Unser täglich Brot - Das Kontaktblatt der steirischen Kolpingsfamilien - Kolping Graz
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KOLPING KONTAKTE 1 Das Kontaktblatt der steirischen Kolpingsfamilien Heft 3/2021 Erscheinungsort Graz Verlagspostamt 8010 Graz P. b.b. GZ 02Z031518 M Unser täglich Brot Foto: Kasses
2 KOLPING KONTAKTE vermahlen als auch gebacken wird. oder den „Oberkärntner Winterrog- Ein Wort dazu In Maria Luggau stehen noch fünf gen“. Es können aber auch neuzeit- und in Strajach eine wasserbetrie- liche biologische Sorten verwen- bene Mühle, die regelmäßig benutzt det werden. Hier ist man dabei die werden und das Getreide zwischen Sorten auszutesten, um später das schweren Mühlsteinen langsam Saatgut selbst vermehren zu kön- und schonend mahlen. Das gibt nen. Sollten widrige Wetterverhält- dem Mehl den richtigen Dreh und nisse wie Dürre, Hagel oder Schnee dem Lesachtaler Brot seinen rei- die Saat nicht gedeihen lassen, chen, fruchtigen Geschmack. Eine kann bis zu einem gewissen Anteil Delikatesse, in die man mit Freude von Bauern aus nächster Region Prof. Werner Lexer beisst. Der Getreideanbau ist in den biologisches Getreide zugekauft 1980er Jahren stark zurückgegan- werden. Vorstand und Administrator Verein gen. Jetzt hat man wieder begon- Das geerntete Korn wird gereinigt „Gemeinschaft Lesachtaler Brot“ nen mehr Getreide anzubauen und und darf nur im Lesachtal selbst Leiter der Volksmusikakademie Le- das Brotbacken von den Lesachta- vermahlen werden. Meistens in sachtal und seit 58 Jahren Musiker in ler Bäuerinnen wieder aktuell und den elektrischen Steinmühlen. Das der Trachtenkapelle Liesing. modern gemacht bzw. als Einkom- Vermahlen des Korns erfolgt rela- Begründer des Kärntner Marienpil- mensquelle im heimischen Bereich tiv frisch um die Antioxidantien gerweges und seit seiner Pensionie- und als Attraktion im Tourismus und den Geschmack zu erhalten. rung leidenschaftlicher Landwirt und forciert. Der Lesachtaler hat von Es wird das gesamte Korn zu Mehl Müller in der hauseigenen Wasser- seiner Geschichte aus das Bedürf- gemahlen – daher wird nur Voll- Steinmühle im Strajachgraben. nis autark zu sein. Der Getreidean- kornmehl verwendet. Lediglich die bau, das Mahlen und das Backen grobe Kleie wird entfernt. Brot als Kulturerbe finden noch handwerklich statt und Den Geruch des Lesachtaler Brotes Das „Über-Lebensmittel“ der bilden einen Kreislauf. kann man am besten so beschrei- Lesachtaler Brot vom Anbau bis zum Backen ben: Man glaubt in seiner warmen Die Höfe und Felder der Bergbau- selbst zu machen war im Lesach- Bauernstube neben dem Holzofen ernfamilien im Lesachtal liegen auf tal in Kärnten über Jahrhunderte und gleichzeitig mitten in einem Hangterrassen bis zu 1427 Meter Notwendigkeit und Stolz. Diese herrlichen Kornfeld zu sitzen und Seehöhe. Jeder Weg zu Märkten Tradition hat Frau Prof. Funada, kann so den würzigen, erdigen und Städten war mühsam, im Win- eine Ethnologin aus Japan in dem und gesunden Geruch des Brotes ter fast unmöglich. Selbstversor- Buch „Brot- Teil des Lebens“ auf- genießen. Nach der Aufnahme der gung war lebenswichtig, besonders gezeichnet. Ihr Fachgebiet: Euro- Lesachtaler Brotherstellung in das wenn es ums Mehl ging. So blieb päische Brotkultur. Roggen und UNESCO-Verzeichnis des imma- der Anbau von Brotgetreide, vor al- Weizen sind der Rohstoff für das teriellen Kulturerbes im Jahr 2010 lem Roggen und Weizen, erhalten Lesachtaler Brot. Einige Bauern gibt es für das „Lesachtaler Brot“ und entstanden auf engstem Raum aus dem Lesachtal haben sich auf nun eine weitere große Auszeich- außerordentlich viele Mühlen – den Weg gemacht um das Getrei- nung durch die Aufnahme in das das Lesachtal war als Tal der 100 de wieder vermehrt anzubauen. weltweite Slow Food Presidio- Mühlen bekannt. Heute backen die Man hat versucht die besser ge- Register. Bisher haben erst fünf Frauen wiederum und neu bestärkt eigneten Felder zu pachten und hat Qualitäts-Lebensmittel aus Öster- mit hofeigenem oder im Tal er- sich die notwendigsten Maschinen reich diesen Status erreicht und in zeugtem Mehl. Dazu wird moderne für den Anbau angeschafft. Pflug, Kärnten ist es überhaupt das erste Technik verwendet, im Haus Elek- Egge, Sämaschine, Garbenbinder, Lebensmittel. troöfen statt Holzöfen und auf dem Mähdrescher. Angebaut wird nach Seit den 1990er Jahren wird am Feld Maschinen statt Zugtieren. biologischen Richtlinien: Keine ersten Wochenende im September Statt über waghalsige, selbstge- Saatgutbeizung, keine künstliche das Lesachtaler Dorf- und Brotfest baute Materialseilbahnen verläuft Stickstoffdüngung, kein chemi- gefeiert, an dem das Brot aus den jetzt der Transport zwischen Feld, scher Pflanzenschutz. Ebenfalls Bauernhöfen und aus der Lesach- Mühle und Hof auf Straßen. Diese verwendet man ausschließlich bio- taler Brotbackstube in der Volks- Neuerungen ebnen der nächsten logische Sorten und hier nur Popu- musikakademie Liesing, in einem Generation den Weg zum eigenen, lationssorten, die man selber nach- vielseitigen Kultur-, Kulinarik- und dem „Lesachtaler Brot“, dessen bauen kann. Es gibt ältere Sorten Handwerk-Programm den Besu- Getreide im Tal wächst und sowohl wie den Weizen „Kärntner Früher“ chern angeboten wird.
KOLPING KONTAKTE 3 5 Fragen zum Leitthema an Bianca Luef Brot Zeit hat, sich entwickeln zu selbst Zeit und Geduld geben. Bei dürfen, entsteht ein unverwechsel- mir sind die ersten Versuche gründ- barer, einzigartiger Geschmack. lich daneben gegangen. Dran blei- ben und immer wieder probieren. Was unterscheidet das heute in Aus meiner Sicht ist es wichtig, den Bäckereien, Supermärkten dass man die Freude und Liebe („frisch“ hergestellt) aber auch zum Brot entwickelt. Der Duft al- den Discountern erhältliche Brot lein ist jeden Aufwand wert. mit einer enormen Vielfalt von dem Brot, welches vor 20 Jah- Haben Sie ein Lieblingsbrot mit ren beim Bäcker erhältlich war? eigenem Rezept und können Sie Gibt es eine Brotbackkultur im uns das verraten? Wandel der Zeit? Lieblingsbrote habe ich viele. Ei- Bianca Luef In unserer schnelllebigen Zeit wird nes der beliebtesten Rezepte ist das Ehemalige Bäuerin vom Sternberger- beinahe rund um die Uhr frisches klassische Roggenbrot. hof bei St. Peter ob Freienstein Brot und Gebäck erwartet. Der 550 g Roggenmehl Landessiegerin im Brotbacken 2020. Handel hat sich darauf eingestellt 300 g Roggensauerteig Zur Zeit ist sie hauptberuflich wieder und somit Produkte entwickelt, die 1 EL Brotgewürz Heilmasseurin und führt ihre ganz- schnell und günstig herzustellen 15 g Salz heitliche Massagepraxis. sind, um der Nachfrage gerecht zu Eventuell 15 g Frischgerm werden. Vor 20 Jahren oder mehr, Ca 300 ml Wasser war es nicht üblich täglich ein- Wie sind Sie aufs Brotbacken ge- kaufen zu gehen. Es gab kaum die Zuerst Salz, Gewürze, Wasser, kommen? Möglichkeit und somit war man eventuell Germ in die Schüssel Da meine Familie sehr wählerisch auf Vorratshaltung angewiesen. geben, damit sich alles gut auflöst. im Geschmack ist und das im Han- Das heißt, Brot musste über Tage Danach Mehl und Sauerteig und del gekaufte Brot, unseren Vorstel- hinweg haltbar sein. Mehl, Wasser, alles gut zu einem geschmeidigen lungen nicht entsprach, probierte Salz, Zeit… viel mehr hatte man Teig verkneten. Ca. 45 Minuten an ich es selbst aus. nicht und viel mehr braucht es auch einem warmen Ort rasten lassen. nicht. Danach zu einem Laib formen und Was zeichnet gutes Brot aus? Auf am besten in ein sogenanntes Sim- welche Zutaten sollte ich als Kon- In der Zeit der Pandemie hat perl geben. Nochmals ca. 15 min sument achten, wenn ich Brot das Selberbacken von Brot einen rasten lassen. Dann auf ein mitvor- kaufe? neuen Impuls bekommen. Wenn geheiztes Backblech stürzen und Gutes Brot braucht vor allem eines: ich mich als Neuling fürs Brotba- bei 220°C in den Ofen schieben. Zeit. Ansonsten reicht gutes Mehl, cken interessiere, welche Tipps Nach 10 min die Temperatur auf Sauerteig, Wasser, Salz, Gewürze, hätten Sie für mich parat? 170°C zurückdrehen und weitere eventuell Hefe und viel Liebe. Mehr Nur nicht zu viel Respekt davor. 45-50 min fertig backen. Das Brot braucht es aus meiner Sicht nicht. Es ist viel einfacher als man denkt. ist fertig, wenn es beim Darauf- Wenn der Sauerteig und somit das Und neben dem Brot auch sich klopfen hohl klingt. Brot ist mehr als ein Stück Teig …das Ergebnis von Begeisterung und Überzeugung. Mit Herz gemacht, dann geht die Liebe durch den Magen.
4 KOLPING KONTAKTE „Mit den eigenene Händen etwas Gutes schaffen...“ von Lena und Laura Kasses bekannte Bäckerei. Ihr Ziel ist es, sicher die einzigen in der Klasse, sicherzustellen, dass die Grundsät- die sich ihren Frühstücks-Striezel ze und Werte der vorherigen Ge- selbst geflochten und gebacken ha- neration erhalten bleiben und die ben“, ergänzt Laura Kasses. „Wir Qualität der Produkte ständig ver- haben immer gute Jausen mitbe- bessert wird. kommen, die wir auch gerne mit den anderen aus der Klasse geteilt Morgenmenschen mit Tatendrang haben“, erinnert sich Lena. Laura Wer die beiden Bäckermeisterin- ergänzt: „Nicht nur Brot, sondern nen genauer kennenlernen möch- auch Krapfen und Muffins. Lena und Laura Kasses te, muss (im wahrsten Sinne des Wortes) früh aufstehen. Zum Glück Berufliche Weichenstellung In der Slow-Bäckerei Kasses gehen sind die beiden „Morgenmen- Dabei war es den beiden nicht in die Uhren anders. Man baut eigenen schen“, ihnen fällt das Aufstehen die Wiege gelegt, den elterlichen Roggen für die Weiterverarbeitung nicht schwer. Insgesamt arbeiten 35 Betrieb in vierter Generation zu an, kultiviert Teige über mehrere hochmotivierte Genussexperten in übernehmen, die Philosophie des Tage und formt das Gebäck per der Bäckerei. Viele davon kennen Slow Bakings weiterzuentwickeln Hand. Mit Lena (23) und Laura (21) die beiden frischgebackenen Ge- und sich darüber hinaus auch im Kasses wird das zeitlose Erfolgs- schäftsführerinnen bereits als klei- Werbeausschuss der Innung der konzept der Traditionsbäckerei in Thaya im Waldviertel nun in vier- ne Kinder, ihr Stellvertreter in der Niederösterreichischen Bäcker ter Generation weitergeführt. Die Geschäftsführung arbeitet bereits aktiv einzubringen, „weil uns die beiden Bäckermeisterinnen haben seit mehr als 35 Jahren im Betrieb. Zukunft der Bäcker am Herzen auch diese Entscheidung gut reifen Nach dem gemeinsamen Frühstück liegt“. Mit dem Besuch einer mu- und entwickeln lassen. um zirka sechs Uhr wird mit dem sisch-kreativen Hauptschule wären Team der weitere Tagesablauf be- auch alle anderen Richtungen der Alles bleibt besser sprochen und in die Arbeit gestar- persönlichen Entwicklung mög- Der Name Kasses verpflichtet – tet. Bis zur Mittagspause kneten, lich gewesen. Als Kind war Lauras denn das traditionelle Familienun- formen und backen die beiden in Berufswunsch noch Ärztin, Lena ternehmen genießt innerhalb der der Backstube. Am Nachmittag wollte ursprünglich Tierärztin oder heimischen Bäckereiszene einen geht die Arbeit im Büro weiter, um Lehrerin werden. Es scheint aller- ausgezeichneten Ruf. Als erster etwa 17 Uhr ist dann Feierabend. dings, dass der gute Geruch aus der geprüfter österreichischer „Slow Backstube und das gelegentliche Baker“ hat sich Kasses bewusst Fürs Leben lernen Mithelfen im Betrieb schlussend- der behutsamen und nachhaltigen Mitglied einer traditionsreichen lich doch die Weichen gestellt ha- Entwicklung ausgewiesener Quali- Bäcker-Familie zu sein, prägt das ben. Die beiden Schwestern haben tätsprodukte verschrieben. Kasses- ganze Leben. Ein lautes „Guten die Tourismusschule HLF in Krems Brot findet sich sowohl auf den Morgen“ in die Backstube zu rufen, besucht und Berufspraktika im el- Speisekarten der heimischen Spit- gehörte einfach dazu, bevor Laura terlichen Betrieb absolviert. Laura zengastronomie wie auch im Sor- und Lena in den Kindergarten und und Lena Kasses besuchte wei- timent der Spezialitätenabteilun- später in die Schule gingen. Wie- ter die Meisterschule für Müller, gen. Seit 1925 gibt es bei Kasses der daheim, waren die beiden vor Bäcker und Konditoren. Bei bei- kein Convenience, kein Fertig und allem bei ihrer Oma im Büro der den Schwestern folgten zahlreiche kein Schnell – in der Ruhe liegt Bäckerei, wo sie auch den adminis- Praktika in Hotels, Restaurants, die Kraft, um das Bäckerhandwerk trativen Teil des Bäckereiunterneh- Bäckereien und Konditoreien. Lena zur Perfektion zu führen und damit mens kennenlernen konnten. „Ich Kasses arbeitete auch als Laboran- neue Maßstäbe innerhalb der Bran- bin sicher, unsere Sandkuchen in tin in einer Mühle. „Mir gefällt das che zu setzen. Nach Leopold, Erich der Sandkiste waren die schönsten Gespräch mit den Kunden, denn so und Erich übernehmen nun Laura und besten von allen“, fasst Lena erfahre ich, was schmeckt und ich und Lena in vierter Generation die Kasses ihre Kindheitserinnerungen kann mit meinen Händen etwas weit über das Waldviertel hinaus lachend zusammen. „Wir waren Tolles erschaffen. Unser Handwerk
KOLPING KONTAKTE 5 ist ein sehr vielfältiger und inter- genseitige Respekt bringt uns alle reich. Die alten Roggen- und Wei- essanter Beruf, der Ernährung und weiter.“ Damit leben die beiden zensorten werden selbst angebaut Gesundheit miteinander vereint.“ Geschäftsführerinnen einen der wie zum Beispiel Waldstaudenrog- Leitsätze, den ihnen ihr Vater mit gen, Champagnerroggen, Gebirgs- Starke Persönlichkeiten auf den Weg gegeben hat: „Egal roggen und Schwarze Emmer. Die Auch wenn die beiden als frisch- was du machst, wenn du es mit Eier stammen von Bauern aus der gebackene Geschäftsführerinnen Begeisterung und aus Leidenschaft unmittelbaren Region. Die Nach- an einem Strang ziehen (Laura ist machst, dann wird es gelingen – haltigkeit der Verpackung liegt sogar die jüngste Geschäftsfüh- dann wirst du erfolgreich sein!“ beiden Meisterinnen besonders am rerin aller niederösterreichischen Herzen: „Einer der nächsten Schrit- Bäckereien), schätzen und pflegen Im Waldviertel zuhause te wird es sein, alle im Betrieb ver- die beiden ihre individuellen Zu- Die Heimatverbundenheit und die wendeten Folien aus nachwachsen- gänge zum Leben und zur Arbeit. tiefe Verwurzelung im Waldvier- den Rohstoffen herzustellen. Dazu Lena berichtet über Laura: „Sie hat tel zeichnet die Familie Kasses sind wir bereits mit einer Druckerei einen Drang zum Perfektionismus seit jeher aus. Das ist auch bei den in der Region im Gespräch.“ „Seit und lässt nicht locker, bis wirklich beiden Schwestern Lena und Lau- über 10 Jahren wird unser Altbrot alles sitzt und passt. Wenn sie neue ra nicht anders. Sie fühlen sich beispielsweise zu Edelbrand und Ideen und Produkte kreiert, muss nicht nur dem (nun) eigenen Be- Gin – wir nennen es ‚Dschinn‘ – das zu 100 % gelingen – wehe, trieb verpflichtet. Für sie bedeutet hochprozentig aufbereitet, so Laura das sieht nicht so aus wie geplant. Region vor allem „Heimat, Ruhe, Kasses. Nicht verkauftes Brot und Laura im Gegenzug über Lena: Landleben und Rückzugsort“. Bei- Gebäck wird auch an Sozialorgani- „Trotz ihrer 23 Jahre kann sie sich de hatten noch nie das Bedürfnis sationen gespendet. sehr gut durchsetzen. Sie hat eine verspürt, woanders zu leben. „Die eigene Meinung und jede Menge Blockhaide und das alte Bad in Traditionelles gemeinsames Bä- fachliches Know-how. Mit dieser Thaya gehören zu meinen absolu- ckerfrühstück Kombination muss sie auch die ten Lieblingsplätzen. Dort treffe Die Rolle als Geschäftsführer der Konfrontation mit der älteren Ge- ich meine Freunde, dort kann ich traditionellen Familienbäckerei neration nicht scheuen.“ frische Energie tanken“, erklärt ist zwar noch neu, wird von Lena Lena. „Es gibt so viele schöne Plät- und Laura Kasses aber bereits voll Respekt, Begeisterung und ze bei uns, dass ich noch gar nicht ausgefüllt. Bereits im Rahmen der Leidenschaft alles für mich entdeckt habe“, fasst Kundenbesuche zu Weihnach- Gerade weil im Betrieb alles auf Laura ihre zukünftigen Freizeitplä- ten hat Erich Kasses seine beiden Du-Basis läuft, ist es wichtig, im ne zusammen. Töchter persönlich als zukünftige respektvollen Umgang miteinander Chefinnen vorgestellt. Und auch die Balance zu finden. Respekt ist Nachhaltigkeit und den Kolleginnen und Kollegen sind dabei etwas, was sich jeder Einzel- Hochprozentiges die beiden nicht neu, im Gegen- ne verdienen muss – unabhängig Die Liebe zur Region drückt sich teil, sie führen selbstverständlich des Alters. Deshalb ist es Lena und bei den beiden Kasses-Geschäfts- die Traditionen der Familie im Be- Laura Kasses wichtig, stets selbst führerinnen vor allem auch durch trieb fort: „Zu Weihnachten, Ostern in der Backstube zu stehen und pro- gelebten Umweltschutz im Betrieb und Silvester gibt’s gemeinsam ein duktiv zu arbeiten. Auch wenn ei- aus. Ziel ist es auch für die beiden, großes Bäckerfrühstück. Das wird nige der Mitarbeiter zu Vater Erich den Strom, den die Bäckerei benö- sich nie ändern.“ Genauso wenig, Kasses noch „Boss“ sagen, ist klar, tigt, weitgehend aus der betriebs- wie sich das Erfolgsgeheimnis des wer nun die Geschicke des Betriebs eigenen Photovoltaikanlage zu guten Geschmacks aller Kasses- leitet. Dass die beiden Schwestern beziehen. Die Backstube ist mit ei- Erzeugnisse ändern wird: „Bei uns trotz ihres Jugendlichen Alters ner Wärmerückgewinnungsanlage wird es niemals Fertigmischungen auch an den (unternehmerischen) ausgestattet, um die Räumlichkei- geben! Wir verwenden nur natür- Nachwuchs denken, zeigt sich in ten bestmöglich mit der Hitze, die liche Grundprodukte. Außerdem der betrieblichen Ausbildung von beim Brotbacken entsteht, zu be- wird den wertvollen Teigen auch drei Lehrlingen. „Es ist wichtig, heizen. Regionalität steht auch bei weiterhin so viel Zeit geschenkt, zuzulassen, dass auch Fehler pas- den (wenigen) Zutaten für das aus- wie sie benötigen, um perfekt he- sieren dürfen“, erklärt Lena. Lau- gezeichnete Gebäck im Fokus. Der ranzureifen. Lena und Laura ken- ra ergänzt: „Genauso wichtig ist benötigte Roggen wird zur Gänze nen den Grund dafür aus Familie- es, dass wir unsere Kritikfähigkeit aus dem Waldviertel bezogen und nerzählungen: „Früher waren die beibehalten. Denn erst dieser ge- der Weizen kommt aus Niederöster- Rohstoffe überproportional teuer.
6 KOLPING KONTAKTE Die Teige wurden gemischt, dann bevorzugt dabei das Biobrot mit wir ‚da sind‘, das motiviert uns.“ hat man ihnen ganz viel Zeit ge- Körnern, Lena die eigenen Hand- Laura bestätigt diese Erfahrung aus geben, richtig zu gehen. In dieser semmerl. Nach Lust und Laune dem Feedback der letzten Monate: Zeit hat Opa gelesen, geplaudert werden natürlich auch alle ande- „Vor allem in der schwierigen Zeit und mit seinen Mitarbeitern am ren Köstlichkeiten verputzt. Ent- der Lockdowns war die Freude der gemeinschaftlichen Tisch geges- sprechend neugierig sehen auch Menschen über gutes Gebäck und sen. Das war eine andere Form von die Urlaube der beiden Meisterbä- die Tatsache, dass wir für sie offen Produktivität – gepaart mit Gemüt- ckerinnen aus. Auch in der Ferne haben, besonders stark spürbar.“ lichkeit.“ holen Sie sich neue Ideen für die An dieser Stelle verschwimmen eigene Backstube – von neuen Kre- wohl die Grenzen zwischen Beruf Bäckerinnen mit Leib und Seele ationen bis hin zu raffinierten Ver- und Berufung sowie Privat- und Gemütlich gehen die beiden packungen der Erzeugnisse. Für Arbeitsleben. Schwestern aktuell auch ihr Privat- Lena ist Bäckerin ihre wahre Be- Anmerkung der Redaktion: leben abseits des Bäckereibetriebs rufung: „Mit den eigenen Händen Die Bäckerei Kasses beliefert seit 20 Jahren unentgeltlich die beiden Kol- an. Ihr Ritual am Sonntag, dem etwas Gutes zu schaffen und die pingwohnhäuser für Menschen mit Be- Ruhetag, ist es, erst etwas später Dankbarkeit der Kunden zu spü- hinderung in Waidhofen an der Thaya gemeinsam zu frühstücken. Laura ren, eben weil es gut ist und weil mit Brot und Gebäck! BUCHTIPP Auch für Johann Ehrenberger, Landesinnungsmeister der nie- derösterreichischen Bäckerin- nung, ist ein solcher Generati- onswechsel ein positives Signal für die gesamte Branche: „Als Bäckermeister mit langjähriger Erfahrung freut mich die intensive Auseinandersetzung der Jugend RICHTIG GUTES BROT mit unserem Berufsstand ganz Eva Maria Lipp besonders. Ihre Begeisterung, ihr Engagement und ihr Interesse lassen mich hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Ich weiß, so wird dieses Handwerk, das auf eine ISBN.: 978-3-7066-2538-8 mehr als 1000-jährige Tradition VERLAG: Löwenzahn Verlag zurückblicken kann, entscheidend SEITEN: 216 Seiten weiterentwickelt.“ Mit Lena und AUFLAGE: 7. Auflage Laura Kasses übernehmen zwei innovative und hochmotivierte PREIS: 24,95 Euro Vertreterinnen der „Next Genera- tion“ das Ruder der heimischen Bäckerzunft. Mit ihrem Know- Ich habe noch nie selbst Brot gebacken. Aber ich glaube das mit die- how rund um das Handwerk und ihren aktuellen Zugängen zu The- sem Buch viele auf den „Geschmack“ kommen werden. Eva verwen- men wie Nachhaltigkeit, gesunde det traditionelle Rezepte um „richtig gutes Brot“ zu backen. Mithilfe Ernährung aber auch digitale Ver- einfacher Anleitungen lassen sich die Rezepte leicht nachbacken. netzung mit Kooperationspartnern eröffnen sich völlig neue Möglich- Sollte beim Brotbacken dennoch ein Problem auftauchen, finden Sie keiten und Richtungen für dieses im Buch eine eigene Brotback-Pannenhilfe. Das praxisorientierte Brot- traditionelle Gewerbe. Umso mehr backbuch für Anfänger und Fortgeschrittene -regionale Brotrezepte freut sich Landesinnungsmeister Johann Ehrenberger über die Mit- für jede Jahreszeit-zahlreiche glutenfreie Brotrezepte-viele überlieferte arbeit und auf die Zusammenar- Rezepte von erfahrenen Bäuerinnen-erprobt. Ich glaube, man sollte beit der Kasses-Schwestern und der Bäckerinnung. es einfach probieren. W. Salzger
KOLPING KONTAKTE 7 Meinungen zum Leitthema Brot ist ein Grundnahrungsmittel. Es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht ein Stück Brot oder Gebäck zu uns nehmen. Das Selberbacken von Brot wird heute wieder zunehmend praktiziert. Insbesondere seit Corona haben viele Konsumenten damit begonnen, selbst Brot zu backen. Die Freude über den ersten selbst geba- ckenen Laib Brot ist meist groß und viele haben im Brotbacken ein neues Hobby gefunden. Die Menschen sehnen sich nach gutem, geschmackvollem Brot aus natürlichen Zutaten. Das Brotbacken ist eine uralte Handwerkskunst und hat eine lange Tradition, vor allem auf den Bauernhöfen. Was braucht es, um ein gutes Brot zu backen? Das Brotbacken setzt bestimmte Kenntnisse über die Getreidearten und Mehle, die Ver- wendung des Sauerteiges als Teiglockerungsmittel, die Teigbereitung, die Teigausarbeitung und das Backen voraus. Dazu kommt noch eine weitere wesentliche Zutat für ein gutes Brot – die Zeit. Brot, das mit Natursau- erteig bereitet wird, benötigt mehr Zeit, man spricht von langer Teigführung. Erst wenn den Teigen genügend Foto: Fischer Zeit gegeben wird, bekommt man Brot und Gebäck mit einem herrlichen Duft, einer lockeren Krume und es ist vor allem besser verträglich. In der Lehrbäckerei der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Grottenhof backen wir mit unseren Schülern aus den schuleigenen Mehlen verschiedene Brotsorten und Gebäcke. Für unseren Hofladen backen wir Bauern-, Dinkel-, Vollkorn-, Spezialbrote unter Verwendung von Natursauerteig und alles in Bioqualität. Weiters werden unseren Kunden Striezel, Potizen, Gebäck zu besonderen Anlässen sowie süßes Germgebäck angeboten. So schließt sich auch für unsere Schüler der Kreislauf von der Aussaat des Getreidekornes über das Mehl hin zum genussvollen, wertvollen Lebensmittel. Dipl. Päd. FL Rosemarie Brodschneider Brot ist wohl das Lebensmittel mit der größten Symbolkraft – Das tägliche Brot! Von Hand hergestelltes Brot ist besonders hochwertig und ein Lebensmittel mit einer Seele. Es tut uns gut und wir fühlen uns sicher, damit immer satt zu werden. Seit dem 1. Lockdown ist uns das mehr als bewusst geworden. Mit dem Backen von gutem Brot werden wir mit einem wunderbaren Duft und herrlichem Geschmackserlebnis belohnt. Zudem tut es unserem Körper gut, da nur ganz natürliche Zutaten – es reichen Mehl, Wasser und Salz – verwendet werden. Dipl.Päd. Ing. Eva Maria Lipp, Foto: Barbara Majcan zertifizierte Paneologin, Buchautorin und Kochschulleiterin Wenn ich an Lebensmittel denke, fällt mir als Erstes Brot ein. Es ist neben Wasser eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Aufgewachsen in einer bergbäuerlichen Großfamilie, hatte ich schon von klein auf einen starken Bezug zum Brot. Für uns Kinder war es immer ein Ereignis, wenn unsere Mutter alle 10 bis 14 Tage in einem großen Bottich den Teig für zehn 2-Kilo Laibe knetete. Beim sogenannten Einschießen der Teiglinge in den mit Holz aufgeheizten Backofen und nach einer Backzeit von 70 bis 80 Minuten, wenn die heißen Brotlaibe aus dem Ofen geholt werden mussten, war die Hilfe von uns Kindern unbedingt notwendig. Der unwiderstehliche Duft des frischen Brotes brachte es mit sich, dass einige Brotlaibe bald nach dem Verlassen des Backofens zum Leidwesen unserer Mutter recht unförmig aussahen, denn die heiße, frische Rinde hat es uns angetan. Diese Kindheitserinnerungen mögen wohl auch dazu beigetragen haben, dass ich mich schon einige Jahre vor meiner Pensionierung mit dem Gedanken getragen habe, irgendwann mit dem Brotbacken zu beginnen. Aber der Hauptbeweggrund war, dass ein geschmackvolles Brot, mit Natur- sauerteig und guten Gewürzen, in den Lebensmittelmärkten kaum mehr zu bekommen ist. Nach intensivem Studium vieler Backanleitungen im Internet, einem Praxistest bei meiner Schwester und der Herstellung des Natursauerteiges (der nach vier Tagen endlich zum Leben erwachte), war es so weit. Das erste Brot wird gebacken. Und das Ergebnis war Ansporn weiter zu machen. Der Backtag beginnt am Vorabend mit dem An- rühren des Vorteiges und geht nächsten Morgen um 07:00 Uhr weiter mit der Zubereitung des Hauptteiges. Wenn die ganze Wohnung mit dem unwiderstehlichen Duft des frischen Brotes durchzogen ist, wird es Zeit, es ist mittlerweile 10:30 Uhr, die 2 Brote zu je 1 Kilo aus dem E-Herd zu holen. Aber bis zum Genuss des fri- schen Brotes mit Butter heißt es noch mindestens 2 Stunden warten. Wesentlich länger warten müssen wir derzeit auf das nächste selbst gebackene Brot, wenn es draußen wieder etwas kühler wird und ein Aufheizen des Backofens auf 250 Grad in der Küche wieder erträglich ist. Die anfängliche Anspannung, ob aus dem klebrigen Teig etwas Essbares gelingt, ist nach fast vier Jahren einer gewissen Routine gewichen. Aber die Leidenschaft ist geblieben. Manfred Lang, Pensionist, Graz Liebenau
8 KOLPING KONTAKTE in ihrer Ausbildung bislang gelernt KAMERUN haben. Andere Jugendliche erhal- ten die Chance, ihr Talent als Frisör Aktive Kolpingjugend auszuprobieren. Obwohl die letzten Monate für die Auch in Zukunft möchte die Kol- jungen Menschen durch die Pande- pingjugend das Kolpinghaus als mie sehr schwierig waren, steckt Treffpunkt nutzen, um weitere Ak- die Kolpingjugend in der Diözese tivitäten zu planen. „Wir finden Edea voller Tatendrang. Sie hat ein das Projekt toll, weil wir uns hier Ferienprojekt ins Leben gerufen: treffen und austauschen können. So Im Kolpinghaus treffen sie sich können wir von den Erfahrungen regelmäßig und entwickeln kreati- der Anderen lernen“, sagen Simon ve Ideen für ein hoffentlich besse- und Suzanne begeistert. „Wir sind res Jahr 2022. Ein Raum wird als stolz, Kolpingmitglieder zu sein Frisör-Salon umfunktioniert. Hier und zum Erfolg dieses Projektes zeigen die Jugendlichen, was sie beitragen zu können!” rinnen und Pflegekräfte ausgebil- ALBANIEN SERBIEN det. Um die Frauen noch gezielter zu fördern, hat das Kolpingwerk in Weltkindertag Frauenförderung in Serbien einer Studie über 300 Unterneh- Großer Bahnhof für Kinder - am Kolping Serbien fördert gezielt merinnen nach ihren Erfahrungen Weltkindertag hat Kolping Alba- Frauen und stärkt ihre Talente und befragt. Im April dieses Jahres hat nien ein Fest von und mit Kindern Fähigkeiten, damit sie sich als die Koordinatorin des Kolping- organisiert. Im Kolpinghaus in Sh- Kleinunternehmerinnen selbstän- Bildungszentrums in Sajan an ei- koder gab es einen Nachmittag mit dig machen können. Die Frauen nem Training für Führungskräfte Tanz, Spiel, Gesang und Kinderbuf- lernen neben den handwerklichen teilgenommen. fet. Der Verband rief aber auch die Fähigkeiten, wie sie als Unterneh- Auf dem Programm stand unter an- Kinder zu einer Solidaraktion auf, merinnen planen müssen, damit derem öffentliche Interessensver- Spielzeug und Stofftiere für Kinder sich ihre Geschäftsidee trägt. Un- tretung, Kommunikation, Fundrai- aus armen Familien zu spenden. ter anderem werden sie als Imke- sing und Projektmanagement. Das stieß auf große Resonanz in den Kindergärten und Schulen, und auch das Medienecho war enorm. Großen Spaß machte dann auch das Verteilen der Geschenke. Und die Kinder konnten erleben, dass auch das Schenken richtig Spaß machen kann.
KOLPING KONTAKTE 9 KOLPING ÖSTERREICH Kolping-Corona-Fonds - Aufruf und Abschiedswunsch des scheidenden Generalpräses „Corona trifft die Ärmsten. Lasst hen ist, wütet die Pandemie in vie- die Lage so dramatisch, wie ich es uns gemeinsam helfen!“ – Mit len Ländern des Globalen Südens in all den Jahren, die ich bei Kol- diesen Worten hatte Kolping Inter- weiter. Nach der akuten Nothilfe ping bin, noch nie erlebt habe“, national im vergangenen Jahr zur stellt sich jetzt die dringliche Fra- zieht Generalpräses Dillenburg, Unterstützung von Kolpingleuten ge: Was wird die Zukunft bringen? dessen Amtszeit im Oktober en- in Afrika, Asien und Lateiname- Vor allem für junge Menschen steht det, dramatische Bilanz und legt rika aufgerufen, die als Folge der viel auf dem Spiel: Wer jetzt nicht uns einen Abschiedswunsch ans Pandemie von Armut und Hunger zur Schule gehen oder seine Aus- Herz: „Lasst uns für die Lage un- bedroht sind. In Deutschland, Ös- bildung abschließen kann, landet serer Kolpingbrüder/-schwestern terreich, Südtirol und der Schweiz unweigerlich in der Armut. Des- in den Ländern des Globalen Sü- – den Kolping-Gründungsländern wegen ruft „Kolping International“ dens weiter aufmerksam bleiben – – sind damals über 800.000 Euro nun dazu auf, in einer zweiten ge- vor allem, wenn es um die Jugend für dieses Anliegen gespendet meinsamen Anstrengung die Kol- geht. Wenn ihr noch einmal helfen worden; Kolpingsfamilien und ping-Bildungseinrichtungen zu ret- könnt, bitte tut es!“ EinzelspenderInnen in Österreich ten. Viele sind durch Corona akut Foto: Velchev haben dazu mehr als 50.000 Euro in Gefahr; durch die Lockdown- Spendenkonto beigetragen, welche Generalpräses Maßnahmen haben unzählige Men- BAWAG-PSK Ottmar Dillenburg, der im Oktober schen ihren Job verloren, müssen BIC: BAWAATWW, Brasilien persönlich Myanmar zur Bundeskonferenz ums nackte Überleben kämpfen IBAN: AT24 6000 0000 0195 3008, nach Salzburg gekommen war, dort – für Schulgeld oder zusätzliche Kennwort: symbolisch überreicht wurden. Ausgaben für die Ausbildung der 34 Kolping-Corona-Fonds Während in Europa langsam Licht Jugendlichen bleibt da nichts übrig. am Ende des Corona-Tunnels zu se- „In vielen unserer Partnerländer ist Herzlichen Dank für Ihre Spende! Myanmar Foto: Fastl Vietnam Informationen zum KolpingNET und zur Registrierung finden Sie auf der Webseite von Kolping Österreich unter www.kolping.at/kolpingnet Bei Fragen wenden Sie sich an kolpingnet@kolping.at oder telefonisch unter +43 1 587 35 42
10 KOLPING KONTAKTE KOLPING STEIERMARK Priesterjubiläum und hoher Geburtstag von Pfarrer Msgr. Franz Tropper Im engsten Familienkreis feierte unser langjähriger Diözesanpräses Msgr. Franz Tropper sein Diaman- tenes Priesterjubiläum und seinen 85. Geburtstag in Maria Helfbrunn Gemeinde Deutsch Goritz gemein- sam mit Diakon Siegfried Röck aus Mureck. Aus gesundheitlichen Gründen war es nicht möglich die- ses Ereignis im großen Kreis zu begehen. Aus diesem Grund ha- ben Josef Pucher, Vorsitzender von Kolping Steiermark und Stefan Salcher, Vorsitzender von Kolping Graz, Msgr. Franz Tropper in sei- nem neuen zu Hause im Annah- eim der Kreuzschwestern in Graz St. Leonhard besucht und ihm Glück- und Dankeswünsche über- mittelt. Franz Tropper war von 1981 bis 1989 Präses der Kolpings- familie Knittelfeld und von 1984 bis 1996 Diözesanpräes von Kol- ping Steiermark.
KOLPING KONTAKTE 11 Eindrücke von der Kolping-Dreiländerwallfahrt nach Kamnica/SLO Sie gehört zu den Fixpunkten im sich die Mitfeiernden aus der Stei- Kolping-Kalender: die Dreiländer- ermark, Osttirol und dem Gastge- wallfahrt, die alljährlich Anfang berland versammelt hatten; in ge- September Kolpingfreunde aus meinsamer Prozession ging es zur dem südlichen Österreich und aus Pfarrkirche St. Martin zum (zwei- Slowenien im Zeichen des Gebets sprachigen) Gottesdienst mit dem und der Gemeinschaft zusammen- emeritierten Bischof von Celje, führt. Heuer lud der slowenische Stanislav Lipovsek. Nationalverband zur Teilnahme an Der Vorsitzende des steirischen dieser traditionsreichen Veranstal- Kolpingverbandes, Josi Pucher, tung ein, die am 4. September bei sprach am Ende der Messe die Ein- traumhaftem Wetter in der Stadt ladung für die nächstjährige Drei- Kamnica (nahe Maribor) über die länderwallfahrt aus, diese ist am 3. Bühne ging. Ausgangspunkt war September 2022 in Seggau geplant das örtliche Kulturzentrum, wo – hoffentlich wieder ganz ohne Be- einträchtigung durch das Corona- Virus, welches heuer die Reihen der Teilnehmer doch ein wenig ge- lichtet hatte. Jene, die gekommen waren, ließen jedenfalls das Tref- fen mit einem fröhlichen Zusam- mensein bei Speis und Trank aus- klingen. Nächste Gelegenheit für einen Besuch in Slowenien bietet übrigens die 53. Kolping-Friedens- wanderung vom 19. bis 21. Mai 2022 in Maribor und Umgebung. Termin bitte vormerken, Details dazu folgen. Herzlichen Dank unseren Spendern! Die Redaktion sagt allen, die den Druck und den Versand der „KOLPING-KONTAKTE“ mit ihrer Spende mittragen, ein herzliches Vergelt's Gott! Prälat Mag. Leopold Städtler, Graz. Altbürgermeister Alfred Stingl, Graz. Dr. Herbert und Wiltrud Scheschy, Elsbethen. Johann Fuchsbichler, Graz. Diözesanpräses Mag. Dr. Rudolf Schweinberger, Schlierbach. Rei- ner Zierer, Graz. Harald Gillich, Graz. Dr. Michael Ehgartner, Deutschlandsberg. Bürgermeister Karl Kowald, Wildon. Johannes Sudy, Feldkirchen b. Graz. Bernd und Evelin Moser, Knittelfeld. Karlheinz Hinterschwei- ger, Knittelfeld. Präses Mag. Horst Michael Rauter, Klagenfurt. Ing. Martin Hillebrand, Deutschlandsberg. Arnold und Herta Hirnschall, Jagerberg. Anton Schrei, Puch/Weiz. Ing. Alois Gerlitz, Knittelfeld. Chris- tine Riedl, St.Stefan i.R. Komm.-Rat Franz Rattenegger sen., Knittelfeld. Michael Renz, Tobelbad. Mag. Wolfgang Rettl, Fohnsdorf. Brigitte Pointner, Leoben. Dipl.Ing. Dr. Walter Steiner, Graz. Richard und Maria Vollmann, Knittelfeld. Dr. Annemarie Behmel, Graz. Gerhild Schlesinger, Knittelfeld. Präses Mag. Friedrich Weingartmann, Feldbach. Simon Eiletz, Knittelfeld. Dir. Dr. Herbert Emberger, Vasoldsberg. Gottfried Stoff, Graz. Herbert Sontacchi, Knittelfeld. Spenden können Sie mit beiliegendem Zahlschein oder direkt auf unser Konto bei der Raiffeisenlandesbank Steiermark IBAN: AT363800000004425906, BIC: RZSTAT2G einzahlen. Ein herzliches Vergelt's Gott auch allen anonymen Spendern
12 KOLPING KONTAKTE Herzlichen Glückwunsch Zum 85. Geburtstag Zum 65. Geburtstag Pfarrer Msgr. Mag. Franz Tropper, Berta Breser, KF Knittelfeld langjähriger Diözesanpräses Kolping Steiermark MMag. Gerhard Hubner, KF Graz Maria Gerlitz, KF Knittelfeld Zum 60. Geburtstag Zum 80. Geburtstag Gabi Monschein, KF Paldau Helma Egger, KF Knittelfeld Prof. Werner Salzger BEd, KF Graz Franz Lückl, KF Jagerberg Margit Kreiner, KF Weiz Manfred Gfrerer, KF Graz Hubert Strimitzer, KF Knittelfeld Zum 55. Geburtstag Christine Kaufmann, KF Jagerberg Zum 75. Geburtstag Andrea Kalcher, KF Weiz Anna Zach, KF Jagerberg Hans Schantl, KF Jagerberg Martin Dunst, KF St. Stefan i.R. Zum 70. Geburtstag Johannes Sudy, KF Jagerberg Zum 45. Geburtstag Josefine Schwarz, KF Weiz Reinhard Ussar, KF Graz Elisabeth Fantic, KF Graz Zum 35. Geburtstag Mag. Philipp Stummer, KF Graz TERMINE 9. Oktober 2021 Herbstausflug der steirischen Kolpingsfamilien nach Laibach, der Haupstadt von Slowenien 15. Oktober 2021 Landeskonferenz der steirischen Kolpingsfamilien im Kolpinghaus Graz, Beginn 19:00 Uhr 28. November 2021 15. Adventlauf der Kolpinsfamilie St. Stefan/Rosental Start 12:30 Uhr beim Pfarrzentrum unter Beachtung der Corona-Maßnahmen Bei Unzustellbarkeit retour an: Adolph-Kolping-Gasse 6, 8010 Graz Impressum: KOLPING KONTAKTE Herausgeber und Medieninhaber: Landesverband Kolping Steiermark, Adolph-Kolping-Gasse 6, 8010 Graz. - Schriftleitung: Landesvorsitzender Josef Pucher. Redaktion: Stefan Salcher, Peter Hasenleithner, Michael Holzer, Werner Salzger. Sollten sie die Zusendung dieser Zeitung nicht mehr wünschen, dann teilen sie uns das bitte telefonisch unter 0316/829470 oder schriftlich an obige Anschrift mit. Erscheint vierteljährlich; Für Mitglieder, Freunde und Förderer des Kolpingwerkes kostenlos! Offenlegung, Mediengesetz vom 1. Jänner 1982. Blattabsicht: Förderung der statuarischen Ziele des Kolpingwerkes. Blattlinie: katholisch-sozial. Vereinsvorstand: Josef Pucher, Wolfgang Koschat, Stefan Salcher, Peter Hasenleithner, Daniel Roca, Ludwig Freiberger, Edith Allmer. Namentlich gezeichnete Artikel müssen nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben. Verlagspostamt: 8010 Graz Erscheinungspostamt: Graz P.b.b. - GZ 02Z031518 M Gestaltung, Satz, Druck: Fa. Hildegard Loder, 03132/3225
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