TI-30X Pro MathPrint Heinz Klaus Strick Arbeitsblätter für den - Für Sekundarstufe I und Sekundarstufe II Arithmetik und Algebra Analysis ...
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Heinz Klaus Strick Arbeitsblätter für den TI-30X Pro MathPrint ™ Für Sekundarstufe I und Sekundarstufe II Arithmetik und Algebra Analysis Stochastik Analytische Geometrie
Dieses und weiteres Material steht Ihnen auf der TI Materialdatenbank zum Download bereit: www.ti-unterrichtsmaterialien.net © 2018 Texas Instruments Dieses Werk wurde in der Absicht erarbeitet, Lehrerinnen und Lehrern geeignete Materialien für den Unterricht an die Hand zu geben. Die Anfertigung einer notwendigen Anzahl von Fotokopien für den Einsatz in der Klasse, einer Lehrerfortbildung oder einem Seminar ist daher gestattet. Hierbei ist auf das Copyright von Texas Instruments hinzuweisen. Jede Verwertung in anderen als den genannten oder den gesetzlich zugelassenen Fällen ist ohne schriftliche Genehmigung von Texas Instruments nicht zulässig. Alle Warenzeichen sind Eigentum ihrer Inhaber.
Einführung Diese Sammlung von Arbeitsblättern für den Mathematikunterricht soll dazu anregen, den Schulrechner TM TI-30X Pro MathPrint von Texas Instruments und die Möglichkeiten seines Einsatzes kennenzulernen. Die Auswahl der Blätter erfolgte nach dem Gesichtspunkt, möglichst viele verschiedene Themen des Mathe- matikunterrichts – vor allem aus Sekundarstufe II – anzusprechen, bei denen Rechnungen erforderlich sind, die über die bloße Anwendung der Grundrechenarten oder die Berechnung von Funktionswerten der verschiedenen Funktionstypen hinausgehen. TM Zu den besonderen Möglichkeiten des TI-30X Pro MathPrint gehören - das Erstellen von Wertetabellen gleichzeitig zu zwei Funktionen (die zweite Funktion kann beispiels- weise die Ableitungsfunktion sein), - die Möglichkeit, Listen zu erstellen und mit den Werten aus diesen Listen neue Listen zu erstellen, - die drei Gleichungslöser (für die exakte Lösung von Gleichungen 2. und 3. Grades, für die nume- rische Lösung beliebiger Gleichungen, für die Lösung von Gleichungssystemen 2. und 3. Ordnung (auch von unterbestimmten Systemen), - die Berechnung der numerischen Ableitung und der numerischen Integration, - die Optionen zur Bildung von Summen- und Produkttermen, - die Rechenoperationen mit Matrizen und Vektoren, - die enthaltenen Wahrscheinlichkeitsfunktionen (Binomial-, Normal-, Poissonverteilung), - die Statistikoptionen (z. B. Quartile, mehrere Regressionsmodelle, Korrelation). Durch die getroffene Auswahl der Beispiele werden die Stärken dieses Rechnertyps sichtbar; allerdings werden auch die Grenzen deutlich – insbesondere hinsichtlich der Frage der grafischen Darstellung von Ergebnissen. Aus diesem Grunde sind auf den entsprechenden Arbeitsblättern verschiedene Grafiken zu TM sehen, die mit dem TI-Nspire erstellt werden mussten. Die Arbeitsblätter können die Verwendung von Schulbüchern nicht ersetzen, da auf die Theorie zu den angewandten Algorithmen nur teilweise und sicherlich nicht umfassend genug eingegangen werden kann; aus Gründen des Umfangs musste auch eine Auswahl an Fragestellungen getroffen werden, die nicht alle in den Lehrplänen enthaltenen Anforderungen abdeckt. Da sehr viele Themen des Mathematikunterrichts angesprochen werden, werden durch die Vielfalt der Beispiele Anregungen für weitere Einsatzmöglichkeiten des Schulrechners gegeben. Es wurde darauf verzichtet, das Eintippen von Tastenfolgen darzustellen (die notwendigen Informationen entnehme man dem Handbuch); andererseits werden durch die absichtlich große Anzahl von abgebildeten Screenshots die erforderlichen Einzelschritte zur Lösung eines Problems deutlich gemacht. Insofern können die Arbeitsblätter auch dazu dienen, bestimmte Funktionen des Schulrechners kennenzulernen. Screenshots ersetzen an vielen Stellen auch Erklärungen von Rechenvorgängen, da diese aus den Abbildungen ent- nommen werden können. Die Arbeitsblätter sind so aufgebaut, dass zunächst ein Problem (Beispiel-Aufgabe) gestellt wird, dessen TM Lösung anschließend mithilfe des TI-30X Pro MathPrint erfolgt. Am Ende eines Arbeitsblatts sind weitere Übungsaufgaben aufgeführt, die ähnlich wie die ausgeführte Lösung bearbeitet werden sollen. Die Lösungen sind in der Regel so ausführlich, dass die Arbeitsblätter auch zum selbstständigen Lernen eingesetzt werden können; durch die Übungsaufgaben ist eine Kontrolle des Gelernten möglich. Bei einigen Themen wurden Doppelseiten angelegt, insbesondere dann, wenn alternative Lösungswege möglich sind. TM Viel Freude bei der Arbeit mit dem TI-30X Pro MathPrint ! Leverkusen, im September 2018 Heinz Klaus Strick © 2018 Texas Instruments Seite 3
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Arbeitsblätter Arbeitsblätter für für Sekundarstufe Sekundarstufe II 61 Addieren Addieren und und Subtrahieren Subtrahieren von von Brüchen Brüchen 61 Multiplizieren Multiplizieren und und Dividieren Dividieren von von Brüchen Brüchen 72 Kennenlernen Kennenlernen der der Rechner-Optionen Rechner-Optionen 83 Kennenlernen der Rechner-Optionen Kennenlernen der Rechner-Optionen 94 Wie Wie groß groß ist ist die die Anzahl Anzahl der der Primteiler? Primteiler? (Spiel) (Spiel) 105 Was Was ist ist der der ggT ggT von von zwei zwei gewürfelten gewürfelten Augenzahlen? Augenzahlen? (Spiel) (Spiel) 116 Terme Terme aufstellen aufstellen –– Berechnen Berechnen von von Summen Summen 127 Vergleich Vergleich von statistischen Daten mithilfe des von statistischen Daten mithilfe des Medians Medians und und der der Quartile Quartile (Doppelseite) (Doppelseite) 138 Lösen Lösen eines eines linearen linearen Gleichungssystems Gleichungssystems mit mit zwei zwei Gleichungen Gleichungen und und zwei zwei Variablen Variablen 10 15 Kontrolle Kontrolle der der Gleichung Gleichung einer einer Geraden Geraden durch durch zwei zwei gegebene gegebene Punkte Punkte 11 16 Bestimmen Bestimmen einer einer Geradengleichung Geradengleichung zuzu gegebenen gegebenen Punkten Punkten 12 17 Umformung von Wurzeltermen Umformung von Wurzeltermen 13 18 Erstellen Erstellen von von Wertetabellen Wertetabellen für für quadratische quadratische Funktionen Funktionen 14 19 Kontrolle Kontrolle der der Gleichung Gleichung einer einer Parabel Parabel durch durch drei drei gegebene gegebene Punkte Punkte 15 20 Bestimmen Bestimmen der der Nullstellen Nullstellen // des des Scheitelpunkts Scheitelpunkts einer einer quadratischen quadratischen Funktion Funktion 16 21 Numerische Bestimmung der Nullstellen einer quadratischen Funktion Numerische Bestimmung der Nullstellen einer quadratischen Funktion 17 22 Bestimmen Bestimmen der der Lösung Lösung einer einer quadratischen quadratischen Gleichung Gleichung (mit (mit Wurzeltermen) Wurzeltermen) 18 23 Bestimmen Bestimmen eines eines Rechtecks Rechtecks mit mit mögichst mögichst großem großem Flächeninhalt Flächeninhalt 19 24 Bestimmen Bestimmen der der Verdopplungszeit Verdopplungszeit bei bei Wachstumsprozessen Wachstumsprozessen 20 25 Arbeitsblätter Arbeitsblätter für für Sekundarstufe Sekundarstufe IIII 21 26 Arbeitsblätter Arbeitsblätter zur zur Analysis Analysis 21 26 Berechnen Berechnen einer einer Wertetabelle Wertetabelle –– Darstellung Darstellung der der auftretenden Zahlen 21 26 Nullstellenbestimmung Nullstellenbestimmung für für ganzrationale ganzrationale Funktionen Funktionen 3. Grades (exakte Methode) 22 27 Nullstellenbestimmung Nullstellenbestimmung für für ganzrationale ganzrationale Funktionen Funktionen 3. Grades (numerische Methode) 23 28 Nullstellenbestimmung Nullstellenbestimmung für für ganzrationale ganzrationale Funktionen Funktionen 4. Grades 24 29 Einführung Einführung in in die die Differenzialrechnung: Differenzialrechnung: Untersuchung Untersuchung von Sekantensteigungen (Doppelseite) 25 30 Bestimmen Bestimmen vonvon Extrempunkten Extrempunkten einer einer Funktion Funktion (mithilfe (mithilfe einer Wertetabelle) 27 32 Untersuchung Untersuchung des des Monotonieverhaltens Monotonieverhaltens und und Bestimmung von Extrempunkten 28 33 Exakte Bestimmung von Extrempunkten (ganzrat. Exakte Bestimmung von Extrempunkten (ganzrat. Fkt. 4. Grades) 29 34 Bestimmen Bestimmen von von Wendepunkten Wendepunkten eines eines Graphen Graphen (mithilfe einer Wertetabelle) 30 35 Einführung Einführung der der Integralrechnung Integralrechnung –– Bestimmen Bestimmen von von Ober- Ober- und und Untersummen Untersummen (Doppelseite) (Doppelseite) 31 36 Integralrechnung: Integralrechnung: Bestimmen Bestimmen von von Flächen Flächen zwischen zwischen Graph Graph und und x-Achse x-Achse (Einführung) (Einführung) 33 38 Numerische Integration: Flächen zwischen Graph und x-Achse (1) – ganzzahlige Nullstellen Numerische Integration: Flächen zwischen Graph und x-Achse (1) – ganzzahlige Nullstellen 34 39 Numerische Numerische Integration: Integration: Flächen Flächen zwischen zwischen Graph Graph und und x-Achse x-Achse (2) (2) – – nicht-ganzzahlige nicht-ganzzahlige Nullstellen Nullstellen 35 40 Numerische Numerische Integration: Integration: Flächen Flächen zwischen zwischen Graph Graph und und x-Achse x-Achse (3) (3) – – ganzrat. ganzrat. Funktion 4. Grades Funktion 4. Grades 36 41 Numerische Numerische Integration: Integration: Flächen Flächen zwischen zwischen Graph Graph und und x-Achse x-Achse (4) (4) – – gebrochenrationale Funktionen gebrochenrationale Funktionen 37 42 Numerische Integration: Flächen zwischen Graph und x-Achse (5) – Exponentialfunktion Numerische Integration: Flächen zwischen Graph und x-Achse (5) – Exponentialfunktion 38 43 Integralrechnung: Integralrechnung: Untersuchung Untersuchung von von Integralfunktionen Integralfunktionen 39 44 Bestimmung Bestimmung der der Nullstellen Nullstellen einer einer Integralfunktion Integralfunktion (Doppelseite) (Doppelseite) 40 45 Seite 4 © 2018 Texas Instruments
Arbeitsblätter Arbeitsblätter zur zur Linearen Linearen Algebra Algebra // Analytischen Analytischen Geometrie Geometrie // Matrizen Matrizen 42 47 Lösen Lösen eines eines linearen linearen Gleichungssystems Gleichungssystems mitmit drei drei Gleichungen Gleichungen und und drei drei Variablen Variablen 42 47 Sonderfälle Sonderfälle bei bei linearen linearen Gleichungssystemen Gleichungssystemen mit mit drei drei Variablen Variablen 43 48 Länge und Orthogonalität von Vektoren Länge und Orthogonalität von Vektoren 44 49 Winkel Winkel zwischen zwischen Vektoren, Vektoren, Geraden, Geraden, Ebenen Ebenen –– die die ∑–Option �–Option des des Rechners Rechners (Doppelseite) (Doppelseite) 45 50 Anwendung Anwendung desdes Vektorprodukts: Vektorprodukts: Bestimmen Bestimmen eines eines orthogonalen orthogonalen Vektors Vektors 47 52 Darstellung von Ebenen: Von der Parameterdarstellung zur Koordinatengleichung Darstellung von Ebenen: Von der Parameterdarstellung zur Koordinatengleichung 48 53 Lagebeziehungen Lagebeziehungen vonvon Geraden Geraden 49 54 Abstand Abstand eines eines Punktes Punktes von von einer einer Geraden Geraden 50 55 Übergangsmatrizen: Übergangsmatrizen: Bestimmung Bestimmung von von Zustandsvektoren Zustandsvektoren (1) (1) 51 56 Übergangsmatrizen: Übergangsmatrizen: Bestimmung Bestimmung von von Zustandsvektoren Zustandsvektoren (2) (2) –– Inverse Inverse Matrix 52 57 Übergangsmatrizen: Übergangsmatrizen: Bestimmung Bestimmung von von Zustandsvektoren Zustandsvektoren (3) (3) –– Fixvektor Fixvektor 53 58 Verflechtungsmatrizen: Verflechtungsmatrizen: Bedarfsberechnungen Bedarfsberechnungen 54 59 Arbeitsblätter Arbeitsblätter zur zur Regressions- Regressions- und und Korrelationsrechnung Korrelationsrechnung 55 60 Regressionsrechnung: Regressionsrechnung: Modellieren Modellieren durch durch eine eine lineare lineare Funktion Funktion 55 60 Regressionsrechnung: Modellieren durch eine lineare Funktion Regressionsrechnung: Modellieren durch eine lineare Funktion (proportionaler (proportionaler Fall) Fall) 56 61 Regressionsrechnung: Regressionsrechnung: Modellieren Modellieren durch durch eine eine quadratische quadratische Funktion Funktion 57 62 Regressionsrechnung: Regressionsrechnung: Modellieren Modellieren durch durch eine eine Exponentialfunktion Exponentialfunktion 58 63 Regressionsrechnung: Regressionsrechnung: Modellieren Modellieren einer einer antiproportionaler antiproportionaler Beziehung Beziehung 59 64 Arbeitsblätter Arbeitsblätter zur zur Stochastik Stochastik 60 65 Binomialkoeffizienten Binomialkoeffizienten –– Gewinnwahrscheinlichkeiten Gewinnwahrscheinlichkeiten beim Lottospiel 66 aus beim Lottospiel aus 49 49 60 65 Bestimmen Bestimmen einer einer Binomialverteilung Binomialverteilung (vollständige (vollständige Verteilung) Verteilung) 61 66 Bestimmen Bestimmen einer einer Binomialverteilung Binomialverteilung (einzelne (einzelne Werte) Werte) 62 67 Berechnung Berechnung des des Erwartungswerts Erwartungswerts und und der der Varianz Varianz von von Binomialverteilungen Binomialverteilungen (Doppelseite) (Doppelseite) 63 68 Optimierung der Annahme von Flugbuchungen Optimierung der Annahme von Flugbuchungen 65 70 Bestimmen Bestimmen von von Intervall-Wahrscheinlichkeiten Intervall-Wahrscheinlichkeiten bei bei einer einer Binomialverteilung Binomialverteilung (Doppelseite) (Doppelseite) 66 71 Bestimmen Bestimmen von von 95 95 %- %- Umgebungen Umgebungen umum den den Erwartungswert Erwartungswert (sigma-Regel) (sigma-Regel) 68 73 Bestimmen Bestimmen von von sigma-Umgebungen sigma-Umgebungen um um den den Erwartungswert Erwartungswert 69 74 Schluss von Schluss von der der Gesamtheit Gesamtheit auf auf die die Stichprobe: Stichprobe: Punkt- Punkt- und und Intervallschätzung Intervallschätzung 75 70 Testen Testen von von Hypothesen Hypothesen –– Wahrscheinlichkeit Wahrscheinlichkeit für für einen einen Fehler Fehler 2. 2. Art Art 71 76 Schluss von Schluss von der der Stichprobe Stichprobe auf auf die die Gesamtheit: Gesamtheit: Konfidenzintervall-Bestimmung Konfidenzintervall-Bestimmung (Doppelseite) (Doppelseite) 77 72 Das klassische Das klassische Geburtstagsproblem Geburtstagsproblem und und Variationen Variationen 79 74 Bestimmen von Bestimmen von Wahrscheinlichkeiten Wahrscheinlichkeiten bei bei normalverteilten normalverteilten Zufallsgrößen Zufallsgrößen 80 75 Approximation der Approximation der Binomialverteilung Binomialverteilung durch durch die die Poisson-Verteilung Poisson-Verteilung 81 76 © 2018 Texas Instruments Seite 5
Arbeitsblätter für den TI-30X Pro MathPrint TM Heinz Klaus Strick Gebiet: Arithmetik Einsatz ab Stufe 5 (auch zur Wiederholung geeignet) Addieren und Subtrahieren von Brüchen Beispiel-Aufgabe: Notiere die Zwischenschritte, die vom TR bei der folgenden Rechenaufgabe intern vorgenom- men werden. Hinweise: Eingabe einer gemischten Zahl mithilfe von ∂, eines Bruchs mithilfe von k Umwandeln einer gemischten Zahl in einen unechten Bruch und umgekehrt mithilfe von Option 1 im t-Menü Gemischte Zahlen, die als zweiter Summand bzw. als Subtrahend auftreten, werden vom TR automatisch in Klammern gesetzt. Erläuterung der Lösung: Gleichnamige Brüche werden addiert (subtrahiert), indem man die Zähler addiert (subtrahiert). Daher müssen zunächst die Brüche gleichnamig gemacht werden. 5 11 15 22 37 1 145 5 11 41 11 123 22 145 1 3 + =3+ + =3+ =4 = 3 + = + = + = =4 12 18 36 36 36 36 36 12 18 12 18 36 36 36 36 Übungsaufgaben Welche Umformungen wurden vorgenommen? Notiere die fehlenden Zwischenschritte. Wenn das Ergebnis ein unechter Bruch ist, notiere es auch als gemischte Zahl. Seite 6 © 2018 Texas Instruments
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM HeinzSeite 2 Klaus Strick Gebiet: Arithmetik Einsatz ab Stufe 5 (auch zur Wiederholung geeignet) Multiplizieren und Dividieren von Brüchen Beispiel-Aufgabe Notiere die fehlenden Zwischenschritte. Verwendete Optionen des TI-30X Pro MathPrintTM: • Eingabe der gemischten Zahl mithilfe von ∂, eines Bruchs mithilfe von k • Umwandeln einer gemischten Zahl in einen unechten Bruch und umgekehrt ( t-Menü ) Hinweis: Gemischte Zahlen, die als zweiter Faktor auftreten, werden vom TR automatisch in Klammern gesetzt. Erläuterung der Lösung: Brüche werden miteinander multipliziert, indem man die Zähler multipliziert und durch das Produkt der Nenner teilt. Vor dem Ausmultiplizieren ist nach Möglichkeit zu kürzen. 5 8 5⋅8 1 2 2 ⋅ = = ⋅ = 12 15 12 ⋅ 15 3 3 9 Übungsaufgaben Welche Umformungen wurden vorgenommen? Notiere die fehlenden Zwischenschritte. Wenn das Ergebnis ein unechter Bruch ist, notiere es auch als gemischte Zahl. ©Texas © 2018 Texas Instruments Instruments 2018 Autor: Heinz Klaus Strick Seite 7
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM HeinzSeite 3 Klaus Strick Gebiet: Arithmetik Einsatz ab Stufe 5 Kennenlernen der Rechner-Optionen - Befehle im t-Menü n/d = numerator/denominator = Zähler/Nenner U = unit = ganze Zahl lcm = kgV = least common multiple = kleinstes gemeinsames Vielfaches gcd = ggT = greatest common divisor = größter gemeinsamer Teiler Pfactor = prime factorization = Primfaktorzerlegung Der erste und der vierte Befehl verlangt die Eingabe einer Zahl (deshalb steht dort �ans“). Der zweite und dritte Befehl erwartet die Angabe von zwei natürlichen Zahlen, die durch ein Komma , voneinander getrennt werden. Auf die abschließende Klammer kann verzichtet werden. Übungsaufgaben Bestimme die Lösung zunächst im Kopf! Bestimme die Lösung zunächst im Kopf! Was hat das mit den voran- gehenden Aufgaben zu tun? Welche Gesetzmäßigkeit steckt dahinter? Probiere zunächst mit kleineren Zahlen aus. © Texas Instruments 2018 Seite 8 Autor: Heinz Klaus Strick © 2018 Texas Instruments
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM HeinzSeite 4 Klaus Strick Gebiet: Arithmetik Einsatz ab Stufe 6 Kennenlernen der Rechner-Optionen - Befehle im t-Menü round = runden Wichtig ist die Angabe, auf wie viele Dezimalstellen gerundet werden soll. iPart = integer part = ganzzahliger Anteil fPart = fraction part = Bruch Anteil (nach Abzug des ganzzahligen Anteils) min = Minimum max = Maximum (jeweils von zwei Zahlen) Umwandeln eines Bruchs in eine Dezimalzahl durch die c-Taste int = ganzzahliges Ergebnis mod = Rest bei einer Division Übungsaufgaben Bestimme die Lösung zunächst im Kopf! Bestimme die Lösung zunächst im Kopf! Bestimme die Lösung zunächst im Kopf! Bestimme die Lösung zunächst im Kopf! © Texas Instruments 2018 © 2018 Texas Instruments Autor: Heinz Klaus Strick Seite 9
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM HeinzSeite 5 Klaus Strick Gebiet: Stochastik Einsatz ab Stufe 5 Wie groß ist die Anzahl der Primteiler? (Spiel) Beispiel-Aufgabe Mithilfe des Zufallszahlengenerators des TI-Schulrechners werde eine natürliche Zahl aus der Menge {1, 2, …, 1000} gewählt. Wie viele Primteiler enthält diese Zahl? Erläuterung der Lösung Eine solche ganzzahlige Zufallszahl erzeugt der Taschenrechner mithilfe des randint-Befehls im ‡-Menü; dabei wird durch die erste Eingabe (1) die kleinst-mögliche der zu erzeugenden Zahlen festgelegt, durch die zweite Eingabe (1000) die größt-mögliche natürliche Zahl. Durch den Pfactor-Befehl im t-Menü wird die Zerlegung der Zahl in Primfaktoren veranlasst; dabei weist �ans“ (= answer) darauf hin, dass der Pfactor-Befehl das Ergebnis des vorangehen- den Befehls verarbeitet. An den Antworten lesen wir ab, dass die Zahl 977 eine Primzahl ist, die Zahl 561 drei Primteiler besitzt und die Zahl 272 nur zwei Primteiler, nämlich die beiden Primzahlen 2 und 17. Übungsaufgaben 1. Mache ein Spiel mit einem Partner: Jeder von euch erzeugt eine Zufallszahl und bestimmt mit dem TI-Schulrechner die Anzahl der Primfaktoren. Gewonnen hat, wer die größere [kleinere] Anzahl von Primteilern hat. Wenn die Anzahl gleich ist, muss die Spielrunde wiederholt werden. Welche der beiden Spielregeln ist günstiger? Protokolliere, wie oft die Anzahl der Primfaktoren 1, 2, 3, 4 beträgt. (Warum kann die Anzahl der Primteiler nicht größer als 4 sein?) Anzahl Primfaktoren 1 2 3 4 absolute Häufigkeit Eintragung der Strichliste 2. Der TI-Schulrechner kann natürliche Zahlen bis 999999 in Primfaktoren zerlegen. Führt in der Klasse den o. a. Zufallsversuch mit dem Befehl randInt(1,999999) oft durch und protokolliert, wie oft welcher Fall auftritt. (Warum kann die Anzahl der Primteiler nicht größer als 7 sein?) Anzahl Primfaktoren 1 2 3 4 5 6 7 absolute Häufigkeit © Texas Instruments 2018 Seite 10 Autor: Heinz Klaus Strick © 2018 Texas Instruments
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM HeinzSeite 6 Klaus Strick Gebiet: Stochastik Einsatz ab Stufe 5 Was ist der ggT von zwei gewürfelten Augenzahlen? (Spiel) Beispiel-Aufgabe Mithilfe des Zufallszahlengenerators des TI-Schulrechners werden zwei natürliche Zahlen aus der Menge {1, 2, …, 6} erzeugt – das sind die beiden Augenzahlen. Von diesen beiden Augenzahlen muss dann schnell der größte gemeinsame Teiler bestimmt werden. Das geht im Kopf, kann aber auch vom TI-Schulrechner erledigt werden. Erläuterung der Lösung Mithilfe des Zufallszahlengenerators im ‡-Menü des TI-Schulrechners kann das Würfeln simuliert werden. Durch Wiederholung des Befehls sind im Beispiel rechts nacheinander die Augenzahlen 4 und 3 gewürfelt worden. Der ggT-Befehl im t-Menü erwartet die Eingabe von zwei natürlichen Zahlen. Um zwei Zufallszahlen einzugeben, muss man also den randInt-Befehl zweifach eintippen. Durch Drücken der n-Taste wird der Befehl gcd(randint(1,6),randint(1,6)) wiederholt, sodass man sehr schnell viele Spielrunden durchführen kann. Übungsaufgaben (1) Führe das Spiel sehr oft durch und fertige eine Strichliste an. ggT der Augenzahlen 1 2 3 4 5 6 absolute Häufigkeit (2) Der TI-Schulrechner zeigt die beiden Augenzahlen nicht an, sondern bestimmt direkt den ggT der beiden Augenzahlen und zeigt diesen Wert an. Bei welchen Werten des ggT kann man darauf zurückschließen, welche beiden Zahlen der TI- Schulrechner erzeugt hatte? (3) Man kann das Spiel auch als Wettspiel durchführen. Abwechselnd werden die Ergebnisse als Punktwerte für die beiden Spieler eingetragen. Wer hat nach 10 Runden die größere Ge- samtpunktzahl erreicht? ggT der Augenzahlen 1 2 3 4 5 6 ges. Spieler 1 Spieler 2 ©Texas © 2018 Texas Instruments Instruments 2018 Autor: Heinz Klaus Strick Seite 11
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM HeinzSeite 7 Klaus Strick Gebiet: Arithmetik Einsatz ab Stufe 7 Terme aufstellen – Berechnen von Summen Beispiel-Aufgabe Die Zahlen der Folge 2, 4, 6, 8, … von natürlichen Zahlen lassen sich mithilfe eines einfachen Terms beschreiben: a(x) = 2 ∙ x, also a(1) = 2 ∙ 1 = 2, a(2) = 2 ∙ 2 = 4, …, a(100) = 200 Auftrag: Berechne die Summe der ersten 100 Glieder dieser Folge, also 2 + 4 + 6 + … + 200 Verwendete Optionen des TI-30X Pro MathPrintTM: Die Berechnung von Summen von Zahlenfolgen kann mithilfe des sum-Befehls im t-Menü erfolgen. In die Leerstelle in runden Klammern muss der Term eingesetzt werden; die Variable x (oder auch y, z, t, a, b, c, d) gibt man über die z-Taste ein. Unter bzw. über das Summen- zeichen () wird die Nummer des kleinsten und des größten Folgenglieds eingegeben. Übungsaufgaben Welche Summe hat der TR berechnet? Welche Zahlen wurden addiert? Notiere jeweils die ersten drei und die letzten beiden Summanden dieser Summe. (1) Gib einen Term für die Glieder der Zahlenfolge an mit a(1) = 5, a(2) = 10, a(3) = 15, … Berechne die Summe der ersten 20 Glieder dieser Folge. (2) Gib einen Term für die Glieder der Zahlenfolge an mit a(1) = 1, a(2) = 5, a(3) = 9, … Berechne die Summe der ersten 25 Glieder dieser Folge. (3) Gib einen Term für die Glieder der Zahlenfolge an mit a(1) = 2, a(2) = 5, a(3) = 8, … Berechne die Summe der ersten 40 Glieder dieser Folge. (4) Welche Summe ist größer: die Summe der ersten 20 Quadratzahlen von natürlichen Zahlen oder die Summe der ersten 75 natürlichen Zahlen? © Texas Instruments 2018 Seite 12 Autor: Heinz Klaus Strick © 2018 Texas Instruments
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM HeinzSeite 8 Klaus Strick Gebiet: Beschreibende Statistik Einsatz ab Stufe 6 Vergleich von statistischen Daten mithilfe des Medians und der Quartile Beispiel-Aufgabe Um einen Leistungsvergleich herzustellen, wurde in zwei Parallelklassen (a und b) ein Test durchgeführt. Dabei ergab sich bei den erreichten Punktzahlen folgende Häufigkeitsverteilung. Vergleiche die beiden Verteilungen. Bestimme dazu den Median und die Quartile. 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 a 1 0 0 2 1 1 1 0 1 1 0 2 4 0 0 2 3 2 2 1 2 0 1 1 b 0 0 0 0 0 1 1 0 3 1 6 0 5 3 2 2 1 1 0 0 0 0 1 0 Erläuterung der Lösung Die Daten werden mithilfe des y-Befehls in die zur Verfügung stehenden Listen L1, L2 und L3 eingegeben: in Liste L1 die von den Schülern/innen erreichten Punktzahlen von 16 bis 39 (einschl.) sowie in Liste L2 bzw. Liste L3 die Häufigkeiten, mit denen diese Punktzahlen in den beiden Klassen vorkamen. Hinweis: Die Eingabe erfolgt am besten listenweise, d. h., nacheinander die Daten von L1, L2 und dann L3, weil nach Drücken der n-Taste der Cursor jeweils ins nächst-untere und nicht in das nebenstehende Feld springt. Die Eingabe der Daten in Liste L1 kann einfacher mithilfe der Option �Sequence“ (= Zahlenfolge) erfolgen, weil es sich hier um die Folge der natürlichen Zahlen von 16 bis 39 handelt. Setzt man in den Term 16 + x nacheinander die natürlichen Zahlen 0 bis 23 ein, so ergeben sich die gewünschten Eintragungen 16, 17, …, 39 in Liste L1. Wählt man dann die 1-Variablen-Statistik im †-Menü, dann fragt der Rechner noch ab, welche Listen ausgewertet werden sollen. Um die Leistungen der Klasse a zu bewerten, müssen die Daten aus Liste L1 (= Punktzahlen) mit den Häufigkeiten (FRQ = frequency) aus Liste L2 untersucht werden © Texas Instruments 2018 © 2018 Texas Instruments Autor: Heinz Klaus Strick Seite 13
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM HeinzSeite 9 Klaus Strick Gebiet: Beschreibende Statistik Einsatz ab Stufe 6 Vergleich von statistischen Daten mithilfe des Medians und der Quartile (Forts.) Gemäß Aufgabenstellung werden die folgenden Daten benötigt: Minimum = 16 ; unteres Quartil Q1 = 24,5 ; Median = 29,5 ; oberes Quartil 33,5 ; Maximum = 39 Entsprechend untersucht man die Daten aus Klasse b. Hier ergibt sich: Minimum = 21 ; unteres Quartil Q1 = 26 ; Median = 28 ; oberes Quartil 30 ; Maximum = 38 Der Vergleich der beiden Klassen zeigt: Mithilfe der Daten kann man Boxplots zeichnen, durch die die Eigenschaften noch deutlicher werden: Der Median liegt in Klasse a oberhalb des Medians von Klasse b. Die Daten der Klasse a streuen jedoch stärker als die von Klasse b, wie man an den Quartilen ablesen kann: 50% der Punktwerte liegen in Klasse a zwischen 24,5 und 33,5, in Klasse b zwischen 26 und 30. Außerdem liegen Maximum und Minimum in Klasse a weiter vom Median entfernt als in Klasse b. Hinweis: Auch der Vergleich der Mittelwerte x (= arithmetisches Mittel) zeigt: Der Mittelwert der Leistungen in Klasse a ist höher als in Klasse b. Das Streuverhalten um den Mittelwert kann man ebenfalls aus der 1-Variablen-Statistik ablesen: Die sog. mittlere quadratische Abweichung σX ist in Klasse b deutlich kleiner als in Klasse a. Hinweis: Eine 1-Variablen-Statistik kann vom TI-Schulrechner auch für den Fall ermittelt werden, wenn die Daten als ungeord- nete Liste eingegeben werden (also die Punktwerte der einzelnen Schüler/innen in beliebiger Reihenfolge). Für die Auswertung muss dann als Häufigkeit 1 gewählt werden (also Frequenz ONE). Übungsaufgabe Vergleiche die erreichten Punktzahlen der Klasse c mit denen aus Klasse a und b. 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 c 0 1 0 1 1 2 1 0 1 1 3 1 3 2 3 2 1 3 1 1 0 0 0 1 © Texas Instruments 2018 Seite 14 Autor: Heinz Klaus Strick © 2018 Texas Instruments
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM Seite Heinz Klaus10 Strick Gebiet: Algebra Einsatz ab Stufe 8 Lösen eines linearen Gleichungssystems mit 2 Gleichungen und 2 Variablen Beispiel-Aufgabe Gesucht sind zwei Zahlen x und y, für die gilt: • Addiert man das Doppelte von x zum Dreifachen von y, so erhält man -5. Subtrahiert man das Doppelte von y vom Dreifachen von x, so erhält man 12. Zu lösen ist also das Gleichungssystem: 2x + 3y = -5 und 3x – 2y = 12 Erläuterung der Lösung Die ›-Option �2x2 LIN EQs“ (linear equations) des TI-Schulrechners erwartet zunächst die Eingabe der in den beiden Gleichungen auftretenden Zahlen (die sog. Koeffizienten), außerdem das Rechenzeichen zwischen dem ersten und zweiten Summanden der linken Seite der Glei- chung (das Rechenzeichen + muss ggf. noch in – abgeändert werden). Diese gibt man nacheinander ein; nach Drücken der n-Taste springt der Cursor jeweils zum nächsten einzugebenden Zeichen. Hat man alle Koeffizienten und das Rechenzeichens eingegeben, erhält man nach Drücken der n-Taste die Lösung des Gleichungssystems, das ist ein Paar von Zahlen, die gemeinsam die beiden Gleichungen erfüllen. In der Beispielaufgabe ergibt sich ( 2 | -3 ) als Lösung. Übungsaufgaben (1) Löse mithilfe des TI-30X Pro MathPrintTM das Gleichungssystem 2x − 5y = 7 0,3 x − 0,7 y = −0,9 (a) (c) 3 x + 1y = 5 − 0,1x + 0,9 y = 2,3 2 1 3 − 1x + 6 y = 1 x− y = (b) (d) 3 6 2 5 x − 2y = 2 1 3 3 x+ y =− 2 4 4 (2) Gib auch die nachfolgenden beiden Gleichungssysteme ein. Überlege, was die Rück- meldung des Rechners bedeutet, und gib eine Begründung hierfür an: ©Texas © 2018 Texas Instruments Instruments 2018 Autor: Heinz Klaus Strick Seite 15
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM Seite Heinz Klaus11 Strick Gebiet: Funktionen Einsatz ab Stufe 8 Kontrolle der Gleichung einer Geraden durch zwei gegebene Punkte Beispiel-Aufgabe Zeige: Die Gerade durch die beiden Punkte P (2 | 4) und Q (7 | 6) lässt sich mithilfe der Gleichung y = 52 x + 165 beschreiben. Kontrolliere das Ergebnis der Rechnung mithilfe einer linearen Regression. Erläuterung der Lösung Mithilfe der Methode der linearen Regression, über die der Schulrechner als Option 4 (LinReg) im †-Menü verfügt, findet man eine Gerade, die am besten zu einer Messreihe von Punkten passt. Wenn die Messreihe nur aus zwei Punkten besteht, verläuft die Regressions- gerade genau durch die beiden Punkte. Man gibt also die Koordinaten der beiden Punkte als Liste L1 (x-Koordinaten der Punkte) und L2 (y-Koordinaten) über das y-Menü ein und ruft über das †-Menü die Option �LinReg“ auf. Der Schulrechner fragt noch einmal ab, ob die x-Koordinaten tatsächlich in L1 abgespeichert sind und die y-Koordinaten in L2 und ob diese Punkte einfach gewichtet werden (ONE). Dann wird unter der Option RegEQ die Möglichkeit angeboten, die Gleichung der Geraden als Funktionsgleichung unter f(x) abzuspeichern. Im nächsten Schritt wird dann angezeigt, welche Werte die beiden Koeffizienten a und b in der linearen Gleichung y = ax + b haben. (Die Angabe r² = 1 bestätigt, dass die Gerade tatsächlich durch die beiden Punkte verläuft: �100 % richtig“.) Die Koeffizienten a und b werden als Dezimalzahlen angezeigt. Da die Werte automatisch unter �a“ und �b“ abgespeichert werden, kann man diese über z aufrufen und mithilfe des c-Befehls als Bruch darstellen. Um weitere Punkte auf der Geraden zu bestimmen, ruft man die im a-Menü abgespeicherte Funktion f(x) auf (freie Wahl der Schrittweite ∆x im TABLE SETUP). Übungsaufgaben Kontrolliere weitere selbst berechnete Geradengleichungen mithilfe der vorgestellten Methode. Seite © 16 Texas Instruments 2018 Autor: Heinz Klaus © 2018 TexasStrick Instruments
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM Seite Heinz Klaus12 Strick Gebiet: Funktionen Einsatz ab Stufe 8 Bestimmen einer Geradengleichung zu gegebenen Punkten Beispiel-Aufgabe Gegeben sind die Punkte P (2 | 4) und Q (7 | 6). Bestimme die Gleichung y = m ∙ x + b der Geraden, die durch die beiden Punkte verläuft, und bestimme weitere Punkte auf der Geraden, Dies kann mithilfe eines Gleichungssystems mit zwei Gleichungen und zwei Variablen erfolgen. Erläuterung der Lösung Liegt ein Punkt auf einer Geraden, dann erfüllen seine Koordinaten die Geradengleichung y = m ∙ x + b, hier also: 4 = m · 2 + b und 6 = m · 7 + b. Dies ist ein lineares Gleichungssystem mit zwei Gleichungen und zwei Variablen, das wir übli- 2m + 1b = 4 cherweise wie folgt notieren: . 7m + 1b = 6 Ein solches Gleichungssystem kann man mithilfe der ›-Option des TI-30X Pro MathPrintTM lösen - beachte: Die Variablen im Schulrechner heißen aber grundsätzlich x und y (und nicht m und b). Daher lautet auch die �Lösung“: Die Gleichung der Geraden durch die Punkte P und Q ist: y = 2 x + 16 . 5 5 Um weitere Punkte auf der Geraden zu bestimmen, muss man den Funktionsterm für die Gerade erst noch in a eingeben. Übungsaufgaben Bestimme die Gleichung der Geraden y = mx + b durch die Punkte P und Q (a) P (3 | 5) ; Q (-2 | 4) (d) P (3 | 0) ; Q (7 | -3) (b) P (1 | -3) ; Q (5 | 5) (e) P (6 | 1) ; Q (-4 | -1) (c) P (-2 | 1) ; Q (4 | 1) (f) P (-1 | -1) ; Q (5 | -2) ©Texas © 2018 Texas Instruments Instruments 2018 Autor: Heinz Klaus Strick Seite 17
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM Seite Heinz Klaus13 Strick Gebiet: Algebra Einsatz ab Stufe 8 (auch zur Wiederholung geeignet) Umformung von Wurzeltermen Beispiel-Aufgabe Der TI-30X Pro MathPrintTM kann einfache algebraische Umformungen von Wurzeltermen vornehmen. Notiere die fehlenden Zwischenschritte. Erläuterung der Lösung (1 + 2 ) = 1² + 2 2 2 + ( 2 )² = 1 + 2 2 + 2 = 2 2 + 3 (Anwendung einer binomischen Formel) Übungsaufgaben Welche Umformungen wurden vorgenommen? Notiere die fehlenden Zwischenschritte. 3− 5 Beim Umformen des Bruchterms gibt der Schulrechner 2+ 3 nur eine Dezimalzahl als Näherungswert an, vgl. rechts. Den Schulrechner kannst du trotzdem nutzen, um einen Term ohne Nenner zu notieren. © Texas Instruments 2018 Seite 18 Autor: Heinz Klaus Strick © 2018 Texas Instruments
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM Seite Heinz Klaus14 Strick Gebiet: Funktionen Einsatz ab Stufe 8 Erstellen von Wertetabellen für quadratische Funktionen Beispiel-Aufgabe Gegeben sind die Funktionsgleichungen f ( x ) = x ² − 21 x + 3 4 und g ( x ) = x ² + 2 x − 3 . Zeichne die beiden Normalparabeln mithilfe der zugehörigen Wertetabellen. Erläuterung der Lösung Man gibt die beiden Funktionsterme über das y-Menü ein. Um die beiden Wertetabellen auf- zustellen, legt man den Startwert fest (hier: x = 0) und wählt eine Schrittweite (hier: Step = 0.5). In der Wertetabelle kann man mithilfe der Pfeiltasten nach oben/unten oder rechts/links laufen. In der Wertetabelle fällt auf, dass einige Werte als Dezimalzahlen, andere als Brüche notiert sind. Dies ist eine Besonderheit des Schulrechners im MathPrint-Mode. Bei Funktionstermen, in denen Brüche (in Bruchschreibweise) auftreten, werden die Funktionswerte bei ganzzahligen x-Werten auch als Brüche angegeben, bei anderen x-Werten als Dezimalzahlen. x-Werte und Funktionswerte können i. A. wahlweise als Brüche oder als Dezimalzahlen ange- zeigt werden; man muss diese Zahlen markieren und dann die c-Taste drücken. Im Display erscheint dann in der Zeile unter der Tabelle jeweils der Bruch (0.75 = 3/4) oder umgekehrt, dann erscheint unten die Dezimaldarstellung einer Bruchzahl (15/4 = 3.75). An der Wertetabelle von f(x) kann man ablesen, dass die zu f(x) gehörende Parabel achsen- symmetrisch ist zu x = 0,25, denn links und rechts davon treten genau die gleichen Funktions- werte auf. Den Scheitelpunkt S (0,25 | 0,6825) dieser Parabel ermittelt man durch Verringerung der Schrittweite auf ∆x = 0,25, oder indem man – nach Rückkehr auf die Rechenebene ( – ) – den Funktionswert f(0,25) mithilfe von Option 2 des a-Menüs berechnet. Übungsaufgaben Bestimme den Scheitelpunkt der zu g(x) gehörenden Parabel mithilfe einer Wertetabelle. ©Texas © 2018 Texas Instruments Instruments 2018 Autor: Heinz Klaus Strick Seite 19
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM Seite Heinz Klaus15 Strick Gebiet: Funktionen Einsatz ab Stufe 8 Kontrolle der Gleichung einer Parabel durch drei gegebene Punkte Beispiel-Aufgabe Zeige: Die Normalparabel durch die drei Punkte P (-1 | 2), Q (2 | 4) und R (5 | 24) lässt sich mithilfe der Gleichung y = x ² − 31 x + 23 beschreiben. Kontrolliere das Ergebnis der Rechnung mithilfe einer quadratischen Regression. Erläuterung der Lösung Mithilfe der Methode der quadratischen Regression, über die der Schulrechner als Option 7 (QuadraticReg) im †-Menü verfügt, findet man eine Parabel, die am besten zu einer Messreihe von Punkten passt. Wenn die Messreihe nur aus drei Punkten besteht, verläuft die Regressionskurve genau durch die drei Punkte. Man gibt also die Koordinaten der drei Punkte als Liste L1 (x-Koordinaten der Punkte) und L2 (y-Koordinaten) über das y-Menü ein und ruft über das †-Menü die Option 7 auf. Der Schulrechner hat die Voreinstellung, bei der die x-Koordinaten in L1 abgespeichert sind und die y-Koordinaten in L2 und dass diese Punkte einfach gewichtet werden (ONE); dies wird durch n bestätigt. Schließlich wird noch die Möglichkeit angeboten, die Gleichung der Geraden als Funktionsgleichung unter f(x) abzuspeichern. Im nächsten Schritt wird angezeigt, welche Werte die drei Koeffizienten a, b und c in der quadratischen Gleichung y = ax² + bx + c haben. (Die Angabe r² = 1 = 100 % bestätigt, dass die Kurve tatsächlich durch die drei Punkte verläuft.) Die Koeffizienten a, b und c werden als Dezi- malzahlen angezeigt. Da die Werte automatisch unter �a“, �b“ und �c“ abgespeichert werden, kann man diese über z aufrufen und mithilfe des c-Befehls als Bruch darstellen. Um weitere Punkte auf der Parabel zu bestimmen, ruft man die im a-Menü abgespeicherte Funktion f(x) auf (freie Wahl der Schrittweite ∆x im TABLE SETUP). Wenn die Werte in der Wertetabelle nicht ganzzahlig sind, kann man diese i. A. durch Drücken der c-Taste in einen Bruch verwandeln, vgl. Beispiel links. Übungsaufgaben Kontrolliere weitere selbst berechnete Parabelgleichungen mithilfe der vorgestellten Methode. Seite © 20 Texas Instruments 2018 Autor: Heinz Klaus © 2018 TexasStrick Instruments
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM Seite Heinz Klaus16 Strick Gebiet: Funktionen Einsatz ab Stufe 8 Bestimmen der Nullstellen / des Scheitelpunkts einer quadratischen Funktion Beispiel-Aufgabe Gegeben ist die quadratische Funktion f mit f(x) = x² – 4x + 2. a) Bestimme die beiden Nullstellen von f, d. h. löse die quadratische Gleichung x² – 4x + 2 = 0. b) Bestimme den Scheitelpunkt der quadratischen Funktion. Erläuterung der Lösung Wählt man die Option ‹ des TI-30X Pro MathPrintTM, dann erwartet der Rechner zunächst die Eingabe der Koeffizienten a, b und c. Dann werden die Lösungen exakt (also gemäß der Lösungsformel) bestimmt. Um die Lösungen als Dezimalzahlen auszugeben, muss die c-Taste getippt werden. Mit dem Pfeil > werden weitere zwei Dezimalstellen angezeigt. Man kann sowohl die Lösungen als auch den Funktionsterm unter f(x) oder unter g(x) speichern (QuadEG f(x) oder g(x)). Mit diesem Speicherbefehl wird gleichzeitig die algebraische Um- formung des Funktionsterms vorgenommen und der Rechner bestimmt die Scheitelpunktsform der Funktionsgleichung – hier: f(x) = a·(x – h)² + k mit a = 1, h = 2 und k = -2. An der Scheitelpunktsform lesen wir ab, dass die quadratische Funktion den Scheitelpunkt S (2 | -2) hat. Diesen Punkt kann man auch mithilfe der Wertetabelle (a-Option) finden. Übungsaufgaben (1) Bestimme Nullstellen und Scheitelpunkt der quadratischen Funktion f mit (a) f(x) = x² – 5x + 1 (b) f(x) = -x² – 4x + 7 (c) f(x) = -3x² + 2x + 5 (2) Die folgende quadratische Funktion f hat keine reellen Nullstellen. Welche Lösungen gibt der TI-30X Pro MathPrintTM an? Welchen Scheitelpunkt hat die quadratische Parabel? (a) f(x) = x² + 3x + 3 (b) f(x) = -x² + 4x – 6 (c) f(x) = 2x² – 5x + 4 ©Texas © 2018 Texas Instruments Instruments 2018 Autor: Heinz Klaus Strick Seite 21
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM Seite Heinz Klaus17 Strick Gebiet: Funktionen Einsatz ab Stufe 8 Numerische Bestimmung der Nullstellen einer quadratischen Funktion Beispiel-Aufgabe Gegeben ist die quadratische Funktion f mit f(x) = x² – 4x + 2. Bestimme die beiden Nullstellen von f, d. h., löse die quadratische Gleichung x² – 4x + 2 = 0. Erläuterung der Lösung Um eine Gleichung numerisch zu lösen, benutzt man die Option ‰. Nach Eingabe der Gleichung wird auf dem Display der aktuelle Wert der Variablen x angezeigt. (Hat man vorher den Speicherinhalt mithilfe des Befehls ≠ gelöscht, dann hat die Variable den Wert 0.) Man kann den Bereich einschränken, in dem der Schulrechner eine Lösung finden soll, ansonsten wird im Intervall zwischen -1099 und +1099 gesucht. Der Rechner findet zunächst die kleinere der beiden Lösungen x ≈ 0,586; für diese gilt: left = right (die linke Seite der Gleichung hat den gleichen Wert wie die rechte Seite). Nach Bestätigen des solve again-Befehls muss man den Suchbereich einschränken, damit auch die zweite Nullstelle gefunden werden kann. Alternative Vorgehensweise: Statt die Gleichung x² – 4x + 2 = 0 direkt einzugeben, kann man zunächst den Funktionsterm f(x) über das a-Menü definieren und dann im ‰-Menü die Gleichung f(x) = 0. Diese Möglichkeit ist zu bevorzugen, wenn man dann auch auf die Wertetabelle der Funktion zurückgreifen kann. (Es bestände dann auch die Möglichkeit nach- zuschauen, wo die Funktion einen Vorzeichenwechsel hat.) Übungsaufgaben (1) Welche Rückmeldung erfolgt durch den Schulrechner, wenn ein Such-Intervall angegeben wird, in dem keine Lösung liegt? (z. B. lower = 4) (2) Bestimme numerisch die Nullstellen der quadratischen Funktion f mit (a) f(x) = x² – 6x + 1 (b) f(x) = 2x² + 5x – 2 (c) f(x) = -x² – 3x + 8 (3) Die folgende quadratische Funktion f mit f(x) = x² + 4x + 5 hat keine reellen Nullstellen. Was gibt der TI-30X Pro MathPrintTM an? Seite © 22 Texas Instruments 2018 Autor: Heinz Klaus © 2018 TexasStrick Instruments
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM Seite Heinz Klaus18 Strick Gebiet: Algebra Einsatz ab Stufe 8 Bestimmen der Lösung einer quadratischen Gleichung (mit Wurzeltermen) Beispiel-Aufgabe Gegeben ist die quadratische Gleichung x² + bx + c = 0. Bestimmt werden soll ein Term für die allgemeine Lösung, sodass bei Einsetzen der Koeffizien- ten die Lösungen – sofern sie existieren – als Wurzelterme ausgegeben werden. Löse hiermit dann die Gleichungen (1) x² + 4x – 7 = 0 (2) x² + 4x + 7 = 0. Erläuterung der Lösung Der TI-30X Pro MathPrintTM verfügt über die Option, eine bestimmte Abfolge von Operationen abzuspeichern; dabei können unterschiedliche Variablen verwendet werden. Einen solchen allgemeinen Term kennt man beispielsweise vom Lösungsverfahren für quadratische Gleichungen: b b² . x=− ± −c 2 4 Hier geht es nun darum, einen solchen Lösungsterm auf dem Schulrechner einzugeben. Dies ist allerdings nur für einen Term möglich, beispielsweise für die erste Lösung einer quadratischen Gleichung; für die zweite Lösung muss entsprechend das Vorzeichen im allgemeinen Term geändert werden. Die Eingabe der Operation erfolgt mithilfe des ∑-Befehls, bei dem man auf der rechten Seite des Gleichheitszeichens den Term eingibt. Dann speichert man mithilfe des x-Befehls die Werte für die Variablen. Wenn man dann auf die ∏-Taste drückt, erscheint sofort der Wert dieses Terms, also für die Variablenwerte b = 4 und c = -7 der Term-Wert − 2 + 11 . Durch Drücken der c-Taste erhält man eine Dezimalzahl als Näherungswert. Die Lösungen der Gleichung x² + 4x – 7 = 0 sind x1 = −2 + 11 und x 2 = −2 − 11 (2) Da die Gleichung x² + 4x + 7 = 0 keine reelle Lösung hat, erfolgt nach dem Betätigen der ∏-Taste die Fehlermeldung (Domain = Definitionsbereich). Übungsaufgaben (1) Erweitere die Lösungsformel für eine allgemeine quadratische Gleichung ax² + bx + c = 0. (2) Bestimme wie oben auch die Lösungen von (a) x² + 6x – 3 = 0 (b) 3x² – 2x – 1 = 0 (c) x² + 4x + 3 = 0 (d) 3x² – 12x + 8 = 0 (e) x² – 4x + 2 = 0 (f) 2x² + 4x + 5 = 0 ©Texas © 2018 Texas Instruments Instruments 2018 Autor: Heinz Klaus Strick Seite 23
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM Seite Heinz Klaus19 Strick Gebiet: Funktionen Einsatz ab Stufe 8 Bestimmen eines Rechtecks mit möglichst großem Flächeninhalt Beispiel-Aufgabe Ein Tiergehege in rechteckiger Form soll längs einer vorhandenden Mauer angelegt werden. Zur Verfügung steht hierfür ein Maschendrahtzaun von insgesamt 20 m [18 m] Länge. Wie können die Rechteckseiten gewählt werden, damit der Flächeninhalt möglichst groß ist? Erläuterung der Lösung Bezeichnet man die Seitenlängen des Rechtecks mit x und y, dann gilt: 2x + y = 20, also y = 20 – 2x. Der Flächeninhalt des Rechtecks berechnet sich also mithilfe des Terms einer quadratischen Funktion f(x) = x ∙ y = x ∙ (20 – 2x) Dieser Funktionsterm kann im a-Menü eingegeben wer- den. Der Schulrechner erstellt automatisch eine Wertetabelle. Der Tabelle kann man entnehmen, dass der Flächeninhalt für x = 5 m (also y = 10 m) am größten ist. Da die Funktionswerte symmetrisch zum Funktionswert bei x = 5 sind, liegt dort tatsächlich der größte Wert vor (d. h., wegen der Symmetrie kann ausgeschlossen werden, dass es links oder rechts von x = 5 einen größeren Funktionswert gibt). Analog ergibt sich für die Zaunlänge von 18 m der Funktionsterm f(x) = x ∙ (18 – 2x) mit Betrachtet man nur die ganzzahligen Werte, dann liegt ein maximaler Flächeninhalt bei x = 5 vor, aber die Funktionswerte links und rechts von dieser Stelle sind nicht symmetrisch gleich. Eine Verfeinerung der Schrittweite in der Wertetabelle auf ∆x = 0,5 ergibt eine Tabelle mit Funktionswerten, die symmetrisch zum Maximum bei x = 4,5 m liegen (also y = 9 m). Übungsaufgaben Bestimmen Sie den maximalen Flächeninhalt für eine Zaunlänge von 19 m [19,5 m]. Seite © 24 Texas Instruments 2018 Autor: Heinz Klaus © 2018 TexasStrick Instruments
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM Seite Heinz Klaus20 Strick Gebiet: Funktionen Einsatz ab Stufe 9 Bestimmen der Verdopplungszeit bei Wachstumsprozessen Beispiel-Aufgabe Ein Kapital von 1000 € werde mit einen jährlichen Zinssatz verzinst; die Zinsen werden jeweils zum Kapital hinzugefügt. Nach wie vielen Jahren hat sich das Kapital verdoppelt? Der Zinssatz p beträgt (1) 1 % (2) 2 % (3) 2,5 % (4) 3 % . Durch die Rechenbeispiele ergibt sich eine einfache Merkregel: Zwischen dem Zinssatz p und der Verdopplungszeit d besteht ein einfacher Zusammenhang: p · d ≈ 70. Erläuterung der Lösung Zu lösen ist die Gleichung: 2000 = 1000 · qn , wobei q = 1 + p (p = Zinssatz). 1. Lösungsweg: Suche in der Wertetabelle der Funktion f mit f(x) = 1000 · qx nach demjenigen Wert von x, bei dem der Funktionswert 2000 überschritten wird. Das Kapital hat sich nach n ≈ 70 Jahren verdoppelt. Es gilt n ∙ p ≈ 70 ∙ 1 = 70. Das Kapital hat sich nach n ≈ 36 Jahren verdoppelt. Es gilt n ∙ p ≈ 35 ∙ 2 = 70. 2. Lösungsweg: Das Problem lässt sich auch so formulieren: Gesucht sind die Lösungen der Gleichung qn = 2. Durch Logarithmieren der beiden Seiten der Gleichung erhält man hieraus: log( 2) n ⋅ log( q ) = log( 2) , also n = (Hinweis: Die Logarithmen-Basis spielt keine Rolle.) log(q ) Im Teilaufgabe c), also p = 2,5 %, verdoppelt sich das Kapital nach n ≈ 28 Jahren. Auch hier gilt: n ∙ p ≈ 28 ∙ 2,5 = 70. 3. Lösungsweg: Numerische Lösung der Gleichung qn = 2. Im Fall p = 3 % verdoppelt sich das Kapital nach n ≈ 23,4 Jahren. Es gilt n ∙ p ≈ 23,4 ∙ 3 ≈ 70. Übungsaufgaben (1) Untersuche die Gültigkeit der p · d ≈ 70 -Regel auch für andere Prozentsätze. (2) Suche auch eine Regel für die Verdreifachung eines Kapitals. © Texas Instruments 2018 © 2018 Texas Instruments Autor: Heinz Klaus Strick Seite 25
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM Seite Heinz Klaus21 Strick Gebiet: Funktionen Einsatz ab Stufe 10 Berechnung einer Wertetabelle – Darstellung der auftretenden Zahlen Beispiel-Aufgabe Untersuchen Sie den Graphen der Funktion f ( x ) = (x + 21 ) ⋅ (x − 31 ) Erläuterung der Lösung Der Funktionsterm kann (ohne auszumultiplizieren) im a-Menü eingegeben werden. Der Schulrechner erstellt automatisch eine Wertetabelle. In der Wertetabelle fällt auf, dass einige Werte als Dezimalzahlen, andere als Brüche notiert sind. Dies ist eine Besonderheit des Schulrechners im MathPrint-Mode. Bei dem betrachteten Funktionsterm, in dem Brüche (in Bruchschreibweise) auftreten, werden die Funktionswerte bei ganzzahligen x-Werten auch als Brüche angegeben, bei anderen x-Werten als Dezimalzahlen. x-Werte und Funktionswerte können aber als Brüche angezeigt werden; man muss diese Zahlen markieren und dann die c-Taste drücken. Im Display erscheint dann in der Zeile unter der Tabelle der Bruch (-2.5 = -5/2) oder im umge- kehrten Fall erscheint unten die Dezimaldarstellung einer Bruchzahl (5.666667 = 17/3). Wenn man mithilfe der Option 2 des a-Menüs Funktionswerte direkt abruft, dann kommt es darauf an, in welcher Form man den x-Wert eingibt: Übungsaufgaben Erstellen Sie eine Wertetabelle mit Schrittweite ∆x = 0,5 für die Funktion f mit (1) f ( x ) = (x + 5 6 ) ⋅ (x − 23 ) (2) f ( x ) = 32 ⋅ (x + 1) ⋅ (x − 2) und wandeln Sie ggf. Brüche in Dezimalzahlen um und umgekehrt. Seite © 26 Texas Instruments 2018 Autor: Heinz Klaus © 2018 TexasStrick Instruments
TM Arbeitsblätter Arbeitsblätter für denfür den TI-30X TI-30X Pro MathPrint Pro MathPrint TM Seite Heinz Klaus22 Strick Gebiet: Analysis Einsatz ab Stufe 10 Nullstellenbestimmung für ganzrationale Funktionen 3. Grades (exakte Methode) Beispiel-Aufgabe Gegeben sind die ganzrationalen Funktionen f mit (1) f1(x) = x³ – 5x² + 4x + 4 (2) f2(x) = x³ – 5x² + 4x + 8 Gesucht sind die Nullstellen der Funktionen. Die Grafik rechts wurde mithilfe TM eines TI Nspire erstellt. Erläuterung der Lösung Für die Bestimmung von Nullstellen bei ganzrationalen Funktionen 3. Grades stehen im TI-30X Pro MathPrintTM die Optionen ‹(exakte algebraische Lösung) und ‰ (numerische Lösung) zur Verfügung. Hier soll die exakte Lösungsmethode angewandt werden. Exakte Lösung: Nach Eingabe der Koeffizienten werden die Lösungen angegeben. Die Funktion hat drei reelle Nullstellen: x ≈ + 3,562 ; x = + 2 ; x ≈ - 0,562; das Polynom kann (anschließend) auch als Funktionsterm unter f(x) gespeichert werden. (2) Die Funktion hat nur eine reelle Nullstelle: x1 ≈ - 0,875, außerdem die beiden komplexen Null- stellen x2 ≈ 2,938 – 0,716 i sowie x3 ≈ 2,938 + 0,716 i (wie man durch Scrollen nach rechts sieht). Übungsaufgaben Bestimmen Sie die Nullstellen der ganzrat. Funktion 3. Grades. Skizzieren Sie den Graphen. (1) f(x) = 2x³ – 8x² + 5x + 2 (2) f(x) = -2x³ + 8x² – 6x + 1 ©Texas © 2018 Texas Instruments Instruments 2018 Autor: Heinz Klaus Strick Seite 27
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