VIA M AL A - Gundermannschule

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VIA M AL A - Gundermannschule
VIA M AL A

                    FOKUS              Nº 1 | Frühling 2020

20-jährige Erfolgsgeschichte                       «Fokus» ersetzt das «Viamala Aktuell»

Die Weitwanderroute viaSpluga lockt seit           Das «Viamala Fokus» besticht durch eine attrak­
20 Jahren tausende Wanderer auf die histori­       tive Aufmachung und legt den Fokus auf regio­
schen Pfade zwischen Thusis und Chiavenna.         nale Geschichten. Uns gefällt es, und Ihnen?
VIA M AL A - Gundermannschule
Naturpark Beverin                          Region Viamala                           Viamala Tourismus

Rund um den Piz Beverin                    Die Region Viamala bildet               Viamala Tourismus ist
(2998 m ü. M.) erstreckt sich              die politisch mittlere Ebene            als regionale Tourismus­
das Gebiet des Naturparks                  der 22 Gemeinden am Hinter­             organisation sowohl für die
Beverin. Zwölf Parkgemein­                 rhein. Zu ihrem Aufgaben­               Gästeinformation als auch
den haben sich zusammen­                   gebiet gehören Berufsbei­               für den Marktauftritt und
getan und streben eine                     standschaft, Zivilstandsamt,            die Kommunikation für die
nachhaltige wirtschaftliche                Betreibungs- und Konkurs­               Talschaften am Hinterrhein
und soziale Entwicklung an.                amt, Regionalnotariat, Richt­           zuständig. Die Region ist
                                           planung und die Regionalent­            im natur- und kulturnahen
Im Auftrag der Gemeinde                    wicklung.                               Tourismus positioniert.
Safiental führt der Naturpark
Beverin die Geschäftsstelle
von Safiental Tourismus im
Mandat.

Viamala Fokus erscheint vierteljährlich                        Redaktion
Redaktionsschluss für nächste Ausgabe: 1. Mai 2020             Lilian Würth, Kommunikation Naturpark Beverin
Verteilung in sämtliche Briefkästen in der Region Viamala      Jolanda Rechsteiner, Geschäftsführerin Safiental Tourismus
und im Safiental. Erhältlich auch bei den Gästeinformationen   Claudia Kleis, Regionalentwicklerin, Region Viamala
oder direkt bei den Herausgebern.                              Conny Hürlimann, Direktorin, Viamala Tourismus
                                                               Gast-Autoren
                                                               Denise Dillier, Projektleiterin viaSpluga-Jubiläum
Titelbild: Burgruine Splügen                                   Thomas Häusermann, Co-Projektleiter graubündenTRAILRUN
                                                               Benedikt Joos, Projektleiter Naturpark Beverin
                                                               Fabio Maurizio, Projektleiter Naturpark Beverin
Herausgeber & Kontaktstellen für Leserfeedback
                                                               Lorenz Kunfermann, Buachlada Kunfermann
Naturpark Beverin                                              Martina Cantieni, Lia Rumantscha
Tel. +41 (0)81 650 70 10
info@naturpark-beverin.ch                                      Bildautoren
Region Viamala                                                 Consorzio Promozione Turistica Valchiavenna,
Tel. +41 (0)81 632 15 30                                       demateo.com, Paul Gartmann, Karin Greiner, Kukuk Schweiz,
info@regionviamala.ch                                          Naturpark Beverin, Max Reutlinger, Safiental Tourismus
Viamala Tourismus
Tel. +41 (0)81 650 90 30                                       Layout
info@viamala.ch                                                Hü7 Design AG, Thusis / hue7.ch
VIA M AL A - Gundermannschule
«Viamala Aktuell» wird zu
               «Viamala Fokus»
                                 Text — Conny Hürlimann

Das «Viamala Aktuell» wird nach zehn Jahren modernisiert und erhält einen Magazin-
Charakter. Ausserdem wurde nach eingehender Prüfung und den veränderten Ver-
haltensweisen aufgrund der Digitalisierung auf den dreimonatigen Veranstaltungs-
kalender verzichtet. Der Fokus liegt auf den spannenden Geschichten in der Region.

«Viamala Aktuell» ist in die Jahre             welches das bisherige «Viamala Aktuell»
gekommen                                       ablöst, wurde einem Facelifting unterzo­
Bereits seit zehn Jahren publizieren der Na­   gen. Es kommt luftiger und leicht lesbar
turpark Beverin, Safiental Tourismus, die      daher, im Stil eines Magazins. Der Fokus
Region Viamala und Viamala Tourismus           liegt auf interessanten Inhalten der Regi­
vierteljährlich das «Viamala Aktuell». Die     on. Das Ziel bleibt: wir möchten inspirie­
Publikation bestand aus einem redaktio­        rende Projekte, motivierende Geschichten
nellen Teil sowie einer Auflistung von Ver­    und innovative Macher unserer Region
anstaltungen und Anlässen für drei Monate.     zeigen und damit positive Signale in den
                                               Bereichen Tourismus, Gesellschaft und
Viamala Tourismus hat Ende 2019 bei den        Wirtschaft setzen.
Leistungsträgern eine Online-Umfrage
gemacht. Die Ergebnisse zeigen, dass das       Kennen auch Sie spannende Persönlich­
«Viamala Aktuell» eine beliebte Publika­       keiten, die vorgestellt werden könnten?
tion ist. Sehr geschätzt werden die Hinter­    Interessante Hintergrundgeschichten über
grundinformationen und der Veranstal­          unsere geschichtsträchtige Region? Erzäh­
tungskalender muss in einer geeigneten         len Sie uns lustige Sequenzen oder Details
Form vorliegen.                                zu Ihrem innovativen Projekt! Das Redak­
                                               tionsteam freut sich auf Ihre Ideen und
Basierend auf den eingegangenen Rückmel­       Rückmeldungen.
dungen, den veränderten Verhaltensweisen
im Zuge des digitalen Wandels sowie der
Schnelllebigkeit der heutigen Zeit kam das
Redaktionsteam zum Schluss, dass ein drei­
monatiger Veranstaltungskalender keinen           Redaktionsteam
Sinn mehr macht. Damit die Aktualität des
Veranstaltungskalenders garantiert werden         Lilian Würth
                                                  lilian.wuerth@naturpark-beverin.ch
kann, steht dieser online zur Verfügung:
www.viamala.ch/veranstaltungen                    Jolanda Rechsteiner
                                                  jolanda.rechsteiner@safiental.ch
www.safiental.ch/veranstaltungen
                                                  Claudia Kleis
                                                  claudia.kleis@regionviamala.ch
«Viamala Fokus»: auf Aktualitäten und
Geschichten der Region fokussieren                Conny Hürlimann
                                                  huerlimann@viamala.ch
Die erste Ausgabe des «Viamala Fokus»,
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Weitwanderung viaSpluga: Aufstieg zum Splügenpass
VIA M AL A - Gundermannschule
viaSpluga
           der Klassiker unter
      den Weitwanderwegen feiert
         das 20 Jahre-Jubiläum

                                       Text — Denise Dillier

Im Sommer 2001 wurde der Kultur- und Weitwanderweg viaSpluga eröffnet. Seither
sind jedes Jahr Tausende Wanderer auf den historischen Pfaden zwischen Thusis und
Chiavenna unterwegs. Zum Start in die 20igste Wandersaison finden vom 17. bis 21.
Juni 2020 an den Etappenorten verschiedene Jubiläumsaktivitäten statt.

Zur Entstehung der viaSpluga                       wirtschaftliche Ziele definiert. Das Fazit
Die Region Viamala (ehemals regioViama­            dieser wirtschaftlichen Ziele nach 20 Jahren
la) hat Ende der Neunzigerjahre in Zusam­          ist überaus positiv. Die Zahl der verkauften
menarbeit mit der Comunità Montana della           Wanderarrangements als Messgrösse ver­
Valchiavenna, den Bündner Wanderwegen,             deutlicht den Erfolg. Mit in den letzten 20
den Territorialgemeinden und Tourismus­            Jahren durchschnittlich etwa 400 verkauf­
organisationen das Projekt «viaSpluga»             ten Arrangements und bei durchschnittlich
lanciert. Die zweitausendjährige Geschich­         rund 666 000 Franken Umsatz pro Jahr er­
te der Transitwege über die Alpen ist die          zielt die viaSpluga eine beachtliche Wert­
Basis des 65 Kilometer langen Weitwan­             schöpfung in der Region. Zusätzlich zu den
derwegs von Thusis über den Splügenpass            direkt verkauften Arrangements durch die
nach Chiavenna. Neben der eindrücklichen           Tourismusorganisationen sind schätzungs­
Transitgeschichte sind auch die verschiede­        weise nochmals 30% individuelle Wande­
nen Kulturen, Sprachen, Vegetationsstufen          rer unterwegs. Somit ist die viaSpluga für
sowie die zahlreichen Kultur- und Naturgü­         die Region Viamala und das Valle San Gia­
ter Highlights der viaSpluga-Wanderung.            como ein sehr wichtiges Sommerprodukt,
                                                   welches es auch inskünftig zu pflegen und
Ziele erreicht                                     gemeinsam weiterzuentwickeln gilt. Auch
Die Verantwortlichen haben sich im Jahr            im Vergleich mit den in den letzten Jahren
2001 für das Tourismusprojekt viaSpluga            zahlreich entstandenen weiteren Weit­
zwei Ziele gesetzt. Einerseits sollte die histo­   wanderwegen in Graubünden und in der
rische Wegsubstanz erhalten und gepflegt           übrigen Schweiz ist die viaSpluga eines der
werden. Andererseits wurden auch klare             erfolgreichsten Wanderangebote.
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Thusis

Startort der
viaSpluga

Viamala-
Schlucht

Die erste
Schlucht auf
dem Weg
von Thusis in
den Süden

Roffla-
schlucht

Die zweite
Schlucht an
der viaSpluga
zwischen
Andeer und
Sufers

Cardinello-
Schlucht

Die dritte
Schlucht
führt nach
Montespluga
von Stuetta
hinunter
nach Isola

Chiavenna

Zielort der
viaSpluga
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Verschiedene Pauschalarrangements mit           pakete für unterwegs, diverse Eintritte zu
bequemem Gepäcktransport                        Sehenswürdigkeiten sowie den Gepäck­
Die viaSpluga wird idealerweise in 4 Tages­     transport von Hotel zu Hotel. Ob Klassik-
etappen entdeckt. Viamala Tourismus und         Variante, Kulinarik-Variante oder das spe­
das Consorzio Promozione Turistica Val­         ziell für Trailrunner konzipierte Angebot:
chiavenna bieten für die Wanderung diver­       die Spuren der spannenden 2000-jährigen
se Varianten als Pauschalarrangements an.       Transitgeschichte sind allgegenwärtig und
Alle Angebote beinhalten Übernachtungen         das Wandererlebnis ist garantiert.
in den verschiedenen Etappenorten, Lunch­

Jubiläumsprogramm 20 Jahre viaSpluga
Die verschiedenen Jubiläumsaktivitäten werden gemeinsam durch Viamala Tourismus und
das Consorzio Promozione Turistica Valchiavenna organisiert mit Unterstützung der Re­
gion Viamala und der Comunità Montana della Valchiavenna, der Gemeinden und des
Naturparks Beverin.

MIT T WO CH , 17. JUNI 2020                     SA MSTAG , 20. JUNI 2020
Transitgeschichte erleben                       Kulinarik geniessen
Nachmittags Ein Säumer (Erwin Dirnberger,       Spezialitätenmarkt in Montespluga (Italien)
CasaStorica) streift durch die Neudorfstrasse   mit regionalen Köstlichkeiten von der Nord-
in Thusis                                       und Südseite des Splügenpasses
Nachmittags Film-Vorführungen* im Kino
Raetia Thusis
Abends Eröffnungsfeier zum 20 Jahre-Jubiläum    S O NNTAG , 21 . JUNI 2020
der viaSpluga im Kino Raetia                    Sprache und Geschichte hören
                                                Geführte Wanderung* von Montespluga nach
                                                Isola (Italien) mit musikalischen und geschicht­
                                                lichen Intermezzi.
D O NNER STAG , 18 . JUNI 2020
Brücken verbinden                               Nachmittags Konzert* in Campodolcino
                                                (Italien)
Geführte Wanderung* mit Jürg Conzett
(Schweizer Bauingenieur, insbesondere
bekannt durch seine Brückenbauten) zu den
Brücken rund um die Viamala-Schlucht
Abends Einweihung der neuen Wander-Brücke
beim Stausee Bärenburg

FREITAG , 19. JUNI 2020                         * Reservation erforderlich
Kirchen erfahren                                Viamala Tourismus
Tagesfahrt* mit der Posta Classica (Oldtimer-   Tel. +41 (0)81 650 90 30 | info@viamala.ch
Bus) von Zillis nach Chiavenna mit Führungen
in verschiedenen Kirchen entlang der viaSplu­
ga durch Marc Antoni Nay (Experte für Kunst-
und Kulturgeschichte)
Abends Einweihung des interaktiven Reliefs in   viamala.ch/viaspluga
Splügen
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AU FFÜ H RU N G EN

                        Schlucht-
                       Geschichte(n)
                            Gian Rupf und Volker Ranisch präsentieren: «Via Mala»

                                          Text — Conny Hürlimann

Die Viamala-Schlucht wird auch im Som­                  Exklusiv ist die Aufführung «Via Mala» nach
mer 2020 zur Bühne. Gleich zwei Inszenie­               John Knittels Roman. Gian Rupf und Volker
rungen kreieren einzigartige Momente in                 Ranisch präsentieren literarisches Theater
aussergewöhnlicher Atmosphäre.                          vom Feinsten. Sie hinterfragen gesellschaft­
                                                        liche Strukturen von damals – unvoreinge­
Dunkelste Nacht, mystische Stimmung, das                nommen und durchtrieben. Die Themen
Rauschen des Hinterrheins, eine raue Stim­              sind topaktuell, die freie Adaption trifft den
me und ein Gesicht im Flackern der Laterne:             Geist der Zeit. Wer das hört, staunt.
Erwin Dirnberger erzählt in «Viamala Notte»
die Geschichte(n) der Viamala-Schlucht –
spannend, eindrücklich und schaurig schön.
                                                            SCHLUCHT- GESCHI CHTE(N)
                                                            Viamala Notte
                                                            23. / 30. Juli
                                                            6. / 13. / 20. / 27. August
                                                            Via Mala – literarisches Theater
                                                            vom Feinsten
                                                            24. / 25. Juli
                                                            3. / 4. / 7. / 8. / 14. / 15. August

                                                            Information/Anmeldung
                                                            Viamala Tourismus
                                                            Tel. +41 (0)81 650 90 30 | info@viamala.ch
                                                            viamala-schlucht.ch
Viamala Notte: Einzigartiges Erlebnis in der nächt-         Platzzahl beschränkt, frühzeitige Anmeldung
lichen Schlucht                                             empfohlen.
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graubündenT R A I L RU N

         Trailrunning –
       ein Trend im Fokus
                                Text — Thomas Häusermann

Trailrunning ist nicht Joggen. Trailrunning     Regierung unterstützt deshalb das Projekt
ist mehr: mehr Abwechslung, mehr Aus­           «graubündenTRAILRUN» der Firma Zenit
sicht, mehr Abenteuer. Trailrunning be­         Run GmbH, rund um Geschäftsführer und
ginnt da, wo der asphaltierte Weg aufhört       Trailrunner Thomas Häusermann, finan­
und die Natur den Pfad bestimmt. Über           ziell. Ziel von «graubündenTRAILRUN» ist
Wurzeln, Schnee und Schotter: Kein Schritt      es, die Rahmenbedingungen auf kantona­
des Läufers gleicht dem nächsten, die           ler Ebene strategisch aufzubauen und zu
Sportart lebt vom Wechsel. Denn, Lauf­          stärken damit ein gutes touristisches An­
rhythmus, Untergrund und Kulisse ändern         gebot auf jeder Ebene und vor allem an der
sich laufend. Oder gehend – ja, auch gehen      Basis funktioniert. Gelingt das Vorhaben,
ist erlaubt! Im Fokus steht nämlich nicht die   ist der Tourismusregion Graubünden eine
sportliche Leistung alleine, sondern das in­    weitere gesunde und nachhaltige Einnah­
tensive Natur- und Körpererlebnis als Gan­      mequelle sicher – und dem überregionalen
zes. Trailrunning liegt damit klar im Trend     Trailrunning eine alpenrosige Zukunft …
der heutigen Zeit. Kein Wunder zählt es zu
den schnellst wachsensten Sportarten im
europäischen Raum.

Schweizweit ist Graubünden die beliebteste
Tourismusregion für Trailrunning, mit einer
aktiven Trailrunning-Szene und namhaften
Trailrunning-Events wie dem «Transviama­
la» und «Transruinaulta»-Trailrun. Diese
Vormachtstellung wollen die Bündner jetzt
auf kantonaler Ebene weiter ausbauen. Die       zenit.run
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A R T EN V I EL FA LT U N D L EB EN SR ÄUM E

Artenreiche Wiese am oberen Schamserberg

     Wiesen und Weiden
      am Schamserberg
                                      Text — Lilian Würth

Mit dem Projekt «Wiesen und Weiden am Schamserberg» beleuchtet der Naturpark
Beverin die einzigartige Kulturlandschaft am oberen Schamserberg. Durch die Erleb-
barmachung der wertvollen Lebensräume mit zahlreichen Tier- und Pflanzenarten ist
ein attraktives touristisches Angebot entstanden.

Der Naturpark Beverin ist geprägt von un­         der selten gewordenen Arten. So zum Bei­
terschiedlichsten Landschaftstypen welche         spiel die Feldlerche, welche in Wiesen brü­
Lebensräume für eine Vielzahl von Tier- und       tet. Der Schamserberg weist eine Bestan­
Pflanzenarten bieten. Besonders wertvoll          desdichte dieser Vogelart aus, wie kaum
ist die, durch jahrhundertelange Bewirt­          eine andere Gegend der Schweiz. Dieser
schaftung geprägte, naturnahe Kulturland­         hohe Bestand ist auf die traditionelle land­
schaft mit ihren extensiv bewirtschafteten        wirtschaftliche Bewirtschaftung mit dem
Wiesen und Weiden. Zu den artenreichsten          breiten Nutzungsmosaik zurückzuführen.
Lebensräumen der Kulturlandschaft gehö­           Eine solche hohe Diversität an Lebensräu­
ren die Trockenwiesen und -weiden. Die            men ist für viele Tier- und Pflanzenarten
grossen zusammenhängenden Flächen am              überlebenswichtig.
oberen Schamserberg beherbergen viele
Tonaufnahme mit Casper Nicca und Botaniker Peter Weidmann

«mia natira»-Ausstellungswagen
in Mathon
Ab dem Sommer wird Mathon um ein tou­
ristisches Angebot reicher. Im Rahmen des
Projekts «Wiesen und Weiden am Scham­
serberg» hat der Naturpark Beverin die
Ausstellung «mia natira» umgesetzt. Die
Ausstellung befindet sich in einem mobi­
len Bauwagen und wird direkt beim Dorf­
eingang neben dem Restaurant Muntsulej
platziert. In der kleinen Ausstellung befinden    In diesem Bauwagen befindet sich die Ausstellung
                                                  «mia natira – Wiesen und Weiden am Schamserberg»
sich Informationsinszenierungen kombiniert
mit interaktiven Elementen und bilden da­
mit ein attraktives und lehrreiches Bildungs­
angebot, welches auch von Gruppen oder
Schulklassen genutzt werden kann.                       Ausstellungswagen Die Ausstellung «mia
                                                        natira – Wiesen und Weiden am Scham­
                                                        serberg» befindet sich ab Sommer 2020 in
Wandertipps und digitale Wanderbe-                      Mathon.
gleitung                                                Wandertipps Eine Karte mit Wandertipps
Die Besucher werden zudem motiviert eine                führt entlang der artenreichen Wiesen und
Wanderung durch die prächtigen Wiesen                   Weiden am oberen Schamserberg.
und Weiden am Schamserberg zu machen.                   Digitaler Wegbegleiter Vertiefte Informa­
Ein Faltblatt mit einer Karte von swisstopo             tionen zum Thema können die Besuchen­
                                                        den mit dem Smartphone anhören. An­
gibt zwei Wanderrouten-Tipps und liefert                hand von Gesprächen werden erzählerisch
Informationen zu ausgewählten verorte­                  Informationen vermittelt.
ten Flächen sowie zu typischen Tier- und
Pflanzenarten. Vertiefte Informationen zum
Thema können die Besuchenden mit dem
Smartphone anhören.                                     naturpark-beverin.ch/wiesenundweiden
N AT U R PA R K B E V ER I N

              Ramona Liebeton
         wird Geschäftsleiterin vom
             Naturpark Beverin

                                    Text — Lilian Würth

Im April wird Remo Kellenberger die Geschäftsführung des Naturpark Beverin seiner
Nachfolgerin Ramona Liebeton übergeben. Die junge Allgäuerin freut sich darauf,
mit dem Team der Geschäftsstelle in Wergenstein die Park-Region weiterzubringen.

Nach 13 Jahren Engagement für den Na­            Remo Kellenberger wird noch bis Ende
turpark Beverin übergibt Remo Kellenber­         April beim Naturpark Beverin tätig sein
ger im April die Leitung der Geschäftsstel­      und seine Nachfolgerin einarbeiten.
le in Wergenstein an Ramona Liebeton.

Die junge Allgäuerin hat an der Universität
Passau «International Cultural & Business
Studies» studiert und lebt seit sechs Jah­
ren in der Schweiz. Sie war bereits in Bern
für die Schweizerische Herzstiftung tätig,
arbeitete beim Netzwerk Schweizer Pärke
in Bern und war zuletzt an der Hochschule
für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissen­
schaften beschäftigt, wo sie ein Projekt
zum Einsatz digitaler Prüfungsmethoden
initiierte und so den Grundstein für die di­
gitale Strategie der Berner Fachhochschule
legte.

«Wir vom Naturpark-Vorstand freuen uns           Die 34-jährige Allgäuerin, Ramona Liebeton, tritt
                                                 beim Naturpark Beverin die Nachfolge von Remo
sehr, mit Ramona das nächste Kapitel in          Kellenberger an.
der Parkentwicklung anzugehen.» so Tho­
mas Buchli, Präsident Naturpark Beverin.
Ihren ersten Auftritt als neue Geschäftslei­
terin des Naturparks Beverin hat Ramona
Liebeton am 28. März 2020 in Splügen
im Rahmen der Mitgliederversammlung.
K U LT U R , B AU & G ESEL L S CH A F T

Autobahnkirche Andeer-Val Schons
                                    Text — Benedikt Joos

Wenn der heilige Christophorus vom               Basler Stararchitekt Jacques Herzog –
Wegesrand grüsst                                 mit dem Ohr sehen
Wer vom Kirchhügel in Andeer zur ande­           «Wir suchten nach einer Architektur, wel­
ren Talseite hinüberschaut, sieht den Nord-      che die sinnliche Wahrnehmung des Men­
Süd-Verkehr, wie er sich durchs enge Tal         schen schärft», sagt Jacques Herzog, vom
windet. Unweit von hier, etwas oberhalb          renommierten Architekturbüro Herzog &
des Dorfes, soll die erste Autobahnkirche        de Meuron – und zwar in Bezug auf den
der Schweiz entstehen. Die Idee nimmt            Ort, die Natur und auf sich selbst. Der Bau
Bezug zu mittelalterlichen Wegkapellen           solle Kraft ausstrahlen und zum Entdecken
und zum heiligen Christophorus, die schon        und Verweilen einladen. Von der Autobahn
damals Reisenden eine sichere Durchfahrt         her gesehen wird er sich spielerisch leicht
durch die gefährlichen Wegpassagen Via­          präsentieren – als Komposition von vier
mala und Roffla bescheren sollten. Die           Platten, die jede für sich in der Landschaft
moderne, neue Autobahnkirche soll diese          steht und doch nicht ohne die Anderen
Tradition ins 21. Jahrhundert bringen. An        auskommt. «Anlehnend und stützend zu­
einer der wichtigsten Nord-Süd-Verkehrs­         gleich, den Blick zum Himmel frei». Seine
achsen im Alpenraum, soll den Durchrei­          Skizzen zeigen Räume, die an das mensch­
senden jeden Glaubens ein Raum für Stille,       liche Ohr erinnern. Die Besuchenden ge­
Gebet und Rast geboten werden.                   langen nach kurzem Spaziergang über eine
                                                 schneckenförmige Wendeltreppe in einen
Eine Stammtischidee zwischen Gemeinde­           trichterförmigen Erdraum, der in eine Se­
präsident und Dorfpfarrer sei es zu Beginn       quenz von drei Kapellen gabelt.
gewesen; ein Leuchtturmprojekt für die
ganze Region soll es werden. Denn die IG         Die Finanzierung dieses schweizweit einma­
Autobahnkirche Andeer-Val Schons verfolgt        ligen Projektes soll auf privater Basis erfol­
die Vision, die erste Autobahnkirche in der      gen. Die gespendeten Mittel sollen in eine
Schweiz als christliche Kirche zu bauen, die     Stiftung fliessen, deren alleiniger Zweck die
allen Menschen offen steht. Der Neubau soll      Errichtung und der Betrieb der Autobahn­
neben dem Raum für Stille, Gebet und Rast        kirche ist. Den Rohbau wollen die Initianten
für Durchreisende einen wichtigen Beitrag        bis Ende 2022 fertiggestellt haben.
zum Erhalt der regionalen Baukultur und zur
Entwicklung des Kulturtourismus leisten.
B AU K U LT U R , A RCH I T EK T U R U N D G ES CH I CH T E

Das Sgraffitohaus in Andeer mit den teppichartigen Wanddekorationen aus dem 16. Jahrhundert

  Baukultur im Naturpark Beverin
                                        Text — Lilian Würth

Die Kulturlandschaft ist heute noch im               wicklung werden ebenso beleuchtet wie
ganzen Parkperimeter stark landwirt­                 kulturhistorische und moderne Bauten.
schaftlich geprägt. Zeugen der Baukultur
früherer Epochen wie die italienisch an­
mutenden Steinhäuser im Rheinwald, die
sonnengebrannten Holzhäuser der Walser
im Safiental, die Kirchenfresken in Tenna
oder die geschlossenen Dorfsiedlungen
der Romanen im Schams, sind noch heu­
te sichtbar. Diesem Reichtum widmet der
Naturpark dieses Jahr sein Jahresthema
und organisiert Veranstaltungen rund um
die «Baukultur im Naturpark Beverin».
Passend zum Thema werden übers Jahr                  Das Passdorf Splügen mit seinen italienisch anmu-
                                                     tenden Steinhäusern
verteilt Führungen, Workshops und Vor­
träge angeboten, welche Einblicke in die
Vielfalt der architektonischen Besonder­
heiten unserer Bergwelt geben. Lokales,
künstlerisches Handwerk und Raument­                 naturpark-beverin.ch/jahresthema
Blick auf Versam am Rande der Rheinschlucht

                    Erlebnis Baudenkmal
                                     Text — Jolanda Rechsteiner

Versam, am Rande der Rheinschlucht,                  Im Rahmen des Innotour-Projektes «Er­
macht auf den Durchreisenden und Besu­               lebnis Baudenkmal», in welchem das Sa­
cher einen eher unscheinbaren Eindruck.              fiental und der Kanton Thurgau vertre­
Einzig die Kirche, welche alleine auf einer          ten sind, hat man nun die baukulturellen
kleinen Anhöhe steht, wird viel beachtet             aber auch geschichtlichen Informationen
und ist ein gern fotografiertes Sujet. Schaut        zu den bedeutendsten Gebäuden in Ver­
man etwas genauer hin, entpuppt sich aber            sam zusammengetragen. So entsteht ein
auch das eine oder andere Gebäude als                Dorfspaziergang, auf welchem man die
baukulturhistorisch relevant und hinter den          eine oder andere baukulturelle Trouvail­
dicken Mauern verbergen sich spannende               le entdecken kann. Der Dorfspaziergang
Geschichten. Zum Beispiel im Haus Signi­             Versam wird am Samstag, 6. Juni 2020
na, als Hotel erbaut im Jahr 1886, haben             offiziell mit einer Dorfführung mit Peter
in den frühen Jahren illustre Gäste wie zum          Michael-Caflisch (Autor von «Hier hört
Beispiel Königin Wilhelmina der Niederlan­           man keine Glocken») eröffnet.
de Halt gemacht. Gemäss Überlieferungen
hat es ihr in Versam ausgezeichnet gefallen.         Im Projekt «Erlebnis Baudenkmal» wer­
Einer ihrer Begleiter schrieb unter anderem          den im Safiental noch weitere Gebäude
in Versen:                                           baukulturell aufgearbeitet und so Inter­
                                                     essierten zugänglich gemacht. Baukultur,
                                                     Architektur und Geschichte können auf
  «Idillisch Dorf, in Flurengrün                     Wanderungen, Dorfrundgängen oder in
           sanft ruhend,                             Ausstellungen erlebt werden. Die eigens
     Vom tiefen feierlichen                          für dieses Projekt erstellte Webseite wird
          Wald umsäumt,                              ab Frühling 2020 online sein.
       Mit Rührung grüsst
 der Wanderer dich, du trautes,
      Wenn golden über dir
       der Abend träumt.»

Begleiter von Königin Willhelmina der Niederlande,   erlebnisbaudenkmal.ch
in frühen Jahren zu Gast im Haus Signina.            safiental.ch
M O B I L I TÄT

Der Elektro-Bus aus St. Gallen hat die Probefahrt am Schamserberg problemlos gemeistert. Einzig fürs Foto ist
er kurz «stehen geblieben»

      E-PostAuto am Schamserberg?
                                          Text — Fabio Maurizio

Der Naturpark Beverin setzt sich für eine                Nach der ersten Testrunde von Andeer
nachhaltige Mobilität in der Region ein: ins­            nach Wergenstein und retour sowie einer
besondere in den Bereichen öffentlicher Ver­             30-minütigen Zwischenladung sind in An­
kehr und Elektro-Mobilität. Die Kombination              deer Schamser Gemeindevertreter sowie
beider Bereiche – nämlich Elektro-öV – fin­              Vertreter der Region Viamala, Viamala
det man in Bergregionen bisher kaum. Der                 Tourismus und von PostAuto zugestiegen.
Naturpark Beverin wollte herausfinden, ob                Elf Personen waren im 24-Plätzer unter­
Elektro-öV im Schams technisch machbar                   wegs und erlebten, wie das Fahrzeug sur­
wäre und hat an einem kalten Januar-Tag ge­              rend den Berg hochfuhr. Nach der zweiten
meinsam mit dem Elektro-Fahrzeug-Dienst­                 Runde zurück in Andeer lag der Batterie­
leister Engiro einen Elektro-Bus getestet.               zustand immer noch über 50%. Dies nicht
                                                         zuletzt, da das Elektro-Fahrzeug jeweils
Das Test-Fahrzeug wurde von Andrea                       beim Abwärtsfahren rekuperiert und die
Gaudenz (Engiro) organisiert. Der Solaris                eigenen Batterien wieder etwas aufzuladen
Urbino 8.9 LE electric steht normalerweise               vermag.
in St. Gallen im Einsatz und kam bereits
am Vortag im Schams an. Die Nacht wur­                   Aus technischer Sicht waren die Berg- und
de genutzt, um das Fahrzeug zu laden und                 Talfahrt mit dem Elektro-Fahrzeug prob­
am Test-Tag mit vollen Batterien starten zu              lemlos machbar. Das Rekuperieren ist ge­
können. Die Testfahrt startete am nächsten               rade in unserer Bergregion interessant und
Morgen bei minus 7°C. Kalte Temperaturen                 funktioniert einwandfrei. Um den Postau­
waren für den Testtag erwünscht: bei Käl­                to-Betrieb am Schamserberg mit einem E-
te werden die Batterien besonders bean­                  Fahrzeug voranzutreiben, spielen vor allem
sprucht, was sich stark auf die Reichweite               betriebswirtschaftliche Fragen eine Rolle;
des Fahrzeugs auswirken kann. Zusätzlich                 insbesondere ist die Balance zwischen Bat­
erhöht sich aufgrund der elektrischen Fahr­              teriekapazität, Gewicht/Schwerpunkt, La­
zeug-Heizung der Verbrauch unterwegs.                    dezeit und Kosten noch zu eruieren.
Unterwegs trifft man auf seltene Orchideen oder beobachtet den Birkhahn mit seinem schillernden Federkleid

                  faszinaturExkursionen
                                      Text — Jolanda Rechsteiner

Genau hinschauen – heisst es auf den fas­              Wildkräuter sammeln und zu feinen Ge­
zinaturExkursionen! Im Frühling und Früh­              richten, Tee oder Wintervorrat verarbeiten
sommer trifft man auf wahre Schönheiten                sowie ein «tierischer» Nachtspaziergang
und Schätze in der Natur und die Tierwelt              ergänzen das faszinaturExkursions-Pro­
zeigt sich da und dort aktiver als sonst. Auf          gramm 2020.
der Wanderung durch die Rheinschlucht
entdeckt man mit dem Geo-Guide Hans
Conrad den Artenreichtum der Flora in
diesem einmaligen Lebensraum. Darunter                     FA SZIN ATURE XKUR SI O NEN
sind auch seltene Orchideen. Mit dem                       IN D ER ÜB ER SI CHT
Wildhüter Gieri Derungs geht es auf Spu­
rensuche nach dem Biber, welcher seit ei­                  Sonntag, 26. April 2020
                                                           «Alpine Vögel – Birkhühner»
niger Zeit in der Schlucht wieder zu Hause
ist. Dabei erfährt man viel Wissenswertes                  Samstag, 9. Mai 2020
                                                           «Auf den Spuren des Bibers»
über dieses scheue Tier, von welchem man
                                                           Sonntag, 24. Mai 2020
meistens nur die hinterlassen Spuren sieht.                «Orchideen und andere Pflanzen in der
Der Wildhüter weiss nicht nur vieles über                  Rheinschlucht»
den Biber zu erzählen, sondern auch über                   Samstag, 13. Juni 2020
andere Bewohner der Rheinschlucht.                         «Wildkräuter-Küche»
                                                           Freitag, 21. August 2020
Im hinteren Safiental zeigen sich im Früh­                 «In der Dämmerung den Waldtieren
                                                           auf der Spur»
ling die Birkhühner besonders aktiv – es
ist Balzzeit. Der Wildhüter Paul Gartmann
weiss viel Interessantes über diese wun­
derschönen Alpenvögel zu berichten und                     Information/Anmeldung
                                                           Safiental Tourismus
mit etwas Glück, können sie während der                    Tel. +41 (0)81 630 60 16 | info@safiental.ch
Balz beobachtet werden.                                    faszinatur.ch
Kräuterreiche Wiese         Essbare Wildkräuter

     Natur erleben und erfahren –
     Ausbildung Kräuterpädagoge
                                  Text — Claudia Kleis

Natur als Grundlage unserer Existenz und Gesundheit als höchstes Gut rücken in allen
Lebensbereichen in den Mittelpunkt. Vielen Menschen ist der innige Bezug zur Natur
fremd geworden oder gar verloren gegangen. Mit dem Zertifikatslehrgang «Kräuter-
pädagoge» werden positive Naturerfahrungen und nachhaltiges Handeln begreifbar
gemacht. Altes, ethnobotanisches Wissen um unsere heimischen Pflanzen soll leben-
dig gehalten und erhalten werden.

Die Gundermann Naturerlebnisschule,           Kräuterpädagogen/-pädagogin. Die Gun­
Meerbusch (D), ist die erste anerkannte       dermannschule lehrt mit dieser Qualifizie­
Fortbildungseinrichtung für Ethnobota­        rung praxisnah den aktiven, respektvollen
nik, deren Absolventen seit fast 20 Jahren    Umgang mit der Natur, das Verständnis
als Kräuterpädagogin/Kräuterpädagoge          für Pflanzen als Lebewesen sowie das Er­
zertifiziert werden. Neu ist ein Lehrgang     kennen biologischer und ökologischer Zu­
ab September 2020 in Cazis geplant. Die       sammenhänge.
Teilnehmenden werden die ganze Viel­
falt der Kräuter kennen lernen und als        Der Kräuterpädagoge/die Kräuterpädago­
Natur-Botschafter ihr breites Wissen ein­     gin kann, nach Abschluss der Qualifizierung,
mal weitergeben. Die kleinen und großen       seine/ihre Kenntnisse einer breiten Öffent­
Wunder der Pflanzenwelt rund um uns zu        lichkeit zur Verfügung stellen, z.B. in Fami­
entdecken, den Wissensschatz der tradi­       lienbildungsstätten, Schulen, Kindergärten,
tionellen Kräuterkunde zu bewahren und        Gemeindeverwaltungen, Tourismusorga­
moderne wissenschaftliche Erkenntnisse        nisationen, Hotellerie und Gastronomie,
damit zu verbinden, sind die Hauptinhalte     Landwirtschaft, Gärtnereien oder bei der
der Qualifizierung zum/zur zertifizierten     Seniorenbetreuung.
Der Zertifikatslehrgang «Kräuterpädagoge»
vermittelt an 11 × 2 Tagen jeweils Samstag/
Sonntag von 9.00 bis 17.00 Uhr traditionel­
les wie modernes Wissen rund um Kräuter/
Wildpflanzen. Ein erfahrenes Dozenten-
Team unter der Leitung der Diplom-Biolo­
gin Karin Greiner www.pflanzenlust.de –
sorgt dafür, dass Lernen zur wahren Freude
wird.

Sie lernen die Kräuter selbst, deren Stand­
orte, Vorkommen und Verwendung ken­
nen. Die Qualifizierung führt Sie in die        Welche Kräuter im sogenannten Kräuterkoffer
                                                erkennen Sie bereits?
Ökologie der heimischen Pflanzenwelt
ein. Das Ziel für uns alle ist ein schonender
nachhaltiger Umgang mit der Natur, der Er­
halt einer breiten Artenvielfalt und Schutz
der Lebensräume.

ZERTIFIK AT SL EHRG A N G
Seminartermine jeweils Samstag/Sonntag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr
in der Schule St. Catharina, Cazis

2020                                            Teilnahmegebühren
5./6. September | 3./4. Oktober                 Die Seminargebühren betragen CHF 2 560
7./8. November                                  inkl. Prüfungsgebühr. Einmaliger Beitrag für
2021                                            Kursmaterial CHF 50. Die Kursgebühr wird vor
6./7. Februar | 13./14. März | 17./18. April    Beginn in Rechnung gestellt und ist in 4 Raten
8./9. Mai | 12./13. Juni | 21./22. August       zahlbar oder nach besonderer Vereinbarung.
4./5. September
Prüfung: 25./26. September

Die Qualifizierung kann auch ohne Prüfung
mit einer Teilnahmebescheinigung abgeschlos­
sen werden.

Teilnehmerkreis
Personen mit entsprechendem Interesse und
einer abgeschlossenen Berufsausbildung.

                                                Kursanmeldung und Ansprechpartner
                                                Schule St. Catharina, St. Martin 3, 7408 Cazis
                                                Tel. +41 (0)81 632 10 00 | Fax +41 (0)81 632 10 09
                                                stcatharina.ch

                                                Kursausschreibung
                                                gundermannschule.com
R E ZEP T/ K U L I N A R I K

Das Rezept «Schamser Nedels» von Ruth Rudin aus Andeer finden Sie unter: viamala.ch/rezepte
Rezeptsammlung «digl fùns an la padeala»

                      Vom Feld
                    auf den Teller
                                           Text — Lilian Würth

In der Region Schams und Rheinwald                    Gastronomen in der Region nachhaltig mit­
produzieren und verarbeiten die landwirt­             einander vernetzt werden.
schaftlichen Betriebe Produkte höchster
Qualität. Von diesen lassen sich auch die             Eines der Rezepte aus der Rezeptsamm­
lokalen Gastronomen inspirieren, sodass               lung sind die «Schamser Nedels» von Ruth
auf Speisekarten immer häufiger die dorf­             Rudin aus Andeer, welche das Rezept ihrer
eigenen Eier oder das Hochlandrind vom                Mutter für die Rezeptsammlung zur Verfü­
Nachbar-Hof zu finden sind. Damit dies                gung gestellt hat. Dieses Rezept finden Sie
möglich ist, müssen Gastronomie, Land­                ab sofort in unseren Kulinariktipps unter
wirtschaft und Verarbeitungsbetriebe vor              www.viamala.ch/rezepte.
Ort eng zusammenarbeiten.
                                                      Wer auch noch einen Blick auf die anderen
Um diese Zusammenarbeit weiter zu stär­               Koch-Ideen oder auf die Produzenten-Lis­
ken, hat der Verein PRE Beverin vor zwei              te werfen mag, kann dies online tun unter
Jahren die Rezeptsammlung «digl fùns an               www.naturpark-beverin.ch/pre-beverin
la padeala» veröffentlicht. Darin enthalten           oder besorgt sich die Rezeptsammlung im
sind traditionelle und moderne Rezepte                Buachlada Kunfermann in Thusis.
mit regionalen Zutaten. Zudem wurde eine
Produzenten-Liste erstellt, wo die loka­
len Produkte erhältlich sind. Damit soll der
Austausch zwischen Bevölkerung und Gas­
tronomie gefördert und Produzenten und                naturpark-beverin.ch/pre-beverin
B U CH T I P P

                Christina Schumacher
 «Das wahre Heimweh
    ist sprachlos»
                                 Text — Lorenz Kunfermann

Heimweh haben viele Menschen erlebt, weit oder weniger weit weg von zu Hause
Sehnsucht nach ihrer Heimat verspürt. Heute können wir in der Regel innert nütz-
licher Frist dieser Sehnsucht nachgeben. Wie aber war das 1870?

Christina Schumacher, geb. 1979 in Tschap­        meinen, ebenfalls auf dem Schiff nach Ame­
pina hatte schon als junge Frau eine Ahnung,      rika zu sein. Mit vielen Hoffnungen und in
wie das damals wohl gewesen sein muss. Im         banger Erwartung, ob die Hoffnungen sich
Familienarchiv begegnete sie Briefen, die         erfüllen oder nicht. Um zu erfahren, ob die
ihre UrUrGrossmutter ab 1870 aus Amerika          Wünsche sich erfüllt haben, empfiehlt sich
erhalten hat. Die Briefe geschrieben hat ihre     die Lektüre. Christina Schumacher nimmt
Freundin Christina Finschi, die als 22-jähri­     uns mit auf eine persönliche Zeitreise. Und
ge von Tschappina nach Alma in Wisconsin,         entlässt uns wieder ins Hier und Jetzt mit
Amerika auswanderte. Diese Briefe sind die        einem anderen Blick auf unser Leben.
Grundlage für das Buch «Das wahre Heim­
weh ist sprachlos», eine berührende Ge­
schichte über das Leben damals in Tschappi­
na und in Wisconsin, weit weg von zuhause.
Christina Schumacher erzählt das Leben von
Christina Finschi so lebendig, dass die Leser     buachlada-kunfermann.ch
P ER SP EC T I VA S SU T SI LVA N

            Nova promotura
                                    Text — Martina Cantieni

La Lia Rumantscha â puspe egna promotu­            màntsch, organiseschan Cafés rumàntschs
ra regiunala an la Sutselva. Martina Can­          cunzaglieschan an dumondas linguisticas
tieni oriunda da Pazen s’ocupa da nov da           a sustegnan la cultura rumàntscha. Tgi da
la promoziùn digl rumàntsch an la regiùn           vus c’â ideias inovativas, stravagàntas, near
da las Veiasmalas. Piglple e igl biro da la Lia    tgi ca less semplameing translatar egn per
Rumantscha a Clugegn ocupo igl margis a            lingias, de betga targinar da contactar la Lia
la measeanda.                                      Rumantscha.

Promover a dar igl spazi marito agl sutsilvan      Dantànt ànc suandànt: Quàntas geadas
e dantànt ear egna leztga par mintgegn. Igl        e’gl da gir agls unfànts: «par rumàntsch –
rumàntsch viva cun duvrar, peia an streg­          nign ideia!» Sco sagidar? Egn sempel tric e
lias a sen veias, an scola, segl fùns ad an        da scriver cun fleters nums rumàntschs an
las uniùns. Malgro c’igls Sutsilvans en pocs,      cudeschs d’unfànts tudestgs. Agl miglier
a schizund trànter igls Rumàntschs exots,          cass amprendan gest tres generaziùns las
laschan els easser loschs da lur lungatg a         terminologeias dad amfibias, hipopotams a
da lur identitad. Par sustaner mintgegn            poleschets.
c’â igl cor ca bata pigl rumàntsch, porscha
la Lia Rumantscha diferaints survetschs.           Sut www.pledarigrond.ch cataz igls pleds
Igls colavuraturs a Cuira ad an las regi­          tschartgieus.
ùns, translateschan, porschan curs da ru­

Die Lia Rumantscha unterstützt, fördert            Interessiert? Zögern Sie nicht, die Lia
und lanciert Projekte zur Erhaltung der            Rumantscha zu kontaktieren. Lernen Sie
romanischen Sprache. Martina Cantieni              zum Beispiel ein paar Wörter Romanisch,
ist seit Januar 2020 für die Förderung des         indem Sie die romanischen Begriffe in
Romanischen in der Region der Viamala              Ihre deutschen Bilderbücher schreiben.
tätig.
                                                   Unter www.pledarigrond.ch finden sich
                                                   die Wörter.

                                                   liarumantscha.ch
AUS G E WÄ H LT

O PEN A IR AV ER S                                  JUB IL Ä MSPRO GR A M M
                                                    20 JA HRE V I A SPLUG A

30. – 31. Mai 2020                                  17. – 21. Juni 2020
Musikgnuss pur ir Natur!                            Von Mittwoch bis Sonntag feiern wir das
Natur pur, Freude an guter Live Musik, kulinari­    20-jährige viaSpluga-Jubiläum. Das Consorzio
sche Spezialitäten und Entspannung in atembe­       Promozione Turistica Valchiavenna und Viamala
raubendem Ambiente – Das bietet das Openair         Tourismus haben für Sie ein vielseitiges und
Avers für Jung und Alt!                             spannendes Programm zusammengestellt. Jeder
                                                    Tag ist einem anderen Thema gewidmet. Wo
                                                    feiern Sie mit uns?

openair-avers.ch                                    viamala.ch/viaspluga

                                                    ERÖ FFNUN G VA L ENTINS
                                                    N ATUR SPIEL R AUM

                                                    Sonntag, 7. Juni 2020 | 11 – 16 Uhr
                                                    In Valentins Naturspielraum werden die vier
                                                    ursprünglichen Energien Sonne, Wasser, Wind
                                                    und Erdwärme für die Kids erlebbar gemacht.
                                                    An der Eröffnung singt Linard Bardill von der
                                                    Sonne und ein buntes Programm zum Thema
                                                    Wind, Wasser und Wärme sorgen für leuchtende
                                                    Kinderaugen und tolle Erlebnisse.

                                                    tennaplus.ch

                   Alle Anlässe, Kurse und Ausstellungen finden Sie jederzeit
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                   safiental.ch/veranstaltungen
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