Supply Chain Management und Logistik - Vorlesung - Sommersemester 2019 Logistik - Grundlagen 2

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Supply Chain Management und Logistik - Vorlesung - Sommersemester 2019 Logistik - Grundlagen 2
Supply Chain Management und Logistik
                        Vorlesung – Sommersemester 2019
                             Logistik – Grundlagen 2

Andreas Seidel | 2019
Supply Chain Management und Logistik - Vorlesung - Sommersemester 2019 Logistik - Grundlagen 2
SCM-Vorlesung – Übersicht

 2    Logistik Grundlagen                                                     3 2

      2.1 Zielkonflikte zwischen Logistik und anderen Unternehmensbereichen     3

      2.2 Sichtweisen auf logistische Prozesse                                 11

      2.3 Betriebliche Logistik                                                19

             a    Das Lager als Grundfunktion                                  20

Andreas Seidel | 2019                                                               2
Supply Chain Management und Logistik - Vorlesung - Sommersemester 2019 Logistik - Grundlagen 2
SCM-Vorlesung – Übersicht

 2    Logistik Grundlagen                                                     3 2

      2.1 Zielkonflikte zwischen Logistik und anderen Unternehmensbereichen     3

      2.2 Sichtweisen auf logistische Prozesse                                 11

      2.3 Betriebliche Logistik                                                19

             a    Das Lager als Grundfunktion                                  20

Andreas Seidel | 2019                                                               3
Supply Chain Management und Logistik - Vorlesung - Sommersemester 2019 Logistik - Grundlagen 2
Logistik Grundlagen
Einordnung der Logistik auf Unternehmensebene

Andreas Seidel | 2019                           4
Supply Chain Management und Logistik - Vorlesung - Sommersemester 2019 Logistik - Grundlagen 2
Logistik Grundlagen
Logistik in Zielkonflikten

Logistik soll als ganzheitliches am Material- und Warenfluss orientiertes Konzept, stationäre,
statische Materialverantwortlichkeiten abzulösen, damit soll sie andere Unternehmensbereiche
unterstützen und effektiver machen.
Tatsächlichen werden von diesen Bereichen immer wieder Zielkonflikte in die Logistik hinein
getragen.

Andreas Seidel | 2019                                                                            5
Supply Chain Management und Logistik - Vorlesung - Sommersemester 2019 Logistik - Grundlagen 2
Logistik Grundlagen
Logistik in Zielkonflikten

Andreas Seidel | 2019        6
Supply Chain Management und Logistik - Vorlesung - Sommersemester 2019 Logistik - Grundlagen 2
Logistik Grundlagen
Zielkonflikte zwischen Logistik und anderen Unternehmensbereichen

Logistik ist primär eine Kostenfunktion, d.h. sie ist bestrebt ihre Kosten zu minimieren. Daraus
ergeben sich jedoch immer wieder Zielkonflikte mit anderen Unternehmensbereichen (beispielhaft).

 Vertrieb
  Der Vertrieb wird nach Umsatz nicht nach Kosten gemessen, dies kann dazu führen, dass Umsatz
  gleichzeitig zu extremen Logistikkosten führt, d.h. die Umsatz gar kein Erlös mehr gegenüber
  steht.
 In machen Fällen erfindet der Vertrieb Kundenwünsche, z.B. die Ausweitung des Sortiments, erst
  hinter her stellt sich heraus, das diese neuen Produkte auf Lager liegen, Platz verbrauchen aber
  nicht verkauft werden.
 In manchen Fällen fordert der Vertrieb einen Lieferservice – Schnelligkeit und Häufigkeit der
  Belieferung, die vom Kunden überhaupt nicht verlangt wird.

Andreas Seidel | 2019                                                                                7
Supply Chain Management und Logistik - Vorlesung - Sommersemester 2019 Logistik - Grundlagen 2
Logistik Grundlagen
Zielkonflikte zwischen Logistik und anderen Unternehmensbereichen

                                                          >100

                                                                                                                                                                                                Handelsspanne deckt die
                                                                     0,37%
                                                           100                       2,33%
                                                            50                                                                                                              12,40%
  Verhältnis DB nach Logistikkosten zu Nettumsatz in %.

                                                            25                                                      6,07%

                                                                                                                                                                                                Logistikkosten
                                                            20                                                                                 8,51%
                                                            15                                                                                                  11,12%
                                                            10                                                                                                                12,77%
                                                             5                                                                                                                 12,80%
                                                             0    0,01%

                                                                                                                                                                                                Handelsspanne ist niedriger
                                                             -5                                                                              8,21%
                                                            -10                                              5,48%
                                                            -15                                   3,64%

                                                                                                                                                                                                als die Logistikkosten
                                                            -20                        2,60%
                                                            -25                 2,00%
                                                            -50                                           5,02%
                                                           -100                                 3,41%
Supply Chain Management und Logistik - Vorlesung - Sommersemester 2019 Logistik - Grundlagen 2
Logistik Grundlagen
Zielkonflikte zwischen Logistik und anderen Unternehmensbereichen

 Einkauf
  Der Einkauf wird an Einkaufskonditionen/Einkaufspreisen gemessen, diese sind oft nur über
  Einkaufsmengen erreichbar, dies führt dann zu überhöhten Beständen und Platzproblemen im
  Lager.
 Produktion
  In klassischen Produktionsorganisationen ist das Umrüsten von Maschinen auf ein neues Produkt
  kosten- und zeitintensiv, deshalb wird in diesen Fällen die Produktion von möglichst hohen
  Stückzahlen von dem gleichen Produkt gewünscht, auch hier sind hohe Bestände das Problem.
 Produktentwicklung
  Zwei typische Probleme sind zu detaillierte Endprodukte (z.B. Produkte die sich nur durch
  elektrische oder Gas-Anschlusssysteme unterscheiden). Auch dies führ zu hohen Beständen, die
  Verpackung von Produkten wird nicht so geplant, dass sie zum Standardmaß von Paletten passen,
  Folge sind Überstände oder Freistände auf Paletten, dies führ vor allem zu Raumverlust in der
  Nutzung von Lagerflächen und auch von LKW-Flächen im Transport.

Andreas Seidel | 2019                                                                             9
Supply Chain Management und Logistik - Vorlesung - Sommersemester 2019 Logistik - Grundlagen 2
Logistik Grundlagen
Zielkonflikte zwischen Logistik und anderen Unternehmensbereichen

 Finanzen
  Der Bereich Finanzen achtet insbesondere unter dem Einfluss der amerikanischen
  Rechnungslegung und Börsenbewertung auf niedrige Kapitalbindung, z.B. der Bestände.

  Beispiel aus der Automobilindustrie, die hier federführen war:
  In einem Projekt konnten wir feststellen, das das Verhältnis von Bestands- zu Transportkosten in
  der Beschaffung 1:10 war. Trotzdem war die Leitlinie Bestandskosten weiter zu reduzieren. Wir
  konnten schnell feststellen, dass eine weitere Reduzierung der Bestandskosten um 0,2 % eine
  Erhöhung der Transportkosten um ca. 5 % zur Folge gehabt hätte. Durch eine von uns konzipierte
  Veränderung der Beschaffungsdisposition, konnten wir aber erreichen das die Transportkosten um
  rund 8 Prozent gesenkt wurden, dies führten zu einer geringfügigen Erhöhung der Bestände und
  der Bestandskosten um ca. 0,15 %. Als Nebeneffekt wurde erreicht, dass gleichzeitig die
  Häufigkeit von Bandstillständen – in der Automobilindustrie ein extremer Kostenfaktor – durch das
  Fehlen geringwertiger Teile reduziert werden konnte.

Andreas Seidel | 2019                                                                            10
SCM-Vorlesung – Übersicht

 2    Logistik Grundlagen                                                     3 2

      2.1 Zielkonflikte zwischen Logistik und anderen Unternehmensbereichen     3

      2.2 Sichtweisen auf logistische Prozesse                                 11

      2.3 Betriebliche Logistik                                                19

             a    Das Lager als Grundfunktion                                  20

Andreas Seidel | 2019                                                               11
Logistik Grundlagen
Regionalkonzept europäischer Warenströme

                                           Modules
                                           Empty Packaging
                                           Components
                                           Supplier
                                           Finished Go ods
                                           Finished Go ods from
                                           platform to N SC’s

Andreas Seidel | 2019                                             12
Logistik Grundlagen
Logistiksystem IST-Zustand und Planung

                        IST              SOLL

Andreas Seidel | 2019                           13
14

                                                                                                                                                          Retouren
                                                                                                                                            A: 149 To: 355 NU: -244 T€ BG: - 6 T€
                      Beispiel einer IST-Analyse der Warenströme auf Basis der Auftragsdaten (Gesamtsystem)

                                                                                                                               Direktlieferungen von Drittlieferanten an Kunden in UA 03 gebucht
                                                                                                                                       A: 22.656 To: 26.975 NU: 21.682 T€ BG: 4.734 T€)
                                                                                                                             Zweitlager Umschlag über NL                                         Retouren
                                                                                                                (A: 251.370 To: 165.038 NU: 282.989 T€ BG: 49.538 T€)                      A: 24.255 To: 18272
                                                                                                                                                                                           NU: -18.272 T€ BG: -
                                                                                                                                                                                                 3.427 T€
                                                                                                                            Zweitlager an NL (ZL-Umsatz)
                                                                                                                      A: 165 To: 1.419 NU: 2.943 T€ BG: 837 T€
                                                                                                                                               Zweitlager Umschlag über
                                                                                                                                                          NL
                                                                                                                                                A: 206.920 To: 178.635
                                                                                                                                                 (NU 225.933 T€ BG:
                                                                                                                                                                                                   Anfuhr
                                                                                                                                                      30.951 T€)
                                                                                                                                                                                             A: 1.326.719 To:
                                                                                                                                                                                                 1.051.793
                                                                                                                                                       Retouren                            NU: 1.192.056 T€ BG:
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                                                                                                                                                       Retouren
                                                                                                                                                  A: 4.802 To: 2.570
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                                                                                                                                                      Abholung
                                                                                                                                                 A: 2.790 To: 6.355
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                                                                                                                                                                                                 Abholung
                                                                                                              Zweitlager Umschlag                                                         A: 87.175 To: 52.625 to
                                                                                                                     über ZL                                                             NU: 51.806 T€ BG: 12.130
                                                                                                              A: 5.947 To: 13.270                   Verkäufe an NL
                                                                                                                                                                                                    T€
                                                                                                                (NU: 34.656 T€                   A: 68.875 To: 114.807
                                                                                                                  BG: 1.748 €)                 NU: 158.131 T€ BG: 11639
                                                                                                                                                          T€
                                                                                                                                                                Zweitlager Direktlieferung ex ZL
                                                                                                                                                        A: 4.552 To: 44.588 NU: 29.325 T€ BG: 6.662 T€
                                                                                                                                                                            Retouren
                                                                                                                                                         A: 1.805 To: 1.184 NU: - 3.061 T€ BG: - 205 T€
Logistik Grundlagen

                                                                                                                                                                           Abholung
                                                                                                                                                        A: 20.524 To: 38.594 NU: 64.652 T€ BG: 4393 T€
                                                                                                                                                                        Eigengeschäft ZL
                                                                                                                                                      A: 58.007 To: 72.296 NU: 121.235 T€ BG: 11.1286 T€

                                                                                                                                                                                                                    Andreas Seidel | 2019
                                                                                                                                       Zweitlager Direktlieferung an Kunde (ZL-Umsatz)
                                                                                                                                         A: 1.374 To: 1.552 NU: 3.854 T€ BG: 130 T€
Logistik Grundlagen
Sichtweisen auf logistische Prozesse 1

Andreas Seidel | 2019                    15
Logistik Grundlagen
Sichtweisen auf logistische Prozesse 2

Andreas Seidel | 2019                    16
Logistik Grundlagen
Beispiel einer Warenstromanalyse für einen Standort
                          Container                               LKW                                     KEP

                                 180 Con.                             18.040 VP                              nn Pak
                                                                       2.500 MP

                                                          QS-Check / WE Buchung

                                            Misch- Pal.                                 Retouren-
                                             auflösen                                  bearbeitung

                        Breitgang-Regal                         Blocklager                           Fachbodenlager

                                                               Verpacken                              ab Lieferant

                                                               Versand ab
                                                                                                     Drop Shipment
                                                                 Lager
                                                                      19.000 Pal
                                                                      24.000 Pak
                                                                               Kunde
                    Kennzahlen p.a.

Andreas Seidel | 2019                                                                                                 17
Logistik Grundlagen
Darstellung Warenstrom in einem logistischen Handlingsbereichs

Andreas Seidel | 2019                                            18
SCM-Vorlesung – Übersicht

 2    Logistik Grundlagen                                                     3 2

      2.1 Zielkonflikte zwischen Logistik und anderen Unternehmensbereichen     3

      2.2 Sichtweisen auf logistische Prozesse                                 11

      2.3 Betriebliche Logistik                                                19

             a    Das Lager als Grundfunktion                                  20

Andreas Seidel | 2019                                                               19
SCM-Vorlesung – Übersicht

 2    Logistik Grundlagen                                                     3 2

      2.1 Zielkonflikte zwischen Logistik und anderen Unternehmensbereichen     3

      2.2 Sichtweisen auf logistische Prozesse                                 11

      2.3 Betriebliche Logistik                                                19

             a    Das Lager als Grundfunktion                                  20

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Logistik Grundlagen
Das Lager in der Wertschöpfungskette

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Logistik Grundlagen
Bedeutung der Lagerhaltung

 Im Sinne eines durchgängigen logistischen Materialflusses stellt die Lagerhaltung im Extremfall
  immer eine Unterbrechung (oder Störung), die gegen das ideale Fließprinzip wirkt.
 Trotzdem ist Lagerhaltung in vielen Fällen sinnvoll und notwendig.
 Besonders Toyota hat mit der Entwicklung des Kanban-Prinzips und des Just in Time Konzeptes
  systematisch auf die Vermeidung von Beständen innerhalb von Produktionsprozessen
  hingearbeitet.
 Sachlich ist aber zu unterscheiden zwischen Lagerhaltung in der Produktion und in
  Beschaffungs- und Distributionsprozessen.

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Logistik Grundlagen
Abwägung Lagerhaltung und Transport

                                      Lagerhaltung

                        Transport

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Logistik Grundlagen
Abwägung Produktion und Transport

                                          Lagerhaltung

                        bedarfsgerechte
                          Produktion

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Logistik Grundlagen
Materialfluß im Güterzentrum

Andreas Seidel | 2019          25
Logistik Grundlagen
Ziele der Lagerhaltung

Andreas Seidel | 2019    26
Logistik Grundlagen
Überblick über die Lagerfunktionen

Andreas Seidel | 2019                27
Logistik Grundlagen
Lagerarten

                        Schematische Darstellung eines Kavernen-
                        lagers in Satzstöcken für die Lagerung von
                        Wasserstoff aus der Umwandlung von
                        Off-Shore Windenergie.

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Logistik Grundlagen
Lagerarten

Andreas Seidel | 2019   29
Logistik Grundlagen
Lagerarten

Andreas Seidel | 2019   30
Logistik Grundlagen
Lagerarten

Andreas Seidel | 2019   31
Logistik Grundlagen
Lagerarten

Andreas Seidel | 2019   32
Logistik Grundlagen
Lagerarten

Andreas Seidel | 2019   33
Logistik Grundlagen
Lagerarten

Andreas Seidel | 2019   34
Logistik Grundlagen

Andreas Seidel | 2019   35
Supply Chain Management – Logistik
Vorlesungsthemenplan

Andreas Seidel | 2019                36
Supply Chain Management und Logistik
                        Vorlesung – Sommersemester 2019
                             Logistik – Grundlagen 3

Andreas Seidel | 2019
SCM-Vorlesung – Übersicht

 3    Logistik Grundlagen         4

      3.1 Transportlogistik

      3.2 Logistikdienstleister

Andreas Seidel | 2019                 2
Logistik Grundlagen
Zukunft der Transportlogistik?

Andreas Seidel | 2019            3
Logistik Grundlagen
Zukunft der Transportlogistik?

Andreas Seidel | 2019            4
Logistik Grundlagen
Transportlogistik

• Verkehr
  Verkehr ist die Realisierung der Überwindung räumlicher Distanzen von Personen
  (Personenverkehr) und Gütern (Güterverkehr) sowie von Nachrichten (Nachrichtenübertragung)
  und Energie, gegebenenfalls unter Benutzung besonderer technischer und organisatorischer
  Einrichtungen (Verkehrsmitteln, Verkehrswegen, -stationen, -anlagen).
  Den Verkehr kann nach dem Verkehrsträger (Straße, Schiene, Wasser, Luft), dem beförderten
  Gegenstand (z.B. Güterverkehr, Nachrichtenverkehr, Personenverkehr)oder auch nach Art der
  Verkehrsteilnehmer (Nicht motorisierte Verkehr, Motorisierter Individualverkehr, Motorisierter
  Straßengüterverkehr) unterschieden werden. Weiterhin können Verkehre nach dem jeweiligen
  Verkehrsgebiet (Binnenverkehr, Zielverkehr, Quellverkehr, Durchgangsverkehr oder
  Transitverkehr) unterschieden werden.
• Transportlogistik
  Transportlogistik wird in Deutschland als das Rückgrat einer arbeitsteiligen Wirtschaft verstanden.

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Logistik Grundlagen
Transportlogistik

• Verkehrsinfrastruktur
  Verkehr setzt eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur voraus. Zur Verkehrsinfrastruktur zählen:
     •   Straßen
     •   Schienen
     •   Wasserstraßen
     •   Luftverkehrswege
     •   Rohrleitungen
     •   sowie die dazugehörigen Anlagen, Betriebsstätten und Gebäude

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Logistik Grundlagen
Transportlogistik

• Verkehrsträger

Source: Karsten Peters: Verkehrslogistik, Dresden 2006

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Logistik Grundlagen
Transportlogistik - Verkehrsstatistik

Source: Umweltbundesamt

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Logistik Grundlagen
Transportlogistik - Verkehrsprognose

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Logistik Grundlagen
Transportlogistik

Source: P R O F. D R . A L E X A N D E R P F L A U M | M A R T I N S C H W E M M E R | C H R I S T I N E G U N D E L F I N G E R | V I C T O R N A U M A N N:
TRANSPORTLOGISTIK 4.0, F R A U N H O F E R - A R B E I T S G R U P P E F Ü R S U P P LY C H A I N S E R V I C E S S C S, Nürnberg 2017

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Logistik Grundlagen
Transportlogistik

• Güterverkehr
  Der Güterverkehr wird heute fast ausschließlich durch spezialisierte Dienstleistungsunternehmen
  erbracht.
• Akteure
  • Spediteur = organisiert den Transport
  • Frachtführer = führt den Transport durch
  • Spediteur im Selbsteintritt = organisiert und fährt

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Logistik Grundlagen
Transportlogistik. Kategorien

• Ladungsverkehre
  Bei Komplettladungen wird der gesamte Laderaum, bei Teilladungen Teile des Laderaums von
  einem Versender gebucht (Unabhängig von der Zahl der Ladeeinheiten) Sowohl im Straßen- und
  Schienengüterverkehr wie in der See- und Binnenschifffahrt existieren Ladungs- und
  Teilladungsverkehre sowohl im Fern- als auch im Nahverkehr.
• Sammelgut
  Sammelgutverkehr ist traditionelle Aufgabe von Spediteuren, die Stückgutsendungen
  verschiedener Kunden, die jeweils nur eine Teilladung darstellen gemeinsam in einer Ladung
  befördern. Die Güter werden dabei von verschiedenen Absendern abgeholt und am Ende der
  Transportkette an unterschiedliche Empfänger ausgeliefert. Innerhalb des Systems finden daher
  Konsolidierung und Dekonsolidierung statt, so das sich Vorläufe, Umschlagvorgänge, Haupt- und
  Nachläufe innerhalb einer mehrgliedrigen Transportkette ergeben. Das Interesse eines
  Spediteurs, der Sammelguttransporte anbietet besteht in der optimalen Bündelung seiner
  verschiedenen Transportaufträge, um eine möglichst hohe Kapazitätsauslastung der
  verwendeten Fahrzeuge zu erreichen. Dabei treten fast zwangsläufig Lager- und
  Kommissionieraufgaben zur Zwischenlagerung und Zusammenstellung der Sendungen auf, die
  entweder durch den Spediteur selbst übernommen werden oder in zunehmendem Maße durch
  spezialisierte Dienstleister durchgeführt werden (Outsourcing).

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Logistik Grundlagen
Transportlogistik. Kategorien

• Kurier- Express- und Paketdienste
  Heute ist der Transportmarkt für kleine, hochwertige Waren und Dokumente ein durch hohe
  Spezialisierung geprägtes eigenes Marktsegment. Dieser Markt wird durch die Kurier- Express-
  und Paketdienste - kurz KEP-Dienste - bedient, die im allgemeinen für einen großen
  Wirtschaftsraum, oft länderübergreifend den Transport von kleinen Sendungen mit hoher
  Zuverlässigkeit und in kurzer Zeit in einer geschlossenen Logistikkette von Haus-zu-Haus
  übernehmen, und dabei weitere Dienstleistungen, z.B. Dokumentation, Information des
  Versenders über den Transport (Sendungsverfolgung) und Verzollung in ihr Angebot integrieren.
  daher spricht man von diesen Anbietern auch als Integratoren. Sie haben heute viele
  Beförderungsleistungen übernommen, die traditionell zu den Aufgaben von Speditionen im
  Sammelgutverkehr gehörten. Kurierdienste legen dabei ein besonderes Gewicht auf die
  persönliche Begleitung und Übergabe der Sendung auf dem Transportweg und garantieren damit
  eine hohe Sicherheit und guten Service. Für Expressdienste gilt dies in ähnlicher Weise, sie
  zeichnen sich aber durch die besonders schnelle Beförderung von nicht standardisierten
  Sendungen aus. Paketdienste hingegen erbringen Ihre Leistungen im allgemeinen für
  standardisierte Transportgüter (Pakete), wodurch viele im Transportablauf notwendige Prozesse,
  z.B. Sortierungen hochautomatisiert abgewickelt werden können.

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Logistik Grundlagen
Transportlogistik. Kategorien

• Sendung, Ladung und Ladeeinheiten
  • Sendung: Gesamtheit der Güter, die im Auftrag eines Versenders zu einem Empfänger zu
    befördern sind
    • Paketdienste: es werden nur Sendungen übernommen, die aus einem Versandstück
    bestehen
    • Speditionen und Frachtführer transportieren Sendungen, die unbegrenzt viele Kolli enthalten
  • Ladung: Zusammenfassung von Stückgütern und Packstücken um Handhabung, Beförderung
    und Lagerung zu vereinfachen.
  • Ladeeinheit: Güter, zum Zweck des Umschlags durch einen Ladungsträger zusammengefasst
    sind
  • Als Stückgut werden in der Transporttechnik alle festen Gegenstände ohne Rücksicht auf Form
    und Masse bezeichnet. Stückgut ist stapelfähig, wenn seine Form und Festigkeit gegenüber
    dem Stapeldruck eine Stapelung zur Lagerung oder zum Umschlag und Transport zulassen.

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Logistik Grundlagen
Transportlogistik. Kategorien

Source: Karsten Peters: Verkehrslogistik, Dresden 2006

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Logistik Grundlagen
Transportlogistik. Kategorien

• Transportkette nach DIN 30781
  Die Transportkette ist die . . .
  • Folge von technisch und organisatorisch verknüpften Vorgängen, bei denen Personen oder
  Güter von einer Quelle zu einem Ziel bewegt werden.
  • Die Transportkette ist als System aufzufassen.
  • Die technische Verknüpfung setzt Systemverträglichkeit der eingesetzten Sachmittel voraus
  • Die organisatorische Verknüpfung wird durch die Koordinierung der Information-s und
  Steuerungssysteme, sowie
  • Der rechtlichen und kommerziellen Bereiche erreicht
  • Das System Transportkette steht in Beziehung zu Nachbarsystemen, z.B. Gütererzeugung und
  Güterverwendung

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Logistik Grundlagen
Transportlogistik. Kategorien

• Transportkette Systematik

Andreas Seidel | 2019           17
Logistikdienstleister – Kontraktlogistik – Outsourcing
Logistikdienstleister

 Dem Thema Logistikdienstleistung eine eigene Vorlesung zu widmen, liegt nicht nur an bereits
  genannten Tatsache, dass in Deutschland etwa die Hälfte der logistischen Wertschöpfung in
  diesem Segment liegt, sondern auch darin, das faktisch kaum eine Logistikkette gibt, in der nicht
  an einzelnen Stellen zumindest im Transport Logistikdienstleister eingebunden sind.
 Logistikdienstleister haben zudem eigene sehr spezialisierte Organisationsformen herausgebildet.
 Durch die Rolle von Logistikdienstleistern in Logistikketten hat insgesamt ein wesentlicher
  Innovationsschub stattgefunden. Die Globalisierung ist auch durch die Dynamisierung der Branche
  möglich geworden.

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Logistikdienstleister – Kontraktlogistik – Outsourcing
Unterscheidungen im deutschen Sprachgebrauch

 Frachtführer
  in der Regel kleine Unternehmen oder selbstfahrende Unternehmer mit einem LKW, werden in der
  Regel als Sub- oder Sub-Sub-Unternehmen eingesetzten
 Speditionen
  Umgangssprachlich für kleine Betriebe mit eigenem Fuhrpark und kleiner Lagerhaltung, meist
  inhabergeführte Unternehmen mit geringer Logistikkompetenz
 KEP-Dienstleister (Kurier/Express/Paket)
  inhomogene Gruppe, dazu zählen sowohl bekannte Unternehmen wie DHL, UPS, Hermes aber
  auch Fahrradkuriere, oder Spezialanbieter wie GO!, der z.B. im Übernacht-Service für Ersatzteile
  stark ist oder Trans-o-flex in Transport von z.T. auch gekühlten Arzneimitteln und
  Medizinprodukten-
 Logistikdienstleister
  Betriebe mit einer mittleren Logistikkompetenz, der Schwerpunkt liegt auf Lagerhaltung für
  Industrie und Handel durch eine höhere IT-Kompetenz führen sie eigenständig Lagerverwaltung,
  die Disposition von Transporten und die Sendungsverfolgung durch.
 Kontraktlogistiker
  Unternehmen mit hoher Logistik-Kompetenz, die komplexe Aufgaben wahrnehmen, z.B. durch das
  Outsourcing von Logistik aus Industrie/Handel oder sogar durch Joint Ventures.

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Logistikdienstleister – Kontraktlogistik – Outsourcing
1PL - First Party Logistics Services Provider

Vom 1PL spricht man, wenn Hersteller oder Händler alle seine Logistikaktivitäten, Lagerhaltung,
Transport und Steuerung mit eigenem Equipment, also eigenen Lagern, eigen Fahrzeugen
durchführt, ohne das zusätzlich externe Dienstleister eingesetzt werden.
Dieses Modell spielt insgesamt nur noch eine geringe Rolle, zu finden ist es z.B. noch bei
mittelständischen Bäckerei-Filialketten.

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Logistikdienstleister – Kontraktlogistik – Outsourcing
2PL - Second Party Logistics Services Provider

2 PL sind Dienstleister, die entsprechend der vorangegangen Einteilung den Kategorien Frachtführer
oder Spedition zuzuordnen sind. Sie stellen eigenes Equipment (Fahrzeuge, Lagerflächen) zur
Verfügung, die gesamte Steuerung der Logistik liegt aber beim Auftraggeber. Dabei ist im
Unterschied zu dieser Klassifizierung darauf hinzuweisen, das in der Praxis Frachtführer hierzulande
selbst kaum Kontakt zu Auftraggebern aus Industrie und Handel haben, sondern meist durch
Dienstleister mit höherer Kompetenz eingesetzt werden. Besondere Merkmale in diesem
Geschäftssegment sind kurze Vertragslaufzeiten, in der Regel nur ein Jahr, im Bereich Transport
werden die Dienstleister auch oft nur fallweise eingesetzt.
2PL-Dienstleister sind entsprechend sehr leicht austauschbar
Eine Sonderrolle nehmen sogenannte Frachtbörsen ein, die über hohe IT-Kompetenz verfügen und
die üblicher Weise entweder Komplett-, aber auch Teilladungen und zunehmend auch
Stückgutmengen als Einzelaufträge an Frachtführer vermitteln.

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Logistikdienstleister – Kontraktlogistik – Outsourcing
3PL - Third Party Logistics Services Provider

Beim 3PL-Modell kommen neben den rein ausführenden Funktionen auch zusätzliche administrative
Aufgaben hinzu, dies sind z.B. Bestandsverwaltung, Kommissionier- und Verpackungs-
Auszeichnungsaufgaben, Sendungsverfolgung, Verzollung, etc.
Auch hier haben sich in der Regel Vertragslaufzeiten von einem Jahr sowohl für Transport- und
Lagergeschäfte durchgesetzt. Das Qualifizierungsniveau wird von vergleichsweise vielen anderen
Dienstleistern geteilt, so das in diesen Segment ein hoher Preiswettbewerb und eine hohe
Austauschbarkeit der Dienstleister gegeben ist.
Irrtümlicher Weise weist der Wikipedia-Beitrag „Kontraktlogistik“ diese dem Qualifizierungsniveau 3PL
zu. Dies liegt daran, dass in Amerika Logistik gerade besonders aus dem Konsumgüterbereich mit
einen deutlich niedrigeren Komplexitätsniveau entstanden ist.

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Logistikdienstleister – Kontraktlogistik – Outsourcing
4PL - Forth Party Logistics Services Provider

Die Verwendung des Begriffes 4PL wird im amerikanischen und europäischen Bereich
unterschiedlich verwendet. Grundlage bildet die komplette Auslagerung der Logistikfunktionen aus
den Industrie bzw. Handelsunternehmen und die eigenständige Übertragung an den
Logistikdienstleister. Dies erhöht dann auch die Zahl der Schnittstellen zwischen den
Vertragspartnern, weil die Dienstleister z.B. direkt mit Vertrieb, Produktion oder Beschaffung
zusammenarbeiten.
Im amerikanischen Verständnis nimmt ein 4Pl-Dienstleister eine reine Koordinierungsfunktion ein und
überlässt die physischen Prozesse 2 oder 3PL-Dienstleistern. In Europa hält ein 4PL-Dienstleister
aber Schlüssel-Assets wie z.B. die Lagerhaltung, weil hier meist erfolgskritische Prozesse liegen, die
nur in der direkten Kombination aus steuerungs- und operativen Know how erschließbar sind.
In diesem Sinne wird hier auch von Kontraktlogistik gesprochen. Die komplexeste Form sind
sogenannte Joint Ventures in dem Auftraggeber (Industrie/Handel) und Dienstleister eine
gemeinsame Tochtergesellschaft gründen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Logistik sehr
komplex ist, so das ein kurzfristiger Dienstleisterwechsel organisatorisch nicht möglich wäre. Zugleich
bietet diese Konstruktion dem Auftraggeber eher die Möglichkeit auf eigene Ressourcen wieder
zurückgreifen zu können, wenn die langfristige Vertagsbindung wieder aufgelöst werden sollte.

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Logistikdienstleister – Kontraktlogistik – Outsourcing
5PL - Fith Party Logistics Services Provider

Als 5PL werden Dienstleister beschrieben, die ganze Supply Chain Netzwerke mit einem hohen Grad
an Autonomie steuern, dazu gehören auch die selbstständige Steuerung unterschiedlicher 3 und 4PL
Dienstleister.
Hierbei handelt es bislang um ein rein theoretisches Modell, weil die Praxis gerade aus der
Kontraktlogistik zeigt, dies die konkrete Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und
Kontaktlogistiker so eng ist, dass eine übergeordnete Steuerungsebene keinen Mehrwert bedeutet,
Entscheidungswege verlängert und komplizierter macht.
Das 5PL-Konzept ist in gewisser Weise Grundlage für Geschäftsmodelle die man heute
Plattformwirtschaft nennt. Als Plattformunternehmen bezeichnet man heute Internet-basierte
Unternehmen, die einen direkten Zugang zum Kunden haben und daher Produzenten und
Dienstleister von diesem Kundenzugang abhängig machen.

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Logistikdienstleister – Kontraktlogistik – Outsourcing
Kontraktlogistik

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Logistikdienstleister – Kontraktlogistik – Outsourcing
Outsourcing

Outsourcing bezeichnet die komplette Ausgliederung der Logistikfunktion aus einem Industrie oder
Handelsunternehmen und die Übertragung an einen Logistikdienstleister. Dabei werden in der Regel
Assets wie eigene Lager, Fahrzeuge aber auch vorhandenes Personal übertragen.
Ausschlaggebend für ein Outsourcing sind einerseits Kompetenzvorteile des Dienstleisters
andererseits Kosten- und Bilanzvorteile.
Kostenvorteile werden überwiegend durch einen Personalübergang nach $ 613a BGB
(Betriebsübergang) in den meist günstigere Tarifzuordnung der Dienstleister erwartet, was sich aber
erst langfristig erschließen lässt, andere Gründe sind Komplexitätsreduzierung beim Auftraggeber
und Synergievorteile des Logistikdienstleister durch die Einbindung von Drittgeschäften.
Durch eine Ausrichtung vieler Unternehmen an amerikanische Rechnungslegung und relevante
Kennzahlen haben viele Auftraggeber aber auch ein konkretes Interesse ihren eigen Headcount, also
die Anzahl beschäftigter Mitarbeiter zu reduzieren. Ein noch wichtigeres Kriterium ist dabei die
Reduzierung des durch eigene Logistikinfrastruktur (z.B. Lager) gebundenes Kapital.

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Logistikdienstleister – Kontraktlogistik – Outsourcing
Joint Ventures

Logistik-Joint Ventures sind gemeinsame Gesellschaften zwischen Verlader und Logistikdienstleister.

Am Beispiel:

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Supply Chain Management und Logistik
                         Vorlesung – Wintersemester 2018/19
                  Logistikdienstleister – Kontraktlogistik – Outsourcing

Anlage

Andreas Seidel | 2019
TechnoCargo Logistik GmbH u. Co. KG
  Unternehmenspräsentation

Andreas Seidel | 2019                   29
TechnoCargo Logistik Standorte

TechnoCargo Logistik GmbH u. Co. KG          TechnoCargo Logistics Ltd.         TechnoCargo Logistik Slovakia s.r.o.
           Deutschland                               England                               Slowakei

                Neuss                                 Denby                                   Trencin
                                                                                              Skalica

  •   Gegründet wurde das Joint Venture TechnoCargo Logistik GmbH u. Co. KG 1994,
      die Tochtergesellschaft in der Slowakei 2005 und in England 2006
  •   Gesamte eigene Lager- und Logistikfläche über 62.000 m²
  •   Mitarbeiter 325
  •   Spezialisiert auf die Lager- und Transportlogistik der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche

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TechnoCargo Logistik England

   TechnoCargo Logistics Limited
   Denby Hall Business Park, Ripley, Derbyshire DE5 8JX

   •    Zentrale Lage
        - an der M1 / A 38
        - in den Midlands, zwischen Manchester, Birmingham und Nottingham
        - zum Vaillant-Werk Belper
   •    Multi-User Standort

                                                                     •      Mitarbeiter    25
                                                                                            +7 variabel
                                                                     •      Lagerfläche   22.000 m²
                                                                                          davon 4.000 m² Aktionsfläche
                                                                     •      Kapazität     35.900 CCG1
                                                                     •      Füllgrad      87 %
                                                                     •      Warenwert     ca. 8 Mio. € (Vaillant)

Andreas Seidel | 2019                                                                                                    31   31
TechnoCargo Logistik England

  Lagerlogistik                                    Transport

  •   Lagerleistung für Klein- und Großteile   • Land-, Luft- und Seefracht
  •   Setbildung                               • Teil- und Komplettladungen
  •   Konsignationslager                       • Stückguttransporte
  •   Crossdocking                             • Paket- und Expresszustellungen
  •   Kommissionierung                         • Inbound
  •   Empfängerbezogene Etikettierung          • Outbound B2B / B2C
  •   Verpackung / Umverpackung                • Last mile (2-Man-Handling,
                                                 Baustellenbelieferung)
                                               • Reverse Logistics

  Kunden

Andreas Seidel | 2019                                                             32   32
TechnoCargo Logistik Slovakei
Johanna Vaillanta 3000/1, Trencianske stankovce 913 11

  Transport- und Supply Chain Management an den Standorten Trencin
  und Skalica:

  •   Land-, Luft- und Seefracht
  •   Teil- und Komplettladungen
  •   Stückguttransporte
  •   Direktbelieferung von Kunden in UK, F, D, BE-NE-LUX, E, I, RUS,
      TR, UA
  •   Paket- und Expresszustellungen
  •   Inbound
  •   Outbound B2B / B2C
                                                                        Skalica   Trencin
  •   Last mile (2-Mann-Handling, Baustellenbelieferung)
  •   Reverse Logistics

Andreas Seidel | 2019                                                               33   33
TechnoCargo Logistik Deutschland
  TechnoCargo Logistik GmbH u. Co. KG
  Am Blankenwasser 22, 41468 Neuss

  Zentrale Lage
  - direkt an der A46 / A57
       - im Wirtschaftsraum des Rhein-Ruhr Gebiets mit
        12 Mio. Einwohnern und 500.000 Unternehmen
        im Umkreis einer Autostunde
      - zu den Vaillant-Werken Remscheid, Bergheim
        und Gelsenkirchen
  •Operativ seit Januar 2009

                                                         •   Mitarbeiter     295
                                                                             +30 variabel
                                                         •   Lagerfläche     41.200 m²
                                                                             davon 6.200 m² Handlingsfläche
                                                         •   Kapazität       72.300 CCG1 + 30.000 CCG1 extern
                                                         •   Füllgrad        91 %
                                                         •   Warenwert       ca. 51 Mio. €
                                                         •   Lagerumschlag   21 x
                                                         •   Artikel         29.258 Gesamt
                                                                              7.657 Geräte und Zubehöre
                                                                             21.601 Ersatzteile
Andreas Seidel | 2019                                                                                           34   34
Unsere Produkte

Lagerlogistik                             Transport
• Ersatzteillogistik                      • Land-, Luft- und Seefracht
• Lagerleistung für Klein- u. Großteile   • Teil- und Komplettladungen
• Setbildung                              • Stückguttransporte
                                          • Direktbelieferung von Kunden in D, BE-NE-LUX, F
• Konsignationslager
                                          • Paket- und Expresszustellungen
• Cross-docking
                                          • In-Night-Expresszustellungen
• Kommissionierung                        • Inbound
• Empfängerbezogene Etikettierung         • Outbound B2B / B2C
• Verpackung / Umverpackung               • Last mile (2-Mann-Handling, Baustellenbelieferung)
                                          • Reverse Logistics

Andreas Seidel | 2019                                                                            35   35
Prozesse und Volumen

Lieferungen zum GH in D/B/NL

                                                          Tag A                                       Tag B                                               Tag C

      Order @ Vaillant    Checks        Transfer to TCL     Transport planning   Transport ordering

                                                                                  Pick, Pack, Ship                     Transport               Delivery

Lieferungen zu internationalen Kunden

                                                          Tag A                                       Tag B                                               Tag C +

      Order @ Vaillant    Checks        Transfer to TCL     Transport planning   Transport ordering

                                                                                                          Pick, Pack, Ship         Transport                        Delivery

Express Lieferungen nach D/B/F/NL

                                                          Tag A                                       Tag B

      Order @ Vaillant    Checks        Transfer to TCL       Pick, Pack, Ship      Transport           Delivery

    Andreas Seidel | 2019                                                                                                                                                36    36
Prozesse und Volumen
Lieferungen zum GH in D/B/NL
                                                              Order entry by time window
Ø per day                08:00      10:00           12:00       14:15          15:15        16:15     17:15      18:15   19:15   Total
Deliveries                 209         58             200         664             41           20       128        23       2         1.345
Pickinglines               435        133             348       2.652            149           59       399        39       8         4.222
Pieces                   3.416      2.953           2.331      11.211          1.524          309     1.831        75      43        23.693

Lieferungen zu internationalen Kunden
                                                              Order entry by time window
Ø per day                08:00      10:00           12:00       14:15          15:15        16:15     17:15      18:15   19:15   Total
Deliveries                  86        163              24          74             6            12        2          1       0           368
Pickinglines               480        380              62         117            19            23        4          3       1         1.089
Pieces                   9.366      9.002           1.371       1.978           315           415       77         19      11        22.554

Express Lieferungen nach D/B/F/NL
                                                              Order entry by time window
Ø per day                08:00      10:00           12:00       14:15          15:15        16:15     17:15      18:15   19:15   Total
Deliveries                  0            46              44      139            148            83       93         90      17              662
Pickinglines               82            82             231      257            149           154      146         27       6            1.134
Pieces                    276           274             541      516            288           277      281         43       7            2.503

Gesamtvolumen 2017

Komplettpaletten im WA                        248.500                    Lieferungen                   595.000
Mischpaletten im WA                            95.000                    Auftragspositionen          1.615.000
Pakete im WA                                  240.000                    Stück                      12.205.000

Geräte/Zubehöre                                                          Ersatzteile
Paletten im WE                              314.000                      Positionen im WE               33.500
Stück                                     5.580.000                      Stück                       7.546.000

   Andreas Seidel | 2019                                                                                                                  37     37
38
                                                                                                                                       38
                                                                                         Cross-Docking

                Durchlaufregal Behälter ET
                                                       Verpackung ET / GZ

                Durchlaufregal Behälter ET
                                                           Fachboden

               Durchlaufregal Behälter GZ
                                                                                                         Wareneingang / Warenausgang
                Sonderregal Flüssigkeiten
                Sonderregal Flüssigkeiten
                     Sonderregal Solar / Teamkommissionierung
                                             Durchlaufregal Paletten GZ

                                                                                        Cross-Docking
              Block Sonderlager

                                                                                                                                       Andreas Seidel | 2019
Lagerlayout

                                                                                        Retouren
                                                                            turen KDT
                                                                              Inven-
IT
  IT-Lösungen
  •     Abgestimmt auf die individuellen Anforderungen des Kunden,
  •     Systeminfrastruktur mit eigenem hochverfügbaren Rechenzentrum (auch
        für Hosting-Dienstleistung),
  •     Anwendungen mit individuell angepassten Schnittstellen zu Kunden und
        Lieferanten.

  Internet-Anwendungen für Kunden und Partner
  • Transportauftrags Erfassung z.B. für Retouren

  •     Aktive Lieferavisierung
       Lieferschein-Download

  •     Reklamationsmanagement

  •     Sendungsverfolgung - Track & Trace,
       für Auftraggeber
       für Warenempfänger

  •     Lagerauskunft
       Bestandsdaten
       Bewegungsdaten

  •     Individuelle Reports
       Elektronische Spediteursbescheinigung für
         Umsatzsteuerzwecke
Andreas Seidel | 2019                                                          39   39
Green Logistics
  Reduzierung der Partikel- und Stickstoffemission der TCL LKW-Flotte.
  Seit Ende 2015 100% EURO 6 Lkw.

  Full Truck, optimale Transportauslastung durch Warenstrombündelung und Sendungsverdichtung.

  CO2 Ausstoß Dokumentation an den Kunden.

  Stromversorgung zu 100% aus erneuerbaren Energien.

  Zertifizierung nach:
  ISO 9001 Qualitätsmanagementsystem
  ISO 14001 Umweltmanagementsystem
  ISO 50001 Energiemanagement
  AEO Full

Andreas Seidel | 2019                                                                           40   40
Eine Auswahl unserer Kunden
              Vaillant Group    Lieferanten   Andere

Andreas Seidel | 2019                                  41   41
Logistik Grundlagen

Andreas Seidel | 2019   42
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