Wandlung nach Gott und der Welt - Stadtkirche Leoben

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Wandlung nach Gott und der Welt - Stadtkirche Leoben
Pfarrblatt der katholischen Stadtkirche Leoben
                   46. Jg. / Nr. 1 / Jänner - März 2021

          Wandlung
          nach Gott und der Welt
                                                                                                                      Foto: Karl-Heinz Schein

Wandlung ist einer der Kernbegriffe der Theologie und auch des alltäglichen Lebens. Die gegenwärtige Krise bewirkt
auch einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel. Dieser geschieht nicht freiwillig, sonst wäre es ja auch keine Krise.
Wir stehen vor einer überraschenden Weggabelung. Daher ist der Titel „Nach Gott und der Welt“ zweideutig zu verste-
hen. Das „Nach“ kann zeitlich verstanden werden, indem Gott und das Vertrauen in die Welt der Vergangenheit angehö-
ren, oder kann im Sinne von „gemäß dem Glauben, der Gebote und Gesetze“ ausgelegt werden. Gerade in dieser unsiche-
ren Zeit sind Gott und die Welt wieder verstärkt Bezugspunkte für unser Tun, unser Handeln und unser Denken.Unser
von Glauben geprägtes Gewissen und die innere Kontrolle unseres Handelns stehen den behördlichen Vorgaben und der
Beobachtung sozialer Medien gegenüber. Krisenbedingt scheint es nun einen Wandel in der Gewichtung zu geben. Zu-
wendung und Ablehnung stehen einander auf beiden Seiten gegenüber. Es tut sich etwas in unserer Gesellschaft.     MJP
Wandlung nach Gott und der Welt - Stadtkirche Leoben
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                                                             XXX i kel                            Jänner - März 2021      2

                                                                                          Interview mit Pater Mag. C
KK

 Leitung des Seelsorgerraumes Bruck: Pastoralverantw. Borka Simu-
 nic, Propst Clemens Grill, Wirtschaftsverantw. Sabrina Kraschitzer

 Pfarrer und Brücke-Herausgeber              Clemens Grill:                            Clemens Grill:
 Markus Plöbst:                              Ich glaube, vom heiligen Ignatius ist     Sicher. Viele Menschen stellen sich
 Lieber Clemens, inzwischen Stadt-           das – jetzt nicht exakt wiedergegebe-     die Gottesfrage überhaupt nicht mehr.
 pfarrpropst von Bruck und Pfarrer der       ne – Sprichwort: „Wenn ich schon ge-      Wenn man durch Bruck, durch Le-
 umliegenden Pfarren, du hast ja selbst      zwungen werde, dann mache ich es          oben, durch andere Städte geht, sind
 in den letzten Jahren einen Wandel          lieber freiwillig.“ Also die Dinge dann   sie weitgehend religionsfreie - nicht
 durchgemacht. Wie empfindest du die-        doch irgendwie als gegeben anzuneh-       gottesfreie - Städte geworden. Unsere
 sen Wandel?                                 men. Gerade jetzt in dieser Corona-       alten Kirchen sind nach wie vor An-
                                             Zeit wird das sehr leidvoll für manche    gelpunkte, sind Versammlungspunk-
 Propst P. Clemens Grill OSB:                vor Augen geführt, wie ein Wandel         te für viele Menschen, aber die große
 Ich empfinde Wandel immer als gut.          auch sein kann und sein muss in die-      Frage nach Gott stellen sich doch im-
 Bei aller Beständigkeit im Leben ist        ser Welt.                                 mer weniger Menschen.
 Wandel etwas sehr Wichtiges. Man
 muss sich nicht immer selbst wieder         Pfarrer:                                  Pfarrer:
 erfinden, aber ich denke, ein Wandel        Spürst du einen gesellschaftlichen        Aber Krisenzeiten, das wissen wir aus
 ergibt sich doch von selbst - ein Wan-      Wandel?                                   der Geschichte, haben immer auch ei-
 del der Gesellschaft, ein Wandel der                                                  nen Wandel im Blick auf den Glauben
 Welt. Sicher, man bleibt bei aller Kon-     Clemens Grill:                            bewirkt. Siehst du dieses Phänomen
 tinuität der Gleiche, aber Wandel ist       Ich spreche jetzt auf das Verhältnis      heuer nicht?
 gut. Nicht zuletzt ist ja der entschei-     Kirche und Gesellschaft an. Es gibt ei-
 dende Punkt in unserem Gottesdienst,        nen massiven Wandel durch die Zahl        Clemens Grill:
 der heiligen Messe, die „Wandlung“          der Kirchenaustritte. Jede Woche er-      Bert Brecht hat es so formuliert: „Al-
 von Brot und Wein in Leib und Blut          reichen mich leider viele, das wird ja    les wandelt sich. Neu beginnen kannst
 Christi. Die logische Konsequenz dar-       dir genauso ergehen.                      du mit dem letzten Atemzug.“
 aus wäre die Wandlung der Herzen            Aber ganz allgemein: Es gibt einen ge-    Das Wort Krise bedeutet letztendlich
 der Gläubigen.                              sellschaftlichen Wandel in vielen Be-     ja Chance oder Herausforderung.
                                             langen, vom Anfang bis zum Ende des       Dem müssen wir uns immer neu stel-
 Pfarrer:                                    Lebens. Man steht im Leben mittler-       len. Im ersten Lockdown habe ich täg-
 Aber wenn der Wandel unter Druck            weile vielen Dingen einfach egal ge-      lich die Messen über Internet ge-
 entsteht, wenn es kein freiwilliger         genüber. Dinge, die vor 30, 40, 50 Jah-   streamt und infolgedessen sehr viele
 Wandel ist, was ist dann? Krise?            ren wichtig waren, sind heute voll-       Anfragen bekommen. Oft bin ich
                                             kommen unwichtig geworden. Ein            wirklich den ganzen Vormittag geses-
                                             Beispiel: Bei vielen Begräbnissen und     sen, um auf Kommentare auf Face-
             Zur Person                      Trauerfeiern merke ich, wie manche
                                             Angehörige in Straßenkleidung, mit
                                                                                       book zu reagieren oder Mails zu be-
                                                                                       antworten. Viele wollten mit mir
     Clemens Grill, geboren 1976             Jeans und Turnschuhen kommen. Es          wirklich über dieses Thema sprechen.
     Benediktiner des Stiftes Admont         ist ein Wandel in der Gesellschaft, ob    Es ist so zweigleisig. Auf der einen
     Nach der Priesterweihe 2008 bis 2011    dieser Wandel immer gut ist, das sei      Seite schwindet sehr vieles von dem,
     Kaplan in Donawitz, Göß, Hinterberg     einmal dahingestellt.                     was althergebracht ist, was wir Volks-
     und Waasen, von 2016 bis 2018 letzter   Aber: Es gibt auch viel Positives an      kirche nennen oder nannten. Viele der
     Dechant des Dekanates Leoben. Seit      diesem Wandel.                            Strukturen in unserer Kirche zerbrö-
     1. September Stadtpfarrpropst von                                                 seln einfach: Organisationen, die wir
     Bruck und Pfarrer von Breitenau,        Pfarrer:                                  als Kinder und Jugendliche und sogar
     Pernegg, St. Dionysen, St. Katharein    Aber erlebst du nicht auch einen ge-      ich als junger Priester schon gewohnt
     und Tragöß; Leiter des Seelsorgerau-    wissen Wandel im Blick auf die Got-       waren. Da ist de facto schon sehr viel
     mes Bruck/Mur.                          tesfrage?                                 weggebrochen.
Wandlung nach Gott und der Welt - Stadtkirche Leoben
3 Jänner - März 2021                               Le i tart
                                                             XXX i kel

. Clemens Grill OSB., Stadtpfarrpropst von Bruck/Mur

                                                                                                                            Schein
      „Ein Gespräch wir sind“
        Pater Clemens Grill, seit September Propst von
     Bruck/Mur, hat lange in Leoben gewirkt. Die „Brücke“
     sprach mit ihm über seine neue Aufgabe und über das
                      Thema „Wandlung“.

    Auf der anderen Seite gibt es viele,     dürfnisse, Kinder unseres Konsum-              Geleitwort des
    viele suchende Menschen! Menschen,       verhaltens, Kinder der Trends, oft
    die über die Territorialgrenzen hin-
    weg ihre Nische finden – über das In-
                                             auch Kinder des Zeitgeistes, mit allen
                                             Vor- und Nachteilen.
                                                                                            Stadtpfarrers
    ternet oder durch persönliche Begeg-     Zu uns als Kirche passt es mehr,
                                                                                       Liebe Leserin! Lieber Leser!
    nungen und Erfahrungen. Wir kön-         quietschlebendig in dieser Welt zu
    nen sagen: Der „religiöse Markt“ hat     sein. Wir sollten genau Bescheid wis-     Heuer ist alles anders. Aber es ist doch
    sich stark gewandelt. Insofern stimmt    sen, was die Welt bietet, und nicht al-   jedes Jahr alles anders, kein Jahr
    das vorhin von mir Gesagte nur be-       les verteufeln. Vor 50 Jahren war dies    gleicht dem anderen. Selbst die Verän-
    dingt: Vielleicht ist nicht die Frage    vielleicht noch der Fall, dass Vertre-    derungen, der Wandel und die Bewe-
    nach Gott die, die Menschen bewegt,      ter der Kirche mit erhobenem Zeige-       gungen sind jeweils anders, aber doch
    sondern die nach dem Sinn des Gan-       finger an vieles herangetreten sind.      normal. Im Laufe des letzten Jahres
    zen.                                     Ich denke, dass das aufgrund der Ge-      2020 wurde vieles anders: Der alte
    Und der letzte Atemzug gibt immer        schichte der Kirche absolut unange-       Pfarrhof von Waasen wurde general-
    die Chance auf den Neubeginn.            bracht ist. Vielleicht aber auch auf-     saniert und zum „Haus der Kirche“
                                             grund der eigenen Bereitschaft, sich      umfunktioniert; auch die Pfarrkirche
    Pfarrer:                                 mit der Vergangenheit auseinander-        Donawitz zum Hl. Josef wurde innen
    Findest du, dass sich nun die Men-       zusetzen. Es liegt an uns, ein sympa-     restauriert, künstlerisch neu gestaltet,
    schen mehr der Welt zuwenden oder        thisches Gesicht zu zeigen und Men-
                                                                                       der Altar wurde durch einen neuen er-
    sich wieder mehr ihrer eigenen Werte     schen den Weg der Gottsuche aufzu-
                                                                                       setzt; auch der Altarraum der Stadt-
    bzw. dem Gewissen verpflichten?          zeigen. Papst Benedikt hat es so
                                                                                       pfarrkirche St. Xaver ist ein anderer,
                                             formuliert: Es gibt so viele Wege zu
                                                                                       da der Tabernakel erneuert wurde und
    Clemens Grill:                           Gott, wie es Menschen gibt.
    Beides. Ich glaube, dass beides                                                    ein neues Antependium den Altar um-
    stimmt. Wir sind als Christen immer      Pfarrer:                                  kleidet; in St. Xaver sorgt nun eine
    Kinder dieser Welt. Wir können ja gar    Das heißt, die moralische, sittliche      Photovoltaik-Anlage      für   umwelt-
    nicht anders. Wir sind in diese Welt     Kontrolle ist vom Jüngsten Gericht        freundlichen Strom und der Pfarrhof
    eingebettet, wir sind ja keine Aliens.   zur Kontrolle durch Social Media er-      in Hinterberg wird gerade saniert. Zu-
    Die ersten Christen haben sich viel-     setzt worden?                             dem hat sich in der Struktur unserer
    leicht so gefühlt, vielleicht auch be-                                             Diözese vieles verändert: Die Dekanate
    rechtigt aufgrund ihrer doch eigenar-    Clemens Grill:                            und Pfarrverbände wurden abge-
    tigen Sonderstellung. Aber wir sind      Das ist eine Tatsache, dem können         schafft und durch Regionen und Seel-
    Kinder dieser Welt und Kinder der        wir uns nicht verschließen. Ich glau-     sorgeräume ersetzt. Bei uns wurden
    jeweiligen Zeit. Eines kommt noch        be, jeder Geheimdienst könnte froh        im September 2020 Pastoral- und
    hinzu: Wir sind Kinder unserer Be-                   Fortsetzung auf Seite 4       Wirtschaftsverantwortliche eingesetzt.
                                                                                       Es ist vieles heuer anders. Selbst von
     Zum Titelbild dieser Ausgabe                                                      Gott sagt man, er sei der „ganz ande-
     Dieses Bild zeigt das Monument „Attöres“ (Ungarisch für „Um-                      re“. Doch sind diese Veränderungen
     bruch“ oder „Durchbruch“). Es wird auch als „Monument der                         ganz normal, denn wo es Leben gibt,
     Europäischen Freiheit“ bezeichnet, geschaffen in Erinnerung an                    gibt es auch Veränderung. Und doch
     das sog. „Paneuropäische Picknick“ am 19. August 1989 am eins-                    ist heuer auch das Anders anders. Wir
     tigen Eisernen Vorhang an der Grenze zwischen Ungarn und Ös-                      haben uns nur noch nicht daran ge-
     terreich. Motive wie Neubeginn, Umwandlung, Umwälzung,                            wöhnt.
     Aufbruch und Hoffnung kommen in diesem ausdrucksstarken
                                                                                                     Meint Ihr Stadtpfarrer
     Denkmal bildhaft zur Geltung.		         Foto: Karl-Heinz Schein
                                                                                                     Dr. Markus J. Plöbst
Wandlung nach Gott und der Welt - Stadtkirche Leoben
stadtXXX
                                                           ki rche                                          Jänner - März 2021            4
Fortsetzung von S. 3: Interview mit Clemens Grill

sein über Facebook, Instagram und all die anderen Social
Media. Was die Leute alles posten, ist ja gigantisch, vom
Aufstehen bis zum Schlafengehen, es ist unglaublich, was
für intime Dinge die Menschen da preisgeben.
Das ist Wandel, und zwar ein gewaltiger! Und ein Wan-
del, der in einer unglaublichen Geschwindigkeit die Welt
erfasst hat. Vor zehn Jahren hätten Facebook und ähnli-
che Plattformen nie diesen Status gehabt, den sie heute
haben.                                                                            „Mit den Flügeln der Zeit
Pfarrer:
                                                                                fliegt die Traurigkeit davon.“
Als abschließende Frage: Welcher Wandel steht dir noch
bevor?
                                                                                                  B E S TAT T U N G L E O B E N
                                                                                                  D E r B E S TAT T E r i N L E O B E N
Clemens Grill:
Der Wandel, mich in Bruck und Umgebung ganz einzule-
ben. Das Sicheingewöhnen als neuer Pfarrer ist ja an sich
                                                                               Was wir für Sie tun können
schon nicht unbedingt leicht bei der Fülle an Aufgaben                        Beratung und Begleitung im und nach dem Trauerfall
und neuen Personen. Dazu hat es wahrlich auch schon                           Einfühlsame Beratungsgespräche - auch zuhause
bessere Zeiten gegeben, um sich als Pfarrer einzugewöh-
                                                                              Würdevolle, individuelle Gestaltung der Trauerfeier
nen. In einer Zeit, wo ein Lockdown den anderen abwech-
selt, wo es Besuchsbeschränkungen und Kontaktbe-                              Überführungen im In- und Ausland
schränkungen gibt, wo da und dort Maskenpflicht                               Erledigung des Trauerdrucks und der
herrscht, wo die Gottesdienste reglementiert sind, ist es                      anfallenden Amtswege
nicht wirklich leicht. Aber es ist, wie schon zitiert, immer
wieder der letzte Atemzug, der mir doch den Neubeginn                          Bereitschaftsdienst von 0 – 24 Uhr
                                                                ©tiqa.at

schenkt. Und so ist jeder Tag eigentlich ein Wandel, neu
auf die jeweilige Situation hinzuzutreten. Das Wichtigste
                                                                                  03842/82 380
dabei sind Optimismus und Gottvertrauen.

                                                                                                                                              Anzeige
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Pfarrer:
Lieber Clemens, dann wünsche ich dir alles Gute in die-         Redaktion und Schriftleitung der „Brü-
sem Wandel! Nicht nur in dieser Zeit, sondern auch im
Blick auf deine neue Arbeitsstelle, Berufungsstelle als
                                                                cke“ bedanken sich für die vielen positi-
Stadtpfarrpropst von Bruck an der Mur und Pfarrer der             ven Zuschriften zur letzten Ausgabe!
umliegenden Pfarren und als Seelsorgeraumleiter von
Bruck.
                                                                                    Die „Brücke“ im Internet:
Clemens Grill:                                                                      www.stadtkirche-leoben.at
Danke.

              Impressum                                                                                       SERIÖS
 BRÜCKE - Pfarrblatt der katholischen                                                                      EINFÜHLSAM
 Pfarren Leoben, Proleb, Niklasdorf                                                                        WÜRDEVOLL
 Anschrift: 8700 Leoben, Kirchplatz 1
 E-Mail: redaktion.bruecke@gmx.at
                                                                                                 VERABSCHIEDUNGSRAUM
 Herausgeber: Dr. Markus J. Plöbst
                                                     2 Aufnahmebüros                                      8712 PROLEB
 Schriftleiter: Mag. Johannes Gsaxner
                                                                                                        Gemeindestaße 21
 Lektor: Mag. Nina Pongratz
 Titelbild: Mag. Karl-Heinz Schein
                                               8700 LEOBEN      8712 PROLEB
 Druck: Universal-Druckerei                    Langgasse 14     Gemeindestraße 2
                                                                                                  www.best attung-wolf.com
        Leoben, Gösserstr. 11                  03842 / 82 444   0664 / 257 41 43
 Auflage: 15.000 Stück

 Für den Inhalt der Artikel sind die Autoren
 verantwortlich. Die Meinung der Autoren         Im Trauerfall - 24 h täglich
 muss sich nicht mit der Meinung der Redak-
                                                                                                                                              Anzeige

 tion decken.
Wandlung nach Gott und der Welt - Stadtkirche Leoben
5 Jänner - März 2021                               stadtXXX
                                                                   ki rche

                    In memoriam: Msgr. Prof. Josef Steiner
                      Der langjährige Seelsorger in Proleb starb im Dezember im Alter von 94 Jahren
Gsaxner

                                                                                                                                 KK
          Hofrat Msgr. Prof. Josef Steiner          2015: Josef Steiner mit Priestern der Stadtkirche (Martin Waltersdor-
          (1926 - 2020)                             fer, Darek Kochanski, Max Tödtling, Markus Plöbst, Franz Sammt, v.l.)

          Am 29. November 2020 ist Josef Stei-      Bildungsanstalt für Kindergartenpä-
          ner, Religionsprofessor i.R. und Diö-     dagogik in Bruck an der Mur tätig. In
          zesaninspektor für den Religionsun-       über 40 Jahren Schuldienst hat Prof.
          terricht, später langjähriger Seelsor-    Steiner Generationen von Jugendli-
          ger in Proleb, im Alter von 94 Jahren     chen jene Werte vermittelt, welche für
          verstorben. Seit 1979 war Steiner         das spätere Leben von entscheidender
          Päpstlicher Kaplan (Monsignore).          Bedeutung sind: Glauben, Nächsten-
          Der Verstorbene wurde am 3. März          liebe, Gottvertrauen. Aufgrund seiner
          1926 in Pöls geboren und empfing im       besonderen pädagogisch-didaktischen
          Jahre 1950 die Priesterweihe in Graz.     Kenntnisse wurde Prof. Steiner im
          Als Kaplan war er unter anderem in        Jahre 1975 zum Diözesaninspektor
          Stubenberg, Leoben-St. Xaver, Le-         für den Religionsunterricht an den
          oben-St. Jakob und Bruck an der Mur       höheren Schulen der Diözese Graz-
          tätig. Ab 1968, somit über 50 Jahre,      Seckau bestellt. Er war in dieser Zeit

                                                                                                                                 KK
          war Prof. Steiner Seelsorger in Proleb    für die Überprüfung von Qualität und
          und hat in dieser Funktion das geistli-   Methodik des Religionsunterrichts        2013: Feierliche Palmweihe mit
          che Leben der Pfarre Proleb entschei-     zuständig.                               Prof. Josef Steiner in Proleb
          dend geprägt.                             Im Jahre 2016 feierte Hofrat Steiner
          Im Hauptberuf war Prof. Steiner seit      seinen 90. Geburtstag. Zu diesem An-     Das Requiem und die Beisetzung fan-
          1950 als Religionslehrer im Schul-        lass fand das alljährliche Treffen der   den in der Pfarre Proleb wegen der
          dienst, zunächst an Volks- und Haupt-     im Jahre 1950 geweihten Priester in      Corona-Pandemie nur im kleinen
          schulen (u.a. in Leoben), zwischen        Proleb statt. Zu diesen gehörte auch     Kreis statt (Bericht auf Seite 15).
          1957 und 1991 dann am Bundesgym-          der langjährige Diözesanbischof Jo-      Die Stadtkirche Leoben wird Prof. Jo-
          nasium Bruck an der Mur. Zwischen-        hann Weber, der ebenfalls nach Pro-      sef Steiner stets ein ehrendes Anden-
          zeitlich war Prof. Steiner auch an der    leb gekommen war (Bild unten links).     ken bewahren. Der Stadtkirchenrat
KK

                                                                                                                                 KK

          2016: Treffen der Weihekollegen 1950 in Proleb mit            2013: Prof. Josef Steiner (l.) mit dem damaligen Pro-
          Altbischof Johann Weber (M.) und Prof. Steiner (r.)           leber Pfarrgemeinderat
Wandlung nach Gott und der Welt - Stadtkirche Leoben
stadtXXX
                                                        ki rche                             Jänner - März 2021    6

                            Hinterberg: Pfarrhaus-Sanierung
  Die Arbeiten schreiten voran
Im November 2021 wird sich die Wei-
he des Hinterberger Pfarrhauses zum
50. Mal jähren. Der „Zahn der Zeit“
hat seit 1971 sichtbar an der Bausub-
stanz genagt, sodass Erhaltungs- und
Sanierungsarbeiten in Verbindung
mit modernen bauenergetischen Maß-
nahmen unumgänglich wurden.
Den Anfang machte ein Tausch aller
Fenster im Sommer 2020. Im Herbst
wurde die Öl- durch eine Pelletshei-
zung ersetzt, gefolgt von der wärme-
technischen Dämmung des Daches

                                                                                                                        Kräuter
mit Zellulose, durch die das Pfarrhaus
auf den Stand eines Niedrigenergie-
hauses gebracht werden konnte!           Die im Jahre 1971 fertiggestellte, teilweise aus Sichtbeton bestehende
Durch die witterungsbedingte Teil-       Fassade wurde für die Sanierung vollständig eingerüstet.
schädigung der Sichtbetonpartien an
der Fassade wurde im Laufe der Zeit      strich   konserviert,    abschließend   Kompetenz und Umsicht organisiert
auch die dahinter liegende Eisenar-      werden die reparierten Stellen mit      und koordiniert. Es verdient erwähnt
mierung schwer in Mitleidenschaft        Neubeton ausgebessert. Unabhängig       zu werden, dass Herr Geieregger Stu-
gezogen. Im November 2020 wurde          von diesen Arbeiten soll noch in die-   dent von Arch. Prof. Dr. Ferdinand
mit der fachkundigen Restaurierung       sem Winter mit der vollständigen Sa-    Schuster (1920 – 1972) war, dem die
dieser Stellen durch die Firma Zott-     nierung der Sanitäranlagen begonnen     Pläne für die Kirche und das Pfarr-
mann (Judendorf-Straßengel) begon-       werden.                                 haus in Hinterberg zu verdanken
nen. Angerostetes Baueisen wird sta-     Großer Dank ergeht an Arch. DI Hel-     sind.
bilisiert und mit einem Rostschutzan-    mut Geieregger, der alle Arbeiten mit                      Arnold R. Kräuter

   Öffentlicher
   N o t a r
   Mag. Theo
   Größing
   und Partner

   Mag. Theodor
   G r ö ß i n g
   ö f f . N o t a r
   M e d i a t o r

   Mag. Friedrich
   K a h l e n
   Notar-Partner

   Mag. Theresa
   Taumberger
   Notarsubstitutin
                                                                                                                        Anzeige

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Wandlung nach Gott und der Welt - Stadtkirche Leoben
Bischof
7 Jänner - März 2021 weihte               neuen       Donawitzer
                                           p far r e don awi tz
                                                        XXX      Volksaltar
                       Der Innenraum der Kirche Donawitz erstrahlt in neuem Glanz

Bischof Wilhelm Krautwaschl (M.)
mit Künstler Ferdinand Böhme
(5.v.l.), den Leobener Priestern so-
wie Vertretern der Pfarre Dona-
witz u. der Stadtgemeinde Leoben.

Spontan hatte sich Bischof Wilhelm
Krautwaschl bereit erklärt, am Hoch-
fest Mariä Empfängnis (8.12.) die
Weihe des neuen Volksaltares in der
Kirche „St. Josef“ Donawitz vorzuneh-
men, die wegen der Corona-Vorschrif-
ten verschoben werden musste. Unter     Die Salbung des Altares erfolgt         Ferdinand Böhme setzt eine Reli-
Einhaltung der Corona-Bestimmun-        mit kostbarem Chrisam-Öl.               quie des Heiligen Anselm ein.
gen zelebrierte der Bischof gemein-
sam mit den Leobener Priestern Mar-
kus Plöbst, Martin Waltersdorfer und
Emanuel Pirtac die besondere Litur-
gie einer Altarweihe, die aus dem Be-
sprengen mit Weihwasser, der Sal-
bung mit Chrisam-Öl und dem Ver-
brennen von Weihrauch besteht.
Abschließend wurde noch eine Reli-
quie des Heiligen Anselm in den Altar
eingesetzt.

                                                                                                                    Schein (5)

                                        Erste Messe am neuen Volksaltar: Pfr. Martin Waltersdorfer, Pfr. Mar-
                                        kus Plöbst, Bischof Wilhelm Krautwaschl, Kpl. Emanuel Pirtac (v.l.)

                                        Der gesamte Innenraum der 1949-         welches die neuen Gestaltungsele-
                                        1954 erbauten Kirche wurde nach         mente aus Marmor und Metall in den
                                        denkmalrechtlichen Bestimmungen         Innenraum der Kirche einfügt, wurde
                                        generalsaniert, wobei die ursprüngli-   von Stadtpfarrer Markus Plöbst ge-
                                        chen Stilelemente bewusst erhalten      meinsam mit Ferdinand Böhme ent-
                                        wurden. Der neue Volksaltar und die     worfen.
                                        Ambonen (Lesepulte) wurden vom be-      In seiner Ansprache bedankte sich
                                        kannten Künstler Ferdinand Böhme        Pfarrgemeinderatsvorsitzender Tho-
                                        aus Bad Mitterndorf neu gestaltet       mas Hatzenbichler bei allen Beteilig-
                                        und aus demselben „Untersberger         ten des Projektes, das sich über fünf
                                        Marmor“ angefertigt, wie die Hochal-    Jahre erstreckte. Die Diözese unter-
                                        täre von 1954. Hinzu kommt ein Pro-     stützte die Arbeiten ebenso wie die
                                        gramm neuer Figuren und Kerzen-         Stadt Leoben, welche durch Bürger-
Bischof Wilhelm im stillen Gebet        leuchter, ebenfalls von Böhme ausge-    meister Kurt Wallner und Kulturrefe-
nach der Altarweihe                     führt. Das künstlerische Konzept,       rent Johannes Gsaxner vertreten war.
Wandlung nach Gott und der Welt - Stadtkirche Leoben
Gsaxner

                                                                            Schein
                                                                          XXX                                            Jänner - März 2021       8

          Original-Tabernakel aus St. Xaver (jetzt Gaishorn)                         Der neue Tabernakel, dem Original nachempfunden

                                  Corona-Altar in St. Xaver
                  Innenrestaurierung abgeschlossen - neuer Tabernakel nach dem Vorbild des Originals
      Die Geschichte rund um die Erneue-                  ter gezogen, die Bischöfe, Äbte von                 der bereits ein Jahr zuvor den Volks-
      rung des Tabernakels in St. Xaver ist               Admont, Prof. Jontes, Wirtschaftstrei-              altar gestaltet hatte, beauftragt. Der
      turbulent, ja fast eine Weihnachtsge-               bende und auch die Gemeinde stan-                   neue Tabernakel sollte mit den Ma-
      schichte. Im Advent 2020 - kurz vor                 den ihm tatkräftig zur Seite. Doch der              ßen des Originals in Gaishorn über-
      Weihnachten - wurde mit der Aufstel-                Pfarrgemeinderat von Gaishorn blieb                 einstimmen, dem Stile des Originals
      lung des neuen Tabernakels ein Mei-                 von diesem Wunsche unbeeindruckt                    nachempfunden und dennoch künst-
      lenstein gesetzt, womit nach 26 Jah-                und weigerte sich standhaft, den Ta-                lerisch neu interpretiert werden. Das
      ren die Restaurierung der Stadtpfarr-               bernakel zu veräußern. So blieb der                 geschah auch eindrucksvoll. Das An-
      kirche endgültig abgeschlossen ist.                 Hochaltar in St. Xaver mit einem klei-              tependium (Vorbau des Altares) be-
      Im Jahre 1994 hatte der inzwischen                  nen Tabernakel und einem roten Tuch                 steht – wie schon beim Volksaltar –
      verstorbene Stadtpfarrer von Leoben,                als Antependium ein Provisorium.                    aus gediegener Bronze und wird von
      Dr. Oskar Veselsky (+2015), bereits                 Pfarrer Plöbst, der mit dem Pfarrer                 der Figur der Hl. Corona geziert. Dies
      begonnen, die in die Jahre gekomme-                 von Gaishorn, Pater Rupertus Fech-                  trägt der Tatsache Rechnung, dass
      ne Kirche zu sanieren, wobei er bei                 ter, befreundet ist, startete mit den               der Altar im Jahre 2020 vervollstän-
      seinem Abschied 2003 ein Provisori-                 beiden Vorsitzenden des PGR Johann                  digt wurde, in welchem uns das Coro-
      um hinterließ: den Hochaltar.                       Kropej und (in weiterer Folge mit) Jo-              na-Virus intensiv beschäftigte.
      Die im Jahre 1665 errichtete Jesui-                 hannes Gsaxner weitere Versuche.                    Der bisherige silberne Tabernakel
      tenkirche durchlebte seit der Aufhe-                Vergeblich! Verkauft bleibt verkauft.               (Bild rechts außen) wurde wieder an
      bung des Jesuitenordens (1773) eine                 Im Zuge der Coronakrise entschloss                  seiner ursprünglichen Stelle auf dem
      turbulente und bewegte Geschichte.                  man sich schlussendlich zu einem                    Ignatius-Altar positioniert.      MJP
      So wurden das Kolleg, die Schule und                Neubau des Tabernakels und zu einer                 Lesen Sie hierzu auch auf Seite 17!
      die Aula verstaatlicht und die Kirche               Neugestaltung der Mensa durch ein
      „stillgelegt“. Ab 1786 residierte der               neues Antependium. Es sollte der der-
      Bischof von Leoben im Stift Göß und                 zeitigen Krise entsprechend ein Co-                           Spendenkonto
      die Kirche St. Xaver wurde zur Kathe-               ronaaltar werden, zumal auch der                     Bitte helfen Sie bei diesem Projekt!
      drale. Nach dem Tod dieses einzigen                 Heilige Franz Xaver 1552 in China an                 IBAN: AT67 2081 5240 0001 1791
      Bischofs von Leoben, Alexander Engel                einer Seuche verstorben war. Dafür                   BIC: STSPAT2GXXX
      von Wagrain, fand sich kein Nachfol-                wurde der aus Bad Mitterndorf stam-                  Empf.: R.k. Pfarramt St. Xaver
      ger, so wurde die Kirche St. Xaver                  mende Künstler Ferdinand Böhme,
      wieder für weitere 10 Jahre geschlos-
      sen. Erst im Jahre 1810 wurde die
      Stadtpfarrkirche von St. Jakob nach
      St. Xaver verlegt. Als die Kirche 1811
      zur Stadtpfarrkirche erhoben wurde,
      schienen der Tabernakel wie auch das
      Antependium zu schlicht. Beides wur-
      de entfernt, der Tabernakel nach
      Gaishorn verkauft und durch einen
      neuen Tabernakel (Bild u.M.) ersetzt.
      In den 90er Jahren schien es die Beru-
      fung des Stadtpfarrers von Leoben,
                                                Gsaxner

                                                                                                    Gsaxner

      Dr. Oskar Veselsky (1990-2003), zu
      sein, die Kirche mit allen Mitteln ori-
      ginalgetreu zu sanieren und natürlich               Dieser mannshohe Tabernakel                         Dieses Ensemble stand seit 1994
      auch den Tabernakel für St. Xaver zu-               stand ab etwa 1810 bis 1994 in St.                  (bis 2020) als Provisorium in der
      rückzuholen. Dafür hat er alle Regis-               Xaver (jetzt Museum Sacrum)                         Stadtpfarrkirche.
Wandlung nach Gott und der Welt - Stadtkirche Leoben
9 Jänner - März 2021                               p far XXX
                                                         r e g öss

         Liebe Gösser, liebe Wandlungsexperten!
                                     Rückblick und Ausblick der Pfarre Göß
Es war ein schwieriges Jahr, das Jahr     l Die Kirchenbänke wurden mit Fo-        tiefeier? Wandlung als ganz wichtige
2020! Wer kannte das Wort „Lock-          tos der Kirchenbesucher bestückt         positive Komponente! Die Pfarre Göß
down“ vor Corona? Unsere Pfarrvision      l Online Gottesdienste (Verbindung       agiert Gott sei Dank äußerst wand-
lautet: „Durch unsere Ausstrahlung        von Kirche und Hauskirche) wurden        lungsbereit. Sie ist eine lebendige und
und unser Bekenntnis zum Glauben,         eingeführt                               pastorale Pfarre! Viele neue kreative
das aktive Zuhören und engagierte         l Das 1000-Jahre-Stift-Göß Video         Ideen und neue Aktionen entstanden
Handeln nehmen die Einwohner von          entstand in der Kreativätsschmiede.      und werden uns auch noch in den
Göss die Kirche und Pfarre positiv        l Im Mai erhielten Mütter einen Mut-     nächsten Jahren begleiten. Wir wis-
wahr.“ Wir als Pfarre sind für die        tertagsgruß per Film nach Hause.         sen noch nicht genau, was uns 2021
Menschen in Göß da! Ein schwieriges       l Die Männer-Wallfahrt nach Maria-       bringen wird, aber wir sind uns si-
Unterfangen, vor allem nachdem wir        zell fand statt.                         cher, dass wir diverse Herausforde-
im März 2020 quasi in den Winter-         l Der Mini-Adventmarkt im Pfarrhof       rungen mit Gottes Hilfe annehmen
schlaf versetzt wurden. Es hat uns        wurde eingerichtet.                      wollen.
alle getroffen – plötzlich war Ruhe….     l 1000-Jahre-Stift-Göß-Masken wur-       Wir möchten tun, was wir können –
Wie können wir jedoch für die Men-        den genäht und verkauft.                 dort, wo wir sind – mit dem, was wir
schen in der Pfarre da sein, wenn wir     l 60 Nikolausbotschaften wurden          haben, und weiterhin auf Gottes Se-
keinen Kontakt haben sollen / dürfen?     persönlich aufgenommen & per Video       gen und Kraft vertrauen!
Die Pfarre Göss musste sich wandeln,      verschickt.
sie musste sich teilweise neu erfinden.   l Das Krippenspiel wurde verfilmt        Unsere Kern-Botschaft:
Lockdown in Göss hieß aber definitiv      und am Heiligen Abend in der Kirche      Der Blick der Pfarre Göß geht nach
nicht nur Ruhe genießen! Die Zeit         übertragen.                              VORN! Wir gestalten Zukunft!
musste genutzt werden, Talente keim-      l Das Gut-Bläser-Gösser-Ensemble         Wir wollen nicht müde werden, die
ten auf. Neues entstand, um die Men-      der Gösser Pfarrkinder spielte bei der   FROHE BOTSCHAFT zu verkünden,
schen in ihren Wohnungen und Häu-         Mette.                                   zu singen, zu tanzen, zu filmen,...!!!
sern zu erreichen:                        l Die Sternsingeraktion fand gewan-
                                          delt in verschiedenen Aktionen statt.    Euch allen wünsche ich ein gutes und
l Die Ministranten starteten mit re-                                               segensreiches Jahr 2021!
gelmäßigen     Online-Ministranten-       Ist die Wandlung im Gottesdienst
Stunden                                   nicht das Kernstück der Eucharis-                          Euer Simon Sebanz

           Weihnachten in der Pfarre Göß

Bild oben: Krippenspiel in der
Gösser Kirche; Bilder rechts: Im-
                                                                                                                         KK (4)

pressionen der Sternsingeraktion

Ein Stern ging am Heiligen Abend in       Erwachsene auf das Fest ein. Es war      ner im Brunnhöfl persönlich mit Ab-
der Stiftskirche Göß auf. Krippenfeier    heuer anders, ruhiger, vielleicht auch   stand besucht. Ungefähr 5.000 Euro
gab es wegen der Abstandsregel kei-       besinnlicher, verwandelt.                konnte die Pfarre Göss mit diesen Ak-
ne, aber während des ganzen Nach-         Auch die Dreikönigsaktion wurde in       tionen sammeln. Ein großer Dank al-
mittags war die Kirche rege besucht.      veränderter Form veranstaltet. Ein       len Beteiligten, Organisatoren und
Verschiedene Stationen, wie Weih-         Gösser Sternsinger-Video wurde ge-       Spendern!
rauch, Wunsch an das Christkind,          dreht, der Dreiköngssonntag online       Alle Filme der Pfarre Göß können auf
Schmücken des Christbaumes und            gefeiert, Kassen in Geschäften, Apo-     www.youtube.com unter Stadtkirche
auch das Krippenspiel per Film auf        theke und bei Ärzten aufgestellt,        Leoben gefunden werden.
Leinwand stimmten alle Kinder und         Sternsinger bestellt oder am 6. Jän-
Wandlung nach Gott und der Welt - Stadtkirche Leoben
Termine                                                      XXX                                     Jänner - März 2021        10
Mittwoch, 27. Jänner                                               Samstag, 27. Februar
18 Uhr Semesterabschlussgottesdienst in St. Xaver                  10.30 Uhr Hl. Messe im Volkshilfe Seniorenzentrum Niklasdorf

Samstag, 30. Jänner                                                Freitag, 5. März
9 Uhr Hl. Messe mit Kerzensegnung im Seniorenwohnhaus Ro-          17 Uhr Kreuzwegandacht in Lerchenfeld
seggerstraße 2
10.30 Uhr Hl. Messe mit Kerzensegnung und Blasiussegen im          Freitag, 19. März – Josefitag
Volkshilfe Seniorenzentrum Niklasdorf                              17 Uhr Kreuzwegandacht in Lerchenfeld
18.30 Uhr Hl. Messe mit Kerzensegnung und Blasiussegen in der      17 Uhr Anbetungstag in Donawitz
Dreifaltigkeitskirche Trofaiach                                    18 Uhr Festgottesdienst (Patrozinium) in Donawitz

Sonntag, 31. Jänner - Lichtmesssonntag                             Jeden Dienstag in der Fastenzeit um 17.30 Uhr Kreuzwegan-
Kerzensegnung und Blasiussegen bei allen Hl. Messen der Stadt-     dacht in Göß
kirche Leoben                                                      Jeden Mittwoch in der Fastenzeit um 9.30 Uhr Kreuzwegandacht
8.30 Uhr Hl. Messe mit den Lichtmesssängern in Niklasdorf und      in der Pfarrkirche Hinterberg
Proleb                                                             Jeden Donnerstag in der Fastenzeit um 8.30 Uhr Kreuzwegan-
                                                                   dacht in Niklasdorf und um 17.30 Uhr in Waasen
Dienstag, 2.Februar – Mariä Lichtmess
9 Uhr Hl. Messe mit Kerzensegnung u. Blasiussegen in St. Xaver     Jeden Freitag in der Fastenzeit um 8.30 Uhr Kreuzwegandacht
17 Uhr Anbetungstag in Göß                                         in St. Xaver und um 17.30 Uhr in Donawitz
18 Uhr Hl. Messe in Göß
                                                                   Jeden Sonntag in der Fastenzeit um 15 Uhr Kreuzweg auf den
Mittwoch, 3. Februar – Hl. Blasius                                 Kalvarienberg und um 17 Uhr Hl. Messe mit Fastenpredigt und
9 Uhr Hl. Messe mit Blasiussegen in St. Xaver                      musikalischer Gestaltung in St. Xaver

Mittwoch, 17. Februar – Aschermittwoch
9 Uhr Hl. Messe mit Aschenkreuz in St. Xaver                                               Leserbrief
18 Uhr Hl. Messe mit Erteilung des Aschenkreuzes in der Stifts-
kirche Göß                                                           Die „Brücke“ dient immer ein wenig als Verbindung zu
18 Uhr Hl. Semesterantrittsgottesdienst mit Erteilung des            meiner Heimat und mich freut es immer wieder, Artikel
Aschenkreuzes in St. Xaver                                           zu lesen über Leute oder Themen, die ich noch von frü-
18 Uhr Hl. Messe mit Erteilung des Aschenkreuzes in Niklasdorf       her kenne.
                                                                     Im aktuellen Pfarrblatt (45. Jg. / Nr. 5 ) fand ich wieder
Sonntag, 21. Februar                                                 so einen Artikel auf Seite 18, über den ich mich sehr ge-
10 Uhr Hl. Messe mit Erteilung des Aschenkreuzes in Lerchen-         freut und amüsiert habe. Es handelt sich um Georg
feld                                                                 Brandner. Ich kenne ihn noch aus den 70igern und kann
                                                                     mich sehr gut daran erinnern, welche Unruhe es gab, als
                                                                     er Mitte der 70iger auf seiner Hauswand ganz groß eine
                                                                     nackte Frau malte. Und heute gestaltet er das neue
                       Die nächste                                   Kreuz und die neuen Fenster der Niklasdorfer Kirche.
                                                                     Das eine schließt das andere nicht aus. Ich finde es ein-
          erscheint am Mo., 22. März 2021                            fach toll.
                                                                                                    Rudolf Knes, Deutschland
   Redaktions- und Anzeigenschluss: Mi., 10. März 2021

               Statistik 2020 - die Stadtkirche Leoben in Zahlen
                      Donawitz       Göß        Hinterberg Lerchenfeld Niklasdorf           Proleb       Waasen        St. Xaver

 Taufen                   5          10               3              1               7         5         12             25

 Trauungen                0           3               1              0               0         0           1             3

 Begräbnisse             19          31               6              9              24        12         15             30

 Erstkommunion            8          27               2              0              11        11         12              0

 Firmung                  8          11               2              6              13         0           6            42

 Austritte               15          51               6             42              30        10         39             89

 Ein-/Umtritte            0           4               0              0          0              0           2            20

 Katholikenzahl       1.302       1.945             581           1.187       1.257         989         1.895          3.627
11 Jänner - März 2021                              XXX      GottesdienstordnungTermine
                                                                                                & Kontakt
                                                                         Wochentagsordnung:
                                                                         Montag:            9 Uhr St. Xaver, 18 Uhr Donawitz
                                                                         Dienstag:          9 Uhr St. Xaver, 18 Uhr Göß
                                                                         Mittwoch:          9 Uhr St. Xaver, 18 Uhr Göß (Caritas)
                                                                         Donnerstag:        8 Uhr Niklasdorf, 9 Uhr St. Xaver,
                                                                         		                 18 Uhr Waasen
                                                                         Freitag:           9 Uhr St. Xaver, 18 Uhr Donawitz
                                                                         Samstag:           17.30 Uhr Waasen, 18.30 Uhr Göß

                                                                         Sonntagsordnung:
                                                                         St. Jakob		                8:00 Uhr
                                                                         Niklasdorf		               8:30 Uhr
                                                                         Proleb			                  8:30 Uhr
                                                                         Hinterberg		               9:00 Uhr
                                                                         Waasen			                  9:30 Uhr
                                                                         St. Xaver		                10:00 Uhr
                                                                         Lerchenfeld		              10:00 Uhr
                                                                         Göß			                     10:30 Uhr
                                                                         Lerchenfeld (kroat.)       16:00 Uhr (außer am 1. Sonntag im Monat)
                                                                         St. Xaver		                17:00 Uhr
                                                                         Öffnungszeiten der Pfarrkanzleien:
                                                                         Gemeinsames Pfarramt der Stadtkirche Leoben
                                                                         Montag bis Donnerstag: 8 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr
                                                                         Freitag: 8 - 12 Uhr              8700 Leoben, Kirchplatz 1
                                                                         Friedhofsverwaltung: Jeden Mittwoch 9 bis 11 Uhr
                                                                         Telefonischer Kontakt:
                                                                         St. Xaver, Niklasdorf, St. Jakob, KHG: Tel. 43236
                                                                         Donawitz, Göß, Hinterberg, Proleb, Lerchenfeld, Waasen:
                                                                         Tel. 43236-30
                                                                         Verwaltung und Pastoral:
                                                                         Dr. Harald Rechberger, Tel.: 0676-8742 6963
                                                                         PA Gernot Schönlechner, Tel.: 0676-8742 6748
                                                                         PA Mag. Andrea Reithofer, Tel. 0676-8742 6866
                                                                         PM Florian Krizaj, Tel.: 0676-8742 3401

                                        Ein Blick ins                                    - Archiv
                                          Im Jänner 1981 nahm                                              ten der „Brücke“ 1-1996
                                          sich die „Brücke“ des The-                                       zeigt die umfangreichen
                                          mas „Ökumene“ an. Ver-                                           Aktivitäten und Veran-
                                          antwortungsträger      der                                       staltungen, welche die Le-
                                          katholischen und der                                             obener Pfarren zu dieser
                                          evangelischen Kirche ka-                                         Zeit entfalteten. In Zeiten
                                          men zu Wort.                                                     wie diesen - wo es kaum
                                          Ein Artikel berichtete                                           Termine gibt und jene
                                          über eine interkonfessio-                                        Termine, die festgelegt
                                          nelle Hochzeit in der                                            wurden, oft abgesagt oder
                                          Evangelischen Kirche, die                                        verschoben werden müs-
                                          von Hochschulseelsorger                                          sen - ein fast schon unge-
                                          Heinrich Schnuderl und                                           wohntes Bild.
                                          Senior Theo Hoffmann ze-
                                          lebriert wurde (Bild un-
                                          ten).
                                                                       Der Fasching dominierte die
                                                                       erste „Brücke“ des Jahres
                                                                       1996. Ein Bild (rechts) zeigt
                                                                       den damaligen Dechant Karl
                                                                       Gölles im Faschingskostüm.
                                                                       Daneben stand der Text:
                                                                       „Wenn am Faschingdienstag
                                                                       ein Schwarzer mit einem Wei-
                                                                       ßen unterwegs ist, muss nicht
                                                                                                                                               Archiv Brücke (2)
Archiv Brücke (2)

                                                                       unbedingt der Schwarze der
                                                                       Herr Dechant sein“.
                                                                       Ein Blick auf die Terminsei-
p far r e hin
                                                                     XXXt e r be rg                            Jänner - März 2021   12

              Wandlung in Corona-Zeiten
            Wie die Pfarre Hinterberg mit der aktuellen Situation umgeht
         Auch wenn Corona uns beutelt, uns             Die so gerne besuchte und von beson-
         auseinanderreißt und Abstand und              ders vielen Menschen angenommene
         Fernbleiben fordert, so lebt Kirche in        „Kindermette“ durfte diesmal nicht in
         Hinterberg trotzdem, wenn auch im             gewohnter Form stattfinden. Ein Be-
         Kleinen. Abgesagte Messen, keine              such in der weihnachtlichen Kirche,
         persönlichen Treffen, keine Besuche,          wo an einzelnen Stationen weihnacht-
         aber wir trotzen diesen Forderungen,          liche Inhalte zum Mittun einluden                                                 

         gestalten um, verändern die Formen,
         erneuern die Begegnungen, finden
         Wege, unseren Glauben zu leben, ihn
         weiterzugeben, ein Miteinander zu
         gestalten.
         Eine der wenigen Messen in der Ad-
         ventzeit, die Rorate am 11. Dezember,
         wurde liebevoll gestaltet und stimmte
         in diesem etwas traurigen Advent fei-
         erlich auf Weihnachten ein. Die Ad-
         ventkränze wurden ja von uns daheim
         gesegnet, Weihwasser dafür stand in
         der Kirche bereit.
                                                  KK

                                                                                                KK
         Der Pfarrgemeinderat traf sich in die-
         ser Zeit zwei Mal im virtuellen Raum,         Stimmungsvolle Rorate am 11. De-              Der Pfarrgemeinderat traf sich
         was ganz fantastisch funktionierte.           zember in Hinterberg                          zur virtuellen Sitzung.
         Wir genossen den Austausch via In-
         ternet, hatten uns sehr viel zu sagen         oder das stille Verweilen bei Kerzen-         len Hinterbergern angenommen wur-
         und überlegten, ein möglichst siche-          schein und Musikuntermalung die               de.
         res und trotzdem stimmiges Vorgehen           Stimmung der Heiligen Nacht einfan-
         unter den eingeschränkten Bedingun-           gen ließ, war eine gelungene Alterna-
         gen für die Weihnachtszeit.                   tive. Schön, dass sie auch von so vie-
KK (4)

         An verschiedenen Stationen in der Hinterberger Kirche luden weihnachtliche Inhalte zum Verweilen und
         Mittun ein: Feierhefte, Bastelmaterial, Krippe mit persönlichen Wünschen, Weihrauch, Friedenslicht.

         Da die Hinterberger Infrastruktur es nicht zuließ, Boxen
         für die Dreikönigsaktion aufzustellen, haben sich die Pfarr-
         gemeinderäte auf den Weg gemacht, die Sternsingergaben
         in die Briefkästen zu werfen. Wenn wir jemanden nicht er-
         reicht haben, bitten wir um Entschuldigung.                                                                          Hinter-
         Ein herzliches Dankeschön all denen, die den Weg in die                                                              berger
         Kirche gefunden haben, um ihre Spende abzugeben. Es hat                                                              „Stern-
         uns sehr gefreut, dass wir auch auf diesem Weg ein wenig                                                             singer-
         Christfreude bringen durften. 				                       LK                                                          kuvert“

                                 Die „Brücke“ im Internet: www.stadtkirche-leoben.at
13 Jänner - März 2021                                                     Pfar r e l XXX
                                                                                          e rche n f e l d

                                         Aus unserer Pfarre
                            Erinnerungen mit einem lachenden und einem weinenden Auge
     Kürzlich gedachten wir im Rahmen
     der Hl. Messe unseres, im Dezember
     vor 30 Jahren verstorbenen Pfarrers,
     Josef Zenz. Er hat es zuwege gebracht,
     innerhalb von fünf Jahren aus einer
     römisch-katholischen Expositur eine
     Pfarre zu machen. Durch sein Wesen
     hat er seinen Mitarbeitern ein schö-
     nes, interessantes Pfarrleben ermög-
     licht, er fand Gönner, die mithalfen,
                                              Pfarrarchiv Lerchenfeld (2)

     dass die Kirche und später auch der
     Glockenturm errichtet werden konn-
     te. Die Jugend mochte ihn, auch we-
     gen der Ferienlager in Noreia.
     Nach Josef Zenz’ plötzlichem Ableben
     übernahm Prof. Dr. Franz Sammt un-
     sere Pfarre als Provisor, eingesetzt                                   Vor 30 Jahren verstorben: Josef Zenz, erster Pfarrer von Lerchenfeld
     wurde er für sechs Monate. Nun sind
     es genau 30 Jahre, die er für uns                                      keschön“ sagen! Unsere Bitte: Mit      sen feiern dürfen. Dazu wünschen wir
     wirkt. Zu diesem Anlass möchten wir                                    Gottes Segen wollen wir noch gemein-   ihm Gesundheit und Freude!
     Prof. Dr. Sammt ein herzliches „Dan-                                   sam sehr viele Aktivitäten und Mes-                          Franz Auracher

      Besuch aus dem Kindergarten                                                                    Christtag in Lerchenfeld

                                                                                                                                                      Pressberger
KK

     Vor Weihnachten besuchte eine Gruppe des Kinder-
     gartens unsere Kirche und bestaunte die Krippe.                                           Festmesse am Christtag mit Msgr. Franz Sammt
     Tante Doris erzählte die dazugehörende Geschichte.                                        (hier mit Weihnachtskrippe und Adventkranz)

                 Notschlafstelle: Ein „Danke“ und eine neue Leiterin
     Dankeschön, vergelt`s Gott, thank you, merci beaucoup,
     gracias… wir können diese Reihe noch in vielen Sprachen
     fortsetzen, denn wir sind beeindruckt und überwältigt von
     gefüllten Taschen, Packerln und verzierten Kartons, die
     uns in den letzten Wochen erreicht haben.
     Viele engagierte Menschen, Familien, Betriebe, Schulen
     und Kindergärten haben die Caritas mit Lebensmitteln,
     Hygieneartikel und Geldspenden unterstützt.
     In Zeiten, wo es vielen nicht so gut geht, weil sie unsicher
     in die Zukunft schauen, helfen andere - ob klein oder groß
     - und setzen damit ein Zeichen des “Aufeinanderschau-
     ens“, der Solidarität und der Nächstenliebe.
     Die Leitung des Hauses Franziskus hat kürzlich Monika
                                                                                                                                                          KK

     Haider (m.haider@caritas-steiermark.at) übernommen.
     Für die bisherige Leiterin Elisabeth Pirker beginnt mit                                   Zahlreiche Spenden haben die Notschlafstelle „Haus
     der Pensionierung ein neuer Lebensabschnitt.                                              Franziskus“ in Leoben-Lerchenfeld erreicht.
p far r e nXXX
                                                          i k l asdo r f                       Jänner - März 2021     14

                      Retten wir unsere Pfarrkirche
                   50 Jahre Neue Pfarrkirche Niklasdorf - viele Sanierungen notwendig
Geschätzte Niklasdorfer!
Vor 50 Jahre wurde unsere Kirche
durch Bischof Johannes Weber ge-
weiht. Inzwischen hat natürlich auch
an diesem Gebäude der Zahn der Zeit
genagt. Dach, Heizung, Boden, Ge-
meinschaftsräume, Festsaal, Fenster,
Toilettenanlagen waren und sind
schadhaft. Im Blick auf die Nutzung
und die Besucherzahl wurde auch die
Zukunft unserer Kirche in Frage ge-
stellt. Sogar ein Abriss und ein Ver-
kauf standen im Raum, da wir nicht
einmal die Betriebskosten aus eige-
nen Mitteln bezahlen können. Die Co-
ronakrise macht die Sache bekannt-
lich auch nicht gerade leichter. Es ist
ein schwieriges Unterfangen, da zum

                                                                                                                           KK
einen die alte Kirche für den alltägli-
chen Bedarf vollkommen ausreichen         sind die Ausgaben für unsere kleine       ist auch der Aufruf an die Bevölke-
würde, die Kirchenaustritte weiterhin     Pfarre recht groß. Für jedes Fenster      rung sich finanziell zu beteiligen un-
steigen, die Anzahl der (praktizieren-    kann daher eine persönliche Paten-        erlässlich.
den) Katholiken zurückgeht.               schaft übernommen werden. Natür-          Gemeinsam können wir Zukunft
Eine Aufgabe unserer Kirche ist aber      lich hilft uns auch jede Spende, unser    schaffen!
gerade in einer Krise Hoffnung zu ver-    Projekt bald umzusetzen. Es wäre                       Mit freundlichen Grüßen
mitteln. Und so wollen wir unsere         höchst erfreulich, wenn jeder von Ih-           Ihr Wirtschaftsrats-Vorsitzender
Pfarrkirche zum 50 Geburtstag Stück       nen in der ihm möglichen Form unser                          Andreas Steinegger
für Stück sanieren und revitalisieren.    Anliegen unterstützen könnte
Für uns Gläubige soll so eine jahre-      Diese Zukunftsinvestition soll für uns
lange Ungewissheit ein Ende finden.       als positives Zeichen unseres Glau-
Das erste sichtbare Zeichen der Sa-                                                           Spendenkonto
                                          bens dienen. Nachhaltiges aber auch
nierungsmaßnahmen war der An-             leistbares Wirtschaften mit dem Geld       IBAN: AT41 3846 0000 0200 5403
schluss an die neue Fernwärmelei-         der Pfarrer Niklasdorf ist mir als Vor-    BIC: RZSTAT2G460
tung, die noch vor Weihnachten durch      sitzendem des Wirtschaftsrates be-         Raiffeisenbank Leoben-Bruck
den Pfarrgarten in die neue Kirche        sonders wichtig. Aus diesem Grund
eingeleitet worden ist. Die Heizung
mit regionaler Wärme soll im Sommer
beziehungsweise Herbst dieses Jah-            Neugestaltung der Wochentagskapelle
res starten. Durch diese Maßnahme
können wir die Kosten für den Hei-
zungsbetrieb stabilisieren und auf
den neuesten technischen Stand auf-
rüsten. Auch das Dach soll heuer noch
saniert werden.
Zeichenhaft wollen wir heuer auch die
Werktagskapelle an Boden, Wand
und Decke nicht nur generalsanieren
und sondern auch künstlerisch gestal-
ten. Wie bereits berichtet, wird der
Künstler Georg Brandner diese Auf-
gabe übernehmen. Dafür gibt es be-
reits die ersten Entwürfe. Es ist un-
umgänglich, dass die schadhaften
Fenster ersetzt werden müssen. Im
Zuge dessen werden diese auch von
                                                                                                                           Brandner

Georg Brandner gestaltet. Georg
Brandtner arbeitet ehrenamtlich. Es
fallen „nur“ die Materialkosten und       Simulation der künstlerischen Ausgestaltung der Wochentagskapelle,
die Arbeiten der Firmen an – dennoch      die derzeit von Künstler Georg Brandner realisiert wird.
15 Jänner - März 2021                            p far r eXXX
                                                                     p ro l e b

                       Erinnerungen an Prof. Josef Steiner
                                          Nachruf von PGR-Vorsitzendem Leopold Klein
         „Herr Professor!“, das war die übliche
         Anrede für unseren geschätzten Mon-
         signore Josef Steiner, der am ersten
         Adventsonntag 2020 im Alter von 94
         Jahren verstorben ist.
         Nach Proleb kam er auf Einladung
         von Altpfarrer Josef Seitz, der ihn als
         Priester zur Unterstützung in Litur-
         gie und Seelsorge gewinnen konnte.
         Als Wohnsitz wurde ihm der Proleber
         Pfarrhof angeboten. Ab dem Jahre
         1968 wohnten unser Herr Professor
         und die ihn betreuende Familie Wetl
         dann im Pfarrhof und kümmerten

                                                                                                                                     KK
         sich um die Kirche sowie um Haus
         und Garten. Hervorzuheben ist, dass       Prof. Josef Steiner (5.v.r.) beim diamantenen Priesterjubiläum mit
         Prof. Steiner seit damals immer zwei      Pfarrangehörigen, VBgm. Othilie Kraller, PGR-Vors. Leopold Klein (v.l.)
         Sonntagsmessen - jeweils um 7.30
         und um 9 Uhr - zelebrierte. Auch zahl-    gen Sängerrunde und bis zuletzt auch    „Zur Nacht hat ein Sturm alle Bäume entlaubt,
         reiche Taufen, Hochzeiten und Be-         bei der Proleber Singgemeinschaft.             sieh sie an, die knöchernen Besen.
         gräbnisse übernahm er gerne und           Noch in seinem letzten Lebensjahr,         Ein Narr, wer bei diesem Anblick glaubt,
         führte auch die Matriken. Herr Prof.      das er ab März 2020 im Pflegeheim                 es wäre je Sommer gewesen.
         Steiner war als Seelsorger sozusagen      verbrachte, nahm er stets Anteil an      Und ein größerer Narr, wer träumt und sinnt,
         „der Proleber Pfarrer“ und konzele-       den Geschehnissen in Proleb. Er fühl-         es könnte je wieder Sommer werden.
         brierte solange er in Proleb wohnte.      te sich mit den Prolebern verbunden.     Und grad diese gläubige Narrheit, mein Kind,
         Er war auch im Vereinsleben integ-        So fand er nun auch auf dem Proleber         ist die sicherste Wahrheit auf Erden.“
         riert: Bei der Feuerwehr war er Mit-      Friedhof, unweit des Pfarrhofs, seine
         glied und Kurator. Unterstützendes        letzte irdische Ruhestätte. Vergelt’s     Ernst Ginsberg, Schauspieler und Dichter
         Mitglied war er auch bei der damali-      Gott!                   Leopold Klein                    1904-1964

                  Abschied von Prof. Josef Steiner                                            Thema Wandlung
         Da es aufgrund der Corona-Maßnah-         te der Grazer Dompfarrer, Prälat        Provokant könnte man formulieren,
         men für viele Proleber nicht möglich      Heinrich Schnuderl, gemeinsam mit       dass der Wandel das einzig Beständi-
         war, an der Verabschiedung des ver-       Stadtpfarrer Markus Plöbst, Seelsor-    ge im Leben ist. Vom Hl. John Henry
         storbenen Proleber Seelsorgers Prof.      ger Franz Sammt, Kaplan Emanuel         Newman stammt folgendes Zitat:
         Josef Steiner teilzunehmen, veröffent-    Pirtac und Prälat Generalvikar i.R.     „Leben heißt: sich wandeln, vollkom-
         lichen wir Eindrücke von den Begräb-      Leopold Städtler, Jahrgangskollege      men sein heißt: sich oft und oft gewan-
         nisfeierlichkeiten. Das Requiem feier-    von Prof. Steiner.                      delt zu haben!“
                                                                                           Demnach bedeutet Wandel nicht Un-
                                                                                           sicherheit, sondern Möglichkeit zur
                                                                                           Entfaltung.
                                                                                           Rein biologisch wandelt sich der Emb-
                                                                                           ryo zum Baby, das Baby zum Jugend-
                                                                                           lichen, der Jugendliche zum Erwach-
                                                                                           senen, der Erwachsene zum Greis.
                                                                                           Die Wandlung ist ein Geheimnis des
                                                                                           Lebens.
                                                                                           Spirituell gesehen, ist sie „das Ge-
                                                                                           heimnis unseres Glaubens“, die
                                                                                           Wandlung von Brot und Wein in Leib
                                                                                           und Blut Christi, wenn der Priester
KK (2)

                                                                                           während des Hochgebetes die Einset-
     Requiem mit Prälat Heinrich                   Letztes Geleit und Beisetzung von       zungsworte Jesu spricht.
     Schnuderl, Dompfarrer zu Graz                 Prof. Steiner am Friedhof Proleb                            Gisela Streitmayer

         Für ihre wertvolle Hilfe danken wir: l Herrn Franz Pirsch, der Adventkranz und Christbäume für die Kirche zur Ver-
         fügung stellte l Herrn Matthias Spruzina für Sachspenden für unsere Jubilare l Frau Andrea Weiss und Frau Micha-
         ela Stieg, die die Sternsinger-Aktion in unserer Pfarre „corona-konform“ organisierten.
p far r e waase n                                                   Jänner - März 2021   16

                      Dreikönigsaktion der Pfarre Waasen im Wandel
                                                                    Sternsingen – aber sicher!
                      Eine weltweite Pandemie mit den da-
                      mit verbundenen Risiken und Vor-
                      schriften verlangte von unseren
                      Sternsingern heuer viel Kreativität
                      und besonderen Einsatz. Um den per-
                      sönlichen Kontakt zu minimieren,
                      aber trotzdem jedem die Möglichkeit
                      zu geben, einen Haussegen, Weih-

                                                                                                           Skazedonig- Machner

                                                                                                                                                                    Skazedonig- Machner
                      rauch und Informationen über die
                      Sternsingeraktion zu bekommen,
                      wurden unsere vier Sternsingergrup-
                      pen von Caspar, Melchior und Baltha-
                      sar aus Holz unterstützt. Herzlichen
                      Dank an PGR Barbara Ott für die            Barbara Ott fertigte Sternsinger-                               Eva Lang mit den Jungscharkin-
                      kunstvoll gestalteten und bemalten         gruppen aus Holz.                                               dern Johanna, Sophie und Agnes
                      Sternsinger, die wir freundlicherwei-
                      se bei Merkur, Interspar, der Trafik       sen Kirche zu Menschen bringen, die                             Herzlichen Dank allen Beteiligten,
                      Berchtaler, Katzianka und Rußmann,         wir sonst nicht erreicht hätten“, freut                         Unterstützern und Spendern, die zum
                      sowie der Tierklinik Schlederer auf-       sich PGR Eva Lang, die auch in die-                             beachtlichen Ergebnis von über 5.600
                      stellen durften. „Dank dieser wertvol-     sen herausfordernden Zeiten die                                 Euro in der Pfarre Waasen beigetra-
                      len Unterstützung konnten wir den          Sternsingeraktion der Pfarre Waasen                             gen haben!
                      weihnachtlichen Segen aus der Waa-         leitete und fürsorglich begleitete.                              MMag. Helena Skazedonig-Machner
Skazedonig- Machner

                                                                                                       PGR Waasen

                                                                                                                                                                        PGR Waasen
                      Eva Lang mit unseren Jungschar-            Danke für zwei Tage vollen Ein-                                 Familie Ott brachte Freude und
                      kindern Ziyuan, Sophie, Agnes              satz an Familie Ranné/Palier.                                   Segen zu den Menschen.

                                            Unterstützung für das „Haus Franziskus“
                      „Wir konnten an zwei Freitagen vor
                      Weihnachten nicht nur Bücher und
                      Gestricktes gegen eine freiwillige
                      Spende weitergeben, sondern waren
                      als Kirche und Caritas auch in der Öf-
                      fentlichkeit präsent“, freut sich Elisa-
                      beth Pirker, Leiterin der Caritas Not-
                      schlafstelle Haus Franziskus in Ler-
                      chenfeld,    über     die    gelungene
                      Kooperation mit dem Sozialkreis
                      Waasen. Die bunten Strickwaren fer-
                      tigte Leopoldine Dellacher (86) in lie-
                                                                                                                                                                        Skazedonig- Machner

                      bevoller Handarbeit. Ein Großteil der
                      Bücher und Spielsachen wurden von
                      PGR Gudrun Binder und Pfarrsekre-
                      tärin Renate Schranz zur Verfügung
                      gestellt. Herzlichen Dank allen Spen-
                      dern und weiteren Unterstützern!           Gelungene Kooperation von Caritas und Sozialkreis Waasen...
17 Jänner - März 2021                          p far r e st. xave r

            Nachprimiz in St. Xaver: Dominik Wagner
            Der neue Priester der Diözese Graz-Seckau spendete in St. Xaver auch den Primizsegen
     Dominik Wagner, der am 13. Septem-
     ber dieses Jahres in Seckau zum
     Priester geweiht wurde, feierte seine
     Nachprimiz in St. Xaver. Vor seiner
     Priesterweihe war Dominik Wagner
     als Praktikant in Trofaiach tätig und
     auch immer wieder in Leoben im Ein-
     satz, vor allem im LKH. Aus diesem
     Grund feierte Wagner eine Nachpri-
     miz in St. Xaver (lat. prima missa =
     erste Messe) und spendete den Pri-
     mizsegen. Wagner kommt gebürtig
     aus St. Ruprecht an der Raab und hat

                                                                                                                               Götzenbrucker
     mit Dezember seine erste Kaplans-
     stelle in Gnas angetreten.
     Empfangen wurde er von Stadtpfar-
     rer Markus Plöbst und Pfarrgemein-      V.l.n.r.: Stadtpfarrer Markus Plöbst, Primiziant Dominik Wagner und
     deratsvors. Johannes Gsaxner.           PGR-Vors. und Kulturreferent Johannes Gsaxner

          Weihnachtliche Basteleien                                   Stefanitag - Pferdesegnung
KK

                                                                                                                           KK
     Trotz der heurigen Bedingungen bot die Frauenrunde von        Obwohl in vielen Gestüten wegen der Corona-Maßnahmen
     Maria Götzenbrucker (im Bild mit dem PGR-Ehrenvorsit-         der traditionelle Stefani-Ritt ausfallen musste, fand die
     zenden Johann Kropej) wieder selbst gebastelte Weih-          Segnung der Pferde wie gewohnt statt. Unser Bild zeigt
     nachtspräsente zugunsten der Kirchenrestaurierung an.         Stadtpfarrer Markus Plöbst bei der Pferdesegnung.

                Tabernakel-Projekt
     Bei einem Besuch in der Pfarrkirche Gaishorn am See be-
     sichtigten Stadtpfarrer Markus Plöbst und Pfarrgemein-
     deratsvorsitzender Johannes Gsaxner den alten Taberna-
     kel aus St. Xaver, der vermutlich seit dem Beginn des 19.
     Jahrhunderts in Gaishorn steht - gleichzeitig ein „symboli-
     scher Abschied“. Trotz langer Verhandlungen ist es leider
     nicht gelungen, die Verantwortlichen der Pfarre Gaishorn
     dazu zu bewegen, dass der Tabernakel nach St. Xaver zu-
     rückkommen kann. Aus diesem Grund wurde in St. Xaver
     ein neues Tabernakel-Projekt aufgelegt (siehe Bericht auf
     Seite 7) und Ende Dezember verwirklicht. Die künstleri-
     sche Gestaltung des neuen Tabernakels bzw. die Gestal-
     tung des umgebenden Hochaltar-Bereiches erfolgte durch
     Künstler Ferdinand Böhme nach dem Vorbild des Origi-
                                                                                                                           KK

     nals in Gaishorn. Ein Tabernakel dient zur Aufbewahrung       „Symbolischer Abschied“: PGR-Vors. J. Gsaxner und
     des Allerheiligsten, d.h. der geweihten Hostien.              Stadtpfr. M. Plöbst vor dem Tabernakel in Gaishorn
R e kto rat st. jako b
                                                                                  XXX                                          Jänner - März 2021     18

                                        Leben nach Gott und der Welt
                                                      Gedanken aus St. Jakob zum aktuellen Thema
          Eine Wandlung! Ein zentraler Begriff unseres Glaubens.
          Dabei denken wir sofort an die Heilige Messe, wo bei der
          Wandlung die eucharistischen Opfergaben von Brot und
          Wein in den Leib und das Blut Christi verwandelt werden.
          Schon seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil in den 60er
          Jahren spricht man in der Kirche allgemein von einer
          Wandlung, einer Erneuerung, einer Änderung, um die be-
          sonders jungen und fernstehenden Menschen wieder besser
          erreichen
             RE KTORAT  zuX Xkönnen.
                              ST.
                               X JAKOB   Dafür wurde        unglaublich
                                                     September     - Novemberviel2019  22
                                                                                   getan,
          aber der Trend sich von Gott abzuwenden, wurde besten-

 gut, dass der Mensch allein bleibt
          falls verzögert.
          Von einer Wandlung kann man in unserer Gesellschaft seit
ch Gott, dieser
          der Herr, Zeit
                      alssprechen,
                           er die Weltdie    sich (Gen
                                         erschuf   von Gott
                                                          2,18) und unserem Glau-
          ben abgewandt haben. Sie haben sich der Welt, dem öffent-
  recht Spaziergängen, Bastelrunden brin- Leider konnten wir heuer kein großes
          lichen   Leben,     dem    Wohlstand,      dem Sport,      der Technik      und

                                                                                                                                                              Gsaxner
it auf gen.   Es gibt  Gott sei  Dank  bei uns in Jakobifest    veranstalten, aber wir  fei-
n. Sie St.dem    immer
             Jakob         größer
                     Menschen,    diewerdenden      Egoismus
                                      sich dafür erten             zugewendet.
                                                           mit unseren   treuen Besuchern
          Andererseits
Zunei- engagieren,           könnte
                      aber ist         man
                               das genug?   Es eine  immer
                                               ist ein         größere
                                                        kleines,          formlose
                                                                 mehrere Stunden      Re-
                                                                                    dauern-
e und ein Grundauftrag für Christen, Ge- des nettes Treffen.
          ligiosität   oder    auch   Spiritualität     bei  den    Menschen      finden.
         PHLQVFKDIW ]X SÁHJHQ XQG 0HQVFKHQ Ab Herbst gibt es in St. Jakob wieder
                                                                                               religiöses Gefühl? Zugleich aber sehen wir offenen Auges,
etrifft zuDie
            unsKirchen
                 einzuladen.werden zwar leerer,     eineaber
                                                         Reihenach     Meinung unse-
                                                                 von Veranstaltungen,   wie    dass der religiöse Fundamentalismus weltweit zunimmt.
  Men- In res
            St. Bischof
                Jakob sindWilhelm       sollwenn
                             wir glücklich,    die „Hauskirche“         zurückgekehrt
                                                    die wunderbaren Bibelabende     mit un-    Die Coronakrise hat unser bestehendes Gemeinschaftsle-
   man wir uns in unseren Räumlichkeiten serem Herrn Pfarrer Dr. Markus
          sein. Die Menschen haben sich also wieder vermehrt nach                              ben zerbröselt. Es wird sicher wieder besser, wenn es wie-
 kaum (Jakobiheim und Jacobinum) nach der Plöbst, die Parkinson-Selbsthilfegrup-
          Gott gerichtet,
  „Was Sonntagsmesse        zuman    Gott und zu
                                   Kaffeeplausch        Gott
                                                    pe mit     hingewendet.
                                                           Herrn   Walter Ondrich Sicher
                                                                                   oder den    der möglich ist, die Messe in der Kirche „normal“ zu fei-
          habenfröhlich
 UDJHQ treffen,   die Coronakrise,        die Lockdowns
                            über alles Mögliche     Yogakurs. und     alle anderen
                                                                 Schauen              Be-
                                                                           Sie in unseren      ern, denn Messe heißt für mich, in der Gemeinschaft zu
wurde erzählen,     erörtern, diskutieren.
          schränkungen          viel dazuDank       Terminkalender
                                             beigetragen.       Aber und
                                                                       ist Sie
                                                                            es werden
                                                                                wirklich se-   beten und zu feiern. Mir war es als älterer und nicht mehr
mand. der braven Kaffee-Kuchen-Damen (ist hen, was sich alles in unserer Stadt-
          der Plan
   viele nach   Gottfestgesetzt)
                       Jesu Christi      oder
                                   genießen   wireinfach    nurBleiben
                                                    kirche tut.   ein oberflächliches
                                                                         Sie nicht zu Hau-     ganz gesunder Mensch nur möglich, die Messen in den
erben. dieses Beisammensein noch mehr.              se, kommen Sie!          Barbara Maxl      Medien zu verfolgen. Dafür bin ich dankbar, aber umso
  Seni-                                                                                        mehr merkt man, was einem fehlt. Ich bin seit einem Jahr
 ZHLO
ht die
                                                                                               allein zu Hause, da mein Mann im Pflegeheim ist. Mir ist
 ür sie                                                                                        es ganz schlecht gegangen, ich musste operiert werden
einsa-                                                                                         und wegen noch anderer Leiden viele Wochen im Remo
n des
  mehr
                                                                                               und in der Reha verbringen.
ufhal-                                                                                         In dieser negativen Zeit war mir die Vernetzung mit un-
nstal-                                                                                         serem Seelsorgekreis eine große Stütze und Hilfe. Danke
 lieber                                                                                        allen, vor allem Helga und Ingrid T., die täglich Trostwor-
den.
 urzen                                                                                         te, schöne Bilder, lustige und besinnliche Videos gesendet
inger,                                                             Einzugs-ZĂďĂƩ               haben. Auch unser Monsignore hat sich mit seinen Ge-
gratu-                                                                                         danken immer wieder eingebracht. Ich wurde auch im
 reude
           ĂƐ:ĂĐŽďŝŶƵŵŝƐƚĞŝŶtŽŚůĨƺŚůͲ
                                                                   ΦϮϱϬ͕—                     Haus bestens versorgt. Auch das hat mich diese Zeit ge-
 |WLJH 
PXVV´     ,ŽůnjďĂƵƵŶĚǀĞƌĨƺŐƚƺďĞƌϭϴ                                                        lehrt.
             ŝŶnjĞůnjŝŵŵĞƌŝŶϰǀŽůůŵƂďůŝĞƌƚĞŶ                                                Ich bin überzeugt, dass es nach dieser schlimmen Zeit nur
 t ist,
e ein-
             tŽŚŶŐĞŵĞŝŶƐĐŚĂŌĞŶŝŶŬů͘ds͕/ŶƚĞƌŶĞƚ͕                                            besser werden kann, aber wir müssen auch etwas dafür
n. Sie       tĂƐĐŚŵĂƐĐŚŝŶĞƵŶĚtćƐĐŚĞƚƌŽĐŬŶĞƌ                                                tun. Bischof, Kardinal, Papst, auch unser Bundespräsi-
 ihren                                                                                         dent sind der Meinung, dass wir vieles ändern müssen,
 keine                                                                                         uns eine neue Welt schaffen, wobei wir unsere Einstel-
  auch
 m Ge-                                                                                         lung zu Gott, den Mitmenschen, der Luftverschmutzung
 FKWHQ                                                                                        und Ausplünderung unserer Ressourcen ändern müssen.
KUlJH´                                                                                        Eine Frage wurde aufgeworfen: Hat uns Gott so gestraft,
 r set-
an.                                                                                            weil wir wirklich böse Sünder sind? Warum musste so
 n Ge-                                                                                         viel Leid auf uns kommen? Wie kann Gott so etwas zulas-
  Vor-                                                                                         sen? Auch wenn man vielleicht kurzfristig daran gedacht
sames
wecke.
                                                                                               hat, kann es nicht stimmen. Gott ist die Liebe, er ist unter
 mmer                                                                                          uns, aber wir haben ihn nicht erkannt (Johannesprolog)
r ver-                                                                                         oder wir haben einfach auf ihn vergessen. Nun ruft er
                                                                                               sich wieder in unsere Erinnerung.
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Q XQG                                                                                        Eine mahnende Karikatur in der Kleinen Zeitung hat
 suche                                                                                         mich betroffen gemacht. Gott spricht mahnend zu den
 e aus           Es gibt noch Plätze - Info und Anmeldung unter                                Menschen: „Ich habe euch die Erde geschenkt, um sie zu
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  Got-      ĐŽůůĞŐŝƵŵΛũŽƐĞĮŶƵŵ͘ĐŽŵŽĚĞƌdĞů͘;ϬϲϳϲͿϴϳϰϮϲϵϯϰ;&ƌ͘ZĞŝīͿ                       nutzen, nicht zu zerquetschen.“
 agen,                                                                                         					                                        Barbara Maxl
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