Vorlesungsverzeichnis - Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 ...
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Vorlesungsverzeichnis Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 Sommersemester 2021
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 4 Pflichtmodule..........................................................................................................................................................5 AVL_MA_001 - Einführung in die angewandte Kulturwissenschaft 5 ROM_MA_001 - Einführung in die Semiotik 5 ROM_MA_002 - Fortgeschrittenes Wissen Kulturwissenschaft 5 87521 S - Essen und Kultur 5 ROM_MA_003 - Fortgeschrittenes Wissen Kultursemiotik 5 87477 S - Erleben und Erinnern – Lücken und Tücken 5 ROM_MA_004 - Anwendungspraxis Kulturwissenschaft 6 ROM_MA_007 - Abschlusskolloquium Kulturwissenschaft/Kultursemiotik 6 87479 S - Kolloquium 6 Wahlpflichtmodule................................................................................................................................................. 6 Mediensemiotik und Medienpraxis 6 ROM_MA_008 - Mediensemiotik 6 87492 S - Theaterregie vs. Film/Fernsehregie - Methoden-Techniken-Stile 7 ROM_MA_009 - Medienpraxis Rundfunk 7 87478 U - Mensch-Maschine 7 ROM_MA_010 - Storytelling and Creative Writing 7 87486 U - Epos, Erlkönig, Eminem – Geschichte und Praxis von Storytelling mit Musik 7 Profilbereich 8 AVL_MA_002 - Präsentation und Repräsentation 8 87477 S - Erleben und Erinnern – Lücken und Tücken 8 87523 S - Expositions Universelles - Geschichte/n der Pariser Weltausstellungen 9 ROM_MA_011 - Profilmodul Kognitive Konzepte und Kultursemiotik 9 87477 S - Erleben und Erinnern – Lücken und Tücken 9 87480 U - Erlebte Erinnerung - Erinnerungen erleben 10 UEG_MA_001 - Sprachbeschreibung und Sprachsystem 10 87512 S - Attitudes linguistiques: français 10 87514 S - An everyday Babel (?): Multilingualism and Language Acquisition in the Family 11 87519 S - Sprachtypologie 12 87552 SU - Forensische Linguistik, Kritische Diskursanalyse und allgemeine Verschwörungstheorien im Zeitalter von Covid19 (Seminar und Übung) 12 87554 SU - Openings and Closings with minimal units in Everyday Talk: A Conversational Analysis of Urban styles and registers (Seminar und Übung) 13 SLA_MA_001 - Literatur, Künste und Medien Osteuropas 14 87570 V - Zwischen Herrscherlob und Protestlied. Politische Lyrik zwischen 1700 und 2021 14 87571 LK - Lektürekurs zu: VL Zwischen Herrscherlob und Protestlied. Politische Lyrik zwischen 1700 und 2021 14 87579 S2 - Formen des Dokumentarischen in der Literatur + novinki-Projektseminar: journalistische Gattungen (Interview, Reportagetechniken) 14 SLA_MA_001 - Literatur, Künste und Medien Osteuropas 15 87452 VU - Jiddische Literatur: Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Ein Überblick 15 2 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
Inhaltsverzeichnis 87570 V - Zwischen Herrscherlob und Protestlied. Politische Lyrik zwischen 1700 und 2021 15 87571 LK - Lektürekurs zu: VL Zwischen Herrscherlob und Protestlied. Politische Lyrik zwischen 1700 und 2021 16 87579 S2 - Formen des Dokumentarischen in der Literatur + novinki-Projektseminar: journalistische Gattungen (Interview, Reportagetechniken) 16 87586 S - Romantik in den Kulturen und Literaturen Mittel- und Osteuropas 17 ANG_MA_004 - Culture and Modernity 18 87021 S - Speculative Fiction 18 87029 B - Global Holocaust Memory 18 87030 S - Blacks and Jews in Caribbean Literature 19 87031 S - Memory and Migration 19 87032 S - Intertextuality 20 87035 S - Postcolonial Piracy 20 87037 S - Postcolonial Geographies 21 87052 S - Travel Writing Since the 18th Century 21 87056 S - The State of the Nation Novel 22 87058 S - Earth - Globe - Planet: Theories and Ficitons of Worldliness 22 87059 S - Afriquia Theatre: Mojisola Adebayo's Black / Queer Plays 23 87067 S - The Cosmopolitan Turn in Memory Studies 23 87138 S - Einführung in die digitale Literaturwissenschaft 24 87145 SU - Kulturdaten – Datenkulturen. Ein literatur- und kulturwissenschaftlicher Hackathon 25 88500 S - Panafrican Cartographies: Regional Imaginations in Postcolonial African Literature 27 88501 S - Sonic Agencies in Contemporary Music and Sound Art 28 Glossar 29 3 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Veranstaltungsarten Andere AG Arbeitsgruppe N.N. Noch keine Angaben B Blockveranstaltung n.V. Nach Vereinbarung BL Blockseminar LP Leistungspunkte DF diverse Formen SWS Semesterwochenstunden EX Exkursion Belegung über PULS FP Forschungspraktikum FS Forschungsseminar PL Prüfungsleistung FU Fortgeschrittenenübung PNL Prüfungsnebenleistung GK Grundkurs KL Kolloquium SL Studienleistung KU Kurs LK Lektürekurs L sonstige Leistungserfassung OS Oberseminar P Projektseminar PJ Projekt PR Praktikum PU Praktische Übung RE Repetitorium RV Ringvorlesung S Seminar S1 Seminar/Praktikum S2 Seminar/Projekt S3 Schulpraktische Studien S4 Schulpraktische Übungen SK Seminar/Kolloquium SU Seminar/Übung TU Tutorium U Übung UN Unterricht UP Praktikum/Übung V Vorlesung VE Vorlesung/Exkursion VP Vorlesung/Praktikum VS Vorlesung/Seminar VU Vorlesung/Übung WS Workshop Veranstaltungsrhytmen wöch. wöchentlich 14t. 14-täglich Einzel Einzeltermin Block Block BlockSa Block (inkl. Sa) BlockSaSo Block (inkl. Sa,So) 4
Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik - Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 Vorlesungsverzeichnis Pflichtmodule AVL_MA_001 - Einführung in die angewandte Kulturwissenschaft Für dieses Modul werden aktuell keine Lehrveranstaltungen angeboten ROM_MA_001 - Einführung in die Semiotik Für dieses Modul werden aktuell keine Lehrveranstaltungen angeboten ROM_MA_002 - Fortgeschrittenes Wissen Kulturwissenschaft 87521 S - Essen und Kultur Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Do 10:00 - 12:00 wöch. Online.Veranstalt 15.04.2021 Jun. Prof. Dr. Marie Schröer Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33719 Kommentar Kurzkommentar Essen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme. Der Soziologe Marcel Mauss bezeichnete Nahrung einst als „gesellschaftliches Totalphänomen”, weil sich das Thema durch so ziemlich alle Lebensbereiche zieht. Auch in aktuellen Debatten werden mit Ernährungsfragen zusammenhängende Themen entsprechend eifrig und kontrovers diskutiert: Lebensmittelskandale, Kritik an Körpernormen, der Ruf nach ethischem Konsumverhalten, Überlegungen zu Umwelt- und Tierschutz, die Inszenierung und Ästhetisierung von Food Trends in sozialen Netzwerken, der Kochbuch-Boom, der Hype um Markhallen und Manufakturen - die Liste der Stichworte, die momentan mediale Aufmerksamkeit erfahren, könnte problemlos erweitert werden. Was und wie Menschen konsumieren, ist auch, aber eben nicht allein vom Zugang zu Nahrungsmitteln abhängig, sondern ebenso von sozialem Milieu, wissenschaftlicher Normierung und regionalen Traditionen. Im Seminar werden wir Klassiker kulturwissenschaftlicher und soziologischer Auseinandersetzungen mit der Kulturpraxis Essen ebenso diskutieren wie aktuelle Phänomene und künstlerische Annäherungen. ACHTUNG: Das Seminar beginnt erst ab Woche 2; der erste Termin ist der 22.04. Leistungen in Bezug auf das Modul PL 273211 - Seminar (benotet) ROM_MA_003 - Fortgeschrittenes Wissen Kultursemiotik 87477 S - Erleben und Erinnern – Lücken und Tücken Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Di 10:00 - 14:00 14t. Online.Veranstalt 20.04.2021 Prof. Dr. Eva Kimminich Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33505 5 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik - Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 Kommentar Erinnerungen sind für Individuum und Gesellschaft konstitutiv. Sie prägen kollektive Welt- und Menschenbilder, formen kulturelle, kollektive und individuelle Identitäten und liefern Orientierungsmuster. Die Erinnerung des Individuums beruht einerseits auf der persönlichen biologisch eingeschriebenen Wahrnehmung eines Menschen, andererseits auf eben dem, was ihm in seiner Sozialisation über die Vergangenheit seiner kulturellen Gemeinschaft und sozialen Gruppe(n) vermittelt wird. Das individuelle Gedächtnis besteht folglich aus inkorporierten und erlernten Anteilen, die sich überlagern. Die gesellschaftlich institutionalisierte Erinnerung hingegen basiert auf einer Auswahl von Ereignissen und Personen, die anhand von Geschichten, mit Hilfe von Orten, Denkmälern oder Gegenständen bewahrt und vergegenwärtigt werden und daher im zentralkulturellen Mittelpunkt der Semiosphäre stehen. Die durch die Auswahl anfallenden „Lücken” beruhen auf den Akzentsetzungen derjenigen, die über das Erinnerungswissen einer Gesellschaft entscheiden. Diese Lücken wurden und werden in demokratischen Gesellschaften durchaus aufgearbeitet. So hat die Mentalitätengeschichte seit den 1930er Jahren einen Wandel eingeleitet und dafür gesorgt, dass einerseits der bis dato kaum berücksichtigte Lebensalltag der so bezeichneten „kleinen Leute” und ihr Anteil an der „offiziellen Geschichte” aufgearbeitet und dokumentiert wurde und wird. Zeitzeugen spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle wie Objekte, die von etwas „zeugen”. Anderseits rückten dabei Orientierungsmuster und Einstellungen zum Aufbau sozialer Strukturen als Prägungen in den Mittelpunkt, die sich v.a. aus dem Handeln der Menschen selbst erschließen lassen. Die meisten Erinnerungslücken sind in der Darstellung der nationalen Gedächtnisse zu finden. Sie betreffen das, was eine Nation im Hinblick auf ihre moralischen Werte als „unrühmlich” erscheinen lassen kann. Vor dem Hintergrund des Zusammenspiels der Gedächtnistypen und ihrem Einfluss auf individuelles wie kollektives Wahrnehmen und Handeln werden wir uns einerseits mit den offiziellen (zentralen), semioffiziellen und inoffiziellen (peripheren) Formen der Aufarbeitung von „Lücken” befassen sowie mit den jeweils dabei eingesetzten Medien. Anderseits werden wir uns auch mit den „Tücken” einer multiperspektivischen und multimedialen Darstellung auseinandersetzen müssen. Zu Gast sein wird zum einen Karl Rössel, der gemeinsam mit anderen Journalist*innen eine beispiellose Aufarbeitung der Schicksale der an den beiden Weltkriegen beteiligten Soldaten aus den Kolonien geleistet hat und insofern eine Vorreiterrolle für die aktuellen Diskussionen sowohl der Geschichtsaufarbeitung und ihrer musealen Darstellbarkeit einnimmt. Zum anderen werden wir uns gemeinsam mit zwei für das Haus für Brandenburg-preußische Geschichte praktizierenden Studentinnen mit der möglichen Darstellbarkeit der an bestimmte Objekte geknüpften persönlichen Geschichten befassen. Ein weiterer Themenschwerpunkt bilden mediale und ästhetische Verfahrensweisen, die wie in Argentinien Kontra(re)präsentationen für das erzwungene Verschwinden der Folteropfer entwickelt wurden. Leistungen in Bezug auf das Modul PL 273311 - Seminar (benotet) ROM_MA_004 - Anwendungspraxis Kulturwissenschaft Für dieses Modul werden aktuell keine Lehrveranstaltungen angeboten ROM_MA_007 - Abschlusskolloquium Kulturwissenschaft/Kultursemiotik 87479 S - Kolloquium Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mo 18:00 - 20:00 wöch. Online.Veranstalt 12.04.2021 Prof. Dr. Eva Kimminich Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33507 Kommentar Das Forschungskolloquium bietet ein Diskussionsforum für Dissertationsvorhaben und Masterarbeiten, um die Entwicklung von Forschungsthesen und das methodische Vorgehen zu optimieren. BITTE NUR BELEGEN, wenn Sie an einer Abschlussarbeit arbeiten oder eine solche beginnen. Leistungen in Bezug auf das Modul PL 273711 - Kolloquium (unbenotet) Wahlpflichtmodule Mediensemiotik und Medienpraxis ROM_MA_008 - Mediensemiotik 6 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik - Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 87492 S - Theaterregie vs. Film/Fernsehregie - Methoden-Techniken-Stile Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 14:00 - 16:00 wöch. Online.Veranstalt 14.04.2021 Günter Czernetzky Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33657 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Leistungen in Bezug auf das Modul PL 273811 - E-Learning-basiertes Seminar (benotet) ROM_MA_009 - Medienpraxis Rundfunk 87478 U - Mensch-Maschine Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 U Mi 10:00 - 14:00 14t. Online.Veranstalt 21.04.2021 Prof. Dr. Eva Kimminich Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33506 Kommentar Im Mittelpunkt unsere Analyse stehen Körpermetaphern, die sich über Jahrhunderte hinweg aus wechselseitigen Übertragungen zwischen Erkenntnissen über den menschlichen Körper und der Generierung techn(olog)ischer Erfindungen entwickelt haben. Sie sind wesentlich an der Selbstwahrnehmung des Menschen beteiligt, die aus dem metaphorischen Mensch-Maschine-Vergleich des 17. Jahrhunderts über Prothetik, Robotik, Neuro-Enhancement und Bodyhacking zum Biohacking und transhumanistischen Do-it-yourself-Cyborg zu einer realen Verschmelzung von Mensch und Maschine geführt hat. Die Wirkmacht der beteiligten kognitiven Konzepte, die daraus entstehenden, den biologischen Menschen veränderten Technologien und die damit verbundenen Konsequenzen werden in Zusammenarbeit mit dem MIZ – im Rahmen des coronabedingt Möglichen – in einer gemeinsam zu erarbeitenden dreiteiligen Filmdokumentation aufgezeigt. Leistungen in Bezug auf das Modul PL 273911 - Übung (benotet) ROM_MA_010 - Storytelling and Creative Writing 87486 U - Epos, Erlkönig, Eminem – Geschichte und Praxis von Storytelling mit Musik Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 U Fr 14:00 - 18:00 Einzel Online.Veranstalt 16.04.2021 Felix Kruse 1 U Sa 14:00 - 18:00 Einzel Online.Veranstalt 05.06.2021 Felix Kruse 1 U So 10:00 - 16:00 Einzel Online.Veranstalt 06.06.2021 Felix Kruse 1 U Fr 14:00 - 18:00 Einzel Online.Veranstalt 16.07.2021 Felix Kruse 1 U Sa 10:00 - 16:00 Einzel Online.Veranstalt 17.07.2021 Felix Kruse Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33579 7 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik - Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Wozu wird Musik beim Geschichtenerzählen eingesetzt? Wie unterscheidet sich der Einsatz von Musik bei einem Melodram der Empfindsamkeit von dem bei einem Hiphop-Track? Welches semantische Potential gewinnt Musik durch die Verbindung mit Sprache? In diesem Seminar sollen verschiedene Aspekte und ein Überblick über die Geschichte des Storytellings – im weiteren Sinne des Geschichtenerzählens – in Verbindung mit Musik erarbeitet und anschließend auf eigene Produktionen übertragen werden. Angefangen von den homerischen Epen über das Melodram und die Balladenkompositionen der Romantik bis hin zum Blues und Rap im 20. und 21. Jahrhundert werden verschiedene Techniken der musikalischen Gestaltung und Begleitung von erzählten Geschichten untersucht. Im Anschluss sollen die Studierenden das Kennengelernte auf kleine eigene Produktionen anwenden. Leistungen in Bezug auf das Modul PL 274011 - Übung (benotet) Profilbereich AVL_MA_002 - Präsentation und Repräsentation Dieses Modul gilt, aufgrund einer Änderungssatzung, nur noch für Studierende, die das Modul vor dem 01.10.2021 begonnen haben. Das Modul läuft spätestens am 30.09.2023 aus. 87477 S - Erleben und Erinnern – Lücken und Tücken Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Di 10:00 - 14:00 14t. Online.Veranstalt 20.04.2021 Prof. Dr. Eva Kimminich Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33505 Kommentar Erinnerungen sind für Individuum und Gesellschaft konstitutiv. Sie prägen kollektive Welt- und Menschenbilder, formen kulturelle, kollektive und individuelle Identitäten und liefern Orientierungsmuster. Die Erinnerung des Individuums beruht einerseits auf der persönlichen biologisch eingeschriebenen Wahrnehmung eines Menschen, andererseits auf eben dem, was ihm in seiner Sozialisation über die Vergangenheit seiner kulturellen Gemeinschaft und sozialen Gruppe(n) vermittelt wird. Das individuelle Gedächtnis besteht folglich aus inkorporierten und erlernten Anteilen, die sich überlagern. Die gesellschaftlich institutionalisierte Erinnerung hingegen basiert auf einer Auswahl von Ereignissen und Personen, die anhand von Geschichten, mit Hilfe von Orten, Denkmälern oder Gegenständen bewahrt und vergegenwärtigt werden und daher im zentralkulturellen Mittelpunkt der Semiosphäre stehen. Die durch die Auswahl anfallenden „Lücken” beruhen auf den Akzentsetzungen derjenigen, die über das Erinnerungswissen einer Gesellschaft entscheiden. Diese Lücken wurden und werden in demokratischen Gesellschaften durchaus aufgearbeitet. So hat die Mentalitätengeschichte seit den 1930er Jahren einen Wandel eingeleitet und dafür gesorgt, dass einerseits der bis dato kaum berücksichtigte Lebensalltag der so bezeichneten „kleinen Leute” und ihr Anteil an der „offiziellen Geschichte” aufgearbeitet und dokumentiert wurde und wird. Zeitzeugen spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle wie Objekte, die von etwas „zeugen”. Anderseits rückten dabei Orientierungsmuster und Einstellungen zum Aufbau sozialer Strukturen als Prägungen in den Mittelpunkt, die sich v.a. aus dem Handeln der Menschen selbst erschließen lassen. Die meisten Erinnerungslücken sind in der Darstellung der nationalen Gedächtnisse zu finden. Sie betreffen das, was eine Nation im Hinblick auf ihre moralischen Werte als „unrühmlich” erscheinen lassen kann. Vor dem Hintergrund des Zusammenspiels der Gedächtnistypen und ihrem Einfluss auf individuelles wie kollektives Wahrnehmen und Handeln werden wir uns einerseits mit den offiziellen (zentralen), semioffiziellen und inoffiziellen (peripheren) Formen der Aufarbeitung von „Lücken” befassen sowie mit den jeweils dabei eingesetzten Medien. Anderseits werden wir uns auch mit den „Tücken” einer multiperspektivischen und multimedialen Darstellung auseinandersetzen müssen. Zu Gast sein wird zum einen Karl Rössel, der gemeinsam mit anderen Journalist*innen eine beispiellose Aufarbeitung der Schicksale der an den beiden Weltkriegen beteiligten Soldaten aus den Kolonien geleistet hat und insofern eine Vorreiterrolle für die aktuellen Diskussionen sowohl der Geschichtsaufarbeitung und ihrer musealen Darstellbarkeit einnimmt. Zum anderen werden wir uns gemeinsam mit zwei für das Haus für Brandenburg-preußische Geschichte praktizierenden Studentinnen mit der möglichen Darstellbarkeit der an bestimmte Objekte geknüpften persönlichen Geschichten befassen. Ein weiterer Themenschwerpunkt bilden mediale und ästhetische Verfahrensweisen, die wie in Argentinien Kontra(re)präsentationen für das erzwungene Verschwinden der Folteropfer entwickelt wurden. Leistungen in Bezug auf das Modul PNL 233011 - Seminar (unbenotet) PL 233012 - Seminar (benotet) 8 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik - Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 87523 S - Expositions Universelles - Geschichte/n der Pariser Weltausstellungen Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Fr 10:00 - 12:00 wöch. Online.Veranstalt 16.04.2021 Jun. Prof. Dr. Marie Schröer Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33721 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Kurzkommentar Die Welt zu Gast in Paris? Anhand der turbulenten Geschichte/n der Pariser Weltausstellungen sollen Fragen der kulturellen Präsentation und Repräsentation diskutiert und erläutert werden. Dafür wird nicht nur die Bandbreite der Exponate und ihre Symbolik betrachtet, sondern es wird auch der Symbolwert der Ausstellungen für das Paris der Moderne in den Blick genommen. ACHTUNG: DAS SEMINAR FINDET ALS BLOCKSEMINAR STATT. FÜR INFOS BITTE MAIL AN schroeer3@uni- potsdam.de Leistungen in Bezug auf das Modul PNL 233011 - Seminar (unbenotet) PL 233012 - Seminar (benotet) ROM_MA_011 - Profilmodul Kognitive Konzepte und Kultursemiotik 87477 S - Erleben und Erinnern – Lücken und Tücken Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Di 10:00 - 14:00 14t. Online.Veranstalt 20.04.2021 Prof. Dr. Eva Kimminich Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33505 Kommentar Erinnerungen sind für Individuum und Gesellschaft konstitutiv. Sie prägen kollektive Welt- und Menschenbilder, formen kulturelle, kollektive und individuelle Identitäten und liefern Orientierungsmuster. Die Erinnerung des Individuums beruht einerseits auf der persönlichen biologisch eingeschriebenen Wahrnehmung eines Menschen, andererseits auf eben dem, was ihm in seiner Sozialisation über die Vergangenheit seiner kulturellen Gemeinschaft und sozialen Gruppe(n) vermittelt wird. Das individuelle Gedächtnis besteht folglich aus inkorporierten und erlernten Anteilen, die sich überlagern. Die gesellschaftlich institutionalisierte Erinnerung hingegen basiert auf einer Auswahl von Ereignissen und Personen, die anhand von Geschichten, mit Hilfe von Orten, Denkmälern oder Gegenständen bewahrt und vergegenwärtigt werden und daher im zentralkulturellen Mittelpunkt der Semiosphäre stehen. Die durch die Auswahl anfallenden „Lücken” beruhen auf den Akzentsetzungen derjenigen, die über das Erinnerungswissen einer Gesellschaft entscheiden. Diese Lücken wurden und werden in demokratischen Gesellschaften durchaus aufgearbeitet. So hat die Mentalitätengeschichte seit den 1930er Jahren einen Wandel eingeleitet und dafür gesorgt, dass einerseits der bis dato kaum berücksichtigte Lebensalltag der so bezeichneten „kleinen Leute” und ihr Anteil an der „offiziellen Geschichte” aufgearbeitet und dokumentiert wurde und wird. Zeitzeugen spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle wie Objekte, die von etwas „zeugen”. Anderseits rückten dabei Orientierungsmuster und Einstellungen zum Aufbau sozialer Strukturen als Prägungen in den Mittelpunkt, die sich v.a. aus dem Handeln der Menschen selbst erschließen lassen. Die meisten Erinnerungslücken sind in der Darstellung der nationalen Gedächtnisse zu finden. Sie betreffen das, was eine Nation im Hinblick auf ihre moralischen Werte als „unrühmlich” erscheinen lassen kann. Vor dem Hintergrund des Zusammenspiels der Gedächtnistypen und ihrem Einfluss auf individuelles wie kollektives Wahrnehmen und Handeln werden wir uns einerseits mit den offiziellen (zentralen), semioffiziellen und inoffiziellen (peripheren) Formen der Aufarbeitung von „Lücken” befassen sowie mit den jeweils dabei eingesetzten Medien. Anderseits werden wir uns auch mit den „Tücken” einer multiperspektivischen und multimedialen Darstellung auseinandersetzen müssen. Zu Gast sein wird zum einen Karl Rössel, der gemeinsam mit anderen Journalist*innen eine beispiellose Aufarbeitung der Schicksale der an den beiden Weltkriegen beteiligten Soldaten aus den Kolonien geleistet hat und insofern eine Vorreiterrolle für die aktuellen Diskussionen sowohl der Geschichtsaufarbeitung und ihrer musealen Darstellbarkeit einnimmt. Zum anderen werden wir uns gemeinsam mit zwei für das Haus für Brandenburg-preußische Geschichte praktizierenden Studentinnen mit der möglichen Darstellbarkeit der an bestimmte Objekte geknüpften persönlichen Geschichten befassen. Ein weiterer Themenschwerpunkt bilden mediale und ästhetische Verfahrensweisen, die wie in Argentinien Kontra(re)präsentationen für das erzwungene Verschwinden der Folteropfer entwickelt wurden. 9 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik - Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 Leistungen in Bezug auf das Modul PL 274112 - Seminar (benotet) 87480 U - Erlebte Erinnerung - Erinnerungen erleben Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 U Di 16:00 - 19:00 14t. Online.Veranstalt 20.04.2021 Prof. Dr. Eva Kimminich Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33508 Kommentar Erinnerungen sind für Individuum und Gesellschaft konstitutiv. Sie prägen kollektive Welt- und Menschenbilder, formen kulturelle, kollektive und individuelle Identitäten und liefern Orientierungsmuster. Die Erinnerung des Individuums beruht einerseits auf der persönlichen biologisch eingeschriebenen Wahrnehmung eines Menschen, andererseits auf eben dem, was ihm in seiner Sozialisation über die Vergangenheit seiner kulturellen Gemeinschaft und sozialen Gruppe(n) vermittelt wird. Das individuelle Gedächtnis besteht folglich aus inkorporierten und erlernten Anteilen, die sich überlagern. Wir widmen uns insbesondere dem individuellen Gedächtnis und seinen modifizierenden Vernetzungen mit Inhalten des kulturellen und kollektiven Gedächtnisses. Themenschwerpunkte sind: Musik als Erinnerungsträger, (Film)Karrieren im Abseits und eine koloniale Spurensuche im Lebensalltag Betroffener. Leistungen in Bezug auf das Modul PNL 274111 - Übung (unbenotet) UEG_MA_001 - Sprachbeschreibung und Sprachsystem 87512 S - Attitudes linguistiques: français Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 10:00 - 12:00 wöch. Online.Veranstalt 14.04.2021 Prof. Dr. Annette Gerstenberg Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33710 Kommentar Ist Sprache erst schön, wenn sie richtig ist? ist es überhaupt wichtig, ob eine Sprache schön ist? Und was haben diese Fragen mit Grammatik zu tun? In diesem Seminar gehen wir diesen Fragen unter dem Stichwort "Spracheinstellungen" bzw. attitudes linguistiques nach. In unterschiedlichen Szenarien aus der Sprachgeschichte und der Gegenwartssprache fragen wir uns, welche Macht Spracheinstellungen haben - und wie wir sie überhaupt verstehen bzw. rekonstruieren können. Dazu gehören die Bereiche Sprachbeschreibung (Metaphern und ästhetische Urteile), Mehrsprachigkeit (Identitätsfragen und Sprachwahl), Spracherwerb (Einstellungen und Wissen) und Soziolinguistik (Akzente und Dialekte)- Seminarsprache ist Französisch. Das Seminar findet als Onlineveranstaltung und synchron statt. Der Moodle-Kurs ist mit dem Kennwort "AttiLingFra" erreichbar. Literatur Bekker, Ian. 2019. 20. Language Attitudes. In Jeroen Darquennes, Joseph C. Salmon & Wim Vandenbussche (eds.), Language Contact. An International Handbook (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft), 234–245. Berlin, Boston: de Gruyter. Preston, Dennis R. 2011. Methods in (applied) folk linguistics: Getting into the minds of the folk. AILA Review 24, http:// search.ebscohost.com/login.aspx?direct=true&db=ufh&AN=69736455&site=ehost-live. 10 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik - Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 Leistungen in Bezug auf das Modul SL 274211 - Vorlesung oder Seminar (unbenotet) 87514 S - An everyday Babel (?): Multilingualism and Language Acquisition in the Family Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mo 10:00 - 12:00 wöch. Online.Veranstalt 12.04.2021 Eman El Sherbiny Ismail Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33712 Kommentar This seminar focuses on various aspects of multilingualism in the family, starting with the concepts of bi- and multilingualism, language acquisition and family language policy, before moving to a guided analysis of spoken data. Different approaches to the study of multilingualism in the family will be presented and analyzed, individually and in groups, and discussed in class. Audio and video data will be used to foster active participation and discussion of the theoretical approaches presented during the seminar. The Seminar will take place as an Online course until further notice. Please register for the associated Moodle course (ID: 27519) with the password: MultLAFamily2021. Das Seminar findet bis auf Weiteres als Onlinekurs statt. Bitte melden Sie sich im zugehörigen Moodle-Kurs (ID: 27519) an. Kennwort:MultLAFamily2021. Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Literatur Recommended Literature Goodwin, Marjorie H. & Asta Cekaite. 2019. New York: Routledge. Grosjean, François. 1982. Life with Two Languages: An Introduction to Bilingualism. Cambridge: Harvard University Press. Lippert, Susanne. 2010. Sprachumstellung in bilingualen Familien: Zur Dynamik sprachlicher Assimilation bei italienisch- deutschen (Mehrsprachigkeit). Münster: Waxmann Verlag GmbH. Müller, Natascha, Tanja Kupisch & Katrin Schmitz. 2011. 3rd edn. (Narr-Studienbücher). Tübingen: Narr Verlag. Wei, Li. 1994. Three generations, two languages, one family: Language choice and language shift in a Chinese community in Britain / Li Wei. Clevedon: Multilingual Matters. This is a selection of the literature we'll refer to during the seminar. A complete list of reading material will be provided during the semester. 11 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik - Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 Leistungsnachweis Rules and regulations - Successful completion of this course is worth 2 LP, 3 LP or 6 LP, according to the student’s Studienordnung. Each LP corresponds to around 30 hours of work for the course. - If you expect to miss a class for a good reason, please let your lecturer know as soon as possible. - Assignments must be completed on the due date. Let your lecturer know beforehand if you think you cannot make a deadline. Do not miss a class because you have not finished an assignment. - Group discussions are very important. Articulating ideas in class gives you an opportunity to make fruitful exchanges with both the lecturer and your peers, as well as to develop critical thinking towards the object of discussion. Participating in class is highly recommended. The final grade for this course will be based upon two components: 1) Oral presentation and/or paper (according to the student’s study regulation – Studienordnung). The topic of the presentation and/or paper will be defined upon discussion with the lecturer. 2) Continuous assessment based on completion of homework/participation in group discussions/activities. Leistungen in Bezug auf das Modul SL 274211 - Vorlesung oder Seminar (unbenotet) 87519 S - Sprachtypologie Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 12:00 - 14:00 wöch. Online.Veranstalt 14.04.2021 Prof. Dr. Melanie Uth Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33717 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Bitte loggen Sie sich über folgenden Link zum wöchentlichen Termin ein: https://uni-potsdam.zoom.us/j/66994384134 Meeting-ID: 669 9438 4134 Kenncode: 00049392 Leistungen in Bezug auf das Modul SL 274211 - Vorlesung oder Seminar (unbenotet) 87552 SU - Forensische Linguistik, Kritische Diskursanalyse und allgemeine Verschwörungstheorien im Zeitalter von Covid19 (Seminar und Übung) Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 SU Mi 10:00 - 12:00 wöch. Online.Veranstalt 14.04.2021 Prof. Dr. Peter Kosta Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33260 12 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik - Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". In der LV werden aus der Sicht der Medien und des Rezipienten die Strategien und Inhate der im Zuge der Pandemie entstandenen Diskurse aus der Sicht der Kritischen Diskursanalyse studiert. Im Mittelpunkt stehen die kriterialen Methoden der Entlarvung, der kritischen Detektion und der Methoden und Theorien der CDA. Literatur wird in der konstituierenden Sitzung fortlaufend gegeben. Leistungsnachweis 1) Referat + schriftliche Ausarbeitung 3 LP benotet 2) Projektarbeit in Vorbereitung auf Modularbeit bzw. Hausarbeit: Sammlung von Korpus- Daten gesprochener Sprache, die im Seminar oder in der Übung vorgestellt und diskutiert werden, zu einem Seminarthema. Diese Daten können dann für ein Hausarbeitsthema genutzt werden. Auch in Kombination mit (a) möglich. 4 LP benotet 3) Modul- und Hausarbeit (ca. 15 Seiten Themen bitte in der Sprechstunde vereinbaren) Regelmäßige Teilnahme und gründliche Vorbereitung der Sitzungen versteht sich von selbst. 6 LP benotet Leistungen in Bezug auf das Modul SL 274211 - Vorlesung oder Seminar (unbenotet) 87554 SU - Openings and Closings with minimal units in Everyday Talk: A Conversational Analysis of Urban styles and registers (Seminar und Übung) Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 SU Do 10:00 - 12:00 wöch. Online.Veranstalt 15.04.2021 Prof. Dr. Peter Kosta Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33262 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Als Thema der LV werden die in der klassischen Gesprächsanalyse (Conversational Analysis = CA) behandelten Openings und Closings mit minimalen verbalen Einheiten (wie Gliederungssignale, Partikeln, Konjunktionen und Interjektionen) untersucht. Dabei wird auch die Dreibenentheorie der Bedeutung (siehe Kosta 2020, forthcoming) als Ansatz gewählt. Es wird davon ausgegangen, dass insbesondere interjektionale Partikeln wie englisch hmm, ehmm, oder tsch. o jé, deutsch nun, naja...eine strukturierende und das Gespräch gliedernde Funktion enthalten und in der Regel auch an der kompositionalen Bedeutungsstruktur von Gesprächssegmenten und Gesprächsregistern partizipieren. Im Unterschied zu den traditionellen Ansätzen gehen wir davon aus, dass Partikeln nicht nur die Satzaussage modifizieren, sondern dass sie manchmal auch den weiteren Verlauf der Gesprächssorte determinieren können. Partikeln und kleinste Segmente der Sprache sind somit funktional und strukturell ebenso relevant wie die autosemantischen Kategorien (Nouns, Verbs...etc.). Als Korpus dienen gesprochene Korpora der Sprachen Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch und aller slavischen Sprachen. Darüber hinaus wird für das Russische das seit 2015 vorliegende Korpus der Universität Potsdam UVUP = Urban Voices University of Potsdam, welches von den MitarbeiterInnen des Lehrstuhls für Slavische Sprachwissenschaft zusammengestellt worden sind: Editor FOLKER, technische Zusatzmittel: PRAAT für die Prosodie-Syntax-Schnittstelle. Die Lehrveranstaltung wird mit einer Exkursion nach Prag zu der 3. Internationalen Konferenz zur Soziolinguistik, 3rd International Conference on Sociolinguistics: Diversities, New Media and Language Management August 25–27, 2021, Charles University & Czech Academy of Sciences, Prague, Czech Republic This conference is conceived of as an accessible new forum for cutting-edge sociolinguistic research. It is open to a broad range of sociolinguistics researchers, including those working outside the Anglo-Western sociolinguistic tradition, who address the varying and rapidly changing modes of linguistic interactions in the highly diverse world of today. Following two realizations in Budapest, the event is now moving to another of the major Central European capitals, Prague. Coming from the European context, we are highly aware of the importance of perspectives from different corners of the world, including those not usually heard from. The main themes of the conference are diversities, new media and language management. They reflect the most visible trends from both global and local perspectives: evolving diversity and the omnipresence of the new media in the contemporary social world. The dynamic character of diversity in contemporary societies may lead us to be more sensitive to the management of language and communication we are doing on an everyday basis, make us increasingly reflect our language use and communication practices overall. New media and their various genres represent a space where we can very quickly and easily reflect upon language use, and use various modes to do so. Of course, the management of language and communication has always existed. What has evolved in recent years is its sociolinguistic analysis, driven, among others, by the changes continually happening around us. Considering the wide range of research traditions and theoretical frameworks used in sociolinguistic research around the world, we invite contributions that address both the topics addressed above and all other relevant topics from any area of research in sociolinguistics. Literatur wird in der ersten konstituierenden Sitzung gegeben 13 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik - Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 Leistungsnachweis Leistungspunkterwerb 3 LP Referat, 4 LP Hausarbeit, 6 LP Modularbeit, Teilnahme an der Konferenz zur Soziolinguistik in Prag mit Stadtbesichtigung Leistungen in Bezug auf das Modul SL 274211 - Vorlesung oder Seminar (unbenotet) SLA_MA_001 - Literatur, Künste und Medien Osteuropas Dieses Modul gilt, aufgrund einer Änderungssatzung, nur noch für Studierende, die das Modul vor dem 01.10.2020 begonnen haben. Das Modul läuft spätestens am 30.09.2022 aus. 87570 V - Zwischen Herrscherlob und Protestlied. Politische Lyrik zwischen 1700 und 2021 Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 V Do 12:00 - 14:00 wöch. Online.Veranstalt 15.04.2021 Dr. Brigitte Obermayr Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33444 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Obwohl nicht von der Hand zu weisen ist, dass es ‚politische Lyrik’ gab und gibt, sind zumindest zwei Probleme mit dieser Behauptung verbunden. Einerseits könnte man politische Lyrik mit dem Argument, es handle sich dabei um Gebrauchs- oder Gelegenheitsdichtung, aus dem Bereich des Literarischen ausschließen. Dazu müsste es aber klare Kriterien für das Merkmal „politisch“ geben. Solche ergeben sich – scheinbar einfach – aus Gattungen wie „Herrscherlob“ (oder Herrscherkritik), „Gelegenheitsgedicht“ oder eben „politisches Lied“ bzw. Protestlied. Andererseits sind die Kriterien für das Merkmal ‚politisch’ keineswegs eindeutig. Immer wieder wurde die theoretische Ansicht vertreten, dass auch ‚reine Sprachkunst’ politisch sein kann. Das zeigt sich auch in einer lyrischen Praxis, in der es keine deutlichen Referenzen (etwa in Form von Namen oder Ereignissen) zu aktuellen Machtverhältnissen gab, die aber doch als ‚politisch’ einzuschätzen sind. Vor dem Hintergrund dieser Fragekomplexe werden in der Vorlesung Erscheinungs- und Verhandlungsweisen von politischer Lyrik in einem Querschnitt der Geschichte der russischen Literatur vom Klassizismus bis zur Gegenwart, hier auch mit Beispielen aus der ukrainischen und belarusischen Gegenwart, präsentiert und diskutiert. Literatur Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Garstka, Christoph: Das Herrscherlob in Russland. Katharina II, Lenin und Stalin im russischen Gedicht. Heidelberg: Winter 2005. Meindl, Matthias: Reiner Aktivismus? Politisierung von Literatur und Kunst im postsowjetischen Russland. Köln / Weimar: Böhlau 2018. Leistungen in Bezug auf das Modul PNL 285511 - Vorlesung oder Seminar (unbenotet) 87571 LK - Lektürekurs zu: VL Zwischen Herrscherlob und Protestlied. Politische Lyrik zwischen 1700 und 2021 Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 LK Do 14:00 - 16:00 wöch. Online.Veranstalt 15.04.2021 Dr. Brigitte Obermayr Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33445 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Begleitend und ergänzend zur gleichnamigen Vorlesung werden im Lektürekurs ausgewählte Texte detailliert gelesen und analysiert. Dabei werden einerseits Formen und Inhalte der einzelnen Texte erschlossen, andererseits werden die in der Vorlesung formulierten Thesen und Überlegungen anhand der Textlektüre kritisch reflektiert. Leistungen in Bezug auf das Modul PNL 285512 - Seminar (unbenotet) 87579 S2 - Formen des Dokumentarischen in der Literatur + novinki-Projektseminar: journalistische Gattungen (Interview, Reportagetechniken) Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S2 Do 14:00 - 16:00 wöch. Online.Veranstalt 15.04.2021 Prof. Dr. Magdalena Marszalek Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33561 14 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik - Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 Kommentar Das Projektseminar verfolgt ein doppeltes Ziel: 1. das Studium der Formen des Dokumentarischen in der Literatur seit dem 19. Jahrhundert sowie 2. die praktische Erschließung der journalistischen Gattungen, des Interviews und der Reportage mit dem Ziel, einen eigenständigen Beitrag in einer dieser Gattungen zu erarbeiten und – im besten Fall – auf der online-Plattform novinki.de zu publizieren. Im ersten, rein literaturwissenschaftlichen Teil des Seminars geht es darum, sowohl die Genese der Formen des Dokumentarischen in der Literatur im Kontext der Geschichte des literarischen Realismus und seiner Verzweigungen und Transformationen sowie die Wechselwirkungen dieser literarischen Entwicklungen mit der Entstehung des modernen Journalismus und seiner Kerngattungen, Interview und Reportage, zu studieren. In historischer Perspektive wird sich dabei das Augenmerk auf wichtige Etappen der eng miteinander verflochtenen diskursiven Entwicklungen zwischen den Dokumentarismen fiktionalen Schreibens (Realismus), den literarischen Strategien des Bezeugens (Lagerliteratur, Belagerungsliteratur, Holocaust) und dem professionellen Journalismus richten. Epochale Schnittstellen – wie etwa das Programm der russisch-sowjetischen „literatura fakta” oder die polnische Interview- und Reportageliteratur – werden dabei wichtige Schwerpunkte bilden. Der zweite, praktische Teil des Seminars bietet eine Einführung in die Techniken journalistischen Schreibens anhand der Gattungen Interview und Reportage. Anhand von Handbüchern und Beispieltexten werden wir Grundlagen erarbeiten und im Anschluss – nach einer Phase der Themenfindung für jede/n einzelne/n – eigene Interviews und Reportagen verfassen, diskutieren, redaktionell bearbeiten und evtl. für die Publikation vorbereiten. Bestandteil dieses praktischen Teils des Seminars ist auch ein von einer/m renommierten Journalisti/en geleiteter Workshop, der den Teilnehmer*innen Gelegenheit bietet, das eigene Projekt und die dann bereits verfasste Skizze mit einem Fachmann/Fachfrau zu diskutieren. Ergänzend sind auch Diskussionen mit Autor*innen wichtiger aktueller Reportagen und Interviews geplant. Das Seminar findet in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Susanne Frank) und im Austausch mit der Universität Zürich (Prof. Sylvia Sasse) statt. Das Projektseminar hat insgesamt Umfang von 3 SWS: Sie können es entweder als Fachseminar (2 SWS) oder oder als novinki-Praxisseminar (2 SWS) absolvieren. Teilweise werden Sitzungen geblockt stattfinden; Regelzeit ist Donnerstag 14-16 bzw. 14-18 Uhr. Leistungen in Bezug auf das Modul PNL 285511 - Vorlesung oder Seminar (unbenotet) PNL 285512 - Seminar (unbenotet) SLA_MA_001 - Literatur, Künste und Medien Osteuropas 87452 VU - Jiddische Literatur: Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Ein Überblick Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 VU Di 14:00 - 16:00 wöch. Online.Veranstalt 13.04.2021 Dr. Lia Martyn Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33890 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Ziel der Vorlesung ist es, die Geschichte der jiddischen Literatur von ihren Anfängen bis zur Gegenwart in ihren wichtigsten Strömungen und Zentren sowie unter sprachgeschichtlichen Aspekten zu skizzieren. Der Schwerpunkt liegt auf der osteuropäischen jiddischen Literatur, deren Lebenswelten in der Shoah vernichtet wurden. Anhand exemplarischer Texte sollen für die jiddische Literaturgeschichte zeit- und geistesgeschichtlich relevante Entwicklungen im Spiegel unterschiedlicher Epochen und Genres vorgestellt werden. Die Veranstaltung steht Studierenden mit und ohne Jiddisch-Kenntnissen offen. Literatur Marion Aptroot/ Roland Gruschka, Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache, München 2010. Leistungsnachweis 3 LP (unbenotet): Sitzungsprotokolle Leistungen in Bezug auf das Modul PNL 285513 - Vorlesung oder Seminar (unbenotet) 87570 V - Zwischen Herrscherlob und Protestlied. Politische Lyrik zwischen 1700 und 2021 Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 V Do 12:00 - 14:00 wöch. Online.Veranstalt 15.04.2021 Dr. Brigitte Obermayr 15 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik - Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33444 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Obwohl nicht von der Hand zu weisen ist, dass es ‚politische Lyrik’ gab und gibt, sind zumindest zwei Probleme mit dieser Behauptung verbunden. Einerseits könnte man politische Lyrik mit dem Argument, es handle sich dabei um Gebrauchs- oder Gelegenheitsdichtung, aus dem Bereich des Literarischen ausschließen. Dazu müsste es aber klare Kriterien für das Merkmal „politisch“ geben. Solche ergeben sich – scheinbar einfach – aus Gattungen wie „Herrscherlob“ (oder Herrscherkritik), „Gelegenheitsgedicht“ oder eben „politisches Lied“ bzw. Protestlied. Andererseits sind die Kriterien für das Merkmal ‚politisch’ keineswegs eindeutig. Immer wieder wurde die theoretische Ansicht vertreten, dass auch ‚reine Sprachkunst’ politisch sein kann. Das zeigt sich auch in einer lyrischen Praxis, in der es keine deutlichen Referenzen (etwa in Form von Namen oder Ereignissen) zu aktuellen Machtverhältnissen gab, die aber doch als ‚politisch’ einzuschätzen sind. Vor dem Hintergrund dieser Fragekomplexe werden in der Vorlesung Erscheinungs- und Verhandlungsweisen von politischer Lyrik in einem Querschnitt der Geschichte der russischen Literatur vom Klassizismus bis zur Gegenwart, hier auch mit Beispielen aus der ukrainischen und belarusischen Gegenwart, präsentiert und diskutiert. Literatur Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Garstka, Christoph: Das Herrscherlob in Russland. Katharina II, Lenin und Stalin im russischen Gedicht. Heidelberg: Winter 2005. Meindl, Matthias: Reiner Aktivismus? Politisierung von Literatur und Kunst im postsowjetischen Russland. Köln / Weimar: Böhlau 2018. Leistungen in Bezug auf das Modul PNL 285513 - Vorlesung oder Seminar (unbenotet) 87571 LK - Lektürekurs zu: VL Zwischen Herrscherlob und Protestlied. Politische Lyrik zwischen 1700 und 2021 Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 LK Do 14:00 - 16:00 wöch. Online.Veranstalt 15.04.2021 Dr. Brigitte Obermayr Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33445 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Begleitend und ergänzend zur gleichnamigen Vorlesung werden im Lektürekurs ausgewählte Texte detailliert gelesen und analysiert. Dabei werden einerseits Formen und Inhalte der einzelnen Texte erschlossen, andererseits werden die in der Vorlesung formulierten Thesen und Überlegungen anhand der Textlektüre kritisch reflektiert. Leistungen in Bezug auf das Modul PNL 285514 - Seminar (unbenotet) PNL 285515 - Seminar (unbenotet) 87579 S2 - Formen des Dokumentarischen in der Literatur + novinki-Projektseminar: journalistische Gattungen (Interview, Reportagetechniken) Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S2 Do 14:00 - 16:00 wöch. Online.Veranstalt 15.04.2021 Prof. Dr. Magdalena Marszalek Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33561 16 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
Master of Arts - Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik - Prüfungsversion Wintersemester 2017/18 Kommentar Das Projektseminar verfolgt ein doppeltes Ziel: 1. das Studium der Formen des Dokumentarischen in der Literatur seit dem 19. Jahrhundert sowie 2. die praktische Erschließung der journalistischen Gattungen, des Interviews und der Reportage mit dem Ziel, einen eigenständigen Beitrag in einer dieser Gattungen zu erarbeiten und – im besten Fall – auf der online-Plattform novinki.de zu publizieren. Im ersten, rein literaturwissenschaftlichen Teil des Seminars geht es darum, sowohl die Genese der Formen des Dokumentarischen in der Literatur im Kontext der Geschichte des literarischen Realismus und seiner Verzweigungen und Transformationen sowie die Wechselwirkungen dieser literarischen Entwicklungen mit der Entstehung des modernen Journalismus und seiner Kerngattungen, Interview und Reportage, zu studieren. In historischer Perspektive wird sich dabei das Augenmerk auf wichtige Etappen der eng miteinander verflochtenen diskursiven Entwicklungen zwischen den Dokumentarismen fiktionalen Schreibens (Realismus), den literarischen Strategien des Bezeugens (Lagerliteratur, Belagerungsliteratur, Holocaust) und dem professionellen Journalismus richten. Epochale Schnittstellen – wie etwa das Programm der russisch-sowjetischen „literatura fakta” oder die polnische Interview- und Reportageliteratur – werden dabei wichtige Schwerpunkte bilden. Der zweite, praktische Teil des Seminars bietet eine Einführung in die Techniken journalistischen Schreibens anhand der Gattungen Interview und Reportage. Anhand von Handbüchern und Beispieltexten werden wir Grundlagen erarbeiten und im Anschluss – nach einer Phase der Themenfindung für jede/n einzelne/n – eigene Interviews und Reportagen verfassen, diskutieren, redaktionell bearbeiten und evtl. für die Publikation vorbereiten. Bestandteil dieses praktischen Teils des Seminars ist auch ein von einer/m renommierten Journalisti/en geleiteter Workshop, der den Teilnehmer*innen Gelegenheit bietet, das eigene Projekt und die dann bereits verfasste Skizze mit einem Fachmann/Fachfrau zu diskutieren. Ergänzend sind auch Diskussionen mit Autor*innen wichtiger aktueller Reportagen und Interviews geplant. Das Seminar findet in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Susanne Frank) und im Austausch mit der Universität Zürich (Prof. Sylvia Sasse) statt. Das Projektseminar hat insgesamt Umfang von 3 SWS: Sie können es entweder als Fachseminar (2 SWS) oder oder als novinki-Praxisseminar (2 SWS) absolvieren. Teilweise werden Sitzungen geblockt stattfinden; Regelzeit ist Donnerstag 14-16 bzw. 14-18 Uhr. Leistungen in Bezug auf das Modul PNL 285513 - Vorlesung oder Seminar (unbenotet) PNL 285514 - Seminar (unbenotet) PNL 285515 - Seminar (unbenotet) 87586 S - Romantik in den Kulturen und Literaturen Mittel- und Osteuropas Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 12:00 - 14:00 wöch. Online.Veranstalt 14.04.2021 Prof. Dr. Alexander Wöll Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=33586 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Goethe charakterisiert das Romantische als das Kranke im Gegensatz zum Klassischen als dem Gesunden. Doch die Romantiker nehmen das Schimpfwort ihrer Gegner auf und setzen es als die gültige Bezeichnung für die neue Kunst- und Weltanschauung ein, die sich als Aufstand des Gefühls und der Phantasie gegen Aufklärung und klassische Regelstrenge in Europa verbreitet. Ihre epochale Bedeutung erlangt die Romantik in der deutschen Literatur (Jenaer Frühromantik, Heidelberger Hochromantik, Berliner Spätromantik). Auch im slavischen Kulturraum denken wir bei Romantik an Liebessehnsucht und unerfülltes Begehren, wie beispielsweise in Evgenij Onegin (1833) von Aleksandr Puskin oder in Máj ( Der Mai ; 1836) von Karel Hynek Mácha. Anderseits ist die Romantik eine Transformationsepoche zum europäischen Bürgertum mit einem neuen sozialen Regelwerk, wie beispielsweise in Pan Tadeusz czyli Ostatni zajazd na Litwie ( Pan Tadeusz oder Die letzte Fehde in Litauen ; 1834) oder im Kobzar (1840) von Taras Sevcenko. Der romantische Lyriker Konstantin Ryleev (1795-1826) beteiligt sich 1825 am Dekabristen-Aufstand und wird gehängt, anderen verbringen Jahrzehnte in der Verbannung. Nikolaj Gogol‘ wiederum belebt in Russland das Jahrzehnte vorher im Westen entstandene Genre der „Gothic Novel” zu neuem Leben und lehrt dem russischen Bürgertum in Petersburg mit seinen ukrainischen Geister- und Spukgeschichten das Fürchten. Dies wird als schwarze Romantik bezeichnet. Als ein Aufstand gegen das, was uns kaputt macht, wirkt das Erbe der Romantik in dem allem bis heute in unserem Alltagsleben nach. Die Bedeutung der Romantik für unsere Zeit von Populismus, digitaler Diktatur und ökologischer Katastrophe wollen wir anhand von exemplarischen literarischen Texten aus Mittel- und Osteuropa reflektieren. Literatur Einführende Literatur: 17 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 4
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