V-ST RT Victim Support Through Awareness Raising and neTworking - Stand Up for victims rights
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V-ST RT Victim Support Through Awareness Raising and neTworking EUROPÄISCHES BEST PRACTICE HANDBUCH Co-finanziert durch das Justizprogramm der Europäischen Union (2014 - 2020) Co-finanziert durch das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Einführung Dieses europäische Handbuch zu Straftaten, insbesondere von bewährten Strategien, Projekten und/ rassistischen sowie homophoben, oder Herangehensweisen ist das interphoben und transphoben Ergebnis einer Auseinandersetzung hate crime, und auf die praktische in Form eines Reports, die in Umsetzung der Richtlinie 2012/29/ vier EU-Ländern im Rahmen des EU des Europäischen Parlaments transnationalen Projekts V-START – und des Rates vom 25. Oktober Victim Support Through Awareness- 2012 über Mindeststandards Raising and neTworking durchgeführt für Rechte, die Unterstützung und von der Generaldirektion Justiz und den Schutz von Opfern von und Verbraucher der Europäi- Straftaten und der Einführung von schen Kommission finanziell Mindeststandards und zur Ersetzung unterstützt wurde. Dieses Projekt des Rahmenbeschlusses 2001/220 / wird durchgeführt von COSPE – JI des Rates. Ziel des Projekts ist es, Cooperation for the Development zu einem besseren Verständnis des of Emerging Countries (Italien), Stellenwertes, der Besonderheit und EFSM - Europäisches Forum für de Signalwirkung von Hassverbrechen Migrationsstudien (Deutschland), (hate crime) beizutragen, d.h. das Human Rights House Zagreb Bewusstsein für die Auswirkungen (Kroatien) und ZARA – Zivil-courage des Phänomens hate crime zu und Anti-Rassismus-Arbeit schärfen und zu ermitteln, wie (Österreich). Das Projekt konzentriert vorurteilsmotivierte Verbrechen sich auf den Schutz von direkt richtig identifiziert und untersucht Betroffene von vorurteilsmotivieren werden können. 2
Über die Partner* innen COSPE oder Herkunft sowie die Zivilcourage zu stärken. Das ZARA-Mandat gliedert sich in drei Säulen: COSPE ist eine gemeinnützige Organisation, die Unterstützung der (direkt) von rassistischer 1983 gegründet wurde und 1984 vom italienischen Diskriminierung und Online-Hass Betroffenen, Außenministerium und der Europäischen Union Sensibilisierung der Öffentlichkeit durch als Nichtregierungsorganisation (NGO) anerkannt Information und Prävention (ZARA-Training). ZARA wurde. COSPE ist im Bereich der internationalen informiert, unterstützt und berät Menschen, die Zusammenarbeit in rund 30 Entwicklungsländern mit Rassismus konfrontiert sind. Seit Januar 2000 mit etwa 100 Projekten aktiv. In Italien und Europa betreibt ZARA eine Beratungsstelle, bei dem (direkt) sind die Schwerpunkte, faire und nachhaltige von Rassismus Betroffene in Österreich Fälle Entwicklung, interkultureller Dialog und kohäsive melden können und von psychosozial und rechtlich Gemeinschaften zu fördern, Rassismus und geschulten Berater*innen unterstützt werden. Diskriminierung zu bekämpfen und Programme Seit 2017 betreibt ZARA die Beratungsstelle zur Schaffung und Aufklärung der Öffentlichkeit, #GegenHassimNetz, die eingerichtet wurde, d.h. die Sensibilisierung von Schüler*innen und um Internetuser*innen zu unterstützen, die von Lehrer*innen, der Bevölkerung an sich, von Hassreden, jeglicher Form von Diskriminierung im Medien und Institutionen sowie Expert*innen Internet, Hasskampagnen, Shitstorms und Cyber- durchzuführen. Mobbing betroffen sind. Ziel von ZARA ist es, die Öffentlichkeit für Diskriminierung und Rassismus HUMAN RIGHTS HOUSE ZAGREB zu sensibilisieren - sowohl online als auch HRHZ ist eine 2008 als Netzwerk offline -, indem themenspezifische Projekte und zivilgesellschaftlicher Organisationen gegründete Kampagnen durchgeführt werden und Aktivitäten Menschenrechts- und Lobbying- Organisation mit und Sensibilisierungsmaßnahmen für verschiedene dem Ziel, Menschenrechte und Grundfreiheiten Zielgruppen (z. B. Medien, Beamt*innen, politische zu schützen und zu fördern. Die Vision ist es, eine Entscheidungsträger*innen, Student*innen), demokratische, pluralistische und umfassende Lehrer*innen und viele mehr) durchzuführen. Gesellschaft zu schaffen, die auf den Werten Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, soziale EFMS Gerechtigkeit und Solidarität beruht. Das europaisches forum für migrationsstudien HRHZ leistet einen Beitrag zum Schutz, zur Förderung, Entwicklung und Weiterentwicklung Das efms ist ein akademisches Institut an der der Menschenrechte und Grundfreiheiten durch Universität Bamberg (Fakultäten für Sozialwis- Forschung, Monitoring, Öffentlichkeitsarbeit und senschaften / Kulturwissenschaften & Geografie). Bildung. Durch die Veröffentlichung jährlicher Die Hauptthemen des 1993 gegründeten Menschenrechtsreports, thematischer Berichte Programms sind Migration und Integration und Policy Briefs trägt das HRHZ zur Schaffung von Migrant*innen, Antidiskriminierungs- und besserer Gesetze und Richtlinien bei. Diversitätspolitik im Zusammenhang mit Migration in Europa. Das efms ist in den Bereichen wissenschaftliche ZARA Forschung, Politikberatung, quantitative und Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit qualitative empirische Forschung, Studien/ ZARA ist eine österreichische Anti-Rassismus- Gutachten, Evaluierung von migrations-, NGO, die 1999 gegründet wurde. integrations- und diversitätspolitischen Die Mission ist es, alle Formen von Rassismus Maßnahmen, Ausbildung von Studierenden, zu bekämpfen und die Gleichbehandlung aller Postgraduierten und Fachkräften aus öffentlichen in Österreich lebenden Menschen zu fördern, Verwaltungen tätig. Weiters widmet sich das unabhängig von Hautfarbe, Sprache, des Institut der Bereitstellung von Information und Aussehens, der Religion, Staatsbürgerschaft und/ Dokumentation. 3
Über hate crime und dieses Handbuch über bewährte Praktiken Hate crimes, die sich direkt gegen Personen richten Fehlens eines umfassendes Verständnis darüber, oder ein Eigentum treffen, sind in der ge-samten wie man von Hasskriminalität betroffene am Europäischen Union ein Alltagsphänomen. Zudem besten unterstützt, sieht es das Projektkonsorti- ist das Ausmaß von Hassverbrechen und Hassrede um als seine Aufgabe, das Überkommen der oben noch weitgehend unbekannt (underreporting). Die genannten Problematiken zu fördern. häufigsten Straftaten fallen in drei Kategorien: Das im Rahmen des Projekts V-START erstellte physische Angriffe, Anstiftung zu Gewalt und Handbuch behandelt den Schutz von direkt Be- Sachbeschädigung. troffenen von rassistscher, homophober, interphober In vielen EU-Ländern konzentriert sich die Politik und transphober Hassverbrechen im breiteren zur Bekämpfung von Hassverbrechen in erster Rahmen des Schutzes von Opfern von Straftaten, Linie auf Straftäter*innen und der Opferschutz wie in den EU- und nationalen Rechtsvorschriften ist lediglich untergeordnet, was zum Teil auf das dargelegt Information, Unterstützung und begrenzte Verständnis der Besonderheit von Unterstützung von Opfern von Hassverbrechen, die Hassverbrechen und der Folgen solcher Ver- in den vorangegangenen Projektphasen ermittelt brechen für einzelne Personen zurückzuführen wurden (schriftliche nationale Berichte zur Analyse ist. Zudem ist es nicht weitgehend bekannt, dass der nationalen Gesetzgebung in Bezug auf die das Phänomen eine Signalwirkung hat, die sich Rechte der Opfer von Hassverbrechen, Struktur direkt an bestimmte (sozial konstruierte) Grup- und Funktionsweise des nationalen Systems pen eben gegen Gruppen, die im Gesetz geschützt von Unterstützungsdiensten) , Vernetzung und sind und potenziell von Hassverbrechen be-troffen internationales Treffen zum Austausch bewährter sind. Um einen umfassenden Überblick über das Verfahren) in den am Projekt beteiligten Ländern. Unterstützungssystem für direkt Be-troffene von Beispiele für bewährte Verfahren aus Deutschland Hassverbrechen zu erhalten, führten drei Länder im sind jedoch nicht enthalten, da der Projektpartner Rahmen des Projekts eine qualitative Untersuchung aus Deutschland nicht an dem internationalen bestehender rechtlicher Rahmenbedingungen Treffen zum Austausch bewährter Verfahren in zur Bekämpfung von Hassverbrechen und Zagreb teilgenommen hat, das am 28. Mai 2019 bestehender Organisationen durch, die Opfer von in Zagreb stattfand. Hassverbrechen in Deutschland rechtlich und/ In diesem Handbuch werden 9 bewährte oder psychosozial unterstützen, um zudem die Verfahren zur Bekämpfung von Hassverbrechen Wissensbasis diesbezüglich zu verbessern und ihre und zur Unterstützung von Opfern von Unterstützungsaktivitäten zu verbessern. Hassverbrechen vorgestellt. Jedes Land ist mit In Anbetracht dessen, dass das erhebliche dem Namen der Praxis, einer kurzen Beschreibung underreporting und die relativ geringe der Praxis und dem Grund, warum diese Praxis als Inanspruchnahme bzw. Bereitstellung von gutes Beispiel dient, versehen. Unterstützungsleistungen für direkt Betroffene von hate crime zu einer schwierigen Umsetzung und Nationale Berichte finden Sie hier: Österreich, praktischen Anwendung einiger Bestimmungen der Kroatien (English), Italien (English) und Richt-linie 2012/29/EU führen, einschließlich des Deutschland. 4
Ausgewählte Praktiken aus Österreich, Kroatien und Italien Österreich und Überschneidungen sowie die Unterscheidung zwischen Hassreden (hate speech) und Hassverbrechen (hate crime) zu sensibilisieren. Best Practice Beispiele zur Bekämpfung von Die Beratungsstelle nimmt regelmäßig an Hassverbrechen in Österreich sind: Monitorings der Umsetzung des Verhaltenskodex 1. ZARA-Beratungsstelle #GegenHassimNetz zur Bekämpfung illegaler Hassreden im Internet 2. Netzwerk, um hate crime sichtbar zu machen, teil. Hier geht es u.a. darum, das Lösch- und sowie effektiv & präventiv entgegenzutreten Kommunikationsverhalten der großen IT- 3. HateNoMore – Zusammenarbeit von Unternehmen, wie Facebook, Microsoft, Twitter und transnationalen NGOs zur Bekämpfung von YouTube zu überprüfen. Es wird zudem dokumentiert, Hassverbrechen wie lange es dauert, bis diese Unternehmen illegalen Online-Hass entfernen. ZARA-Beratungsstelle Warum ist eine Beratungsstelle #GegenHassimNetz, #GegenHassimNetz die sich auf die Bekämpfung von Online Hass konzentriert, ein Best Practice Beispiel inmitten Kurzbeschreibung: Zusätzlich zu seiner langjährigen von Praktiken, die sich mit dem Phänomen der Beratungsstelle für (direkt) von Rassismus Hasskriminalität befassen? Betroffene und Zeug*innen von Rassismus betreibt Wenn es darum geht, mit dem OSZE-Büro für ZARA seit September 2017 die von der ös- demokratische Institutionen und Menschenrech- terreichischen Regierung finanzierte Beratungsstelle te (BDIMR) die Definition eines Hassverbrechens #GegenHassimNetz. im österreichischen Kontext zu definieren, ist zu Die Beratungsstelle #GegenHassimNetz ist erwähnen, dass sowohl österreichische Behörden Österreichs zentrale Anlaufstelle für Betroffene und als auch Organisationen der Zivilgesellschaft, Fälle Zeug*innen von Online-Hass. Insgesamt wurden von Hassverbrechen an das BDIMR melden, illegalen zwischen September 2017 und September 2019 Online Hass, wie Verhetzung, Verstöße gegen das 3.193 Fälle von Online-Hass an die Beratungsstelle Verbotsgesetzkeine, auch melden. gemeldet. Diese Tatbestände sind aber generell außerhalb der Die Fälle werden von der Beratungsstelle rechtlich Definition der OSZE (vgl. BDIMR 2017). Der Grund geprüft und dokumentiert, teilweise werden die dafür ist, dass bestimmte Formen der (Online-) gemeldeten Beiträge und/oder Kommentare von Hassrede, soweit sie nach österreichischem Recht den jeweiligen Plattformen und Anbieter*innen auf strafbar sind, in Österreich als Teil des Phänomens Anfrage der Berater*innen gelöscht. Betroffene der Hasskriminalität anerkannt werden. werden unterstützt und wenn sie etwas unternehmen Die Autor*innen erkennen Zusammenhänge und wollen, können die Berater*innen Interventionen Schnittstellen zwischen den beiden differenzierten auf Wunsch verfassen und verschiedene (rechtliche) Phänomenen. Hassreden gelten zudem als Schritte einleiten. Die Beratungsstelle arbeitet potenzieller Auslöser für Hassverbrechen. eng mit der Öffentlichkeitsarbeit von ZARA zu- Daher ist es wichtig, ein Bewusstsein für die sammen, um die Öffentlichkeit für Themen wie die Überschneidung und Differenzierung von Unterscheidung zwischen „legalem“ und „illegalem“ Hasskriminalität (hate crime) und Hassrede (hate Hass (beide Formen müssen angegangen werden) speech) in Österreich zu schaffen. 5
Netzwerk, um hate crime sichtbar zu darüber, dass Hasskriminalität als Phänomen ein machen, sowie effektiv & präventiv Problem darstellt, das ernst genommen werden entgegenzu-treten muss. Kurzbeschreibung: Im Rahmen des EU-Projekts Workshop > ”HateNoMore” – V-START – Victim Support Through Awareness- Zusammenarbeit von NGOs zur Raising and neTworking bestand die Möglichkeit Bekämpfung von Hassverbrechen für Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Or- ganisationen und Initiativen in Österreich, die in den Kurzbeschreibung: WEISSER RING – Bereichen Antidiskriminierung, Opferschutz und Verbrechensopferhilfe und ZARA, zwei NGOs, die Menschenrechte tätig sind, sich zu vernetzen und direkt Betroffene von (ras-sistischen) Straftaten (und als verstärkte Lobby für (potenziell) von hate crime darüber hinaus) unterstützen, haben im Rahmen Betroffenen zu vereinen. des EU-Projekts „Hate No More“ gemeinsam einen Das Netzwerk beabsichtigt, die Forschung zum Workshop durchgeführt. Hate No More wurde Phänomen hate crime sowie relevante Projekte im vom WEISSEN RING und seinen europäischen Auge zu behalten. Es zielt nicht unbedingt darauf ab, Partner*innen durchgeführt, um Weitergabe von sich auf eine festgeschriebene gemeinsame Definition Kenntnissen und Erfahrungen zur Erkennung von hate crime zu einigen, sondern konzentriert sich von Hassverbrechen, zur Unterscheidung von auf die Bündelung der Kräfte, um die folgenden Ziele Hassverbrechen von Hassreden, zu gesetzlichen gemeinsam zu erreichen. Rahmenbedingungen (spezifisch für das Die Mitglieder des Netzwerks haben auch ein österreichische Strafrecht) und zur Unterstützung Memorandum of Understanding unterzeichnet, in von Betroffenen zu fördern. Zielgruppe waren dem sie versichern, dass sie zur Sichtbarmachung Berater*innen im Opferschutzbereich, Richter*innen, des Phänomens der Hasskriminalität beitragen, Polizeibeamt*innen sowie andere Interessierte. weitere Netzwerkaktivitäten durchführen, die Kernziel des EU-Projekts „Hate No More“ war Verbreitung und Durchsetzung der vereinbarten es, den Schutz der Opferrechte bei Hassverbre- Empfehlungen aktiv fördern und sich insbesondere chen zu verbessern. Die Zivilgesellschaft wurde auf diese konzentrieren werden, um zudem dem sensibilisiert, Strafverfolgungsbehörden und Problem des underreporting und dem Mangel an Opferhilfeorganisationen wurden geschult, um die sektorübergreifendem Austausch entgegenzutreten. Unterstützungsmaßnahmen für von hate crime Die Antidiskriminierungsstelle Steiermark, Betroffene besser unterstützen zu können. gemeinsam mit dem ETC Graz, führte 2017 eine Studie die im Rahmen des Forschungsprojekts „Hate Crime in der Steiermark“ durch. Diese Studie Kroatien zeigte erstmals das Ausmaß der Hasskriminalität in der Steiermark. An der Umfrage nahmen 1.112 Best Practice Beispiele zur Bekämpfung von Personen „mit Migrationshintergrund“ aus Österreich Hassverbrechen in Kroatien sind: teil. 431 Befragte (38%) gaben an, in den letzten 12 Monaten ein Hassverbrechen erlebt zu haben. 17% 1. Verfahrensregeln bei der Aufarbeitung von gaben an, in den letzten 12 Monaten sogar dreimal Hassverbrechen Opfer von Hassverbrechen geworden zu sein. Eine 2. Arbeitsgruppe zum Monitoring von hate Reihe von Maßnahmen und Empfehlungen aus der crime-Fällen Studie führten zu einer weiteren Sensibilisierung 3. Langfristige Zusammenarbeit zwischen der Öffentlichkeit. Diese Studie (wie andere wenige der Polizeiakademie und bestimmten vergleichbare Studien in Österreich) ist von großer Organisationen der Zivilgesellschaft in Bezug auf Bedeutung, da es nicht nur um die Erhebung die Schulung von Polizeibeamt*innen zur statistischer Daten ging, sondern auch um die Bearbeitung von Hassverbrechen sowie zum Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die Aufklärung Schutz und zur Förderung der Menschenrechte. 6
Verfahrensregeln bei der Arbeitsgruppe zum Monitoring von Aufarbeitung von Hassverbrechen hate crime-Fällen Kurzbeschreibung: Rules of Procedure Kurzbeschreibung: Die Arbeitsgruppe wurde (Verfahrensregeln) für die Bearbeitung von unter der Schirmherrschaft des Regierungsbüros Hassverbrechen (im Folgenden: Procedures) gegründet, das als zentrale Anlaufstelle für die wurde im März 2011 vom Regierungsamt für Sammlung, Integration und Verbreitung von Menschenrechte und nationale Minderheiten (im Information und Daten zu Hassverbrechen Folgenden: Regierungsamt) verabschiedet. Das eingerichtet wurde. Ziel dieses Regierungsamts Hauptziel der Verfahrensregeln besteht darin, ist es daher, Daten über Hassverbrechen bei der sicherzustellen, dass die zuständigen Behörden, die Polizei, der Staatsanwaltschaft und den Straf- und an der Aufdeckung, Aufarbeitung und Überwachung Amtsgerichten für die Zwecke der Arbeitsgruppe zu von Hassverbrechen beteiligt sind, effizient arbeiten, sammeln und zu konsolidieren. Die Arbeitsgruppe um die Opfer von Hassverbrechen zu schützen. wird vom Regierungsbüro koordiniert. Die Verfahrensregeln enthalten auch Bestimmungen Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Vertreter*innen aller in Bezug auf die Pflichten der zuständigen relevanten lokalen Akteur*innen zusammen, die für Behörden (Polizeibeamt*innen, Staatsanwält*innen, die Bearbeitung von Hassverbrechen verantwortlich Strafgerichte und Gerichte für geringfügige sind, einschließlich des Innenministeriums, des Straftaten) und deren gegenseitige Zusammenarbeit Justizministeriums, der Staatsanwaltschaft, bei der Erhebung von Daten und dem Monitoring von der Polizeiakademie, der Ombudsfrau und der Hassverbrechen, einschließlich der Durchführung Richter*innen. Vertreter*innen der Zivilgesellschaft von Aktivitäten wie z.B. Bewusstseinsbildung über sind ebenfalls in der Arbeitsgruppe vertreten. Um die Bekämpfung von Hassverbrechen. Insoweit einen umfassenden Einblick in die Vorfälle von verpflichten die Verfahrensregeln die Behörden, in Hassverbrechen in Kroatien zu erhalten, muss allen Fällen von Hassverbrechen umgehend und sich die Arbeitsgruppe vierteljährlich treffen, mit besonderer Sorgfalt vorzugehen, Akten über um Fragen zu praktischen Herangehenswei- Hassverbrechen angemessen zu kennzeichnen und sen, Herausforderungen und künftige Initiativen relevante Daten über Hassverbrechen zu erfassen. einschließlich des Austauschs von Statistiken Insbesondere ist die Polizei verpflichtet, Daten zu besprechen und zu klären. Die Arbeitsgruppe und Informationen einzuholen, die zur Ermitt- analysiert und überwacht die Umsetzung der lung der Vorurteilsmotive erforderlich sind, z des Antidiskriminierungsgesetze in Bezug auf Hassverbrechens, das Mittel zur Feststellung der Hasskriminalität und koordiniert den Prozess der Vorurteilsmotive und die Qualifizierung der Tat als Erhebung von Daten zu Hasskriminalität und die Straftat oder geringfügige Straftat. interinstitutionelle Zusammenarbeit im Hinblick auf Die Verfahrensregeln schaffen ein sehr wichtiges deren Prävention. Die als Anlaufstelle für Monitoring System nicht nur zum Monitoring von Fällen von und Bekämpfung von Hassverbrechen eingerichtete Hassverbrechen, sondern auch zur angemessenen Arbeitsgruppe ist ein wichtiges Instrument für den Erfassung relevanter statistischer Daten bei Aufbau einer wirksamen Zusammenarbeit ver- verschiedenen Interessenvertreter*innen, die schiedener staatlicher sowie nicht-staatlicher Stellen zur weiteren aussagekräftigen Analyse von (Polizei, Staatsanwaltschaft, Justiz, Wissenschaft Fällen von Hassverbrechen dienen können. Die und Zivilgesellschaft), die sich mit Hassverbrechen Verfahrensregeln bestimmen auch die Zustän- befassen. Das kroatische Modell der Arbeitsgruppe digkeiten der jeweiligen Behörden in Bezug auf die zur Bearbeitung und Dokumentation von Hassverbre- Bekämpfung von Hassverbrechen. chen wurde von der OSZE und dem BDIMR sowie von der FRA-Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Berichterstattung und Monitoring von Hassverbrechen als Beispiel für bewährte Verfahren anerkannt. 7
Schulungen für Codice Rosa Strafverfolgungsbehörden Kurzbeschreibung: Codice Rosa ist ein Code, der bei Kurzbeschreibung: Die Schulungen für der Ersten Hilfe für Opfer von Gewalt verwendet Polizeibeamt*innen zum Thema Hassverbrechen wird, um vor allem jene Betroffene von Gewalt zu begannen 2006 im Rahmen des Programms TAHCLE identifizieren, die besonders gefährdet sind: Frauen, des OSZE-Büros für demokratische Institutionen Kinder, ältere Menschen, Einwander*innen und und Menschenrechte (BDIMR). Das Programm LGBTIQ-Personen. Dieser Code wird zusammen mit soll die polizeilichen Fähigkeiten beim Erkennen, dem Code für den Schweregrad einer Gewaltsituation Verstehen und Aufklären von Hassverbrechen vom jeweiligen Personal vergeben, sodass alle, verbessern. auch die nicht immer offensichtlichen, Signale Darüber hinaus wurden bestimmte eines gewaltsamen Angriffs erkennen können. Bei zivilgesellschaftliche Organisationen und der Zuweisung eines Pink Codes, wird die aus Ge- die Polizeiakademie in die Ausbildung von sundheitspersonal und Strafverfolgungsbeamt*innen Polizeibeamt*innen zur Bekämpfung von bestehende Einsatzgruppe eingesetzt werden Hassverbrechen und zur Förderung der und ein dedizierter Raum (der „Pink Room“) für Menschenrechte einbezogen. Die Ausbildung von medizinische Untersuchungen und Gespräche Polizeibeamt*innen im Bereich des Schutzes und der reserviert werden kann. Die Gruppe setzt sich aus Förderung der Menschenrechte erfolgt durch eine etwa 20 Fachleuten zusammen, darunter Sozial- langfristige Zusammenarbeit zwischen einzelnen und Gesundheitspersonal, Richter*innen und Organisationen der Zivilgesellschaft und der Policy Vertreter*innen der Strafverfol-gungsbehörden, Academy. Schulungen sollen die Polizeibeamt*innen die von 50 anderen Einsatzorganisationen für Hassverbrechen sensibilisieren und deren (Krankenschwestern, Ärzt*innen, Wissen und Fähigkeiten dahingehend verbessern, Sozialarbeiter*innen, Psycholog*innen) unterstützt Hassverbrechen richtig zu identifizieren, aufzuklären werden. Der „Pink Code“ ist dafür da, adäquate soziale und adäquate Daten zu sammeln. und rechtliche Unterstützung von Gewaltopfern, den Infolgedessen haben im Zeitraum von 2009 Schutz ihrer Privatsphäre, ihrer körperlichen und bis 2018 6101 Polizeiauszubildende und 3505 geistigen Gesundheit sowie um schnelles Ermitteln Polizeibeamt*innen Kurse zur Bekämpfung und gegen Täter*innen zu gewährleisten. Dazu werden Bearbeitung von Hassverbrechen besucht, und rechtliche Schritte eingeleitet und zusätzliche diese Schulungsprogramme werden kontinuierlich wichtige Opfer-schutzmaßnahmen eingeleitet. angeboten1. Codice Rosa verschreibt sich vor allem zwei Arbeitsbereichen – einmal dem Angebot für Frauen, die geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt sind, und andererseits dem spezifischen Angebot für direkt Italien von hate crime Betroffene. Codice Rosa wurde 2010 als Pilotprojekt von der Azienda Sanitaria Locale [Asl] Best Practice Beispiele zur Bekämpfung von 9 in Grosseto ins Leben gerufen und 2014 auf alle Hassverbrechen in Kroatien sind: lokalen Gesundheitsbehörden und Krankenhäuser in der Toskana ausgeweitet. 1. Codice Rosa Eine große Stärke des Projekts ist die Koordination 2. Rete Dafne (Dafne Network) und Vernetzung von Institutionen und Fachleuten 3. Gay help line durch die Kombination verschiedener Fähigkeiten und das effektive Miteinbeziehen von vorhandenen 1 Government of Republic Croatia, Office of the Representative of the Republic of Croatia before the European Court of Human Rights, Action Report, Šečić group v. Croatia, Precedent application no.: 40116/02, 29 December 2017, paragraph 163, link available at: http://hudoc.exec. coe.int/eng?i=DH-DD(2018)16E 8
lokalen Einrichtungen, die Opfer von Gewalt eine oder mehrere Erstbesprechungen an, um einen unterstützen. Damit soll sichergestellt werden, Überblick über seine Unterstützungsleistungen sowie dass umfassende und effektiv reagiert wird und über weitere Angebote im Umfeld (z. B. öffentliche direkt Betroffene adäquat unterstützt werden. Ein und private Soziale Leistungen, Beschäftigung, weiteres grundlegendes Element ist das rechtzeitige Schulung, Wohnen, Zugang zu Pflege, Zugang zu Einschalten des lokalen Netzwerks, das direkt nach Schadenersatz, etc.) zu verschaffen. Zusätzlich der Ersten Hilfe die Arbeit aufnimmt, die Sicherheit informiert Rete Dafne über Opferrechte im Rahmen des Opfers sicherstellt und die Unterstützung durch von Gerichtsverfahren auf und kann auch direkte soziale Einrichtungen und Leistungen ermöglicht. All oder indirekte Mediation anbieten. Das Netzwerk das sind entscheidende Bestandteile eines adäquaten bietet auch Vorbereitungsgespräche für Verfahren Opferschutzes. Die Verwendung gemeinsamer oder auch Mediation an. Zu Beginn ist es die Betriebsrichtlinien und -protokolle ist von zentraler Aufgabe des Netzwerkes, die Bereitschaft des Bedeutung, da einheitliche Verfahren und Strategien Opfers zur Durchführung eines Mediationspro- ein wirksames Handeln ermöglichen und die zesses festzustellen. Was die psychologische Datenerfassung verbessern. Eine weitere Stärke des Unterstützung anbelangt, so umfasst die Unter- Codice-Rosa-Projekts besteht darin, dass anhand der stützung 10 Sitzungen und erforderlichenfalls wichtigen Ergebnisse, die seit der Pilotphase erzielt weitere fünf Sitzungen. Bei Bedarf wird auch wurden, erkennbar ist, dass die Herangehensweise psychologische Beratung angeboten. Seit 2015 auf viele verschiedene Bereiche anwendbar ist. gibt es auch Angebote, wie z.B. Selbsthilfe und Selbsthilfegruppentherapie. Schließlich bietet das Dafne-Netzwerk unter Umständen auch kurzfristige Unterkunft für Opfer an, die Schutz Rete Dafne benötigen oder aus ihrem Zuhause verwiesen wer- den oder dieses aus unterschiedlichen Gründen Kurzbeschreibung: Das Dafne Network ist ein verlassen müssen. Das Netzwerk arbeitet nicht Unterstützungsangebot für Opfer von Straftaten. Es nur mit Opfern von Straftaten, sondern auch mit handelt sich um ein kostenloses Angebot, das auf der Strafverfolgungsbehörden, Richter*innen, Sozial- Zusammenarbeit zwischen Kommunalverwaltungen, und Gesundheitseinrichtungen und privaten Gesundheitsservices, Justizbehörden, Sozialarbeiter*innen zusammen, um den Dialog und Strafverfolgungsbehörden und Organisationen der den Austausch über Best Practices im Bereich Opfer- Zivilgesellschaft (CSOs) beruht. Es bietet Opfern aller schutz zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang Straftaten, einschließlich ihrer Familienangehörigen, fördert das Dafne-Netzwerk zudem die Nationale Beratung, Informationen zu Rechten sowie Koordination von Unterstützungsleistungen für psychologische und me-dizinische (psychiatrische) Opfer von Straftaten, die darauf abzielt, in jeder Unterstützung an – unabhängig vom Alter, von der Bezirkshauptstadt Unterstützungsmaßnahmen Nationalität sowie von der wirtschaftlichen oder einzurichten, um die Zertifizierung des sozialen Verfassung. Justizministeriums als Dienstleistungsverband zu Das Dafne-Netzwerk wurde 2008 in Turin gegründet erhalten und Schulungen für Einsatzgruppen zu und eröffnete im Januar 2017 eine Zweigstelle in garantieren. Florenz mit dem Ziel, Opferschutz anzubieten, der auf die Expertise von Psycholog*innen, Psychiater*innen und Mediator*innen und kostenlose Beratung beruht. Gay Help Line Seit September 2018 ist das Dafne-Netzwerk auch in Sardinien mit zwei operativen Büros in Sassari und Kurzbeschreibung: Die 2005 gegründete Gay Cagliari vertreten. Help Line ist die nationale Kontaktstelle gegen Operativ und unter größtmöglicher Wahrung der Homophobie und Transphobie für Schwule, Lesben, Privatsphäre des Opfers bietet das Dafne-Netzwerk Bisexuelle und Transsexuelle, das vom Gay Center 9
verwaltet wird. Das Angebot der Gay Help Line ist Schulungen pro Jahr) durchgeführt, die hauptsächlich völlig kostenlos und kann über eine gebührenfreie auf freiwilliger Basis arbeiten. Etwa 20 Prozent Nummer, das Internet oder einen Chat kontaktiert des Budgets werden durch öffentliche Mittel und werden. Die Line bietet vertrauliche Beratung, Spenden gedeckt. Informationen und Unterstützung an. Insbesondere Eine große Stärke der Gay Help Line ist, dass bietet sie folgendes Angebot: Psychologische sie sich auf eine Zielgruppe fokussiert hat. Dies Beratung für LGBTI-Personen, deren Familien ermöglicht, gezielte Leistungen anzubieten, die und Freund*innen; Rechtsberatung in Zivil- und einen besonderen Fokus auf die Bedürfnisse Strafsachen, sowohl bei Diskriminierung als auch bei von Betroffenen von Diskriminierung aufgrund homophober, interphober und transphober Gewalt; der sexuellen Orientierung oder der Ge- medizinische Beratung, insbesondere in Bezug auf schlechtsidentität legen. Die Gay Help Line ist über sexuell übertragbare Krankheiten; Unterstützung bei den ‘Speakly’-Chat völlig anonym erreichbar. Dieser der Bekämpfung von Homophobie und Mediation Chat ermöglicht es Menschen, vollkommen anonym in Schulen; soziale, familiäre und berufliche und sicher Beratung in Anspruch nehmen zu können, Vermittlung; Schutz in Fällen von Homophobie in ohne Vergeltungsmaßnahmen oder andere Risiken der Familie, einschließlich die Möglichkeit einer befürchten zu müssen (zum Beispiel besonders Pflegefamilie oder Unterstützung in einem Pflege- wichtig für Jugendliche, die von ihren Familien heim (das einzige Angebot dazu in Italien). Die Gay aufgrund ihrer sexuellen Orientierung missbraucht Help Line arbeitet auch mit einer Reihe italienischer oder verletzt werden). Institutionen zusammen, darunter sind zum Eine weitere Stärke liegt in der Bereitstellung Beispiel das Ministerium für Bildung, Universität von Informationen über Angebote und Hand- und Forschung und das OSCAD - Observatory lungsoptionen sowie in der psychologischen for Security Against Diskriminatory Acts. Alle und rechtlichen Unterstützung. Auf diese Weise Angebote werden von geschulten Fachleuten (zwei können direkt Betroffene kontinuierlich unterstützt, 10
Schlussfolgerungen Hate cimes sind Straftaten mit Vorurteilsmotiv. oder vermeintlich) einer bestimmten (tatsächlichen Es handelt sich um strafrechtlich relevante Taten, oder sozial konstruierten) Gruppe angehören, das die sich gegen Menschen bzw. Personengruppen Recht verweigert wird, ein gleichberechtigter Teil richten, aufgrund der („Rasse“2, ethnischen der Gesellschaft zu sein, und dass jede*r, die*der ein Zugehörigkeit, Sprache, Religion, Nationalität, bestimmtes Merkmal aufweist, in der Gesellschaft sexuellen Orientierung, aufgrund des Geschlechts, als solches nicht willkommen ist. Behinderung(en) oder nach OSZE Definition Die damit verbundenen Prozesse der aufgrund anderer grundlegender Merkmale. Entmenschlichung und der gelebten Verhetzung Einzelpersonen werden nur deshalb angegriffen, sind eine Gefahr für Menschen, Gruppen und die missbraucht oder bedroht, weil sie tatsächlich gesamte Gesellschaft. Wenn die Regierungen oder vermeintlich zu einer der oben genannten (in dieses Phänomen erkennen, können sie ihre Gesetzesrahmen definierten) Gruppen gehören Verpflichtungen erfüllen und Instrumente oder ein gewisses Merkmal gemeinsam haben. Die entwickeln, um wirksamer gegen solche Verbrechen Straftat muss demnach zwei Kriterien erfüllen, um und Vorfälle vorzugehen, die Gleichberechtigung als Hassverbrechen eingestuft zu werden. Das erste aller zu fördern und eine für alle gleichermaßen Kriterium ist, dass die Handlung eben eine kriminelle zugängliche Gesellschaft zu schaffen. Handlung im Sinne des Strafrechts darstellen Das Ziel des Projektkonsortiums ist es, politische muss, und das zweite Kriterium ist, dass die Tat Entscheidungsträger*innen zu ermutigen, sich aufgrund eines Vorurteils gesetzt wird, demnach dieser Best Practices aus unterschiedlichen vorurteilsmotiviert ist. Dabei handelt es sich um eine nationalen Kontexten bewusst zu werden, um praxisorientierte Definition, die vom OSZE-Büro für sie möglicherweise für die Verwendung in ihrem demokratische Institutionen und Menschenrechte eigenen Kontext anzudenken und gegebenenfalls (BDIMR)3 formuliert wurde. anzupassen. Vorurteilsmotivierte Straftaten und Vorfälle Dieses Handbuch beinhaltet Best Practices in können erheblichere (sowohl gesellschaftliche Bezug auf die Bereitstellung von Informationen als auch persönliche) Auswirkungen haben als und Unterstützung für von hate crime Betroffene. „herkömmliche“ Straftaten. Ein Hassverbrechen Wir hoffen ausdrücklich, dass wir somit politische hat Folgen, die weit über die Beziehung zwischen Entscheidungsträger*innen dazu ermutigen, ihre „Täter*innen“ und „Opfer“ hinausgehen - solche eigenen Praktiken oder Mängel zu reflektieren, zu Verbrechen und Vorfälle senden eine Botschaft an überdenken und angemessene Initiativen in ihren ganze Gemeinschaften oder an Einzelpersonen, die nationalen Kontexten zu übernehmen, um auf ein (tatsächliches oder angebliches) Merkmal teilen. die Bedürfnisse von Betroffenen angemessener Die Botschaft ist, dass Personen, die (tatsächlich eingehen zu können. 2 Da der Begriff “Rasse” längst überholt ist und nicht mehr dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht, erlauben sich die Autor*innen, Anführungszeichen zu verwenden. 3 Siehe: http://hatecrime.osce.org/what-hate-crime 11
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