Vorprogramm - IDT-Konzeptgruppe Fachprogramm

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Vorprogramm - IDT-Konzeptgruppe Fachprogramm
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Vorprogramm - IDT-Konzeptgruppe Fachprogramm
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                                                                              Vorwort des IDV                                                          4
                                                                              Vorwort der Tagungsleitung                                                5
                                                                              Leitbild der IDT 2021                                                     6
                                                                              Tagungsort Wien                                                           8
                                                                              Organigramm                                                              10
                                                                              Gremien                                                                  12
                                                                              Unterstützer*innen und Sponsor*innen                                     15
                                                                              Wochenplan                                                               16
                                                                              Fachprogramm                                                             18
                                                                              Sektionen                                                                21
                                                                               A – Mit Sprache handeln                                                 25
                                                                               B – Rahmenbedingungen des Sprachenlehrens und -lernens                  30

MIT UNS
                                                                               C – Kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe                           33
                                                                               D – Ästhetisches Lernen                                                 36
                                                                               E – Methodische und zielgruppenorientierte Zugänge zum Sprachenlernen   39

DEUTSCH
                                                                               F – Pädagogische, didaktische und spracherwerbstheoretische Konzepte    49
                                                                               G – Lehren und Lernen mit und in digitalen Umgebungen                   59
                                                                              Plenarvorträge                                                           65

ERLEBEN
                                                                              Podien                                                                   68
                                                                              Posterpräsentationen mit Pecha-Kucha-Vorträgen                           70
                                                                              Science Slam (Kurzvortragsturnier)                                       70
                                                                              Didaktische Werkstätten                                                  71
TREFFEN SIE UNS AUF DER IDT 2021                                              World Cafés                                                              71

• am Stand des Goethe-Instituts                                               Virtuelle IDT                                                            73
                                                             onen
• beim Fachprogramm in den Sektionen,             Informati                   Das Kulturprogramm der IDT 2021                                          74
                                                            endien
                                                 über Stip              n
  auf Podien und in Didaktischen Werkstätten              ilnahme a           Das Ausflugsprogramm der IDT 2021                                        77
                                               für die Te          a lt e n
                                                         02 1 e rh
• bei unseren Kulturveranstaltungen            der IDT 2                e-
                                                           en Goeth           DACH-Fenster                                                             85
                                                Sie von d
  (Ausstellung, Konzert, Film, Lesung)                       in Ihrem
                                                 Instituten                   Anmeldung zur IDT 2021                                                   86
                                                         L and .
• beim PASCH-Schulforum                                                       Abstracteinreichung                                                      87
                                                                              Lageplan                                                                 88
                                                                              Teilnahmeunterstützung                                                   90
                                                                              Kurzfilmwettbewerb                                                       92
                                                                              Auf Wiedersehen in Wien!                                                 94
                                                                              Impressum                                                                94
www.goethe.de
                                                                                                                                                            3
Vorprogramm - IDT-Konzeptgruppe Fachprogramm
EINLEITUNG                                                                                                                                                                                                   EINLEITUNG

                    Vorwort des IDV                                                                                        Vorwort der Tagungsleitung
    Die Internationale Tagung der Deutschlehre-             Freuen wir uns auf die XVII. IDT von        Die XVII. Internationale Tagung der Deutsch-              Lieder oder Impro-Theater – es ist bestimmt et-
    rinnen und Deutschlehrer findet 2021 in Öster-     2. bis 7. August 2021 in Wien, auf den einma-    lehrerinnen und Deutschlehrer 2021 in Wien                was für Sie dabei. Und selbstverständlich wol-
    reich statt. Herzlich willkommen bei der XVII.     ligen Tagungsort an der größten Universität      steht im Zeichen unseres Mottos * mit.spra-               len wir auch gemeinsam mit Ihnen feiern: so-
    IDT Wien! Es ist das vierte Mal, dass der welt-    im deutschsprachigen Raum, auf die zahlrei-      che.teil.haben. Wir möchten Sie sehr herz-                wohl bei Eröffnung und Festempfang am ersten
    größte Kongress für die deutsche Sprache und       chen internationalen Begegnungen bei einer       lich einladen, sich mit Ihrer Expertise am Ge-            Tag als auch beim IDT-Clubbing zum Ausklang
    ihre Vermittlung in Österreich abgehalten wird     Teilnehmer*innenzahl, welche vermutlich die      lingen dieser Tagung zu beteiligen. Teilen Sie            und bei der feierlichen Abschlussveranstaltung.
    (1971 in Salzburg, 1989 in Wien, 2005 in Graz).    bisherige Höchstgrenze überschreiten wird.       Ihre Erfahrungen, Ihr Wissen, Ihre Visionen für                Bereits im Vorfeld können Sie im Rahmen
    Die IDT, 1967 geboren und bald darauf in ei-       Das Tagungsmotto * mit.sprache.teil.haben        Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und ha-               der „Virtuellen IDT“ einen Vorgeschmack auf
    nen Vierjahres-Rhythmus eingependelt, findet       verspricht zusammen mit dem ungemein             ben Sie teil an den aktuellen Diskussionen im             die IDT 2021 bekommen und Sie können sich
    ihre Gastgeber nach einem gemeinsam fest-          reichhaltigen Tagungsprogramm einen großen       Fach. Die IDT lebt vom Austausch und so ist es            gemeinsam mit Ihren Lernenden an unserem
    gelegten Rotationsverfahren in den deutsch-        wissenschaftlichen und kulturell-landeskundli-   uns ein großes Anliegen, in dieser Woche mög-             Kurzfilmwettbewerb beteiligen – wir sind schon
    sprachigen „Kern“-Ländern mit Mitgliedsver-        chen Erfahrungshorizont.                         lichst viele unterschiedliche Gelegenheiten für           sehr gespannt auf Ihre filmischen Assoziationen
    bänden im IDV: Bisher wurden drei IDTs in der           Dass wir den langjährigen Berater und       Diskussion, Gespräch und Vernetzung zu bie-               zu unserem Motto * mit.sprache.teil.haben.
    Schweiz und sieben in Deutschland abgehal-         treuen Begleiter des IDV, unser Ehrenmitglied    ten: Im Fachprogramm warten auf Sie neben                      Die IDT wird von vielen Menschen und In-
    ten, die achte ist für 2025 in Lübeck geplant.     Hans-Jürgen Krumm, für den Fachvortrag im        Sektionen und Plenarvorträgen auch Poster-                stitutionen gemeinsam vorbereitet, denen
    Erinnert sei auch an die – ebenfalls unvergess-    Rahmen der Abschlussveranstaltung gewin-         präsentationen in Verbindung mit Pecha-Ku-                wir als Tagungsleitung an dieser Stelle für
    lichen – IDTs in weiteren Ländern: 1983 in Bu-     nen konnten, ist uns eine besondere Freude.      cha-Vorträgen, ein Science Slam, World Cafés,             ihr enormes Engagement, ihre inspirierenden
    dapest, 1997 in Amsterdam und 2013 in Bozen.       Unter dem Titel „Teilhabe und Mitsprache. Re-    Podien in zwei unterschiedlichen Formaten                 Ideen und ihre großartige Arbeit sehr herz-
         Die IDT wird regelmäßig vom Internatio-       den wir über Macht und Ohnmacht der Spra-        und Längen und didaktische Werkstätten mit                lich danken möchten: den Konzeptgruppen für
    nalen Deutschlehrerinnen- und Deutschleh-          che!“ wird das Tagungsmotto noch einmal ge-      einer breiten Palette an Themen. Alle Formate             Fachprogramm, Kulturprogramm, Ausflugs-
    rerverband IDV e.V. ausgerufen. Der IDV ist        bührend aufgegriffen.                            im Fachprogramm werden mit dem Anspruch                   programm und Teilnahmeunterstützung, dem
    ein Dachverband für Deutschlehrerinnen- und                                                         gestaltet, nicht nur aktuelle Forschungsergeb-            Vorbereitungskomitee, unseren Partner*innen
    Deutschlehrerverbände weltweit, für Lehren-        Wir wünschen Ihnen abschließend zahlreiche       nisse, Konzepte, Modelle, Materialien und Me-             und Sponsor*innen – sie alle tragen und er-
    de an Schule und Universität, eigentlich für       neue freundschaftliche Begegnungen und Ver-      thoden zu präsentieren, sondern auch Räume                möglichen die IDT 2021. Kommen Sie 2021 nach
    alle, die sich mit der Vermittlung der deutschen   bindungen in unserem weltweiten Netzwerk         für Diskussion und Ihre Expertise zu schaffen             Wien und lassen Sie uns gemeinsam diese Ta-
    Sprache beschäftigen und in Verbänden orga-        für die deutsche Sprache und ihre Lehrenden!     und Sie in unterschiedlicher Form einzubinden,            gung gestalten!
    nisiert sind. Gegenwärtig sind 95 Mitglieds-                                                        analog und digital.                                            Wir freuen uns sehr, wenn Sie an der IDT
    verbände aus 86 Ländern und Regionen aller                                                               Im vielfältigen Ausflugs- und Kulturpro-             2021 teilhaben und wir einander in Wien wie-
    Kontinente im IDV vernetzt. Der IDV vertritt die                                                    gramm können Sie Ihren Vorlieben und Leiden-              dersehen werden.
    Interessen von ungefähr 250.000 Deutschleh-                                                         schaften nachgehen oder Neues erfahren und
    rer*innen weltweit. Er bietet ein breites Spek-                                                     erleben: ob Walzer oder moderner Tanz, Poetry                  Herzliche Grüße
    trum von Aktivitäten, die für Deutsch moti-                                                         Slam oder Kinder- und Jugendliteratur, Wiener                  Ihre Tagungsleitung der IDT 2021
    vieren und die Deutschlehrende international
    vernetzen wollen, darunter die im Zeitraum
    zwischen den IDTs abgehaltene Internationa-
    le Delegiertenkonferenz (IDK, seit 2019), D-A-
    CH-L-Landeskunde-Seminare spezialisiert für
    Fortbildner*innen, Regionaltagungen in den
    Mitgliedsländern, Zusammenarbeit im DACHL-
    Gremium und in der Sprachenpolitischen
    Kommission des IDV. Besonders zu erwähnen
    ist die IDO/Internationale Deutscholympiade
    für Schüler*innen, die als ein in den IDV-Mit-
    gliedsverbänden aus Mittelosteuropa ent-
    standenes Projekt heute vom Goethe-Institut        Marianne Hepp
    zusammen mit dem IDV ausgerichtet wird.            Präsidentin des IDV
                                                       Für den Vorstand samt
    Die IDT ist entschieden an der Spitze dieser       D-A-CH-Expertinnen und                           Brigitte Schatzl, Sonja Winklbauer, Iris Hoheneder, Hannes Schweiger, Sandra Reitbrecht, Daniela Javorics,
    Aktivitäten zu sehen.                              Experten des IDV                                 Renate Faistauer, Christian Filko, Brigitte Sorger, Benjamin Hedžić (von links nach rechts)

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Vorprogramm - IDT-Konzeptgruppe Fachprogramm
EINLEITUNG                                                                                                                                                            EINLEITUNG

                     Leitbild der IDT 2021

    Das Motto: * mit.sprache.teil.haben                  betont den Wert von Vielfalt und Heterogenität.
    Sprachen bedeuten Teilhabe: an Lebenswel-            Sprache ist ein zentrales Werkzeug der Bildung
    ten anderer, an gesellschaftlichen Prozes-           und Sprachenlernen eröffnet neue Perspekti-
    sen, an kulturellen und wissenschaftlichen           ven für das berufliche Leben. Mitsprache haben
    Erfahrungen, an ästhetischem Erleben. Spra-          ist grundlegend für demokratische Prozesse.
    chen bedeuten für Menschen, dass sie aktiv                In diesem Spannungsfeld sehen wir das
    und selbstbestimmt kommunizieren können.             Lehren und Lernen des Deutschen als Fremd-
    Die IDT 2021 fokussiert das Deutsche im Kon-         und Zweitsprache weltweit, es will Menschen
    text einer offen verstandenen Mehrsprachig-          ermöglichen eine weitere Sprache zu haben,
    keit, die sich mit soziolinguistischen Fragen        um ihnen damit neue Handlungs- und Erfah-
    ebenso befasst wie mit multilingualen Didak-         rungsmöglichkeiten zu eröffnen, innerhalb und
    tiken. * mit.sprache.­t eil.haben gilt auch für      außerhalb des deutschsprachigen Raums.
    Deutschlehrer*innen aus aller Welt, die die
    IDT besuchen: Sie prägen die Tagung wesent-          Ziele der Internationalen Tagung der
    lich mit durch ihre Ideen, Beiträge, Vorträge,       Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer
    Anregungen, Materialien und Diskussionsbei-          Die IDT ist mit rund 3000 Teilnehmer*innen aus
    träge, sie haben teil an der IDT – mit Sprache,      mehr als 120 Ländern die weltweit größte Ta-
    mit ihren Lehr- und Lernerfahrungen.                 gung, die Kultur- und Sprachmittler*innen des
         Sprachenlernen erfüllt in Schule, Stu-          Deutschen als Fremd- und Zweitsprache ein Fo-
    dium, Beruf und Alltag unterschiedliche Ziele        rum zur Darstellung neuer Entwicklungen, zur
    und Zwecke des Teilhabens: Sprachen ermög-           Weiterbildung und zum Austausch bietet. Leh-
    lichen es uns, emanzipiert aufzutreten, indem        rende, Forschende, Studierende, Bildungsver-
    wir selbst das Wort ergreifen, unsere Posi-          antwortliche und Vertreter*innen von Fachin-
    tionen formulieren und dadurch teilhaben an          stitutionen, Mittlerorganisationen, Verbänden,
    Entscheidungen und am Zusammenleben. Mit             Verlagen, Kursanbieter*innen und Bildungsein-
    Sprache können wir in andere Lebenswelten            richtungen finden auf der IDT die Möglichkeit,
    eintauchen, unsere Kenntnis- und Erfahrungs-         das Fach in seiner Ganzheit zu betrachten.
    horizonte erweitern und aktiv am sozialen Le-        Ausgehend vom Stand der Forschung und der
    ben partizipieren. Mit Sprache lässt sich spie-      Umsetzung im Unterricht werden Perspektiven
    len, sie lässt sich mit anderen teilen, teilen und   und Entwicklungslinien, neue Konzepte, The-
    wieder neu und kreativ zusammensetzen.               men und der Einfluss von Erkenntnissen aus
         Berufliche und touristische Mobilität sind      verschiedenen Bezugswissenschaften auf die
    mit Sprachen offener, leichter und erfolgrei-        künftige Orientierung des Faches diskutiert.
    cher zu realisieren, an kulturellen und wis-         Einen zentralen Teil bildet auch die Auseinan-
    senschaftlichen Erfahrungen können wir erst          dersetzung mit politischen Prozessen und ge-
    durch Sprachen umfassend teilhaben. Unter-           sellschaftlichen Veränderungen, die weltweit
    schiedliche Bezugswissenschaften haben teil          Einfluss auf die Stellung und Vermittlung des
    am Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache.         Deutschen als Fremd- und Zweitsprache ha-         Universität Wien, Arkaden mit Arkadenhof, © shutterstock
    Mit Sprache teilen wir Interessen, Vorlieben und     ben. Zu diesen kontroversen Aspekten, die das
    Erlebnisse und stärken dadurch soziale Bindun-       Fach beeinflussen, sind Tagungsteilnehmer*in-
    gen. Sprachenlernen vermittelt Grundlagen            nen eingeladen, sich zu positionieren und da-
    zum Verstehen von Neuem und Unbekanntem,             mit zur Entwicklung beizutragen.

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Vorprogramm - IDT-Konzeptgruppe Fachprogramm
EINLEITUNG                                                                                                                                                                    EINLEITUNG

                      Tagungsort Wien
    Wien, Wien, nur du allein, sollst stets die Stadt meiner Träume sein –
    beginnt ein berühmtes Wienerlied. Dass Ihre Träume Wirklichkeit
    werden, dazu haben Sie im August 2021 Gelegenheit!

    Wien als Tagungsort für die XVII. IDT ist nicht    zum vierten Mal statt) Ort einer IDT sein. So-
    nur aufgrund seiner zentralen Lage in Euro-        wohl die Universität Wien mit ihren Schwer-
    pa und seiner hohen Lebensqualität – so gilt       punktsetzungen von Deutsch als Fremd- und
    Wien seit zehn Jahren laut des Mercer „Quali-      Zweitsprache, sei es im Diplom-Lehramtsstu-
    ty-of-Living“-Rankings als Stadt mit der höchs-    dium oder durch ein eigenes Masterstudium
    ten Lebensqualität weltweit –, sondern auch        für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, als
    aufgrund seiner ausgezeichneten Infrastruk-        auch die Pädagogische Hochschule Wien mit
    tur, seines überaus reichhaltigen Angebots         ihren Bachelor- und Masterlehramtsstudien-
    an Kunst und Kultur von Weltrang, vor allem        gängen sowie Fort- und Weiterbildungsange-
    aber auch wegen des Austragungsorts, näm-          boten für Lehrer*innen sind Garant für eine
    lich der Universität Wien, einer der ältesten      profunde fachliche Ausrichtung.
    und größten Universitäten Europas, und der             Verwirklichen Sie Ihren Traum, reisen Sie
    Pädagogischen Hochschule Wien ein idealer          nach Wien, nehmen Sie teil an der IDT 2021,
    Tagungsort für eine IDT. Wien wird 2021 zum        werden Sie Teil der IDT 2021 – wir freuen uns
    zweiten Mal (in Österreich selbst findet die IDT   auf Sie!

    Donaukanal, © schultz                                                                               Universität Wien, Arkadenhof, © Universität Wien Gebhard Sengmüller

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Vorprogramm - IDT-Konzeptgruppe Fachprogramm
O R G A N I S AT I O N                                                                                                                  O R G A N I S AT I O N

                                                                  Organigramm
                                                                  Ideeller Auftraggeber
                                                                            IDV

                                                                         Träger
                                                                          ÖDaF

                                     Vorschläge                                                          Vorschläge
                                                                     Tagungsleitung
                                                         Vertreter*innen von IDV, ÖDaF, PH Wien,
                                                         Uni Wien, Tagungsmanagement IDT2021
                                     Abstimmung und                                                 Abstimmung und
                                     „Beauftragung“                                                 „Beauftragung“

                         Fach                            Kultur                           Betreuung           Kulturmanagement
                                                                                          Expert*innen
                                                                          Ideen

                                   Konzeptgruppen                                                  Programmorganisation
                                                                                                   (Tagungsmanagement)
                                                                       Vorschläge

                                                  Teilnahme-                                                       Büro Teilnahme-
                         Ausflug                                                          Ausflugsbüro
                                                  unterstützung                                                    unterstützung

                                                                                                     Verlage und      Kongressbüro
                                                                                                      Aussteller      TN-Verwaltung

                                                                          Ideen,
                                                                                               Raummanagement         Externe Partner
                                                                      Brainstorming

                                                                   Vorbereitungskomitee

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Vorprogramm - IDT-Konzeptgruppe Fachprogramm
O R G A N I S AT I O N                                                                                                                                                             O R G A N I S AT I O N

                         Gremien
     Ehrenschutz                                                                                  Konzeptgruppe Ausflugsprogramm
     Bundespräsident Alexander Van der Bellen                                                     Martina Anghel, Theresa Bogensperger, Christina Fasching, Michaela Gigerl, Susanne
     „Der Herr Bundespräsident hat Ihr Schreiben erhalten und mit Sorgfalt gelesen.               Hartmann, Maria Moser, Astrid Postl (Koordinatorin der Konzeptgruppe Ausflugsprogramm)
     Gerne ist er bereit, Ihrer Bitte zu entsprechen, über diese Internationale Tagung den        Brigitte Schatzl (Tagungsmanagement IDT 2021), Anke Sennema
     Ehrenschutz zu übernehmen.“
     (Schreiben der Präsidentschaftskanzlei vom 19. März 2019)                                    Konzeptgruppe Teilnahmeunterstützung
                                                                                                  Norbert Conti, Benjamin Hedžić, Iris Hoheneder (Tagungsmanagement IDT 2021),
     Tagungsleitung                                                                               Lydia Moschinger, Jana Koch, Brigitte Sorger, Claudia Trupp,
     Der Internationale Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrerverband e. V. (IDV):                 Gerti Zhao-Heissenberger, Heike Ziehr
     Benjamin Hedžić und Sonja Winklbauer
     Österreichischer Verband für Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache (ÖDaF):                   Vorbereitungskomitee
     Sandra Reitbrecht                                                                            AkDaF – Arbeitskreis Deutsch als Fremdsprache in der Schweiz
     Pädagogische Hochschule Wien: Brigitte Sorger                                                BMBWF – Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
     Universität Wien: Hannes Schweiger                                                           BMEIA – Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres
     Tagungsmanagement: Iris Hoheneder, Brigitte Schatzl;                                         DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
     unterstützt von Christian Filko und Daniela Javorics                                         DAG – Deutsche Auslandsgesellschaft
                                                                                                  DW – Deutsche Welle
     Koordination der Konzeptgruppen
                                                                                                  DA – Diplomatische Akademie Wien
     Renate Faistauer
                                                                                                  EDK – Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren
     Konzeptgruppe Fachprogramm                                                                   EFSZ – Europäisches Fremdsprachenzentrum des Europarats
     Klaus-Börge Boeckmann (Pädagogische Hochschule Steiermark)                                   FaDaF – Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
     Rudolf de Cillia (Universität Wien)                                                          g.a.s.t. – Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung
     Silvia Demmig (Pädagogische Hochschule Oberösterreich)                                       Goethe-Institut
     Sabine Dengscherz (Universität Wien)                                                         IDV – Der Internationale Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrerverband e. V.
     İnci Dirim (Universität Wien)
                                                                                                  Ledafids – Verein der Lehrenden für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF/DaZ)
     Michal Dvorecký (Universität Wien)
                                                                                                  an Hochschulen in der Schweiz
     Andrea Ender (Universität Salzburg)
     Renate Faistauer (Universität Wien)                                                          Netzwerk SprachenRechte
     Thomas Fritz (Die Wiener Volkshochschulen)                                                   OeAD-GmbH – Österreichischer Austauschdienst
     Manuela Glaboniat (ÖSD, Universität Klagenfurt)                                              ÖDaF – Österreichischer Verband für Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache
     Wolfgang Hackl (Universität Innsbruck)                                                       ÖI – Österreich Institut
     Iris Hoheneder (Tagungsmanagement IDT 2021)
                                                                                                  ÖIF – Österreichischer Integrationsfonds
     Thomas Holzmann (Österreich Institut Warschau)
     Eva Mandl (Universität Wien)                                                                 ÖSD – Österreichisches Sprachdiplom Deutsch
     Sabine Schmölzer-Eibinger (Universität Graz)                                                 ÖSZ – Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum
     Hannes Schweiger (Universität Wien)                                                          SBFI – Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
     Brigitte Sorger (Pädagogische Hochschule Wien)                                               Stadt Wien – Büro des amtsführenden Stadtrats für Bildung, Integration, Jugend und Personal
                                                                                                  VÖV – Verband Österreichischer Volkshochschulen
     Konzeptgruppe Kulturprogramm
                                                                                                  VUS – Verband universitärer Sprachenzentren und -institutionen
     Helene Breitenfellner, Christl Elkner, Clara Holzinger, Stefan Krammer, Beatrice Müller,
     Anne Raveling, Klaus Redl, Doris Reininger, Brigitte Schatzl (Tagungsmanagement IDT 2021),   VHS Wien – Die Wiener Volkshochschulen GmbH
     Hannes Vogler, Tina Welke

12                                                                                                                                                                                                   13
Vorprogramm - IDT-Konzeptgruppe Fachprogramm
Dabei sein ist alles!                                            Unterstützer*innen und
                           Wir freuen uns, Sie auf der                                      Sponsor*innen
                           IDT 2021 in Wien zu treffen

                                                                     NEU
                                                  Das Leben führt zusammen
                                                  Entdecken Sie Das Leben, unser neues
                                                  Grundstufenlehrwerk für Deutsch als
                                                  Fremdsprache auf der IDT 2021!

                                                  Das Leben. Die selbstverständliche Art,
                                                  Deutsch zu lernen.

                                                  Mehr Infos: cornelsen.de/das-leben

                                                                                            Medienpartner:
© Cornelsen/Kemnitzmares

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Vorprogramm - IDT-Konzeptgruppe Fachprogramm
Wochenplan
            7:30       8:00         8:30   9:00      9:30     10:00    10:30       11:00   11:30    12:00     12:30      13:00       13:30       14:00         14:30         15:00     15:30      16:00       16:30     17:00       17:30    18:00      18:30      19:00       19:30       20:00    20:30       21:00      21:30    22:00

                                                                                                                                                             Registrierung & Tagungsbüro

                                                                                                                      IDV-Vertreter*innenversammlung
 Sonntag
 1.8.                                                                                                                                                         Sektionsleiter*innentreffen inkl. Raumbesichtigung und -vorbereitung

                                                                                                                                                                               Stadtspaziergänge | Führungen in Museen

            7:30       8:00         8:30   9:00      9:30     10:00    10:30       11:00   11:30    12:00     12:30      13:00       13:30       14:00         14:30         15:00     15:30      16:00       16:30     17:00       17:30    18:00      18:30      19:00       19:30       20:00    20:30       21:00      21:30    22:00

                                                                                                        ganztägig Registrierung & Tagungsbüro

                                                                                                            Ausstellungseröffnung:
                                                                 Eröffnung                                                                                                                                                                                                                         Empfang
                                                                                                               Goethe-Institut
 Montag
 2.8.                                                                                                                 Ausstellungseröffnung:
                                                                                                                              BMEIA
                                                                                                                                                                                                                                  Eröffnung
                                                                                                                                                                                                                                DACH-Fenster,
                                                                                                                                                                                                                                Verlagspräsen-
                                                                                                                                                13:00–13:30 Uhr: Beiträger*innentreffen
                                                                                                                                                                                                                                   tationen
                                                                                                                                                      13:30–16:30 Uhr: Sektionen

            7:30       8:00         8:30   9:00      9:30     10:00    10:30       11:00   11:30    12:00     12:30      13:00       13:30       14:00         14:30         15:00     15:30      16:00       16:30     17:00       17:30    18:00      18:30      19:00       19:30       20:00    20:30       21:00      21:30    22:00

                                                                                                        ganztägig Registrierung & Tagungsbüro                                                                                                        Verlagspräsentationen                              Klassischer Liederabend

                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Poetry Slam
                    Frühstück mit                  Plenar-                                                                                                                             Science Slam | Podien Plus
                                                                                           Sektionen                                     Gespräche                                                                                                    Kurzfilmwettbewerb
                    Freund*innen                  vorträge                                                                                                                Didaktische Werkstätten | World Cafés | DACH-Fenster
 Dienstag                                                                                                                                  mit Per-
                                                                                                                                          sonen des
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Filmprogramm 1

 3.8.               Morgensingen                                                                                                         öffentlichen                                                                                                                                                       Tanzworkshop
                                                                                                                                           Lebens
                     Meditation                                                                                                                                                                                                                                                                         DACH-Lesung

                   Morgengymnastik                                                                                                                                                                                                                                               Führungen in Museen

            7:30       8:00         8:30   9:00      9:30     10:00    10:30       11:00   11:30    12:00     12:30      13:00       13:30       14:00         14:30         15:00     15:30      16:00       16:30     17:00       17:30    18:00      18:30      19:00       19:30       20:00    20:30       21:00      21:30    22:00

                                                                                                                                 Ausflugsprogramm mit ganztägigen und halbtägigen Ausflügen

 Mittwoch                                           Frühstück mit Freund*innen                                                         Stadtspaziergänge | Führungen in Museen                                                                                                                      Konzert des Goethe-Instituts

 4.8.                                                                                                                 Verlagsausstellung, DACH-Fenster                                                                                                                                                    Community Cooking

                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Walzer-Tanzkurs

            7:30       8:00         8:30   9:00      9:30     10:00    10:30       11:00   11:30    12:00     12:30      13:00       13:30       14:00         14:30         15:00     15:30      16:00       16:30     17:00       17:30    18:00      18:30      19:00       19:30       20:00    20:30       21:00      21:30    22:00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Wiener Lieder
                    Frühstück mit                  Plenar-                                                                                                                                                                                              Verlags-
                                                                                            Sektionen                                        Gespräche                     Posterpräsentationen
                    Freund*innen                  vorträge                                                                                                                                                                                           präsentationen
                                                                                                                                               mit Per-                                                                                                                                            Junge Wiener Autor*innen lesen
 Donnerstag         Morgensingen
                                                                                                                                              sonen des
                                                                                                                                             öffentlichen                                                                                                                                                   Filmprogramm 2
 5.8.                                                                                                                                          Lebens                     Didaktische Werkstätten | World Cafés | DACH-Fenster
                     Meditation                                                                                                                                                                                                                                                                                 Theater

                   Morgengymnastik                                                                                                                                                                                              Podien                                     Empfang des Goethe-Instituts (auf Einladung)

            7:30       8:00         8:30   9:00      9:30     10:00    10:30       11:00   11:30    12:00     12:30      13:00       13:30       14:00         14:30         15:00     15:30      16:00       16:30     17:00       17:30    18:00      18:30      19:00       19:30       20:00    20:30       21:00      21:30    22:00

                                                                                                                                              Musikali-                                                                                                                                Chorworkshop
                    Frühstück mit                  Plenar-
                                                                                            Sektionen                                        sche Über-                                   Sektionen                               IDV-Vertreter*innenversammlung
                    Freund*innen                  vorträge                                                                                                                                                                                                                             Filmprogramm 3
                                                                                                                                              raschung
 Freitag            Morgensingen                                                                                                             Gespräche                                                                                                                                  Impro-Theater
 6.8.                                                                                                                                          mit Per-
                     Meditation                                                                                                               sonen des                                                                                                                        Lesung
                                                                                                                                             öffentlichen                                                                                                                    Kinder- und                       Clubbing
                   Morgengymnastik                                                                                                             Lebens                                                                                                                      Jugendliteratur

            7:30       8:00         8:30   9:00      9:30     10:00    10:30       11:00   11:30    12:00

 Samstag                                                                     Abschluss
                                                                                                                                                            Organisatorisches                             Sektionen

 7.8.                                                                                                                                                       Offizielles                                   Verlagsveranstaltungen                 Kulturprogramm                                    Stand 19. 2. 2020
16                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          17
Vorprogramm - IDT-Konzeptgruppe Fachprogramm
FA C H P R O G R A M M

                       Fachprogramm
      Das Motto der IDT 2021 in Wien lautet * mit.        tem erfolgen. Die Form der eingereichten Abs-
      sprache.teil.haben*. Der Gedanke der Teilha-        tracts hängt vom gewählten Format ab. Sie
      be prägt auch das Fachprogramm. Neben den           können bei der IDT 2021 nur EIN Abstract einrei-
      bewährten Formaten wie Vorträgen, Podien,           chen, mehrere Einreichungen sind nicht mög-
      didaktischen Werkstätten und Sektionen wer-         lich, auch nicht in unterschiedlichen Formaten.
      den neue Formate mit Fokus auf Interaktion                Generell wird erwartet, dass der Beitrag
      und Diskurs die fachliche und inhaltliche Ar-       sich an neuen Forschungsergebnissen und der
      beit bereichern. Die Tagungsteilnehmer*innen        aktuellen Diskussion im Fach orientiert sowie
      werden in alle Teile des Fachprogramms ak-          das Thema aus einem interessanten Blickwin-
      tiv eingebunden, u.a. durch diskursive Phasen       kel betrachtet wird und/oder unterrichtsprak-
      oder einen sinnvollen Einbezug digitaler Medi-      tische Innovationen aufgreift.
      en, etwa durch sofortiges digitales Feedback              Da es bei allen Formaten mehrere paral-
      mit Online-Werkzeugen.                              lele Angebote mit unterschiedlichem themati-
           Die IDT 2021 bietet im Fachprogramm so-        schem Fokus, aber auch mit begrenzten Platz-
      wohl Formate, zu denen die Teilnehmer*in-           kontingenten geben wird, werden registrierte
      nen eigene Beiträge einreichen können (Sek-         Personen zeitgerecht eine Aufforderung er-
      tionen, Posterpräsentationen, Science Slam),        halten, sich für jene Programmpunkte anzu-
      als auch Formate, bei denen der Input durch         melden, an denen Sie teilnehmen möchten.
      ausgewählte Expert*innen erfolgt. Diese zen-              Ziel aller Veranstaltungsformate auf der
      tralen Teile des Fachprogramms informieren          IDT 2021 ist der Austausch zwischen Wissen-
      über Tendenzen und neueste Kenntnisse im            schaft und Praxis, zwischen Forschung und
      Fach und werden in unterschiedlichen For-           Unterricht, zwischen Menschen aus allen Tei-
      maten (Plenarvortrag, Podium, Didaktische           len der Welt.
      Werkstatt, World Café) durch Expert*innen
      präsentiert, regen zugleich aber auch zur Dis-
      kussion und interaktiven Auseinandersetzung
                                                          Folgende Fristen sind für das
      an. Auch hier gilt die Partizipation der Teilneh-
                                                          Fachprogramm zu beachten:
      mer*innen also als wichtiges Prinzip.
                                                          Registrierung zur Tagung als Teilnehmer*in
      Eigene Beiträge können Sie in drei unter-           (Sie müssen sich auch registrieren, wenn
      schiedlichen Formaten einreichen:                   Sie einen Beitrag halten): ab 1.4.2020
        • Beitrag in einer Sektion                        (vergünstigte Tagungsgebühr bis 31.1.2021)
        • Posterpräsentation mit Pecha-Kucha-             Einreichung eines Abstracts (eigener
          Vortrag                                         Beitrag): 1.4.2020 – 15.9.2020
        • Beitrag beim Science Slam (Kurzvor-
          tragsturnier)                                   Rückmeldung zur Annahme Ihres Beitrags er-
                                                          halten Sie spätestens am 18.1.2021.
      Die Einreichung von Beiträgen kann von              Anmeldung als Zuhörer*in in den Formaten
      1.4.2020 bis 15.9.2020 über das Abstractsys-        des Fachprogramms: ab 1.2.2021

                                                                                  Universität Wien, © schultz

18                                                                                                              19
FA C H P R O G R A M M

                                                                          Sektionen
                                                          Die Sektionsarbeit bildet den Kern des Fach-       Qualitätskriterien für Beiträge
                                                          programms und spiegelt in 55 Sektionen in sie-
                                                                                                                Ihr Beitrag
                                                          ben Themenfeldern (A-G) den weltweiten Ist-
                                                                                                              • orientiert sich an den Leitfragen und
                                                          Stand von Forschung und Entwicklung sowie
                                                                                                                passt zu den Zielen und übergeordneten
                                                          deren Umsetzung in die Unterrichtspraxis des
                                                                                                                Themen der Sektion.
                                                          Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
                                                                                                              • orientiert sich an aktuellen
                                                          wider. Wir verfolgen einen offenen, interdiszi-
                                                                                                                Forschungsergebnissen und/oder der
                                                          plinären Zugang, der sowohl Grenzen zu ande-
                                                                                                                Unterrichtspraxis.
                                                          ren Fachdisziplinen aufbrechen und dadurch
                                                                                                              • behandelt das Thema aus einem
                                                          neue Fragestellungen berücksichtigen will als
                                                                                                                interessanten Blickwinkel und/oder greift
                                                          auch etablierte Aspekte des Faches in einen
                                                                                                                unterrichtspraktische Innovationen auf.
                                                          neuen Kontext stellt. Bei der Gestaltung Ihres
                                                                                                              • spricht möglichst viele Teilnehmer*innen
                                                          Beitrags sollten Sie sich an den Qualitätskri-
                                                                                                                der Sektion an, die in unterschiedlichen
                                                          terien für Sektionsbeiträge orientieren, die
                                                                                                                Lern- und Arbeitskontexten weltweit
                                                          auch als Grundlage zur Bewertung und Aus-
                                                                                                                tätig sind.
                                                          wahl der Beiträge durch die Sektionsleitenden
                                                                                                              • ist adressat*innengerecht aufbereitet
                                                          dienen.
                                                                                                                und für das Publikum inhaltlich
                                                               In der Sektionsarbeit, die jeweils von zwei
                                                                                                                nachvollziehbar.
                                                          Sektionsleiter*innen gestaltet und moderiert
                                                                                                              • eröffnet Möglichkeiten zur aktiven
                                                          wird, wird Raum für Teilhabe und Interaktion
                                                                                                                Beteiligung.
                                                          geschaffen, indem längere offene Interaktions-
                                                                                                              • ist gendergerecht formuliert.
                                                          phasen zur Verarbeitung der Inputs geplant
                                                          sind und verschiedene Präsentationsformen
                                                                                                             Der Beitrag ist auf Deutsch zu halten.
                                                          für die eingereichten Fachbeiträge vorgese-
                                                          hen sind. Die konkrete Präsentationsform Ih-
                                                                                                             Mit Einreichen eines Abstracts bestätigen die
                                                          res Beitrags wird von den Sektionsleitenden
                                                                                                             Teilnehmer*innen, dass sie die Qualitätskrite-
                                                          in Absprache mit Ihnen und passend zum Pro-
                                                                                                             rien für Beiträge einhalten werden.
                                                          gramm nach der Abstractbegutachtung fest-
                                                          gelegt.
                                                                                                             Das Präsentationsformat wird durch die Sek-
                                                               Die Sektionen arbeiten in mehreren Zeit-
                                                                                                             tionsleiter*innen in Absprache mit den Beiträ-
                                                          fenstern während der ganzen Woche. Die
                                                                                                             ger*innen festgelegt.
                                                          durchgehende Teilnahme an EINER Sektion
                                                          ist ausdrücklich erwünscht, um dadurch eine
                                                                                                             Alle Beiträger*innen und Zuhörer*innen neh-
                                                          aufbauende Diskussion und Vernetzung zu er-
                                                                                                             men durchgehend an der Sektion teil, um eine
                                                          möglichen. Als Zuhörer*in ohne Beitrag mel-
                                                                                                             kontinuierliche Sektionsarbeit zu gewährleis-
                                                          den Sie sich zu einer Sektion ab 1.2.2021 an.
                                                                                                             ten.

     Historische Stadtbahnstation Karlsplatz, © schultz

20                                                                                                                                                             21
FA C H P R O G R A M M                                                                                    FA C H P R O G R A M M

                       Sektionen
      A     Mit Sprache handeln          D Ästhetisches Lernen           F.2 Konzepte der Wort-
      A.1   Mündliches Handeln           D.1 Multi- und transmediale          schatzvermittlung und
      A.2   Schriftbasiertes Handeln         sowie multimodale Per-           mentales Lexikon
      A.3   Sprachliche Handlungs-           spektiven des ästheti-      F.3 Grammatiktheorien
            muster und Text(sorten)          schen Lernens                    und Konzepte der
            kompetenz                    D.2 Literarisches Lernen –           Grammatikvermittlung
      A.4   Fach- und berufssprach-          Lernen mit Literatur        F.4 Phonetik und Konzepte
            liches Handeln               D.3 Klangspuren: Hören(d)            der Aussprachedidaktik
      A.5   Wissenschaftlich arbei-          lernen                      F.5 Spracherwerb und seine
            ten in der Fremdsprache      D.4 Visuelles Lernen mit             Erforschung
            Deutsch (und in anderen          Bildern, Filmen und         F.6 Sprache im Fach
            Sprachen)                        Text-Bild-Verbindungen      F.7 Mehrsprachigkeitsdidaktik
      A.6   Sprachliche Variation        D.5 Theatrale und per­          F.8 Konzepte zur
      A.7   Übersetzen, Dolmet-              formative Formen des             Binnendifferenzierung
            schen, Sprachmittlung,           ästhetischen Lernens        F.9 Inklusive Pädagogik und
            Mediation                    D.6 Räume des ästhetischen           Traumapädagogik
      A.8   Plurilinguales und               Lernens: museal – öffent-   F.10 Ausbildung und
            translinguales Handeln           lich – virtuell                  Professionalisierung von
                                                                              Lehrpersonen und
      B     Rahmen­bedingungen des       E    Methodische und                 Lernunterstützer*innen
            Sprachenlehrens und               zielgruppen­orientierte    F.11 Forschungsmethoden,
            -lernens                          Zugänge zum                     -techniken und -verfah-
      B.1   Politische und institutio-        Sprachenlernen                  ren im Bereich Sprachen-
            nelle Rahmenbedingungen      E.1 Autonomes Lernen                 lehren und -lernen
      B.2   Sprache und Macht            E.2 Sprachbewusstheit
      B.3   Bildungssysteme und          E.3 Formfokussiertes Lernen     G     Lehren und Lernen mit
            Bildungsziele                E.4 Projektorientiertes               und in digitalen Umge-
      B.4   Curricula und                     Lernen                           bungen
            Curriculaentwicklung         E.5 Aufgabenorientiertes        G.1   Mobiles Lernen
      B.5   Unterrichtsgestaltung             Lernen                     G.2   Spielebasiertes Lernen
            mit Lehr- und Lernmitteln    E.6 Sprachlernen im univer-     G.3   Lehrer*innenbildung in
      B.6   Diagnose, Testung und             sitären Kontext                  digitalen Umgebungen
            Beobachtung sprachli-        E.7 Sprachenlernen im           G.4   Hybride Bildungsräume
            cher Kompetenzen                  beruflichen Kontext              beim Sprachenlernen
                                         E.8 Frühes Sprachenlernen       G.5   Bildungsressourcen
      C     Kulturelle und gesell-       E.9 Sprachunterricht mit        G.6   Prüfen, Testen und
            schaftliche Teilhabe              Jugendlichen                     Diagnose in digitalen
      C.1   Kulturreflexives Lernen      E.10 Sprachenlernen im                Umgebungen
      C.2   Landeskunde im Diskurs –          Erwachsenenalter           G.7   Social Media und
            diskursive Landeskunde       E.11 Sprachlernberatung               Sprachenlernen
      C.3   DACH-Prinzip in Theorie           und Sprachcoaching         G.8   Organisation virtuellen
            und Praxis                                                         Lehrens und Lernens
      C.4   Globalisierung und ihre      F   Pädagogische, didakti-
            Auswirkungen auf DaF/            sche und spracherwerbs-
            DaZ                              theoretische Konzepte
      C.5   Intersektionelle Perspek-    F.1 Kompetenz- und fertig-
            tiven: Kultur – Gender –         keitenorientierter Unter-
            Klasse                           richt
                                                                         Salztorbrücke/Donaukanal, © schultz
22                                                                                                                                      23
FA C H P R O G R A M M

                                                                                           Sektionen:
                                                                                           A – Mit Sprache handeln
     Testen. Lernen. Beraten. Forschen.
                                                                           A.1 – Mündliches Handeln                             ken wie Erzählen, Argumentieren, Erklä-
                                                                                                                                ren, u.a.
                                                                           Geleitet von Kristina Peuschel (Deutschland)
                                                                                                                              • Spezifika der mündlichen Wissenschafts-
                                                                           und Cordula Schwarze (Österreich)
                                                                                                                                sprache
                                                                           In der Arbeit der Sektion „Mündliches Han-
                                                                                                                              • Verbindung von Mündlichkeit und Schrift-
                                                                           deln“ stehen das mündliche und multimodale
                                                                                                                                lichkeit, z.B. in Lehrwerken oder digitalen
                                                                           Handeln in verschiedenen Facetten im Mittel-
                                                                                                                                Lehr-Lern-Szenarien
                                                                           punkt. Grundsätzlich wird davon ausgegan-
                                                                           gen, dass mündliches Handeln stets situiertes
                                                                           Handeln ist und die Kontexte, in denen Kom-       A.2 – Schriftbasiertes Handeln
                                                                           munikation stattfindet, im Zusammenhang mit       Geleitet von Zeynep Kalkavan-Aydin
                                                                           den verfügbaren und verwendeten sprachli-         (Deutschland) und Aleksandra Opacic
                                                                           chen Mitteln und diskursiven Praktiken stehen.    (Schweiz)
                                                                           Diese Zusammenhänge aufzudecken, zu ana-          Schriftbasiertes Handeln ist ein wichtiger Teil ge-
                                                                           lysieren und für das Lernen von Deutsch als       sellschaftlichen Lebens und der Alltagskultur. Es
                                                                           Zweit- und Fremdsprache gewinnbringend zu         setzt gewisse Kompetenzen und Sprach-, aber
                                                                           nutzen, ist das Ziel der Sektionsarbeit.          auch Weltwissen voraus. Eine bedeutende Rol-
                                                                                Mündliches Handeln in der Face-to-Face-­     le spielen individuelle Literacy-Erfahrungen, also
                                                                           Kommunikation sowie in digitalen Kontexten        die Lese- und Schreibkompetenz im weiteren und
                                                                           wird diskutiert und unter der Perspektive, dass   engeren Sinne. Hierbei geht es um grundlegende
                                                                           gesprochene Sprache eine Ressource für das        Fähigkeiten wie das Textverständnis, Schreibfä-
                                                                           Lernen darstellt, erarbeitet. Das mündliche       higkeiten oder sogar Medienkompetenz.
                                                                           Handeln von Lehrpersonen, Charakteristika              In Phasen vermehrten Zuzugs gilt diesen
                                                                           von sprachlernförderlicher Unterrichtskom-        Aspekten im schulischen, im beruflichen sowie
                                                                           munikation sowie mündlichkeitsfördernde Auf-      im universitären Bereich besonderes Interes-
                                                                           gaben und Lehr-Lern-Arrangements sollen be-       se. Dazu zählen neben dem Erlernen weiterer
                                                                           trachtet werden.                                  Schriftsprachen auch Schreibfähigkeiten im
                                                                                Willkommen sind Beiträge aus empirisch-­     Sach-/Fachunterricht.
                                                                           didaktischer, methodisch-didaktischer und lin-         In der Sektion sollen daher aktuelle Stu-
                                                                           guistischer Perspektive als Vortrag, Diskus-      dien und Projekte im Hinblick auf schriftba-
                                                                           sion und Datenworkshop, die sich folgenden        sierte Handlungen in heterogenen Lerngrup-
                                                                           Themen zuwenden:                                  pen zusammengeführt und diskutiert werden.
                                                                                                                             Besonders willkommen sind Beiträge zu fol-
                                                                            • mündlicher Sprachgebrauch von DaF-/
                                                                                                                             genden Themengebieten:
                                                                              DaZ-Lernenden
                                                                            • Regularitäten der mündlichen Kommuni-           • Literacy/Schriftspracherwerb
                                                                              kation in der Zweit- und Fremdsprache           • Alphabetisierung von Jugendlichen und
                                                                              Deutsch (Welche Normen, Standards,                Erwachsenen im mehrsprachigen Kontext
                                                                              Regularitäten bieten Orientierung?)             • Schreiben als Problemlösekompetenz
                                                                            • Besonderheiten mündlicher Diskurse              • Textsortenkompetenz
                                                                              und multilingualer Gespräche im Kontext         • Schreiben in multimodalen Kontexten
                                                                              sprachlicher Heterogenität und Variation        • Schreiben im Fach/Schreiben im Beruf
                                                                            • Gattungen in der Mündlichkeit (dialogi-         • didaktische Ansätze und Modelle zur
                                                                              sche wie verschiedene Gesprächsarten,             Förderung von Schreibkompetenz
                                                                              aber auch monologische wie Referate,
                                                                              Präsentationen, etc.), diskursive Prakti-

     www.testdaf.de   www.onset.de   www.testas.de   www.deutsch-uni.com
24                                                                                                                                                                                 25
FA C H P R O G R A M M                                                                                                                                                        FA C H P R O G R A M M

                      Sektionen:                                                                                       Sektionen:
                      A – Mit Sprache handeln                                                                          A – Mit Sprache handeln

      A.3 – Sprachliche Handlungsmuster A.4 – Fach- und berufssprachliches                              Einheit 2 – Professionelle Kommunikation in     A.5 – Wissenschaftlich arbeiten in
      und Text(sorten)kompetenz         Handeln                                                         verschiedenen beruflichen Kontexten             der Fremdsprache Deutsch (und in
                                                                                                        Leitfragen: Welche Kompetenzen werden für
      Geleitet von Lucia Miškulin Saletović (Kroa-     Geleitet von Carolina Flinz (Italien) und                                                        anderen Sprachen)
                                                                                                        die Bewältigung der beruflichen Kommunika-
      tien) und Stephan Schicker (Österreich)          Jan Paul Pietzuch (Norwegen)                     tionssituationen gebraucht? Welche Strate-      Geleitet von Ebal Bolacio (Brasilien) und
      Sprachliche Handlungsmuster als gesell-          Fach- und berufssprachliches Handeln ver-        gien und Materialien sollten dabei bevorzugt    Nadja Wulff (Deutschland)
      schaftlich ausgearbeitete Formen des Han-        langen in der heutigen globalisierten Welt die   werden? Wie können das Web und die neu-         Die Hochschulen in deutschsprachigen Ländern
      delns und Textsorten als bewährte Verfahren      Beherrschung von Sprachen mit Kenntnissen        en Technologien den Unterricht unterstützen     laden junge Menschen aus der ganzen Welt zu
      zur Bewältigung unterschiedlicher Kommuni-       auf technischem und wirtschaftlichem Gebiet      oder sogar neu gestalten? Hat all dies einen    einem Studium ein. Das umfangreiche Angebot
      kationsanlässe spielen eine zentrale Rolle bei   und das stellt oft eine große Herausforderung    Einfluss auf Lehrpläne? Wie sollten sie geän-   führt dazu, dass sich viele internationale Studie-
      der Anbahnung von Textkompetenz. Sie sind        für die Kommunikationsteilnehmenden dar.         dert werden?                                    rende für ein Studienfach in den DACHL-Ländern
      lehr- und lernbar und können eine Groborien-     Ziel der Sektion ist es, sowohl die Kerneigen-                                                   entscheiden – und damit für ein Studium in der
      tierung in der kommunikativen Praxis bieten,     schaften fach- und berufssprachlichen Han-       Themenschwerpunkte:                             deutschen Sprache. Obwohl die Hochschulen in
      indem sie den Kommunizierenden Orientierun-      delns klar und deutlich herauszuarbeiten als      • Kompetenzen und Sprach-Lehr-Lern-            letzter Zeit je nach Studienfach von ausländi-
      gen für die Rezeption und Produktion geben.      auch die Art, wie dieses im berufsorientierten      Progression (Beruf)                          schen Studienbewerber*innen das Niveau B2/
           Wir verstehen die Sektion als Begeg-        und/oder fachsprachlichen DaM-, DaZ- und          • interdisziplinäre Teamarbeit                 C1 verlangen, erwerben viele Studierende die
      nungszone für Forschung, Entwicklung und         DaF-Unterricht erworben und trainiert wer-          (auch in Hinblick auf mehrsprachige          für das wissenschafliche Arbeiten notwendigen
      Praxis für diese oben angeführten Themenbe-      den kann.                                           Lernumgebungen und Migration)                Sprachkenntnisse unmittelbar vor dem Studien-
      reiche und laden dazu ein, Beiträge einzurei-                                                      • Materialien und Hilfsmittel                  anfang oder gar erst während des Studiums.
                                                       Einheit 1 – Beschreibung und Aneignung von        • Web 3.0 und die neuen Technologien
      chen, die insbesondere auf folgende Aspekte                                                                                                            In der Sektion sollen die vielfältigen Bil-
                                                       Fachsprachen
      fokussieren:                                                                                                                                      dungsangebote zum Erwerb der wissenschafts-
                                                       Leitfragen: Welche sind die wichtigsten Merk-
                                                                                                                                                        sprachlichen Kompetenzen (Deutsch oder an-
        • Welche Bedeutung haben sprachliche           male fach- und berufssprachlichen Handelns?
                                                                                                                                                        dere Sprachen) im In- und Ausland vorgestellt
          Handlungsmuster und Textsorten für den       Wie kann man fach- und berufssprachliches
                                                                                                                                                        und diskutiert werden. Dabei sollen Begriffe
          Erwerb von Textkompetenz?                    Handeln adäquat beschreiben? Welche Ins-
                                                                                                                                                        wie „Hochschuldeutsch“, „Deutsch für akade-
        • Wie lassen sich sprachlich-pragmatische      trumente können dabei behilflich sein? Wel-
                                                                                                                                                        mische Zwecke“ oder „Deutsch für Akademi-
          Konventionen erwerben und gezielt aus-       che Konsequenzen für den Unterricht können
                                                                                                                                                        ker*innen“ genauer unter die Lupe genommen
          bauen?                                       dabei gezogen werden? Welche Rolle spielen
                                                                                                                                                        und eventuell vom „Wissenschaftsdeutsch“ un-
        • Welches Potenzial hat die didaktische        Korpora sowie die Kenntnis und Verwendung
                                                                                                                                                        terschieden werden. Erwartet werden Beiträge
          Fokussierung von Textprozeduren für den      von Online-Ressourcen?
                                                                                                                                                        über studienvorbereitende, studienbegleitende
          Aufbau von literaler Kompetenz, Text-
                                                       Themenschwerpunkte:                                                                              oder ins (Fach-)Studium integrierte Angebote.
          kompetenz und Textsortenkompetenz?
                                                        • Fachsprachen in der Forschung:                                                                Die Auseinandersetzung mit methodisch-didak-
        • Welche Konzepte, didaktischen Ver-
                                                          Theorie und Empirie                                                                           tischen Fragen, innovativen Vermittlungsforma-
          fahren und Aufgaben eignen sich zum
                                                        • Fachsprachendiskurse                                                                          ten sowie Berichte über Forschungsergebnisse
          Einführen, Festigen und Anwenden von
                                                        • Fachsprachen und Ressourcen: lexiko-                                                          aus der ganzen Welt sollen weitere Schwer-
          situations- und funktionsgerechten
                                                          graphische Ressourcen (Printwörterbü-                                                         punkte der Sektionsarbeit darstellen.
          sprachlichen Mitteln?
                                                          cher, Lexika, Internetwörterbücher,
        • Wie wird rezeptive und/oder produktive
                                                          Wörterbuch-Apps, Portale), Datenban-
          Text(sorten)kompetenz gefördert?
                                                          ken, Korpora (Parallelkorpora,
        • Was für eine Rolle spielen interkulturelle
                                                          Vergleichskorpora)
          und plurilinguistische Kompetenzen bei
                                                        • Fachsprachendidaktik und -unterricht in
          der Förderung der Text(sorten)kompe-
                                                          DaM, DaF und DaZ (Schule, Studium)
          tenz?

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FA C H P R O G R A M M                                                                                                                                                         FA C H P R O G R A M M

                      Sektionen:                                                                                             Sektionen:
                      A – Mit Sprache handeln                                                                                A – Mit Sprache handeln

      A.6 – Sprachliche Variation                        schen, Zusammenfassen oder Berichten eine             tung und Testen unter Berücksichtigung           Wir laden zur Einreichung von Beiträgen
                                                         (Neu-)Fassung eines Ausgangstextes für Drit-          von Sprachmittlungsaufgaben (z.B.           ein, die sich sowohl mit forschungs- und pra-
      Geleitet von Jutta Ransmayr (Österreich)
                                                         te ergeben, die keinen unmittelbaren Zugriff          fokussierend auf mehrsprachige und          xisbezogenen Aspekten von plurilingualem
      und Naomi Shafer (Schweiz)
                                                         darauf haben. Eine derartige Umformung ei-            interkulturelle Lernziele).                 Handeln als auch ihrer Bedeutung für das Leh-
      Ein Merkmal der deutschen Sprache ist ihre
                                                         nes schon vorhandenen Textes kann also eine                                                       ren und Lernen von DaF/DaZ bzw. Deutsch als
      Vielfalt. In dieser Sektion beleuchten wir diese
                                                         wichtige Funktion in alltäglichen sprachlichen                                                    L3 befassen. Stichworte sind u.a.:
      Vielfalt näher und fragen danach, was sprach-
                                                         Kommunikationszusammenhängen in unseren
                                                                                                          A.8 – Plurilinguales und
      liche Variation für den Deutschunterricht und
                                                         Gesellschaften einnehmen. Laut dem GER ist       translinguales Handeln                            • Erkenntnisse der Mehrsprachigkeitsfor-
      das Sprachhandeln auf Deutsch bedeutet –                                                                                                                schung zum plurilingualen Handeln und
                                                         Sprachmittlung neben Produktion, Rezeption       Geleitet von Joachim Schlabach (Finnland)
      sei es in Bezug auf Deutsch als Fremd-, Zweit-,                                                                                                         deren Relevanz für den DaF-/DaZ-
                                                         und Interaktion eine der vier kommunikativen     und Claudia Ullrich (Bolivien)
      Erst-, Herkunfts- oder Minderheitensprache.                                                                                                             Unterricht,
                                                         Aktivitäten und besonders in multilingualen      In vielen Situationen wird heute mehrsprachig
      Hierzu widmen wir uns Sprachvariation auf                                                                                                             • Erforschung, Entwicklung und Beschrei-
                                                         bzw. multikulturellen Gesellschaften mit ganz    mit Deutsch und einer bzw. mehreren anderen
      den verschiedenen Ebenen des Sprachsys-                                                                                                                 bung von plurilingualen Kompetenzen
                                                         besonderen Kompetenzen und Strategien ver-       Sprachen gehandelt. Plurilingual handeln bei-
      tems (Phonologie, Grammatik, Lexik, Pragma-                                                                                                             bzw. Lernzielen sowie davon abgeleitet
                                                         bunden. In diesem Sinne werden in dieser Sek-    spielsweise Wirtschaftstreibende in der inter-
      tik) und des Sprachgebrauchs: Dazu gehört                                                                                                               Kann-Beschreibungen und Bewertungs-
                                                         tion Beiträge erwartet, die sich mit einem der   nationalen Geschäftskommunikation, wenn sie
      nebst der sozialen und situativen Dimension                                                                                                             kriterien,
                                                         folgenden Themenbereiche beschäftigen:           etwa Deutsch zusammen mit der Lingua franca
      (z.B. Jugendsprache, Alltagssprache, for-                                                                                                             • plurale Ansätze in der Fremdsprachen-
                                                                                                          bzw. einer dominierenden Sprache verwenden,
      melles Register) insbesondere die räumliche         • theoretische Überlegungen zum Einsatz                                                             didaktik sowie plurilinguale Sprachkurse
                                                                                                          oder Jugendliche auf dem Schulhof, wenn sie
      Variation, die die Standardvarietäten des             von Sprachmittlungsaufgaben im DaF-/                                                              mit Deutsch und anderen Sprachen,
                                                                                                          Unterrichtssprache, Herkunftssprache(n) und
      Deutschen (bundesdeutsches Deutsch, öster-            DaZ-Unterricht                                                                                  • mehrsprachige Übungen und Aufgaben
                                                                                                          Ethnolekte kombinieren. Die sprachlichen An-
      reichisches Deutsch, Schweizer Hochdeutsch)         • das Verhältnis von Sprachmittlungs-                                                               mit Einbezug von plurilingualem Handeln
                                                                                                          forderungen betreffen dabei nicht nur zwei und
      sowie Dialekte und die Umgangssprache um-             übungen und DaF-/DaZ-Lehrwerken                                                                   und wie Lernende unterschiedlichen
                                                                                                          mehr Sprachen, sondern auch sprachenüber-
      fasst. Durch die Diskussion von u.a. empiri-        • Übersetzungsübungen als Strategie für                                                             Alters damit umgehen.
                                                                                                          greifende Aktivitäten wie z.B. Sprachenwech-
      schen Forschungsergebnissen, gelungenen               die Behandlung verschiedener Textsorten
                                                                                                          sel, Codeswitching, Interkomprehension und       Das Ziel der Sektion ist der Austausch zwi-
      Umsetzungsbeispielen oder konkreten Pro-              im DaF-/DaZ-Unterricht
                                                                                                          Transfer. Einsprachige Kompetenzbeschreibun-     schen Forschung und Praxis.
      jektvorschlägen soll ein Erfahrungsaustausch        • informelle Dolmetschübungen als
                                                                                                          gen greifen hier häufig zu kurz.
      und eine Reflexionsgrundlage zum konstrukti-          kommunikative Strategie zur Vermeidung
      ven Umgang mit sprachlichen Varietäten und            von interlingualen bzw. interkulturellen
      Varianten im Deutschunterricht ermöglicht             Missverständnissen
      werden. Dabei hat die Frage, wie die Vielfalt       • kulturrelevante Aspekte beim Sprach-
      des Deutschen beschrieben, erklärt und mo-            mittlungseinsatz im DaF-/DaZ-Unterricht
      delliert werden kann, in der Sektion ebenso         • Einsatz von Sprachmittlungsaufgaben im
      Platz wie sich daraus ergebende Implikationen         DaF-/DaZ-Unterricht und bei der Dol-
      – Implikationen für das Lehren und Lernen von         metsch- bzw. Übersetzungsausbildung:
      Deutsch, für die Entwicklung von Lehrplänen,          Differenzen und gegenseitiger Einfluss
      Lehrwerken und Prüfungen oder für die Aus-          • Training von Sprachmittlungskompetenz
      und Weiterbildung von Lehrpersonen.                   in schriftlicher Form (Zusammenfassen,
                                                            Paraphrasieren, Berichten usw.)
                                                          • Kriterien für die Auswahl relevanter
      A.7 – Übersetzen, Dolmetschen,                        Texte für Sprachmittlungsaufgaben im
      Sprachmittlung, Mediation                             DaF-/DaZ-Unterricht
      Geleitet von Tito Lívio Cruz Romao                  • Einsatz von digitalen Medien, Apps u.a.
      (Brasilien) und Iryna Panchenko (Ukraine)             beim Einsatz von Sprachmittlungsaufga-
      Der Gemeinsame europäische Referenzrah-               ben im DaF-/DaZ-Unterricht
      men (GER) besagt, dass Sprachmittlungsak-           • Auswirkungen des neuen Referenzrah-
      tivitäten wie etwa Übersetzen und Dolmet-             mens auf Curricula, Unterrichtsgestal-

                                                                                                          Traditioneller Eis-Salon, © unsplash
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FA C H P R O G R A M M                                                                                                                                                            FA C H P R O G R A M M

                      Sektionen:                                                                                           Sektionen:
                      B – Rahmenbedingungen des                                                                            B – Rahmenbedingungen des
                      Sprachenlehrens und -lernens                                                                         Sprachenlehrens und -lernens

      B.1 – Politische und institutionelle               B.2 – Sprache und Macht                           B.3 – Bildungssysteme und                         B.4 – Curricula und
      Rahmenbedingungen                                  Geleitet von Clara Holzinger (Österreich)         Bildungsziele                                     Curriculaentwicklung
      Geleitet von Michael Hofer-Robinson (Irland)       und Shinji Nakagawa (Japan)                       Geleitet von Doris Pokitsch (Österreich) und      Geleitet von Katarina Krželij (Serbien) und
      und Andrea Zerajić (Serbien)                       Sprachen werden interaktiv durch Kommuni-         Stephanie Risse (Italien)                         Matthias Prikoszovits (Österreich)
      Forschungserkenntnisse der Sprachlehr- und         kation sowohl auf Inhaltsebene als auch auf       Die Sektion fokussiert nationale und übernati-    Weltweit sind empirisch fundierte Ansätze zur
      -lernforschung ermöglichen eine stete Weiter-      Beziehungsebene praktiziert, referenziert und     onale Modelle von zwei- und mehrsprachlicher      Curriculaentwicklung für den Deutschunter-
      entwicklung des Sprach(en)unterrichts, tref-       (re)produziert. Sie dienen nicht nur der Ver-     Bildung und deren Bedeutung für Bildungser-       richt rar und somit förderungswürdig. In die-
      fen dabei aber auf die Realität sprach(en)poli-    mittlung von Inhalten, sondern auch der Aus-      folg und -teilhabe. Dabei erscheinen sowohl       ser Sektion werden Zielfindungsstrategien zur
      tischer Vorgaben, institutioneller Grenzen und     handlung sozialer Positionen auf symbolischer     verschiedene Unterrichtsformen und Sprach-        Erstellung zeitgemäßer sowie zielgruppenspe-
      limitierter Ressourcen, die sich je nach Lehr-/    Ebene.                                            fördersettings (integrative, additive) als auch   zifischer curricularer und bildungspolitischer
      Lernsituation unterscheiden.                            In Migrationsgesellschaften sowie in Be-     vertikale Übergänge in Bildungssystemen (Ele-     Konzepte für den DaF-/DaZ-Unterricht fokus-
           Sprach(en)politik muss den gesellschaft-      zug auf Lehr- und Lernkontexte ist diese sozia-   mentarbereich – Primarstufe – Sekundarstufe –     siert, dazu gehören etwa Bedarfsanalysen
      lichen, sozialen, wirtschaftlichen, politischen    le Funktion von Sprache von besonderer Rele-      tertiäre Bildung) relevant.                       oder die Mehrsprachigkeit fördernde Modelle.
      und pädagogischen Kontext berücksichtigen,         vanz. Sprachliche Machtverhältnisse sind auf                                                        Ebenso wird die Weiterentwicklung des GERS
                                                         der oberflächlichen Zeichenebene sicht- und        • Wie kann (mehr-)sprachliche Bildung
      in dem Gruppen mit ungleichen Kräften und                                                                                                              sowie vergleichbarer Referenzrahmen für den
                                                         beobachtbar, können aber kulturell gesehen           entlang von Bildungssystemen gelingen?
      Ressourcen miteinander konkurrieren. Der                                                                                                               Sprachunterricht mit Blick auf deren Potenzi-
                                                         noch tiefer verwurzelt sein.                       • Welche Entwicklungen und (sprachen-)
      Status von Sprachen sowie das Angebot und                                                                                                              ale für das Design zukunftsweisender Curri-
                                                              Die Sektion beschäftigt sich mit dem Zu-        politischen Regelungen sind hier zu beob-
      die Auswahl von Fremdsprachen an Schulen                                                                                                               cula, die neben Sprache beispielsweise auch
                                                         sammenhang von „Sprache und Macht“ aus               achten?
      und außerschulischen Institutionen sind eng                                                                                                            praktische Fertigkeiten, fächerübergreifende
                                                         verschiedenen Perspektiven. Im Zentrum ste-        • Welche Bedeutung kommt (mehr-)
      mit historischen und aktuellen politischen Ent-                                                                                                        Schlüsselkompetenzen oder Werte vermit-
                                                         hen dabei                                            sprachlicher Bildung hinsichtlich der Bil-
      wicklungen und Entscheidungen verbunden.                                                                                                               teln sollen, thematisiert. Curricula als zentra-
                                                                                                              dungsübergänge zu?
           Interkulturalität und Mehrsprachigkeit sind                                                                                                       le Bezugsdokumente in Bildungseinrichtungen
                                                          • Fragen nach Prestige und Anerkennung            • Wie werden verschiedene Unterrichts-
      Schlüsselelemente der Sprachenpolitik welt-                                                                                                            jeglicher Art können und sollen jedoch auch
                                                            von Sprachen (Sprachprestige, Spra-               modelle umgesetzt und/oder erweitert
      weit, der die Reduzierung des Sprachenange-                                                                                                            Forschungsgegenstände sein, die Aufschluss
                                                            chenrechte),                                      und was bedeutet dies für Lehrende und
      bots in bestimmten (Hoch-)Schulsystemen zu-                                                                                                            über kultur- und regionalspezifische Herange-
                                                          • mit bestimmten sozialen Räumen verbun-            Lernende?
      widerläuft. Sprachverbände spielen aus diesem                                                                                                          hensweisen an das Deutschlehren und -lernen
                                                            dene Sprachpraktiken (Sprachregime),            • Welche historischen und zeitgenössi-
      Grund eine wichtige Rolle, indem sie sich kon-                                                                                                         geben. In diesem Sinne laden wir auch dazu
                                                          • Erfahrungen sozialer Ungleichheit, die            schen Beispiele von (mehr-)sprachlicher
      tinuierlich und kritisch mit Expertisen aus For-                                                                                                       ein, aktuelle Forschungsprojekte aus den Be-
                                                            Menschen aufgrund ihrer Sprache(n)                Bildung können heute fruchtbar gemacht
      schung und Praxis in die staatliche Sprach(en)                                                                                                         reichen Entwicklung, Erprobung und Imple-
                                                            machen (Linguizismus),                            werden?
      politik und darüber hinaus einbringen.                                                                                                                 mentierung curricularer und bildungspoliti-
                                                          • sowie Fragen der (offiziellen) Regulie-         • Welche Auswirkungen hat der zuneh-
           Ziel der Arbeit in dieser Sektion ist eine                                                                                                        scher Konzepte für den DaF-/DaZ-Unterricht
                                                            rung von Sprache/n (Sprachenpolitik)              mende Einfluss der angloamerikanischen
      kritische Auseinandersetzung mit aktuellen                                                                                                             vorzustellen.
                                                          • und Auswirkungen der Verbreitung einer            Bildungssysteme?
      Entwicklungen der Rahmenbedingungen und
                                                            Sprache auf andere Sprachen (Sprach-
      der politischen Maßnahmen für fremd- und                                                             Sektionsziele: In der Sektion werden unter-
                                                            verbreitungspolitiken).
      zweitsprachlichen Sprachunterricht sowie                                                             schiedliche Bildungssysteme verglichen und
      eine Diskussion über den Einbezug neuer For-       Thematisiert werden soll, wie Machtstruktu-       die darin jeweils verankerten Modelle von
      schungsansätze und die Bedeutung und Auf-          ren durch Sprache (re)produziert, legitimiert,    Sprachunterricht und Sprachförderung in den
      gaben der Verbände.                                aber auch hinterfragt werden.                     Mittelpunkt gestellt. Verschiedene Settings
                                                                                                           werden beschreibend vorgestellt und die da-
                                                                                                           hinterliegenden politisch-kulturellen und his-
                                                                                                           torischen Hintergründe von Bildungsinstitutio-
                                                                                                           nen (kritisch) analysiert.

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FA C H P R O G R A M M                                                                                                                                                            FA C H P R O G R A M M

                      Sektionen:                                                                                          Sektionen:
                      B – Rahmenbedingungen des                                                                           C – Kulturelle und
                      Sprachenlehrens und -lernens                                                                        gesellschaftliche Teilhabe

      B.5 – Unterrichtsgestaltung mit                  B.6 – Diagnose, Testung und Beob-                  C.1 – Kulturreflexives Lernen                     C.2 – Landeskunde im Diskurs –
      Lehr- und Lernmitteln                            achtung sprachlicher Kompetenzen                   Geleitet von Alla Pawlaska (Ukraine) und          diskursive Landeskunde
      Geleitet von Almut Ketzer-Nöltge                 Geleitet von Katharina Karges (Schweiz) und        Monika Riedel (Deutschland)                       Geleitet von Hee Hyun (Korea) und
      (Deutschland) und Svitlana Sotnykova             Katrin Wisniewski (Deutschland)                    Im Mittelpunkt der Sektionsarbeit stehen ei-      Johannes Benjamin Köck (Tschechien)
      (Ukraine)                                        Diese Sektion befasst sich mit der Diagnostik      nerseits die vielfältigen Möglichkeiten, Kul-     Das Konzept der diskursiven Landeskunde un-
      Der Erfolg von Unterricht hängt unter ande-      und Beurteilung sprachlicher Kompetenzen, hier     tur als Ausdruck moderner, hochgradig diffe-      terscheidet sich von bisherigen landeskund-
      rem von der Qualität der eingesetzten Lehr-      breit als „Assessment“ verstanden. Willkom-        renzierter Gesellschaften auf theoretischer       lichen Konzepten und gilt als Weiterentwick-
      und Lernmittel ab, mit denen didaktisierte       men sind Beiträge zu verschiedenen Zielgrup-       Ebene und im Wechselverhältnis zueinander         lung des kulturwissenschaftlichen Ansatzes.
      oder nicht-didaktisierte Arbeitsmaterialien      pen (z.B. verschiedene Altersstufen, DaZ- sowie    u.a. linguistisch, kulturwissenschaftlich, mig-   Die diskursive Landeskunde geht davon aus,
      gemeint sind, die von Lehrenden zur erfolgrei-   DaF-Lernende) und institutionellen Kontexten       rationspädagogisch zu diskutieren, anderer-       dass Ziele und Inhalte von Landeskunde nicht
      chen Unterrichtsgestaltung oder von Lernen-      (z.B. Schule, Universität, außerschulisches Ler-   seits Ansätze und Konzepte, die auf der Ebe-      normativ und dauerhaft „ein für alle Mal“ fest-
      den zur Vor- und Nachbereitung bzw. für die      nen), zu verschiedenen Zwecken (z.B. Förder-       ne der Curricula, Lernmaterialien und DaF-/       stehen, sondern vielmehr im Diskurs der Be-
      erfolgreiche Teilnahme am Unterricht einge-      und Zuweisungsdiagnostik, high stakes/low          DaZ-Unterrichtspraxis das Wie des inter-,         teiligten immer wieder ausgehandelt und be-
      setzt werden.                                    stakes, formatives oder summatives Testen)         transkulturellen und kulturreflexiven Lernens     stimmt werden müssen. Somit sind weder
           In dieser Sektion wird der Frage nachge-    und verschiedenen Formaten (z.B. informelle,       thematisieren. Sowohl das Aufgreifen aktuel-      Fakten noch vermeintlich existierende kul-
      gangen, auf welche Weise unterschiedliche        aber auch standardisierte Testverfahren).          ler Theoriedebatten als auch der methodisch-      turspezifische Verhaltensweisen oder Unter-
      (digitale und nicht-digitale) Materialien, wie        Mögliche Schwerpunkte sind:                   didaktischen Vorschläge soll von nationalen       schiede für dieses Konzept der Landeskunde
      beispielsweise Lehrwerke, Arbeitsblätter und                                                        und internationalen, lokalen und globalen Be-     relevant, sondern vielmehr über Diskurse rea-
                                                        • Entwicklung und Anwendung von                   dingungen, Einflüssen und Entwicklungen aus-
      -aufgaben, Bild-, Ton- und Filmmaterialien so-                                                                                                        lisierte Deutungsmuster und die in den diskur-
                                                          diagnostischen/beurteilenden Verfahren          gehen und die sprachlich-diskursive Ermäch-
      wie Lernspiele etc. zur erfolgreichen Unter-                                                                                                          siven Aushandlungsprozessen hergestellten
                                                        • Validitätsaspekte, z.B. Impact und Konse-       tigung der Lerner*innen in der Zielsprache
      richtsgestaltung beitragen können. Der Fokus                                                                                                          Bedeutungen.
                                                          quenzen von diagnostischen Verfahren            Deutsch und/oder mehrsprachigen Kontexten
      liegt dabei auf der forschungsbasierten Mate-                                                                                                               In dieser Sektion soll einerseits ein akti-
                                                        • Diagnostik/Beurteilung und Bildungsteil-        vorantreiben.
      rialentwicklung und -erprobung, d.h. dass der                                                                                                         ver Beitrag zu einer weiteren Etablierung und
                                                          habe/-erfolg                                         Erwünscht sind insbesondere Beiträge zu
      Einsatz der Materialien im Unterricht durch                                                                                                           theoretischen Fundierung der diskursiven
                                                        • Diagnostik/Beurteilung und Migration            diesen Fragestellungen:
      Erhebungsinstrumente begleitet und unter-                                                                                                             Landeskunde geleistet werden, andererseits
                                                        • Diagnosekompetenz von DaF-/DaZ-
      sucht wurde (z.B. durch Beobachtungen, In-                                                                                                            sollen konkrete didaktische Handreichungen
                                                          Lehrenden                                        • Welche Deutungsperspektiven und ana-
      terviews, Audio- oder Videoaufnahmen) und                                                                                                             präsentiert und diskutiert werden. Generell
                                                        • Konstrukte im Wandel – von der                     lytische Schlüsselbegriffe aktueller Kul-
      die entsprechenden Ergebnisse im Rahmen                                                                                                               möchte die Sektion einen Diskussionsraum
                                                          „kommunikativen Sprachkompetenz“                   turkonzepte sind für das kulturreflexive
      der Beiträge vorgestellt werden. Ein mögli-                                                                                                           bieten, in dem eine Vielzahl unterschiedlicher
                                                          zur „Bildungssprache“?                             Lernen fruchtbar zu machen?
      cher Schwerpunkt ist dabei der Einsatz von                                                                                                            und – vermeintlich – auch entgegengesetzter
                                                        • digitale Verfahren                               • Wie geht man mit der Gefahr der Kultur-
      Lehr- und Lernmitteln in verschiedenen Set-                                                                                                           Landeskundeansätze und ihre Entwicklungsli-
                                                        • innovative Aufgabenformate, z.B.                   alisierung seitens der Lehrer*innen und
      tings, wobei die Zielgruppenspezifik bzw. die                                                                                                         nien diskutiert werden können.
                                                          integrierte Aufgaben                               Lerner*innen um?
      Generalisierbarkeit der Materialien themati-                                                                                                                Mögliche Fragestellungen und Aspekte,
                                                        • zur Rolle des GER bzw. des Begleitbands          • Welche Gegenstände und Themen bieten
      siert werden können.                                                                                                                                  die in den Beiträgen behandelt werden kön-
                                                          zum GER für die Sprachdiagnostik                   sich für kulturelle Sinnbildung an?
                                                                                                                                                            nen, sind:
                                                        • Diagnostik in DaF und DaZ:                       • Was können in diesem Zusammenhang die
                                                          Spannungsfelder und Synergien                      Symbolwelten und Deutungsangebote von           • Was ist diskursive Landeskunde?
                                                        • Linguistik und Sprachdiagnostik: Welche            Kunst, Literatur, Film und Musik leisten?         (Unterschiede zu anderen landeskundli-
                                                          Rolle spielt (welche) sprachliche Evidenz?                                                           chen Konzepten)
                                                        • zum Zusammenhang von Spracher-                                                                     • aktuelle Tendenzen und Entwicklungsli-
                                                          werbsforschung und Sprachdiagnostik                                                                  nien der Landeskundedidaktik
                                                                                                                                                             • authentische Materialien zur Förderung
                                                       Auch Beiträge zu anderen Themen sind will-
                                                                                                                                                               der Diskurskompetenz von Lernenden
                                                       kommen. Sie sollten in jedem Fall relevante
                                                                                                                                                             • methodisch-didaktische Prinzipen einer
                                                       Themen vorstellen, kritisch diskutieren, Be-
                                                                                                                                                               diskursiven Landeskunde
                                                       darfe nennen und, wo möglich, interdisziplinä-
                                                       re Bezüge herstellen.
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