DIE NEUE MODE IM VERKAUF: BUNTER, LAUTER, MUTIGER - Der Modehandel braucht Aufbruchsstimmung! - WKO
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MODE & FREIZEIT [intern] TEXTIL | LEDERWAREN | SCHUHE | SPORT Mitgliederinformation des Landesgremiums Niederösterreich des Handels mit Mode und Freizeitartikeln 2|17 DIE NEUE MODE IM VERKAUF: BUNTER, LAUTER, MUTIGER Der Modehandel braucht Aufbruchsstimmung! TERMINAVISO: KONJUNKTURENTWICKLUNG: "FIT FOR FUTURE 2017": Die Sparte Handel und das Schuhe/Leder als Gewinner, Österreichs beste Landesgremium laden ein Bekleidung verliert Lehrbetriebe gesucht
MODE & FREIZEIT » Editorial « [intern] NINA STIFT Landesgremium des Handels mit Mode und Freizeitartikeln Foto: Stift Moden Landesgremium des Handels Branchen-Umfrage: Probleme durch Rabatt- mit Mode und Freizeitartikeln aktionen, Konkurrenzdruck und Frequenz- Wirtschaftskammer-Platz 1, 3100 St. Pölten rückgang T 02742/851–19350, F 02742/851–19359 E mode.freizeit@wknoe.at, Unsere deutschen Schwesterverbände BTE (Textil), BDSE (Schuhe) und BLE W http://wko.at/noe/mode-freizeit (Leder) bestätigen laut einer Umfrage, dass 2016 für den mittelständischen Textil-, Schuh und Lederwarenfachhandel ein durchwachsenes Jahr war. Foto: C. Boeger Foto: Stift Moden Diese Ergebnisse sind sicher auch für Österreich gültig. Die Umfrage aus dem Januar/Februar 2017 ergibt, dass 43 % (Textil), 72 % Obfrau und Berufszweigvorsitzende Textil: (Schuhe) bzw. 83 % (Lederwaren) der teilnehmenden Unternehmen im letz- Nina Stift ten Jahr rückläufige Umsätze hinnehmen mussten. Etwas günstiger war die Entwicklung bei den Erträgen. Ein verbessertes Betriebsergebnis vermel- Obfraustellvertreter und deten 35 % (Textil), 27 % (Schuhe) bzw. 42 % (Lederwaren) der Teilnehmer. Berufszweigvorsitzender Lederwaren: Klaus Percig Aktuell bereitet den drei befragten Branchen die zu frühen und umfangrei- chen Preisreduzierungen die größten Sorgen. Auf einer Skala von 1 (kein Problem) bis 10 (sehr großes Problem) bewerteten die Umfrageteilnehmer die zunehmenden Rabattschlachten in der Branche mit dem Spitzenwert von Berufszweigvorsitzender Schuhe: 9,0 (Textil), 9,1 (Schuhe) bzw. 8,7 (Lederwaren) als aktuell größtes Problem. Christian Schindlegger Die „Top 10-Sorgen“ im Überblick: 1. Zu frühe und umfangreiche Preisreduzierungen Foto: z.V.g. Berufszweigvorsitzender Sport: 2. Zunehmender Wettbewerb durch Online-Anbieter Mag. Michael Nendwich 3. Allgemein rückläufige Kundenfrequenz 4. Zunehmender Wettbewerb durch die eigenen Lieferanten - online und stationär Obfraustellvertreter: 5. Unzureichende Warensteuerung im Saisonverlauf KommR Dkfm. Ernst H. Aichinger 6. Umsatzverluste bei bislang marktstarken Lieferanten 7. Bindung und Gewinnung guter Mitarbeiter Geschäftsführer: 8. Entwicklung der Personalkosten Fotos: WKNÖ Mag. Michael Bergauer Foto: Kraus 9. Zunehmender stationärer Wettbewerb durch vertikale Unternehmen Assistentin: 10. Entwicklung der Energiekosten Hermine Dietrich Für 2017 sind die Erwartungen der deutschen Kollegen sehr heterogen: Bundesgremium des Handels mit Mode und Freizeitarti- keln, Sparte Handel, Wirtschaftskammer Österreich 39 % der Unternehmen im Textilhandel rechnen mit einem Umsatzplus, wei- Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien tere 40 % mit einem Pari und lediglich 21 % mit einem Rückgang. Im Schuh- T 05 90 900-3370, F 05 90 900-118181 handel sind 31 % optimistisch, 42 % sehen ein Pari und 27 % ein Minus vor- E mode.freizeit@wko.at, W www.modeundfreizeit.at aus. Im Lederwarenhandel erhofft ein Viertel ein Umsatzplus und 17 % zu- Landesberufsschule Textilhandel mindest ein Pari, während 58 % pessimistisch sind. 2604 Theresienfeld, Grazer Straße 22-26 Unsere Kunden stimmen mit den Füßen ab T 02622/71 2 83, F 02622/71 2 83-22, E direktion@lbs-th.ac.at Diese Umfrage untermauert die Meinung des Gremiums, dass vor allem Landesberufsschule Schuhhandel unsere Mitarbeiter entscheiden, wo Konsumenten ihre Einkäufe tätigen. 3943 Schrems, Dr.-Theodor-Körner-Platz 1 „Die Kunden stimmen mit den Füßen ab, wo sie kaufen“ ist eine alte Han- T 02853/760 16, 02853/772 89, F 02853/760 16-85 delsweisheit, die man heute noch um die Kategorie „sie stimmen auch mit E office@lbsschrems.at den Händen ab“ ergänzen müsste, wenn es um den Online-Handel und die Landesberufsschule Sportartikelhandel schnelle Bestellung am Smartphone oder Tablet geht. Schneeberggasse 26, 2700 Wiener Neustadt Deshalb sehen wir als Landesgremium unsere Hauptaufgabe in der Weiter- T 02622/282 98, F 02622/282 98-14, E office@lbswn.ac.at bildung von Lehrlingen, Mitarbeitern im Verkauf und selbstverständlich auch Werbegemeinschaft Lederwarenwirtschaft der Unternehmer selbst. Gerade in dieser Ausgabe von MODE & FREIZEIT Bundesgremium des Handels mit Mode und Freizeitartikeln INTERN (MFI) finden Sie eine Fülle von Aktivitäten des Gremiums (Nachbe- Wiedner Hauptstr. 63, 1045 Wien, W www.modeundfreizeit.at richt zum Modetrend-Event mit Kai Jäckel, Terminaviso für das Referat von ÖTZ – Österreichische Textilzeitung, W www.manstein.at Johannes Gutmann und die Fachtagung im September) und der Sparte Han- VSSÖ – Verband der Sportartikelerzeuger und Sport- del (Social Media, Lehrlingswettbewerbe, Berufsakademie Handel), die alle ausrüster Österreichs, W www.vsso.at beweisen, dass der von uns seit Jahren eingeschlagene Weg wohl der einzig Schuh- u. Lederwarenrevue, W www.schuhrevue.at richtige ist, meint Ihre Schuhhandel Österreich, W www.schuhwerbung.at Firmen A-Z Das WKO.at Firmen A-Z ist das einzige vollständige und ak- tuelle Online-Firmenverzeichnis Österreichs. Alle Mitglieder der Wirtschaftskammern Österreichs werden aufgrund ihrer Nina Stift Gewerbeberechtigung(en) automatisch mit ihren Basisdaten (Firmenname und -anschrift) im WKO.at Firmen A-Z erfasst und sind dort für alle Interessierten zu finden. PS.: Das Titelfoto dieser Ausgabe zeigt ein Dekobeispiel einer gelungenen Alle weiteren Informationen (Firmenlogo, spezielle Produkte Rauminszenierung von der EuroShop in Düsseldorf. In der nächsten und Dienstleistungen, Ansprechpartner, E-mail- und Home- MFI-Ausgabe werden Sie den ausführlichen Bericht „EuroShop 2017: page-Adressen etc.) können direkt von den Unternehmerin- Die Digitale Revolution ist im Gang - Aber wie schaut das physische nen und Unternehmern ergänzt und gepflegt werden. Geschäft von morgen aus?“ lesen können.
» Marga Indra-Heide « Foto: Kraus DIE NEUE MODE IM VERKAUF: BUNTER, LAUTER, MUTIGER Der Modehandel braucht Aufbruchsstimmung Gremialgeschäftsführer Mag. Michael Bergauer organisierte mit seinem Team die Modeinfo mit Kai Jäckel. Dienstag, 7. 3. 2017 im WIFI St. Pölten: Der Modetrend-Event für die MitarbeiterInnen im Verkauf ist ange- sagt. Mit einer großen Anzahl an Teilnehmern und einem Kai Jäckel in Höchstform. Mehr Drucke, Farben und Dekorationen prägen das Bild der neuen Frühjahrsmode. Endlich tritt die Mode also wieder bunter, lauter und mutiger auf, was ihr gut tut: Denn der Modehandel braucht Aufbruchsstimmung! Diese Farben und Dessins sind die Freshmaker der Saison Tinte und Marine stehen für Basics, im Laufe der Saison treten Sand und Weiß dazu. Blau-weiß-Rot bildet einen Dreiklang, dazu treten kräftige Powerfarben (auch für Ein- zelteile). Aber immer ist Dekoratives und Sportives angesagt. Andere Farbthemen sind Lipstick-Töne (Rot, Pink, Orange), Mint- und Aqua-Töne sowie zurückgenommene Farben für Military- und Romantic-Themen. Florale Inputs und deutlich mehr an Dekorationen bestimmen auch andere Farbgrup- pen (z.B. Lipstick-Farben als Druck und Deko für Mint- und Aqua-Töne). Auch Sneakers sind Freshmaker, besonders durch Powerfarben und metallische Oberflächen. Die Zeit des farblichen Purismus geht in dieser Saison zu Ende! > TRENDTHEMEN DOB Trendthemen im Verkauf der Frühjahrsmode sind Preppy Clash, Modern Eco und Sportify. Die Mode steht im Zei- chen von Drucken, Farben und Dekorationen. > PREPPY CLASH Preppy, ja. Aber mit ordentlich Modepower neu gedacht. Inten- sive Farben, auffällige Drucke und plakative Statement-Pieces bringen frischen Wind in die Stilistik. Im Zentrum stehen Blousons. Uni, bedruckt, dekoriert – je nach Kundenbedürfnis. 3 MODE & FREIZEIT [intern] 2 | 17
Und darunter? Baumwollblusen begeistern mit Schnittraffinesse, Statement-Strick und -Shirts mit Augenzwinkern. Von Ananas-Druck über Kat- zen-Kopf bis hin zu Pailletten-Dekor. Für Coolness sorgt Denim. Am liebsten in hellen Waschungen, unbedingt im Used-Style. Auch die Zigarette zeigt, was sie kann: uni, farbig oder bedruckt. College-Loafer, farbenfrohe Espadrilles und Sneakers machen den Look sommerfit. I-Tüpfelchen ist das Nickituch, das jetzt um Handgelenk, Lieblingstasche oder Fessel geschlungen wird. Kai Jäckel in Höchst- form: Er beschreibt, er Alle Fotos: picturesborn/Helga Nessler erklärt, er kämpft um jedes Teil im Verkauf – denn alles soll verkauft werden. Dazu vermittelt er die besten Tricks und Tipps, die man im Verkauf braucht und erklärt die neuesten Fachausdrücke und Kombinationsmög- lichkeiten. > MODERN ECO Casual kann. Und zwar dekoriert, unterhaltsam – und natürlich nach wie vor lässig. Dekojacken, Pom Pom-Accessoires und Blumendrucke laden den beliebten Casual-Stil emotional auf. Da trifft die kompakte Eco Chanel-Jacke auf cooles Denim und Sneakers. Da wird das Print-Dress in Maxilänge zur bestickten Jeansjacke oder zum Camou-Hemd kombiniert. Da bekommt die Cargohose neuen Drive – und zwar getragen mit romantisch bestickter Bluse oder Shirt. Wichtig ist der Stilbruch aus cool und cosy. Used-Denim ist der Schlüssel. Destroyed, ripped oder mit Stickereien verziert. Alles, nur nicht zu clean und zu gepflegt. Erst dann wird er modern, der Eco-Look. Mit MODERN ECO geht ein Ethno-Thema – aus F/S 2016 entwickelt – neu interpretiert in die nächs- te Runde. Es ist zugleich auch ein starkes De- nim-Thema. T I PPS: V iele Jacken und Oberteile haben auch am Rücken Stickerei – unbedingt im Verkauf zeigen! Und Denim ist auch bei Schuhen ganz wichtig! > SPORTIFY Sport, Aktivität, Fitness – diese Inspirationsquellen machen uns Beine. Denn der Athleisure-Trend, der im Mai/Juni 2016 stark wurde und auch im Herbst weiterging - läuft im Frühjahr weiter. Die Idee, Sport- und Alltagsmode miteinander zu kombinie- ren, punktet allen voran mit Bequemlichkeit. Schlüsselteil ist die Athleisure-Hose – also die Leg- gings mit dem gewissen Etwas. In atmungsaktiven oder auch in kompakten Materialien, uni oder be- druckt. Femininer treten Trackpants auf. Sie wer- den von der Modischen mit edlem Mantel oder langem Strick getragen. Obenrum schreibt das Sweatshirt Geschichte. Mit oder ohne Kapuze, mal mit lustigem Motiv oder markantem Logo-Schriftzug. Neueste Tendenz ist die Kombination aus Sport und Romantik: Hoodie trifft Blümchen-Skirt in Maxilänge, oder Plissee-Rock mit Feminin-Chic. T I PP: L eggings sind in diesem Thema wichtig – aber kein Allheilmittel. Denn: Leggings kann man tragen, Leggings kann aber nicht jede Frau tragen. 4 MODE & FREIZEIT [intern] 2 | 17
» Kai Jäckel « > HAKA Die HAKA umfasst für den Verkauf der Frühjahrs/Sommer-Mode 2017 die Themen OFFS H O R E LO U N G E , F R E E SPIRIT und JUS T COMFORT. OFFSHORE LOUNGE Offshore Lounge setzt Maritimes neu um. Sport wird zum Megatrend. Materialien, Formen und Verarbeitung der Active Wear werden in den Alltag von Freizeit, aber auch Beruf, integriert. Looks, die angezogen und urban wirken, werden mit dem Begriff „Dressed-Up-Athleisure“ umschrieben. Funktionalität und High-Tech, Hyperflex-Materia- lien und Jerseys sind die Materialien des Themas. Im Zentrum des Looks stehen Blousons. Blau steht im Zentrum der Farbgebung, ergänzt mit Rot- und Gelbtönen. Ringel und Clubmotive, Colour-Blocking, Streifen und graphische Dessins sind für Strick und Shirts wichtig, zum Teil als Retro-Dessinierungen im Stil der 1990er Jahre. Logomania ist nach wie vor angesagt. T I PP: Ganz wichtig sind Polos in modischen Varianten; Casual Hemden bekommen im Saisonverlauf gerne einen Stehkragen. > FREE SPIRIT Dieses Thema steht im Zeichen von Military und Utility sowie Camouflage. Es wird von Farben der Natur und Denim in unterschiedlichen und oft sehr hellen Waschungen geprägt. Der Utili- ty-Gedanke ist wichtiges Gestaltungselement. Aufgebrochen wird der maskuline Look über florale Motive, z.B. ethnisch-florale Hemden. TIPPS: H yperflex-Garne sind sowohl bei De- nim als auch bei Chinos nicht mehr aus der HAKA wegzudenken. State- > JUST COMFORT ment piece ist die Hose mit WOW-Effekt! Dieses Thema umfasst zeitlose, moderne Looks in wertiger Qualität mit der Konzentration auf das Wesentliche. Auch hier wer- den Entspannung und Elastizität über den Einsatz flexibler Stoffe und Jerseys erreicht. Bei Hosen gibt es einen leichten Silhouet- tenwandel zu mehr Weite (Bundfalten). Die Hosen sind aber trotzdem unten schmal und werden leicht gekrempelt. Anzüge und Sakkos haben das Karo wiederentdeckt. Stärker im Verkauf werden „Sneaker Suits“, also die Variante, auch zum Anzug Snea- kers zu tragen. DOB: BOTSCHAFTEN DER S AISON » WIR SIND GUCCI. Laute Drucke, knallige Farben und aufwendige Deko beenden die Purismus-Ära » BLOUSONS ALS ALLESKÖNNER. Unsere Schlüsselteile im Sortiment » RAN AN DIE BLUSE. Schnittraffinesse gibt Preppy-Blusen Power » SWEATSHIRT-STORY. Logo, Wording, Motiv: Sportteile werden salonfähig H AKA: DI E BOTSCHA F T E N DE R S A I S O N » Dessins (Florals, Ringel, Neo-Camouflage) und Farbe sorgen für ein stimmungsvolles Männerbild Foto: Kraus » Athleisure präsentiert sich über Materialinnovationen (Flex-It-Qualitäten), Sneakers und Rücksäcke. Shirts, Trainingsjacken, Hoodies und Polos lassen sich über Mit der Schlussfolie "Wer andere begeistern will, muss selbst von dem, was er Logos, Wordings und Motive perfekt in den Männerlook integ- tut, begeistert sein! Spaß ist also ein wichtiger Erfolgsfaktor" wünschte Kai Jä- rieren! ckel seinen ZuhörerInnen viel Spaß im Verkauf der neuen Saison. » Blousons können „lässig“ aber auch „angezogen“ gezeigt werden! » Anzug, Sakko, Hose erfahren ein „Refreshing“ über kleine Dessins, Streifen bis hin zu Checks! Foto: Kraus Die Modeinformation mit Kai Jäckel war wie im- mer ein gut besuchtes Highlight des niederös- terreichischen Modehandels. Für alle Kai Jä- ckel-Fans und die, die es noch werden wollen, hier gleich der Termin des nächsten Mode- trend-Events mit Kai Jäckel: 7. September 2017 im WIFI St. Pölten Mariazellerstr. 97, 3100 St. Pölten 5 MODE & FREIZEIT [intern] 2 | 17
» Rechtsinfo « UNSERE SPEZIELLE RECHTSINFO: Gremialgeschäftsführer Mag. Michael Bergauer hat diese neuen Rechtsvorschriften für Sie bearbeitet: AKTUELLE INFO ZUR REGISTRIERKASSENPFLICHT STRAFFREIHEIT TROTZ FEHLENDEN MANIPULATIONSSCHUTZES „Werde ich als Unternehmerin bzw. Unternehmer ab dem 1.4.2017 verfolgt bzw. kann ich bestraft werden, wenn meine Re- gistrierkasse nicht über die gesetzlich vorgeschriebene technische Sicherheitseinrichtung verfügt, die die Unveränderbar- keit der Aufzeichnungen sicherstellt?“ In letzter Zeit häuften sich die Anfragen von besorgten Unternehmern, die die vorgeschriebene Implementierung des Mani- pulationsschutzes zeitgerecht bis Ende März umsetzen wollten. Die Registrierkassenhändler sind aber durch die Menge der Aufträge und auch aufgrund von Lieferengpässen zum Teil nicht oder zumindest nur schwer in der Lage, alle Arbeiten frist- gerecht umzusetzen. Ab 1.4.2017 besteht die gesetzliche Verpflichtung, die Aufzeichnungen in einer Regist- rierkasse durch eine technische Sicherheitseinrichtung gegen Manipulationen zu schüt- Foto: WKNÖ zen. Dazu bedarf es einer Registrierkasse, die der Registrierkassensicherheitsverordnung (RKSV) entspricht und einer Implementierung des ebenso vorgeschriebenen Manipulati- onsschutzes, sowie der Registrierung der Einrichtungen über FinanzOnline und einer er- folgreichen Startbelegprüfung. Bei vorsätzlicher Nichtbeachtung dieser gesetzlichen Pflicht droht nach dem Finanzstraf- gesetz eine Strafe bis zu 5.000 Euro. Dazu muss von den Finanzämtern in jedem Einzelfall geprüft werden, warum die Verpflichtung, eine manipulationsgeschützte Registrierkasse für die Aufzeichnung der Barumsätze zu verwenden, nicht erfüllt werden konnte. Dies be- deutet auch, dass insbesondere die vorsätzliche Nichterfüllung behördlich zu beweisen ist. Von einer vorsätzlichen Nichtbeachtung der Registrierkassenpflicht mit Manipulations- schutz kann glaubhaft insbesondere dann nicht ausgegangen werden, wenn die Unterneh- merin/der Unternehmer über eine Registrierkasse verfügt, die der Kassenrichtlinie ent- spricht und mit dieser die Einzelaufzeichnungspflicht und Belegerteilungspflicht erfüllt, Belege über die getätigten Barumsätze lückenlos erteilt und nachweist bzw. zumindest glaubhaft macht, dass sie/er die RKSVkonforme Beschaffung und/oder die Umrüstung der Registrierkasse(n) bei einem Kassenhersteller oder einem Kassenhändler bis Mitte März 2017 bereits beauftragt hat, sodass die Säumnis nicht in ihrer/seiner Sphäre gelegen ist. Bei einem derart gelagerten Sachverhalt ist von einer finanzstrafrechtlichen Verfolgung der Unternehmerin/des Unternehmers abzusehen. Aber Achtung! Nur wenn die Beschaffung des Manipulationsschutzes - im Sinne der oben bezeichneten Kriterien - ordentlich betrieben wurde, wird von einer Strafe abgesehen. Nach der möglichst zeitnahen Aktualisierung des Registrierkassensystems und der Beschaffung einer Signaturerstel- lungseinheit müssen in der Folge ohne Verzug die Initialisierung der Registrierkasse, die Erstellung des Startbeleges und die Meldung der Registrierkasse und der Signaturerstellungseinheit über FinanzOnline sowie die Prüfung des Startbele- ges erfolgen. T I PP! Halten Sie die schriftliche Bestätigung des Kassenhändlers griffbereit, damit Sie diese im Zuge Kassennachschau durch die Finanzpolizei den Organen vorweisen können. ÄLTERE MITARBEITER AB 55 JAHREN SIND QUOTENBRINGER Die Menschen werden immer älter, steigen aber immer früher aus dem Erwerbsleben aus. Das soll sich ändern. Nur 46,3 Prozent der über 55-Jährigen sind in Österreich erwerbstätig. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Beschäf- tigungsquote älterer Arbeitnehmer (ab 55 Jahren) gesetzlich verpflichtend anzuheben. Drei Zielwerte zum Stichtag 30. Juni 2017 wurden gesetzlich festgelegt: > Für 55–59-jährige Männer: 73,6 Prozent (Wert 2015: 71,8 Prozent). > Für 60–64-jährige Männer: 33,1 Prozent (2015: 28,9 Prozent). > Für 55–59-jährige Frauen: 60,1 Prozent (2015: 55,6 Prozent). 6 MODE & FREIZEIT [intern] 2 | 17
» Rechtsinfo « Werden die Zielwerte nicht erreicht, dann gilt ab 1. Jänner 2018 für Betriebe mit mindestens 25 vollversicherten Dienstneh- mern ein Bonus-Malus-Modell. Der Bonus erfolgt in Form einer Senkung der Lohnnebenkosten um 0,1 Prozent des Dienst- geberbeitrages zum FLAF (auf dann 3,8 Prozent). Der Malus erfolgt in Form der doppelten Auflösungsabgabe bei Beendigung von Dienstverhältnissen von derzeit 121 Euro auf 242 Euro (Wert 2016). Steigt die Beschäftigung der über 55-Jährigen im er- forderlichen Ausmaß an, so tritt das Bonus-Malus-Modell nicht in Kraft. Betroffene Betriebe Welche Betriebe sind betroffen und von wem werden diese informiert? Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger wird Betriebe mit mindestens 25 Mitarbeitern (inklusive freie Dienstnehmer, aber ohne Lehrlinge und Rehabilitationsgeldbezie- her) über den Anteil der über 55-Jährigen erstmals per 30. September elektronisch informieren. Die detaillierte Information über Gesamt-, Branchen- und Dienstgeberquote dient zur Bewusstseinsbildung und zur Orientierung, ob das Unternehmen – bei Annahme eines gleichen Anteils älterer Beschäftigter im Folgejahr – einen Bonus oder einen Malus ab 1. Jänner 2018 zu erwarten hätte. Im Vorfeld dieser Regelung informiert die WKO über Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten bezüglich der Einstellung oder Beschäftigung älterer Arbeitnehmer. Bei der Einstellung älterer Arbeitsloser gibt es über die AMS-Eingliederungsbei- hilfe und die AMS-Beschäftigungsinitiative 50+ großzügige Zuschüsse zu den Lohnkosten und den Lohnnebenkosten. Einen Zuschuss zu den Weiterbildungskosten für ältere Arbeitnehmer in Höhe von 50 Prozent der Kurskosten bietet die Qualifizie- rungsförderung Beschäftigter des AMS. ERHÖHTER KÜNDIGUNGSSCHUTZ FÜR ARBEITNEHMER ÜBER 50 FÄLLT Ab Juli 2017 werden neu eingestellte ältere Arbeitnehmer nicht mehr unter erhöhtem Kündigungsschutz stehen. Die mo- mentane Bestimmung, dass Menschen über 50 nach zwei Jahren im selben Betrieb nicht gekündigt werden dürfen, wenn sie nicht die vom Arbeitgeber erwartete Leistung erbringen, wurde vom Nationalrat mit Stimmen von ÖVP, SPÖ, NEOS und Team Stronach gestrichen. Dahinter steckt allerdings ein gut gemeintes Argument, denn die Regierung will damit die Chan- cen Über-50-Jähriger am Arbeitsmarkt erhöhen, wie es auch im Arbeitsprogramm der Koalitionsparteien postuliert ist. Dazu soll es auch eine „Beschäftigungsaktion 20.000“ geben, die noch in Verhandlung steht. INTERVIEW: KEINE ANGST VOR DER EU DATENSCHUTZ-GRUNDVERORDNUNG Ab 28. Mai 2018 tritt die neue Regelung in Kraft. Wie Unternehmen davon betroffen sind und wie sie sich am besten drauf vor- bereiten, erklärt Rechtsanwalt Rainer Knyrim: Welche Unternehmen sind von der EU-Datenschutz-Grundverordnung betroffen? Rainer Knyrim: Alle Unternehmen, die personenbezogene Daten verarbeiten. Das ist bereits dann der Fall, wenn Mitarbeiter beschäftigt werden, aber natürlich auch, wenn Kundenkontakte eines Unternehmens verarbeitet werden. Ich möchte hier auch mit dem Irrglauben aufräumen, dass Unternehmen, die nur im B2B Bereich tätig sind, von der Verordnung nicht be- troffen sind. Denn auch bei jedem Geschäftskunden haben Unternehmen immer mit Mitarbeitern des Partners zu tun. Auch Online-Händler sind genauso betroffen, wie der Pizzabäcker ums Eck‘, der einen Folder zwecks Lieferservice persönlich adressiert verschickt. Was ändert sich im Gegensatz zur jetzigen Regelung? Schon jetzt regelt das Datenschutzgesetz die richtige Verwendung von Daten. Ab 28. Mai 2018 tritt mit der EU-Datenschutz- verordnung eine Regelung in Kraft, die wesentlich höhere Strafen enthält. Der Strafrahmen erhöht sich von derzeit maximal 25.000 Euro auf 20 Millionen Euro bzw. 4 Prozent des Konzernumsatzes. Das heißt, wenn die Behörde dann Unregelmäßig- keiten und fehlende Unterlagen feststellt, kann es richtig ins Geld gehen. Welche Unterlagen haben Unternehmen nun bis zum 28. Mai 2018 zu erstellen? Es muss ein so genanntes Verfahrensverzeichnis angelegt werden. Das kann man zum Beispiel als Excel-Tabelle erstellen, wo alle Datenanwendungen des Unternehmens abgebildet werden. Erfasst werden muss darin unter anderem, welche Da- tenfelder diese enthalten, zu welchem Zweck die Daten verarbeitet werden, wohin die Daten übermittelt werden und wie lan- ge sie gespeichert werden. Mit wieviel Aufwand muss ein Unternehmen rechnen? Es kommt natürlich auf die Größe des Unternehmens und auch auf das Geschäftsfeld an. So kann zum Beispiel für einen Tischler ein einfaches Merkblatt und die Einhaltung einiger Grundregeln genügen, bei Konzern-Unternehmen, die vernetzte EDV-Systeme haben oder Cloud Anwendungen verwenden, kann es aber schon komplizierter sein. An wen können sich Unternehmer wenden, um hier Hilfestellung zu bekommen? Zum einen an die Wirtschaftskammer, mit der wir zum Beispiel in Niederösterreich ab April Info-Veranstaltungen durch- führen (siehe Kasten), aber natürlich auch an die Anwälte. Wir selbst haben einen 10Punkte-Plan für Unternehmen erstellt, welcher die wichtigsten Schritte für die Vorbereitung auf diese Verordnung beschreibt. Was sind hier die wichtigsten Punkte? Das Wichtigste ist, im Unternehmen eine Person zu bestimmen, die sich um die Abwicklung kümmert. Zusätzlich kann ein 7 MODE & FREIZEIT [intern] 2 | 17
» Rechtsinfo « verpflichtender Datenschutzbeauftragter erforderlich sein. Dann muss das Unternehmen einen Überblick über seine Da- tenanwendungen und seine externen Dienstleister bekommen, in der Lage sein, Daten zu beauskunften und zu löschen. Es muss die eigenen Mitarbeiter schulen und technische und organisatorische Datensicherheitsmaßnahmen treffen. So wird in Unternehmen oft nicht daran gedacht, dass die Festplatte mit wichtigen Daten wie Rechnung oder Kundendatenbanken fachgerecht gesichert werden muss. Was nicht nur wegen des Datenschutzes wichtig ist, sondern auch für die Rechnungs- legung und vieles mehr. Das heißt, Datenschutz sichert auch den Unternehmenserfolg? Die Abteilung Rechtspolitik der Wirtschaftskammer Niederöster- Ja, denn der richtige Umgang mit reich informiert an den folgenden Terminen über die Auswirkun- Daten wird zum Teil noch stiefmüt- gen der EU-Datenschutz-Grundverordnung und wie Sie sich am terlich behandelt. Man kann die Ver- besten darauf vorbereiten: ordnung also auch als Chance se- hen, richtig damit umzugehen und MÖDLING: 19. April, 14-17 Uhr so den Geschäftserfolg zu sichern. WIFI Mödling Ich möchte hier auch den Unterneh- Guntramsdorfer Straße 101 men etwas die Angst vor der Verord- nung nehmen. Für die meisten klei- MISTELBACH: 3. Mai, 14-17 Uhr nen Unternehmen wird das Erstellen Festsaal Haus der Wirtschaft von Vorlagen der notwendigen Un- Pater Helde Straße 19 terlagen und Erarbeiten der wich- tigsten Regeln mit Hilfe eines Exper- ten in einem Tag erledigt sein. Wich- ZWETTL: 10. Mai, 14-17 Uhr tig ist aber, dass man sich als Unter- WKNÖ Bezirksstelle nehmer rechtzeitig damit beschäf- Gartenstraße 32 tigt und darüber informiert und die erstellten Vorlagen und erarbeiteten ANMELDUNG (10 Tage vor dem Wunschtermin mit Mitgliedsnr.): Quelle: NÖWI Regeln dann entsprechend imple- rechtspolitik@wknoe.at mentiert und umsetzt. EUROSHOP 2017 Das Match online gegen stationär Der Onlinehandel beflügelt aktuell die Investitionen der modischen Branchen in ihre stationären Geschäfte. Denn im Wett- bewerb mit den Anbietern im Internet ist der Handel gefordert, seine Geschäfte immer attraktiver zu gestalten. Gleichzeitig sorgt die Verzahnung der Ladengeschäfte mit dem Internet für ganz neue Handels- und Einrichtungskonzepte. Moderne In- formationstechnologie wird dabei immer wichtiger. Die Verschmelzung der Ausstellungsbereiche Ladenbau und Technologie war auf der EuroShop 2017 in Düsseldorf deutlich sichtbar. Trotzdem stellten sich die Experten unisono die Frage: „Wie schaut das physische Geschäft von morgen aus?“ Mehr darüber lesen Sie in der nächsten Ausgabe von MODE & FREIZEIT INTERN. Alle Fotos: Helmut Schramm Die digitale Revolution ist im Gang und viele Elemente der Digitalisierung Die EuroShop 2017 untermauerte aber auch: Das oberste Gebot für die Lä- sind auch im stationären Handel längst angekommen. Hier das Beispiel den selbst lautet Emotionalisierung pur. Gerade das Visual Merchandising des ersten Self-Checkouts im Modehandel. gewinnt für die individuelle Gestaltung von Verkaufsflächen wieder stark an Bedeutung. 8 MODE & FREIZEIT [intern] 2 | 17
un g i m Ein z e l h a n d e l 2 0 1 6 » Konjunkturentwicklung « TURE NTWICK KMU FORSCHUNG AUSTRIA: KLUNG IM EINZ ZELHAN NDEL el 20 16 2 Konjunkturentwicklung im Einzelhandel 2016 JAHR 2016 IM ÜB BERBLICK K: Schuhe/Lederwaren R EINZELHANDE EL als Gewinner, ICKKLUNG e Aufwä Bekleidung rtstrend IM EINZ im statio- verliert ZELHAN NDEL del im Ja ahr 2015 sch hwächt M ÜB Laut K: BERBLICK Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria, durchgeführt im Auftrag der Bundesparte Handel, IM EINZ ab. Mit ZELHAN einem zeichnete nom NDEL inellen den österreichischen Einzelhandel im abgelaufenen Jahr 2016 mit einem nominellen Umsatzplus öhe von +0,9 + % (gege enüber von 0,9 % eine stabile Entwicklung aus. Aus den modischen Branchen stehen Schuhe und Lederwaren (nach K: K NDE EL geringer alss 2015 achstum einem schwachen Jahr 2015) an der Spitze des Umsatzrankings, der Bekleidungshandel ist leider Schluss- e steigen nden Konsu umaus- im statio-licht. Mit +1,2 % hat sich der Sporthandel gut behauptet. d der Ste sch euerreform ffließen hwächtStationärer Einzelhandel 2016: +0,9 % +0,9 + % den statio onären Einzzelhan- Mit einem nominellen Um- Laufe des Jahres an Schwung. Die no- nom inellen anderem auf eine e erhöhte satzplus in Höhe von 0,9 % minellen Umsatzsteigerung im I. Quar- gege enüber ende Mie eten und ei ne er- (gegenüber 2015) fällt das tal 2016 in Höhe von +1,7 % kann der r alss 2015 Wachstum des stationären stationäre Einzelhandel in den nach- nach PK KW zurückzu K o n j u n k t u r uführen e n t w i c k l u n g i m E i n z e l h a n d e l 2 0 1 6 Einzelhandels 2016 ein we- folgenden Quartalen nicht mehr rea- onsu umaus- gt das Umsatzvolum rm ffließen U elhandel 2016 um + € 600 men im +0,9 + % nig geringer aus als 2015 (+1,1 % gegenüber 2014). lisieren. Die Konjunkturentwicklung dämpft sich von Quartal zu Quartal im- Einzzelhan- Das hängt damit zusam- mer mehr ein. 2 Mrd (brutto, inkl. Usst, der vor- erhöhtemen, +0,9 + % dass Vergleichswert Nominelle des Jahres Um msatzentwicklun ng im 2014 mit nominell +0,4 % besonders tief e e Der und absolute 2 von Schuhe und Lederwaren sowie Lebens- war damit Umsatzeinen viel im stationären größeren stationären Spielraum Ein Einzelhandel nachJah nzelhandel, oben ineröffnet hr 2016 Österreich erhöht hat, als sich dies im Jahr d ei ne er-2015€ 67,6 Mrd im Jahr 2015 auf rd. 68,2 Mrd (brutto, der Fall war. Der konjunkturelle Aufwärtstrend hat sich dennoch im Jahr 2016 – inkl. Ust.) 2016. 3 Gegenüber dem mittel sind die Gewinner, Bekleidung lei- der Verlierer ckzu uführenwenn Vorjahr auchbedeutet nicht im gleichen dies ein Ausmaß – fortgesetzt. konjunkturell bedingtes Umsatzwachstum von NZELHA ANDEL Der Einzelhandel mit Schuhen und Le- olum men imDie rd. +€Erwartungen 600 Mio (brutto, an die inkl.Auswirkungen Ust.). Derder Steuerreform stationäre mögen höher Einzelhandel gelegen in erwirtschaftet sein. Ös- derwaren hat im Jahr 2016 – nach ho- mösterrei + € 600 Die chischensteigenden terreich rd. 95 % Intternet- Konsumausgaben der privaten Haushalte sind des gesamten Einzelhandelsvolumens jedoch (exkl. zu einem etwas Tankstellen). hen Rückgängen im Jahr 2015 – mit eigen 20 016 . Usst, vor- Unter nomine Sparquote ell Berücksichtigung hat sich Nominelle umUm laut WIFO msatzentwicklun +4 % kleineren Teil in den stationären Einzelhandel geflossen als erhofft. Hintergrund: Die der geringen von ng 7,3im%Preisentwicklung im Jahr 2015 auf im 8,3stationären % im Jahr 2016Einzelhandel erhöht. +2,0 % das höchste nominelle Um- satzplus erzielt. Die Branche hat sich +€ 100 Mio 2016auf(0,3 Zudem in sind S Summe %)lt.führt stationären Statistik Ein das Austria nzelhandel, nominelle Jah2016 hr 2016 die Mieten und Preise Umsatzwachstum von +0,9für %Bewirtschaftungs- zu einem realen dabei in allen Quartalen 2016 positiv dienstleistungen (Restaurants, Cafés usw.) gestiegen. tto, inkl. Ust.). PlusDie vonDy ynamik +0,6 %. Damit steigt Nominelle dasUm Absatzvolumen msatzentwicklun ng imim stationären Einzelhandel entwickelt, wobei das Wachstum im IV. Nominelle 41 Um msatzentwicklun % der ng im Einzelhandelsgeschäfte melden für das Gesamtjahr 2016 ein nominelles Quartal deutlich höher ausgefallen ist Lhandel 2016das erhöht kräftiger stationären Umsatzwachstum. ko onjunk- Internet-Einz als im Gesamtjahr 2015 (+0,3 %) an. zelhandel, Jahr 2016 2 Ein nzelhandel, Jahhr 2016 16 % können das Vorjahresniveau wieder erreichen, während als im Zeitraum davor. im gesamten 43 %Einzelh handel mit Umsatzrückgängen konfrontiert sind. An zweiter Stelle folgt mit dem Lebens- n Intternet- e) in Öste mine erreich auf + 1,0Umsatz Der absolute +4 % %. ell um KONJUNKTURENTWICKLUNG IM LAUFE DES JAHRES 2016 im stationären Einzelhandel in Österreich erhöht sich von € 67,6 Mrd im Jahr 2015 auf rd. 68,2 Mrd (brutto, inkl. Ust.) 2016. Gegenüber dem mitteleinzelhandel die mit Abstand umsatzstärkste Branche. Dieser konn- in S SummeVorjahr bedeutet dies ein konjunkturell bedingtes Umsatzwachstum von rd. + € 600 te mit +1,9 % wieder überdurchschnitt- UNG Der (brutto, Konjunkturaufschwung, der im I.Einzelhandel Quartal 2016 zu beobachten war, verliert rundim lich hohe Zuwächse erwirtschaften und e DyynamikMio +4 % inkl. Ust.). Nominelle Um Der stationäre msatzentwicklun ng im erwirtschaftet in Österreich nzahlen s ko onjunk- 95 % des Laufe im gesamte 2016 in Unter des gesamten en Ein-zelhandel, Jahr 22016 Internet-Einz Höhe von +1,7 der Berücksichtigung +0,5 % Jahres Einzelhandelsvolumens. an Schwung. Die nominellen Umsatzsteigerung im I. Quartal trägt damit wesentlich zur positiven % kann geringen der stationäre Einzelhandel Preisentwicklung in den nachfolgenden im stationären Einzelhandel Entwicklung des Einzelhandels insge- n 2016 nzelh handelum +0,5 % bzw. samt bei. Nominelle 2016 Quartalen Um (0,3 %)nicht msatzentwicklun führt ng das mehrim nominelle realisieren.Umsatzwachstum von +0,9 % dämpft Die Konjunkturentwicklung zu einem realen sich Plus von Quar- erInnen uf + 1,0 %.auf von Internet-Einz 329.10 +0,6 zelhandel, %.00 Damit Jahr un- 22016 steigtEn das Absatzvolumen im stationären Einzelhandel 2016 kräf- Erfreulich ist das Jahr 2016 zudem für tal zu Quartal immer mehr ein. Das ntwicklung derII. u Quartal 2016Beschäf- unselbstständig schließt mit einem nominellen tiger als chäftige weiter an. im Gesamtjahr 2015 (+0,3 %) an. den Einzelhandel mit kosmetischen Er- Umsatzplus von +0,7tigt ten Im %. im gesamten III. Quartal sinkt dieJahr n Einzelhandel, 2016 Wachstumsrate auf nominell zeugnissen (+1,6 %), den Einzelhandel Konjunkturentwicklung 2016auf +0,5 % (jeweils gegenüber dem Vorjahresquartal). +0,6 % und im IV. Quartal mit Sportartikeln (+1,2 %) und den Ein- Der Konjunkturaufschwung, der im I. Quartal 2016 zu beobachten war, verliert im DIE enGR mte ENZE Ein- Grafik 2 +0,5 % Umsatzentwicklung im stationären Einzelhandel I. – IV. Quartal 2016 zelhandel mit Büchern und Schreibwa- ren (+1,0 %) verlaufen. 5 % bzw. Veränderungen nominell und real in Prozent gegenüber dem Vorjahr ufschwung in der% EU U-28 schwäc cht sich lt. Eurostat 20166 wieder Am schwächsten hat sich der Beklei- 9.10 +0,5 % 00 un- 2,0 Enntwicklung der unselbstständig twicklung g im österre ichischen u Eiinzelhandel weiter hinterrherhinkt Beschäf- dungseinzelhandel, die in Bezug auf den Umsatz zweitwichtigste Einzelhan- n. n Einzelhandel, Jahr 2016 tigtten im gesamten em Konjuunkturwachs 1,7stum im deuts schen Einzelhandel liegt.. delsbranche, entwickelt. Hier ist es im Jahr 2016 - wie schon 2015 und in allen ntwicklung n der unselbstständig u Beschäf- 1 Quartalen 2016 - zu nominellen Um- ten n Einzelhandel, Jahr 2016 t im gesamten 1,0 satzrückgängen gekommen. Mit einem 0,9 Minus von -1,6 % liegt der Einzelhan- EU U-28 schwäc cht sich 0,8 lt. Eurostat 20166 wieder 0,8 0,7 0,6 0,6 del mit Bekleidung am Ende des Ran- erre ichischen Eiinzelhandel weiter hinter 0,5 rherhinkt 0,5 kings. Dies dämpft die Konjunkturent- 0,1 achsstum im deuts schen Einzelhandel liegt.. wicklung im Einzelhandel insgesamt. cht c sich lt. E0,0urostat 20166 wieder I. Quar tal II. Q uartal III. Qua rta l IV. Qua rta l Jahr inzelhandel i weiter hinter 201 6 rherhinkt 201 6 201 6 201 6 1 9 MODE & FREIZEIT Umsatzentwicklung nomine ll Umsatzentwicklung rea l [intern] 2 | 17 schen s Einzelhandel liegt.. Die Umsatzentwicklung im stationären Einzelhandel berücksichtigt den Lebensmitteleinzelhandel auf Basis Nielsen Umsatzbarometer. Die Preisbereinigung für die reale Umsatzentwicklung erfolgt auf Basis
Die Verkaufspreise im Einzelhandel sind 2016 im Durchschnitt um 0,3 % gestie- Nominelle Um msatzentwicklunng im gen. Diesläufiger bedeutet Wert). eine weitere Abschwächung gegenüber den Vorjahren undstationären Ein nzelhandel, Jahhr 2016 » Konjunkturentwicklung « Jahre dar. Die Inflationsrate fällt mit 0,9 % stellt die niedrigste Erhöhung der letzten weiterhin höher aus und ist gegenüber 2015 unverändert geblieben. Die bedeu- tendstenIN NTERNET--EINZELHA GeringstePreistreiber ANDEL sindseit Preissteigerung hierbei Bewirtschaftungsdienstleistungen Jahren: 0,3 % und Mieten. Online-Umsatzwachstum 2016: +4 % Grafik 4 Diie Inflationsrate Umsätze im österreichischen Intternet- sowie Verkaufspreise im stationären Einzelhandel, +4 % 2006 – 2016 % Einzelhandel steigen 20 016 nomine Veränderungen in Prozent gegenüber dem Vorjahr ell um 4,0 +44 % bzw. um m rd. +€ 100 Mio auf in S Summe rd. € 3,4 3,2Mrd 3,2 (brutto, ( inkl. 3,3 Ust.). Die Dyynamik Nominelle Ummsatzentwicklun Der österreichische ng im Internet-Ein- 2,9 zelhandel entwickelt sich auch zelhandel, Jahr 22016 Internet-Einz 2016 imm Internet-Ein 2,4 nzelhandel erhöht 2,4 das ko onjunk- deutlich dynamischer als der statio- 2,0 2,2 näre Einzelhandel. Die Wachstumsdy- turelle Wachsttum 1,9 im gesamten Einzelh 2,1 2,0 1,9 1,7 handel namik der letzten Jahre flacht 2016 je- 1,5 1,6 1,5 (stationär & on nline) in Öste erreich auf + 1,0 %. doch auch hier ab. Nach einem nomi- 0,9 0,9 0,8 0,9 nellen Umsatzplus von +7 % im Jahr 0,7 0,5 0,3 2015 kann 2016 ein Online-Wachstum K0,0 onjunkturentwicklung im Einzelhandel 2016 von +4 % erzielt werden. BESCHÄFT 200 6 TIGUNG 200 7 200 8 200 9 201 0 Infla tio nsra te 201 1 201 2 201 3 Ver kau fspreise im statio nären Ein zel handel 201 4 201 5 201 6 Das Online-Geschäft der Versand- Die Veränderung der Verkaufspreise im stationären Einzelhandel basieren auf einem Deflator auf Di ie Branchenebene Beschäftig von gtenzahlen Statistik Austria. Vorläufiger Wert fürim gesamte die Inflationsrate Die Verkaufspreise im Einzelhandel sind 2016 im Durchschnitt um 0,3 % gestiegen. en 2016 von Ein- Statistik Austria. +0,5 % händler hat sich 2016 etwas besser entwickelt als die Online-Umsätze der Multi-Channel-Händler (Ladenge- Wird die nominelle Forschung Umsatzentwicklung Austria, Statistik Austria um die Entwicklung der Verkaufspreise Quellen: zeelhandel KMU Dies bedeutet eine weitere ste eigen Abschwächung 2016gegenüber um +0,5 % bzw. den Vorjahren und stellt die schäft und Online-Shop). Dies gelingt bereinigt, ergibt dies die reale (Umsatz-) Entwicklung bzw. die Entwicklung des niedrigste Erhöhung der letzten Jahre dar. Die Inflationsrate fällt mit 0,9 % wei- den Versandhändlern vor allem durch +11.600 Absatzvolumens. terhin höher Die aus und Mitarb ist beiterInnen nominelle gegenüber Umsatzentwicklung auf zeigt 2015 unverändert 329.10 geblieben. 00Die un- die Veränderungen bedeutends- der En Ausdehnung ntwicklung udes Online-AnteilsBeschäf- der unselbstständig am Die geringen Verkaufspreiserhöhungen ten Preistreiber tatsächlichen sind hierbei Umsätze an, die entwederimauf Einzelhandel Bewirtschaftungsdienstleistungen steigende/sinkende2016 und sind vor allem auf Gesamtumsatz – vielfach zu „Lasten“ Mieten. Absatzmengen den seelbstständig Beschäftige Lebensmitteleinzelhandel B zurückzuführen.weiter an. Inzurückzuführen dieser Branchesind. liegen die tigtten im desgesamten n Einzelhandel, klassischen Jahr 2016 Versandgeschäfts. und/oder Die geringenauf steigende/sinkende Verkaufspreiserhöhungen Verkaufspreise im Einzelhandel 2016 sind vor Um diePreise allem bei- auf im denDurchschnitt lediglich um 0,2zurückzuführen. % über dem Vorjahresniveau. Dazu tragen Der Gesamtumsatz im Versandhan- Veränderungen (Verkaufspreise Lebensmitteleinzelhandel bzw. Absatzmengen) In dieser Branche getrennt die sowohl voneinander liegen Prei- del (online & klassisches Katalogge- Preisrückgänge se im Durchschnitt betrachten beilediglich zu können, einzelnen wird um Lebensmitteln, neben0,2 % derüber demwie nominellen Milchprodukten Vorjahresniveau. Umsatzentwicklung undauch Gemüse, die schäft) ist hingegen lt. Statistik Austria bei, reale BLICK ÜBE als ER DIE GRENZE auch jene Entwicklung Im Einzelhandel mit bei Drogeriewaren, berechnet kosmetischen die die (sowieErzeugnissen ebenfalls Entwicklung sindderim 2016 Lebensmitteleinzelhandel Verkaufspreise angege- fast alle betrachteten in den ersten drei Quartalen 2016 ge- angeboten Warengruppen ben). werden. Die reale billiger Entwicklungverkauftzeigtworden als 2015. Imder die Veränderung Durchschnitt abgesetztenbedeutetMengendies (zu genüber dem Vorjahreszeitraum 2015 einen Preisrückgang Im De „konstanten er Konjunktu undEinzelhandel Preisen“) Fotoartikeln mitsowie um da an, -3,8 kosmetischen %.Entwicklung die Im Einzelhandel uraufschwun der Einzelhandel der Erzeugnissen mit Elektrogeräten, g insindder Preise mit Schuhen hier 2016 EU U-28 „abgezogen“ fast und Lederwaren Computer schwäc wird. alle betrachteten sind die cht gesunken. sich lt. Eurostat 20166 wieder In Summe ist im Gesamtjahr 2016 der Im abb, auf Warengruppen Hinblick Verkaufspreise wobei billiger die verkauft die Entwicklung ebenfalls Entwicklung worden als g imImösterre 2015. der Absatzvolumina zurückgegangen. der ichischen Durchschnitt liegt bedeutet mit Einzelhandel Eiinzelhandel dies weiter imhinter Brutto-Jahresumsatz rherhinkt österreichi- kosmetischen einen Artikeln Preisrückgang – um in Folge -3,8 %. der Im überdurchschnittlich Einzelhandel mit Im Hinblick auf die Entwicklung der Absatzvolumina liegt der Einzelhandel mit starken Preisrückgänge Elektrogeräten, Computer schen Internet-Einzelhandel um rd. – noch und unnddem vor auch Fotoartikeln kosmetischen sowie Artikeln hinte Einzelhandel in er –der dem mit Schuhen Einzelhandel Folge Konjumitunkturwachs und Lederwaren Schuhen der überdurchschnittlich und stum sowie dem Lederwaren starken im deuts Einzelhan- sind Preisrückgän- schen die +€ 100Einze lhandel Mio (inkl. Ust.) auf rd.. € 3,4 liegt. ge –mit del noch vor dem Lebensmitteln Verkaufspreise Einzelhandel ebenfalls erster mit anzurückgegangen. Schuhen Stelle. Danachundfolgt Lederwaren mit demsowie dem Einzel- Einzelhandel mit Mrd (inkl. Ust.) angestiegen und er- handel mit Lebensmitteln an erster Stelle. Danach folgt Elektrogeräten, Computern und Fotoartikeln eine Branche, die ebenfalls durch mit dem Einzelhandel mit reicht damit knapp 5 % des Einzelhan- Preissteigerungen verzeichnen Elektrogeräten, Computern undimFotoartikeln Branchendurchschnitt eine Branche, vor allem der Uhren- die ebenfalls durchund delsvolumens in Österreich. 1 gesunkene Preise gekennzeichnet ist. gesunkene Preise gekennzeichnet Schmuckeinzelhandel ist. sowie der Möbeleinzelhandel. Nicht alle EinzelhändlerInnen in Öster- Tabelle 1 Umsatz- und Preisentwicklung ausgewählter Einzelhandelsbranchen 2016 reich verbuchen 2016 Umsatzzuwächse Veränderungen in Prozent gegenüber dem Vorjahr im Online-Geschäft. Rd. 6 von 10 kön- nen ihre Online-Umsätze steigern, 2 Reale Nominelle Preis- Veränderung von 10 das Umsatzniveau des Vorjahres Veränderung veränderung 6halten. 2 von 10 der befragten E-Com- merce-Händler mit Sitz in Österreich EH mit Schuhen u. Lederwaren 2,0 -0,9 2,9 verzeichnen jedoch 2016 nominelle EH mit Lebensmitteln 1,9 0,2 1,7 Umsatzrückgänge gegenüber dem Vor- jahr. EH mit kosmetischen Erzeugnissen 1,6 -3,8 5,4 EH mit Sportartikeln 1,2 0,9 0,3 Weihnachtsgeschäft mit +0,5 % stabil Wie in den Jahren 2014 und 2015 stei- EH mit Büchern und Schreibwaren 1,0 1,8 -0,8 gen auch 2016 die Weihnachtsumsät- Stationärer Einzelhandel 0,9 0,3 0,6 ze im heimischen Einzelhandel um nominell +0,5 %. Zurückzuführen ist EH mit Möbeln 0,5 2,0 -1,5 das leichte Umsatzwachstum wie in Sonstiger Einzelhandel 0,5 0,7 -0,2 den vergangenen Jahren auf steigen- de Online-Verkäufe, während sich der EH mit Elektrogeräten, Computer, Foto 0,2 -1,3 1,5 stationäre Einzelhandel abermals sta- EH mit Bau- u. Heimwerkerbedarf 0,1 0,4 -0,3 bil entwickelt hat. EH mit Uhren- und Schmuck -0,3 4,7 -5,0 In Summe sind die Weihnachtsumsät- EH mit Spielwaren -1,1 1,2 -2,3 ze im heimischen Einzelhandel (stati- onär und online) auf rd. € 1,63 Mrd an- EH mit Bekleidung -1,6 0,8 -2,4 gestiegen – ein Plus von rd. +€ 5 Mio Die Umsatzentwicklung im stationären Einzelhandel berücksichtigt den Lebensmitteleinzelhandel auf Basis Nielsen Umsatzbarometer. Die Preisbereinigung für die reale Entwicklung erfolgt auf Basis eines 10 MODE & FREIZEIT Deflators [intern]auf2Branchenebene | 17 von Statistik Austria. Quelle: KMU Forschung Austria
eenüber Verkäufe, während sich der stationäre Einzelhandel abermals stabil entwickelt hat. s 2015 In Summe sind die Weihnachtsumsätze im heimischen Einzelhandel (stationär und u umaus- online) auf rd. € 1,63 Mrd angestiegen – ein Plus von rd. +€ 5 Mio gegenüber » Konjunkturentwicklung « ffließen +0,9 + % 2015. Dazu trägt der stationäre Einzelhandel mit rd. € 1,53 Mrd (inkl. Ust) den 5 zzelhan- Großteil zum gegenüber Weihnachtsgeschäft 2015. im österreichischen Dazu trägt der stationäre EinzelhandelEinzelhandel bei.Mrd mit rd. € 1,53 Der hei- (inkl. Ausblick auf 2017 Ust) den Großteil zum Weihnachtsgeschäft 6 im österreichischen Einzelhandel mische Internet-Einzelhandel „knackt“ mit einem Umsatzplus von +5 % erstmals bei. Das WIFO prognostiziert eine Be- e erhöhte Der heimische Internet-Einzelhandel „knackt“ mit einem Umsatzplus von +5 % schleunigung des Wirtschaftswachs- die € 100 Mio-Marke und trägt rd. 6 % zum gesamten heimischen Weihnachtsge- i ne er- erstmals die € 100 Mio-Marke und trägt rd. 6 % zum gesamten heimischen Weih- tums bis Mitte 2017 und eine anschlie- schäft bei. nachtsgeschäft bei. ßende Abflachung. Im Gesamtjahr u uführen 2017 wird das BIP nominell um +2,9 % Grafik 5 Umsatzentwicklung im Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel (stationär und m men im online) 2006 – 2016 (real: +1,5%) steigen – nach nominell + 3,0 % (real: +1,5%) im Jahr 2016. + € 600 Veränderung nominell in Prozent gegenüber dem Vorjahr % Der private Konsum wächst in Folge sst, vor- 6,0 Nominelle Ummsatzentwicklunng im der Einkommenssteigerungen durch stationären Ein nzelhandel, Jahhr 2016 die Steuerentlastung noch bis Mit- te 2017. Mit Auslaufen der Steuerre- 4,0 4,0 3,0 3,5 formeffekte und dem Anstieg der In- flation wird das Wachstum nachlas- 2,0 sen. Die Inflation wird 2017 in Folge ntternet- 1,5 +4 % 0,5 0,5 0,5 0,5 der anzunehmenden Rohölverteue- 1,0 eell um 0,0 Konjunkturentwicklung im Einzelhandel 2016 rung auf 1,7 % steigen (2016: 0,9 %). S Summe Die Konsumausgaben dürften im Jahr -2,0 2017 nominell um +2,9 % (real: +1,2 yynamik Nominelle Um msatzentwicklunng im %) wachsen – nach nominell + 2,7 % -3,0 o onjunk- Internet-Einz 200 6 ¹ zelhandel, 200 7 200 8 Jahr 200 9 22016201 0 201 1 201 2 201 3 201 4 201 5 201 6 (real: +1,5%) im Jahr 2016. Wie schon das Jahr 2016 gezeigt hat, ist davon lh handel WEITERHIN LEICHTER ANSTIEG ¹ Umsatzentwicklung 2006 für den stationären Einzelhandel (exkl. Internet-Einzelhandel) auszugehen, dass der stationäre Ein- Beschäftigtenzahlen steigen um +0,5 % + 1,0 %. DER Quelle: Die BESCHÄFTIGTENZAHLEN KMU Zahl Forschung der Austria unselbstständig IM EINZELHANDEL 2016: +0,5 % Beschäftigten im gesamten Einzelhandel ist 2016 zelhandel – auf welchen rund ein Drit- tel der privaten Konsumausgaben ent- mit +0,5 % ähnlich hoch angestie- Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im gengesamten Einzelhandel fallen – nur teilweise vom Anstieg des Unter Berücksichtigung der Preissteigerungen imwie 2015 (+0,4 %). In ist Weihnachtsgeschäft 2016 von absoluten 2016 mit Konsums profitieren kann. Dazu trägt +0,5 % ähnlich hoch angestiegen wie 2015 Zahlen (+0,4 %). bedeutet In absoluten 0,5 % entspricht das nominelle Umsatzwachstum von +0,5 % einem stabilen Ab- der Anstieg Zahlen 2016 bedeutet en Ein- e der Anstieg 2016 satzvolumen +0,5 % ein Plus (real:+/- 0 % von +1.600 2015). gegenüber ein Plusim MitarbeiterInnen von +1.600 MitarbeiterIn- Einzelhandel. nen im Einzelhandel. Die steigen- auch bei, dass die Sparquote weiter von 8,3 % (2016) auf 8,5 % (2017) zu- % bzw. nehmen wird. Weiters setzt sich auch Die steigenden Beschäftigtenzahlen sind dabei den Beschäftigtenzahlen nicht primär auf geringfügigesind da- Be- der Anstieg der Arbeitslosigkeit fort. 0 00 un- schäftigungsverhältnisse En zurückzuführen. ntwicklung der unselbstständig u Beschäf- Von bei den nicht primär auf zusätzlichen geringfügige 1.600 Einzelhan- Die Arbeitslosenquote wird sich von Beschäftigungsverhältnisse zu- delsmitarbeiterInnen tigtten im gesamten sind rd. 300 n Einzelhandel, geringfügig Jahr 2016 beschäftigt. 9,1 % (2016) auf 9,3 % (2017) erhöhen. rückzuführen. 5 Als Weihnachtsgeschäft im stationären Einzelhandel wird jener Brutto-Mehrumsatz (inkl. Ust.) im Der Großteil der EinzelhändlerInnen Der Der Einzelhandel Einzelhandel bietet bietet rd. rd. 329.100 unselbständig unselbstständigBeschäftigen BeschäftigeneineneinenArbeits- Arbeits- Monat Dezember verstanden, der 329.100 das Normalmaß eines „durchschnittlichen Monats“ übersteigt. (78 %) erwartet lt. KMU Forschung platz platz (Jahresdurchschnitt (Jahresdurchschnitt2016), 2016), knapp knapp die die Hälfte Hälftedavon davon arbeitet arbeitetTeilzeit. Teilzeit. 6 Als Weihnachtsgeschäft im Internet-Einzelhandel wird jener Brutto-Mehrumsatz (inkl. Ust.) von „Mitte Austria für die nächsten Monate eine November Grafik 6 bisEntwicklung Mitte Dezember“ (Berechnungszeitraum 1 Monat) verstanden, der über einem „durch- der unselbstständig stabile Geschäftsentwicklung. 9 % U U-28 schwäccht sich lt. schnittlichen Eurostat Monat“ 2010 –liegt. 2016 20166 wieder Beschäftigten¹ im gesamten Einzelhandel² rechnen mit einer Verbesserung der e ichischen Eiinzelhandel weiter hinter Veränderungen rherhinkt in Prozent gegenüber dem Vorjahr Geschäftslage, während 13 % eine % 9Verschlechterung befürchten. sstum im deuts 4,0schen Einzelhandel liegt.. H I N WE I S : 3,0 1 Die aktuelle monatliche Konjunk- 2,8 turbeobachtung der KMU For- 2,4 2,0 schung Austria basiert auf den Da- ten von rd. 4.500 Geschäften. Der Lebensmitteleinzelhandel ist auf 1,0 1,3 Basis Nielsen Umsatzbarometer 0,8 0,8 (inkl. Hofer und Lidl) enthalten. 0,4 0,5 0,0 201 0 201 1 201 2 201 3 201 4 201 5 201 6 Die vorliegende Studie, über die wir hier auszugsweise in der Mitglie- Der Blick über die Grenzen derinformation MODE & FREIZEIT ¹ Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte (inkl. geringfügig Beschäftigte) ²Eine Verlangsamung Gesamter Einzelhandel: des Konjunkturaufschwungs stationärer zeigt sich 2016 Einzelhandel, Internet-Einzelhandel, nichtnicht sonstiger nurstationärer im ös- INTERN (MFI) berichten, wurde im terreichischen Einzelhandel und Einzelhandel, inkl. Tankstellen sondern auch in der EU-28. Laut den aktuellen Kon- Auftrag der WKO/Sparte Handel junkturdaten Quelle: von der Hauptverband Eurostat ist dasSozialversicherungsträger österreichischen Einzelhandelsvolumen zwischen Jänner und nach allen Maßstäben der Sorgfalt November 2016 im Durchschnitt der 28 EU-Staaten im Vergleich zur Vorjahrespe- erstellt. Die KMU Forschung Aus- riode um +2,8 % gestiegen (nach +3,4 % im Jahr 2015). tria und MFI übernehmen jedoch In Österreich hinkt die Einzelhandelskonjunktur auch 2016 der EU-28-Entwick- keine Haftung für Schäden oder lung hinterher und hat lt. aktuellen Daten von Eurostat gegenüber 2015 ebenfalls Folgeschäden, die auf diese Stu- an Schwung verloren. Von Jänner bis November 2016 ist das Absatzvolumen im die oder mögliche fehlerhafte An- heimischen Einzelhandel kalenderbereinigt um +0,9 % gestiegen (2015: +1,6 %). gaben zurückgehen. Damit liegt die Wachstumsrate 2016 hinter dem deutschen Einzelhandel (+1,4 %). 11 MODE & FREIZEIT [intern] 2 | 17
» Aktuelle Informationen « Offizielles für Sie zusammengefasst das vom chef- und kontrollärztlichen ARBEITSRECHT: Dienst des zuständigen Krankenversi- Arbeits- und Sozialrecht: Gesetzliche Änderungen ab 1.1.2017 cherungsträgers zu bewilligen ist. Den Mit 1.1.2017 sind viele Änderungen (z.B. SVÄG 2016, Wiedereingliederungsteilzeit, AG treffen keine Mehrkosten, er hat ent- Aushilfskräfte SV-Teil) in Kraft getreten, u. a. im Bereich von sprechend der tatsächlichen Arbeits- leistung aliquote Lohn- und Lohnne- » Sozialversicherung, Lohnnebenkosten benkosten zu tragen. » Arbeitsrecht Auflage von Arbeitnehmerschutzbe- » Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz stimmungen » Arbeitsmarkt Unternehmen müssen bestimmte Ge- » Pensionsrecht (SVÄG 2016) setze und Verordnungen (z.B. ASchG, AZG, ARG, MSchG, KJBG) in allen Be- HI E R EINE ZUS A M M EN FA SS U N G D ER D ETAI L S: triebsstätten aushängen oder elektro- Sozialversicherung, Lohnnebenkosten nisch zugänglich machen. Diese Pflicht Lohnnebenkosten sinken soll nach einem Gesetzesentwurf mit Die WKÖ hat erreicht, dass der Beitrag zum Familienlastenausgleichsfonds zum 1.7.2017 entfallen. 1.1.2017 um 0,4% auf 4,1% und zum 1.1.2018 um weitere 0,2% auf 3,9% sinkt. Kinderbetreuungsgeld-Konto und Entfall der täglichen Geringfügigkeitsgrenze Familienzeitbonus Mit 1.1.2017 entfällt die tägliche Geringfügigkeitsgrenze. Für fallweise Beschäftigun- Für Geburten ab 1.3.2017 gibt es beim gen oder Beschäftigungen, die weniger als einen Monat andauern, gilt daher nur Kinderbetreuungsgeld keine Pau- noch die monatliche Geringfügigkeitsgrenze, eine wichtige Entlastung bei kurzen schalvarianten mehr, sondern ein fle- Einsätzen! xibles Kinderbetreuungsgeld-Konto (KBG-Konto). Die einkommensabhängi- Senkung der Verzugszinsen in der Sozialversicherung ge Variante bleibt erhalten. Das aktuel- Die Verzugszinsen in der Sozialversicherung betragen aktuell 8 % zuzüglich des Ba- le Pauschalsystem mit seinen 4 Varian- siszinssatzes vom 31. Oktober des jeweiligen Vorjahres (derzeit negativ). Diese – im ten gilt damit weiterhin für Geburten bis Vergleich zum Steuerrecht – unsachlich hohen Verzugszinsen belasten Österreichs 28.2.2017. Wirtschaft. Auf Druck der WKÖ wurden ab 1.1.2017 die Verzugszinsen auf 4% zuzüg- Neu ist die Möglichkeit des gleichzeiti- lich Basiszinssatz halbiert. gen Bezugs von KBG durch beide Eltern Aushilfskräftemodell (EStG) während der sog. Familienzeit unmittel- Für vollversicherte Erwerbstätige und ihre AG werden zusätzliche Aushilfstätigkei- bar nach Geburt (während des „Papa- ten ab 1.1.2017 attraktiver, was vor allem für Tourismusbetriebe wichtig ist. Für AN monats“). Voraussetzung für die Fami- entfällt die Lohnsteuer, für AG entfallen Kommunalsteuer, Dienstgeberbeitrag und lienzeit ist eine freiwillige Vereinbarung Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag. Änderungen bez. Sozialversicherung treten erst zwischen AG und Vater, ein Rechtsan- mit 1.1.2018 in Kraft. spruch besteht nicht. VORAUSSETZUNG EN : Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungs- » Beschäftigung nur zur Abdeckung von Spitzen an maximal 18 Tagen pro Jahr gesetz (Begrenzung gilt AG- UND AN-seitig!); bei Überschreitung einer Grenze ent- Mit 1.1.2017 tritt das Lohn- und Sozial- fällt die Begünstigung zur Gänze. dumping-Bekämpfungsgesetz in Kraft, » Arbeitslohn nicht höher als monatliche Geringfügigkeitsgrenze. das die bisherigen Bestimmungen ge- gen Lohndumping aus dem Arbeits- » Der AN ist vollversichert durch eine andere Tätigkeit. vertragsrechts-Anpassungsgesetz und teilweise aus dem Arbeitskräfteüber- Arbeitsrecht lassungsgesetz herauslöst. Inhaltlich Wiedereingliederungsteilzeitgesetz – WIETZ bleiben die Eckpunkte bestehen, den- Nach längerer Krankheit ist eine sofortige Rückkehr zur vollen Arbeitszeit oft noch ergibt sich eine Reihe von Ände- nicht sinnvoll. Zur Erleichterung der Wiedereingliederung können AG und AN rungen und Entschärfungen für Unter- die Herabsetzung der bisherigen Arbeitszeit im Rahmen einer Wiedereingliede- nehmen: rungsteilzeit vereinbaren. Voraussetzungen sind Unterentlohnung (§ 29) » ein mindestens sechswöchiger Krankenstand Bagatellgrenze: Wie bisher entfallen » Bestätigung der Arbeitsfähigkeit im Rahmen der WIETZ Anzeige/Strafe, wenn die Unterentloh- » die Erstellung eines Wiedereingliederungsplans nung gering ist oder auf leichter Fahr- »B eratung durch Arbeitsmediziner/arbeitsmedizinischen Dienst oder lässigkeit beruht UND der Fehlbetrag fit2work nachgezahlt wird. Als gering gilt eine Unterschreitung des Monatsentgelts Die bisherige Normalarbeitszeit muss mindestens um ein Viertel, höchstens um die um maximal 10%. Diese Bagatellgren- Hälfte reduziert werden. Die WIETZ dauert maximal 6 Monate (zuzüglich einmaliger ze von 10% steht nicht im Gesetz, doch Verlängerungsmöglichkeit um maximal 3 Monate). sind die Kontroll- und Strafbehörden Der AN hat während der WIETZ Anspruch auf das aliquot entsprechend der Arbeits- kraft Erlass und Weisung des Sozialmi- zeit gekürzte Entgelt. Zusätzlich erhält er ein Wiedereingliederungsgeld (~ Kran- nisters sowie Beschluss der Trägerkon- kengeld entsprechend der Arbeitszeitverkürzung) von der Krankenversicherung, ferenz daran gebunden. 12 MODE & FREIZEIT [intern] 2 | 17
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