U.a. in diesem Heftchen: Alles bestens (wir verschwinden)

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u.a. in diesem Heftchen: Alles bestens (wir verschwinden) (Foto) +++
Lust auf Anderes +++ The book of life +++ The virgin suicides +++ Pas   Kino>>
de café, pas de télé, pas de sexe +++ Felix +++ Marabus +++             November 00
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                4 Wochen Programm                                                                       2.11.-29.11.2000
  do,       2.11. 18:15                                                            18:30 OmU 20:00                                           20:30 OmU         21:45                           20:30 OmU
  fr,       3.11.                                                                                                                                               Marabus                                                  OmU
  sa,       4.11. Große                                                                                                      DER FLUG
  so,       5.11.    Freiheit
  mo,       6.11. Kleine                                                            18:15                                    DER BIENE       Drôle de Félix                                    Drôle de Félix   23.-29.11. 20:30 22:30
                                                                                   Drôle de Félix
  di,       7.11.    Freiheit                                                                                            20:00 OmU                              Adieu, Plancher des Vaches!

  mi,       8.11.
                                                                                                                                                                Ein Film von Otar Iosseliani

 do,       9.11. 17:45 OmU 18:00
                                                                                                        LOUIS            20:00
                                                                                                                          19:45OmUOF 20:15 OmU                 21:00                           22:15 OmU          the BOOK of life
 fr,      10.11. Marabus                                                                                                                                                                                              Originalfassung
                                                                                                      BUÑUEL
 sa,
 so,
          11.11.
          12.11.
                        Adieu, Plancher des Vaches! Ein Film von Otar Iosseliani

                                                                                   Lust auf                                                                    Lust auf
                                                                                   Anderes                                                                     Anderes
                                                                                                                                                                                                                9.-15.11.: 19:45 /10.+11. 23:15
 mo,      13.11.                                                                                                                                                                                                16.-22.11.: 19:45/17.+18 .23:15
                                                                                                                                              Drôle de Félix
 di,      14.11.                                                                                                                                                                               Drôle de Félix
 mi,      15.11.

  do,    16.11.17:45 OmU                                                           18:15                                     19:45       OF 20:15              21:45 OmU
                                                                                                                                                               21:00                           22:15 OmU                Lust auf
  fr,    17.11.                                                                                                                                                                                                         Anderes
  sa,
  so,
         18.11.
         19.11.
                                                                                                                                                               Lust auf                                                deutsche Fassung

  mo,
  di,
         20.11.
         21.11. Drôle de Félix
                                                                                                                                                               Anderes                         Drôle de Félix
                                                                                                                                                                                                                 9.-15.11.: 18:00 21:00
                                                                                                                                                                                                                 16.-22.11. : 21:00
                                                                                                                                                                                                                 23.-29.11.18:15 ?
  mi,    22.11.
  >>>> Filme + Zeiten 4. Woche (23.11.-29.11.) unter Vorbehalt!     Programminfo : 61403195
Alles bestens (wir verschwinden)                                      Lust auf Anderes

tout va bien (on s’en va)   Drei Frauen, die Schwestern Laure, Béatrice und            In Frankreich brach „Lust auf Anderes“ alle Rekorde.     Le gout des autres
F 2000 95 Min.              Claire, leben in Lyon. Laure, die älteste, hat eine        Das Regiedebut von Agnés Jaoui (Das Leben ist ein                 Frk: 2000
O.m.U.                      Tochter und führt die Tanzschule der Eltern weiter.        Chanson) wollten mehr als 3 Millionen Franzosen sehen.               112 Min.
R.: Claude Mouriéras                                                                                                                                 R.:Agnés Jaoui
                            Béatrice ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau und kann      Ein in die Jahre gekommener Fabrikant versucht noch
K.: William Lubtchanski                                                                                                                         K.: Laurent Daillant
                            so Claire, die jüngste und talentierte Klavierspielerin,   einmal, sein Leben neu in die Hand zu nehmen. Dabei
D.: Miou-Miou, Sandrine                                                                                                                              D.:Anne Alvaro,
Kiberlain, Natacha          unterstützen. Eines Tages platzt der Vater der drei in     stößt er mit den unterschiedlichsten Menschen zu-        Jean - Pierre Bacri,
Régnier, Michel Piccoli     ihren Alltag herein. Vor 15 Jahren hatte er die Familie    sammen . In diesem Reigen treffen sich die skurilsten       Brigitte Catillon,
Verleih: Peripher           wegen einer anderen Frau verlassen, die nun gestorben      Persönlichkeiten mit ihren Macken und Molessen, lernen         Alain Chabat,
                            ist. Er sucht den Kontakt zu seinen Töchtern, als          sich zu akzeptieren, zu tolerieren und zu lieben.                Agnés Jaoui
                            wäre nichts geschehen. Diese wiederum geraten in           Agnés Jaoui war bis zu diesem Film vor allem Schau-
                            einen erbitterten Streit darüber, ob man den Alten         spielerin und Drehbuchautorin. Sie schrieb das Dreh-
                            zum Teufel schicken oder sich mit ihm und den in der       buch zu Alain Resnais Film „Smoking No Smoking“ und
                            Vergangenheit durch ihn erlittenen Verletzungen            gemeinsam mit ihrem Mann Jean Pierre Bacri die
                            beschäftigen soll.                                         Drehbücher für „Cuisine et Dependances“ und „Un air de
                            Über ihre Reaktionen auf das Auftachen des Vaters          famille“, „Das Leben ist ein Chanson“ sowie „Lust auf
                            beschreibt der Film die äußerst unterschiedlichen          Anderes“, bei dem sie erstmals Regie führte.
                            Frauen und vor allem ihr kompliziertes Verhältnis
                            zueinander.
The virgin suicides                                        The Book of Life
USA 1999, 97 Min.         Dieser Film führt uns in die fsk-untypischen Niederun-   Es ist einmal mehr der 31.Dezember 1999 - ein guter            USA 1998 63 Min.
B.+ R.: Sofia Coppola                                                                                                                            engl. Originalfassung
                          gen des amerikanischen Highschool-Films.                 Termin für die Entscheidung, zumindest aus christlicher
nach dem gleichnamigen                                                                                                                             R + B : Hal Hartley
Roman von Jeffrey         „Aus der Sicht einer Gruppe von mittlerweile erwach-     Sicht, die Menschheit entweder weiterexistieren oder                 K : Jim Denault
Eugenides, K.: Edward     senen Nachbarjungs werden die rätselhaften Ereignis-     untergehen zu lassen.                                              M : P.J.Harvey, P.
Lachman, M.: Air,         se in jenem Sommer vor 25 Jahren aufgerollt, in dem      Was passieren wird, weiß nur Jesus, der mit seiner         Comelade, David Byrne,
James Woods, Kathleen                                                                                                                          Ben Watt, Yo La Tengo
                          sich die fünf hübschen Töchter des Ehepaars Lisbon       Assistentin Magdalena am JFK-Flughafen in New York
Turner, Kirsten Dunst,                                                                                                                                              u.a.
Hanna R. Hall, Chelsea    das Leben genommen haben. Sofia Coppolas Regie-          gelandet ist. Im Laufe des Tages wird er mit dem Teufel,       D : Martin Donovan,
Swain, R.J.Cook, Lesley   debüt überrascht in erster Linie durch die Wahl einer    auch zufällig in New York, an der Bar um Menschenleben     P.J.Harvey, Thomas Jay
Hayman, Josh Hart-        Erzählperspektive, die viel Freiraum zu Interpretatio-   kämpfen, ständig mit dem Anwalt seines Vaters über              Ray, Dave Simonds,
nett, Danny de Vito                                                                                                                                       Miho Nikaido,
                          nen lässt. Bisweilen trocken-schwarzhumorig, dann        die rechtlichen Seiten der Apokalypse debattieren, sich
                                                                                                                                                            D.J. Mendel
                          wiederum merkwürdig-melancholisch, jedoch stets mit      mit Gott überwerfen und schließlich fragen, ob diese          weitere Filme von Hal
                          der Distanziertheit eines Zaungastes werden die          Menschheit all das wert ist.                                Hartley: „Verdacht auf
                          Geschehnisse erörtert. Der Tochter Francis Ford          Schön rätselhaft und schwarzhumorig, vor allem              Liebe“, „Trust“, „Simple
                                                                                                                                              Men“, „Amateur“, „Flirt“
                          Coppolas geht es dabei weniger um klärende Antwor-       jedoch schnell ist dieser Film, in dem William S.
                          ten als um die Unterschiede zwischen der Realität        Burroughs einen Gatsauftritt als Radioprediger hat
                          und unserer Wahrnehmung davon .“ (rca)                   und Yo La Tengo eine Kapelle der Heilsarmee geben.
Pas de café, pas de télé, pas de sexe                           Felix

„Menage a trois“ auf schweizerisch, aber in französi-    Dem Titel nach ist die Hauptfigur schon ein ziemliches
scher Sprache. Arno lebt in der Hausbesetzerszene        Sonnenkind, das eines Tages aufbricht, um endlich
von Genf. Maurizio, sein bester Freund, hat eine         seinem Rabenvater von Angesicht zu Angesicht
Aufenthaltsgenehmigung durch eine Scheinehe              gegenüberzustehen. Und weil der Weg natürlich
erhalten. Dessen Freundin Nina, eine Französin, die zu   interessanter ist als das Ziel, nimmt Felix von seinem
ihm nach Genf ziehen möchte, steht vor genau dem         Lover Daniel ein paar Tage frei, und reist statt be-
selben Problem. Um ihr zu einer Aufenthaltsgenehmi-      quem lieber per Autostop nach Marseille. Als
gung zu verhelfen, bittet Maurizio seinen Freund, sie    Gegenwartsmärchen getarnt, verhilft ihm der Film
zu heiraten. Dieser willigt nicht nur ein, sondern       dabei zu Begegnungen mit Menschen, die seiner
verliebt sich auch noch in Nina.                         Sehnsucht nach Familie entsprechen. Kleine Brüder,
Wie gesagt befinden wir uns in der Hausbesetzer-         Großmütter und Schwestern kreuzen seinen Weg.
szene und so muß zu den oben beschriebenen Proble-       Gleichzeitig erfährt er, als Sproß arabischer Eltern,
men auch noch das eine oder andere Plenum über-          das unangenehme politische Klima am eigenen Leib.
standen werden.                                          Die Regisseure Ducastel und Martineau haben, nach
„Die moderne Gesellschaft entzieht uns unsere            dem Musical “Jeanne et le garcon formidable”, erneut
Verantwortung. Wenn man aber selber Wasserleitun-        einen sehr quirligen, entspannten Film gemacht, der
gen oder Strom in einem besetzten Haus legen muß,        die Schönheit der Landschaft um die Umtriebigkeit
weiß man besser, was es heißt, Wasser oder Elektrizi-    ihrer Bewohner bereichert.
tät zu haben.“ Romed Wyder                               (Drôle de Felix), Frankreich 1999, 97 Min., OmU, R.:
CH 1999, 87 Min., OmU, R.: Romed Wyder, D.: Vincent      Olivier Ducastel, Jacques Martineau, B.: Claudia
Coppey, Alexandra Tiedemann, Pietro Musillo              Neubern, D.: Sami Bouajila, Pierre-Loup Rajot, Charly
                                                         Sergue, Ariane Ascaride
                                                         ein weiterer Film der Regisseure: Jeanne et le garçon
                                                         formidable (Panorama 1999)
Der Flug der Biene                                 Große Freiheit, kleine Freiheit
Der reiche Nachbar baut dem armen Lehrer seine Toilet-                               Dieser Dokumentar-
te an die Grundstücksgrenze, sodass der durch unange-                                film ist eine Mischung
nehme Gerüche und lüsterne Blicke auf seine Frau                                     aus persönlichem
durchs Toilettenfenster belästigt wird. Als der Nachbar                              Portrait und dem
seine Proteste hochnäsig ignoriert, und auch der Bür-                                politisch - geschichtli-
germeister ihm gegen den Reichen nicht helfen will, bricht der beharrliche Lehrer    chen Hintergrund der beiden vorgestell-
einen Streit vom Zaun, in den erst seine Familie, dann langsam das ganze Dorf        ten Frauen: Inge Viett (Bewegung 2. Juni)
hineingezogen wird. Das Dorf selbst und seine Bewohner werden dabei liebevoll        und Maria Barhoum, Widerstandskämp-
porträtiert. Es handelt sich um das über 3000 Jahre alte Dorf Ascht, in dem          ferin aus Uruguay. Er springt zwischen
Usmonov aufwuchs, und in dem sein Großvater als Lehrer diese Geschichte vor          ihnen immer hin und her und parallelisiert
mehr als hundert Jahren erlebte. - Eine einfache Geschichte, die aber natürlich      den politisch-militanten Kampf, der zu
auch als politische Metapher gelesen werden kann. Die ruhigen, beschreibenden        jener Zeit an vielen Ecken der Welt
Bilder und die moralischen Entscheidungen, zu denen der Held immer wieder ge-        ausbrach und als ein internationaler
zwungen wird, erinnern sehr an die Filme Kiarostamis.                                begriffen wurde. - Ob der Film „mutig“
Tadschikistan/Korea 98, OmU (Originalsprache Farsi), 90 Min., R.: Djamshed           und „gegen den Mainstream“ gemacht
Usmonov & Min Wen Hun, D.: Muhammadschoni Schodi, Masturai Ortik,                    ist, wie es Inge Viett in Hinblick auf
Taghoimurodi Rosik, Fachraddini Fathiddin, Beknasar Kabirov, Mardonkul Kulbobo       Schlöndorffs Film „Die Stille nach dem
                                                                                     Schuߓ fordert, sei dahingestellt.
                                          Marabus                                    Entpolitisiert werden die Lebensläufe der
                                                                                     beiden portraitierten Frauen jedenfalls
Nicolas ist 19 Jahre alt und Sohn einer reichen Familie. Sein Vater                  nicht, und er macht Lust, Inge Vietts
(von Iosseliani selbst gespielt) hat dem Geschäftsleben längst                       Autobiographie „Nie war ich furchtloser“
abgeschworen, er spielt lieber mit der Spielzeugeisenbahn oder                       zu lesen, was hiermit empfohlen sei.
spricht dem Rotwein zu. Die umtriebige Mutter hat sich derweil                       BRD 2000, R. Kristina Konrad, mit Inge
einen Liebhaber zugelegt und fliegt von Termin zu Termin. Der Sohn                   Viett und Maria Barhoum
allerdings möchte mit dem Reichtum ebenfalls nichts zu tun
haben: er verkleidet sich als Bettler und streunt in Paris herum.                        Neues französisches Kino #3
Dabei verliebt er sich in Paulette, die im Bistro ihres Vaters                       Auch dieses Jahr
arbeitet. Sie findet ihn zwar recht amüsant, ist aber auf der Suche nach einer       präsentieren wir
guten Partie, was sie in die Arme des mittellosen Hochstaplers Gaston treibt,        wieder eine
der -als Mann von Welt sich gebend- sein Geld z.B. durch die Vermietung einer        Auswahl an neuen
nicht genutzten Yacht verdient. - Wie schon in ‘Die Günstlinge des Mondes’           Filmen aus
bedient sich Iosseliani hier eines recht skurrilen Humors, wobei er mehr auf die     Frankreich. Vom
Absurdität einzelner Situationen als etwa auf Wortwitz zielt.                        7.- 13.12. zeigen wir u.a.: "Faites comme
‘Ist man reich, denkt man, die Armen seien glücklich: frei, sorglos und von echten   si je n'etais pas la" von Olivier Jahan,
Freunden umgeben. - Ist man arm, stellt man sich das Leben der Reichen köstlich      „Petite Cherie“ von Anne Villacèque, „Le
vor. Vielleicht kommt es immer auf dasselbe hinaus: Das Leben ist traurig. Deshalb   vent de la Nuit“ von Phillipe Garrel, „Le
machen wir eine Komödie.’ (O.I.)                                                     petit voleur“ von Eric Zonka, „Ma vie ne
Adieu, plancher des vaches!, F 1999, 117’. OmU, R + B : Otar Iosseliani K : W.       me fait pas peur“ von Noémie Lvovsky
Lubtchansky, D : Nico Tarielashvili, Lily Lavina, Otar Iosseliani, Philippe Bas      und „Victor“ von Sandrine Veysset
fsk- Kino am Oranienplatz -Segitzdamm 2 (Ecke Prinzessinnen-                                                                                 fsk
                                                                                                                                      O -Platz

    str.) -10969 Berlin- Tel: 6142464 - Fax: 6159185, U-Bahn:
    U1 Kottbusser Tor, U8 Moritzplatz - Bus: 129, 140, 141 - N8,
    N29, Eintritt: 11DM, Kinotag: Mo.& Di.: 9DM,
    2xGeschenkgutschein: 22DM, 10er Karte: 90DM -Programminfo: 61403195,
    Vorbestellung: 6142464 - email: fsk-kino@snafu.de - Internet: www.fsk-kino.de
    Das fsk ist ein unabhängiges Kino. Es gehört weder                                                  Da wir ziemlich viele europäische (oder vergleichs-
    einer Kette an, noch ist es staatlich gefördert. Wei-                                               weise wenig amerikanische) Filme zeigen, sind wir
    tere unabhängige Kinos stehen auf dem Faltplakat:                                                   Mitglied beim Netzwerk:

    C
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        Bitte schickt mir das fsk Heftchen alle vier
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        Wochen gratis nach Hause                   1200
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        per Post an:
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                                                                                                            ○

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                                                                                                            ○

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        per e-mail Anhang (ca.500kB) an:
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