Die ersten 300 Wohnungen sind bezogen - Flüchtlingsunterkünfte mit der Perspektive Wohnen - Wentzel Dr.
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Newsletter für Ausgabe April 2017 Wohn- und Gewerbeimmobilien Wohnfl. ca. 79,47 m² Terrasse ca. 16,25 m² x Zimmer Baujahr 2016 Miete 17.844,94 € p.a. Kaufpreis 403.700 € Flüchtlingsunterkünfte mit der Perspektive Wohnen Themen Die ersten 300 Wohnungen sind bezogen Flüchtlingsunterkünfte Das Hamburger Expresswohnungsprogramm ist im Verzug. Von den ursprünglich geplanten 5.600 Wohnein- heiten, die bis Ende 2016 fertig sein sollten, werden nur noch 2.300 gebaut. Jeweils etwa 40 % der Wohnungen Mieten muss nicht teuer sein werden von der Saga und der PGH/FeWa gebaut. Abrechnungspflicht Ende Februar lebten 32.700 setzbuches (BauGB) als Flüchtlings- zwölf Initiativen. Die im Juli 2016 Betriebskosten Menschen in Erstaufnahmen und unterkünfte entstehen und später unterschriebenen Verträge folgen Folgeunterkünften, davon 7.454 im Rahmen einer konventionellen dem Ansatz „3 x 300“: Häusliches Arbeitszimmer: Menschen in 31 Erstaufnahmeein- Baurechtsschaffung als normale, || Bis Ende 2019 sollen die Unter- mehrfach Abzug möglich richtungen sowie 670 in früheren öffentlich geförderte Wohnungen künfte im Durchschnitt höchstens Baumärkten und Hallen. In den 119 genehmigt werden. 300 Plätze haben. Vornahme der Afa bei Folgeunterkünften sind mehr als || Alle neu geplanten Unterkünfte Grundstücksschenkung 25.200 Flüchtlinge untergebracht. „Hamburg für gute Integration“ werden auf maximal 300 Per- An den geplanten Standorten sonen ausgelegt. Smart Home: Apartimentum Unterkünfte nach § 246 BauGB bildeten sich rasch Bürgeriniti- || Über ganz Hamburg verteilt kann Um dem Zuzug nicht nur von ativen, die sich im Januar 2016 es bis zu 300 Unterkünfte geben, Energiesparen erhöht die Flüchtlingen langfristig begegnen zum Dachverband „Initiativen für sofern nötig. Baukosten zu können, hatte der Hamburger erfolgreiche Integration Hamburg“ Gleichzeitig wurde die Zahl der Senat Anfang Oktober 2015 das zusammen schlossen. Hier entwi- in den Expresswohnungen unterzu- Programm „Flüchtlingsunterkünfte ckelte sich eine Volksinitiative bringenden Flüchtlinge von 25.000 mit der Perspektive Wohnen“ ver- „Hamburg für gute Integration“, auf 8.000 reduziert – und damit abschiedet. Jeder Bezirk hatte die einen Volksentscheid über die die Zahl der Wohnungen von 5.600 einen Standort für rund 800 Woh- Unterbringung und Integration von auf 2.300 in zwölf Projekten. Die neinheiten auszuweisen. Geplant Flüchtlingen anstrebte. Behörde für Stadtentwicklung und waren insgesamt 5.600 Woh- Um diesem Volksentscheid und Wohnen (BSW) erwartet, dass in nungen für 25.000 Geflüchtete. damit einer Abstimmung über die allen zwölf Flüchtlingsunterkünften Diese Wohngebäude sollten Flüchtlingsfrage an sich zu begeg- bis Jahresende erste Wohnungen zunächst mit den Möglichkeiten nen, vereinbarte der rotgrüne belegt werden können. des novellierten § 246 des Bauge- Senat Bürgerverträge mit elf der Fortsetzung auf Seite 2 1
Flüchtlingsunterkünfte mit der Perspektive Wohnen Bezirk Stadtteil Standort Investor Wohnein- heiten Mitte Billstedt östl. Haferblöcken SAGA/BGFG/Hansa 250 Borgfelde Eiffestraße (Hamm-Marsch) SAGA 183 Altona Rissen Suurheid SAGA 100 Othmarschen Baurstraße Othmarscher Höfe GmbH 35 Eimsbüttel Eidelstedt Duvenacker SAGA 98 Eidelstedt Hörgensweg PGH/FeWa 175 Nord Fuhlsbüttel Ohkamp/Flughafenstraße Quantum Immobilien 124 Liebe Leserinnen, Wandsbek Hummelsbüttel Am Rehhagen SAGA 176 Jenfeld Elfsaal SAGA 207 Poppenbüttel Ohlendiek/Poppenbüttler Berg fördern & wohnen 108 liebe Leser, Bergedorf Harburg Billwerder Mittlerer Landweg Neugraben-Fischbek Aschenland (Baugebiet PGH/FeWa SAGA 756 75 Vogelkamp) Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen in Hamburg wurden kurz vor dem Jahreswechsel die ersten Wohnungen des Programms „Flüchtlingsunter- künfte mit der Perspektive Wohnen“ bezogen. Seit der Fortsetzung von Seite 1 Entscheidung für den Start dieses Programms – auch „Expresswohnungen“ genannt – im Oktober 2015 hat Die ersten 300 Wohnungen sind bezogen sich Einiges getan: Das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei hat die Zahl der Geflüchteten bis dato deutlich Teilweise bezogen sind die Projekte in Poppenbüttel sowie Duvenacker in reduziert – und auch die Zahl der Expresswohnungen am Mittleren Landweg in Billwerder Eidelstedt fertiggestellt sein. von 5.600 auf 2.300. Die Stadt verabredete mit den Bür- sowie am Elfsaal in Jenfeld. Am Mittle- gerinitiativen eine stärkere Dezentralisierung der Flücht- ren Landweg investiert PGH/FeWa 120 Integration mittels Durchmischung lingsunterkünfte – sicherlich sinnvoll mit Blick auf die Mio. Euro in den Bau von 756 Wohnein- Alle Bauherren vermieten die Gebäude Integration. Auffällig, dass nahezu alle Wohnungen von heiten (s. Foto Seite 1) – das größte der maximal 15 Jahre an fördern & wohnen der Saga und PGH/FeWa gebaut werden. Angesichts der zwölf Projekte. PGH/FeWa baut auch (f&w), welche sie als Unterkünfte im Risiken der nachholenden Genehmigung als öffentlich am Hörgensweg in Eidelstedt. Mit 931 Rahmen der öffentlich-rechtlichen Unter- geförderte Wohnungen haben viele Geldinstitute mög- Wohnungen errichtet sie allein 40 % des bringung betreibt. Wenn die Wohnungen lichen Bauherrn das Fremdkapital versagt. Programms Flüchtlingsunterkünfte mit nicht mehr vollständig für Geflüchtete der Perspektive Wohnen. benötigt werden, sollen freiwerdende Smart Home und günstige Wohnungen Weitere rund 40 % realisiert die Flächen dem Wohnungsmarkt zur Ver- Saga. An sechs Standorten – darunter fügung stehen und an andere Bedarfs- Keine Finanzierungsschwierigkeiten gab es beim Elfsaal mit 207 Wohnungen – errichtet gruppen sowie Nachfrager vermietet Apartimentum, dem zukunftsweisenden Smart Home zur sie insgesamt 839 Wohnungen alleine, werden. Ziel ist, mittels Durchmischung Miete im Stadtteil Rotherbaum. Haustechnik und Haus- sowie im Wohnquartier Haferblöcken am die Integration zu fördern. geräte kommunizieren miteinander, um dem Bewohner Öjendorfer See in Billstedt 250 Woh- Zur Unterstützung der Integration maximalen, individuellen Komfort und Effizienz zu bieten. neinheiten mit der HANSA Baugenos- fließen auch Mittel aus dem Rahmen- Wir sind stolz, dass Wentzel Dr. seit Januar 2017 die senschaft und der Baugenossenschaft programm Integrierte Stadtentwicklung Zinshausverwaltung und Mieterbetreuung übernimmt. freier Gewerkschafter (BGFG). (RISE) in diese Quartiere – z.B. für den Eine Herausforderung, denn auch unsere Betreuer müssen Ende März lebten 1.070 Geflüchtete Ausbau der Sport-, Gemeinschafts- und lernen, die Smart-Home-Technologie zu bedienen, bevor in den 300 bereits von f&w betriebenen Versorgungsinfrastruktur (Einzelhandel wir sie den Mietern erklären können. Wohnungen am Mittleren Landweg z.B.) am Mittleren Landweg zunächst Zudem gehen wir auf zwei Studien ein, die die Ham- sowie am Elfsaal. Im Herbst sollen die 4,9 Mio. Euro, davon bis 2023 rund 2,3 burger Wohnungsverbände im Februar präsentiert haben. Projekte Ohlendiek/Poppenbütteler Berg Mio. Euro aus RISE-Mitteln. Die Aktualisierung der CRES-Studie von 2013 belegt, dass der Hamburger Mietwohnungsmarkt eine hohe Zahl von günstigen Wohnungen bietet. Die InWIS-Studie hingegen bestätigt, dass Energieauflagen die Baukosten verteuern. Mieten muss nicht teuer sein Ihr Dr. Claas Kießling Hamburger zahlten 2016 im Durchschnitt 8,15 Euro/m2 für ihre Mietwoh- nung. Das ergab eine Aktualisierung einer CRES-Studie von 2013. Die 8,15 Euro/m2 ergaben sich aus einer Auswertung der Datensätze von 238.000 der 700.000 Hamburger Mietwohnungen durch das CRES-In- stitut. Dabei differiert die Miete zwischen 6,34 Euro/m2 für Saga- und Genossenschaftswohnungen und 9,22 Euro/m2 für Wohnungen privater Eigentümer – ein Plus von 6,5% bzw. 14,4% gegenüber der Erstauflage der Studie von 2013. Die Neuvermietungsmieten liegen bei Saga und Genossenschaften im Bezirksvergleich zwischen 6,61 Euro/m2 und 7,35 Euro/m2 und bei den Privaten zwischen 8,70 Euro/m2 und 11,13 Euro/m2. 2
Betriebskosten Abrechnungspflicht für vermietenden Eigentümer, auch wenn Jahresabrechnung der WEG noch nicht beschlossen ist (BGH VII ZR 249/15) Nach § 556 Abs. 3 BGB hat ein Vermieter von Wohnraum über die Vorauszahlungen für Betriebskosten jährlich abzurechnen. Die Abrechnung ist dem Mieter spätestens bis zum Ablauf des zwölften Monats nach Ende des Abrechnungszeitraums mitzuteilen. Nach Ablauf dieser Frist ist die Geltendma- chung einer Nachforderung durch den Vermieter ausgeschlossen, es sei denn, der Vermieter hat die verspätete Geltendmachung nicht zu vertreten. Eine abweichende Vereinbarung, ob im Mietvertrag bereits festgelegt oder im Nachhinein für den Einzelfall getroffen, ist unzulässig. zurechnen lassen. Er muss aber kurzerhand als „Hausverwaltung“ aus Sicht des BGH darzulegen und bezeichnet. Ob es reicht, dass der beweisen, dass ihn kein eigenes vermietende Eigentümer dem Ver- Verschulden an der verspäteten walter wütende Briefe schreibt, und Abrechnung der Betriebskosten ihn unter Fristsetzung zur Abrech- trifft. Dazu habe der vermietende nung auffordert, oder ob er ihn gar Eigentümer konkret darzulegen, auf Erteilung der Abrechnung ver- inwiefern er die Verspätung nicht klagen muss, dazu verliert der BGH zu vertreten hatte; er müsse insbe- kein Wort. Man könnte sogar der sondere erläutern, welche Bemü- Ansicht sein, dass der vermietende hungen er unternommen habe, um Eigentümer in diesen Fällen nicht eine rechtzeitige Abrechnung sicher- auf die Abrechnung der WEG warten zustellen. Dass die Gemeinschaft darf; vielmehr muss er sich vielleicht den säumigen Verwalter im vorlie- auf den Weg zum Verwalter machen, genden Falle vor die Tür gesetzt, die Abrechnungsunterlagen einse- einen neuen Verwalter gewählt hen und auf diesem Weg versuchen, und dieser dann die Abrechnungen zumindest eine Rumpfabrechnung erstellt hatte, genügte dem BGH gegenüber seinem Mieter zu erstel- noch nicht. Er wollte vom Vermie- len. Denn im Einzelfall, so der Auch für die Wohnungseigentü- habe in diesem Fall die Verspätung mergemeinschaft gilt, dass nach nicht verschuldet, er habe sie nicht Ablauf des Kalenderjahres durch zu vertreten, wie das Gesetz es for- den Verwalter eine Abrechnung muliert. Und dann könnte er auch aufzustellen ist (§ 28 Abs. 3 WEG), danach noch abrechnen. die sogenannte Jahresabrechnung. Das sieht der Bundesgerichts- In der Regel bezieht sich ein vermie- hof aber in einer aktuellen Ent- tender Sondereigentümer auf diese scheidung anders: Der Vermieter Jahresabrechnung der Wohnungs- einer Eigentumswohnung habe eigentümergemeinschaft, wenn er über die Betriebskostenvorauszah- gegenüber seinem Mieter abrechnet. lungen des Mieters grundsätzlich Auch wenn es im Gesetz überhaupt auch dann innerhalb der Jahres- nicht vorgesehen ist, unterscheiden frist des § 556 Abs. 3 Satz 2 BGB die von professionellen Verwaltern abzurechnen, wenn zu diesem erstellten WEG-Abrechnungen in Zeitpunkt der Beschluss der Woh- der Regel zwischen den auf eventu- nungseigentümer gemäß § 28 Abs. elle Mieter umlegbaren Kosten und 5 WEG über die Jahresabrechnung jenen, an denen der Mieter nicht des Verwalters der Wohnungseigen- beteiligt werden kann. tümergemeinschaft noch nicht vor- Die Abrechnung muss dem Mieter spätestens am 31. Dezember des Folgejahres vorliegen. Was macht der vermietende liege; so der BGH im Leitsatz seiner Eigentümer aber nun, wenn diese Entscheidung vom 25.01.2017. ter hören, was dieser selbst veran- BGH in einer Entscheidung vom Abrechnung der WEG nicht rechtzei- Ein solcher Beschluss der WEG sei lasst hatte, nachdem für ihn klar 12.12.2012, kann der Vermieter tig bis zwölf Monate nach Ende des keine, auch keine ungeschriebene geworden war, dass die bisherige sich bei der Betriebskostenabrech- Abrechnungszeitraumes, also in der Voraussetzung für die Abrechnung „Hausverwaltung“ die Wohngeld- nung die Nachberechnung einzelner Regel bis zum 31.12. eines Kalen- der Betriebskosten gegenüber dem abrechnung, die er als Grundlage für Positionen durchaus vorbehalten, derjahres, vorliegt? Er soll, nein er Mieter. die von ihm selbst erstellte Betriebs- soweit er ohne Verschulden an einer muss nach dem Gesetz doch bis zu Es gibt auch in Hamburg immer kostenabrechnung benötigte, nicht rechtzeitigen Abrechnung gehindert diesem Zeitpunkt abrechnen. Aber wieder Fälle, in denen Verwalter, rechtzeitig erstellen würde. ist. Das könnte auf die vorliegende das kann er doch gar nicht, würde aus welchen Gründen auch immer, Dass der für das Mietrecht und Konstellation übertragbar sein. man als unbefangener Betrachter die Jahresabrechnung nicht bis zum nicht für das Wohnungseigentums- sagen. Denn wenn die WEG ihm 31.12. des folgenden Kalenderjahres recht zuständige VIII. Senat des BGH gegenüber nicht abrechnet, wie soll fertigstellen. Dieses fehlerhafte Ver- hier die Realitäten verkennt, zeigt von Dr. Patrick Kühnemund er gegenüber seinem Mieter abrech- halten eines Verwalters muss sich sich bereits daraus, dass er in den mail@hantkepartner.de nen? Man könnte also der Ansicht der Eigentümer im Verhältnis zu Entscheidungsgründen des Urteils www.hantkepartner.de sein, der vermietende Eigentümer seinem Mieter zwar zunächst nicht die Wohnungseigentumsverwaltung Tel.: 040 - 890 650 3
Bundesfinanzhof Mehrfache Gewährung des Höchstbetrages für die Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer möglich Der Bundesfinanzhof (BFH) hat in zwei Urteilen vom 15. Dezember 2016 unter Änderung seiner bisherigen Rechtsprechung entschieden, dass der Höchstbetrag für Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer personenbezogen zu gewähren ist, wenn mehrere Steuerpflichtige ein häusliches Arbeitszimmer gemeinsam nutzen. Ehegatten nur jeweils durch Ehegatten im Fall von hälf- zur Hälfte zu. tigem Miteigentum werden die Im zweiten Streitfall Aufwendungen den Ehegatten nutzen der Kläger und jeweils zur Hälfte zugeordnet. seine Lebenspartnerin Des Weiteren muss dem Steu- das einzige Arbeits- erpflichtigem in dem häuslichen zimmer ihrer Miet- Arbeitszimmer ein Arbeitsplatz zur wohnung gemeinsam. Verfügung stehen, der für die kon- Der Kläger erklärte die krete betriebliche/berufliche Tätig- Nutzung dieses Arbeits- keit in dem erforderlichen Umfang zimmer für seinen und der erforderlichen Weise tat- Bereitschaftsdienst sächlich genutzt werden kann. im Umfang von 25 % Der BFH hat in seinen Urtei- und Aufwendungen in len klargestellt, dass es sich um Höhe von 1.250 Euro. einen personenbezogenen und Weder das Finanzamt keinen objektbezogenen Höchst- noch das Finanzgericht betrag handelt. Folglich kann jeder erkannten die Aufwen- Steuerpflichtige, der die Vorausset- dungen an. zungen für die Abziehbarkeit der Voraussetzung für Aufwendungen erfüllt, den gesam- Jedem Steuerpflichtigen muss ein eigener Arbeitsplatz im gemeinsam genutzten häuslichen Arbeitszimmer die Abziehbarkeit von ten Höchstbetrag geltend machen. zur Verfügung stehen, die Frage nach der Ausgestaltung wurde vom BFH hier nicht beantwortet Aufwendungen für ein Die Frage nach der Ausgestaltung häusliches Arbeitszim- des eigenen Arbeitsplatzes, wie Im ersten Urteilsfall nutze ein so dass die Eheleute jeweils den mer ist, dass dem Steuerpflichti- z.B. ein eigener Schreibtisch, hat Lehrerehepaar ein häusliches Höchstbetrag in Höhe von 1.250 gen für die berufliche/betriebliche der BFH nicht beantwortet. Arbeitszimmer in dessen Haus Euro in ihrer Einkommensteu- Tätigkeit kein anderer Arbeitsplatz gemeinsam, welches den Ehegat- ererklärung geltend machten. zur Verfügung steht. Zudem muss von Jens Scharfenberg ten jeweils hälftig gehörte. Die Sowohl das Finanzamt als auch der Steuerpflichtige die Aufwen- j.scharfenberg@mhl.de Aufwendungen für das Arbeits- das Finanzgericht ordneten den dungen selbst getragen haben. MÖHRLE HAPP LUTHER zimmer überschritten 2.500 Euro, Höchstbetrag hingegen den Bei einer gemeinsamen Nutzung Tel.: 040 - 85 30 10 Berechtigung zur Vornahme von Afa bei mittelbarer Grundstücksschenkung Der Bundesfinanzhof hat in einem Urteil vom 4. Oktober 2016 entschieden, dass die Absetzung für Abnutzung (AfA) nach § 11d Abs. 1 EStDV auf die vom Schenker getragenen Herstellungs-/Anschaffungskosten vorgenommen werden kann, wenn dem Steuerpflichtigen eine der Erzielung von Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung dienende Eigentumswohnung mittelbar geschenkt wird. Im Streitfall erwarb die Klägerin in Abschreibungen mit der Begrün- ermittelt sich in diesem Fall nach Gegenstand der Schenkung nicht zeitlicher Nähe mit der Schenkung dung ab, dass die Bemessungs- den fortgeführten Anschaffungs- die Geldbeträge sondern die Eigen- von Geldbeträgen durch beide grundlage für die AfA um die mit kosten des Rechtsvorgängers tumswohnung war. Es könne unter Elternteile eine Eigentumswoh- dem Kauf der Eigentumswohnung und dem von diesem zugrunde wirtschaftlicher Betrachtungsweise nung, wobei die Schenkung unter zeitlich und sachlich zusammen- gelegten Abschreibungsprozent- nicht von Belang sein, ob der der Bedingung des Erwerbs der hängenden Schenkungsbeträge zu satz (§ 11d EStDV). Vorausset- Schenker das Grundstück selbst Eigentumswohnung erfolgte. Die kürzen sei. zung ist, dass der Beschenkte den oder einen für den Erwerb des Klägerin erzielte mit der Wohnung Grundsätzlich sind die Anschaf- Tatbestand der Vermietung des Grundstücks zweckgebundenen Einnahmen aus Vermietung und fungskosten über die betriebsge- Rechtsvorgängers fortführt. Ein Geldbetrag verschenkt. Verpachtung und machte im wöhnliche Nutzungsdauer im unentgeltlicher Erwerb liegt auch Rahmen ihrer Einkommensteuer- Wege der AfA abzusetzen. Bei bei einer sog. mittelbaren Grund- erklärung Abschreibungen für das unentgeltlich erworbenen Wirt- stücksschenkung vor. Zwischen der von Jens Scharfenberg Gebäude sowie für das erworbene schaftsgütern des Privatvermögens Klägerin und deren Eltern hat eine j.scharfenberg@mhl.de Inventar geltend. Das Finanzamt mangelt es dem Steuerpflichtigen solche mittelbare Grundstücks- MÖHRLE HAPP LUTHER lehnte die Berücksichtigung der an Anschaffungskosten. Die AfA schenkung stattgefunden, da der Tel.: 040 - 85 30 10 4
Smart Home Apartimentum ist in der Cloud Wentzel Dr. ist seit Januar Verwalter Das Apartimentum am Mittelweg dürfte das innovativste Mietshaus Deutschlands sein. Xing-Gründer Lars Hinrichs setzt das Internet der Dinge hier personalisiert um. Steuergerät ist das Smartphone. Wentzel Dr. ist seit Januar mit der Zinshausverwaltung und Mieterbetreuung betraut. „Das ganze Haus ist in der Cloud“, Dazu gehört das als Klingelanlage erklärt Lars Hinrichs, Bauherr des dienende Touchpad mit einer hoch- Apartimentum. „Alle Systeme auflösenden Kamera im Eingangs- können dezentral in der Cloud bereich. Die Türen selbst erkennen gemanagt und weiterentwickelt via Bluetooth, ob ein eintrittsbe- werden.“ Die Steuerung der ein- rechtigter Smartphonebesitzer zelnen Haussysteme – Heizung, eintreten möchte. Diese Eintritts- Klima, Licht, Musik, Sicherheit etc. berechtigung kann dauerhaft sein – über das Internet ermögliche – für Bewohner, Familienmitglieder jedem Techniker den Onlinezugriff, o.ä. – oder temporär für Freunde, ohne selbst in den Mittelweg 169 Nachbarn, Handwerker. Und wenn im Stadtteil Rotherbaum fahren zu jemand klingelt, kann der Bewoh- müssen. Das erübrige den Server ner von New York oder Singapur im Haus, auf den dann alle Systeme aus sehen, wer Einlass begehrt und abgestimmt werden müssten. die Tür öffnen. Das Apartimentum – so hat Auch die Haustechnik ist state Bauherr und Xing-Gründer Lars of the art. Die Eisheizung nutzt Kris- Hinrichs sein neues Mietshaus tallisationsenergie, bei der Wärme nahe der Alster genannt – hat den abgegeben wird. Hinrichs erwar- Anspruch, das fortschrittlichste tet, dass etwa Heizungen künftig Smart Home in Deutschland zu gemietet werden, statt gekauft – sein, vielleicht sogar in Europa. wie beim Auto. Das kann im Aparti- Die zentrale Zielstellung des mentum ein eAuto sein, denn 50 % Smart-Home-Konzepts ist, dass der 32 Stellplätze sind mit einer Haustechnik und Hausgeräte per eLadestation ausgestattet. Internetprotokoll miteinander kom- munizieren. Steuergerät ist dabei Zweiter Bauabschnitt entsteht das Smartphone. Aktuell entsteht der zweite Bauab- schnitt mit 25 Wohnungen. 50 % Wecken, Duschwasser, Verkehr der insgesamt 45 Wohnungen So kann das Smartphone anhand sind vermietet. Die Mietpreise der Kalendereinträge den liegen bei 25 Euro/m2 in den Bewohner wecken, Heizung und Standardgeschossen. Warmwasser im Bad steuern, Seit Januar ist Wentzel Dr. mit die Verkehrslage prüfen, um bei der Zinshausverwaltung und Mie- erheblichen Umwegen die Weck- terbetreuung beauftragt. „Es gibt zeit anpassen zu können. eine Menge, das wir den neuen „Die Dinge, die es nicht gab, Mieter vermitteln müssen“, sagt haben wir erfunden“, verweist Carsten Jonas, Wentzel Dr. „Das ist Hinter der 110 Jahre alten Fassade ist im 1. Bauabschnitt ein nahezu vollständig neues Gebäude Hinrichs etwa auf die Türanlage. Immobilienverwaltung 4.0!“ mit 20 Wohnungen entstanden. Der 2. Bauabschnitt mit 25 Wohnungen ist aktuell im Rohbau. Energiesparen erhöht die Baukosten – EnEV ab 2016 nicht mehr wirtschaftlich Jenseits der EnEV 2014 ist die Erhöhung der Baukosten durch Anhebung der energetischen Standards nicht mehr binnen 20 Jahren durch die Einspa- rungen refinanzierbar. Das hat eine Studie des InWIS-Instituts ermittelt, die im Auftrag von IVD Nord, BFW Nord und VNW erstellt wurde. InWIS widerlegt eine F+B-Studie von 2016, die nach der Baukostenauswer- für Baukonstruktion und Technische Anlagen eines standardisierten Typen- tung von 4.780 Hamburger Sozialwohnungen resümierte, dass eine Kausa- hauses zwischen 2000 und 2016 zu einem Anstieg von 49 %. Und während lität von Baukosten und Energieeffizienzklasse nicht bestehe. So seien nicht zwischen der Wärmeschutzverordnung 1995 und EnEV 2014 Kosten von relevante Kosten für Außenanlagen und Ausstattung einbezogen sowie nicht 1,93 Euro/m2 je eingesparter kWh entstanden, waren es zwischen EnEV vergleichbare Wohnformen verglichen worden. InWIS kommt bei den Kosten 2014 und EnEV 2016 schon 6,64 Euro – nicht amortisierbar in 20 Jahren. 5
Lokstedt Kauf Neubau-Eigentumswohnung Lokstedter Steindamm 40, 22529 Hamburg Dachgeschoss - 3 Zimmer - Wohnfläche: ca. 80,42 m² - Kaufpreis 439.000 Euro - Käufercourtage: 5,00 % inkl. 19% MwSt. Balkon, Fußbodenheizung mit separater Raumsteuerung, Parkettboden, Tiefgarage, Solaranlage zur Unterstützung der Warmwasserversorgung. Gute Verkehrsanbindung. www.lokstedt40.de Altona Miete Winterhude Miete Schnelsen Miete Gewerbefläche im 2. OG Dachgeschoss 1. + 2. OG mit Balkonen/ Terrasse Attraktive Büro-/Loft-/Atlierfläche Erstbezug nach DG-Ausbau Lichtdurchflutete Büroflächen Bahrenfelder Chaussee 49, Haus B im Flemingstraße: 3 Zimmer-Wohnung in Oldesloer Straße 156, nahe Frohme- Königlichen Proviantamt zu Altona, Bj. einem Wohnhaus von 1912, komplett straße, direkt am Ring 3. Das 1. Oberge- 1900, umfangreich modernisiert. Gute neu ausgebaut mit moderner, stilvoller schoss ist in 14 Büroräume, das 2. OG Verkehrsanbindung, zahlreiche Restau- Ausstattung: Einbauküche mit weißen in 7 Büroräume unterteilt, jeweils zzgl. rants mit Mittagstisch in der Umgebung. Fronten (inkl. Herd und Spülmaschine und WC-Anlagen und Küche. Bauliche Verän- Die Bürofläche liegt im 2. OG und ist Freiplatz für einen großen Kühlschrank) derungen an der Raumaufteilung können derzeit großflächig unterteilt und gut wird vom Vermieter eingebaut, Dusch- problemlos durchgeführt werden. belichtet. Moderne Edelstahl-Küchen- bad mit Fenster und WaMa-Anschluss, Die Büroflächen können auch möbliert zeile, getrennte WC-Einheiten, Server-/ hochwertiger Eichenparkettfußboden,- übernommen werden. Es stehen 44 Lagerraum, Fachwerkelemente, Zugang Dachbodenraum Energiekennwerte: Ver- Pkw-Stellplätze für je 15 Euro zur Anmie- zum Lastenaufzug. Pkw-Stellplätze brauchsausweis, Fernwärme, Bj 1912, tung zur Verfügung sowie ein großzü- können für je 50 € angemietet werden. 139 kWh/(m²*a), Warmwasser enthalten giger Kellerraum. Gesamtfläche ............................ ca. 337 m2 Mietfläche .................................ca. 116 m² Bürofläche 1. OG ....................... ca. 669 m2 Nebenkosten mtl. ........................ 535,00 € Nettokaltmiete.......................... 1.446,25 € Bürofläche 2. OG ....................... ca. 292 m2 Mietzins mtl. ........................... 2.985,00 € Nebenkosten BK/HK....... 242,97/115,70 € Mietzins/m2 netto kalt ..................... 9,50 € Provisionsfrei für den Mieter 3 NKM Kaution Courtage 3 MM zzgl. MwSt. Peter Börke, Tel. 040-35 90 90 Gina Schmidt-Trenz, Tel. 040-56191-330 Peter Börke, Tel. 040-35 90 90 Mail: peter.boerke@wentzel-dr.de Mail: gina.schmidt-trenz@wentzel-dr.de Mail: peter.boerke@wentzel-dr.de Impressum W. Johannes Wentzel Dr. Nfl. (GmbH & Co.) KG Die JWK Verwaltungsgesellschaft mbH wird Bildnachweis: fotolia, Feldhaus, 24plus7 Amtsgericht Hamburg, HRA 18 309 vertreten durch die Geschäftsführer: Redaktion: Friedhelm Feldhaus vertreten durch die Jens-Ulrich Kießling Layout und Umsetzung: JWK Verwaltungsgesellschaft mbH Walter Kießling 24plus7 ImmobilienService GmbH Amtsgericht Hamburg, HRB 60 637 Dr. Claas Kießling Stresemannallee 102-104, 22529 Hamburg Finden Sie Ihr neues Amtsgericht Hamburg, HRA 18 309 Telefon: 040 - 56 191-0 Amtsgericht Hamburg, HRB 60 637 Zuhause online unter: Telefax: 040 - 56 191-110 Ust.-ID-Nr.: DE 118948183 newsletter@wentzel-dr.de Finanzamt Hamburg Eimsbüttel www.wentzel-dr.de
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