Zielrente Motivation, Funktionsweise und Gesetzgebung 2015 - Uni Ulm
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Haftung Niedrig- zins Renten- Garantie höhe Attraktivität Zielrente 2015 Motivation, Funktionsweise und Gesetzgebung Dr. Rafael Krönung, Aon Hewitt GmbH Zukunftsfragen der betrieblichen Altersversorgung Universität Ulm, 23. November 2016
Warum Abkehr von etablierten Versorgungszusagemodellen? Überschusstarife im Wandel der Zeit – Leistungen im Vergleich Tarif 2003 Tarif 2017 Rechnungszins 3,25 % 0,90 % Biometrie Heubeck 98 modifiziert Niveau DAV 2004 R Altersleistung ohne Überschüsse: Eintritt 30; Pensionierung 65 Beitrag 1.000 p.a.; Dynamik 2 % 4.778 p.a. 1.615 p.a. Altersleistung mit Überschüssen: 7.000 Bausteinsumme / 6.000 Rentenhöhe Tarif 2003 Bausteinsumme / (Rz. 3,25 %) Rentenhöhe 5.000 4.000 4.778 3.000 Bausteinsumme / Rentenhöhe Tarif 2017 2.000 2.530 (Rz. 0,90 %) inkl. 2,60 % 1.000 Überschussbeteiligung p.a. 0 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 Alter Zukunftsfragen der betrieblichen Altersversorgung Universität Ulm, 23. November 2016 2
Das Zielrentenkonzept Zielrente versus beitragsorientierte Leistungszusage und pure Defined Contribution BoLZ Zielrente pure DC Chancen der Kapitalanlage keine Garantie durch individuelle beim Arbeitnehmer; Risiken Einrichtung / Arbeitgeber Kapitalanlagekonten der Garantien bei Einrichtung Leistungshöhe auf Basis keine Langlebigkeits- bzw. Arbeitgeber realistischer langfristiger absicherung, nur Kapital- oder Kürzung von Leistungen Annahmen Ratenzahlung grundsätzlich nicht möglich Leistung kann ggf. gekürzt Wertänderungen bei den Leistungshöhe wird mit sehr werden Kapitalanlagen wirken sich vorsichtigen Annahmen kollektiver Risikoausgleich unmittelbar auf die Kapital- festgelegt für Biometrie und konten aus Kapitalanlage Höhe der Leistung möglichst konstant durch Schwankungspuffer Zukunftsfragen der betrieblichen Altersversorgung Universität Ulm, 23. November 2016 3
Das Zielrentenkonzept 1 Ermittlung der Zielrente auf Basis realistischer langfristiger Erwartungen zu Rechnungszins und Biometrie 2 Ermittlung des Deckungsgrads: (Barwert der Zielrenten) / (verfügbares Nettovermögen) a) Deckungsgrad im zulässigen Bereich keine Änderungen b) Deckungsgrad höher als zulässig Erhöhung der Zielrenten c) Deckungsgrad niedriger als zulässig Verminderung der Zielrenten 3 Regelmäßige Überprüfung der verwendeten langfristigen Annahmen zu Rechnungszins / Biometrie a) Anpassung der Umrechnungsfaktoren für künftige Leistungsermittlung b) Anpassung der Zielrenten, falls wegen Änderung der Rechnungsgrundlagen unzulässiger Deckungsgrad resultiert Zukunftsfragen der betrieblichen Altersversorgung Universität Ulm, 23. November 2016 4
Die Beitragszusage gemäß dem Betriebsrentenstärkungsgesetz Anwartschaftsphase Rentenbezug individuelle Kapitalkonten Zielrentenidee reine Beitragszusage Pufferung hohe Volatilität gleichbleibende Rentenhöhe, solange Deckungsgrad im zulässigen Bereich Verrentung in lebenslange Rente Anpassung der Rentenhöhe 30 31 32 ………. 44 45 46 ……….. 64 65 66 67 …… 75 76 77 ..…. Alter Zukunftsfragen der betrieblichen Altersversorgung Universität Ulm, 23. November 2016 5
Die Beitragszusage gemäß dem Betriebsrentenstärkungsgesetz Chancen und Risiken NV Leistungs- NV DR DR erhöhungen zulässiger Schwankungs- puffer Normal- fall zulässige NV DR Barwert NV DR Schwankung NV DR Zielrenten NV = Nettovermögen DR = Deckungsrückstellung Leistungs- DR NV kürzungen NV DR 31.12.20X1 31.12.20X2 Zukunftsfragen der betrieblichen Altersversorgung Universität Ulm, 23. November 2016 6
Die Beitragszusage gemäß dem Betriebsrentenstärkungsgesetz Details des Gesetzesentwurfs a) b) c) Ansparphase in Form „Unterdeckung“ Puffer durch Verrentung von individuellen ausgeschlossen mit vorsichtigerem Kapitalkonten zulässiger Kapital- Rechnungszins Ermittlung der deckungsgrad Puffer durch Zielrente erst im 100 % - 125 % Sicherungsbeiträge der Versorgungsfall Arbeitgeber Änderungswünsche von aba/IVS a) b) c) Pufferungsmecha- Verteilungsmöglichkeit Klarstellung zur nismen in Ansparphase bei notwendigen Verwendung des ermöglichen Leistungsanpassungen Sicherungsbeitrags z.B. in Aussicht gestell- Bsp.: 15 % Absenkung te Rentenbausteine mit durch 5 Absenkungen Anpassungsmöglichkeit um jeweils 3 % Zukunftsfragen der betrieblichen Altersversorgung Universität Ulm, 23. November 2016 7
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Haftung Niedrig- zins Renten- Garantie höhe Attraktivität Dr. Rafael Krönung Aon Hewitt | Retirement & Investment St.-Martin-Straße 60 2015 Alle Angaben dieser Präsentation erfolgen ohne Gewähr für die inhaltliche Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Die 81541 München Überlassung der Präsentation dient der Orientierung und ist __________________________________ ausschließlich für den internen Gebrauch des Empfängers zu verwenden. Die Präsentation darf nur nach vorheriger +49 89 52305-4760 Zustimmung von Aon Hewitt an Dritte weitergegeben werden. +49 176 1266-4760 Durch die Überlassung oder das Vortragen der Präsentation wird weder eine vertragliche Bindung noch eine sonstige rafael.kroenung@aonhewitt.com Haftung gegenüber dem Empfänger oder Dritten begründet.
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