Wahl zum 9. Europäischen Parlament am 26. Mai 2019 - Idstein bleibt bunt

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Wahl zum 9. Europäischen Parlament am 26. Mai 2019 - Idstein bleibt bunt
IDSTEIN TALK: Reader zur Podiumsdiskussion Europawahl 2019

Podiumsdiskussion zur

Wahl zum 9. Europäischen Parlament am 26. Mai 2019
http://www.europarl.europa.eu/germany/de/europa-und-europawahlen/organe-und-institutionen

Eine Veranstaltung von

http://www.idstein-bleibt-bunt.de/idstein-bleibt-bunt/

                                                                                            Seite 1
Wahl zum 9. Europäischen Parlament am 26. Mai 2019 - Idstein bleibt bunt
IDSTEIN TALK: Reader zur Podiumsdiskussion Europawahl 2019

INHALT
Netzwerk „Idstein bleibt bunt“ ............................................................................................................................... 3
  Leitbild................................................................................................................................................................. 3
    Präambel ......................................................................................................................................................... 3
    Ziele und Aufgaben des Netzwerks ................................................................................................................. 3
    Interne Organisation ....................................................................................................................................... 4
    Mitwirkende .................................................................................................................................................... 4
    Arbeitsgruppen ............................................................................................................................................... 4
    Koordinationsausschuss .................................................................................................................................. 5
Europa hat die Wahl................................................................................................................................................ 5
  Allgemeine Informationen ................................................................................................................................. 6
  Kreise und kreisfreie Städte ................................................................................................................................ 6
Hessen in Europa..................................................................................................................................................... 7
  Grundlinien der hessischen Europapolitik .......................................................................................................... 7
  Europastrategie ................................................................................................................................................... 8
  Europafähigkeit ................................................................................................................................................... 8
    Hessen mischt mit!.......................................................................................................................................... 8
  Hessen in Europa................................................................................................................................................. 9
    Hessische Partnerregionen ............................................................................................................................. 9
  Kandidaten aus Hessen ..................................................................................................................................... 10
  Wahlprogramme zur Europawahl 2019 ............................................................................................................ 10
    CDU ............................................................................................................................................................... 10
    SPD ................................................................................................................................................................ 11
    Bündnis 90/Die Grünen ................................................................................................................................. 11
    AfD ................................................................................................................................................................ 11
    Die Linke ........................................................................................................................................................ 11
    FDP ................................................................................................................................................................ 11
  Europäische Parteien ........................................................................................................................................ 11
    epp - European People's Party (evp - Europäische Volkspartei) ................................................................... 11
    PES - Party of European Socialists (SPE - Sozialdemokratische Partei Europas) ........................................... 11
    EGP - European Green Party (Europäischen Grüne Partei) ........................................................................... 12
    ALDE - Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa ............................................................................ 12
    EL - Europäische Linke ................................................................................................................................... 12
Thematische Schwerpunkte der Podiumsdiskussion ............................................................................................ 13
Anhang .................................................................................................................................................................. 14
   Fragen und Antworten zu Frieden in Europa .................................................................................................... 14
      Was ist eigentlich das Wichtigste an der Europäischen Union? ................................................................... 14
      Die EU ist eine "Wertegemeinschaft" – Was bedeutet das? ........................................................................ 14
      Wie sieht die europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik aus? ........................................................ 15
      Was unternimmt Europa, um Frieden in der Ukraine zu schaffen? .............................................................. 15
      Warum wird mit weiteren Staaten über einen EU-Beitritt verhandelt? ....................................................... 16
      Was macht die EU gegen die Armut in der Welt? ......................................................................................... 17
   Aufruf an das Europäische Parlament "Rettet das Friedensprojekt Europa" ................................................... 17
   EU-Asylpolitik: Tod an Europas Grenzen .......................................................................................................... 18
      Der Ausbau der Festung Europa ................................................................................................................... 19
      Unmenschlich und Unsolidarisch: Das Dublin-System .................................................................................. 19
      In der Sackgasse: Flüchtlinge in Griechenland .............................................................................................. 19
      Menschenrechtsfreie Zone Balkanroute ....................................................................................................... 20
      Haft und Obdachlosigkeit: Flüchtlinge in Ungarn ......................................................................................... 20
      Warum die »Flüchtlingskrise« Europas eine Rassismus-Krise ist .................................................................. 20
   Europäische Menschenrechtskonvention ......................................................................................................... 21
   Klima- und Energiepolitik der Europäischen Union .......................................................................................... 21
   Sachstandsbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen ............................................. 22

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IDSTEIN TALK: Reader zur Podiumsdiskussion Europawahl 2019

NETZWERK „IDSTEIN BLEIBT BUNT“ 1

LEITBILD

(Stand: 25.01.2016)

PRÄAMBEL
                                               2
„Vielfalt schätzen – Zusammenhalt fördern“

Diese Aussage beschreibt das Leitbild des Netzwerkes „Idstein bleibt bunt“.

Deutschland ist eine Einwanderungsgesellschaft, in die Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen
zuwandern: Sie fliehen vor politischer Verfolgung und Krieg, vor Hunger und Elend, suchen für sich und ihre
Familie Arbeit und eine lebenswerte Zukunft. Dies alles ist nicht neu, sondern vollzieht sich in unterschiedlicher
Intensität schon seit Jahrhunderten.

Auch nach Idstein kommen in den letzten Monaten und Jahren vermehrt Menschen aus den verschiedenen
Regionen Deutschlands und aus fast allen Kontinenten, um hier zu leben, zu studieren und zu arbeiten – viele
von ihnen werden dauerhaft hier ihren Lebensmittelpunkt haben.

Viele Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt begrüßen diese Zuwanderung, unterstützen besonders Flüchtlinge
beim Kennenlernen und Zurechtfinden in einem für sie fremden Land mit fremder Sprache, bei der Integration
in Gesellschaft und Stadt. Andre ängstigen die Veränderungen in einer zunehmend multikulturellen Stadt, sie
befürchten mit ihren Interessen zu kurz zu kommen, sich in ihrer Stadt nicht mehr heimisch zu fühlen.

Das Netzwerk „Idstein bleibt bunt“ betrachtet die gegenwärtige Zuwanderung vor allem als Chance für die
Zukunftsfähigkeit einer lebenswerten, kulturell vielfältigen und demokratischen Stadtgesellschaft. Gleichzeitig
wissen wir, dass sich dies nicht von selbst einstellt, Ängste nicht einfach verschwinden, sondern es der
bewussten Gestaltung und des Engagements der Zivilgesellschaft und der sie tragenden Gruppen und
Organisationen bedarf. Gegenseitiger Respekt und Toleranz gegenüber verschiedenen Lebensentwürfen und
kulturellen Prägungen auf der Basis der freiheitlich-demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes muss
praktisch gelebt und erfahren werden, um Grundlage des Zusammenlebens sein zu können. Dazu gehört auch
die Möglichkeit für alle in Idstein lebenden Menschen am kulturellen und gesellschaftlichen Leben teilhaben
und in Würde ihren Lebensunterhalt verdienen zu können.

Das Netzwerk „Idstein bleibt bunt“ versteht sich vor diesem Hintergrund als parteipolitisch unabhängiger
Zusammenschluss von Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen aus Idstein, die sich diesen Werten und
Überzeugungen verpflichtet fühlen.

ZIELE UND AUFGABEN DES NETZWERKS

Begegnung und gegenseitiges Kennenlernen ist die Grundlage für die Weiterentwicklung einer lebendigen,
vielfältigen und demokratischen Teilhabe ermöglichenden Stadtgesellschaft. Die Schaffung und Erhaltung eines
Netzwerks aller hieran interessierten Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen ist die zentrale Aufgabe.

Deshalb verfolgt das Netzwerk vornehmlich nachstehende Ziele:

1
 http://idstein-bleibt-bunt.de/fileadmin/media/Dokumente/Dokumente/Leitbild-
Netzwerk_Idstein_bleibt_bunt.pdf
2
    Zitat des Altbundespräsidenten Christian Wulf (3.10.2010)

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    •    zu einer Atmosphäre gegenseitigen Respekts und Anerkennung beizutragen;
    •    die Kommunikation unter den beteiligten Gruppen und Einzelpersonen zu fördern;
    •    Partizipation durch Aufklärung und politische Bildung zu stärken;
    •    durch geeignete Maßnahmen die bestehenden Strukturen (Kirchen, Verbände, Vereine,
         Organisationen, Gruppen und Kreise, im Folgenden „Gruppen“ genannt, sowie Einzelpersonen), die
         diesem Ziel verpflichtet sind, zu unterstützen.;
    •    die Förderung der Teilhabe aller in Idstein lebenden Menschen (unabhängig von ihrem
         Aufenthaltsstatus) am städtischen Leben;
    •    Schaffung von Orten/Anlässen um Begegnung, Teilhabe und bürgerschaftliches Engagement zu
         fördern;
    •    die oben genannten Ziele und Aufgaben in Zusammenarbeit mit der Stadt Idstein und den gewählten
         Gremien zu verfolgen.

INTERNE ORGANISATION

Netzwerk

Das Netzwerk „Idstein bleibt bunt“ versteht sich als überparteilicher und unabhängiger Zusammenschluss von
Gruppen/Organisationen und Einzelpersonen aus Idstein.

Um einen gezielten Einsatz von Ressourcen und die Kommunikation untereinander und mit weiteren in
ähnlichen Feldern tätigen Gruppen zu ermöglichen,

    •    baut das Netzwerk zu diesem Zweck einen Kreis von Mitarbeitenden auf, die sich für besondere
         Aufgaben zur Verfügung stellen;
    •    unterhält das Netzwerk einen Newsletter, der im Internet abonniert werden kann, sowie eine eigene
         Website;
    •    verfügt das Netzwerk über ein eigenes Logo, das in allen Veröffentlichungen verwendet wird.

Das Netzwerk tagt mindestens zweimal im Jahr zu Plenumssitzungen.

MITWIRKENDE

Zu den Mitwirkenden gehören jene Gruppen und Einzelpersonen, die sich für eine ständige Mitarbeit
entschieden haben. Grundsätzlich können alle Gruppen und Einzelpersonen die Aufnahme beantragen. Die
Aufnahme weiterer Mitglieder wird durch das Netzwerk auf der Grundlage dieses „Leitbildes“ beschlossen. Die
Vertretung der Gruppen im Netzwerk obliegt den jeweiligen Gruppen.

Leitbild –„Idstein bleibt bunt“ Stand: 25.01.2016 Seite 3

Pflichten und Aufgaben der Mitwirkenden

Die Mitwirkenden

    •    verstehen sich als kooperierende und gleichberechtigte Partner;
    •    bringen sich mit ihrem Know-How und ihren Ressourcen im Rahmen ihrer Möglichkeiten in die
         Entwicklung und Durchführung von gemeinsamen Netzwerkprojekten und –angeboten ein;
    •    wirken aktiv an der Arbeit des Netzwerks „Idstein bleibt bunt“ und der laufenden Weiterentwicklung
         von Projekten mit;
    •    tauschen regelmäßig Informationen über eigene Angebote aus;
    •    benennen feste Ansprechpartner.

ARBEITSGRUPPEN

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Zur Vorbereitung und Durchführung von Aktivitäten können Arbeitsgruppen gebildet werden.

KOORDINATIONSAUSSCHUSS

Er wird von den ständigen Mitgliedern für zwei Jahre gewählt und besteht aus mindestens drei höchstens fünf
Personen. Der Koordinationsausschuss trifft sich mindestens sechs Mal im Jahr zu einer gemeinsamen Sitzung.
Die konkrete Arbeitsaufteilung zwischen den Mitgliedern wird von diesen selbstständig bestimmt.

Aufgaben

    •   AnsprechpartnerInnen nach innen und außen;
    •   Vorbereitung der Plenumstreffen;
    •   Koordination der Mitglieder und Arbeitsgruppen;
    •   Informations- und Öffentlichkeitsarbeit.

Kompetenzen

Der Koordinationsausschuss

    •   darf keine politischen Erklärungen im Namen des Netzwerks abgeben, außer er wird von den
        Mitgliedern im Konsens dazu beauftragt;
    •   darf bei wichtigen Ereignissen (z.B. Terroranschlägen oder Ereignissen, die das friedliche
        Zusammenleben der Menschen in Idstein massiv beeinträchtigen) auf die kurzfristig reagiert werden
        muss, selbständig im Namen des Netzwerkes Erklärungen abgeben und zu Aktionen (z.B.
        Mahnwachen) aufrufen.

Zusätzliche ständige Aufgaben

Für zusätzliche Aufgaben im Netzwerk werden gewählt:

    •   Protokollant/in (für die Plenumstreffen des Netzwerkes)
    •   Schatzmeister/in
    •   Koordinator/in der Adresslisten und Versand der Informationen über den elektronischen Verteiler

Der Verein
http://idstein-bleibt-
bunt.de/fileadmin/media/Dokumente/Dokumente/IBB_eV_Satzung_und_Vereinsordnung.pdf

EUROPA HAT DIE WAHL

Mitgliedstaaten der Europäischen Union:

Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien,
Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden,
Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich Großbritannien und
Nordirland 3 und Zypern.

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Vom 23. bis 26. Mai 2019 wählen die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union zum neunten Mal das
Europäische Parlament. Die Bundesregierung hat am 19. September 2018 als Wahltermin für die Europawahl in
Deutschland den 26. Mai 2019 bestimmt.

Die Wahlen zum Europäischen Parlament finden alle fünf Jahre statt, erfolgen aber nicht nach einem
einheitlichen europäischen Wahlrecht, sondern nach nationalen Wahlgesetzen.

Auf die Bundesrepublik Deutschland entfallen 96 Abgeordnete des Europäischen Parlaments (der „Brexit“ hat
nach dem Beschluss des Europäischen Rates vom 29. Juni 2018 hierauf keine Auswirkungen). Nach dem
deutschen Europawahlgesetz können die Parteien entweder Landeslisten oder Bundeslisten aufstellen.
Gewählt wird nach den Grundsätzen der Verhältniswahl. Jede Wählerin und jeder Wähler hat eine Stimme.
Eine zusätzliche Wahl in Wahlkreisen findet nicht statt. Die Zahl der auf die Länder entfallenden Mandate
ergibt sich daher aus dem Wahlerfolg der auf den Landes- bzw. Bundeslisten der Parteien kandidierenden
Bewerberinnen und Bewerber aus den Ländern.

Die Verteilung der 96 Sitze erfolgt in zwei Schritten:

    •    Die Parteien erhalten so viele Sitze, wie ihnen im Verhältnis ihrer im Bundesgebiet insgesamt
         erreichten Stimmen zustehen.
    •    Bei denjenigen Parteien, die an Stelle einer Bundesliste Landeslisten eingereicht haben, muss in einem
         zweiten Schritt die Gesamtzahl der der jeweiligen Partei zustehenden Sitze noch auf die einzelnen
         Landeslisten dieser Partei verteilt werden.

Das Europäische Parlament setzt sich zurzeit aus 751 Abgeordneten zusammen. Bei der letzten Europawahl im
Jahr 2014 waren 96 Abgeordnete aus der Bundesrepublik Deutschland zu wählen, davon sind zwei Bewerber
der CDU, eine Bewerberin und ein Bewerber der SPD, ein Bewerber von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und eine
Bewerberin der PIRATEN mit Wohnsitz in Hessen ins Europäische Parlament gewählt worden:

Bullmann, Dr. Udo (SPD): http://www.udo-bullmann.de/

Gahler, Michael (CDU): https://www.michael-gahler.de/

Häusling, Martin (B90/Die Grünen): https://www.martin-haeusling.eu/

Klinz, Wolf (FDP): http://www.europarl.europa.eu/meps/de/28244/WOLF_KLINZ/home

Mann, Thomas (CDU): https://www.mann-europa.de/

Reda, Julia (Piraten): https://juliareda.eu/de/

Werner, Martina (SPD): http://www.martina-werner.de/

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KREISE UND KREISFREIE STÄDTE

Bei der Wahl des Europäischen Parlaments am 26. Mai 2019 werden nach einer Schätzung des Statistischen
Bundesamtes in Deutschland rund 64,8 Millionen Deutsche und weitere Unionsbürgerinnen und -bürger

3
 Die hier vorstehenden Informationen wurden den Veröffentlichungen des Bundeswahlleiters (Dr. Georg Thiel,
https://www.bundeswahlleiter.de/europawahlen/2019.html) sowie des Wahlleiters Hessen (Dr. Wilhelm Kanther,
https://wahlen.hessen.de/europa) entnommen.
4
 Wahlvorschläge können von Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen eingereicht werden. Hier ist nur von den
Wahlvorschlägen der im Hessischen Landtag vertretenen Parteien die Rede.

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wahlberechtigt sein, davon 33,2 Millionen Frauen und 31,6 Millionen Männer. Von den Wahlberechtigten
können sich etwa 3,9 Millionen junge Menschen erstmals an der Wahl der Abgeordneten des Europäischen
Parlaments aus der Bundesrepublik Deutschland beteiligen.

Anders als bei Bundestagswahlen gibt es bei Europawahlen keine Wahlkreise. Lediglich aus organisatorischen
Gründen – u. a. zur Feststellung der Wahlergebnisse – sind gemäß des Europawahlgesetzes in den Kreisen und
kreisfreien Städten Kreiswahl- bzw. Stadtwahlleitungen einzurichten.

In der Bundesrepublik Deutschland gibt es nach dem amtlichen Gemeindeverzeichnis des Statistischen
Bundesamtes derzeit 294 Kreise bzw. Landkreise und 107 kreisfreie Städte bzw. Stadtkreise, in Hessen 21
Landkreise 5 kreisfreie Städte.

Mit der Kreiswahlleitung für den Rheingau-Taunus-Kreis (https://www.rheingautaunus.de/wahlen.html) wurde
Stefan Krebs, Leiter der Ordnungs- und Kommunalaufsichtsbehörde, Wahlen betraut (E-
Mail: stefan.krebs@rheingau-taunus.de).

                       Jahrbuch des Rheingau-Taunus-Kreises 2019

                       HESSEN IN EUROPA

                                                                          © European Union, 2013

                                      GRUNDLINIEN DER HESSISCHEN EUROPAPOLITIK

Grundlinien der hessischen Europapolitik Die Wertegemeinschaft Europäische Union ist unverzichtbar für
unsere Zukunft in der globalisierten Welt. Die Hessische Landesregierung bekennt sich daher nachdrücklich und
konstruktiv zum Prozess der europäischen Einigung und unterstützt eine starke Europäische Union. Die EU ist
Garant für Freiheit, Frieden, Wohlstand und Demokratie auf unserem Kontinent. Die Förderung der
europäischen Integration und die Wahrnehmung der europapolitischen Interessen des Landes sind Grundlagen
der hessischen Europapolitik. Sie ist im Interesse der Bürgerinnen und Bürger und zum Wohle Hessens
ausgerichtet.

Das Land Hessen, das als europäischer Finanz-, Verkehrs-, Industrie-, Forschungs- und Innovationsstandort
einmalige europäische Kapazitäten bündelt, hat ein besonderes Interesse an den Gestaltungsmöglichkeiten der
Europapolitik. Die Hessische Landesregierung macht daher ihren Mitgestaltungsanspruch in europapolitischen
Belangen geltend und kommt diesem konsequent und verlässlich für die europäische Integration nach. Leitlinie
der Europapolitik der Hessischen Landesregierung ist die Europastrategie, die jährlich im Kabinett beschlossen
wird. Als zentrales Umsetzungsinstrument dieser dient die Europakoordinierung, in der die Hessische
Staatskanzlei, die acht hessischen Ministerien und die beiden hessischen Landesvertretungen in Brüssel und
Berlin eng zusammenarbeiten.

Als starkes Land in der Bundesrepublik Deutschland und starke Region in der Europäischen Union beteiligt sich
Hessen aktiv an der Rechtsetzung auf europäischer Ebene. Über die Mitwirkung im Bundesrat, in der
Europaministerkonferenz, im Ausschuss der Regionen, Kontakte zu den europäischen Institutionen zur
Bundesregierung und zum Deutschen Bundestag nimmt das Land Einfluss auf zahlreiche Initiativen. So verfolgt
die Landesregierung in Brüssel, Berlin und Wiesbaden europapolitische Vorhaben, die eine Relevanz für Hessen
haben und bringt sich in die Verhandlungen und Gespräche ein.

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IDSTEIN TALK: Reader zur Podiumsdiskussion Europawahl 2019

Dabei setzt sich die Hessische Landesregierung für die Einhaltung des Grundsatzes der Subsidiarität und der
Verhältnismäßigkeit sowie die Achtung des Prinzips der begrenzten Einzelermächtigung im Rahmen des
Kompetenzgefüges ein. Es geht dabei auch um die Wahrung des eigenen Handlungsspielraums: Nicht jedes
Problem in Europa muss oder kann auf europäischer Ebene gelöst werden.

Verantwortlich für die Gestaltung der hessischen Europapolitik sind die Hessische Ministerin für Bundes- und
Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Hessen beim Bund, Staatsministerin Lucia Puttrich,
und der Staatssekretär für Europaangelegenheiten, Mark Weinmeister. Die Europaabteilung der Hessischen
Staatskanzlei, die Vertretung des Landes Hessen bei der EU in Brüssel und die Hessische Landesvertretung in
Berlin begleiten in enger Abstimmung mit den hessischen Ministerien die europäischen Entwicklungen und
machen sich für hessische Interessen stark.

Für ein starkes Hessen in einem starken Deutschland und in einem geeinten und zukunftsfähigen Europa –
daran engagiert und verantwortungsbewusst mitzuarbeiten ist zentrale Aufgabe der hessischen Europapolitik.

EUROPASTRATEGIE

                                        Lucia Puttrich

                                        Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des
                                                                           Landes Hessen beim Bund

                                         Richtschnur für die Europapolitik der Hessischen Landesregierung ist
                                         die Europapolitische Strategie. In dieser sind die europapolitischen
                                         Interessensschwerpunkte der Landesregierung, d.h. der Hessischen
Staatskanzlei und aller Ministerien formuliert.

Die Hessische Landesregierung verfolgt mit der Europastrategie das Ziel, hessische Positionen auf europäischer
Ebene frühzeitig, nachhaltig, sichtbar und an der richtigen Stelle einzubringen. Dazu gehören strategische
Planungen, eine starke Präsenz bei den europäischen Institutionen vor Ort sowie die engagierte Mitwirkung in
europäischen Netzwerken. Zusammen mit ihren Partnern in den europäischen Institutionen, mit der
Bundesregierung, mit den deutschen Ländern und den europäischen Regionen, insbesondere auch mit den
hessischen Partnerregionen, nimmt die Hessische Landesregierung dabei nicht nur Hessens Interessen, sondern
auch Hessens Chancen in Europa wahr.

Die am 13. Juli 2015 beschlossene europapolitische Strategie der Hessischen Landesregierung „Hessens
Positionen in Europa“ sowie deren am 27. März 2017 verabschiedete Fortschreibung, die die Basisstrategie
ergänzt, stehen Ihnen als Download zur Verfügung.

https://staatskanzlei.hessen.de/berlin-europa/hessen-europa/europapolitik/europastrategie

EUROPAFÄHIGKEIT

HESSEN MISCHT MIT!

Für die erfolgreiche Interessenswahrnehmung in europapolitischen Angelegenheiten und zur Wahrung des
Mitgestaltungsanspruchs hält die Landesregierung die entsprechenden Ressourcen und Kapazitäten bereit. Es
ist ständige Aufgabe der Landesregierung, die Europafähigkeit zu steigern. Dabei geht es nicht nur um die
Steigerung der Europakompetenz in personeller Hinsicht, sondern auch um die Schaffung effizienter Strukturen
für eine eng verzahnte Abstimmung der europapolitischen Akteure.

Der personelle Kompetenzausbau erfolgt über eine verstärkte Präsenz von Landesbediensteten in der
Vertretung Hessens bei der EU in Brüssel, durch die Entsendung hessischer Beamter zu Institutionen der EU,
zur Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der EU sowie zu Europaabteilungen von

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IDSTEIN TALK: Reader zur Podiumsdiskussion Europawahl 2019

Bundesministerien. Das koordinierte Zusammenwirken zwischen der Hessischen Staatskanzlei, der Ministerien
sowie den Landesvertretungen in Brüssel und Berlin mit dem Ziel der frühzeitigen Priorisierung erfolgt u.a.
durch eine permanente EU-Koordinierung.

Daneben wurden landesregierungsinterne Frühinformations- und Subsidiaritätskontrollverfahren etabliert und
Verfahren optimiert, die die gezielte Einflussnahme zur rechten Zeit ermöglichen. Hessen ist im Hinblick auf
seine Europafähigkeit sehr gut aufgestellt.

HESSEN IN EUROPA

Interregionale Zusammenarbeit:

                             Über zwei Drittel der politischen Entscheidungen, die das tägliche Leben der
                             Menschen in Hessen betreffen, nehmen ihren Ausgang in Brüssel. Daher ist es
                             entscheidend für Hessen, in Europa präsent zu sein. An den Europäischen
Institutionen in Brüssel, aber auch in Straßburg und Luxemburg, vertritt die Hessische Landesvertretung
hessische Interessen und bringt diese in den EU-Entscheidungsprozess ein. Sie informiert die Landesregierung
laufend über aktuelle Entwicklungen auf europäischer Ebene und dient gleichzeitig als Frühwarnstelle.

HESSISCHE PARTNERREGIONEN

Frankreich                                                  Russland

Hessens Partnerregion Nouvelle-Aquitaine                    Die Oblast Jaroslawl

Türkei                                                      Polen

Partnerschaft zwischen Hessen und Bursa                     Hessens Partnerregion Wielkopolska

Italien                                                     USA

Hessens Partnerregion Emilia-Romagna                        Landespartnerschaft Wisconsin

                                                                                                       Seite 9
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Hessen als Standort für Europa 5

KANDIDATEN AUS HESSEN

Die Unionsparteien stellen keine Bundesliste, sondern ausschließlich Landeslisten für die Europawahl 2019 auf.
Als Spitzenkandidat der Landesliste der hessischen CDU bewirbt sich Prof. Dr. Sven Simon
(https://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Simon_(Jurist)) um einen Sitz im Europäischen Parlament.

Die hessische SPD hat erneut Dr. Udo Bullmann zur Nr. 1 ihrer Landesliste gekürt (http://www.udo-
bullmann.de/). Auf der Bundesliste steht er an zweiter Stelle.

Die hessische Landesliste der FDP wird von Dr. Thorsten Lieb (https://fdp-frankfurt.de/person/dr-thorsten-
lieb/ ) angeführt. Auf der Bundesliste bekleidet er die 6. Position.

Der Landesverband von Bündnis 90/Die Grünen hat ebenso wie die Landesverbände der AfD und der Linken
auf die Aufstellung einer eigenen Landesliste verzichtet. Einziger hessischer Kandidat von Bündnis 90/Die
Grünen ist Martin Häusling (https://www.martin-haeusling.eu/). Er wird auf der Bundesliste seiner Partei auf
Platz 6 geführt.

Mit Christine Anderson (https://www.afd.de/person/christine-margarete-anderson/) rangiert auf der AfD-
Bundesliste eine hessische Kandidatin auf Platz 8.

Den 6. Platz auf der Liste der Bundes-Linken erreichte aus Hessen Ali Al-Dailami (https://www.die-
linke.de/partei/parteistruktur/parteivorstand/2018-2020/mitglieder/al-dailami-ali/).
                                                             6
Die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland :
Vertretung Berlin
Unter den Linden 78
10117 Berlin
Tel.: 030-2280 2000
Regionalvertretung Bonn
Bertha-von-Suttner-Platz 2-4
53111 Bonn
Tel.: 0228 - 53009-0
Regionalvertretung München
Bob-van-Benthem-Platz 1
80469 München
Tel.: 089 - 242448-0

WAHLPROGRAMME ZUR EUROPAWAHL 2019

Die meisten Parteien, die an der Europawahl am 26. Mai 2019 teilnehmen wollen, veröffentlichen
Wahlprogramme oder Grundsätze zur Europawahl.

CDU

5
    Quelle: https://europanetzwerk.hessen.de/
6
    Quelle: https://ec.europa.eu/germany/home_de

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IDSTEIN TALK: Reader zur Podiumsdiskussion Europawahl 2019

https://www.cdu.de/themen/europapolitik-und-euro

SPD

https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Europa_ist_die_Antwort/20190218_Leitantrag_Europawahlprogra
mm.pdf

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

https://www.gruene.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/B90GRUENE_Europawahlprogramm_2019.pdf

AFD

https://www.afd.de/wp-content/uploads/sites/111/2019/02/AfD_Europawahlprogramm_A5-hoch_web.pdf

DIE LINKE

https://www.die-linke.de/fileadmin/download/europaeische_linke/programm/EL-Programm_DE.pdf

FDP

https://www.fdp.de/content/auf-dem-weg-zum-europawahlprogramm-2019

    EUROPÄISCHE PARTEIEN 7

                   Die "Parteien auf europäischer Ebene" sind Parteien, die auf Ebene der Europäischen Union
                   tätig sind. Sie setzen sich aus nationalen Parteien und/oder Einzelpersonen mit ähnlicher
                   politischer Richtung zusammen und sind in mehreren Mitgliedstaaten vertreten.

                 Derzeit sind zehn Parteien bei der zuständigen Behörde für europäische politische Parteien
und europäische politische Stiftungen registriert.

Die europäischen politischen Parteien nominieren ihre Spitzenkandidaten, aus deren Reihen das Europäische
Parlament nach der Europawahl eine/n zum/r Präsidenten/-in der Kommission wählt.

EPP - EUROPEAN PEOPLE'S PARTY (EVP - EUROPÄISCHE VOLKSPARTEI)

Die European People's Party (epp) oder auch Europäische Volkspartei (evp) hat eine christdemokratische und
konservative Ausrichtung. Die evp entstand 1976 und ist heute ein Zusammenschluss von mittlerweile mehr
als 70 Parteien aus den 47 Mitgliedsländern des Europa-Rates und der Mittelmeerregion. Sie bildet seit 1999
die größte Fraktion im Europäischen Parlament und stellt mehr Staats- und Regierungschefs im Rat sowie
Mitglieder der Kommission als irgendeine andere politische Fraktion.

Die Mitgliedsparteien der evp sind in Deutschland die CDU und die CSU.

Im Europaparlament (2014-2018) ist die CDU mit 29 Abgeordneten und die CSU mit 5 Abgeordneten vertreten.

 PES - PARTY OF EUROPEAN SOCIALISTS (SPE - SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI
EUROPAS)

Die Partei der Europäischen Sozialisten (PES), deutsch: Sozialdemokratische Partei Europas (SPE), vereinigt 53
sozialistische, sozialdemokratische und Arbeiterparteien in Europa. Diese verpflichten sich insbesondere den

7
    Weitere Informationen unter https://www.europawahl-bw.de/eu_parteien.html

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IDSTEIN TALK: Reader zur Podiumsdiskussion Europawahl 2019

gemeinsamen Werten der Demokratie, Solidarität und sozialen Gerechtigkeit. Die PES/SPE und weitere
Mitglieder, die keiner Partei auf europäischer Ebene angehören, aber der Sozialdemokratie nahestehen
gehören der europäischen Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten an. Mit insgesamt 181
Europaabgeordneten von 751 ist sie die zweitgrößte Fraktion des EU-Parlaments und die einzige Fraktion mit
Abgeordneten aus allen 28 EU-Mitgliedstaaten.

Die Mitgliedspartei der SPE ist in Deutschland die SPD. Die SPD ist mit 27 Abgeordneten im EU-Parlament
vertreten.

EGP - EUROPEAN GREEN PARTY (EUROPÄISCHEN GRÜNE PARTEI)

Die Europäischen Grüne Partei EGP (eng.: European Green Party) vereinigt 39 sgrüne Parteien aus 34
europäischen Staaten. Im Februar 2004 wurde die Partei in Rom gegründet und folgt der Europäischen
Föderation Grüner Parteien (EFGP). Die EGP ist einer der vier Regionalverbände der Global Greens. Zusammen
mit der Europäischen Freien Allianz bildet sie im Europäischen Parlament die Fraktion Die Grünen/Europäische
Freie Allianz. 41 Abgeordnete der Europäischen Grünen Partei sind im EU-Parlament vertreten.

Mitgliedspartei der EGP in Deutschland ist Bündnis90/Die GRÜNEN.

ALDE - ALLIANZ DER LIBERALEN UND DEMOKRATEN FÜR EUROPA

Die Europäische Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa" (ALDE) ist die "Partei der liberalen
demokratischen Werte in Europa". Sie umfasst liberale Mitgliedsparteien in ganz Europa. Gegründet im Jahre
1976 in Stuttgart aus 14 Parteien der damals sieben EG-Mitgliedsstaaten, erfolgte 2004 die Gründung unter
dem jetzigen Namen als offizielle "politische Partei auf europäischer Ebene". Zurzeit gehören ihr 66
Mitgliedsparteien an. Im EU-Parlament sind 57 Abgeordnete der ALDE vertreten.

Mitgliedspartei in Deutschland ist die FDP.

EL - EUROPÄISCHE LINKE

Die Partei Europäische Linke vereinigt demokratische Parteien der alternativen und progressiven Linken auf
dem europäischen Kontinent, die nach einer umfassenden Umgestaltung der gegenwärtigen sozialen
Beziehungen hin zu einer friedlichen und sozial gerechten Gesellschaft auf der Grundlage der Vielfalt unserer
verschiedenen Umstände, unserer unterschiedlichen Geschichte und unserer gemeinsamen Werte streben.
Gegründet am 9. Mai 2004 in Rom, besteht die Partei Europäische Linke (EL) aus 25 Mitgliedsparteien aus ganz
Europa.

Die EL gehört zu der EP- Fraktion "Konföderale Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken (GUE/NGL)", die
mit 52 Abgeordneten im Europäischen Parlament vertreten ist.

Mitgliedspartei der EL ist die deutsche Partei Die Linke. Seit dem 17. Dezember 2016 Gregor Gysi der
Parteivorsitzende der Europäischen Linke.

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THEMATISCHE SCHWERPUNKTE DER PODIUMSDISKUSSION

Als thematische Schwerpunkte sind vorgesehen:

•       Die Bedeutung ‚Europas‘ für das Land Hessen

•       Die Rolle Hessens in den Gremien der EU

•       Was kann Hessen zur Wiederbelebung des ‚Friedensprojekts Europa‘ beitragen?

•       Was kann Hessen dazu beitragen, dass Europa seiner humanitären und politischen Verantwortung
angesichts der weltweiten Migrationsbewegungen in Zukunft gerecht wird?

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ANHANG

                                           „Bürgerbewegung „Pulse of Europe“

                                           https://pulseofeurope.eu/

                                           Bundesregierung:

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FRAGEN UND ANTWORTEN ZU FRIEDEN IN EUROPA

Die Europäische Union ist ein Friedensprojekt. Seit rund 70 Jahren garantiert sie Frieden in Europa. Was
unternimmt die EU, um diesen Frieden zu sichern? Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten.

WAS IST EIGENTLICH DAS WICHTIGSTE AN DER EUROPÄISCHEN UNION?

Über 70 Jahre Frieden in Europa – das erfolgreichste Produkt der Europäischen Gemeinschaft. Während unsere
Väter, Großväter und Urgroßväter noch in den Krieg zogen, dürfen wir heute unseren europäischen Nachbarn
vertrauen. Ein Krieg innerhalb der EU ist unvorstellbar, Ost- und Westeuropa sind vereint. Das gemeinsame
Haus Europa sichert den Frieden.

Noch im 20. Jahrhundert starben im Zweiten Weltkrieg mindestens 55 Millionen Menschen, das alte Europa
brach zusammen. Heute leben über eine halbe Milliarde Europäer in Frieden und Freiheit – dank der EU.

Am 9. Mai 1950 formulierte der französische Außenminister Robert Schuman die europäische Idee. Die
europäischen Staaten sollten wirtschaftlich so stark zu einer Gemeinschaft im Dienste des Friedens verbunden
werden, dass Kriege zwischen ihnen nicht mehr möglich sein würden. Die Gründung der Europäischen
Gemeinschaft für Kohle und Stahl im Jahre 1952 war der erste Schritt. Es folgten die Römischen Verträge 1957,
die den Beginn des Friedensprojektes Europa darstellen.

Für die Verbreitung von Frieden, Versöhnung, Demokratie und Menschenrechte hat die EU 2012 den
Friedensnobelpreis bekommen. Das norwegische Nobelkomitee begründete seine Entscheidung mit der
stabilisierenden Rolle der EU bei der Umwandlung Europas von einem Kontinent der Kriege zu einem Kontinent
des Friedens.

    DIE EU IST EINE "WERTEGEMEINSCHAFT" – WAS BEDEUTET DAS?

Wichtig ist: Die Europäische Union ist nicht nur eine Wirtschaftsgemeinschaft. Zwar spielt die Wirtschaft in der
EU eine wichtige Rolle. Aber in erster Linie ist die EU eine Wertegemeinschaft, die sich in all ihrem Handeln von
gemeinsamen Werten leiten lässt.

In Artikel 2 des Vertrages über die Europäische Union heißt es dazu:

"Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie,
Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen,
die Minderheiten angehören. Diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich

8
 Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/europa/fragen-und-antworten-zu-frieden-in-
europa-448742

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durch Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und die Gleichheit von Frauen und
Männern auszeichnet."

Außerdem hat sich die EU eine Grundrechtecharta gegeben.

Es ist wichtig, dass die EU ihre Werte im Inneren verteidigt, auch um auf der internationalen Bühne ein
glaubwürdiger Partner zu sein. Die Mitgliedstaaten haben im Rat 2014 einen Rechtsstaatsdialog eingeführt, der
eine Debatte ermöglicht, um die Situation der Grundwerte in der EU zu diskutieren.

Der Rechtsstaatsdialog basiert auf einem kontinuierlichen Dialog zwischen der Kommission als Hüterin der
Verträge und dem betroffenen Mitgliedstaat und umfasst drei Stufen: Nach einer Sachstandsanalyse der
Kommission kann diese eine Empfehlung an den Mitgliedstaat aussprechen und, wenn der Mitgliedstaat den
Bedenken nicht abhilft, ein Präventivverfahren einleiten.

WIE SIEHT DIE EUROPÄISCHE SICHERHEITS- UND VERTEIDIGUNGSPOLITIK AUS?

Die Konfliktregionen dieser Welt reichen teilweise direkt an die Außengrenzen der EU heran. Europa muss
somit größere Verantwortung auch für seine eigene Sicherheit übernehmen. Doch auf welche Art und Weise
kann das geschehen?

Im September 2017 beschlossen 25 EU-Mitgliedstaaten, bei Sicherheits- und Verteidigungsfragen künftig noch
enger zusammenarbeiten. Dazu haben sie die sogenannte "Ständige Strukturierte Zusammenarbeit" (PESCO)
ins Leben gerufen.

Der Europäische Rat hatte mit einem Festakt das Startsignal für eine starke europäische Verteidigungspolitik
gegeben. In Zukunft wollen die Nationen ausgewählte Verteidigungsprojekte gemeinsam umsetzen. Aktuell
sind schon 17 konkrete Vorhaben in der Planung. Diese Pläne reichen von einem medizinischen Kommando bis
hin zu einem europaweiten Netz von logistischen Drehscheiben. Damit soll beispielsweise sichergestellt
werden, dass Verkehrswege ausgebaut und benötigtes Material schneller transportiert werden kann.

Statt wie bislang militärische Ausrüstung vorrangig auf nationaler Ebene zu beschaffen, sollen es dann
europäische Großbestellungen geben. Das ist nicht nur effektiver, sondern auch kostengünstiger. PESCO ist
damit ein großer Schritt hin zu einer starken europäischen Verteidigungspolitik.

Ein weiterer Vorschlag ist ein gemeinsamer Europäischer Verteidigungsfonds. Mit dessen Hilfe sollen
Investitionen in die gemeinsame Forschung und Entwicklung von Verteidigungsausrüstung und -technologie
gefördert werden.

Gerade im Zusammenhang mit der Verteidigungszusammenarbeit haben deutsch-französische Initiativen
immer wieder eine große Rolle gespielt. So besteht die Deutsch-Französische Brigade mit 6.000 Mann bereits
seit 1989.

Das Eurokorps wurde 1992 gegründet. Heute sind darin fünf europäische Staaten zusammengeschlossen:
Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Spanien. Als so genannte "assoziierte Nationen" sind bislang
auch Polen, Griechenland, Italien, Rumänien und die Türkei beteiligt.

Das Eurokorps kann zur gemeinsamen Verteidigung der Verbündeten, friedenserhaltende und
friedenschaffende Maßnahmen sowie für humanitäre Maßnahmen im Dienste der Europäischen Union und der
Nato eingesetzt werden.

WAS UNTERNIMMT EUROPA, UM FRIEDEN IN DER UKRAINE ZU SCHAFFEN?

Ein Beispiel für das Friedensengagement der EU ist die Ukraine. Der Ukraine dabei zu helfen, ihre Existenz zu
sichern, Reformen durchzuführen und wirtschaftlich voranzukommen, ist eine europäische Herausforderung.

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Die EU unterstützt die Ukraine als ein souveränes Land nicht nur in ihrem Konflikt mit Russland, sondern auch
darüber hinaus. Zwischen der EU und der Ukraine gibt es eine strategische Partnerschaft.

2007 wurden die Verhandlungen über ein Assoziierungsabkommen mit der Ukraine aufgenommen. Im März
2014 wurden die ersten politischen Kapitel des Abkommens unterzeichnet. Als Reaktion auf die rechtswidrige
Annexion der Krim und die bewusste Destabilisierung der Ukraine hat die EU seit März 2014 schrittweise
einschränkende Maßnahmen gegen Russland verhängt.

So wurde Russland aus dem G8-Prozess ausgeschlossen. Die EU leitete diplomatische Schritte und
einschränkende Maßnahmen gegen Personen und Organisationen in Russland ein, wie das Einfrieren von
Vermögenswerten und ein Reiseverbot.

Sanktionen der EU gegen Russland werden beibehalten, bis das Abkommen von Minsk erfüllt ist. Das Minsker
Abkommen vom 5. September 2014 sieht den Abzug schwerer Waffen, den Austausch von Gefangenen und
eine Überwachung sowohl des Waffenstillstands als auch der ukrainisch-russischen Grenze durch die OSZE vor.

Die Sanktionen haben natürlich auch einen Preis für die europäische Wirtschaft. Auswirkungen auf wichtige
Bereiche, wie die Landwirtschaft, sind nicht zu verhindern. Sanktionen sind jedoch ein starkes Instrument,
wenn es darum geht, Aggressionen und der Verletzung internationalen Rechts zu begegnen.

WARUM WIRD MIT WEITEREN STAATEN ÜBER EINEN EU-BEITRITT VERHANDELT?

Zunächst einmal: In Artikel 49 des EU-Vertrages ist festgelegt, dass grundsätzlich jeder europäische Staat, der
die europäischen Grundwerte achtet, einen Antrag auf Beitritt zur EU stellen kann.

Allerdings muss jedes Land für den Beitritt zur EU viele strenge Kriterien erfüllen. Dazu gehören unter anderem
eine demokratische und rechtsstaatliche Ordnung, die Wahrung der Menschenrechte und die Achtung und der
Schutz von Minderheiten. Und natürlich auch eine funktionsfähige Marktwirtschaft und die Übernahme des
gesamten EU-Rechts.

Beitrittsverhandlungen dauern normalerweise jahrelang: Schritt für Schritt und oft in längeren Prozessen
erfüllen die Beitrittsländer die geforderten Kriterien. Momentan halben Albanien, Mazedonien, Montenegro,
Serbien und die Türkei den Status von Beitrittskandidaten.

Es lag und liegt im Interesse der EU, die Vorteile von Demokratie, politischer und wirtschaftlicher Stabilität und
Sicherheit auf weitere Teile Europas auszudehnen.

Die Erfolge der bisherigen Beitrittspolitik sind spürbar: Die 13 Länder, die seit 2004 der EU beigetreten sind,
sind demokratisch, politisch stabil und entwickeln sich zu wichtigen Wirtschaftspartnern. Davon profitiert
insbesondere Deutschland.

Auch für die Zukunft ist die Erweiterungspolitik ein erfolgreiches Instrument der europäischen Außen- und
Aussöhnungspolitik. Zum Beispiel ist die Beitrittsperspektive eine wichtige Motivation im
Normalisierungsprozess zwischen Serbien und Kosovo.

Beitrittsverhandlungen mit der Türkei: Gegenwärtig ist es nicht denkbar, neue Verhandlungskapitel im
Beitrittsprozess der Türkei zu eröffnen. Deutschland und die Europäische Union haben in vielen Jahrzehnten
ein enges Geflecht an Beziehungen zur Türkei aufgebaut. Unser Interesse ist, diese Beziehungen
aufrechtzuerhalten und - auch wenn dies gegenwärtig nicht einfach ist – weiter zu entwickeln. Dies schulden
wir den Menschen in Deutschland, in Europa, aber auch in der Türkei.

Der Verhandlungsrahmen mit der Türkei sieht vor, dass bei einem ernsthaften und fortdauernden Verstoß in
der Türkei gegen die Grundsätze der Freiheit, der Demokratie, den Respekt für Menschenrechte und
Grundfreiheiten und gegen die Rechtsstaatlichkeit die EU-Kommission die Aussetzung der Verhandlungen

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empfiehlt und Bedingungen für die Wiederaufnahme vorschlägt. Darüber müsste der Rat mit qualifizierter
Mehrheit entscheiden.

WAS MACHT DIE EU GEGEN DIE ARMUT IN DER WELT?

Die EU und ihre Mitgliedstaaten sind die weltweit größten Geber von Entwicklungshilfe. Sie geben zusammen
mehr als die Weltmacht USA. 2016 stellten die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten die Rekordsumme
von insgesamt 75,5 Milliarden Euro bereit – das waren elf Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Damit standen
zur Überwindung der Flüchtlingskrise weitere Mittel zur Verfügung.

Der Anteil der Entwicklungshilfe an der jährlichen Wirtschaftsleistung Europas stieg auf 0,51 Prozent
(Deutschland 0,7 Prozent). Die Vereinten Nationen haben als Ziel 0,7 Prozent vorgegeben. Bis 2030 wollen die
EU-Staaten diesen Wert erreichen.

Wichtigstes Ziel der EU-Entwicklungspolitik ist laut EU-Vertrag "die Bekämpfung und auf längere Sicht die
Beseitigung der Armut". Dazu gehört etwa, für Lebensmittel, sauberes Wasser und Schulen zu sorgen oder
Seuchen zu bekämpfen. Weitere Ziele sind die Verteidigung der Menschenrechte und der Demokratie, die
Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und die Folgen von Klimawandel und
Umweltproblemen anzugehen.

Mit ihren Entwicklungsprogrammen unterstützt die EU in rund 160 Partnerländern die Umsetzung dieser Ziele.
Um die Wirkung der Entwicklungshilfe zu verbessern, soll sie sich auf ganz arme Länder konzentrieren. So
erhalten etwa die Länder der Sahelzone Nahrungsmittelhilfe.

Als wichtigster Handelspartner der Entwicklungsländer gewährt die EU ihnen zollfreien Zugang zum
europäischen Markt. Solche Anreize sollen die dortigen Regierungen dazu bringen, internationale Standards
nach europäischem Vorbild wie etwa Grundrechte oder Arbeitnehmerrechte zu übernehmen.

Damit die Umsetzung von Projekten und Programmen erfolgreich verläuft, arbeitet die EU eng mit
internationalen Partnern wie der OECD, dem Kinderhilfswerk Unicef und den Vereinten Nationen zusammen.

Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden:

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AUFRUF AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT "RETTET DAS FRIEDENSPROJEKT EUROPA"

Für Frieden. Für Menschenrechte. Für Europa

Die Europäische Einigung brachte nach dem Zweiten Weltkrieg Versöhnung zwischen Feinden. Damit wurde die
Europäische Union weltweit zum Friedensprojekt mit Vorbildcharakter.

Heute brauchen wir dringender denn je eine Europäische Union, die für Frieden und Menschenrechte eintritt –
zu Hause und jenseits ihrer Grenzen.

Doch ab 2021 sind Milliardeninvestitionen für die europäische Rüstungsindustrie, gemeinsame Militäreinsätze
und noch mehr Grenzsicherung geplant. Die Förderung von Frieden und Menschenrechten droht der Abwehr
von Migration und Flucht zum Opfer zu fallen.

Wir sind überzeugt, dass die Europäische Union die Herzen ihrer Bürgerinnen und Bürger nur als
Friedensprojekt und nicht als Militärmacht gewinnen wird.

9
 Quelle: https://friedensdienst.de/aktuelles/aufruf-das-europaeische-parlament-rettet-das-friedensprojekt-
europa

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IDSTEIN TALK: Reader zur Podiumsdiskussion Europawahl 2019

Darum fordern wir die Abgeordneten des Europäischen Parlaments auf:

Setzen Sie sich für eine Europäische Union ein, die bedingungslos für Frieden und Menschenrechte eintritt.

Setzen Sie sich dafür ein, dass die Europäische Union am Friedensprojekt Europa festhält und nicht zur
Militärmacht wird.

Wir fordern, dass die Europäische Union ihre Stärken als Vermittlerin in Konflikten und als Bündnis für Frieden
durch Kooperation und Zusammenarbeit in der Welt ausbaut. Den Europäischen Verteidigungsfonds lehnen wir
ab. Der Vertrag von Lissabon verbietet die Finanzierung von Rüstungsprojekten und Militäreinsätzen aus dem
Gemeinschaftshaushalt der Europäischen Union. Diese Grundsätze sollten die Abgeordneten des Europäischen
Parlaments verteidigen und stärken.

Lassen Sie nicht zu, dass die Europäische Union zur Abwehr von Flüchtenden und Migration Staaten aufrüstet,
die Krieg führen oder Menschenrechte verletzen.

Wir fordern, dass die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten keine Gelder zur Aufrüstung der Armeen
und Milizen von Drittstaaten einsetzen. Das Europäische Parlament muss sich gegenüber den Regierungen der
Mitgliedsstaaten der Europäischen Union für die Verschärfung und strikte Einhaltung der europäischen
Kriterien für Rüstungsexporte einsetzen.

Stärken Sie die Mittel der Europäischen Union zur Förderung der gewaltfreien Konfliktbearbeitung und der
Menschenrechte.

Wir fordern für den nächsten EU-Finanzrahmen (2021–2027) 7 Milliarden Euro für gewaltfreie
Konfliktbearbeitung und Friedensförderung und 3 Milliarden Euro für die Förderung von Menschenrechten
www.rettetdasfriedensprojekt.eu(Link ist extern) und Demokratie.

Unterzeichnende Organisationen und Institutionen:

Aachener Friedenspreis • act for transformation • Agir pour la paix • Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden • Antikriegshaus
Sievershausen • Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier • Arbeitskreis Gehwissen • Arbeitskreis Marburger WissenschaftlerInnen für Friedens-
und Abrüstungsforschung • Arbeitsstelle kokon der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern • Berghof Foundation • Bischöfliches
Hilfswerk MISEREOR • Brot für die Welt • Bund für Soziale Verteidigung • Church and Peace • Communität Christusbruderschaft Selbitz •
CSSP - Berlin Center for Integrative Mediation • Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg • Dansk International Cultural
Youth Exchange • Darmstädter Signal • Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen – Bundesverband •Deutsche
Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen – Landesverbände Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen-
Bremen • Ecumenical Forum of European Christian Women • Eine Welt e.V. Leipzig • EIRENE Internationaler Christlicher Friedensdienst •
Eirene Niederlande • Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden • Evangelische Kirche Berlin-
Brandenburg-schlesische Oberlausitz • Evangelisch-Methodistische Kirche Deutschland • forum crisis prevention • Forum Friedensethik in
der Evangelischen Landeskirche in Baden • Forum Ziviler Friedensdienst • Frauen gegen Atomkraft • Frauennetzwerk für Frieden
•Friedensforum Duisburg • Friedensinitiative Nottuln • Friedenskreis Pankow • Friedenswerkstatt Mutlangen • Friends World Committee
for Consultation – Europe and Middle East Section • Gemeinde Heilig Kreuz-Passion • Gewaltlos leben. Arbeitsgemeinschaft in der
Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland • Greenpeace • ICJA Freiwilligenaustausch weltweit • Initiative Mexiko • Internationaler
Versöhnungsbund – Regionalgruppen Mainz, Cochem-Zell • Internationaler Versöhnungsbund Österreich •Kerk en Vrede • Konstanzer
Friedensinitiative • Martin-Niemöller-Stiftung • Mennonite Central Commitee West Europe • Norddeutsches Netzwerk Friedenspädagogik
•Nürnberger Evangelisches Forum für den Frieden • Ohne Rüstung Leben • Ökumenische Konsultation für Gerechtigkeit und Frieden •
Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit • Ökumenisches Forum Christlicher Frauen Europa • Orthodox Peace Fellowship • Pais •
Partner Südmexikos • pax christi Deutsche Sektion • Pax Christi International •pax christi Rhein-Main • peace brigades international –
Deutscher Zweig • Plattform Zivile Konfliktbearbeitung • Quäker-Hilfe Stiftung • Start with a Friend • Stiftung die schwelle •Stiftung
Weltethos • Swedish Fellowship of Reconciliation • urgewald • Weltladen Konstanz – Aktionskreis 

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EU-ASYLPOLITIK: TOD AN EUROPAS GRENZEN

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     Quelle: Pro Asyl https://www.proasyl.de/thema/eu-asylpolitik/

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