Südtiroler Imkerbund aktuell Oktober 2019
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Südtiroler Imkerbund aktuell Oktober 2019 MINISTERIUM FÜR LANDWIRTSCHAFT, ERNÄHRUNG UND FORSTWIRTSCHAFT MINISTERO DELLE POLITICHE AGRICOLE, ALIMENTARI E FORESTALI INHALTE n Monatsanweisung Oktober n Nachbericht Honigtage n Lehrfahrt des Imkerbezirks Meran n Aus dem Büro des SIB EUROPÄISCHE UNION UNIONE EUROPEA n Der Meraner Würfel n Neuerungen in der Fachberatung
Anstehende Arbeiten im Monat Oktober von WL Josef Elzenbaumer In der Imkerei hat sich gezeigt, dass der Grund- Varroamilben abgetötet werden, weil der Wir- stein für leistungsstarke Völker im Oktober des kungsgrad sehr hoch ist. Um die Anzahl genau vorangehenden Jahres gesetzt wird. Ich möchte zu bestimmen, muss die Varroatasse eingescho- diese Feststellung aus mehreren Sichtwinkeln ben und laufend die Milben für ca. zwei bis drei beleuchten: Wochen gezählt werden. Dies wird auf der Stock- Bienen in höheren Lagen können zu dieser Zeit karte genauestens notiert (Tag der Behandlung bereits brutfrei sein, d. h. die im Volk vorhande- und Mittel, Volksstärke, Anzahl der mit Bienen nen Bienen werden als Wintertraube durch die besetzten Waben, Sanftmut, Anzahl der gezähl- kalte Jahreszeit gehen und mit Frühjahr in die- ten Varroamilben), im Behandlungsregister ser Volksstärke wieder zu neuem Leben erwa- muss die Restentmilbung vermerkt werden. chen. Die Volksstärke zu diesem Zeitpunkt gilt Ableger als Gradmesser für die Entwicklung im kom- Die im Mai erstellten Jungvölker werden im menden Frühjahr. Schwach eingewinterte Bie- Oktober genauestens durchgesehen und das nenvölker werden sich im nächsten Jahr nur Futterdepot in kg bestimmt. Bei der Einraum- schleppend und träge entwicklen können, weil überwinterung sollte ein Ableger ca. 10 bis 12 kg die nötige Bienenmasse fehlt. Es besteht näm- an Winterfutter in den Waben als Vorrat haben, lich ein Verhältnis zwischen Anzahl der Arbei- anderenfalls wird mit Apiinvert ergänzt. Bei der terinnen (Volksstärke) und Anzahl der gelegten Durchsicht der Jungvölker kann man schon die Eier pro Tag. Daneben muss die Beschaffenheit Qualitäten der Königin erkennen. hat die Jung- der Königin immer in Betracht gezogen werden. königin ein kompaktes Wintervolk aufgebaut Ein weiterer Grund für schwache Völker im von 6 bis 8 mit Bienen besetzten Waben? Ein Herbst sind versäumte Strategien zur Reduzie- Blick auf die noch vorhandene Brutfläche verrät rung der Varroamilbe. die Gesundheit des Brutnestes. Sanfte Bienen Bienenvölker, die nach kurzer Kontrolle als oder Stechfreudige? brutfrei gelten, müssen zu dieser Jahreszeit einer Wer die Jungkönigin noch nicht mit einem Varroabehandlung unterzogen werden. Von den Farbtupfer versehen hat, kann dies jetzt tun, verschiedenen Methoden empfehle ich das wenn sie sich zufällig dem Imker/der Imkerin Träufeln mit Apibioxal laut Vorschrift: Am bes- zeigt. ten bei tiefen Temperaturen früh morgens oder Merke: Öffne nie ein Bienenvolk nur um die abends, es dürfen sogar Minusgrade herrschen. Königin zu kennzeichnen! Dies geschieht im- Die Flüssigkeit lauwarm anrühren und in die mer neben einer Durchsicht, vorausgesetzt ich mit Bienen besetzten Wabengassen träufeln. habe dies auf der Stockkarte vermerkt. Das Bienenvolk zieht sich eng zur Traube zu- Werden Ableger, die während der Sommermo- sammen und man erreicht durch diese Strate- nate auf höheren Lagen standen, in tiefer gele- gie, dass mit einer Behandlung nahezu alle gene Lagen gefahren, muss man vorher, sofern sie brutfrei sind, die Restentmilbung vorneh- men. Bei wärmeren Temperaturen kann näm- lich die Königin wieder in Eilage gehen und die Vermehrung des Parasiten beginnt von neuem. Wer die Möglichkeit hat seine Bienenvölker An- fang Oktober auf höhere Lagen (1000 bis 1500 m) zu transportieren, hat Ende Oktober alle Völker Brut-frei und kann frühzeitig die Restentmil- bung vornehmen. Eine Reinvasion von Varroa- milben kann man auf entlegenen Ständen na- hezu ausschließen, es gibt kaum Verluste an Flugbienen, der Verbrauch an Winterfutter schränkt sich ein und die Bienen gehen gesund in den Winter. Zusammenfassung – Varroamilbenkontrolle – Bei Brutfreiheit Restentmilbung vornehmen Herbstaster. © J. E. – Futterkontrolle 2 SIB aktuell Ausgabe 10 · Oktober 2019
Trachtpflanzen An sonnigen Steinmauern und im Garten blüht der Efeu, nach dem letzten Grasschnitt streckt sich der Herbstlöwenzahn. In Gärten blüht jetzt die Herbstaster, die den Bienen ergiebigen Pol- len anbietet, Dahlien und später Mohn locken Bienen an. (Drescher & Drescher, 2018) An den der Sonne ausgesetzten Waldhängen rund um den Brunecker Talkessel blüht in den Monaten September und Oktober die Besenhei- de, die als Trachtpflanze keine Hauptrolle spielt, weil die Bestände zu klein sind. Honig von der Besenheide kann nicht geerntet werden, doch eine kleine Spättracht an den Hängen oberhalb von Pfalzen und Amaten ist bei gutem Herbst- wetter möglich. Das von ImkerInnen gegebene Winterfutter wird mit dem eher herben Nektar der Besenheide vermischt. (Maurizio & Scha- per, 1994, S. 125) Besenheide. © J. E. Lehrfahrt des Imkerbezirks Meran nach Tirol Die erste Station unseres alljährlichen Bezirks- feldern der seit zehn Jahren praktizierende Im- ausfluges am 6. Juni 2019 führte uns zum jun- ker tätig ist. gen und energiegeladenen Imker Ferdinand So produziert er über 70 Produkte in seiner Im- Schot nach Mösern in Tirol. Nach einer kurzen kerei, welche auf seiner Homepage im Onlines- Wanderung durchs Grüne zu seinem Alpenro- hop und in diversen Märkten und Geschäften senstandort auf ca. 2000 m Höhe und einem erwerbbar sind. Neben Honig und Honigpro- Begrüßungsschnapsl – einem selbstgemachten dukten wie Honigwein, Honigschnaps, Honig- Honig-Zirbeler – erklärte uns der engagierte drops- und Schokolade, Propolis- Wachs- und Imker einiges über seine Arbeitsweise und Be- Pollenprodukten und einer eigenen Kosmetik- triebsführung. Die Anwesenden staunten nicht und Pflegeproduktlinie züchtet der junge Tiro- schlecht, in wie vielen Bereichen und Geschäfts- ler auch Königinnen und vertritt das Styropor- Ausgabe 10 · Oktober 2019 SIB aktuell 3
beutensystem P-Hive und Quadri-Hive. Zudem Neben den Produkten aus Honig, stellt die Im- hat er das weltweit einzigarte Produkt CANNA- kerei Danzl auch Bienenwachskompressen für BEE® entwickelt, ein Honig verfeinert mit duf- diverse Krankenhäuser her. Außerdem organi- tendem ätherischem Hanfblütenöl. Nach die- siert das Ehepaar des Öfteren Projekte mit Kin- sem ersten äußerst interessanten Erfahrungs- dergarten, Volks- und Hauptschulkindern und austausch und einer kleinen Stärkung, welche versucht diesen dabei die Begeisterung zu den uns Ferdi’s Freundin Ramona aufgetischt hat, Bienen und die Achtsamkeit zu einer intakten ging es mit dem Bus weiter nach Schwaz zur Im- Natur zu vermitteln. kerei Danzl. Der Imker Klaus und seine Frau Den Abend ließen wir dann in der Ritterkuchl Martina gewährten uns dort einen Einblick in in Hall ausklingen, wo wir in einer geselligen ihre Verarbeitungsräume und Produktsorti- Runde und bei leckerem mittelalterlichem Es- ment. Natürlich durfte eine Verkostung ihres sen die Erlebnisse und neuen Erfahrungen des Honigs, Honiglikörs und Oxymel nicht fehlen. Tages Revue passieren lassen konnten. Der Meraner Würfel, eine vergessene Bienenwohnung Von Felszeichnungen aus der Steinzeit wissen röhren. Schilfmatten wurden mit Schlamm ein- wir, dass der Mensch Wege ersann, die Bienen gestrichen und zu Röhren mit 15 cm Durch- ihrer Ernte zu berauben. Die eingeschlagenen messer zusammengebogen und gebunden. Die Wege waren unterschiedlich. Am Anfang der mit Deckeln, in denen das Flugloch eingearbei- Bienenhaltung stand immer, den Bienen eine tet war, verschlossenen Röhren, wurden zu künstliche Höhle zu bieten. Sie differierte in Mauern aufgestapelt. Diese Form nutzt man Größe, Form und Material. Das Material liefer- heute bei der Erstellung von „Wildbienenho- te die Landschaft, in der die Menschen lebten. tels“. Eine sehr alte Form einer Bienenbehau- Es reichte vom Holz bis zum Ton, vom Stroh bis sung ist der kretische Tontopf. Dem einem Blu- zum Schlamm. In all der Zeit haben die Men- mentopf ähnelnden Behälter mit einem oberen schen von den Bienen gelernt. Nicht der Durchmesser von 41 cm wurden Leisten aufge- Mensch hat den Bienen etwas beigebracht, son- legt,die mit einem Tondeckel abgedeckt wur- dern die Bienen dem Menschen. den. Da die Bienen die Schräge des Topfes nicht In einer Publikation aus dem Jahr 1990 be- anbauen, haben die Kreter den Vorteil der be- schreibt Irmgard Jung-Hoffmann, anhand der weglichen Waben erkannt. Zu den ältesten Bie- nach Ludwig Armbruster benannten Samm- nenwohnungen in waldreichen Gebieten gehö- lung, erste Formen von Menschenhand erstell- ren jene, die aus Baumstämmen hergestellt wur- ter Bienenwohnungen. Der Weg bis zu den der- den. Hohle Stammstücke als Bienenhöhle und zeit im Gebrauch stehenden Magazinbeuten aus Roggenstroh geflochtene Körbe kann man war ein langer und vielgestaltiger. Im alten heute noch auf Lehrbienenständen sehen. Wo Ägypten imkerten vorwiegend koptische Chris- Holz nicht unbegrenzt verfügbar war und Stroh ten mit den bis zu 1,30 cm langen Nilschlamm- wegen der begrenzten Haltbarkeit zu neuen Lö- 4 SIB aktuell Ausgabe 10 · Oktober 2019
sungen zwang, flocht man den Rutenstülper, einen mehr oder weniger kegelförmigen, ge- bauchten Korb, aus Weidenruten geflochten. Die Honigentnahme erfolgte durch Ausschnei- den der Waben und führte zu einer kompletten Wabenbauerneuerung. Angeregt von der Le- bensweise freilebender Völker, die in tunnelarti- gen Höhlen hausten, oder auch nach dem Vor- bild hohler, liegender Holzklötze, zimmerten Menschen Bienenwohnungen aus vier Brettern in Form eines Quaders. Diese in der Größe sehr verschiedenen Beuten bezeichnet man mit den Sammelnamen „Tunnelstock“. Ein Vertreter dieser Gattung war der Krainer Bauernkasten, der stehend aber vorwiegend liegend in Bienen- hütten untergebracht war und zur Zeit Maria Theresias eine starke Verbreitung erfuhr. Wenn von modernen Biehnenwohnungen gesprochen wird, kommt die Rede auf das Magazin. Aber auch das Magazin hat ältere Vorläufer, so z. B. den in Österreich verbreiteten Ladlkasten, bei uns als Brixner Tatl oder in Graubünden als Michael Hafner, Sepp Kapfinger und Zeno Truchet bekannt. Ein Kastl maß 31 cm im Qua- Klotzner mit dem Meraner Würfel vor dem drat und war 15 cm hoch. Stießen die Bienen Vereinsbienenstand. mit dem Bau unten an, so wurde der ganze Stock gehoben und ein Kastl untergesetzt. Ein lungsbeute, die dann den Namen „Much-Stock“ großer Stock konnte aus neun Kastln bestehen. erhielt. Für die Ideen des damaligen Landesob- In der Folge versuchte man in mehreren Veröf- manns Andrä Dariz, der Lehrer in Labers war, fentlichungen den Magazinstock populär zu zeigte er sich wenig aufgeschlossen. Dariz war machen. Erst nachdem das bewegliche Rähm- ein Befürworter des Meraner Würfels, eines Bie- chen erfunden war, hatte das Magazin eine nenkastens mit 30 cm im Quadrat, einer Höhe Chance. Obwohl verschiedene Beuten entwi- von 27 cm und mit neun Rähmchen im Ausmaß ckelt wurden, die sowohl von oben als auch von 26,5 x 26,5. Der Brutraum war im Kaltbau, der hinten zugänglich waren, konnte man nicht von Honigraum im Warmbau mit einem runden echten Magazinen sprechen, bei denen Deckel Loch im Deckel für die Fütterung. Im Burggra- und Boden abnehmbar und die Räume gegen- fenamt wurde dieser Stock viel verwendet. Heu- einander austauschbar waren. Mit der Einfüh- te ist er ein Museumsstück. rung der Magazine von Langstroth und Dadant Dem 85-jährigen Sepp Kapfiner vom Hillepran- und später von Zander wurde die Bienenhal- ter-Hof in Marling ist es zu verdanken, dass der tung rationalisiert und erleichtert. Die moder- Meraner Würfel nicht in Vergessenheit gerät. Er nen Magazine waren sich in einem alle gleich: selbst hat mit den Much-Stöcken 1951 zu im- Ihr Volumen lässt sich stets mit Trennschieden kern begonnen, verwendet jetzt aber das Zan- oder weiteren Zargen dem Volumen der Völker der/Taunus-Maß. Als ehemaliger Bezirksob- anpassen. mann, Landesobmannstellvertreter sowie als Die Frage, welches Magazin, welches Waben- Ehrenobmann des Bezirkes ist es ihm ein Anlie- maß oder welches Details eine optimale Völker- gen, dass der Meraner Würfel nicht vergessen führung bedingen, beschäftigt jeden ambitio- wird. Nach langem Suchen hat er ein Exemplar, nierten Imker im Lande. Dazu gibt es verschie- das als Bausperre ein Rutengeflecht hatte, aufge- dene Meinungen. Das war immer so. Legendär spürt und drei Exemplare vom Imker Karl sind die Vorträge bei den Jahresversammlun- Eschgfäller aus Hafling nachbauen lassen. Ein gen, die P. Romedius Girtler vulgo Bienenmuch, Meraner Würfel steht jetzt am Vereinsbienen- in der „Goldenen Rose“ in Meran als Wander- stand in der Naif und einer in Lana. Kürzlich er- lehrer des 1920 gegründeten Südtiroler Imker- folgte die Übergabe an den Meraner Ortsob- bundes hielt. Als Redakteur des Imkerboten mann Michael Hafner im Beisein des Standwar- und als Autor des Buches „Bienenmuch“ konn- tes Zeno Klotzner, der wird dafür sorgen, dass te er sein Fachwissen bei den Imkern anbringen Leben in den Bienenstock kommt. und war ein Befürworter der Hinterbehand- Matthias Gögele Ausgabe 10 · Oktober 2019 SIB aktuell 5
Nachbericht Honigtage 6. Südtiroler Honigtage in Brixen am Freitag 23. und Samstag 24. August 2019 Zwei Tage lang drehte sich am Brixner Dom- sowie eine Vorführung, wie Honig geschleudert platz alles um den Südtiroler Honig. Die Südti- wird, zu erhalten. roler Honigtage boten zahlreiche Schaustände Von Bestäubung über Zuchtmethoden bis hin zum Thema Honig aus Südtirol sowie ein um- zu der Technik der Imkerei von früher und heu- fangreiches Rahmenprogramm für Groß und te wurde an den Südtiroler Honigtagen alles ge- Klein. zeigt. Speisen und Getränke mit Honig, zube- Die 14 Bezirke und 2 Fachvereine des Südtiroler reitet von den Brixner Gastwirten, rundeten das Imkerbundes präsentierten Südtiroler Honig Angebot ab. Die Südtiroler Honigtage werden aus den verschiedenen Talschaften sowie Honi- vom Südtiroler Imkerbund und der IDM Südti- gattraktionen rund um die Themen: Imkerei rol in Zusammenarbeit mit der Brixner Gastro- früher und heute, Bioimkerei, Zuchtmethoden, nomie, dem Tourismusverein und der Gemein- Apitherapie und vieles mehr. Jeweils von 9.30 de Brixen sowie der Autonomen Provinz Bozen Uhr bis 19.00 Uhr konnten die Besucher in Bri- organisiert. xen den Südtiroler Honig verkosten und seine Der Fachvortrag fand am Freitag, 23. August, Vielfalt aus der Nähe kennenlernen. Die ver- um 20.00 Uhr, in der Aula Magna des Sozial- schiedenen Honigsorten unterscheiden sich im wissenschaftlichen Gymnasium „Josef Gasser“ Aussehen und vor allem im Geschmack. statt. Als Referenten konnten dafür Susanne Bei der Eröffnungsfeier mit Honiganstich am Wimmer vom Labor für Bienenprodukte aus Freitag um 11.00 Uhr am Domplatz fanden sich Oberösterreich, Dr. Luca Dambrosio vom La- zahlreiche Ehrengäste der Gemeinde, der Politik bor für Lebensmittelanalysen und Dr. Edith Bu- und des Bezirkes ein. cher vom Biologischen Labor zum Thema: Die Besucher hatten unter anderem die Mög- „Warum Südtiroler Honig? – Wie garantieren lichkeit, einen Einblick in eine Imkerwerkstatt wir Qualität und Herkunft“ gewonnen werden! 6 SIB aktuell Ausgabe 10 · Oktober 2019
AUS DEM BÜRO DES SIB Wichtiger Hinweis – Bienendatenbank! Innerhalb 15. November müssen jegliche Änderungen (Standort, Völkeranzahl) auf dem dafür vorgesehenen Formular der Bienendatenbank (3 Seiten) eingetragen und an das Büro des SIB (info@suedtirolerimker.it) gesendet werden. Das Formular kann auf unserer Webseite unter „News“ heruntergeladen werden. Sollte die Mitteilung nicht gemacht werden oder keinerlei Änderungen aufgetreten sein, übernimmt der Südtiroler Imkerbund automatisch die Daten vom letzten Jahr. Bei An- und Abmeldungen des Betriebskodex ist ein eigenes Formular vorgesehen, dieses muss direkt an das Veterinäramt gesendet werden und nicht an den Südtiroler Imkerbund. Termin Bezirksversammlung 2019 Bezirk Ladinia: Samstag, 16. 11. 2019, Raiffeisensaal St. Martin in Thurn, 19.30 Uhr Ausgabe 10 · Oktober 2019 SIB aktuell 7
Neuerungen in der Fachberatung für Imkerei Seit längerem zirkulieren unter den Südtiroler 2019 auch mit Herr Klaus Blasbichler an der Imkern Aussagen und vielfach auf Vermutun- Fachschule Laimburg ein weiterer Fachbera- gen zur Fachberatung für Imkerei. Dabei ist es ter für Imkerei seine Tätigkeit aufgenommen, richtig, dass es in diesem Zusammenhang einige der nach einer Einlernphase ebenfalls für Aus- Änderungen gibt und diese umgesetzt werden künfte zur Verfügung stehen wird. sollen und müssen. Dabei soll es sich um eine – In absehbarer Zeit wird noch ein dritter qualitative Verbesserung handeln und nicht um Fachberater für Imkerei seinen Dienst auf- einen Rückschritt oder gar um eine Abschaf- nehmen und der Imkerschaft zur Verfügung fung. Mit 1. 9. 2019 werden diese Umstrukturie- stehen, sodass nach Abschluss der Über- rungen vollzogen und operativ eingeleitet. gangszeiten 3 Fachberater für alle Bereich der Imkerei zur Verfügung stehen. Was ist NEU? – Dabei soll es ermöglicht werden, dass die – Der Fachberater für Imkerei, Andreas Platzer, Fachberater für Imkerei auch vermehrt Lokal- wird keinen Dienst mehr in den Räumlich- augenscheine und Begutachtungen vor Ort keiten des Südtiroler Imkerbundes versehen, durchführen können, ein Manko, das bis jetzt er wird ausschließlich bei Sitzungen und Be- aus Zeitgründen leider nicht umgesetzt wer- sprechungen dort anwesend sein. den konnte. – Der Fachberater für Imkerei, Andreas Platzer, – Fachliche Anfragen, die wie bisher, an den wird die Fachberatung von seinem Dienstsitz, Südtiroler Imkerbund gerichtet werden, blei- der Fachschule Laimburg aus erledigen und ben aber nicht unbeantwortet, sondern wer- ist unter Tel. 0471-599141 am Montag nach- den an die Fachberater weitergeleitet. mittags sowie am Dienstag ganztags für fach- – Zudem stehen unseren Imkern aber auch liche Auskünfte erreichbar. Zudem steht es noch die Wanderlehrer sowie unsere Gesund- den Imkern offen unter Mobil-Tel. 347- heitswarte zur Verfügung. 9729129 fachliche Auskünfte zu erhalten. Via Mail ist Andreas Platzer unter: Genauere Angaben über die Aufgabenverteilun- andreas.platzer@schule.suedtirol.it erreichbar. gen, Stundenpläne usw. erfolgen in den kom- – Zusätzlich zu Andreas Platzer hat mit 1. 9. menden Ausgaben der „SIB aktuell“. Grundmodul Imker (Freitag) Die Teilnehmer erlernen die Grundlagen der Imkerei in Südtirol und bekommen das Rüstzeug um mit einer Imkerei zu beginnen. Doch auch bereits erfahrene mker erhalten neue Einblicke in den Bereich der Im- kerei und dem Umgang mit Bienen. Von der Völkerführung bis hin zur Gewinnung von Honig werden alle Bereiche der Imkerei vermittelt. Der Kurs setzt sich aus ca. 50% Theorie und 50% Praxis zusammen. Veranstalter: Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg Zielgruppe: Imker und Interessierte Ort: Bildungsstätte für Bienenkunde in Kaltern/Altenburg Datum: Fr. 17. 1. 2020 – Fr. 27. 11. 2020 Fr. 17. 1. 2020, 8.30 – 12.00 Uhr, alle weiteren Treffen 8.00 – 18.00 Uhr Referent/in: Fachberater für Bienenzucht Andreas Platzer Dauer: 90 Stunden Gebühr: € 408,– inklusive Verbrauchsmaterial Anmeldung: bis 22. 11. 2019 online unter www.fachschule-laimburg.it oder telefonisch bei Frau Pircher von 10.00 – 12.00 Uhr, Tel. 0471-599109 Info-Blatt des Südtiroler Imkerbundes Sitz der Geschäftsleitung: Südtiroler Imkerbund, Galvanistraße 38, 39100 Bozen, Tel. 0471-063990, Fax 0471-063991 E-Mail: Info@suedtirolerimker.it / Internet: www.suedtirolerimker.it Eigentümer: Südtiroler Imkerbund Herausgeber: in der Person des gesetzlichen Vertreters der Obmann des Südtiroler Imkerbundes, Engelbert Pohl, Moosweg 9, I-39020 Kastelbell, Tel. 335-6240044 Verantwortlicher Direktor: Georg Viehweider Genehmigung des Tribunals: BZ. R. St. Nr. 19/97 vom 21. Oktober 1997 8 SIB aktuell Ausgabe 10 · Oktober 2019
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