"Tage der Sonne" Schlussbericht 2017
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«Tage der Sonne» Schlussbericht 2017 Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie SSES Aarbergergasse 21 Postfach 3038 3001 Bern
Vorwort Die Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie SSES koordinierte 2017 zum dritten Mal die «Tage der Sonne». Mit der Veranstaltungsreihe sollen die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten und Produkte der Sonnenenergie weiter bekannt gemacht und die Begeisterung für die Kraft der Sonne in die Bevölkerung getragen werden. Seit 2004 führen jeweils Anfang Mai eine Vielzahl von Privaten, Gemeinden, Betrieben, Vereinen, Schu- len, Kindergärten und Beratungsstellen Aktivitäten im Rahmen der «Tage der Sonne» durch. Dazu ge- hören Stände, an denen Interessierte Informationsmaterial und Beratung erhalten, aber auch Tage der offenen Türe, Besichtigungen von Solaranlagen und viele weitere Veranstaltungsformen. Jeder Anlass wird von den jeweiligen Organisatorinnen und Organisatoren individuell gestaltet. Die Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie SSES steht dabei mit Rat und Tat zur Seite. Die lokalen VeranstalterInnen können ihre Veranstaltung auf www.tagedersonne.ch im Kalender eintragen. Über die Webseite können zudem Begleitmaterialien für den Anlass, wie etwa Werbebanner, Info-Broschü- ren, T-Shirts oder Luftballone, bestellt werden. Auch in diesem Jahr haben an den «Tagen der Sonne» wieder zahlreiche Veranstaltungen in der ganzen Schweiz stattgefunden. 118 VeranstalterInnen, darunter auch einige Energiestädte, haben insgesamt 136 Anlässe mit 276 Veranstaltungstagen durchgeführt. Der vorliegende Schlussbericht liefert im zwei- ten Kapitel einen Rückblick, aufgeteilt auf die Regionen Deutschschweiz, Westschweiz und Tessin. Im dritten Kapitel werden die Umfrageergebnisse der online durchgeführten Befragung unter den Veran- stalterInnen 2017 ausgewertet. Das vierte Kapitel enthält eine kurze Evaluation der «Tage der Sonne 2017». Die «Tage der Sonne 2018» werden vom 25. Mai bis 3. Juni 2018 stattfinden. Mit sonnigen Grüssen, Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie SSES Kinderspass mit selbstgebastelten Solarschiffen in Wohlen. © IWB Wohlen 1
Inhalt Vorwort ................................................................................................................................................... 1 1. Kontext ................................................................................................................................................ 3 1.1 Die «Tage der Sonne», Teil einer Bewegung in Europa ................................................................ 3 1.2 Geschichte der «Tage der Sonne» in der Schweiz......................................................................... 3 2. «Tage der Sonne» 2017 ....................................................................................................................... 4 2.1 Startanlass «Nacht der Sonne» ..................................................................................................... 4 2.2 Veranstalter und Veranstaltungen ................................................................................................ 4 2.3 Newsletter ..................................................................................................................................... 7 2.4 Medienmitteilungen ...................................................................................................................... 8 2.5 Webseite........................................................................................................................................ 8 Veranstaltungskalender .................................................................................................................. 8 Material ......................................................................................................................................... 10 2.6 Nationale und lokale Veranstaltungskalender ............................................................................ 11 2.7 Zusammenarbeit mit Multiplikatoren ......................................................................................... 11 2.8 «Tage der Sonne» in der Deutschschweiz ................................................................................... 12 Veranstaltungen ............................................................................................................................ 12 Social Media .................................................................................................................................. 13 Medien .......................................................................................................................................... 13 2.9 Les « Journées du Soleil » en Suisse romande ............................................................................ 15 Evénements ................................................................................................................................... 15 Média Sociaux ............................................................................................................................... 16 Médias ........................................................................................................................................... 16 2.10 «Giornate del Sole» nella Svizzera italiana................................................................................ 18 Eventi ............................................................................................................................................. 18 Social Media .................................................................................................................................. 19 Media............................................................................................................................................. 19 3. Online-Umfrage «Tage der Sonne» ................................................................................................... 20 3.1 Werbung und Mobilisierung........................................................................................................ 20 3.2 Zufriedenheit mit unterstützenden Angeboten .......................................................................... 21 3.3 Verbesserungsvorschläge ............................................................................................................ 22 4. Evaluation der «Tage der Sonne» ..................................................................................................... 23 Anhang .................................................................................................................................................. 26 2
1. Kontext 1.1 Die «Tage der Sonne», Teil einer Bewegung in Europa Die schweizerischen «Tage der Sonne» wurden 2017 zum 14. Mal ausgetragen. Ursprünglich als Teil der «European Solar Days» ins Leben gerufen, fand dieses Jahr leider keine europäische Gesamt-Koor- dination mehr statt. Nichtsdestotrotz reihen sich die schweizerischen «Tage der Sonne» ein in die viel- fältigen Angebote, die in verschiedenen europäischen Ländern existieren. So konnten auch dieses Jahr viele Besucher erreicht werden in ganz Europa, die sich für eine saubere, dezentrale und nachhaltige Energieversorgung interessieren – hauptsächlich oder in Kombination mit Solarenergie. 2002 fand in Österreich der erste «Tag der Sonne» statt mit Veranstaltungen im ganzen Land, organisiert von Gemeinden, Firmen und Schulen. 2004 wurde die Idee von der Schweiz übernommen und seit 2008 finden auch hierzulande jeweils Anfang Mai entsprechende Veranstaltungen statt. Sie alle haben zum Ziel, auf das grosse Potential der Solarenergie zur flächendeckenden Energieversorgung aufmerksam zu machen. © Ville de Prilly 1.2 Geschichte der «Tage der Sonne» in der Schweiz Für die Organisation und Koordination der schweizerischen «Tage der Sonne» war von 2004 bis 2014 der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie Swissolar zuständig. Swissolar übergab die Koor- dinationsaktivitäten 2014 an die Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie SSES. Mit ihren 4‘500 Mitgliedern setzt sich die Konsumentenorganisation für die Interessen der Besitzer und Betreiber von thermischen und Photovoltaik-Anlagen ein. Mit Informationsveranstaltungen, Messepräsenz und An- lagebesichtigungen spricht sie ein breites Publikum an. Ergänzend dazu werden die Mitglieder mittels Mitgliederzeitschrift «Erneuerbare Energien» mit Neuigkeiten zur Solarenergie versorgt. 3
2. «Tage der Sonne» 2017 2.1 Startanlass «Nacht der Sonne» Erstmals wurde zum Start der «Tage der Sonne» ein offizieller Startanlass organisiert. Unter dem Motto «Nacht der Sonne» fanden am Helvetiaplatz in Bern am Freitag, 5. Mai 2017 zahlreiche Aktivi- täten statt. Mit diesen wurde praktisch illustriert, dass Sonnenstrom mit den entsprechenden techni- schen Einrichtungen nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht zur Verfügung stehen kann. Mit einer Standaktion, einer Ausstellung und Solarbier war die SSES den ganzen Nachmittag über präsent. Der Betrieb der Kinder-Hüpfburg sowie die Kühlung des Solarbiers erfolgten dabei ausschliesslich mit ge- speicherter Sonnenenergie. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher konnten die Technik im Mo- dell oder auch 1:1 in Augenschein nehmen, sich mit interessanten Informationen über die Speiche- rungsmöglichkeiten der Solarenergie (thermisch und Strom) versorgen oder auch generelle Fragen zur Solarenergie an die Standbetreuerinnen und -betreuer stellen. Am Abend wurde das Thema «Nacht der Sonne» mit verschiedenen Vorträgen im Hodler-Saal des Alpinen Museums der Schweiz vertieft. Nationalrat Jürg Grossen, Mitinhaber der Firma Elektroplan und Vorstandsmitglied von swisscleantech, sprach über die Bedeutung der Energiestrategie 2050 für die Energiewende. Die weiteren Referenten waren Max Ursin, IndieWatt, Ruedi Meier, Präsident energie-wende-ja, sowie Urs Muntwyler, Profes- sor für Photovoltaik. Der Anlass war öffentlich mit freiem Eintritt. Startanlass «Nacht der Sonne» am Helvetiaplatz in Bern. © SSES 2.2 Veranstalter und Veranstaltungen 2017 führten 118 Veranstalterinnen und Veranstalter in der ganzen Schweiz innerhalb von zehn Tagen 136 Veranstaltungen mit insgesamt 276 Veranstaltungstagen durch. Zusätzlich fanden weitere 14 Veran- staltungen vor und nach den offiziellen «Tagen der Sonne» statt. Besonders beliebt für Veranstaltungen waren die Samstage mit jeweils über 50 Einzelveranstaltungen. Am wenigsten genutzt wurde der letzte Sonntag. Dies könnte damit zusammenhängen, dass der Sonntag mit dem Muttertag zusammen fiel. In der Deutschschweiz organisierten 87 Veranstalter (74 Prozent) insgesamt 104 Events. Dieser Wert liegt etwas über dem Anteil der deutschsprachigen Bevölkerung (64 Prozent). Die Romandie wies in diesem Jahr 27 Veranstalter (23 Prozent) auf, welche insgesamt 28 Veranstaltungen durchführten. Dies 4
entspricht etwa dem Anteil der französischsprachigen Bevölkerung (20 Prozent). Im Tessin organisier- ten dagegen lediglich vier Veranstalter (rund 4 Prozent) Anlässe, was unter dem Anteil der italienisch- sprachigen Bevölkerung von 6 Prozent liegt. 87 von 118 Veranstaltern kamen aus der Deutschschweiz. Die Verteilung der Kantone zeigt, dass auch in diesem Jahr wieder in einem grossen Teil der Schweiz Veranstaltungen durchgeführt wurden. Am meisten Veranstaltungen waren im Kanton Zürich mit 33 (24 Prozent) zu finden. Auch die Kantone Bern, St. Gallen und Waadt wiesen mit jeweils rund 11 Pro- zent der Veranstaltungen eine hohe Anzahl Anlässe auf. In den Kantonen Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden, in Nidwalden, Neuchâtel sowie Uri fanden keine Veranstaltungen statt. Erfreulicherweise konnten dieses Jahr neue Veranstalter in den Kantonen Solothurn und Schwyz ge- funden werden. In 20 von 26 Schweizer Kantonen wurden Anlässe organisiert. 5
Insgesamt 51 Firmen (43 Prozent) haben sich in diesem Jahr an den «Tagen der Sonne» engagiert. Die Zahl der privaten Veranstalter sowie der Gemeinden und Ämter war mit 18 respektive 19 Veranstaltern (rund 16 Prozent) gegenüber den Vereinen mit 29 (25 Prozent) etwas tiefer. Erfreulicherweise hat sich im Tessin dieses Jahr wieder eine Schule mit einem Anlass engagiert. Im Rahmen der «Tage der Sonne» stellen vor allem Firmen ihre Angebote einem interessierten Publikum vor. Die Durchführung eines Tages der offenen Tür war mit insgesamt 59 von 136 Anlässen (43 Prozent) bei den Veranstaltern auch in diesem Jahr am beliebtesten. Zusätzlich gab es 26 Ausstellungen (19 Pro- zent), 23 Informationsstände (17 Prozent) und 28 Vorträge (21 Prozent). Diese Kategorisierung ist nur bedingt aussagekräftig, da einige Veranstalter keine für sie passende Kategorie fanden und daher die nächstbeste wählten (wie zum Beispiel die Kategorie «Vortrag» für einen Filmabend). Mit einem Tag der offenen Tür wird besonders häufig Einblick in die Solarbranche gewährt. Die Anzahl Besucher an den Anlässen variierte auch in diesem Jahr wieder stark. Insgesamt 23 deutschsprachige Veranstalter haben sich in der Online-Umfrage dazu geäussert. Es wurden Angaben von gar keinen bis 350 Besuchenden gemacht. Die Angaben in der Umfrage ergeben einen Durch- 6
schnitt von rund 70 Besuchern pro Veranstaltung. Rechnet man diese Zahl auf alle 104 Veranstaltun- gen in der Deutschschweiz hoch, erhält man für die «Tage der Sonne» in der Deutschschweiz einen Schätzwert von 7‘280 Besuchenden. Geht man mit den Angaben der Online-Umfrage aus der Roman- die und dem Tessin gleich vor, erhält man insgesamt 364 Besucher in der Romandie sowie 490 im Tessin. Insgesamt dürften schweizweit über 8‘100 Interessierte die «Tage der Sonne» 2017 besucht haben. Der Startanlass «Nacht der Sonne» der SSES in Bern wurde mit gespeicherter Solarenergie betrieben. © SSES 2.3 Newsletter Als Werbemassnahme für die «Tage der Sonne» wurden zwischen September 2016 und Mai 2017 ins- gesamt fünf Newsletter an eine heterogene Gruppe von Empfängern versendet. Der Verteiler enthält 2‘573 deutsche, 298 französische und 41 italienische Abonnentinnen und Abonnenten (Stand Mai 2017). Der Newsletter vom 6. September 2016 informierte über den diesjährigen Zeitrahmen der «Tage der Sonne» und verwies auf aktuelle Geschehnisse in der Energiepolitik. Der Newsletter vom 14. Dezember 2016 betonte die politische Aktualität der erneuerbaren Energien sowie der Solarenergie im Speziellen, empfahl eine möglichst frühe Organisation ei- ner Veranstaltung und enthielt wichtige Hinweise für Veranstalter. Des Weiteren wurde das Motto für den erstmals stattfindenden Startanlass bekannt gegeben. Der Newsletter vom 24. März beinhaltete neben Informationen zu aktuellen Themen im Be- reich Solarenergie auch eine Liste von Tipps und Tricks für Veranstalter. Zudem wurde erneut empfohlen, die eigene Veranstaltung im Kalender unter www.tagedersonne.ch einzutragen. Der Newsletter vom 24. April verwies auf die Wichtigkeit der Bewerbung der eigenen Veran- staltung und enthielt Hinweise dazu, wie verschiedene Kommunikationskanäle entsprechend genutzt und Hinweise zur eigenen Veranstaltung am besten in die Medien gebracht werden können. Des Weiteren wurde das detaillierte Programm für den Startanlass «Nacht der Sonne» bekannt gegeben, sowie die jüngsten Umfrageergebnisse zur Abstimmung über die Energie- strategie 2050 vom 21. Mai 2017 thematisiert. Der Newsletter vom 18. Mai erschien als Rückblick auf die «Tage der Sonne 2017»: So wurden darin einige Veranstaltungen vorgestellt und auf die «Tage der Sonne 2018» verwiesen. Zudem wurde darum gebeten, Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge zur Veranstaltungs- reihe an news@tagedersonne.ch zu senden. 7
2.4 Medienmitteilungen Als weitere Werbemassnahme wurden drei Medienmitteilungen auf Deutsch, Italienisch und Franzö- sisch versandt. Die erste Mitteilung vom 21. April kündigte die «Tage der Sonne» an. Zudem wurde auf das Potential der Solarenergie im Schweizer Strommarkt verwiesen und der Startanlass «Nacht der Sonne» vorgestellt. Die zweite Medienmitteilung wurde am 3. Mai versandt und enthielt unter dem Titel «Morgen geht’s los» den Hinweis auf den Beginn der «Tage der Sonne». Zusätzlich wurde auf das Po- tential der Solarenergie und den Startanlass aufmerksam gemacht. Die dritte Medienmitteilung vom 14. Mai bot einen Rückblick auf die «Tage der Sonne», stellte einige Veranstaltungen in den verschiedenen Sprachregionen vor und enthielt einen Hinweis auf die «Tage der Sonne 2018». Alle Medienmitteilungen enthielten jeweils eine Info-Box mit allgemeinen Informationen zu den «Ta- gen der Sonne» und zur SSES. Via Webseite wurden den Veranstalterinnen und Veranstaltern ferner Muster-Medienmitteilungen zur Verfügung gestellt, welche sie für eigene Versände zur Information von regionalen Medienvertretern verwenden konnten. 2.5 Webseite Auf der Webseite der «Tage der Sonne» sind alle Informationen publiziert, die Veranstaltende oder Besuchende nachfragen. Die Seite vermittelt sowohl potentiellen Veranstaltern als auch Besuchen- den die Attraktivität der «Tage der Sonne» und liefert ihnen Ideen, Hinweise und Empfehlungen für die Durchführung eigener Veranstaltungen oder für den Besuch einer solchen. Die Webseite bietet insbesondere folgende Rubriken: Veranstaltungskalender Die Veranstalter können auf der Webseite ihre Anlässe in einen Online-Kalender eintragen. Mit den In- formationen wird eine interaktive Übersichtskarte über alle Anlässe in der Schweiz generiert – siehe Ab- bildung unten. In der Detailansicht des Kalenders finden Besucherinnen und Besucher dann zusätzlich Informationen zu Tag, Uhrzeit, Ort und Art der Veranstaltung. Zudem kann die Liste nach Sprache, Ver- anstaltungsart, Datum, Kanton oder Postleitzahl gefiltert werden. Ein Grossteil der an den «Tagen der Sonne» beteiligten Firmen und Organisationen nutzte den Kalender als Werbe- und Informations- instrument. 8
Material In der untenstehenden Tabelle sind Werbe- und Informationsmaterialien aufgelistet, welche die SSES den Veranstaltern für ihren Anlass zur Verfügung stellt und 2017 von diesen bestellt wurden. Sehr beliebt waren Luftballone und Baumwolltaschen. Plakate und T-Shirts wurden weniger häufig bestellt. Material Deutschschweiz Romandie Tessin Kleinplakat A3 193 80 - Spannband 58 8 6 Luftballons gross 114 17 8 Luftballons klein 5‘742 635 500 Baumwolltasche 525 80 100 T-Shirt Energie XL: 26 L: 1 XL: 1 L: 35 L: 1 M: 15 M: 2 S: 12 Broschüre «Sonnenener- 151 - - gie» Broschüre «Wärme und 621 123 - Strom mit der Kraft der Sonne» 10
2.6 Nationale und lokale Veranstaltungskalender Die «Tage der Sonne» wurden in möglichst vielen nationalen und lokalen Veranstaltungskalendern (online und in Zeitungen) eingetragen mit dem Ziel, einen höheren Grad an Aufmerksamkeit für die Veranstaltungsreihe zu gewinnen. Unter anderem wurden die «Tage der Sonne» auf dem schweizweit grössten Online-Veranstaltungskalender www.veranstaltungen.ch aufgeschaltet und in den Energie- kalender auf der Webseite des Bundesamtes für Energie BFE aufgenommen. Zusätzlich fand eine Re- gistrierung bei Eventbooster und Espace Media statt. Auf die Agenda dieser Portale beziehen sich viele grosse Schweizer Tageszeitungen. Für die «Tage der Sonne» wurde auch über lokale Veranstaltungs- kalender wie beispielsweise www.winterthur-tourismus.ch, www.zuerich.com oder www.oste- vents.ch, geworben. Auch in den lokalen Veranstaltungskalendern der Romandie wie z.B. auf www.loi- sirs.ch oder www.tempslibre.ch und im Tessin (www.nonsoloticino.ch, Verein TicinoEnergia) wurde die Veranstaltungsreihe publiziert. 2.7 Zusammenarbeit mit Multiplikatoren Zusätzlich wurde mit potentiellen Multiplikatoren direkt telefonisch Kontakt aufgenommen. Ziel der Bemühungen war es, die «Tage der Sonne» bekannter zu machen und zusätzliche Veranstalter und Besucher zu gewinnen. Dazu wurde auf bestehende und potentielle Multiplikatoren zugegangen mit der Bitte, Informationen zu den «Tagen der Sonne» über eigene Kanäle zu verbreiten, wie etwa Social Media, Newsletter, Webseite, Zeitschriften oder direkten Kundenkontakt. Den Multiplikatoren wurden auf sie zugeschnittene Texte zur Bewerbung der «Tage der Sonne» zugestellt. Beinahe alle kontaktier- ten Multiplikatoren nahmen die Informationen auf und verbreiteten diese nach ihren Möglichkeiten. So hat beispielsweise EnergieSchweiz die «Tage der Sonne» via Facebook und Twitter kommuniziert sowie auf ihrer Webseite und in ihrem Newsletter aufgenommen. Letzterer erscheint in allen drei Lan- dessprachen und wird an rund 21‘000 Abonnenten verschickt. Auch Energiestadt hat die «Tage der Sonne» lokal sowie schweizweit durch verschiedene Kanäle in den Gemeinden geworben. Weiter ha- ben beispielsweise auch Swisscleantech, Gebäudehülle Schweiz, der Hausverein und Swisspower für die «Tage der Sonne» geworben, via ihre Web- und Facebook-Seiten. Swissolar hat die «Tage der Sonne» ebenfalls in ihrem Newsletter aufgenommen und die Veranstaltungsreihe über ihre sozialen Medien kommuniziert. Zusätzlich haben das Bureau EHE SA, sowie Studioenergia Sagl alle ihre Kon- takte per Mailing über die «Tage der Sonne» informiert. Keine zu klein, Solartüftlerin zu sein. © IWB Wohlen 11
2.8 «Tage der Sonne» in der Deutschschweiz Veranstaltungen Die Verteilung der Veranstalter unterscheidet sich im deutschsprachigen Raum nicht gross von jener in der gesamten Schweiz. Der Anteil Firmen ist mit 49 Prozent ähnlich demjenigen auf nationaler Ebene (43 Prozent). Mit insgesamt 25 (22 Prozent) findet sich in der Deutschschweiz jedoch der Grossteil der an den «Tagen der Sonne» engagierten Vereine und Interessensgruppen. Auch in der Deutschschweiz präsentierten viele Firmen ihre Angebote. Insgesamt wurden in der Deutschschweiz 104 Veranstaltungen gezählt. Wie auf nationaler Ebene war auch hier der Tag der offenen Tür mit 33 Prozent die häufigste Veranstaltungsart. Weiter fanden 25 Ausstellungen statt und an 19 Orten wurde anhand von Informationsständen informiert. In der Deutschschweiz wurden vorwiegend Tage der offenen Tür veranstaltet. 12
Social Media Facebook Anfangs April begannen die ersten Aktivitäten im Rahmen von Facebook. In den Monaten April und Mai wurden mehrmals wöchentlich Hinweise abgesetzt. Dabei wurde einerseits regelmässig auf den Veranstaltungskalender hingewiesen. Andererseits wurde das Portal genutzt, um auf Neuigkeiten zur Solarenergie hinzuweisen oder für deren Potential zu werben. Die verschiedenen Posts thematisierten etwa Beiträge von SRF oder aus aktuellen Print und Online- Medien, welche oftmals in Zusammenhang mit der Abstimmung über die Energiestrategie 2050 stan- den. Die Posts enthielten Hinweise zu Seiten befreundeter Organisationen oder zu speziellen Aktionen wie zum Beispiel einem Kampagnenvideo von Pro Solar. Kurz vor Beginn und während der «Tage der Sonne» wurde zudem explizit auf bevorstehende Veranstaltungen hingewiesen, wie beispielsweise auf die «Nacht der Sonne», den Startanlass der SSES in Bern, oder die Veranstaltungsreihe «Tage der Sonne Knonaueramt», wo sich 20 Veranstalterinnen und Veranstalter in der Region für die Organisa- tion von 50 Einzelanlässen zusammengeschlossen hatten. Im Zeitraum von April bis Ende Mai wurden 21 Posts auf dem Facebook-Profil der «Tage der Sonne» abgesetzt. Ausgehend von gesamthaft 1‘030 Likes für die Facebook-Seite, konnten mit den Beiträgen und mittels einer gezielt geschalteten Werbekampagne die Anzahl Likes um 19 Prozent gesteigert wer- den auf gesamthaft 1‘227 Likes (Stand 7. Juni 2017). Die Reichweite einzelner Beiträge konnte im Ver- gleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Die verschiedenen Posts erreichten jeweils zwischen 86 und 3‘471 Personen. Hinweise auf Interviews mit Experten im Kontext der bevorstehenden Abstim- mung zur Energiestrategie 2050 stellten sich als besonders erfolgreiche Posts heraus. Twitter In diesem Jahr wurde abermals auch via Twitter kommuniziert. Zwischen April bis Ende Mai wurden 7 Tweets abgesetzt. Ein positiver Austausch fand über Twitter vorwiegend mit den Multiplikatoren statt. Ohne grossen Aufwand wurde gegenseitig auf Events und Neuigkeiten hingewiesen, und es konnten einige neue Follower gewonnen werden. Medien Zwischen dem 9. Februar und dem 1. Juni 2017 erfolgten via Schweizer Radio-, Print- sowie Online- Medien insgesamt 229 Beiträge zu den «Tagen der Sonne». 110 davon waren Beiträge in Tageszeitun- gen, Regionalzeitungen und Mitgliederzeitschriften in Printform, 116 Beiträge erschienen online, 3 Bei- träge wurden übers Radio ausgestrahlt – eine grosse Steigerung an medialer Aufmerksamkeit im Ver- gleich zum Vorjahr. 2016 waren gesamthaft 88 Beiträge publiziert worden (2017 Steigerung um 260 Prozent). 13
Rund die Hälfte der Medienbeiträge wurde in Zeitungen oder Mitgliederzeitschriften in der Printversion veröffentlicht. Rund ein Fünftel aller Beiträge wurde dadurch erzielt, dass die zweite Medienmitteilung (mehr dazu im Abschnitt 2.3) von der SDA (Schweizerische Depeschenagentur) aufgenommen wurde. Die daraus resul- tierende SDA-Meldung wurde insbesondere in Online-Artikeln schweizweit verbreitet (siehe Beispiel-Ar- tikel unten) von Portalen wie 20 Minuten, über den Schweizer Bauer bis zur Aargauer und Appenzeller Zeitung. Viele regionale Medien publizierten zudem Hinweise auf Anlässe, die sie von den Veranstalte- rinnen und Veranstaltern erhalten hatten. Auf Anfrage kann eine chronologische Liste der Medienbeiträge zugestellt werden. Die Medienbeobach- tung erfolgte via Argus Data Insights Schweiz AG. Viele lokale Zeitungen verwiesen auf Anlässe in der Region. 14
2.9 Les « Journées du Soleil » en Suisse romande Evénements Avec 28 événements organisés en français (14 VD / 5 VS / 5 FR / 2 JU / 1 BE / 1 GE), le nombre d’orga- nisateurs est en nette augmentation par rapport à 2016 (16), pour rejoindre le niveau de 2015 (38) et de 2014 (28). Ce regain d’intérêt peut notamment s’expliquer par l’imminence de la votation sur la stratégie énergétique 2050 qui a eu lieu le 21 mai. La très forte présence médiatique du thème des énergies renouvelables liée à cette votation a généré une importante mobilisation parmi les personnes engagées en faveur de la transition énergétique et a attiré l’attention du public sur ce sujet de manière significative. La majorité des organisateurs sont des personnes privées. De très nombreux participants ont ouvert les portes de leur maison pour une visite de leurs instal- lations solaires, majoritairement en autoconstruction. Quelques communes, telle que la ville de Prilly ou celle de Renens, ont à nouveau organisé des stands d’information sur l’énergie solaire. Des entre- prises ont également profité de l’occasion pour présenter leurs activités. De nombreux participants ont ouvert les portes pour une visite de leurs installations solaires. 15
Média Sociaux Le seul réseau social qui a été utilisé pour cette édition est la page facebook pour la Suisse romande. Cette page existait déjà lorsque les Journées du Soleil étaient gérées par Swissolar. A l’heure actuelle, la page a 157 mentions « J’aime ». Depuis le début de l’organisation de l’édition 2017, des posts de nature différente ont été publiés ré- gulièrement sur la page Facebook romande. Il s’agissait de sujets d’actualité en lien avec l’énergie so- laire, ou encore, des articles parus à propos des Journées du Soleil. Ceux-ci ont souvent été diffusés suite à nos communiqués de presse. Nous avons également repris des informations qui ont été diffu- sées via les newsletters. La page Facebook pour la Suisse romande n’a pas encore beaucoup de succès. Nous espérons pouvoir augmenter le nombre de « followers » pour l’édition 2018. Pour ceci, nous souhaitons publier plus intensément sur cette page. Médias La coordination nationale pour l’envoi des newsletters et des communiqués de presse était très effi- cace. Des communiqués de presse ont été envoyés simultanément dans les trois régions linguistiques et ce de manière régulière. Une fois le processus lancé, quoique très tardivement en raison des négociations avec l’OFEN, tout s’est très bien déroulé. Le planning détaillé des étapes de communication envoyé par Ecopolitics nous a permis d’anticiper et de gérer la traduction des différents textes ou l’envoi des communiqués de presse. Ce fonctionnement est idéal et permet une bonne coordination de la communication à l’échelle nationale, aussi bien en termes de calendrier que de contenus. La seule liberté qui a été prise par rapport à l’ « ABC » est l’envoi d’un mailing électronique le 13 avril. Intitulé « Les Journées du Soleil, c’est dans moins d’un mois ! », il a été envoyé à 5’981 adresses appar- tenant à la base de données du Bureau EHE SA, parmi lesquels des professionnels du solaire, des asso- ciations professionnelles, des collectivités publiques, des communes, des écoles, des entreprises ac- tives dans le chauffage, ainsi que des privés. Les Journées du Soleil ont également été reprises dans les médias suisses romands, généralistes et spécialisés, principalement dans les éditions web. La couverture reste cependant relativement réduite, en comparaison avec l’engouement que la manifestation a suscité auprès des organisateurs et du pu- blic. Il nous semble que ce phénomène peut s’expliquer par l’imminence de la votation sur la stratégie énergétique 2050. En effet, le thème des énergies renouvelables était déjà extrêmement présent ce printemps dans une très grande majorité des médias, tant spécialisés que généralistes, ce qui a mal- heureusement rendu le sujet des Journées du Soleil redondant et peut-être un peu anecdotique. 16
Des pages ont été créées sur loisirs.ch et sur TempsLibre.ch. Les Journées du Soleil reprises dans les médias suisses romands 17
2.10 «Giornate del Sole» nella Svizzera italiana Eventi Nella Svizzera di lingua italiana sono stati organizzati 4 eventi nell’ambito delle «Giornate del sole» 2017. Essi si sono svolti tutti nel Canton Ticino, 2 nel Sopraceneri e 2 nel Sottoceneri. Cartina delle manifestazioni organizzate nella Svizzera italiana nell’ambito delle Giornate del sole 2017 Sia la tipologia degli organizzatori che gli eventi proposti sono stati molto diversi tra loro. Ecco una panoramica delle manifestazioni tenutesi nella Svizzera italiana: Le scuole elementari di Savosa hanno dedicato il progetto d’isti- tuto dell’anno scolastico 2016/2017 al tema «sole». Per conclu- dere in bellezza il progetto gli allievi delle classi 4° e 5° si sono dati da fare e hanno realizzato nel cortile della scuola una meri- diana analemmatica. L’attività è stata coordinata da SSES se- zione Ticino. Le Aziende Municipalizzate di Bellinzona AMB durante i dieci giorni di Giornate del sole hanno offerto uno sconto del 10% sull’acquisto di quote «Sole per tutti». WWF Svizzera italiana ha approfittato delle Giornate del sole per conferire il riconoscimento «Il sole sul tetto» che quest’anno è stato attribuito ad Alloggi Ticino SA e Bronz SA per l’innovativo progetto di produzione solare sul tetto di un condominio e ven- dita diretta dell’energia prodotta agli inquilini. 18
Il Comune di Minusio ha organizzato un evento per la popola- zione per celebrare le energie rinnovabili e per festeggiare la re- cente ricertificazione del Comune con il label Città dell’energia. La manifestazione ha saputo coniugare perfettamente l’utile al dilettevole proponendo stand informativi, prova di bici elettri- che, conferenze, momenti ricreativi e di intrattenimento. Inoltre gli allievi delle scuole elementari di Minusio hanno dedicato un’intera giornata al tema dell’energia solare con attività ed esperimenti a tema. Social Media A livello di social media le Giornate del sole in lingua italiana sono attive unicamente su Facebook. Per il momento non vengono utilizzati altri canali quali Twitter o simili. La pagina Facebook delle Giornate del sole conta attualmente 54 Like ed è costantemente attiva, in particolar modo nel periodo che precede gli eventi, tra il mese di febbraio e il mese di maggio. In quei mesi sono stati pubblicati 19 post che informano in merito agli eventi previsti, agli articoli pubblicati dai media locali, oppure fanno riferimento al calendario online o ad altre pagine del sito www.giorna- tedelsole.ch. Purtroppo visto l’esiguo numero di Like, la copertura dei post non è molto ampia. Nel corso dell’edizione 2018 dovremo pubblicizzare meglio questo canale in modo da aumentare i «Mi piace» e sfruttare questo mezzo di comunicazione per raggiungere un maggior numero di persone. Media Così come nelle altre regioni linguistiche, anche nella Svizzera italiana SSES ha diffuso tre comunicati stampa. Il riscontro è stato moderato, con una decina di articoli pubblicati sia sui media online che su quotidiani e riviste. Gli organizzatori hanno pubblicizzato il proprio evento sul loro sito web oppure con un proprio comu- nicato stampa. Le Aziende Municipalizzate di Bellinzona AMB e il Comune di Minusio hanno anche usufruito di una pubblicità in radio. Il Comune di Minusio ha pure inviato un flyer a tutti i fuochi. Art. Giornale del popolo 02.05.2017 Art. settimanale Agricoltore Ticinese 05.05.2017 Art. Ticinonline 15.05.2017 19
3. Online-Umfrage «Tage der Sonne» Im Anschluss an die «Tage der Sonne» wurde auf der Online-Plattform Google Drive eine elektronische Umfrage für die Veranstalterinnen und Veranstalter erstellt. Die Umfragetexte basieren auf den Befra- gungen der vorhergehenden Jahre, wobei einige Fragen leicht angepasst wurden. Das Umfrageformu- lar wurde auf Deutsch erstellt und von den Partnern in der Romandie und im Tessin auf Französisch und Italienisch übersetzt. Die drei separaten Online-Umfragen wurden in der Woche nach den «Tagen der Sonne» via E-Mail an alle Veranstalter verschickt. Am 30. Mai erhielten die Veranstalter ein Erin- nerungs-E-Mail mit der erneuten Bitte, die Umfrage auszufüllen. Die Umfrage konnte vom 16. Mai bis zum 6. Juni ausgefüllt werden. Von den 87 deutschsprachigen Veranstaltern haben 23 teilgenommen, von den 27 Veranstaltern aus der Romandie haben wir Ant- worten von 11 Veranstaltern erhalten. Von den vier Veranstaltern aus dem Tessin haben zwei die Um- frage ebenfalls ausgefüllt. Insgesamt entspricht dies einer Rücklaufquote von rund 31 Prozent. Die Online-Umfrage enthielt nebst quantitativen Fragen, wie beispielsweise Angaben zur Anzahl Besu- chenden, auch Fragen zur Zufriedenheit mit der Organisation und der Durchführung der «Tage der Sonne». Ebenfalls wurden die Veranstalter eingeladen, Ideen und Verbesserungsvorschläge mitzuteilen. 3.1 Werbung und Mobilisierung Rund ein Drittel der Antwortenden hat bereits in den vergangenen vier Jahren mindestens einen Anlass im Rahmen der «Tage der Sonne» durchgeführt: Knapp 40 Prozent der Befragten nahmen bereits 2016 und 30 Prozent im 2015 teil. 73 Prozent der deutschsprachigen Veranstalter planen, sich auch im nächsten Jahr wieder an den «Tagen der Sonne» zu beteiligen - in der Romandie sind dies gar 91 Pro- zent der Befragten. 58 Prozent der Befragten wurden direkt von der SSES via Newsletter, E-Mail oder die Zeitschrift «Er- neuerbare Energien» auf die «Tage der Sonne» aufmerksam gemacht. Betreffend Mobilisierung er- folgreich waren zudem die Webseite der «Tage der Sonne» sowie Kontakte via Energiestadt (jeweils rund 17 Prozent). Bei der Mobilisierung von Veranstaltern wenig erfolgreich scheint dagegen die Wer- bung via Facebook-Seite der «Tage der Sonne» zu sein (0 Prozent). Die Ergebnisse aus der Romandie und dem Tessin stimmen auch hier überein. Die Antwortenden selber haben am häufigsten Werbung für ihre Anlässe via Plakataushang in den Gemeinden (16 / 44 Prozent), über den Post- und E-Mail-Versand an Kunden (13 / 36 Prozent) sowie über Inserate in lokalen Medien (ebenfalls 13 / 36 Prozent) gemacht. Im Gegensatz zur Deutschschweiz wurden in der Romandie nur von einem Veranstaltenden Inserate in lokalen Medien geschaltet. 20
3.2 Zufriedenheit mit unterstützenden Angeboten Rund zwei Drittel der Veranstalter waren «zufrieden» und «sehr zufrieden» mit dem Newsletter. Al- lerdings haben ihn einige der Befragten nicht benutzt. Newsletter DE FR IT Sehr zufrieden 19 % 9% 50 % Eher zufrieden 52 % 45 % 50 % Weniger zufrieden 10 % 9% Überhaupt nicht zufrieden 5% Nicht benutzt 14 % 36 % Eine grosse Zufriedenheit zeigte sich in Bezug auf den Veranstaltungskalender. Dieser wurde von fast allen deutschen Befragungsteilnehmern benutzt. 86 Prozent der Teilnehmenden gab an, «zufrieden» oder «sehr zufrieden» mit dem Veranstaltungskalender zu sein. In der Romandie und im Tessin zeigten sich ausser einem Veranstalter alle «zufrieden» oder «sehr zufrieden» mit dem Kalender. Drei Veran- stalter aus der Romandie gaben an, den Kalender nicht benutzt zu haben. Anders sieht es bezüglich der Unterstützung bei der Medienarbeit aus: Sowohl in der deutschsprachi- gen Schweiz als auch der Romandie gaben rund die Hälfte der Teilnehmer an, die Unterstützung nicht genutzt zu haben. Insbesondere in der Romandie waren die Teilnehmer unzufrieden mit dem Material. Unterstützung für die Medienarbeit DE FR IT Sehr zufrieden 10 % Eher zufrieden 19 % 100 % Weniger zufrieden 10 % 30 % Überhaupt nicht zufrieden 14 % 20 % Nicht benutzt 48 % 50 % 10 deutschsprachige Befragte (rund 48 Prozent) waren mit den Ideenkatalogen auf der Webseite der «Tage der Sonne» «zufrieden» oder «sehr zufrieden». 8 der antwortenden Veranstalter aus der Deutschschweiz (38 Prozent) nutzten diese Hinweise nicht. Die Vermittlung von Referenten und die Unterstützung bei individuellen Fragen wurden gemäss An- gabe der Umfrage-Teilnehmenden kaum genutzt. Insgesamt sind die Werbematerialien beliebt, sowohl in Bezug auf die Qualität, die Kosten für Material und Versand, wie auch die Lieferfristen. Allerdings wurde die Qualität der kleinen Ballone abermals bemängelt, da diese beim Aufblasen schnell zerplatzten. Des Weiteren wurde mehrfach der Wunsch nach kleinen «Gadgets» / «Goodies» - unterhaltsame Erinnerungsstücke für die Besucherinnen und Besucher wie Kugelschreiber, Post-Its, Energiewürfel o.ä. - geäussert. 21
3.3 Verbesserungsvorschläge Zur Verbesserung der Organisation und Durchführung der «Tage der Sonne» wurden von den Teilneh- mern der Online-Befragung verschiedene Vorschläge gemacht: Die Feedback-Möglichkeit wurde aller- dings nicht so intensiv genutzt wie in den vergangenen Jahren. Eine attraktivere und offensivere Werbearbeit wie das Schalten von lokalen Inseraten, sowie mehr Medienpräsenz auf nationaler Ebene werden gewünscht. Ein weiterer Vorschlag ist die Verschiebung der Daten der Veranstaltungsreihe in Richtung Sommer (nach dem Muttertag, höhere Chance auf gutes Wetter). Ein Grossteil der Befragten ist sich einig in der Frage, ob die «Tage der Sonne» auch in Zukunft noch durchgeführt werden sollen: Viele Teilnehmenden erachten die Durchführung der Veranstaltungsreihe als wichtig und notwendig. Einige schlagen vor, die Form der «Tage der Sonne» anzupassen. Mehrere Personen aus der Romandie bemerken, dass insbesondere der Unterschied zwischen Photovoltaik-An- lagen und thermischen Anlagen besser bekannt gemacht werden müsse. 58 Prozent der Befragten wünschen eine thematische Ausweitung auf das ganze Feld der erneuerbaren Energien (zum Beispiel Windenergie). 22
4. Evaluation der «Tage der Sonne» Die Zahl der Veranstalter ist im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen, von 82 auf gesamthaft 118 An- bieter (+44 Prozent). Der Hauptgrund für diesen markanten Anstieg dürfte im politischen Kontext lie- gen: Die Referendumsabstimmung über die Energiestrategie 2050, welche kurz nach den «Tagen der Sonnen» am 28. Mai 2017 stattfand, dürfte viele Veranstalterinnen und Veranstalter dazu bewogen haben kurz vor der Abstimmung einen Anlass durchzuführen, um Interessierte von der Energiestrate- gie zu überzeugen und insbesondere vom Potential der Sonne. Die Vielfalt und Kreativität der Veranstaltungen war wiederum erfreulich hoch: Es fanden Solarmobil- rennen, eine Solarschnitzeljagd, E-Mobil Probefahrten sowie verschiedene Besichtigungen und Präsen- tationen statt. Beispiele wie das Fest im Zentrum Kafimüli in Stallikon zeigen, dass es auch mit ver- gleichsweise geringem Aufwand möglich ist, einen tollen Event im Rahmen der «Tage der Sonne» an- zubieten. Der Multi-Event «Tage der Sonne Knonaueramt» zeigt auf, dass das Engagement von Einzel- personen oder einzelnen Vereinen sehr viel bewirken kann: 20 Veranstalterinnen und Veranstalter, darunter Gemeinden und Einzelunternehmen, konnten in der Region Knonaueramt für ein gemeinsa- mes Gross-Projekt gewonnen werden. Das Programm mit über 50 Veranstaltungen wurde auf einer eigens kreierten Webseite vorgestellt. Die Bevölkerung wurde zudem mit Werbeanzeigen und Zei- tungsartikeln im Voraus informiert. Schliesslich wurden an den verschiedenen Anlässen in der Region insgesamt über 1‘000 Besuchende gezählt– ein toller Erfolg. Im Vergleich zum Vorjahr fehlten leider gemeinsame Projekte von Energiestädten. 2016 hatten sich sowohl die Energiestädte Bern, Köniz, Münsingen und Burgdorf, als auch Biel-Bienne, Nidau, Lyss und Ipsach für Multi-Events zusammengeschlossen. Dieses Jahr boten einzelne dieser Energiestädte eigene Veranstaltungen an, andere nahmen an den «Tagen der Sonne» nicht mehr teil. Die Auswertung der Statistiken zeigt, dass in diesem Jahr wieder ein Grossteil der Veranstalter Firmen und Ämter waren. Privatpersonen haben sich im Vergleich zum letzten Jahr wieder weitaus mehr en- gagiert, insbesondere in der Westschweiz. Aus dem Kreise der SEBASOL , einer Gruppe, die – vorwie- gend in der Romandie – den Eigenbau von solarthermischen Anlagen fördert, haben verschiedene Pri- vatpersonen ein neues Veranstaltungsformat angeboten, nämlich «Besichtigungen auf Anfrage». Im Veranstaltungskalender wurde aufgeführt, an welchen Tagen Besichtigungen stattfinden können und explizit darauf hingewiesen, dass dies aber nur auf vorzeitige telefonische Anmeldung möglich sei. Diese Gestaltungsform für Anlässe scheint ein vielversprechender Weg, mit vergleichsweise geringem Aufwand, und insbesondere lokal, neue Leute für die Solarenergie zu gewinnen. Ein Blick auf die Karte der Veranstaltungen zeigt, dass die «Tage der Sonne» nach wie vor vorwiegend im Mittelland durchgeführt werden. Insbesondere in den Gebirgskantonen wurden zum Teil gar keine bzw. nur einige wenige Veranstaltungen angeboten. Mit Blick auf das grosse Sonnenenergie-Potential in diesen Regionen sollte für das kommende Jahr versucht werden, lokale und regionale Multiplikato- ren zu gewinnen für die Durchführung von «Tagen der Sonne», insbesondere in der Zentralschweiz, im Wallis, in Graubünden sowie im Tessin. 23
In den Gebirgskantonen finden vergleichsweise wenige Anlässe statt. © Tage der Sonne Vor dem Hintergrund der gesteigerten Aufmerksamkeit und dem Motivationsschub für Anlässe, wel- che im Kontext der Abstimmung zur Energiestrategie 2050 entstanden sind, steht ausser Zweifel, dass für eine Wiederholung des diesjährigen Erfolges der «Tage der Sonne» eine frühzeitige, gezielte und persönliche Ansprache von potentiellen Multiplikatoren sowie Veranstalterinnen und Veranstaltern essentiell ist. Die Vorbereitungen für die «Tage der Sonne» 2018 sollten daher bereits im Herbst 2017 starten. Wie die gezielte Kontaktaufnahme mit Multiplikatoren gezeigt hat, besteht ein grosses Inte- resse an einem gegenseitigen Austausch und einer Kooperation. Wichtige Kanäle wie Webseiten, Mit- gliederzeitschriften, Mailings oder Newsletter können allerdings nur genutzt werden, wenn Multipli- katoren die entsprechende Kommunikation bereits frühzeitig einplanen können. Streuen die Multipli- katoren die Informationen in ihren Netzwerken, können möglicherweise bereits früh zusätzliche Ver- anstalter für die Durchführung eines Anlasses gewonnen werden. Ein grosses Potential liegt weiter in der frühen und systematischen Kontaktaufnahme mit den Energiestädten mit dem Ziel, diese für die Organisation einer Veranstaltung im Rahmen der «Tage der Sonne» zu motivieren. Die zahlreichen Medienbeiträge sowie die Berichterstattung über einen vergleichsweise langen Zeit- raum hinweg (Anfangs Februar bis Ende Mai 2017) lassen gleichzeitig den Schluss zu, dass seitens von nationalen, regionalen und lokalen Medien grundsätzlich ein grosses Interesse an den «Tagen der Sonne» bestand und entsprechende Medienmitteilungen aufgegriffen wurden. Insbesondere die loka- len Medien könnten für eine breite Information der Bevölkerung jedoch noch intensiver für die Bewer- bung der «Tage der Sonne» genutzt werden – vor allem durch die lokalen Veranstalter selber. Nachdem die «Tage der Sonne» nun zum dritten Mal von der Schweizerische Vereinigung für Sonnen- energie SSES durchgeführt wurden, gilt es, die Anpassungen gegenüber dem Vorjahr zu analysieren und gegebenenfalls eine Justierung der Mobilisierungsstrategie sowie der Angebote und Instrumente für die Veranstalter vorzunehmen. Im Zentrum der Überlegungen müssen dabei zwingend die gezielte, frühe und persönliche Ansprache von potentiellen Multiplikatoren und Veranstaltern stehen. Eine 24
Überarbeitung der Webseite, wie dies von verschiedenen Veranstaltern gewünscht wird, könnte den «Tagen der Sonne» zu zusätzlichen Besuchern und Veranstaltern verhelfen. Mit Anpassungen an der Mobilisierungsstrategie sind die «Tage der Sonne» auch 2018 auf Kurs. © Minusio / © Cham 25
Anhang Im Anhang findet sich der Flyer zur «Nacht der Sonne». 26
Nacht der Sonne Freitag, 5 Mai 2017, 14.00 – 21.00, Helvetiaplatz Bern und Alpines Museum Ab 14.00 Vorplatz der PH Solarshow, Infostand, Solarbier, Getränke Ab 18.00 Vorträge im Alpinen Museum 18.15 Max Ursin – Mobile Stromspeicher «IndieWatt», Batterie in Forschung und Anwendung 18.45 Jürg Grossen – Energiestrategie 2050 GLP-Nationalrat und Elektroplaner 19.15 Ruedi Meier – Weg zur Energiewende Ökonom, Energieplaner, Präsident energie-cluster.ch 19.45 Urs Muntwyler – Solarenergie im Wandel Professor für Photovoltaik BFH, Solarpionier Betrieb bis 21.00 Eine Aktion der Schweizerischen Vereinigung für Sonnenenergie SSES im Rahmen der schweizweit stattfindenden «Tage der Sonne» www.tagedersonne.ch www.sses.ch
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