Vogelhaus Offensive an der Körner Schule - JOURNAL DER FREIBERGER BAHNHOFSVORSTADT

 
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Vogelhaus Offensive an der Körner Schule - JOURNAL DER FREIBERGER BAHNHOFSVORSTADT
JOURNAL DER
                 FREIBERGER
                 BAHNHOFSVORSTADT

Seite 3

Vogelhaus­Offensive
an der Körner­Schule
                   GLEIS 1/4 · Ausgabe 02 | Frühjahr/Sommer 2021   1
                            Ausgabe 7 Winter 2022
Vogelhaus Offensive an der Körner Schule - JOURNAL DER FREIBERGER BAHNHOFSVORSTADT
BAHNHOFSVIERTEL AKTUELL

Ideen für den „Feinschliff“ sind gefragt
Liebe Leserinnen, liebe Leser,                  bekommen. Zum Chemnitzer Konzept ge­             am 10. Dezember in der Schönlebestraße
                                                hört die Einbeziehung des Umlandes. Ent­         erstmals ein Hoffest veranstaltet. Notizen
seit Juli dieses Jahres arbeite ich als Sach­   standen ist ein Verbund, dem 38 Kom­             zu weiteren Aktivitäten im Quartier finden
gebietsleiter für Kultur und Städtepartner­     munen der Region angehören, darunter             Sie in diesem Heft.
schaften der Stadt Freiberg. Kunst und Kultur   Freiberg. Das eröffnet auch für die Bahn­
zu fördern gehört zu meinen vordringlichs­      hofsvorstadt die Chance, Überraschendes          Lassen Sie uns Ideen zusammentragen, wie
ten Aufgaben. Da ich seit vielen Jahren mit     und Neues sichtbar zu machen. Dabei fan­         wir das Viertel kulturell weiter beleben
meiner Familie im Silberhofviertel wohne,       gen wir nicht bei null an.                       können! Gemeinsam mit Quartiersmanage­
bin ich mit der Bahnhofsvorstadt recht gut                                                       rin Simone Schöne lade ich Sie herzlich zu
vertraut. Aus meiner Sicht gleicht sie einem    Mit Unterstützung engagierter Bürger und         einem Gedankenaustausch am 31. Januar
„Rohdiamanten“, der an mancher Stelle           Firmen hat das Management der Bahnhofs­          2023 um 17 Uhr in die Mensa der Heubner­
schon sehr schön beschliffen ist, anderenorts   vorstadt bereits Bemerkenswertes auf die         Sporthalle ein.
aber noch auf seine Veredelung wartet.          Beine gebracht. Ich erinnere an die blühen­
                                                den Fahrräder, an die weihnachtliche Aus­        Doch zunächst wünsche ich Ihnen und
Freiberg verfügt über ein überaus reichhal­     gestaltung am Wernerplatz sowie an die           Ihren Nächsten frohe Advents­ und Weih­
tiges Angebot an kulturellen Aktivitäten. Al­   Herausgabe des Journals GLEIS ¼. Ein             nachtstage sowie Gesundheit und Optimis­
lerdings konzentrieren sie sich vorrangig       wunderbarer Impuls direkt aus der Bürger­        mus für das Jahr 2023!
auf Einrichtungen bzw. Ereignisse im Zen­       schaft ist der auf Initiative von Bertram Stä­
trum. Wie aber lassen sich Kunst und Kul­       ber gegründete Silberhofviertel e. V., der       Ihr Peter Kubisch
tur auch in andere Stadtteile tragen? Pro­
fessionell geschieht das im Bahnhofsviertel
beispielsweise mit Katrin Sommer und                                 Unser Autor
ihrer Theaterschule, die seit Februar wie­                          Peter Kubisch erlernte zunächst den Beruf des Keramikers in Bad Muskau.
der hier ihr Domizil hat (siehe S. 9). Kultur                       1994 legte er seine Meisterprüfung ab und gründete 1997 die Töpferei
gepflegt wird natürlich auch in den hier an­                        am Maßschacht in Freiberg. Von 2000 bis 2005 studierte er an der
sässigen Schulen, Kitas, Pflegeeinrichtun­                          Hochschule für Musik Carl Maria von Weber, Dresden, wo er das Diplom
gen und Sportvereinen.                                              für Chor­ und Orchesterleitung erwarb. Anschließend wurde er Chor­
                                                                    direktor und Kapellmeister am Mittelsächsischen Theater Freiberg.
Blicken wir in diesem Zusammenhang ein­         Peter Kubisch wird regelmäßig von Chorverbänden sowie dem sächsischen Schul­ und Bil­
mal über unseren „Tellerrand“ hinaus.           dungsamt als Dozent engagiert und gehört dem Künstlerischen Beirat des Bundesverbandes
Chemnitz hat neben Nova Gorica (Slowe­          Deutscher Konzertchöre an. Seit 2002 leitet er den A­cappella Kammerchor Freiberg; 2017
nien) und Gorizia (Italien) den Titel „Kul­     gründete er das junge Chorensemble Voice Dance, mit dem er mehrere Preise gewann, da­
turhauptstadt Europas 2025“ zuerkannt           runter 2022 den Jugendpreis der Stadt Freiberg.

Buchpremiere und ein herzliches Dankeschön
Petrus meinte es am 5. Oktober gut mit unse­    nenen Buch zur Geschichte der erweiterten        ren Zweck. Die Quartiersmanagerin hatte all
rer Quartiersmanagerin: Bei angenehmen          Bahnhofsvorstadt (siehe auch GLEIS ¼ Nr. 6).     jene Anwohner und Firmen eingeladen, die
Außentemperaturen konnte Simone Schöne          Der Heimatforscher Andreas Oppelt (2. v. l.)     die Pflanzen auf den inzwischen 14 blühen­
(r.) hübsch geschmückte Stehtische vor ihrem    hatte das lesenswerte Kompendium im Auf­         den Fahrrädern in unserem Viertel den hei­
Büro in der Bahnhofstraße platzieren. Daran     trag des Freiberger Lichtpunkt e. V. verfasst    ßen Sommer über gewissenhaft mit Wasser
empfing sie Interessenten am jüngst erschie­    und war zur Buchpremiere zugegen. Gabriele       versorgten. So wie Kathrin Weimert, Leiterin
                                                              Porstmann aus Halsbrücke           des Salons „Estetic“ der Freiberger Friseur
                                                              (M.) ließ sich – ebenso wie an­    und Kosmetik eG in der Bahnhofstraße 1 (l.),
                                                              dere Interessenten – ihr Exem­     und Marten Bergmann (2. v. r.), Chef des
                                                              plar vom Autor signieren. Das      Glückauf­Pflegedienstes, freuten sich die An­
                                                              Buch ist u. a. erhältlich im Ge­   wesenden über diese schöne Geste. Den an­
                                                              schäft für erzgebirgische Holz­    geregten Gesprächen an den Stehtischen war
                                                              kunst in der Bahnhofstraße         zu entnehmen, dass die Rad­Aktion bei Be­
                                                              sowie im Papier­ und Schreib­      wohnern und Besuchern der Bahnhofsvor­
                                                              warenladen Lötsch am Wer­          stadt gut ankommt. Simone Schöne nutzte
                                                              nerplatz (Schutzgeb. 17.­ EUR).    die Gelegenheit und bat die Blumenpaten um
                                                                                                 die Fortsetzung ihres ehrenamtlichen En­
                                                              Der kleine Sekt­ & Saftemp­        gagements im kommenden Jahr. Gern nimmt
                                                              fang diente noch einem ande­       sie weitere Anregungen entgegen.

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Vogelhaus Offensive an der Körner Schule - JOURNAL DER FREIBERGER BAHNHOFSVORSTADT
HERBSTGEFLÜSTER

Dr Ruppersch leif
GLÜCK AUF, Ihr lieben Leute,                   Lokschuppen ni. Nuja, vielleicht muss‘sch
kaum zu gloobn, aber wahr: Saache un           meine Hornzsche bloß wieder ma uf­
schreibe glei zweema ­ 2020 und 2021 ­ hat     fräum …
dr Weihnachtsmann im Advent Anloof ge­
nomm, um de Kids in unserm Viertel zu be­      Der Weihnachtsmann hat wieder
glicken. Un jedesmaa funkte ihm de beese       seinen Wunschzettel­Briefkasten
Corona­Fee dadarzwischen – zum Blee­           gleich neben dem Wohnwagen be­
dewärn! Doch unser Gudster is ja ni uffn       festigt. Off jeden Fall will dr Rausche­
Kopp gefallen. Schon vorsches Jahr hatt‘er     bart diesma leif erscheinen (!). Genau
seinen Wohnwaachen am Wernerplatz ge­          wie die Schöne­Simone. Unsere Quar­            und wo könnt Ihr in dieser Ausgabe lesen.
parkt, um sozusaachen ä Zeichen zu setzen.     tiersmanagerin hat sich allerlei vorweih­      Kommt eefach ma vorbei und freut Euch
Da ham sich de kleenen wie ooch de großen      nachtliche Überraschungen ausgedacht.          drüber!
Leite den Nasen ann Fensterscheim platt­       Weil so was ganz ohne Moneten ni klappt,

                                                                                                                      FRIZ
gedrückt! Drinne war’er zwar nich, aber        darf se dadrfür in’n öffentlichen Fördertopp   Ein frohes Weihnachtsfest & guten Rutsch
niedlich sah de Bude vom Ruppersch schon       greifen ... Gemeinsam mit vielen Helfern       wünscht Euch
aus, keene Fraache. Sogar mit Guschelkissen    und dank spendabler Sponsoren zaubert
und Teddybär. Soo gemietlich isses in mein     sie Adventstimmung in unser Viertel. Wie       Euer Vorstadt­Flitzer

Körner­Schule: Vogelhaus­Offensive
und Weihnachtsbaum­Szenario
Auf der Titelseite zeigen Erwin Talkenber­     jeweils für Futternachschub. Über diese lo­    Die Hortkinder der Körner­Schule ihrer­
ger (Klasse 1a) und Greta Kreuseler            benswerte „Vogelhaus­Offensive“ dürften        seits helfen mit, ein weiteres Projekt des
(Klasse 1c) zwei von zwölf Vogelhäuschen,      sich die gefiederten Bewohner der Bahn­        Vorstadt­Managements in die Tat umzuset­
deren „Rohbauten“ in der Werkstatt des         hofsvorstadt sehr freuen.                      zen: Sie versehen insgesamt 15 Tannen­
CJD e. V. in der Berthelsdorfer Str./Ecke                                                     bäumchen mit Beleuchtung, Zierkugeln
Humboldtstraße entstanden sind. Gemein­                                                       und Holzschmuck, der gleichfalls aus dem
sam mit ihren Mitschülern der Grund­                                                          CJD stammt. Die Weihnachtsbäumchen
schule Theodor Körner bemalen sie die                                                         werden dort angebracht, wo in der warmen
Häuschen noch mit Farbe. Zoe Binkowski                                                        Jahreszeit die beliebten Blumen­Fahrräder
aus Bremen, die gerade ihr Freiwilliges So­                                                   ihren Platz haben. Eines der Bäumchen
ziales Jahr (FSJ) an der Schule leistet, be­                                                  kündet unweit des Schulportals von diesem
gleitet das Projekt. Die fertigen Holzhäus­                                                   originellen „Weihnachtsbaum­Szenario“,
chen werden rings um das Schulgelände                                                         das ab dem 25. November erstmals unsere
platziert. Die Mädchen und Jungen sorgen                                                      Stadtviertel beleben wird.

 So richtig „anheimelnd“ sah es Ende vergangenen Jahres an einem Winterabend am Wernerplatz aus. Auch in diesem Jahr wird das
 Areal in der Advents­ und Weihnachtszeit wieder Anziehungspunkt für Groß und Klein. Kein Geringerer als der Weihnachtsmann
 wird dort sein Domizil haben (siehe nächste Seite).

                                                                                               GLEIS 1/4 · Ausgabe 07 | Winter 2022   3
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Ho , h o , h o          iz & Co
                 htsmann, F r
                         mit Weihnac
                                                 Wernerplatz
                                          Do., 1. Dezember, 16:30 Uhr
                                                   Kinder, weckt den Weihnachtsmann!

                                         Do., 8. Dezember, 16:30 Uhr
                                                Rückentherapie für den Weihnachtsmann!

                                        Do., 15. Dezember, 16:30 Uhr
                                   Das Auto des Weihnachtsmanns ist kaputt. Was nun? Was tun?

                                  Mensa Heubnerhalle
Wunschzettel-                          Sa., 26. November, 13 - 18 Uhr
 briefkasten                                             Großes Weihnachtsbasteln
                                           mit Garten- und Modelleisenbahn zum Anfassen.
Bitte alle Wunschzettel
    mit Anschrift für

                                 Schönlebestraße 24
Antwortpost versehen!

  Gefördert aus dem
   Verfügungsfonds
      der Freiberger
                                       Sa., 10. Dezember, 15 - 19 Uhr
                                                                                                        Grafik Tannen: freepik.com · Gestaltung: satzpunkt HÖNIG

  Bahnhofsvorstadt.
                                       Weihnachtliches Hoffest mit dem Silberhofviertel e.V..

                       Ein herzliches Dankeschön allen Unterstützern dieser weihnachtlichen Aktionen!
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HOHER BESUCH AM WERNERPLATZ

Die fleißigen Wichtel
des Weihnachtsmanns
Ho, ho, ho …! Der Weihnachtsmann er­                   ten fachkundig durch Freiberg und schreibt
scheint höchstpersönlich an den Donners­               überdies humorvolle Gedichte.) Doch was
tagen 1., 8. und 15. Dezember jeweils um               wäre der Weihnachtsmann ohne seine flei­
16.30 Uhr auf dem Wernerplatz an der un­               ßigen Wichtel?
teren Bahnhofstraße. Wie aus gut infor­
mierten Kreisen verlautete, ist er quasi we­           Wir stellen einige von ihnen vor und sagen
sensverwandt mit dem ehemaligen                        damit zugleich allen Beteiligten herzlich
Vorstadtbewohner Detlef Schwandtke.                    DANKE für Ihr vorweihnachtliches En­
(Jener lebt in Zug, führt des öfteren Touris­          gagement im Sinne tätiger Nächstenliebe!

 Der Weihnachtsmann residiert am Wernerplatz in einem historischen
 Wohnwagen vom Typ QUEK Junior (Baujahr 1975). Den stellt – wie bereits
 im Vorjahr – Sven Neumann (l.) leihweise zur Verfügung (siehe Seite 3
 unten). Sven ist von Beruf Hausmeister und lebt mit seiner fünfköpfigen
 Familie in der Bahnhofstraße. Er hofft sehr, dass sein Oldtimer unversehrt
 bleibt. Im Vorjahr war dieser von offenbar geistig umnachteten Vandalen
 umgestürzt worden …

 Schon voriges Jahr konnte der Weihnachtsmann all die Wunschzettel, die
 in seinem Briefkasten gelandet waren, nicht allein beantworten. Zuviel
 Schreibkram ist halt nicht sein Ding; schließlich muss er ja Geschenke be-         Bekanntlich muss der Weihnachtsmann fortwährend schwere Säcke zu den
 sorgen und verteilen. Doch glücklicherweise fand er eine kompetente Ge-            Kindern schleppen. Doch oh je - dabei hat er sich ordentlich „verhoben“. Sein
 hilfin: Anita Wächtler (M.), die ja ansonsten Freiberg-Krimis verfasst, wird       Rücken schmerzt. Im Bild demonstrieren Maria Kunath (l.) und Kerstin Pönig
 ihn auch in diesem Jahr unterstützen. Ihr Sohn Marcus Wächtler (r.), gleich-       von der Ergo- und Physiotherapie-Praxis Fuchs-Fischer, wie es dem Weihnachts-
 falls Krimi-Autor, macht sich anderweitig um die Weihnachtsmann-Emp-               mann mit dem prall gefüllten Sack passiert sein könnte. Zum Glück haben sie
 fänge am Wernerplatz verdient. Er bringt Tontechnik mit und sorgt für die          fachkundige Kolleginnen, die sich mit „Rücken“ auskennen. Am 8. Dezember
 zum Anlass passenden Melodien.                                                     sind die Therapeutinnen zur Stelle, um den Rauschebart zu kurieren.

                                                                        Zu einem perfekten Stelldichein mit dem Weihnachtsmann gehören natürlich auch ein
                                                                         Glühpunsch (mit oder ohne Alkohol) und andere Leckereien. Eleni Soilemezidou und
                                                                         Konstantinos Tsoulfas sorgen mit ihrem Team vom Restaurant „World-Food“ für das leib-
                                                                         liche Wohl der Gäste auf dem Wernerplatz. Wer sich anschließend gründlich aufwärmen
                                                                        möchte ist drinnen herzlich willkommen. Auf der Speisekarte stehen griechische und
                                                                        andere Spezialitäten – allesamt schmackhaft und frisch zubereitet.

                                                   Für den Weihnachtsmann geht ein Wunsch-
                                                   traum in Erfüllung. Er wird am 1. Dezember
                                                   in einem echten Barkas-Feuerwehrauto zu
                                                   den Kindern kutschiert. Besitzer und Schof-
                                                   för Bernd Bellmann aus Zug hat den Tank
                                                   gefüllt, die Batterie aufgeladen und den
                                                   Kleinbus auf Hochglanz poliert.
                                                   Doch oh Schreck, am 15. Dezember gibt es
                                                   mit dem Weihnachtsmann-Mobil ein tech-
                                                   nisches Problem. Glücklicherweise ist Jens
                                                   Leinhübner vom Autohaus Klemm mit sei-
                                                   nem Werkzeugkoffer rechtzeitig zur Stelle,
                                                   um es wieder flott zu machen. Im Bild
                                                   sehen wir ihn mit Autohaus-Chefin Rocky
                                                   Klemm vor ihrem Firmenschild in der
                                                   Bahnhofstraße 45.

                                                                                                                GLEIS 1/4 · Ausgabe 07 | Winter 2022            5
Vogelhaus Offensive an der Körner Schule - JOURNAL DER FREIBERGER BAHNHOFSVORSTADT
BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT

Mittendrin statt außen vor ­
25 Jahre Lichtpunkt e.V.
Vereine sind die Basis für ein funktionierendes gesellschaftliches
Leben in den Kommunen. In Freiberg gehört der Lichtpunkt e. V.
seit einem Vierteljahrhundert zu den Aktivposten.
Unter dem Motto „Mittendrin statt außen                sozusagen der Vorgänger des Journals         Hilfebedarf. Öffentliche Angebote für Er­
vor“ haben die Vereinsakteure insgesamt                GLEIS ¼. Von der Leserschaft sehr ge­        wachsene sind die von mehreren Kurs­
mehr als 40 anspruchsvolle Projekte „ge­               schätzt wurden die dort veröffentlichten     leiterinnen betreuten Gymnastik­ bzw. Be­
stemmt“. Tatkräftig unterstützten sie im               Beiträge zur Historie des Stadtteils. Seit   wegungskurse. Darüber hinaus finden
Zeitraum von 2003 bis 2019 das Gebiets­                2011 zeichnete dafür Lichtpunkt­Projekt­     regelmäßig Workshops im Acrylmalen
management in der Erweiterten Bahnhofs­                leiter Andreas Oppelt verantwortlich. Er­    statt. „Sie sind auch für Neueinsteiger gut
vorstadt. Seinerzeit erschien mehrere                  gänzt um neue Ergebnisse der Heimatfor­      geeignet“, betont Kursleiterin Cornelia Rie­
Jahre lang das Magazin „Der Vorstädter“,               schung haben er bzw. der Verein unlängst     del. Großer Beliebtheit erfreuen sich die
                                                       ein lesenswertes Kompendium zur Ge­
                                                       schichte der Bahnhofsvorstadt heraus­
                                                       gebracht (siehe dazu auch S. 2 sowie die
                                                       Sommer­Ausgabe unseres Journals 2022).
                                                       Eine gelungene Kooperation mit dem jet­
                                                       zigen Quartiersmanagement ist die vom
                                                       Lichtpunkt e. V. gestaltete „Galerie Farb­
                                                       tupfer“ im Schaufenster in der Bahnhof­
                                                       straße 20.

                                                       Mitwirkung willkommen                         Kreatives Kinderschminken mit Heike Otto beim Frei-
                                                                                                     berger Familientag 2017.
                                                       Ansonsten konzentrieren sich die Vereins­
                                                       aktivitäten vor allem auf die Wohngebiete    Büchertausch­Möglichkeiten im Stadtteil­
                                                       Seilerberg, Wasserberg und Friedeburg. In    treff in der Schillerstraße 3 sowie in der
 Eine Foto-Erinnerung aus dem Jahr 2008: Frau Eng-     den Grundschulen höchst willkommen           Kurt­Handwerk­Str. 2 in Freiberg­Friede­
 ler (l.) und Frau Ruthenbeck beim Büchertausch-An-
                                                       sind die vom Lichtpunkt e. V. vermittelten   burg, wo sich die Geschäftsstelle des Ver­
 gebot im Garten der Schillerstraße 3.
                                                       Lesepaten für Schüler mit diesbezüglichem    eins befindet. Die Vereinsmitglieder wir­
                                                                                                    ken an Stadtteilfesten und bei ähnlichen
                                                                                                    Anlässen mit. Beispielsweise übernehmen
                                                                                                    sie gern das stets beliebte kreative Kinder­
                                                                                                    Schminken.

                                                                                                    „Wer sich bei uns ehrenamtlich einbringen
                                                                                                    möchte, muss nicht unbedingt Mitglied
                                                                                                    werden. Wir freuen uns über jeden neuen
                                                                                                    Mitstreiter, vor allem aus jüngeren Genera­
                                                                                                    tionen“, sagt Vorstandsvorsitzender Cars­
                                                                                                    ten Eichhorn. Der Lichtpunkt e.V. wird
                                                                                                    unterstützt von der Stadt Freiberg, der
                                                                                                    Städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG),
                                                                                                    der Wohnungsgenossenschaft (WG), dem
                                                                                                    Bildungswerk des Landessportbundes
                                                                                                    Sachsen sowie von Gewerbetreibenden
                                                                                                    und Händlern.

                                                                                                     Lichtpunkt e.V.
                                                                                                     Spendenkonto des gemeinnützigen e.V.
 Gute Stimmung herrschte unlängst beim Empfang zum 25. Gründungsjubiläum des Licht-                  bei der Sparkasse Mittelsachsen
 punkt e. V. in der VdK-Begegnungsstätte Schiller 3, zu dem sich viele Gratulanten und die
                                                                                                     DE11 8705 2000 3140 0005 79
 Vereinsmitglieder einfanden. Im Bild sehen wir den Vereinsvorstand: (v. l.) Sebastian Ha-
 mann, Cornelia Riedel, Andreas Oppelt, René Richter und Carsten Eichhorn (Vorsitzender).            www.lichtpunkt-freiberg.de

6          GLEIS 1/4 · Ausgabe 07 | Winter 2022
Vogelhaus Offensive an der Körner Schule - JOURNAL DER FREIBERGER BAHNHOFSVORSTADT
ADVENT IM QUARTIER

Wer bastelt mit am 1. Adventssonnabend?
Wer hat Lust, mit seinen Kindern oder En­
keln am Vorabend des 1. Advent etwas
Hübsches zu basteln? Veranstalter Jochen
Winkler lädt dazu für Sonnabend, 26. Nov.,
von 13 bis 17 Uhr in die Schülermensa in
der Freiberger Heubner­Sporthalle an der
Dörnerzaunstraße ein. Die Ausgangsmate­
rialien, z. B. Holz und Luffa­Schwamm, hat
er so vorbereitet, dass mit etwas „Geduld
und Spucke“ unkompliziert kleine Häuser
und Bäume nebst Umfeld entstehen kön­
nen. Werkzeuge sind vorhanden. Die Bas­
teleien eignen sich sowohl als Spielzeug als
auch als Weihnachtsgeschenk für Angehö­
rige. Unser Foto: Jochen Winkler (l.) hat’s
mit seinen Enkelinnen Jule (l.) und Lara (r.)
sowie deren Cousins Konstantin (M. vorn)
und Moritz (dahinter) in seiner Werkstatt
ausprobiert. Der Bastelnachmittag wird
unterstützt vom Quartiersmanagement             eine Attraktion ausgedacht: In der Mensa
der Bahnhofsvorstadt (Eintritt frei). Jo­       wird eine Garteneisenbahn ihre Runden
chen Winkler, der dem Freiberger Modell­        drehen; zudem darf mit einer Modelleisen­
eisenbahnclub angehört, hat sich noch           bahn gespielt werden.

Bei Glühpunsch und Karzl­Kino
ins Gespräch kommen
Silberhofviertel e. V. lädt Anwohner zum Hoffest ein
Wenn das kein Grund zum Feiern ist: Un­
längst ist der erste von zwei Bauabschnit­
ten zur Erneuerung von Fahrbahn und
Fußwegen auf der Schönlebestraße voll­
endet worden. Der Silberhofviertel e.V.
nimmt dies zum Anlass für seine erste öf­
fentliche Kulturveranstaltung. „Wir laden
alle Anwohner herzlich zu einem vorweih­
nachtlichen Hoffest ein und würden uns
freuen, wenn sich die Nachbarn im Kiez
dabei gegenseitig näher kennenlernen”,
sagt Vorstandsmitglied Christian Kürbis.
Die vom Vorstadtmanagement unterstützte
Aktion findet am Sonnabend, 10. Dez., von
15 bis 19 Uhr im Hof der Schönlebestraße
24 statt (Eintritt frei). Für Musik, Imbiss,
Naschwerk und Glühpunsch ist gesorgt.
„Ein besonderer Anziehungspunkt für Jung        ‘Karzl’, dem Maskottchen der Neudorfer      chermann machen Vereinsmitglied Chris­
und Alt dürfte unser kleines Kino werden.       Räucherkerzchen­Firma Huss”, kündigt        tian Kürbis und seine Parnerin Jenny Krebs
Dort zeigen wir Kurzfilme mit heiteren Epi­     Quartiersmanagerin Simone Schöne an.        auf das erste Hoffest des Silberhofviertel
soden aus dem Leben des berühmten               Unser Foto: Mit Glühwein­Becher und Räu­    e. V. Appetit.

                                                                                             GLEIS 1/4 · Ausgabe 07 | Winter 2022   7
Vogelhaus Offensive an der Körner Schule - JOURNAL DER FREIBERGER BAHNHOFSVORSTADT
KITA IN ZENTRALER LAGE ERÖFFNET

„Pusteblume“ jetzt mitten
in der Bahnhofsvorstadt
Mehrfach haben wir in der Vergangenheit
vom Werden und Wachsen der Kita „Puste­
blume“ in der Bahnhofsvorstadt berichtet.
Am 25. Oktober war es endlich soweit: Die
bislang in der Peter­Schmohl­Straße betreu­
ten Mädchen und Jungen ergriffen von dem
zentral gelegenen Neubau Besitz. Er befin­
det sich auf einer ehemaligen Industriebra­
che jenseits von Berthelsdorfer Straße und
Buchstraße. Die moderne Kita bietet Platz
für 36 Krippen­ und 64 Kindergartenkinder.
Für jede Gruppe gibt es eine eigene „Oase“
mit Gruppenraum, Garderobe und Sanitär­
bereich. Insgesamt stehen im Garten, auf
den Terrassen und im Inneren 1.300 m²
Spiel­ und Aktionsfläche zur Verfügung.

In seiner kurzen Eröffnungsansprache be­
zifferte OB Sven Krüger die Kosten für die
neue Kita auf rund 5,3 Mio. EUR; davon
habe die Stadt Freiberg über 2,5 Mio. EUR
aus den Bundes­ bzw. Landesförderpro­
grammen „Soziale Stadt“ und „Sozialer Zu­
sammenhalt“ finanzieren können. Der OB
kündigte an, dass das Team der „Puste­
blume“ alle Interessenten für den 15. Mai
2023 zum Tag der offenen Tür einladen
wird.      www.pusteblume­freiberg.de

 Unmittelbar nach der Eröffnungszeremonie erkundigte sich OB Sven
 Krüger bei den Kita-Nutzern nach deren ersten Eindrücken.

 Bild darüber: Dieses Klettergerüst im Außenbereich gehört zu den be-
 liebtesten Großspielgeräten der Kindergartenkinder.

 Bild ganz oben: Pusteblumen-Motive fallen allenthalben als farben-
 frohe Gestaltungselemente auf.

                    Bild li.: Blick in eine der „Oasen“ für die Krippenkinder. Bild re.: Kita-Leiterin Mandy Hauschke freut sich über die erstmals in
                    der „Pusteblume“ vorhandene Kinderküche, in der die Erzieherinnen mit ihren Schützlingen kochen und backen können.

8          GLEIS 1/4 · Ausgabe 07 | Winter 2022
Vogelhaus Offensive an der Körner Schule - JOURNAL DER FREIBERGER BAHNHOFSVORSTADT
KUNST & LEBENSKUNST

Die Metamorphose
des Schmetterlings
Eine Theaterschule in Freiberg? Ja, in unserem Viertel! Auf der Bahnhofstraße 34
steht dieses für Mittelsachsen einzigartige Bildungsinstitut Menschen offen, die sich
mit Musik, Gesang und Schauspiel bzw. ausdrucksvoller Sprache beschäftigen möch­
ten. Katrin Sommer, studierte Opernsängerin und leidenschaftliche Theaterfrau, ist
die Chefin.
Bereits seit über 20 Jahren betreibt sie ihre                                                          Katrin Ulbricht und Yvonne Nickel stehen
Theaterschule ­ zunächst in der Humboldt­                                                              ihr zwei Musikerinnen zur Seite, die eine
straße, dann in der Petersstraße, jetzt wie­                                                           ähnliche Herangehensweise pflegen. Dies
der bei uns im Viertel. Ende der 1980er                                                                nicht zuletzt bei der musikalischen Früh­
Jahre hatte Katrin Sommer als Absolventin                                                              erziehung. Mit Hilfe von Figuren wie „Frie­
der Dresdner Musikhochschule „Carl Maria                                                               dolin der Klangdrache“ und „Randolf die
von Weber“ ihren fachlichen „Feinschliff“ in                                                           Theaterratte“ erreichen die Freiberger
der Komischen Oper, Berlin, erhalten. Spä­                                                             Theaterfrauen im Nu die Herzen der Drei­
ter wirkte sie noch an anderen Bühnen.                                                                 bis Zehnjährigen. Früh übt sich, wer die
„Die dabei gewonnenen Erfahrungen                                                                      Kunst (des Lebens) beherrschen will …
waren ein Geschenk, das ich erst viel später
als solches wahrgenommen habe“, resü­
miert sie. „Nach und nach erkannte ich,
                                                                                                         Theater, Theater …
                                                 Zur Freude der Kinder erwacht „Randolf die Thea-
dass alles, was aus dem eigenen Herzen,          terratte“ zum Leben, sobald sich die Plüschfigur in     Singen, Tanzen & Harmonie:
aus der eigenen Intuition kommt, richtig         den Händen von Katrin Sommer befindet.                  Im Februar 2023 beginnen die Proben des
                                                                                                         Chores der Theaterschule (jeweils Do 19:30
und wichtig für’s Leben ist.“ Eines Tages        Zum Bild oben: Das von Katrin Sommer fotogra-           bis 21:00 Uhr). Vorkenntnisse nicht erforder-
kündigte sie ihre Anstellung, um Beruf und       fierte Motiv ist das Logo der Theaterschule Frei-       lich. Offenes Angebot.
Berufung als freischaffende Künstlerin fort­     berg. Die Metamorphose des Schmetterlings -
                                                 vom Ei über Raupe und Puppe bis zum prächtigen          Eine Schauspielgruppe für Kinder (10+)
zusetzen. Seither gehen in ihrer Theater­        Falter – steht als Gleichnis für die mannigfaltigen     und Jugendliche entsteht. Wer macht mit?
schule Menschen aller Altersgruppen und          Potenziale menschlicher Entwicklung.                    Bitte bis Februar 2023 bei Katrin Sommer mel-
ganz unterschiedlicher Berufe ein­ und aus,                                                              den (Tel. 0157 80584316).
darunter Schauspieler und Sänger ebenso         sich selbst finden möchten. Wie aus dem
wie Naturwissenschaftler (die nunmehr           Kreis ihrer Schüler zu vernehmen ist, tut sie                 www.theaterschule­freiberg.de
gekonnt Vorträge halten können).                dies mit großem Einfühlungsvermögen. Mit

Sensible Wegbegleitung
Wer Klavier, Gitarre oder Blockflöte erler­
nen, seine (Gesangs­)Stimme bilden, schau­
spielerisches Handwerkszeug erwerben/
vervollkommnen oder sich auf einschlägige
Aufnahmeprüfungen vorbereiten möchte,
ist bei Katrin Sommer und ihrem Team
richtig. Voraussetzung für den Erfolg sind
Eigeninitiative und ausdauerndes Üben.
Während einer Kennenlernphase ver­
gewissern sich Lehrerinnen wie Schüler
(und ggf. deren Eltern) zum Stand der Fer­
tigkeiten. Zudem definieren sie gemeinsam
die Ausbildungsziele. Daraus abgeleitet er­
gibt sich der Umfang der zu entrichtenden
Gebühren; die Privatschule erhält keine öf­
fentlichen Gelder.

Katrin Sommer sieht sich als Wegbegleite­
                                                                         Katrin Sommer am Klavier und Katrin Ulbricht (M.) musizieren gemeinsam mit
rin von Menschen, die ihre Talente ent­                                  ihrer Flöten-Schülerin Michéle Lindt.
wickeln oder einfach „nur“ Harmonie in

                                                                                                        GLEIS 1/4 · Ausgabe 07 | Winter 2022             9
Vogelhaus Offensive an der Körner Schule - JOURNAL DER FREIBERGER BAHNHOFSVORSTADT
PRÄVENTION - THERAPIE - GESUNDHEIT

Auf ein Schälchen Heeßen mit…
                                                 Sarah Lange
                                                 Geschäftsführerin von ADMEDIA Freiberg
                                                                                              die gern genutzten kostenlosen Park­
                                                                                              plätze direkt am Haus. Wir legen großen
                                                                                              Wert auf ‚Wohlfühlatmosphäre‘ während
                                                                                              sämtlicher Behandlungen und Anwen­
                                                                                              dungen. Sie kann aber nur entstehen,
                                                                                              wenn unsere qualifizierten Mitarbeiter
                                                                                              auch zufriedene Mitarbeiter sind, die gern
                                                                                              und gut gelaunt zur Arbeit kommen.
                                                                                              Dafür tun wir als familienfreundliches
Die 32­jährige Chemnitzerin ist eine der                                                      Unternehmen so einiges.
jüngsten Medizin­ und Gesundheitsmana­
gerinnen in Freiberg und Umgebung. An                                                         Wie hält sich die Gesundheitsmanage­
den Arbeitstagen pendelt sie zwischen                                                         rin für ihren Berufsalltag fit?
ihrer Heimatstadt und dem Arbeitsplatz im                                                     Nun ja (lacht), ich wurde ja in eine sport­
ADMEDIA­Zentrum, Dörnerzaunstraße 5.                                                          verrückte Familie hineingeboren. Mein
Hier trägt sie Verantwortung für rund 70                                                      Vater war früher aktiver Radrennfahrer
Mitarbeiter, für hochmodernes medizi­                                                         und ist bis heute – wie auch meine Mutter
nisch­technisches Equipment und zugleich                                                      – sportlich aktiv. Ich gehe seit meinem
für das Wohl der zahlreichen ambulanten                                                       vierten Lebensjahr regelmäßig trainieren.
Patienten. ADMEDIA Freiberg ist Teil der                                                      2010 habe ich mit dem Triathlon begon­
1996 von Sarah Langes Eltern, Dirk Neu­                                                       nen. Die in dieser Disziplin beim Radfah­
mann und Ines Lange gegründeten ADME­            konnte ich an der Seite von Thomas           ren, Schwimmen und Laufen erforderliche
DIA­Gruppe, die ihren Sitz in Chemnitz hat       Schreyer wertvolle Erfahrungen in der Ge­    Vielseitigkeit reizt mich immer wieder.
und zudem Gesundheitszentren in Plauen           schäftsführung bei ADMEDIA Plauen sam­       Außerdem bin ich sehr glücklich, dass ich
und Waldenburg betreibt. Bei einer Tasse         meln. Später war ich in Chemnitz als Pro­    die Leidenschaft für den Sport mit meinem
Kaffee beantwortete Sarah Lange die Fra­         jektmanagerin im Controlling tätig. Im       Lebenspartner teilen kann.
gen unseres Redakteurs Stefan Möbius.            Frühjahr 2019 wurde mir die Verantwor­                               www.admedia.de
                                                 tung für die Geschäftsleitung in Freiberg
Wie verlief Ihr beruflicher Werdegang?           übertragen.
Nach meinem Abitur habe ich ein Master­
Studium der Betriebswirtschaft an der TU         Bitte umreißen Sie kurz die Entwick­
Chemnitz absolviert. Während eines Aus­          lung von ADMEDIA in unserem Viertel.
landssemesters in Japan ist mir bewusst          Gern. Anfang 2000 haben wir in Freiberg
geworden, wie sehr ich mich mit meiner           unser erstes Reha­Zentrum außerhalb von
Heimat verbunden fühle. Daher habe ich           Chemnitz eröffnet. Dazu waren im ehe­
das Angebot angenommen und bin 2016              maligen Krankenkassenbad in der Dörner­
in unser Familienunternehmen eingestie­          zaunstraße 1 umfangreiche Modernisie­
gen. Zu Beginn habe ich am Aufbau der            rungsmaßnahmen notwendig. Heute bieten
Personalabteilung mitgewirkt; danach             wir dort klassische Physiotherapie sowie
                                                 Aqua­Gymnastik und Baby­Schwimmen
                                                 an. Außerdem ist unsere Chirurgische
                                                 Facharztpraxis in diesem Gebäude ange­
                                                 siedelt. Umfangreiche Investitionsmaß­
                                                 nahmen mündeten 2006 in der Eröffnung
                                                 unseres zweiten Reha­Zentrums – ein Neu­
                                                 bau auf dem früheren Spinnereigelände an
                                                 der Dörnerzaunstraße 5. Hierher kommen
                                                 vor allem Patienten zur Physio­ oder Ergo­
                                                 therapie sowie zur Logopädie. Wichtig
                                                 sind uns Angebote, die vorbeugend der         Gute Stimmung bei ADEMDIA. Stellvertretend
                                                 Gesunderhaltung dienen, zum Beispiel          für alle Mitarbeitenden beweist dies das Team
                                                                                               der Physiotherapie im Rehazentrum mit Team-
                                                 Fitness­ und Aqua­Kurse sowie Wellness­
                                                                                               leiter Eric Krüger.
                                                 Massagen. Zu unserem Service gehören

10       GLEIS 1/4 · Ausgabe 07 | Winter 2022
KALEIDOSKOP

Die Gewinner unseres                                                       Für Rätselfreunde:
Rätsel aus der                                                             Mit Mumm ans Werk!
Sommer­Ausgabe
Zum lustigen Bilderrätsel in unserer Sommer­Ausgabe haben uns
zahlreiche Einsendungen erreicht – vielen Dank! Die richtige Ant­
wort lautete: 7 Änderungen im Bild. Fortuna hat die Gewinner aus
dem Lostopf gezogen. Der Hauptpreis, ein 50­Euro­Gutschein des
Schuhfachgeschäfts Kammlodt geht an Kristine Trinks, Langhen­
nersdorf; über einen Bergstadt­Krimi von Autorin Anita Wächtler
kann sich Martina Dietze aus Freiberg freuen, über ein vom Licht­
punkt e.V. zur Verfügung gestelltes Kompendium zur Geschichte der
Bahnhofsvorstadt Harry Ludwig aus Freiberg.

                       Wir haben uns bei Hauptgewinnerin Kris­
                       tine Trinks erkundigt, was sie an der Ad­
                       vents­ und Weihnachtszeit besonders mag.
                       Hier ihre Antwort: „Für mich ist Weihnach­
                       ten das Fest des Lichtes, der Besinnlichkeit
                       und der Wärme. Bei uns stehen Engel, Berg­
                       mann und die Schwibbögen immer von An­              Auf der nächsten Seite offerieren wir Ihnen unsere nächste Rät­
                       fang Advent bis zu Maria Lichtmess am 2.            selaufgabe. Enrico Kaden, Inhaber des REWE­Marktes im Ge­
Februar in hellem Lichterglanz. Die mit erzgebirgischer Holzkunst          werbegebiet am Bahnhof, spendiert freundlicherweise die
geschmückten Häuser, Fenster und Stuben in unserer Heimat ver­             Preise. Die drei Erstplatzierten erhalten eine Flasche Mumm­
zaubern mich jedes Jahr auf’s Neue. Und wenn wir im Advent mit             Sekt, sowie je einen Einkaufsgutschein (im Wert von 40, 30 und
Freunden oder am Weihnachtsabend mit der Familie gemeinsam                 20 Euro).
singen, geht mir das Herz auf. Wir bevorzugen altdeutsche und erz­         Im Bild wünschen die Stellv. Marktleiterin Nadine Friedrich
gebirgische Weihnachtslieder. Aber auch Lieder von Frank Schöbels          (M.) sowie Mitarbeiter David Hackbarth und Mitarbeiterin Na­
legendärer Langspielplatte ‚Weihnachten in Familie‘ dürfen nicht           dine Börner unseren Leserinnen und Lesern „Prosit Neujahr!“.
fehlen, ebenso wie Plätzchen und Räucherkerzenduft …“.

Eine Schweizerin erinnert sich … Schmunzelnd
Viele Menschen von außerhalb gehen in un­
serem Viertel tagtäglich ihrer Arbeit nach;
                                                  sonsten hat sie keinerlei Verbindung zum
                                                  heutigen Schoko­Imperium.)
                                                                                                  ins neue Jahr –
andere besuchen es gelegentlich. So wie
Michéle Lindt aus Frauenstein, die wir in         Wir haben Michéle Lindt nach den Erinne­
                                                                                                  alles Gute!
der Theaterschule auf der Bahnhofstraße           rungen an das Weihnachten ihrer Kindheit
trafen. Die Wahl­Erzgebirglerin stammt aus        gefragt. Hier ihre Antwort: „Erst am Mor­
der Schweiz. Wer jetzt an Schokolade denkt        gen vom 24. Dezember besorgte mein
liegt nicht ganz falsch, denn einer ihrer Vor­    Großvater den Tannenbaum. Rote Äpfel
                                     fahren       wurden hineingehangen – nicht nur zum
                                     gehörte      Schmuck, sondern auch, um die starken
                                     Ende des     Äste der Weißtanne hinunter zu drücken.
                                     19. Jh. zu   Im Kamin wurde die Krippe aufgestellt.
                                     den Mit­     Vor der Bescherung las mein Großvater die
                                     begrün­      Weihnachtsgeschichte des Evangelisten           Liebe Leserin, lieber Leser,
                                     dern des     Lukas. Aus dem Grammophon ertönte               dieses humorvolle Bild mit dem Titel
                                     später       ‚Stille Nacht‘; dann durften wir die Ge­        „Engel und Schmetterling“ stammt
                                     unter        schenke auspacken. Anschließend wurde           von Michéle Lindt. Müssen auch Sie
                                     Lindt &      die Weihnachtsgans verzehrt. Und natür­         (wie wir) ein wenig schmunzeln? Un­
                                     Sprüngli     lich gab es die traditionellen Basler Kekse     sere Redaktion wünscht Ihnen auf
                                     firmie­      von meiner Großmutter. Für ihre Zedrar­         diese Weise besinnliche Advents­ und
                                     renden       brötli, Brunsli und Kirschsterne hatte sie      Weihnachtstage sowie ein friedliches
                                     Herstel­     den Teig vor dem Backen einen Monat lang        und gesundes Jahr 2023!
                                     lers. (An­   reifen lassen.“

                                                                                                  GLEIS 1/4 · Ausgabe 07 | Winter 2022   11
Miträtseln und die Zwillinge finden!
        Nur zwei
        Weihnachtsmänner
        sind genau gleich.
        Welche sind es?                                     a                                  b                                 c

                                                d                                  e                                   f
      Welche der lustigen kleinen Weihnachtsmänner gleichen                  Einsendeschluss ist der 6. Januar 2023. Bei mehreren rich­
      einander wie ein Ei dem anderen? Finden Sie die richtige               tigen Einsendungen entscheidet das Los unter Ausschluss
      Lösung und notieren Sie die beiden Buchstaben!                         des Rechtsweges.

      Senden Sie das Ganze mit dem Stichwort „Rätsel GLEIS ¼“                Mitmachen lohnt sich, denn der REWE­Markt am Bahnhof
      auf dem für Sie besten Weg an Quartiersmanagerin Simone                stellte attraktive Preise zur Verfügung. Lesen Sie dazu un­
      Schöne. Der Briefkasten hängt am Quartiersbüro an der                  sere Bildnachricht auf der vorhergehenden Seite.
      Bahnhofstraße/Ecke Lange Straße 34, 09599 Freiberg. Die
      E­Mail Adresse lautet: simone.schoene@steg.de                          Wir wünschen viel Spaß beim Rätseln!

IMPRESSUM

„Gleis ¼“ – Journal der                Quartiersmanagerin:                Bildnachweise:
Freiberger Bahnhofsvorstadt            Simone Schöne                      Stefan Möbius (Seiten 1 bis 3, 5 bis 11)
Auflage: 2.000 Exemplare               Quartiersbüro Bahnhofsvorstadt     Foto privat (Seite 2, 11)
kostenlose Abgabe                      Lange Straße 34                    macrovector auf Freepik (Seite 2)
Erscheinen: 3 x jährlich               09599 Freiberg                     Foto Lichtpunkt e.V. (Seite 6)
Redaktionsschluss dieser               Telefon: 03731 2039830             Foto ADMEDIA (Seite 10)
Ausgabe: 30. August 2022               Mobil: 0152 34537369               Krupion GbR (Seite 12)
                                       simone.schoene@steg.de
Herausgeber:                           Bürozeit:
die STEG Stadtentwicklung GmbH         Donnerstag 14:00 Uhr – 18:00 Uhr   Der Herausgeber haftet nicht für die Vollständigkeit
Standort Dresden                                                          und Richtigkeit der Angaben.
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                                       www.satzpunkt­hoenig.de            „Gleis ¼“ – Das Journal der Freiberger Bahnhofsvorstadt
                                                                          wird aus Mitteln des Bund­Länder­Programms
                                                                          „Soziale Stadt“ (SSP) / „Sozialer Zusammenhalt“ (SZP) gefördert.

GLEIS 1/4 · Ausgabe 07 | Winter 2022
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