche psychische Probleme haben. Sie würde sich sehr freuen, wenn betroffene Eltern den Mut aufbringen und sich anmelden. So können die Teilnehmenden ihre Erfahrun gen teilen, austauschen und sich so gegenseitig unterstützen und entlasten. Diese Selbsthilfegruppe für Eltern von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Problemen ist eine von verschiedenen anderen, die im Moment in Gründung sind, wie z. B. Menschen mit Depressionen, Angehörigen von Menschen mit Depressio nen, Hochsensible Menschen. Informationen zu den Selbsthilfegruppen im Kanton Solothurn und den Gruppen im Aufbau erhalten Sie bei der Kontaktstelle Selbsthilfe Kanton Solothurn. Regina Schmid und Melanie Martin, Bereichsleiterinnen Fachaufgaben 10 3 | 2021
Pastoralraum Dünnernthal | www.prduennernthal.ch | Notfall-Tel. 062 394 20 16 Pastoralraumleitung | Andrea Allemann-von Arx | Kirchstrasse 176 | 4714 Aedermannsdorf | 062 394 15 40 | leitung@prduennernthal.ch Pastoralraumpfarrer | Vakant Katechet (KIL) | Martin von Arx | Kirchstrasse 176 | 4714 Aedermannsdorf | 062 394 15 40 | katechet@prduennernthal.ch Sekretariat des Pastoralraumes | Dania Niggli | Kirchstrasse 176 | 4714 Aedermannsdorf | 062 394 15 40 | sekretariat@prduennernthal.ch | Bürozeit | DI 8.30–11.30 Uhr und 13.30–16.00 Uhr | MI 8.30–11.30 Uhr | DO 8.30–11.30 Uhr oder nach tel. Vereinbarung Gottesdienste HERBETSWIL Sonntag, 31. Januar, 10.30 Uhr Donnerstag, 11. Februar, 19.00 Uhr Rosenkranzgebet Kollekten LAUPERSDORF 4. Sonntag im Jahreskreis Samstag/Sonntag, 30./31. Januar Sonntag, 31. Januar, 19.30 Uhr Eucharistiefeier Sonntag, 14. Februar, 10.30 Uhr Caritas Solothurn 4. Sonntag im Jahreskreis Livestream-Gottesdienst. 6. Sonntag im Jahreskreis Die Krise hinterlässt tiefe Spuren. Rosenkranzgebet Eucharistiefeier Viele Menschen sind in grosser in der St.-Jakobs-Kapelle Höngen Donnerstag, 4. Februar, 19.30 Uhr Dreissigster: Hugo Fink-Meister, Not. An diesem Wochenende ist Rosenkranzgebet Lisette Strähl. Ihre Kollekte für die Arbeit der Mittwoch, 3. Februar, 18.00 Uhr Livestream-Gottesdienst. Caritas Solothurn bestimmt. Mit Rosenkranzgebet Sonntag, 7. Februar, 10.30 Uhr professioneller Beratung, Beglei- 5. Sonntag im Jahreskreis tung, Unterstützung und Bildung Freitag, 5. Februar, 19.30 Uhr Eucharistiefeier Hl. Agatha, Herz-Jesu-Freitag Eucharistiefeier Kerzensegnung und Blasiussegen. Mitteilungen hilft sie, die Lebenssituation armutsbetroffener Menschen zu verbessern. Dazu ist die Caritas Brot-, Mehl- und Salzsegnung. Mittwoch, 10. Februar, 19.30 Uhr auf Ihre Solidarität angewiesen. Hl. Scholastika Ihre Spende kommt Armutsbetrof- Sonntag, 7. Februar Eucharistiefeier Aus dem Pastoralleben fenen in unserer Region zugute. 5. Sonntag im Jahreskreis Ein ganz herzliches «Vergelt’s 09.00 Uhr, Eucharistiefeier Donnerstag, 11. Februar, 19.30 Uhr Vom Berner Oberland ins Dünnernthal Gott» für Ihre Unterstützung. Kerzensegnung und Blasiussegen. Rosenkranzgebet 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet Liebe Pastoralraum-Angehörige Samstag/Sonntag, 6./7. Februar in der St.-Jakobs-Kapelle Höngen Sonntag, 14. Februar, 09.00 Uhr Kollegium St-Charles in Pruntrut 6. Sonntag im Jahreskreis Ab dem 1. Februar 2021 arbeite Eine zeitgemässe Bildung auf Mittwoch, 10. Februar, 18.00 Uhr Eucharistiefeier ich als leitender Priester und bin christlicher Grundlage bleibt eine Hl. Scholastika in Ihrem Pastoralraum zu 60% Investition in Zukunft. Als einzige Rosenkranzgebet angestellt. römisch-katholische Privatschule MATZENDORF des französischsprachigen Donnerstag, 11. Februar, 19.30 Uhr Sonntag, 31. Januar, 09.00 Uhr Gerne stelle ich mich kurz vor: Bistumsgebiets wirkt das Kolle Eucharistiefeier 4. Sonntag im Jahreskreis Ich heisse Pater Alummottil gium St-Charles über die Sprach- Eucharistiefeier Philipose Joseph und komme aus grenze hinaus. Eine grosszügige Sonntag, 14. Februar, 19.30 Uhr Kerala, Südindien. Nach meiner Gabe anerkennt und fördert die 6. Sonntag im Jahreskreis Mittwoch, 3. Februar, 19.30 Uhr Priesterweihe im Jahr 2005 wirkte Weitergabe von Glaube und Rosenkranzgebet Rosenkranzgebet in der Kapelle ich während zehn Jahren in kulturellen Werten an die in der St.-Jakobs-Kapelle Höngen verschiedenen Pfarreien Indiens kommende Generation. Donnerstag, 4. Februar, 19.30 Uhr und auch als Rektor von auszubil- Herzlichen Dank. Eucharistiefeier denden Priestern. Für mein AEDERMANNSDORF Doktorat-Studium kam ich 2014 Samstag/Sonntag, 13./14. Februar Samstag, 30. Januar Samstag, 6. Februar, 18.30 Uhr in die Schweiz. Dank der Unter- Diözesanes Kirchenopfer für die 08.00 Uhr, Versöhnungsweg Hl. Paul Miki und Gefährten stützung der Kirchgemeinde Unterstützung der Seelsorger durch im Pfarreisaal für 4.-Klässler Vorabendgottesdienst Interlaken konnte ich mein die Diözesankurie in Solothurn 18.30 Uhr, Eucharistiefeier Kommunionfeier Studium im Sommer 2020 Bischof Felix Gmür leitet die Kerzensegnung und Blasiussegen. erfolgreich absolvieren. Während Seelsorge im Bistum Basel. Er Dienstag, 2. Februar, 19.30 Uhr dieser Zeit als priesterlicher unterstützt und koordiniert sie Darstellung des Herrn, Lichtmess Mittwoch, 10. Februar, 19.30 Uhr Mitarbeiter im Berner Oberland zusammen mit seinen Mitarbeite- Rosenkranzgebet Hl. Scholastika lernte ich die Strukturen der rinnen und Mitarbeitern an der Rosenkranzgebet in der Kapelle Kirche Schweiz kennen und Diözesankurie in Solothurn. Zur Mittwoch, 3. Februar, 19.30 Uhr schätzen. Arbeit mit Menschen gehören Hl. Blasius viele Gespräche vom Thurgau bis Eucharistiefeier WELSCHENROHR | GÄNSBRUNNEN Ich freue mich auf meine neue ins Berner Oberland, Korrespon- Blasiussegen. Dienstag, 2. Februar, 19.30 Uhr Herausforderung als leitender denz bis nach Schaffhausen und Darstellung des Herrn, Lichtmess Priester im Dünnernthal. in den Jura pastoral. Das alles hat Sonntag, 7. Februar, 09.00 Uhr Eucharistiefeier Inspiriert durch die Worte Jesu: auch eine materielle Seite. Die 5. Sonntag im Jahreskreis Lichtmess, Kerzensegnung. «Ich bin der gute Hirte.» entsprechenden Kosten werden Kommunionfeier Ein guter Hirte setzt sein Leben über Kirchensteuergelder finan- Kerzensegnung. Donnerstag, 4. Februar, 19.00 Uhr für die Schafe ein (Joh 10:11). Ich ziert. Für ausserordentliche Rosenkranzgebet werde für Sie da sein und habe ein Aufwendungen wird ein Kirchen- Dienstag, 9. Februar, 19.30 Uhr offenes Ohr für Ihre Anliegen. opfer in den Pfarreien, Missionen Rosenkranzgebet Sonntag, 7. Februar, 10.30 Uhr und Gemeinschaften des Bistums 5. Sonntag im Jahreskreis Ich vertraue darauf, dass Gottes aufgenommen. Samstag, 13. Februar, 18.30 Uhr Kommunionfeier Segen uns begleiten wird. So hoffe Im Namen von Bischof Felix Gmür Vorabendgottesdienst Blasiussegen. ich auf ein gutes Miteinander und danken wir für Ihre grosszügige Eucharistiefeier Dreissigster: Maria Uebelhart- Unterwegssein im Pastoralraum Gabe. Puschnik. Dünnernthal. Livestream-Gottesdienst. Pater Joseph 3 | 2021 11
Pastoralraum Dünnernthal | www.prduennernthal.ch Brot – gesegnet und wieder bewusst(er) geschätzt Zum Gedenktag der Hl. Agatha am 5. Februar wird in der Liturgie das Agatha-Brot gesegnet. Brot – eine alltägliche Speise? Unser tägliches Brot «Wer nicht geniesst, wird ungeniessbar» lautet eine Redensart. Drehen wir den Spiess einmal um: Wer geniessen kann, der ist gut gelaunt, der hat Freude am Leben. Und zu geniessen gibt es viel. Essen und Trinken stehen dabei ganz vorn, denn wen könnte ein gemütlicher Anlass mit knurrendem Magen beglücken? Essen und Trinken dient ja nicht nur der Sättigung des Leibes, sondern hat zugleich mit Sinneslust und Lebensfreude zu tun. Das, was unserem Geschmackssinn gut tut, was uns gleichsam auf der Zunge zergeht, beschenkt uns mit einem tiefen Gefühl von Glück, von erfülltem Sein und von Dankbarkeit – und lässt uns so das Herz aufgehen, um den Glanz des Lebens auch in tieferen Dimensionen wahrzunehmen. Dass so manches Lebensmittel im Laufe der Jahrhunderte symbolische Bedeutung gewonnen oder zu umfangreicher Legendenbildung geführt hat, macht die Sache noch spannender. Brot ist im Christentum mehr als nur ein Sättigungsmittel. Es symboli- siert den Leib Christi. Die Teilhabe am Sakrament des Brotes schafft eine tiefe Verbindung der Gläubigen untereinander. Sie werden mit der Hoffnung genährt, dass sie im Glauben an Gott zu sich selbst und den eigenen schöpferischen Kräften in eine neue Beziehung treten und dadurch auf tiefgreifende Weise gesättigt werden. Wir sind eingeladen, bewusst und dankbar das täglich auf unserem Tisch verfügbare Brot zu geniessen. Brot ist Leben. Live-Stream Gottesdienste Gottesdienste aus dem Pastoralraum Neu können Sie jeden Sonntag um 10.30 Uhr den Gottesdienst auch im Live- Stream von zu Hause aus verfolgen. Die Feiern bleiben ca. 1 Woche auf unserem Kanal ersichtlich. Den Link oder den QR-Code finden Sie auf unserer Homepage. Weiter liegen in Brot ist ein Grundnahrungsmittel, das jeden Tag auf unserem Tisch den Kirchen Informations-Flyer zum Mitnehmen auf. steht. Wir beginnen den Tag beim Frühstück mit frischem Brot und decken abends den Tisch zum «Abendbrot». In vornehmen Restaurants wird vor dem Servieren der bestellten Speisen ein Körbchen mit Brot auf den Tisch gestellt, dazu etwas Butter oder eine appetitanregende Kräutercrème. Brot ist nicht nur eine «Armeleute-Speise.» Kollekten Oktober bis Dezember 2020 Früher wurde das Brot in den bäuerlichen Familien im eigenen Holz- 04. Okt. 2020 Papstopfer/Peterspfennig Fr. 247.40 backofen gebacken. Dadurch, dass das Getreide mit viel Handarbeit 11. Okt. 2020 Kant. Jugendseelsorge Fr. 323.30 selbst geerntet, gedroschen und gemahlen wurde, hatten alle auf dem 18. Okt. 2020 Für den Ausgleichsfonds der Weltkirche – Hof einen direkten Bezug zum Brot, der mit Achtung und Dankbarkeit MISSIO Fr. 271.75 verbunden war. Nichts davon durfte verschwendet werden. Trocken 25. Okt. 2020 Für das diözesane Priesterseminar St. Beat, gewordene Stücke wurden weiterverarbeitet. Luzern und die geistliche Begleitung der Theologiestudierenden Fr. 188.30 Die meisten von uns kaufen Brot in der Bäckerei oder im Supermarkt. 29. Nov. 2020 Für die Universität Freiburg i. Ue. Fr. 259.60 Wir machen uns selten Gedanken darüber, wer alles daran beteiligt war, 06. Dez. 2020 Kirchenbauhilfe des Bistums Basel Fr. 327.70 bis es auf unserem Tisch landet: die Bauern, die LKW-Fahrer, die Bäcker, 13. Dez. 2020 Tag der Migranten Fr. 172.00 das Verkaufspersonal und viele mehr. 20. Dez. 2020 Pastorale Anliegen des Bischofs Fr. 186.85 Der Erwerb von Brot ist selbstverständlich geworden, wir brauchen nur 25. Dez. 2020 Für das Kinderspital Bethlehem Fr. 1051.15 unter den zahlreichen Sorten zu wählen. Damit geht für manch einen 27. Dez. 2020 Solothurnische Pastoralkonferenz Fr. 183.85 zugleich die Ehrfurcht vor dem Brot verloren. Schnell wird ein trocken gewordener Rest weggeworfen. Leider fallen in der momentanen Situation die Spendengelder sehr spärlich Heute liegt es im Trend, sein eigenes Brot zu backen. Die bewusste aus, obwohl diese besonders jetzt dringend benötigt werden. Arbeit steigert die Wertschätzung. Möchten Sie gerne eine Spende von zu Hause aus tätigen? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. 12 3 | 2021
Laupersdorf Aedermannsdorf Pfarreisekretariat | Annelies Walser-Imfeld | Höngerstrasse 555 | Laupersdorf | Pfarreisekretariat | Andrea Eggenschwiler | sekretariat-ae@prduennernthal.ch | 076 392 28 80 | sekretariat-la@prduennernthal.ch Kirchstrasse 176 | 4714 Aedermannsdorf | 062 394 15 40 | Bürozeiten | MI 9.30 –10.30 Uhr | Bürozeit | Jeden ersten Donnerstag im Monat von 8.30 –10.30 Uhr im Pfarreisaal (Gemeindezentrum) sonst privat | Sandackerstrasse 236 | 4714 Aedermannsdorf | 062 530 26 59 Sakristanin | Susanna Rudolf von Rohr | Gäustrasse 54 | 4703 Kestenholz | 079 256 78 69 Sakristane | Stipo Gelo | Leuenallee 16 | 4702 Oensingen | Telefon 078 703 52 48 | s.gelo@gmx.ch Lalaina von Arx | Hinterfeld 6 | 4713 Matzendorf Mitteilungen Ich lege meine Freuden und Hoffnungen in Deine Hände, Mitteilungen Dein grosser Einsatz für die Pfarrei, die Kirchgemeinde und meine Werke und Leiden, alles, den Pastoralraum hat unser was ich bin und habe, in Gemein- Pfarreileben bereichert und Aus dem Pfarreileben schaft mit meinen Brüdern und Aus dem Pfarreileben nachhaltig geprägt. Schwestern dieses weltweiten Du hast dich entschieden, das Amt Anmeldung zum Gottesdienst Gebetsnetzes. Anmeldung zum Gottesdienst als Präsidentin per Ende Dezem- Die maximale Besucherzahl für Mit Maria biete ich Dir meinen Die Zahl der Gottesdienstbesucher/ ber 2020 abzugeben. Ich schätze Gottesdienste ist auf 30 Personen Tag für die Sendung der Kirche an -innen ist auf 30 Personen be- es sehr, dass du weiterhin in der beschränkt. Wir bitten Sie, weiter- und für die Gebetsintentionen des schränkt. Deshalb bitten wir Sie, Pfarreigruppe mitwirken wirst hin für publizierte Gottesdienste Papstes und meines Bischofs für sich für die Wochenend-Gottes und wir auf deine wertvolle an Wochenenden sich über das diesen Monat. dienste beim Pfarreisekretariat Mitarbeit zählen dürfen. Es ist Pfarreisekretariat Tel. 076 392 28 Amen. (Andrea Eggenschwiler) anzumel- eine Ehre für mich, das Amt von 80, jeweils am Freitag von 9.30 bis den, per E-Mail: sekretariat-ae@ dir übernehmen zu dürfen und 11 Uhr oder von 18.30 bis 19.30 Ruhe in Frieden prduennernthal.ch oder telefo- ich freue mich auf die neue Uhr anzumelden. Die Anmeldung Zur letzten Ruhe begleitet nisch: 062 530 26 59. Danke! Herausforderung. ist auch über SMS oder WhatsApp wurden: Liebe Verena, ich möchte dir an möglich. Bitte Name, Vorname, Am 8. Januar Achilles von Arx- Blasiussegen dieser Stelle für dein grosses Adresse, Geburtsdatum, Natel-Nr. Steiner und Wilhelm Brunner. Mittwoch, 3. Februar, 19.30 Uhr Engagement und für alles, was du und E-Mail angeben.Vielen Dank Am 15. Januar Rudolf Flück- für die Pfarreigruppe geleistet für Ihre Mithilfe. Schibler. Kerzensegnung hast, ganz herzlich danken. Herr, schenk unseren lieben Sonntag, 7. Februar, 09.00 Uhr Gerne möchten wir dein Schaffen Brot, Mehl und Salzsegnung Verstorbenen Geborgenheit, Gerne können Sie Ihre eigenen in einem feierlichen Rahmen Donnerstag, 5. Februar, 18.30 Uhr Frieden und ewige Freude in Kerzen zur Segnung bereitstellen. würdigen und gebührend ehren. In diesem Gottesdienst werden die deiner unendlichen Liebe. Da dies zurzeit aufgrund der Brote und Lebensmittel gesegnet. Stärke und begleite die Angehöri- Ferien Pfarreisekretariat aktuellen Lage nicht angemessen Bitte zum rechten Seitenalter gen in ihrer Trauer und lass sie 6. Februar bis 14. Februar möglich ist, werden wir dies zu bringen. deine Nähe spüren. Bitte wenden Sie sich in dringen- einem späteren Zeitpunkt den Fällen an das Notfalltelefon, nachholen. Im Moment bleibt mir Blasius- und Kerzensegnung Tel. 062 394 20 16. nur zu sagen: Vielen DANK für Sonntag, 7. Februar, 09.00 Uhr In dieser Eucharistiefeier werden Wir beten Andrea Eggenschwiler alles. die Kerzen gesegnet. Der Blasius für unsere Verstorbenen Verabschiedungen der Pfarreigruppe Für die Pfarreigruppe, Mirjam Eggenschwiler segen wird mit genügend Abstand Im Neujahrsgottesdienst durften und mit Maske gespendet. Sonntag, 7. Februar, 09.00 Uhr wir folgende Ministranten verab- Jahrzeit: Sophie Schaller-Brunner; schieden: Flavia Burch, Antonia Werner und Rösi Gasser-Schaad; Eggenschwiler, Julia Eggenschwi- Wir beten Bernhard Schaad-Cartier; Alfred Glauben und Leben und Ida Brunner-Probst; Gottfried ler, Janika Partsch, Annika Rupp, für unsere Verstorbenen Marco und Sandro Vogt. Als Eggenschwiler-Dietschi. Lektorinnen demissioniert haben Mittwoch, 3. Februar, 19.30 Uhr Gedächtnis: Rudolf und Emma Sabrina Eggenschwiler und Jahrzeit: Lina und Albin Studer- Bussmann-Christ und Sohn Monika Wyden. Sie haben beide Kamber und die verstorbenen Rudolf; Georg Müller-Bader. während mehrerer Jahre unserem Kinder. Lektorenteam angehört und uns Gedächtnis: Theres Eggenschwiler; Donnerstag, 11. Februar, 19.30 Uhr mit ihrer Arbeit bereichert. Wir Angela und Walter Hänggi-Bieli; Jahrzeit: Theodor Walser-Schwein- wünschen ihnen für die Zukunft Ella und Josef Bobst-Schaad; Peter gruber; Robert B runner-Fluri; Gottes Segen und sagen herzlich Vogt; Lina und Josef Stampfli-Bieli. Eugen Brunner. Danke schön! Gedächtnis: Beatrice und Werner Mögen die Grenzen, an die Du Verena Meister, Pfarreigruppe Sonntag, 7. Februar, 09.00 Uhr Jeger-Schaad; Josef Schmid-Kahr; stösst, einen Weg für Deine Jahrzeit: Niklaus Eggenschwiler- Elisabeth und Gerold Schaad- Träume offen lassen. Danke Verena Meister Solèr. Bobst; Gustav Röthlin; Max Porbst- Irischer Segen Liebe Verena Gedächtnis: Anna Allemann-All- Fluri. 1992 wurde in Aedermannsdorf mer; Margrit und Josef Schwegler- Gebetsanliegen des Papstes unter deiner Leitung die Pfarrei- Stöckli; Alma und Julian Eggen- Guter Vater, ich weiß, dass Du bei gruppe gegründet. Seither schwiler-Allemann; Delphine und mir bist. standest du der Gruppe als Paul Bieli-Tramontin. Hier bin ich an diesem neuen Tag. Präsidentin vor und hast deren Stelle mein Herz wieder neben das Geschicke souverän und mit viel Samstag, 13. Februar, 18.30 Uhr Herz Deines Sohnes Jesus, der sich Herzblut geführt. In deiner Jahrzeit: Pia und Paul Bobst-Bieli. für mich hingibt und der in der Amtszeit haben sich die Pfarrei- Jahresgedächtnis: Otto Bobst. Eucharistie zu mir kommt. gruppen-Anlässe im Dorf etabliert Gedächtnis: Lydia Vogt-Otter; Heinz Möge Dein Heiliger Geist mich zu und auch neue Institutionen wie Eggenschwiler-Eggenschwiler; Olga seinem Freund und Apostel die Lektorengruppe, die «Chinder- Hug-Vogt; Paul Eggenschwiler-Bieli. machen, bereit für seine Mission fiir» und der Jugendclub wurden des Mitgefühls. durch deine Impulse gegründet. 3 | 2021 13
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