Scheidegger & Spiess Kunst I Fotografie I Architektur - Herbst 2021 - Scheidegger & Spiess

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Scheidegger & Spiess Kunst I Fotografie I Architektur - Herbst 2021 - Scheidegger & Spiess
Scheidegger & Spiess
Kunst I Fotografie I Architektur
Herbst 2021
Scheidegger & Spiess Kunst I Fotografie I Architektur - Herbst 2021 - Scheidegger & Spiess
Wichtige Neuerscheinungen Frühjahr 2021

    Herausgegeben vom
    Kunsthaus Zürich
                                                                     Hodler, Klimt
    Gebunden
                                                                     und die Wiener Werkstätte
    224 Seiten, 236 farbige Ab-
    bildungen
    22 × 27 cm                                                       Die erste umfassende Darstellung der Verbindungen der Wiener
    978-3-03942-016-2 Deutsch
                                                                     Werkstätte mit Zürich und der Schweiz. Das höchst attraktive
    sFr.   49.– | € 48.–
    ISBN 978-3-03942-016-2

                                                                     Buch zu den populären Künstlern Klimt und Hodler wirft zu-
                                                                     dem einen frischen Blick von aussen auf den Schweizer Natio-
9   783039 420162                                                    nalmaler.

                                                                                                           Herausgegeben von Yasmin Afschar

                                                                                                           In Zusammenarbeit mit dem
    Kosmos Emma Kunz                                                                                       Aargauer Kunsthaus Aarau

    Eine Visionärin im Dialog mit zeitgenössischer Kunst                                                   Broschur
                                                                                                           248 Seiten, 198 farbige und
                                                                                                           19 sw Abbildungen
                                                                                                           24,5 × 32,5 cm
    Dieses Buch stellt das Werk der Heilerin und Künstlerin                                                978-3-85881-682-5
                                                                                                           Deutsch / Englisch
    Emma Kunz (1892–1963) in einen Dialog mit Positionen der
                                                                                                           sFr.  49.– | € 48.–
                                                                                                           ISBN 978-3-85881-682-5
    zeitgenössischen Kunst. Es greift mit Spiritualität und alter­
    nativen Heilmethoden aktuelle Themen auf, die Kunstschaf-
    fende und die Gesellschaft gleichermassen beschäftigen.                                            9     783858 816825

    Herausgegeben von der                                            Briefe von Sophie Taeuber-Arp
    Fondazione Marguerite Arp
                                                                     an Annie und Oskar Müller-Widmann
    Broschur
    144 Seiten, 32 farbige und
    7 sw Abbildungen
    17 × 24 cm                                                       Die Erstveröffentlichung der Briefe und Postkarten von Sophie
    978-3-03942-017-9 Deutsch                                        Taeuber-Arp an ihre wichtigsten Sammler und Förderer, kom-
    sFr. 25.– | € 25.–
    ISBN 978-3-03942-017-9                                           mentiert und mit einem Essay von Walburga Krupp, der füh-
                                                                     renden Spezialistin für Leben und Schaffen der grossen Avant-
                                                                     gardistin.
9   783039 420179

    American Readers at Home –                                                                             Herausgegeben von Ludovic Balland
                                                                                                           mit Pauline Mayor
    New Cut                                                                                                Broschur
                                                                                                           276 Seiten, 69 farbige und
                                                                                                           139 sw Abbildungen
    «Ein faszinierendes Zeitdokument der Widersprüchlichkeiten»,                                           24 × 33 cm
                                                                                                           978-3-85881-880-5 Englisch
    schrieb Die Zeit, als American Readers at Home 2018 erschien.                                          sFr. 39.– | € 38.–
                                                                                                           ISBN 978-3-85881-880-5
    Nun legt der Gestalter und Fotograf Ludovic Balland eine neue
    Zusammenstellung seines viel beachteten Materials vor.
                                                                                                   9       783858 818805
Scheidegger & Spiess Kunst I Fotografie I Architektur - Herbst 2021 - Scheidegger & Spiess
Herausgegeben von Fabienne
                                                                                                                           Rückt erstmals Max Bill als welt-
    Eggelhöfer und Nina Zimmer
                                                                                                                           weit gesellschaftlich und politisch
                                                                                                                           aktiven Künstler in den Fokus
    Mit Beiträgen von Fabienne Eggel-
    höfer, Heloísa Espada, María Amalia                                                                                    Macht das von Bill geknüpfte
    García, Guitemie Maldonado,                                                                                            weltumspannende Netzwerk von
    Angela Thomas Schmid und Lynn                                                                                          befreundeten Künstlerinnen und
    Zelevansky                                                                                                             Künstlern und politisch-gesell-
                                                                                                                           schaftlichen Mitstreitern sichtbar
    Gestaltet von Sabine Hahn
                                                                                                                           Reich illustriert mit rund 120 Wer-
    In Zusammenarbeit mit dem                                                                                              ken Bills und befreundeter Kunst-
    Zentrum Paul Klee, Bern                                                                                                schaffender

                                                                                                                           Erscheint anlässlich der gleich­
    Broschur                                                                                                               namigen Ausstellung im Zentrum
    ca. 232 Seiten, ca. 140 farbige                                                                                        Paul Klee, Bern (16. September
    und 20 sw Abbildungen                                                                                                  2021 bis 9. Januar 2022)
    21 × 28 cm
    978-3-85881-697-9 Deutsch
    978-3-85881-877-5 Englisch
    ca. sFr. 49.– | € 48.–

    Erscheint im September 2021                                                                                            Eine Schlüsselfigur
    ISBN 978-3-85881-697-9       ISBN 978-3-85881-877-5
                                                                                                                           der europäischen
    Deutsch                      Englisch
                                                                                                                           Moderne und
                                                                                                                           weltweit vernetzter
9   783858 816979            9   783858 818775
                                                                                                                           Universalkünstler

                                                          Max Bill Global
                                                          Ein Künstler als Brückenbauer

                                                          Max Bill (1908–1994), Schlüsselfigur der europäischen Moderne, war ein Universal­
                                                          talent: vollendeter Maler, Bildhauer, Architekt, Designer, Grafiker und Typograf; emi-
                                                          nenter Theoretiker, Lehrer und Kurator; vielfältig produktiver Publizist. Von der Schweiz
                                                          und Deutschland aus baute er ein weltumspannendes Netz von Künstlerinnen und
                                                          Protagonisten des Modernismus auf. Er engagierte sich für diverse gestalterische, aber
                                                          auch für gesellschaftliche und politische Themen und förderte den internationalen
                                                          Dialog. Dieser vielgestaltige Austausch, der Brückenschlag zwischen Ideen, Menschen
                                                          und Kontinenten, war für Bills Schaffen zentral.
                                                          Diese Monografie, die anlässlich einer grossen Ausstellung im Berner Zentrum Paul
                                                          Klee erscheint, rückt erstmals Max Bills weitverzweigtes Netzwerk in den Fokus. Neben
                                                          rund achtzig von Bill gestalteten Gebrauchsgegenständen, grafischen Erzeugnissen
                                                          und Kunstwerken stehen auch Werke von Künstlerkolleginnen und -kollegen. Die
                                                          thematischen Essays beleuchten sein Werk aus neuem Blickwinkel und veranschau­
                                                          lichen seine Beziehungen zu Kunstschaffenden in Dessau, Paris, Zürich, São Paulo,
                                                          Buenos Aires und New York.

                                                          Fabienne Eggelhöfer ist Chefkuratorin und Leiterin Sammlung
                                                          Ausstellungen Forschung am Zentrum Paul Klee, Bern.

                                                          Nina Zimmer ist seit 2016 Direktorin des Kunstmuseums Bern und
                                                          des Zentrum Paul Klee, Bern.

                                                                                                                           Scheidegger & Spiess
                                                                                                                           Herbst 2021		                         3
Scheidegger & Spiess Kunst I Fotografie I Architektur - Herbst 2021 - Scheidegger & Spiess
Peter Zumthor erkundet
im Gespräch, was seinem
Gegenüber und ihm
selbst am Herzen liegt
Scheidegger & Spiess Kunst I Fotografie I Architektur - Herbst 2021 - Scheidegger & Spiess
Herausgegeben von
                                                                                                                                       Eine Sammlung von Gesprächen
                                                                                                                                       USPs
    Peter Zumthor
                                                                                                                                       Peter Zumthors mit Philosophen,
                                                                                                                                       Kuratorinnen, Historikern, Kompo-
    Gespräche mit Anita Albus,
                                                                                                                                       nistinnen, Autoren, Fotografinnen,
    Aleida Assmann, Marcel Beyer,
                                                                                                                                       Sammlern und Handwerkern
    Hélène Binet, Hannes Böhringer,
    Renate Breuss, Claudia Comte,                                                                                                      Eine inspirierende Lektüre, die in
    Bice Curiger, Esther Kinsky,                                                                                                       die Gedankenwelt Zumthors und
    Ralf Konersmann, Walter Lietha,                                                                                                    seiner Gegenüber eintauchen lässt
    Olga Neuwirth, Rebecca Saunders,
    Karl Schlögel, Martin Seel,                                                                                                        Hochwertige Ausstattung:
    Rudolf Walli und Wim Wenders                                                                                                       17 Hefte plus ein Leporello in
                                                                                                                                       Schmuckschuber
    Gestaltet von Kambiz Shafei

    17 Hefte und Leporello
    zusammen in Schuber

    Total ca. 480 Seiten, ca. 30 farbige
    und 10 sw Abbildungen sowie
    10 Pläne
    12,5 × 21 cm
    978-3-03942-009-4 Deutsch
    978-3-03942-010-0 Englisch
    ca. sFr. 160.– | € 150.–

    Erscheint im Juli 2021

    ISBN 978-3-03942-009-4       ISBN 978-3-03942-010-0

    Deutsch                      Englisch

9   783039 420094            9   783039 420100

                                                          Dear to Me
                                                          Peter Zumthor im Gespräch

                                                          «Erinnern Sie sich an das Haus, in dem Sie aufgewachsen sind?» «In welchem Raum
                                                          fühlen Sie sich wohl?» «Wie machen Sie das genau?» Der Schweizer Architekt Peter
                                                          Zumthor führte 17 ausführliche Gespräche, die uns eintauchen lassen in die Gedanken-
                                                          welt und Arbeitspraxis faszinierender Persönlichkeiten. Ein grosser Teil der Gespräche
                                                          fand im Rahmen der Ausstellung Dear to Me statt, die Zumthor im Sommer 2017 zum
                                                          20-jährigen Jubiläum des von ihm erbauten Kunsthaus Bregenz konzipierte. Er lud
                                                          Philosophen, Kuratorinnen, Historiker, Komponistinnen, Autoren, Fotografinnen, aber
                                                          auch einen Sammler und einen Zimmermann dazu ein, persönlich zur Ausstellung bei­zu­
                                                          tragen. Diese sehr spezielle Publikation mit 17 Heften und einem Leporello im Schmuck­
                                                          schuber trägt die ernsthaften und zugleich auch heiteren Gespräche zusammen.
                                                          Peter Zumthor erkundet darin mit seinen Gegenübern eigene und andere künstlerische
                                                          Vorlieben und Praktiken, Denkprozesse genauso wie handwerkliches Erfahrungs­
                                                          wissen. Er fragt hartnäckig nach, bleibt aber immer charmant und liebevoll, nimmt
                                                          seine Gesprächspartnerinnen und -partner sachte und doch bestimmt mit auf eine
                                                          gemeinsame Reise. Das Leporello dokumentiert die von Zumthor gestaltete Ausstel-
                                                          lung Dear to Me in Text und Fotografien.

                                                          Peter Zumthor entwickelt mit rund 30 Mitarbeitenden in seinem Atelier
                                                          in Haldenstein architektonische Originale wie das Kunsthaus Bregenz, die
                                                          Therme Vals, das Museum Kolumba in Köln oder das Steilneset-Denkmal
                                                          in Vardø. 2009 wurde er mit dem Pritzker Architecture Prize ausgezeichnet.

                                                                                                                                       Scheidegger & Spiess
                                                                                                                                       Herbst 2021		                    5
Scheidegger & Spiess Kunst I Fotografie I Architektur - Herbst 2021 - Scheidegger & Spiess
am Himmelfahrtstag in der Kirche S. Maria del Carmine in                                                                                          Kaiser Rudolf II. ist auch eine bizarre Kugeluhr bestimmt, die den Turmbau zu Babel                             DER MARTIALISCHE LÄRM. Der griechische Mathematiker und Mechaniker Muristus                                                              können. Damit hat die Flugabwehr mehr Zeit, sich auf eine
Florenz Verwendung. Der Kunsthistoriker Götz Pochat zitiert                                                                                       darstellt und bei jedem Stundenschlag Orgel und Trompeten erklingen. Gleichzeitig                               ist lediglich und angeblich als Verfasser eines Traktates über tönende Automaten                                                         Reaktion einzustellen. Die ersten Geräte dieser Art kommen
einen Bericht des russischen Bischofs Abraham von Souzdal,                                                                                        läuft genau eine Minute lang von der Turmspitze eine Kugel der Spiralbahn entlang,                              bekannt, das mit einiger Verspätung in arabischer Übersetzung überliefert ist.                                                           bereits um 1916 in England zum Einsatz, um Zeppeline bei
der die Festaufführung im Jahr 1439 besucht: „… Nach die-                                                                                         während die Figur des Saturn eine Glocke anschlägt.                                                             Jedenfalls enthält die Handschrift die Beschreibung einer großen, sechs Meter hohen                                                      bewölktem Himmel zu lokalisieren. Die deutsche Wehrmacht
sen Worten hört man Donnergetöse, Christus erscheint auf                                                                                                                                                                                                          hydraulischen Orgelpfeife mit aufgesetztem Schallrohr, einer „weithin tönenden                                                           benützt tragbare Hörner, mit denen die Wache stehenden
der Spitze des Berges, der Himmel öffnet sich, und man sieht                                                                                                                                                                                                      Posaune mit dem weiten Maul und dem lauten Klang“.112 Das Instrument wird mit                                                            Soldaten wie Mickey-Mäuse aussehen. Die US-Armee entwickelt
den himmlischen Vater in wundersamer Weise frei in der Luft                                                                                                                                                                                                       etwa fünfhundertfünfzig Liter Wasser gefüllt, muss also enorme Ausmaße gehabt                                                            ebenfalls bereits um 1920 ähnliche Hörner, um Geräusche aus
schwebend, von einem strahlenden Schein umgeben, der von                                                                                                                                                                                                          haben. Es wird auf Kriegszügen mitgeführt und dient als Signalgeber, deren Ton                                                           größerer Entfernung mit einer Art Stethoskop abzuhören. Die
unzähligen Lichtern ausgeht. […] Vom Himmel, dort, wo Gott                                                                                                                                                                                                        sechzig Meilen weit zu hören ist. Vorstellbar ist ein schauriges sirenenartiges Getöse,                                                  Anlagen sind bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges im Einsatz;
                                                                Rekonstruktion/Interpretation der Himmel-
Vater sich befindet, senkt sich eine sehr schöne, genial konst- fahrtsmaschine von Filippo Brunelleschi                                                                                                                                                           das die feindlichen Heere in Angst und Schrecken versetzt, weshalb die Orgel auch                                                        die Effizienz allerdings ist nicht besonders groß, und wegen der
ruierte ‚Wolke’ herab: Sie ist rund und von Scheiben umgeben, (1377-1446) in der Kirche San Felice. Modell                                                                                                                                                        als „Kriegsmaschine“ deklariert ist. Die Gebrauchsanweisung vermittelt einen guten        Zwei deutsche Soldaten eines Feldartillerie-   immer schneller fliegenden Kampfflugzeuge sowie der Erfindung
die sich drehen.“36 Noch lange nach Brunelleschis Tod wird für die Ausstellung „Il Logo teatrale a                                                                                                                                                                Eindruck von der Konstruktion und der Wirkung: „Soll der Schall ertönen, so nimmt         regiments beim Abhören, 1917                   des Radars sind sie bald obsolet.
                                                                Firenze“, Florenz 1975
seine Verkündigung aufgeführt, 1497 kommen die Apparatu-                                                                                                                                                                                                          man Böcke, die man um das Instrument aufstellt. Sie sind so hoch, dass sie bis zu
ren in verbesserten Versionen noch einmal zum Einsatz: Zwei riesige, bewegliche                                                                                                                                                                                   den Stellen reichen, an denen sich die Schläuche befinden, damit man die Blasebälge                              DIE POSAUNEN VON JERICHO. Die gewaltige Wirkung des Schalls kennen wir bereits
Halbkugeln, in denen sich die Handlung abspielt, in der zum Beispiel der Erzengel                                                                                                                                                                                 auf sie legen kann. … Die Männer blasen und treten die Bälge, bis die Schläuche                                  aus den biblischen Legenden, die vom Tempelinstrument Magrepha erzählen,
Gabriel nach Überbringung der Botschaft in einer Mandorla davon fliegt. Die Kons-                                                                                                                                                                                 mit Wind gefüllt sind. Der Wind tritt dann in das Wasser, bringt dies in lebhafte                                dessen Klang von Jerusalem bis Jericho zu hören ist. Das Alte Testament enthält
truktion dieser Mandorla ist in einer Skizze des Buonaccorso Ghiberti überliefert.                                                                                                                                                                                Bewegung und versetzt es in Aufruhr; er dreht sich und kreist in ihm und sucht einen                             die Geschichte vom Kampf um Jericho, dessen Stadtmauern durch die Wucht des
Diese Aufführung wird übrigens auf Betreiben des Bußpredigers Girolamo Savona-                                                                                                                                                                                    Ausweg. Dann entflieht er aus dem Ende der Röhre mit lautem schauererregendem                                    Posaunenklangs der israelitischen Priester zu Fall gebracht werden. Archäologische
rola verboten, weil er die Anspielung mit den Himmelssphären als Provokation für                                                                                                                                                                                  Schall, der kräftig ist und Schrecken verbreitet und die Herzen von jenen, die hören,                            Untersuchungen haben zwar ergeben, dass Jericho zu biblischen Zeiten eine kleine
den orthodoxen Glauben hält. Savonarola selber wird ein Jahr später als Ketzer                                                                                                                                                                                    zerspringen lässt … Die Männer, die die Blasebälge treten, verstopfen ihre Ohren mit                             unbefestigte Ortschaft war, aber wenn die Begebenheit in der Bibel steht, sollte der
exkommuniziert, gehängt und verbrannt.                                                                                                                                                                                                                            Watte, und darüber sind diese noch mit Wachs bestrichen, damit ihr Verstand nicht                                Wahrheitsgehalt nicht in Zweifel gezogen werden.
                                                                                                                                                                                                                                                                  entweiche und dass ihr Gehör nicht Schaden leide.“113 In einem hebräischen Text
RELIGIÖSE RÄDERWERKE. Die erfindungsreichsten und verspiel-                                                                                                                                                                                                       aus dem zwölften Jahrhundert wird die Wirkung ebenfalls beschrieben: „Wenn die
testen Automaten aus der Zeit des Manierismus baut der                                                                                                                                                                                                            Feinde solchen schrecklichen Lärm hörten, bebten ihre Herzen, die Pferde rannten
Künstler-Mechaniker Hans Schlotheim, dessen Konstruktionen                                                                                                                                                                                                        weg, und der Sieg wurde der großen Zahl dieser Instrumente verdankt, die ich
von Kaiser Rudolf II. gesammelt, zum Leidwesen des                                                                                                                                                                                                                erwähnt habe.“114
                                                                                                                                                  Jean Tinguely (1925-1991): Cenodoxus-Isenheimer Altar, 1981, Flügelaltar, Nationale SuisseVersicherung, Basel
Herstellers aber nicht bezahlt werden. Zu seinen legendären
Arbeiten zählt ein mechanisches Krippenwerk in Dresden,                                                                                                                                                                                                           HÖRGERÄTE. Die riesigen japanischen Tuba sind keine Lärminstrumente, sondern
das beim Bombenangriff 1945 zerstört wird. Der Automat                                                                                            TINGUELYS ALTAR. Der mechanisierte Flügelaltar Cenodoxus von Jean Tinguely                                      Abhörgeräte, mit denen anfliegende Feindflugzeuge frühzeitig identifiziert werden
wird durch ein komplexes Antriebswerk aus Federzügen,                                                                                             bezieht sich auf das memento mori-Thema des berühmten Isenheimer Altars von
Stiftswalzen und Schöpfbälgen in Gang gesetzt und erzählt                                                                                         Matthias Grünewald und auf das Theaterstück Cenodoxus, der Doktor von Paris des
mit einigem Pathos die Geschichte der Geburt Christi: „Die                                                                                        Jesuiten Jakob Bidermann aus dem Jahr 1602. Der Titel bedeutet so viel wie „eitler
Weihnachtskrippe stand auf einem ovalen Unterbau, in dem                                                                                          Glanz“ und verweist auf den Gelehrten gleichen Namens, der seine Religiosität
ein mechanisches Orgelwerk eingebaut war. Um Maria und                                                                                            einzig und allein ausübt, um Ruhm zu ernten. Tinguelys Altar zeichnet sich durch
Josef und das Jesuskind in der Krippe herum gruppierten sich                                                                                      eine ausgeprägte satirische und possenhafte Komponente aus: „Wer ihn betrachtet,
Kühe und Schafe, die den Kopf bewegen konnten. Die auf ein                                                                                        weiß nicht recht, ob er lachen oder zittern soll. … Er bezieht sich auf eine bekannte
laufendes Band befestigten Figuren der Hirten und der heiligen                                                                                    Bilderwelt, die um Begriffe wie Gut und Böse, Leben und Tod, Heil und Verderben,
Drei Könige samt ihrer Dienerschaft zogen an der Krippe                                                                                           Paradies und Hölle kreist.“38 Die Skelette von Tierschädeln verweisen auf die
vorüber und verneigten sich. Über dieser Szene schwebte eine                                                                                      Vergegenwärtigung des Todes, rotierende Pfauenfedern auf Eitelkeit und Hochmut,
vergoldete Kugel, die von zwei an dem Unterbau befestigen                                                                                         und das langsam permanent rotierende Rad im Zentrum auf die Vergänglichkeit der
Armen getragen wurde. Aus ihr senkte sich langsam eine                                                                                            Zeit. In der Mitte dreht sich mit großer Geschwindigkeit ein Holzkreuz, das von zwei
Wolkenschale herab, in der kleine Engel saßen. Hinter ihnen                                                                                       kleinen Tierschädeln mit schnappenden Kiefern flankiert ist. Hinter dem Altar wird
erschien Gott Vater und hob segnend die Hände. War das                     Hans Schlotheim (1547-1625): Kugeluhr                                  eine Rosenkranz betende Gläubige hastig auf Rollen hin und hergeschoben; links
Schauspiel beendet, spielte die Orgel einstimmig Vom Himmel                „Turmbau zu Babel“, 1602, Automat, Silber,                             und rechts befinden sich „Messdiener“ mit klappernden Knochenköpfen. Gekrönt
                                                                           Messing, vergoldet, eisen, Holz, Leder, Berg-
hoch, da komm ich her. Bei der folgenden Melodie Josef, lieber             kristall, Darmsaite, 112 x 60 x 60 cm.
                                                                                                                                                  wird das Ensemble von einem mächtigen, langsam nickenden Stierschädel, der                                                                                                                                                       Julius Schnorr von Carolsfeld (1794-1872): Die Schlacht von Jericho, um 1830, Feder und Pinsel über Blei-
Josef mein bewegte der besungene Josef die Krippe.“37 Für                  Staatliche Kunstsammlung Dresden                                       möglicherweise Gottvater symbolisiert, der das Geschehen teilnahmslos beobachtet.                               Japanische Kriegstuba, um 1930, akustische Empfänger, inspiziert von Kaiser Showa                                stift, 21,2 x 25,5 cm. Museum der Bildenden Künste Leipzig

    20                                                                                                                                                                                                                                                21               60                                                                                                                                                                                                            61

gniert klingenden Frage, mit der er die Kunstwelt und ihre Jargons angreift und mit                                                                                            DIE MECHANISCHEN BLÄSER. Der Pharao Ptolemaios Philadel-
zornigen Trommelwirbeln verstärkt. Die Arbeit Lexichaos beschäftigt sich mit Spra-                                                                                             phos gibt im dritten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung
che als Machtinstrument und bezieht sich auf den Turmbau zu Babel, auf die Sprach-                                                                                             ein Standbild seiner Gemahlin Arsinoe in Auftrag, das
verwirrung, mit der Gott die Überheblichkeit der Turmbauer bestrafte. Huene lässt                                                                                              tanzen und Trompete blasen kann, wie der Schriftsteller
den Bibeltext aus den Türmen der Skulptur in drei Sprachen gleichzeitig erklingen;                                                                                             Athenaios berichtet: „Sie trägt ein Füllhorn, das den klaren
hebräisch, griechisch und lutherdeutsch überlagern sich. „Sonderbarerweise entsteht                                                                                            Ton einer Trompete von sich gibt, dank eines fließenden
aber aus der Sprachschichtung kein Kauderwelsch,“ schreibt die Kunstkritikerin                                                                                                 Wasserstrahls. Es ist kein Kriegssignal, sondern im Gegenteil,
Doris van Drathen, „Rhythmen, Pausen, Vokallänge scheinen einander zu entspre-                                                                                                 mittels einer goldenen Trompete ein Signal zum Feste.“362
chen, ja bilden gemeinsam sogar eine musikalische Harmonie.“360 Auf den Orgel-                                                                                                 Vielleicht hat die Trompeterin schon ähnlich funktioniert
türmen bringt Huene Buchstaben an, die wie Sehtests beim Augenarzt anmuten.                                                                                                    wie der automatische Trompeter, den Heron dreihundert
Den Endpunkt sieht der Künstler nicht in der Sprachverwirrung, sondern in deren                                                                                                Jahre später erfindet und auch die technische Beschreibung
Zertrümmerung, bei der Wort und Sinn nicht mehr stimmen, „wenn Konsonanten                                                                                                     dazu liefert; demnach befindet sich unter dem Standbild
und Vokale und Diphtonge zersprengt aufträten, als bedeutungslose Zeichen.“361                                                                                                 ein luftdicht verschlossener Sockel, worin eine gelöcherte
Die allgemeine babylonische Verwirrung wird noch verstärkt durch den Lärm von                                              Heron: Automatischer Trompeter, in: Pneuma-         Halbkugel montiert ist. Der Sockel wird mit Wasser gefüllt,
                                                                                                                                                                                                                                                                  Nicolas Anatol Baginsky (*1961): „Die Musen des Jenseits“, 1992-2005                                            Chico MacMurtrie (*1961): Sub Human, Percussion Roboter, 1992-2006
Klingeln und von diversen Geräuschen, die von den Bewegungen der Besucher aus-                                             tica, 1. Jhdt.                                      wodurch ein Druck entsteht, der durch das Innere der Figur
gelöst werden.                                                                                                                                                                 in die Trompete gepresst wird. Die Kompression ruft einen
                                                                                                                                                                               trompetenartigen Ton hervor.                                                       DIE MUSEN DES JENSEITS. Das ist der Name einer Roboter-Rockband, eine „selbst-                                  orchestral mit Roboterkollegen zu konzertanten Aufführungen formieren. So ein
DIE UNVOLLKOMMENE ORGEL.                                                                                                                                                            Aus dem neunten Jahrhundert ist ein mechanischer                              lernende, informationsverschlingende Maschine, die weiterspielt, solange sie                                    Konzert ist ein nicht immer harmonischer Zusammenklang aus Trommeln, Stampfen,
Am technischen Prinzip hat sich                                                                                                                                                Flötenspieler als „Instrument, welches von allein spielt“363                       sensorische Reize erfährt“400, wie sie ihr Schöpfer, der Künstler Nicolas Anatol                                Schlagen, metallischen Schlägen und atonalen Saitenklängen, begleitet vom Zischen
zweitausend Jahre nach Ktesibios                                                                                                                                               überliefert, den die in Mathematik, Astronomie, Geometrie                          Baginsky, nennt. Die Musikerinnen sind nach Sirenen der griechischen Mythologie                                 der pneumatischen Muskeln, mit denen die Extremitäten der Ausführenden in
auch beim Mercurius Wagen des                                                                                                                                                  und Mechanik gelehrten Brüder Banū Mūsā in Bagdad kon-                             benannt: die glanzstimmige Aglaopheme ist die Gitarre, die Verführerin Peisinoe                                 Bewegung gesetzt werden.
Künstlers Horst Rickels nicht viel                                                                                                                                             struieren. Bei diesem Automat handelt es sich um eine große                        spielt Bass, und die zauberhafte Thelxiepeia ist das virtuose Schlagwerk. Während
geändert, der sein Instrument ein                                                                                                                                              Pfeife mit neun Löchern, die mit Hilfe von Ventilen und                            der letzten Jahre hat sich die Gruppe um einige weitere Solistinnen erweitert,                                  DIE KASPERLMASCHINE. Manchmal fungiert eine harmlose Bastelei als Auslöser
„Schlagblaszeug“ nennt, weil es                                                                                                                                                eines rotierenden Zylinders geöffnet und geschlossen wer-                          wie der Robotersängerin Egeethree mit mechanischem Kehlkopf und gewaltigen                                      für eine obsessive Beschäftigung, die sich durch viele Jahre hinzieht. Im Falle des
aus verschiedenen Orgelpfeifen                                                                                                                                                 den können. Dieses Instrument könnte eine frühe Form eines                         vokalen Fähigkeiten. Die Besonderheit dieser musikalischen Apparate liegt in ihrer                              Musikers Paul Skrepek ist es eine Kasperlfigur, der er das Trommeln beibringt.
besteht, die jede einzeln mit einem                                                                                                                                            Automaten mit Stiftswalzen gewesen sein, weil dem Bericht                          schöpferischen Autonomie, weil kein konzertanter Ablauf programmiert ist und                                    Während der folgenden fündundzwanzig Jahre entwickelt sich ein komplexes
Blasebalg verbunden ist und mit                                                                                                                                                zufolge verschiedene Melodien gespielt werden können. Eine                         keine künstlerisch-inhaltliche Kontrolle durch menschliche Steuerung stattfindet;                               Klangorchester, das der Schöpfer Kasperlmaschine nennt. Auf Schrottplätzen,
                                                                                                                           Banū Mūsā (9. Jhdt.): Nachbau eines selbst-
großem physischem Einsatz mit den                                                                                          spielenden Flötenautomaten durch ein Team         Rekonstruktion des Apparates im Jahr 2015 durch Techniker,                           die Band bringt sich das Musizieren gewissermaßen während der „Sessions“ selber
Fäusten und Füßen traktiert wird.                                                                                          der Universität der Künste Berlin für die Aus-    Mechatroniker und Programmierer der Universität der Künste                           bei. Die technische Ausstattung besteht lediglich in der mechanischen Fähigkeit, ihr
Jede geringste Druckveränderung                                                                                            stellung „Allah’s Automata“, ZKM Karls-           Berlin beweist die Funktionsfähigkeit des Instruments.                               Instrument zu beherrschen, und einem Mikro-Kontroller, der physikalische Daten
                                                                                                                           ruhe, 2015
hat eine Modulation des Klanges zur                                                                                                                                                                                                                               erfasst, um die Roboter in ihrer Bewegung zu steuern. Der musikalische Inhalt entsteht
Folge. Im Gegensatz zum klassischen                                                                                                                                             DUDELSACKMASCHINENKONZEPT. Die mechanische Sackpfeife                             in einem Computer mit einem sich selbst organisierendem künstlichen neuronalen
Orgelspiel, das eine gleichmäßige                                                                                                                                        des Mystikers und Arztes Robert Fludd ist sicherlich nie                                 Netz, das von einem zufällig entstehenden Klang eine komplexe Komposition
Luftzufuhr verlangt, ist Rickels an                                                                                                                                      fabriziert worden, sondern existiert nur als Illustration,                               entwickelt: „Dieses Geräusch wird analysiert und dient dann als sensorischer Reiz
der Instabilität des pneumatischen                                                                                                                                       als Konzept, auf welche Weise mittels Luft, Wasser und                                   für das künstliche Netzwerk – ein einfaches Modell einer Nervenzellensimulation
                                        Horst Rickels (*1947): Mercurius Wagen, Version für zwei Spieler, 1989
Drucks interessiert, wodurch die                                                                                                                                         Mechanik ein selbstspielende Pfeife zum Erklingen gebracht                               mit der Qualität, die eingehenden Reize selbständig zu klassifizieren“401, erklärt
Tonhöhen ins Schaukeln geraten und                                                                                                                                       werden kann. Fludds Beschreibung zur Abbildung behandelt                                 der Künstler das technische Prinzip. Konsequenterweise meldete Baginsky seine
zerrüttet werden: so genannte „Maultöne“ führen zum „Spucken“ der Orgelpfeifen,                                                                                          denn auch lediglich die theoretischen Grundlagen: „Musik,                                „Musikerinnen“ offiziell als Künstlerinnen bei der Krankenversicherung an.
zu klanglichen Effekten, die im traditionellen Orgelbau vermieden werden. Nicht                                                                                          im Einklang mit bestimmten Tönen, wird auf unterschiedliche
ohne Ironie gegenüber der Kirchenorgel als „Königin der Instrumente“ und der                                                                                             Weise erzeugt, durch die Bewegung von Sand, dann durch                                   ROBOTERSCHLAGZEUGER. In seiner New Yorker Werkstatt „Amorphic Robot Works“
                                                                                                                           Robert Fludd (1574-1637): Mechanischer
Gesetzmäßigkeit des herkömmlichen Orgelbaus nennt Rickels sein Instrument                                                  Dudelsack, Kupferstich des Druckers Kaspar    das Fliessen von Wasser sowie durch den Gebrauch eines                                   baut Chico MacMurtrie hunderte interaktive und computerkontrollierte Maschinen,
Mercurius Wagen. Namenspate für das Instrument ist der „Seelenbegleiter“                                                   Rötel, 10,2 x 15,7 cm. In: Robert Fludd: De   Rades, wie es auf dieser Seite zu sehen ist; behandelt wird                              Roboter und Objekte. Virtuose Schlagzeuger und Multi-Instrumentalisten sind die
und Götterbote Merkur, der rastlos unterwegs ist, um die Verbindung zwischen                                               naturae Simia, 1618. Sächsische Landesbiblio-                                                                                          Musikroboter, die eindrucksvolle Soli trommeln – mit einer Eleganz, die man den
                                                                                                                                                                         nun diejenige Bewegungen die für das Erklingen von Flöten
                                                                                                                           thek Dresden
Himmel und Erde zu schaffen; als Planet ist Merkur der beweglichste, sein Zyklus                                                                                         sorgen. […] Die werden benutzt für Orgeln, um Flöten                                     aus Schrott gebauten Kreaturen nicht zutrauen würde. Sie erinnern in ihrem Habitus
um die Sonne ist der schnellste von allen Planeten; und schließlich ist Merkur der                                                                erklingen zu lassen, um […] Vögel singen zu lassen, Schlangen zischen zu lassen,                                an die trashigen Geschöpfe der 1980er Jahre, weisen aber eine „evolutionäre“
Namensgeber des Quecksilbers, das seinen Spott mit der Festigkeit treibt.                                                                         Löwen und Stiere zum Brüllen zu bringen.“                                                                       Entwicklung auf, indem sie ihr Repertoire weiterentwickeln und sich manchmal                                    Paul Skrepek (*): Kasperlmaschine (Detail), 2016, diverse Klangerzeuger, Mechanik

    214                                                                                                                                                                                                                                             215               242                                                                                                                                                                                                          243

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Ein kurzweiliger
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Streifzug durch das
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Reich der Maschinen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      und Apparate
Scheidegger & Spiess Kunst I Fotografie I Architektur - Herbst 2021 - Scheidegger & Spiess
Gestaltet von Gottfried Hattinger
                                                                                                                       Eine assoziationsreiche und höchst
                                                                                                                       unterhaltsame Erzählung der Kul-
    Gebunden
                                                                                                                       turgeschichte aus ungewöhnlicher
    ca. 640 Seiten, ca. 830 farbige
                                                                                                                       Perspektive
    und sw Abbildungen
    19,5 × 25 cm                                                                                                       Umfasst die Themenfelder Kunst,
    978-3-03942-029-2 Deutsch                                                                                          Architektur, Technik, Unterhaltung,
    ca. sFr. 45.– | € 38.–                                                                                             Alltagskultur

    Erscheint im November 2021                                                                                         Ein umfassender Blick auf die
    ISBN 978-3-03942-029-2                                                                                             Vielfalt der Maschinen und der
                                                                                                                       menschlichen Vorstellungskraft

                                                                                                                       Erscheint anlässlich der Ausstellung
                                                                                                                       Weltmaschine im Schlossmuseum
9   783039 420292
                                                                                                                       Linz (16. November 2021 bis
                                                                                                                       13. März 2022)

                                        Gottfried Hattinger
                                        Maschinenbuch
                                        Eine Sammlung zur Kultur- und Kunstgeschichte der Apparate

                                        Gottfried Hattinger nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise in die bisweilen kuriose
                                        Welt der Maschinen. Ob mechanische Puppentheater, Beichtmaschinen, barocke
                                        Spektakelmaschinen, automatische Trompeter oder elektronische Haushunde: Es sind
                                        nicht immer nützliche Erfindungen und technische Innovationen, die hier in ihrer
                                        Fülle versammelt sind, sondern auch Experimente, künstlerische Interventionen und
                                        Maschinen, die es so nie gab. Das Panoptikum der Technik hat für alle Tüftler Platz,
                                        die ihre Ideen in mechanischen Wunderwerken – von Geräten des Alltags bis hin zu
                                        Absurditäten und Verrücktheiten des Genres – fassen. So wird das Reich der mechani-
                                        schen Fantasie nicht nur von Genies, Künstlern, Erfindern und Ingenieuren besiedelt,
                                        sondern auch von Göttern, Teufeln, Dichtern und Philosophen, Utopisten, Scharlata-
                                        nen und Kurpfuschern.
                                        In diesem Sinn bietet das höchst unterhaltsame und mit mehr als 800 Abbildungen
                                        illustrierte Buch einen geografisch und zeitlich umfassenden Überblick fantastischer
                                        und realisierter Maschinen und Apparate. Zugleich führt uns Gottfried Hattinger
                                        durch eine erstaunliche Sammlung hybrider Weltentwürfe, Hirngespinste und Ob-
                                        sessionen, die von menschlicher Vorstellungskraft über Jahrtausende hervorgebracht
                                        worden sind.

                                        Gottfried Hattinger war von 1987 bis 1991 künstlerischer Leiter des Festivals
                                        ars electronica im Brucknerhaus Linz, seither ist er als freischaffender Kurator,
                                        Buchgestalter und Autor tätig. Er konzipiert und gestaltet u. a. Festivals und
                                        Ausstellungen in den Bereichen (zwischen) Kunst und Kultur, Performance und
                                        Theater, Klangkunst und Musik, alten und neuen Medien.

                                                                                                                       Scheidegger & Spiess
                                                                                                                       Herbst 2021		                     7
Scheidegger & Spiess Kunst I Fotografie I Architektur - Herbst 2021 - Scheidegger & Spiess
Vollendet: Der Erweiterungsbau       Weiterhin lieferbar:

des Kunsthaus Zürich

                                     Die Baugeschichte des Kunsthaus                           Das neue Kunsthaus Zürich
                                     Zürich 1910–2020                                          Museum für Kunst und Publikum
                                     978-3-85881-676-4 Deutsch                                 978-3-85881-696-2 Deutsch
                                     978-3-85881-859-1 Englisch                                978-3-85881-875-1 Englisch
                                     978-3-85881-860-7 Französisch                             978-3-85881-876-8 Französisch
                                     sFr. 19.– | € 19.–                                        sFr. 15.– | € 15.–
                                     ISBN 978-3-85881-676-4       ISBN 978-3-85881-859-1       ISBN 978-3-85881-696-2       ISBN 978-3-85881-875-1

                                     Deutsch                      Englisch                     Deutsch                      Englisch

                                     ISBN 978-3-85881-860-7                                    ISBN 978-3-85881-876-8
                                 9    783858 816764           9   783858 818591            9    783858 816962           9   783858 818751

                                     Französisch                                               Französisch

                                 9   783858 818607                                         9   783858 818768
  6
Scheidegger & Spiess Kunst I Fotografie I Architektur - Herbst 2021 - Scheidegger & Spiess
Herausgegeben vom
    Kunsthaus Zürich
                                                                                                                                Zeichnet die Entstehungsgeschich-
    In Zusammenarbeit mit der                                                                                                   te von David Chipperfields Erwei-
    Einfachen Gesellschaft Kunsthaus-                                                                                           terungsbau für das Kunsthaus Zü-
    Erweiterung                                                                                                                 rich nach

                                                                                                                                Erscheint anlässlich der Eröffnung
    Gestaltet von Stefan Hunziker
                                                                                                                                des Erweiterungsbaus im Oktober
    Corti, Büro4
                                                                                                                                2021
    Broschur                                                                                                                    Komplettiert die dreiteilige Ge-
    ca. 72 Seiten, ca. 60 farbige                                                                                               samtdarstellung der Baugeschich-
    und 20 sw Abbildungen                                                                                                       te des Kunsthaus Zürich
    19 × 23 cm
    978-3-03942-026-1 Deutsch
    978-3-03942-027-8 Englisch
    978-3-03942-028-5 Französisch
    ca. sFr. 19.– | € 19.–

    Erscheint im September 2021

    ISBN 978-3-03942-026-1       ISBN 978-3-03942-027-8

    Deutsch                      Englisch

9   783039 420261            9   783039 420278
    ISBN 978-3-03942-028-5

    Französisch

9   783039 420285

                                                          David Chipperfield Architects Berlin
                                                          und das Kunsthaus Zürich

                                                          David Chipperfields Neubau für das Kunsthaus Zürich steht nun in voller Pracht und
                                                          Grösse am Zürcher Heimplatz dem Museumsgebäude von Karl Moser gegenüber und
                                                          wird im Oktober 2021 eröffnet. Die Erweiterung des Kunsthauses zum grössten
                                                          Kunstmuseum der Schweiz ist damit Realität geworden.
                                                          Nach den beiden Bänden zur Baugeschichte und zum Konzept des neuen Kunsthauses
                                                          als Museum für das 21. Jahrhundert betrachtet dieses Buch die Entstehung des Neu-
                                                          baus vom Architekturwettbewerb über die politischen Auseinandersetzungen zum
                                                          Bauprojekt bis zum fertiggestellten Haus. Es enthält einen Text von Christoph Felger,
                                                          dem ausführenden Architekten bei David Chipperfield Architects Berlin, der auf die
                                                          Idee hinter dem Entwurf, das damit gemachte Versprechen und seine Einlösung ein-
                                                          geht. Dazu kommt ein ausführliches, von der Architekturkritikerin Sabine von Fischer
                                                          moderiertes Gespräch zwischen Christoph Felger, Wiebke Rösler, der Direktorin des
                                                          Amtes für Hochbauten der Stadt Zürich, und dem Museumsdirektor Christoph Becker.
                                                          Zahlreiche Abbildungen und Pläne sowie ein Vorwort von David Chipperfield runden
                                                          den Band ab.

                                                          Das Kunsthaus Zürich ist eines der führenden Kunstmuseen Europas
                                                          und seit 2021 das grösste der Schweiz. Seine Sammlung umfasst Werke
                                                          vom Mittelalter bis zur Gegenwart mit besonderen Schwerpunkten
                                                          auf dem französischen Impressionismus und Postimpressionismus sowie
                                                          der klassischen Moderne.

                                                                                                                                Scheidegger & Spiess
                                                                                                                                Herbst 2021		                    9
Scheidegger & Spiess Kunst I Fotografie I Architektur - Herbst 2021 - Scheidegger & Spiess
Neue Sichtweisen auf Leben
und Werk einer grossartigen
Künstlerin
Gestaltet von Claudiabasel
                                                                                                              Anschauliche Einführung in Leben
                                                                                                              und Werk der berühmten Künstlerin
    Gebunden
                                                                                                              Meret Oppenheim
    ca. 176 Seiten, ca. 110 farbige
    und sw Abbildungen                                                                                        Behandelt zentrale Elemente ihres
    16,5 × 24 cm                                                                                              künstlerischen Schaffens und die
    978-3-03942-046-9 Deutsch                                                                                 Prägungen ihres Lebens in acht
    ca. sFr. 39.– | € 38.–                                                                                    gut lesbaren Kapiteln

    Erscheint im Oktober 2021                                                                                 Vermittelt die neusten Erkenntnisse
    ISBN 978-3-03942-046-9                                                                                    der Forschung

                                                                                                              Zeigt zahlreiche Schlüsselwerke
                                                                                                              der Künstlerin und dokumentiert
                                                                                                              ihr Leben mit privaten Fotografien
9   783039 420469
                                                                                                              und Dokumenten

                                                                                                              Erscheint im Vorfeld der Retro­
                                                                                                              spektive im Kunstmuseum Bern
                                                                                                              (22. Oktober 2021 bis 13. Februar
                                                                                                              2022) und der Ausstellung zu Meret
                                                                                                              Oppenheims Zeichnungen im Kunst-­
                                                                                                              museum Solothurn (23. Oktober
                                                                                                              2021 bis 27. Februar 2022)

                                      Simon Baur
                                      Meret Oppenheim – Geheimnisse
                                      Eine Reise durch Leben und Werk

                                      Die Schweizer Künstlerin Meret Oppenheim (1913–1985) ist nicht nur die Schöpferin
                                      der weltberühmten «Pelztasse», sie hat darüber hinaus ein vielfältiges, komplexes und
                                      enigmatisches Werk geschaffen, das solitär in der Kunstlandschaft der Moderne steht.
                                      Das vorliegende Buch durchleuchtet das künstlerische Schaffen von Meret Oppenheim
                                      wie eine Röntgenaufnahme, um seine Vielfalt, Verspieltheit und Poesie zu erklären.
                                      Dabei gibt es nicht alle Geheimnisse preis, zeigt uns aber, welchen Fährten wir folgen
                                      können, um mehr Spuren zu entdecken.
                                      Der Autor Simon Baur ist einer der besten Kenner von Leben und Schaffen Meret
                                      Oppenheims. In acht neuen Aufsätzen – mit wissenschaftlichem Anspruch, aber in
                                      einer einfachen, gut lesbaren Sprache gehalten – vermittelt uns Baur die Erkenntnisse
                                      und Interpretationen, die aus seiner jahrzehntelangen Auseinandersetzung mit dem
                                      Œuvre Oppenheims hervorgegangen sind. Dabei verbindet diese Aufsatzsammlung
                                      biografische und thematische Aspekte und nimmt uns mit auf eine spannende Reise in
                                      den poetischen Kosmos dieser grossen Künstlerin.

                                      Simon Baur ist Kunsthistoriker, Kunstkritiker und Autor in Basel.
                                      Er hat an zahlreichen Büchern mitgewirkt und ist Co-Herausgeber der
                                      beiden Stadtführer Der Reiz des Nebensächlichen. Sieben Spaziergänge
                                      durch Basel und Beiläufig Wesentliches in Venedig. Acht überraschende
                                      Spaziergänge, die bei Park Books erschienen sind.

                                                                                                              Scheidegger & Spiess
                                                                                                              Herbst 2021		                   11
Virtuos auch auf dem Papier:
Meret Oppenheim als Zeichnerin

              Weiterhin lieferbar:

              Meret Oppenheim – Worte nicht
              in giftige Buchstaben einwickeln
              Das autobiografische Album
              «Von der Kindheit bis 1943» und
              unveröffentlichte Briefwechsel
              978-3-85881-475-3 Deutsch
                ISBN 978-3-85881-475-3
              sFr. 69.– | € 68.–

               9   783858 814753
Herausgegeben von Christoph
                                                                                                                   Erste Überblicksdarstellung über-
    Vögele
                                                                                                                   haupt zu Meret Oppenheims
                                                                                                                   Schaffen auf Papier
    Mit Beiträgen von Simon Baur,
    Katrin Steffen und Christoph Vögele                                                                            Zeigt zahlreiche Arbeiten erstmals
                                                                                                                   grossformatig und in Farbe, was
    In Zusammenarbeit mit dem Kunst-                                                                               das Buch zum Referenzwerk macht
    museum Solothurn
                                                                                                                   Erscheint zur gleichnamigen Aus-
    Gestaltet von Guido Widmer                                                                                     stellung im Kunstmuseum Solo-
                                                                                                                   thurn (23. Oktober 2021 bis 27.
    Gebunden                                                                                                       Februar 2022)
    ca. 160 Seiten, ca. 120 farbige                                                                                Die Ausstellung ist ein Satellit der
    und sw Abbildungen                                                                                             zeitgleich stattfindenden grossen
    22,5 × 28,5 cm                                                                                                 Meret-Oppenheim-Retrospektive
    978-3-03942-034-6 Deutsch                                                                                      im Kunstmuseum Bern
    ca. sFr. 49.– | € 48.–

    Erscheint im Oktober 2021
    ISBN 978-3-03942-034-6

9   783039 420346

                                          Meret Oppenheim (1913–1985)
                                          Arbeiten auf Papier

                                          Meret Oppenheim zählt zu den Ikonen des Surrealismus. Sie schuf ein vielschichtiges
                                          Werk, das Objekte und Installationen ebenso umfasst wie Gemälde, Schmuck und
                                          Möbel. Diese neue Monografie erscheint anlässlich der Meret-Oppenheim-Ausstellun-
                                          gen in den Kunstmuseen Solothurn und Bern im Herbst 2021. Sie bietet erstmals einen
                                          Überblick über die Papierarbeiten der Künstlerin, die von den 1930er- bis in die
                                          1980er-Jahre entstanden sind.
                                          Oppenheim verwendete das Medium Papier bevorzugt und in allen Schaffenszeiten,
                                          da es besonders geeignet ist für das assoziative, schnelle Arbeiten. Von der Zeichnung
                                          über Aquarell und Gouache bis zur Collage demonstrieren die rund achtzig ganzseitig
                                          abgebildeten Arbeiten den medialen Reichtum dieses Werks. Oppenheims wichtigsten
                                          Motivreihen Frau und Baum, Vogel und Schmetterling, Wolke und Himmel sowie
                                          Tisch und Haus gewidmet, spiegelt dieser Referenzband die ganze stilistische Vielfalt
                                          zwischen realistischem Abbild, surrealem Traumbild und geometrischer Abstraktion.

                                          Christoph Vögele ist seit 1998 Konservator des Kunstmuseums Solothurn
                                          und Kurator und Autor zahlreicher Ausstellungen und Bücher zur Schwei-
                                          zer Kunstgeschichte und Gegenwartskunst.

                                                                                                                   Scheidegger & Spiess
                                                                                                                   Herbst 2021		                     13
Geschichten durch Bilder erzählt:
Die Vielfalt der narrativen Kunst
Japans aus acht Jahrhunderten
Herausgegeben von Khanh Trinh
                                                                                                                                    Ein einmalig umfassender Über-
                                                                                                                                    blick zur narrativen Kunst Japans,
    Mit Aufsätzen von Sebastian
                                                                                                                                    der den immensen Reichtum
    Balmes, Estelle Bauer, Jaqueline
                                                                                                                                    dieser Bildsprache sichtbar macht
    Berndt, Melanie Trede und
    Khanh Trinh                                                                                                                     Präsentiert rund 100 noch nie oder
                                                                                                                                    nur selten öffentlich gezeigte Kunst-
    In Zusammenarbeit mit dem                                                                                                       werke und Kunstgegenstände vom
    Museum Rietberg, Zürich                                                                                                         13. Jahrhundert bis zur Gegenwart

    Gestaltet von Studio Marie Lusa                                                                                                 Veranschaulicht die grosse Vielfalt
                                                                                                                                    der künstlerischen Techniken und
    Gebunden in flexiblem Einband                                                                                                   Medien wie Malerei, Holzschnitt,
    ca. 328 Seiten, ca. 170 farbige                                                                                                 Lack- und Metallarbeiten, Keramik,
    Ab­bildungen                                                                                                                    Textilien
    23 × 28 cm                                                                                                                      Die Texte bieten vertieften Einblick
    978-3-03942-023-0 Deutsch                                                                                                       in diesen besonders faszinierenden
    978-3-03942-024-7 Englisch                                                                                                      Teil japanischer Kultur
    ca. sFr. 49.– | € 48.–
                                                                                                                                    Erscheint zur gleichnamigen
    Erscheint im August 2021                                                                                                        Ausstellung im Museum Rietberg,
                                                                                                                                    Zürich (10. September bis 5. De-
    ISBN 978-3-03942-023-0       ISBN 978-3-03942-024-7                                                                             zember 2021)
    Deutsch                      Englisch

9   783039 420230            9   783039 420247

                                                          Liebe, Kriege, Festlichkeiten
                                                          Facetten der narrativen Kunst aus Japan

                                                          Eine Geschichte durch Bilder zu erzählen, hat in der japanischen Kultur eine mehr als
                                                          tausend Jahre zurückreichende Tradition. Solche narrativen Bilder schöpfen aus bud-
                                                          dhistischen Texten und klassischer japanischer Literatur und Lyrik ebenso wie aus
                                                          Theaterszenen. Verweise und Anspielungen auf Heldenepen, Sagen und romantische
                                                          Erzählungen fanden durch exquisite Objekte aus Kunst und Handwerk Verbreitung
                                                          und wurden im kollektiven Bewusstsein fest verankert. Über die Jahrhunderte ent-
                                                          stand eine vielschichtige und reichhaltige Bildsprache und ein faszinierender multi­
                                                          medialer Erzählraum, der Kunstgenuss mit Interdisziplinarität verband und in den
                                                          Alltag eingebunden war.
                                                          Dieses Buch bietet den bislang umfassendsten Überblick zur narrativen Kunst Japans
                                                          vom 13. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Mehr als einhundert Malereien, Farbholz-
                                                          schnitte, Holzschnittbücher sowie geschmückte Lackgegenstände, Keramiken, Seiden­
                                                          roben und Metallobjekte illustrieren diese facettenreiche, farbenfrohe und unendlich
                                                          fantasievolle Bilderwelt. Texte ausgewiesener Expertinnen und Experten bieten tiefe-
                                                          ren Einblick in einen besonders faszinierenden Teil der Kultur Japans.

                                                          Khanh Trinh war von 1997 bis 2004 Kuratorin und Dozentin für japanische
                                                          Kunstgeschichte in Berlin und ist nun Kuratorin für japanische Kunst am
                                                          Museum Rietberg, Zürich.

                                                                                                                                    Scheidegger & Spiess
                                                                                                                                    Herbst 2021		                    15
Ja, die Berge sind definitiv auch
«a Woman’s Place»!
                           Weiterhin lieferbar:

                           Bikini in den Bergen         Schöne Berge
                           978-3-85881-481-4            978-3-85881-585-9
                           ISBN 978-3-85881-481-4       ISBN 978-3-85881-585-9
                           Deutsch                      Deutsch
                           sFr. 24.– | € 24.–           sFr. 24.– | € 24.–

                       9   783858 814814            9   783858 815859

                           Kerbhölzer,                  Schnee von gestern
                           Knochenschlitten,            978-3-85881-668-9
                           Kuhherden                    Deutsch
                           978-3-85881-501-9            sFr. 24.– | € 24.–
                           ISBN 978-3-85881-501-9       ISBN 978-3-85881-668-9
                           Deutsch
                           sFr. 24.– | € 24.–

                       9   783858 815019            9   783858 816689
Herausgegeben vom Alpinen
                                                                                                             Vierzig heitere, freche, melancho­
    Museum der Schweiz
                                                                                                             lische und nachdenkliche Bilder
                                                                                                             aus sieben Jahrzehnten Frauen-
    Gestaltet von 2xGoldstein
                                                                                                             Alpinismus auf Postkarten zum
                                                                                                             Herausnehmen und Verschicken
    40 farbige und sw Postkarten
    zum Heraustrennen und Textheft                                                                           Mit vier Begleittexten, die die Ge-
    mit 24 Seiten zusammen                                                                                   schichte der Frauen im Alpinismus
    in Festeinband                                                                                           nachzeichnen
    12,5 × 17 cm
    978-3-03942-039-1 Deutsch                                                                                Erscheint zur Ausstellung Fundbüro
    ca. sFr. 24.– | € 24.–                                                                                   für Erinnerungen. Nr. 2: Frauen
                                                                                                             im Alpinismus im Alpinen Museum
    Erscheint im November 2021                                                                               der Schweiz (ab 4. Dezember 2021)
    ISBN 978-3-03942-039-1

9   783039 420391

                                     A Woman’s Place
                                     Fundstücke von Bergsteigerinnen aus der Sammlung.
                                     Ein Postkartenbuch

                                     Seit den Anfängen des Alpinismus sind Frauen in den Bergen unterwegs. Sie organisie-
                                     ren Hochtouren, besteigen Gipfel, halten Aussichten und Leistungen fotografisch fest
                                     und erzählen in Berichten von ihren Erlebnissen. Dennoch sind ihre Geschichten in
                                     der Öffentlichkeit wenig bekannt und in der Sammlung des Alpinen Museums der
                                     Schweiz kaum dokumentiert.
                                     Diesem Umstand wirkt das neueste der beliebten Postkartenbücher entgegen. Vierzig
                                     Fotografien aus diversen Beständen zeigen Frauen im Mittelpunkt alpinistischer Praxis
                                     vom frühen 20. Jahrhundert bis in die 1970er-Jahre. Die Bilder gewähren einen viel-
                                     fältigen Einblick in die Sammlung des Museums und dokumentieren die Veränderun-
                                     gen des Bergsports. Vier Begleittexte reflektieren das Thema Frauen im Alpinismus mit
                                     einem aktuellen und historischen Fokus.

                                     Einmalig in seiner Ausrichtung und Sammlung konzipiert das Alpine
                                     Museum der Schweiz mit Sitz in Bern Ausstellungen rund um die Themen
                                     Alpinismus, Identität, Tourismus und Klimawandel. Als interaktive
                                     Plattform für Dialog und Orientierung setzt es sich mit den Alpen und
                                     ihrer Wahrnehmung zwischen Tradition und Innovation auseinander.

                                                                                                             Scheidegger & Spiess
                                                                                                             Herbst 2021		                    17
Herausgegeben von Raz Samira
                                                                                                               Aufwendig gestalteter Katalog
                                                                                                               mit rund hundert Werken der
    Mit Beiträgen von Bernhard Maaz,
                                                                                                               legendären Fotografin
    Raz Samira und Simone Förster
                                                                                                               Einziges Buch über Aenne Biermann
    In Zusammenarbeit mit dem                                                                                  in englischer Sprache ausser einem
    Tel Aviv Museum of Art                                                                                     Reprint von 1930

    Gestaltet von Ornan Rotem,                                                                                 Enthält bisher unveröffentlichte
    Sylph Editions                                                                                             Aufnahmen der Fotografin

                                                                                                               Präsentiert zusätzliches Material
    Broschur                                                                                                   aus dem Nachlass der Künstlerin
    ca. 144 Seiten, ca. 100 vierfarbige
    und Duoton-Abbildungen                                                                                     Mit Essays internationaler Spezia-
    22 × 30, 5 cm                                                                                              listen
    978-3-85881-882-9
                                                                                                               Erscheint zur gleichnamigen Aus-
    Englisch / Hebräisch
                                                                                                               stellung im Tel Aviv Museum of Art
    ca. sFr. 49.– | € 48.–
                                                                                                               (ab 5. August 2021)

    Erscheint im August 2021
    ISBN 978-3-85881-882-9

9   783858 818829                                                                                              Der erste Katalog
                                                                                                               über die legendäre
                                                                                                               deutsche Fotografin
                                                                                                               in englischer Sprache

                                          Aenne Biermann

                                          Aenne Biermann (1898–1933) zählt zu den festen Grössen der Fotografie der 1920er- und
                                          1930er-Jahre und gilt als eine der wichtigen Avantgarde-Fotografinnen des 20. Jahr-
                                          hunderts. Pflanzen, Objekte, Menschen und Alltagssituationen fing sie in Aufnahmen
                                          ein, die bis heute nichts von ihrem Zauber und ihrer Dringlichkeit verloren haben.
                                          Nach dem Buch Aenne Biermann. Fotografin, das Anfang 2020 erschien, auf begeister-
                                          te Resonanz stiess und mit dem Deutschen Fotobuchpreis 20/21 in Gold ausgezeichnet
                                          wurde, verlegen wir nun die erste englische Neuerscheinung über diese herausragende
                                          Fotokünstlerin seit Jahrzehnten.
    Weiterhin lieferbar:
                                          Erscheinend zu einer Ausstellung im Tel Aviv Museum of Art enthält dieser Band rund
                                          hundert sorgfältig reproduzierte Aufnahmen Aenne Biermanns, mehrere davon zum
                                          ersten Mal veröffentlicht. Der Bildteil wird ergänzt durch Essays von Bernhard Maaz,
                                          Simone Förster und Raz Samira. Die Texte sind auf Englisch und Hebräisch abge-
                                          druckt. Eine Gelegenheit, Aenne Biermann auch international wiederzuentdecken!

                                          Raz Samira ist Kuratorin für Fotografie am Tel Aviv Museum of Art
                                          und Kuratorin der Ausstellung über Aenne Biermann.

                                          Simone Förster ist Kuratorin der Stiftung Ann und Jürgen Wilde,
                                          Pinakothek der Moderne, München.

                                          Bernhard Maaz ist General­d irektor der Bayerischen Staatsgemälde-
                                          sammlungen und damit Leiter der drei Münchner Pinakotheken,
                                          der Sammlung Schack, der Sammlung Brandhorst und der zwölf
    Aenne Biermann                        Staatsgalerien.
    Fotografin
    978-3-85881-673-3
    ISBN 978-3-85881-673-3
                           Deutsch
    sFr. 39.– | € 38.–

                                                                                                               Scheidegger & Spiess
9    783858 816733                                                                                             Herbst 2021		                      18
Herausgegeben von Beat Stutzer
                                                                                                                    Einzige greifbare Monografie zu
                                                                                                                    Augusto Giacometti in korrigierter
    Mit Beiträgen von Beat Stutzer
                                                                                                                    Neuausgabe
    und Raimund Meyer sowie einem
    Text von Augusto Giacometti                                                                                     Die nach wie vor massgebende
                                                                                                                    Überblicksdarstellung über Leben
    Gestaltet von Guido Widmer                                                                                      und Werk des grossen Meisters
                                                                                                                    der Farbe, reich illustriert mit
    Broschur                                                                                                        rund 120 Werken und weiteren Ab-
    ca. 200 Seiten, ca. 139 farbige und                                                                             bildungen
    18 sw Abbildungen
    20 × 26 cm                                                                                                      Untersucht Augusto Giacomettis
    978-3-03942-052-0 Deutsch                                                                                       herausragende Beiträge zur Ab­s­
    ca. sFr. 49.– | € 48.–                                                                                          traktion und zur ungegenständ­
                                                                                                                    lichen Malerei der frühen Moderne
    Erscheint im August 2021                                                                                        sowie seine Beziehungen zur
    ISBN 978-3-03942-052-0
                                                                                                                    Avantgarde und zu Dada in Zürich

                                                                                                                    Enthält Giacomettis legendären
                                                                                                                    Vortrag «Die Farbe und ich» von
9   783039 420520                                                                                                   1933

                                                                                                                    Die klassische Mono-
                                                                                                                    grafie über den
                                                                                                                    bekannten Pionier
                                                                                                                    der abstrakten
                                                                                                                    Malerei in korrigier-
                                                                                                                    ter Neuausgabe
                                          Augusto Giacometti
                                          Wege zur Abstraktion

                                          Augusto Giacometti (1877–1947) gehört zu den Pionieren der abstrakten Malerei in
                                          der Schweiz. Anlässlich einer grossen Retrospektive im Bündner Kunstmuseum
                                          Chur konzipiert, erscheint diese nach wie vor massgebende Monografie über den
                                          Künstler nun in einer korrigierten Neuausgabe. Diese mit rund 120 seiner wichtigs-
                                          ten Werke illustrierte Überblicksdarstellung ermöglicht es, den Stellenwert seiner Bil-
                                          der im Kontext des Kunstschaffens seiner Zeit zu sehen. Giacomettis Vor­stösse ins
                                          Reich des Nichtfigurativen stehen im Zentrum einer eingehenden kunstkritischen
                                          Analyse; ausgewählte Arbeiten von Alice Bailly, Ferdinand Hodler, Paul Klee, Otto
                                          Meyer-Amden und Sophie Taeuber-Arp werden zum Vergleich herangezogen.
                                          Die Essays beleuchten die künstlerischen Intentionen Augusto Giacomettis vor dem
                                          Hintergrund von Abstraktion und Ungegenständlichkeit sowie seine Beziehungen zur
                                          Avantgarde, vor allem zu Dada. Ergänzt wird dies durch eine Übersicht über Leben
                                          und Schaffen des Künstlers sowie durch den Abdruck von Giacomettis legendärem
                                          Vortrag «Die Farbe und ich» von 1933.

                                          Beat Stutzer ist Kunsthistoriker und war von 1982 bis 2011 Direktor
                                          des Bündner Kunstmuseums Chur sowie von 1998 bis 2016 Konservator
                                          des Segantini Museums St. Moritz. Mit­a rbeit am Catalogue raisonné der
                                          Gemälde, Wandbilder und Glasmalereien von Augusto Giacometti,
                                          dessen Publikation für 2023 geplant ist.

                                          Raimund Meyer hat Germanistik und Geschichte studiert und ist als
                                          Lehrer tätig. Er hat an Ausstellungen und Büchern zu Dada mitgewirkt,
                                          u. a. Genese Dada (Scheidegger & Spiess, 2016).

                                                                                                                    Scheidegger & Spiess
                                                                                                                    Herbst 2021		                     19
Abb. 1                                         Abb. 3
Giovanni Giacometti (Stampa 1868–1933 Glion)   Giovanni Giacometti (Stampa 1868–1933 Glion)
Panorama von Muottas Muragl, 1898              Panorama von Muottas Muragl, 1898
Öl auf Leinwand, 67 · 105 cm                   Öl auf Leinwand, 67 · 105 cm

               10                                                                             11

                         Giovanni Giacometti
                         setzt die Bündner Berge
                         leuchtend in Szene
Herausgegeben von Stephan Kunz
                                                                                                                 Erste Monografie über Giovanni
                                                                                                                 Giacomettis grosse Panoramen,
    Mit Beiträgen von Stephan Kunz,
                                                                                                                 die in seinem Werk eine Sonder-
    Paul Müller und Cordula Seger
                                                                                                                 stellung einnehmen

    In Zusammenarbeit mit dem                                                                                    Wirft neues Licht auf die Entwick-
    Bündner Kunstmuseum Chur                                                                                     lung von Giovanni Giacomettis
                                                                                                                 eigenständiger Malerei und
    Gestaltet von Thomas Neeser                                                                                  präsentiert wichtige Erkenntnisse
                                                                                                                 zur Entstehungsgeschichte der
    Broschur                                                                                                     grossen Panoramen mit teilweise
    ca. 104 Seiten, ca. 40 farbige und                                                                           bislang unveröffentlichtem Bild-
    12 sw Abbildungen                                                                                            und Quellenmaterial
    19 × 25 cm
    978-3-03942-042-1 Deutsch                                                                                    Erscheint anlässlich der gleich-
    ca. sFr. 39.– | € 38.–                                                                                       namigen Ausstellung im Bündner
                                                                                                                 Kunstmuseum Chur (5. Juni bis
    Erscheint im Juni 2021                                                                                       29. August 2021)
    ISBN 978-3-03942-042-1

9   783039 420421

                                         Giovanni Giacometti
                                         Die grossen Panoramen

                                         Zwischen 1898 und 1904 schuf der Maler Giovanni Giacometti (1868–1933) drei grosse
                                         Panoramen, in denen er die landschaftliche Schönheit Graubündens einfing: Das
                                         Pano­rama von Muottas Muragl (1898; vierteilig, insgesamt 67 × 510 cm), die Vista su
                                         Maloggia con l’albergo Palace (1900; 119 × 150 cm) und das Flimser Panorama (1904;
                                         dreiteilig, 180 × 200 cm und zweimal 150 × 100 cm). War das früheste der drei, das
                                         einen Hirten mit seinen Schafen vor der Engadiner Bergkette zeigt, ein Privatauftrag
                                         für ein Chalet in St. Moritz-Bad, sollten die beiden späteren Aufträge die Bündner
                                         Hotellerie bewerben: zuerst das Hotel Palace in Maloja und darauffolgend das Kur­
                                         hotel Waldhaus in Flims. Beide Panoramen geben die Häuser vor einer imposanten
                                         Berg­kulisse wieder. Die Gemälde, allesamt von hohem künstlerischem und kultur­
                                         historischem Wert, bringen die ganze Kraft Giovanni Giacomettis zum Ausdruck
                                         und dokumentieren darüber hinaus die touristische Entwicklung Graubündens.
                                         Das Buch, das anlässlich einer Ausstellung im Bündner Kunstmuseum Chur erscheint,
                                         vereint diese drei grossen Panoramen, die Giovanni Giacometti zu Beginn seiner Kar-
                                         riere gemalt hat. Mit bislang unveröffentlichtem Quellen- und Bildmaterial zeigt es
                                         eindrücklich Giovanni Giacomettis künstlerischen Weg, von der Profilierung in der
                                         engen Zusammenarbeit mit Giovanni Segantini bis hin zu seiner ganz eigenen Malerei.

                                         Stephan Kunz ist seit 2011 künstlerischer Direktor des Bündner Kunst-
                                         museums Chur. Davor war er langjähriger Kurator und stellvertretender
                                         Direktor des Aargauer Kunsthauses, Aarau.

                                                                                                                 Scheidegger & Spiess
                                                                                                                 Herbst 2021		                   21
Die erste Übersicht über das Schaffen des
in New York lebenden Künstlers Nicolas Party
Herausgegeben vom MASI Lugano
                                                                                                                      Erste Monografie zu Nicolas Party,
                                                                                                                      einem führenden Vertreter der
    Mit Beiträgen von Tobia Bezzola,
                                                                                                                      zeitgenössischen Schweizer Kunst
    Nicolas Party und Michele Robecchi
                                                                                                                      Präsentiert die bekannten Schlüssel-
    In Zusammenarbeit mit Edizioni                                                                                    werke Partys ebenso wie zahlreiche
    Casagrande, Bellinzona                                                                                            bislang unveröffentlichte Arbeiten

    Gestaltet von Studio Marie Lusa                                                                                   Erscheint anlässlich der gleichna-
                                                                                                                      migen Ausstellung im MASI Lugano
    Gebunden                                                                                                          (27. Juni 2021 bis 9. Januar 2022)
    ca. 176 Seiten, ca. 90 farbige
    und sw Abbildungen
    23 × 28,5 cm
    978-3-03942-035-3
    Deutsch / Englisch / Italienisch
    ca. sFr. 49.– | € 48.–

    Erscheint im Juli 2021
    ISBN 978-3-03942-035-3

9   783039 420353

                                         Nicolas Party – Rovine

                                         Dieses Buch dokumentiert die erste umfassende Retrospektive des 1980 geborenen
                                         Schweizer Künstlers Nicolas Party. Der heute in New York wohnhafte Party hat sich
                                         in den letzten Jahren als einer der wichtigsten Protagonisten der internationalen Ge-
                                         genwartskunst etabliert.
                                         Nicolas Party – Rovine (italienisch für Ruinen) präsentiert eine Auswahl von Pastell-
                                         malereien und Skulpturen, die Party seit 2013 geschaffen hat. Die thematischen
                                         Schwerpunkte des Buchs beziehen sich auf die zentralen Gattungen der Malerei: Still-
                                         leben, Landschafts- und Porträtmalerei. Hier setzt Party Akzente durch die Benutzung
                                         wilder, antinaturalistischer Farben sowie durch seine extrem präzise Umsetzung der
                                         Sujets. In je einem begleitenden Text erläutert der Künstler seine Faszination für jedes
                                         dieser Genres. Ebenso gezeigt werden ein grossformatiges Wandgemälde sowie eine
                                         Skulptur, die für die Ausstellung im Tessiner Kunstmuseum MASI Lugano entstanden
                                         sind, in deren Zusammenhang diese grosse Werkrückschau erscheint. Texte des
                                         Kunstkritikers und Kurators Michele Robecchi sowie des MASI-Direktors Tobia Bez-
                                         zola komplettieren den Band.

                                         Nicolas Party, geboren 1980 in Lausanne, lebt und arbeitet in New York.
                                         Seine Kunst ist international erfolgreich und wird rund um die Welt aus-
                                         gestellt. Zu seinen letzten grossen Einzelausstellungen gehören diejenigen
                                         in der FLAG Art Foundation, New York, im M Woods, Peking, und im
                                         Magritte Museum, Brüssel.

                                         Tobia Bezzola ist Kunsthistoriker und seit 2018 Direktor des Museo
                                         d’arte della Svizzera italiana MASI Lugano. Davor war er von 2013 bis
                                         2017 Direktor des Museums Folkwang in Essen.

                                         Michele Robecchi lebt und arbeitet in London als Autor und Kurator. Er
                                         ist Herausgeber der bei Phaidon erscheinenden Buchreihe Contemporary
                                         Artists Series.                                                              Scheidegger & Spiess
                                                                                                                      Herbst 2021		                    23
Dreissig skulpturale Ensembles
als Einstieg in die vielschichtig
sinnliche Welt des berühmten
Künstlerduos
Mit Beiträgen von
                                                                                                              Dokumentiert die Dauerausstellung
    Lutz & Guggisberg
                                                                                                              des viel gerühmten Schweizer
                                                                                                              Künstlerduos Lutz & Guggisberg
    Gestaltet von Selina Bütler
                                                                                                              im Kunstdepot Altdorf

    Broschur                                                                                                  Dreissig skulpturale Ensembles
    72 Seiten, 47 farbige und                                                                                 ermöglichen einen Rundgang durch
    3 sw Abbildungen                                                                                          25 Jahre gemeinsamer künstle­
    21 × 26 cm                                                                                                rischer Tätigkeit von Andres Lutz
    978-3-03942-044-5                                                                                         und Anders Guggisberg
    Deutsch / Englisch
    sFr. 29.– | € 29.–                                                                                        Das Buch gibt Einblicke in die nur
                                                                                                              auf Anmeldung zugängliche Aus-
    Bereits lieferbar                                                                                         stellung im Privatmuseum Kunst-
    ISBN 978-3-03942-044-5
                                                                                                              depot Altdorf

9   783039 420445

                                  Lutz & Guggisberg – Volle Helle Halle
                                  Kunstdepot Altdorf

                                  Das Schweizer Künstlerduo Lutz & Guggisberg ist vom Sammler Christoph Hürlimann
                                  eingeladen worden, ein Stockwerk des Kunstdepots Altdorf mit ihrer Kunst zu bestü-
                                  cken. Die helle Halle ist ein architektonisch überaus gehaltvolles Interieur: Architekt
                                  war der Schweizer Ingenieurpionier Robert Maillart – einer der ersten Auftritte der
                                  später weltberühmten oktogonalen Pilzsäulen findet hier statt. In diesem Kunstdepot
                                  von etwa 1350 m2 Fläche sind nun rund dreissig skulpturale Ensembles zusammenge-
                                  fasst, welche die über 25-jährige Zusammenarbeit von Lutz & Guggisberg in retro­
                                  spektiver Manier abbilden.
                                  Das Buch vermittelt einen sinnlichen und unterhaltsamen Einstieg in die facetten­
                                  reiche Welt der beiden Künstler, die für das Arrangement der vorliegenden Werkgruppe
                                  drei Monate vor Ort gearbeitet haben. Den Fotos beigegebene Kurztexte liefern weitere
                                  Hilfestellung, die Werke zu kontextualisieren, ihre Genese nach­zu­zeichnen und Inter­
                                  pretationsansätze, die ausnahmsweise von den Künstlern selbst stammen, nach­zuvoll­
                                  ziehen.

                                  Lutz & Guggisberg, bestehend aus Andres Lutz und Anders Guggisberg,
                                  sind eines der bekanntesten und erfolgreichsten Künstlerduos der Schweiz.

                                                                                                              Scheidegger & Spiess
                                                                                                              Herbst 2021		                   25
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