Wandlung nach Gott und der Welt - Stadtkirche Leoben
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Pfarrblatt der katholischen Stadtkirche Leoben 46. Jg. / Nr. 1 / Jänner - März 2021 Wandlung nach Gott und der Welt Foto: Karl-Heinz Schein Wandlung ist einer der Kernbegriffe der Theologie und auch des alltäglichen Lebens. Die gegenwärtige Krise bewirkt auch einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel. Dieser geschieht nicht freiwillig, sonst wäre es ja auch keine Krise. Wir stehen vor einer überraschenden Weggabelung. Daher ist der Titel „Nach Gott und der Welt“ zweideutig zu verste- hen. Das „Nach“ kann zeitlich verstanden werden, indem Gott und das Vertrauen in die Welt der Vergangenheit angehö- ren, oder kann im Sinne von „gemäß dem Glauben, der Gebote und Gesetze“ ausgelegt werden. Gerade in dieser unsiche- ren Zeit sind Gott und die Welt wieder verstärkt Bezugspunkte für unser Tun, unser Handeln und unser Denken.Unser von Glauben geprägtes Gewissen und die innere Kontrolle unseres Handelns stehen den behördlichen Vorgaben und der Beobachtung sozialer Medien gegenüber. Krisenbedingt scheint es nun einen Wandel in der Gewichtung zu geben. Zu- wendung und Ablehnung stehen einander auf beiden Seiten gegenüber. Es tut sich etwas in unserer Gesellschaft. MJP
Le i tart XXX i kel Jänner - März 2021 2 Interview mit Pater Mag. C KK Leitung des Seelsorgerraumes Bruck: Pastoralverantw. Borka Simu- nic, Propst Clemens Grill, Wirtschaftsverantw. Sabrina Kraschitzer Pfarrer und Brücke-Herausgeber Clemens Grill: Clemens Grill: Markus Plöbst: Ich glaube, vom heiligen Ignatius ist Sicher. Viele Menschen stellen sich Lieber Clemens, inzwischen Stadt- das – jetzt nicht exakt wiedergegebe- die Gottesfrage überhaupt nicht mehr. pfarrpropst von Bruck und Pfarrer der ne – Sprichwort: „Wenn ich schon ge- Wenn man durch Bruck, durch Le- umliegenden Pfarren, du hast ja selbst zwungen werde, dann mache ich es oben, durch andere Städte geht, sind in den letzten Jahren einen Wandel lieber freiwillig.“ Also die Dinge dann sie weitgehend religionsfreie - nicht durchgemacht. Wie empfindest du die- doch irgendwie als gegeben anzuneh- gottesfreie - Städte geworden. Unsere sen Wandel? men. Gerade jetzt in dieser Corona- alten Kirchen sind nach wie vor An- Zeit wird das sehr leidvoll für manche gelpunkte, sind Versammlungspunk- Propst P. Clemens Grill OSB: vor Augen geführt, wie ein Wandel te für viele Menschen, aber die große Ich empfinde Wandel immer als gut. auch sein kann und sein muss in die- Frage nach Gott stellen sich doch im- Bei aller Beständigkeit im Leben ist ser Welt. mer weniger Menschen. Wandel etwas sehr Wichtiges. Man muss sich nicht immer selbst wieder Pfarrer: Pfarrer: erfinden, aber ich denke, ein Wandel Spürst du einen gesellschaftlichen Aber Krisenzeiten, das wissen wir aus ergibt sich doch von selbst - ein Wan- Wandel? der Geschichte, haben immer auch ei- del der Gesellschaft, ein Wandel der nen Wandel im Blick auf den Glauben Welt. Sicher, man bleibt bei aller Kon- Clemens Grill: bewirkt. Siehst du dieses Phänomen tinuität der Gleiche, aber Wandel ist Ich spreche jetzt auf das Verhältnis heuer nicht? gut. Nicht zuletzt ist ja der entschei- Kirche und Gesellschaft an. Es gibt ei- dende Punkt in unserem Gottesdienst, nen massiven Wandel durch die Zahl Clemens Grill: der heiligen Messe, die „Wandlung“ der Kirchenaustritte. Jede Woche er- Bert Brecht hat es so formuliert: „Al- von Brot und Wein in Leib und Blut reichen mich leider viele, das wird ja les wandelt sich. Neu beginnen kannst Christi. Die logische Konsequenz dar- dir genauso ergehen. du mit dem letzten Atemzug.“ aus wäre die Wandlung der Herzen Aber ganz allgemein: Es gibt einen ge- Das Wort Krise bedeutet letztendlich der Gläubigen. sellschaftlichen Wandel in vielen Be- ja Chance oder Herausforderung. langen, vom Anfang bis zum Ende des Dem müssen wir uns immer neu stel- Pfarrer: Lebens. Man steht im Leben mittler- len. Im ersten Lockdown habe ich täg- Aber wenn der Wandel unter Druck weile vielen Dingen einfach egal ge- lich die Messen über Internet ge- entsteht, wenn es kein freiwilliger genüber. Dinge, die vor 30, 40, 50 Jah- streamt und infolgedessen sehr viele Wandel ist, was ist dann? Krise? ren wichtig waren, sind heute voll- Anfragen bekommen. Oft bin ich kommen unwichtig geworden. Ein wirklich den ganzen Vormittag geses- Beispiel: Bei vielen Begräbnissen und sen, um auf Kommentare auf Face- Zur Person Trauerfeiern merke ich, wie manche Angehörige in Straßenkleidung, mit book zu reagieren oder Mails zu be- antworten. Viele wollten mit mir Clemens Grill, geboren 1976 Jeans und Turnschuhen kommen. Es wirklich über dieses Thema sprechen. Benediktiner des Stiftes Admont ist ein Wandel in der Gesellschaft, ob Es ist so zweigleisig. Auf der einen Nach der Priesterweihe 2008 bis 2011 dieser Wandel immer gut ist, das sei Seite schwindet sehr vieles von dem, Kaplan in Donawitz, Göß, Hinterberg einmal dahingestellt. was althergebracht ist, was wir Volks- und Waasen, von 2016 bis 2018 letzter Aber: Es gibt auch viel Positives an kirche nennen oder nannten. Viele der Dechant des Dekanates Leoben. Seit diesem Wandel. Strukturen in unserer Kirche zerbrö- 1. September Stadtpfarrpropst von seln einfach: Organisationen, die wir Bruck und Pfarrer von Breitenau, Pfarrer: als Kinder und Jugendliche und sogar Pernegg, St. Dionysen, St. Katharein Aber erlebst du nicht auch einen ge- ich als junger Priester schon gewohnt und Tragöß; Leiter des Seelsorgerau- wissen Wandel im Blick auf die Got- waren. Da ist de facto schon sehr viel mes Bruck/Mur. tesfrage? weggebrochen.
3 Jänner - März 2021 Le i tart XXX i kel . Clemens Grill OSB., Stadtpfarrpropst von Bruck/Mur Schein „Ein Gespräch wir sind“ Pater Clemens Grill, seit September Propst von Bruck/Mur, hat lange in Leoben gewirkt. Die „Brücke“ sprach mit ihm über seine neue Aufgabe und über das Thema „Wandlung“. Auf der anderen Seite gibt es viele, dürfnisse, Kinder unseres Konsum- Geleitwort des viele suchende Menschen! Menschen, verhaltens, Kinder der Trends, oft die über die Territorialgrenzen hin- weg ihre Nische finden – über das In- auch Kinder des Zeitgeistes, mit allen Vor- und Nachteilen. Stadtpfarrers ternet oder durch persönliche Begeg- Zu uns als Kirche passt es mehr, Liebe Leserin! Lieber Leser! nungen und Erfahrungen. Wir kön- quietschlebendig in dieser Welt zu nen sagen: Der „religiöse Markt“ hat sein. Wir sollten genau Bescheid wis- Heuer ist alles anders. Aber es ist doch sich stark gewandelt. Insofern stimmt sen, was die Welt bietet, und nicht al- jedes Jahr alles anders, kein Jahr das vorhin von mir Gesagte nur be- les verteufeln. Vor 50 Jahren war dies gleicht dem anderen. Selbst die Verän- dingt: Vielleicht ist nicht die Frage vielleicht noch der Fall, dass Vertre- derungen, der Wandel und die Bewe- nach Gott die, die Menschen bewegt, ter der Kirche mit erhobenem Zeige- gungen sind jeweils anders, aber doch sondern die nach dem Sinn des Gan- finger an vieles herangetreten sind. normal. Im Laufe des letzten Jahres zen. Ich denke, dass das aufgrund der Ge- 2020 wurde vieles anders: Der alte Und der letzte Atemzug gibt immer schichte der Kirche absolut unange- Pfarrhof von Waasen wurde general- die Chance auf den Neubeginn. bracht ist. Vielleicht aber auch auf- saniert und zum „Haus der Kirche“ grund der eigenen Bereitschaft, sich umfunktioniert; auch die Pfarrkirche Pfarrer: mit der Vergangenheit auseinander- Donawitz zum Hl. Josef wurde innen Findest du, dass sich nun die Men- zusetzen. Es liegt an uns, ein sympa- restauriert, künstlerisch neu gestaltet, schen mehr der Welt zuwenden oder thisches Gesicht zu zeigen und Men- der Altar wurde durch einen neuen er- sich wieder mehr ihrer eigenen Werte schen den Weg der Gottsuche aufzu- setzt; auch der Altarraum der Stadt- bzw. dem Gewissen verpflichten? zeigen. Papst Benedikt hat es so pfarrkirche St. Xaver ist ein anderer, formuliert: Es gibt so viele Wege zu da der Tabernakel erneuert wurde und Clemens Grill: Gott, wie es Menschen gibt. Beides. Ich glaube, dass beides ein neues Antependium den Altar um- stimmt. Wir sind als Christen immer Pfarrer: kleidet; in St. Xaver sorgt nun eine Kinder dieser Welt. Wir können ja gar Das heißt, die moralische, sittliche Photovoltaik-Anlage für umwelt- nicht anders. Wir sind in diese Welt Kontrolle ist vom Jüngsten Gericht freundlichen Strom und der Pfarrhof eingebettet, wir sind ja keine Aliens. zur Kontrolle durch Social Media er- in Hinterberg wird gerade saniert. Zu- Die ersten Christen haben sich viel- setzt worden? dem hat sich in der Struktur unserer leicht so gefühlt, vielleicht auch be- Diözese vieles verändert: Die Dekanate rechtigt aufgrund ihrer doch eigenar- Clemens Grill: und Pfarrverbände wurden abge- tigen Sonderstellung. Aber wir sind Das ist eine Tatsache, dem können schafft und durch Regionen und Seel- Kinder dieser Welt und Kinder der wir uns nicht verschließen. Ich glau- sorgeräume ersetzt. Bei uns wurden jeweiligen Zeit. Eines kommt noch be, jeder Geheimdienst könnte froh im September 2020 Pastoral- und hinzu: Wir sind Kinder unserer Be- Fortsetzung auf Seite 4 Wirtschaftsverantwortliche eingesetzt. Es ist vieles heuer anders. Selbst von Zum Titelbild dieser Ausgabe Gott sagt man, er sei der „ganz ande- Dieses Bild zeigt das Monument „Attöres“ (Ungarisch für „Um- re“. Doch sind diese Veränderungen bruch“ oder „Durchbruch“). Es wird auch als „Monument der ganz normal, denn wo es Leben gibt, Europäischen Freiheit“ bezeichnet, geschaffen in Erinnerung an gibt es auch Veränderung. Und doch das sog. „Paneuropäische Picknick“ am 19. August 1989 am eins- ist heuer auch das Anders anders. Wir tigen Eisernen Vorhang an der Grenze zwischen Ungarn und Ös- haben uns nur noch nicht daran ge- terreich. Motive wie Neubeginn, Umwandlung, Umwälzung, wöhnt. Aufbruch und Hoffnung kommen in diesem ausdrucksstarken Meint Ihr Stadtpfarrer Denkmal bildhaft zur Geltung. Foto: Karl-Heinz Schein Dr. Markus J. Plöbst
stadtXXX ki rche Jänner - März 2021 4 Fortsetzung von S. 3: Interview mit Clemens Grill sein über Facebook, Instagram und all die anderen Social Media. Was die Leute alles posten, ist ja gigantisch, vom Aufstehen bis zum Schlafengehen, es ist unglaublich, was für intime Dinge die Menschen da preisgeben. Das ist Wandel, und zwar ein gewaltiger! Und ein Wan- del, der in einer unglaublichen Geschwindigkeit die Welt erfasst hat. Vor zehn Jahren hätten Facebook und ähnli- che Plattformen nie diesen Status gehabt, den sie heute haben. „Mit den Flügeln der Zeit Pfarrer: fliegt die Traurigkeit davon.“ Als abschließende Frage: Welcher Wandel steht dir noch bevor? B E S TAT T U N G L E O B E N D E r B E S TAT T E r i N L E O B E N Clemens Grill: Der Wandel, mich in Bruck und Umgebung ganz einzule- ben. Das Sicheingewöhnen als neuer Pfarrer ist ja an sich Was wir für Sie tun können schon nicht unbedingt leicht bei der Fülle an Aufgaben Beratung und Begleitung im und nach dem Trauerfall und neuen Personen. Dazu hat es wahrlich auch schon Einfühlsame Beratungsgespräche - auch zuhause bessere Zeiten gegeben, um sich als Pfarrer einzugewöh- Würdevolle, individuelle Gestaltung der Trauerfeier nen. In einer Zeit, wo ein Lockdown den anderen abwech- selt, wo es Besuchsbeschränkungen und Kontaktbe- Überführungen im In- und Ausland schränkungen gibt, wo da und dort Maskenpflicht Erledigung des Trauerdrucks und der herrscht, wo die Gottesdienste reglementiert sind, ist es anfallenden Amtswege nicht wirklich leicht. Aber es ist, wie schon zitiert, immer wieder der letzte Atemzug, der mir doch den Neubeginn Bereitschaftsdienst von 0 – 24 Uhr ©tiqa.at schenkt. Und so ist jeder Tag eigentlich ein Wandel, neu auf die jeweilige Situation hinzuzutreten. Das Wichtigste 03842/82 380 dabei sind Optimismus und Gottvertrauen. Anzeige 8700 Leoben, Scheiterbodenstraße 1, www.stadtwerke-leoben.at Pfarrer: Lieber Clemens, dann wünsche ich dir alles Gute in die- Redaktion und Schriftleitung der „Brü- sem Wandel! Nicht nur in dieser Zeit, sondern auch im Blick auf deine neue Arbeitsstelle, Berufungsstelle als cke“ bedanken sich für die vielen positi- Stadtpfarrpropst von Bruck an der Mur und Pfarrer der ven Zuschriften zur letzten Ausgabe! umliegenden Pfarren und als Seelsorgeraumleiter von Bruck. Die „Brücke“ im Internet: Clemens Grill: www.stadtkirche-leoben.at Danke. Impressum SERIÖS BRÜCKE - Pfarrblatt der katholischen EINFÜHLSAM Pfarren Leoben, Proleb, Niklasdorf WÜRDEVOLL Anschrift: 8700 Leoben, Kirchplatz 1 E-Mail: redaktion.bruecke@gmx.at VERABSCHIEDUNGSRAUM Herausgeber: Dr. Markus J. Plöbst 2 Aufnahmebüros 8712 PROLEB Schriftleiter: Mag. Johannes Gsaxner Gemeindestaße 21 Lektor: Mag. Nina Pongratz Titelbild: Mag. Karl-Heinz Schein 8700 LEOBEN 8712 PROLEB Druck: Universal-Druckerei Langgasse 14 Gemeindestraße 2 www.best attung-wolf.com Leoben, Gösserstr. 11 03842 / 82 444 0664 / 257 41 43 Auflage: 15.000 Stück Für den Inhalt der Artikel sind die Autoren verantwortlich. Die Meinung der Autoren Im Trauerfall - 24 h täglich muss sich nicht mit der Meinung der Redak- Anzeige tion decken.
5 Jänner - März 2021 stadtXXX ki rche In memoriam: Msgr. Prof. Josef Steiner Der langjährige Seelsorger in Proleb starb im Dezember im Alter von 94 Jahren Gsaxner KK Hofrat Msgr. Prof. Josef Steiner 2015: Josef Steiner mit Priestern der Stadtkirche (Martin Waltersdor- (1926 - 2020) fer, Darek Kochanski, Max Tödtling, Markus Plöbst, Franz Sammt, v.l.) Am 29. November 2020 ist Josef Stei- Bildungsanstalt für Kindergartenpä- ner, Religionsprofessor i.R. und Diö- dagogik in Bruck an der Mur tätig. In zesaninspektor für den Religionsun- über 40 Jahren Schuldienst hat Prof. terricht, später langjähriger Seelsor- Steiner Generationen von Jugendli- ger in Proleb, im Alter von 94 Jahren chen jene Werte vermittelt, welche für verstorben. Seit 1979 war Steiner das spätere Leben von entscheidender Päpstlicher Kaplan (Monsignore). Bedeutung sind: Glauben, Nächsten- Der Verstorbene wurde am 3. März liebe, Gottvertrauen. Aufgrund seiner 1926 in Pöls geboren und empfing im besonderen pädagogisch-didaktischen Jahre 1950 die Priesterweihe in Graz. Kenntnisse wurde Prof. Steiner im Als Kaplan war er unter anderem in Jahre 1975 zum Diözesaninspektor Stubenberg, Leoben-St. Xaver, Le- für den Religionsunterricht an den oben-St. Jakob und Bruck an der Mur höheren Schulen der Diözese Graz- tätig. Ab 1968, somit über 50 Jahre, Seckau bestellt. Er war in dieser Zeit KK war Prof. Steiner Seelsorger in Proleb für die Überprüfung von Qualität und und hat in dieser Funktion das geistli- Methodik des Religionsunterrichts 2013: Feierliche Palmweihe mit che Leben der Pfarre Proleb entschei- zuständig. Prof. Josef Steiner in Proleb dend geprägt. Im Jahre 2016 feierte Hofrat Steiner Im Hauptberuf war Prof. Steiner seit seinen 90. Geburtstag. Zu diesem An- Das Requiem und die Beisetzung fan- 1950 als Religionslehrer im Schul- lass fand das alljährliche Treffen der den in der Pfarre Proleb wegen der dienst, zunächst an Volks- und Haupt- im Jahre 1950 geweihten Priester in Corona-Pandemie nur im kleinen schulen (u.a. in Leoben), zwischen Proleb statt. Zu diesen gehörte auch Kreis statt (Bericht auf Seite 15). 1957 und 1991 dann am Bundesgym- der langjährige Diözesanbischof Jo- Die Stadtkirche Leoben wird Prof. Jo- nasium Bruck an der Mur. Zwischen- hann Weber, der ebenfalls nach Pro- sef Steiner stets ein ehrendes Anden- zeitlich war Prof. Steiner auch an der leb gekommen war (Bild unten links). ken bewahren. Der Stadtkirchenrat KK KK 2016: Treffen der Weihekollegen 1950 in Proleb mit 2013: Prof. Josef Steiner (l.) mit dem damaligen Pro- Altbischof Johann Weber (M.) und Prof. Steiner (r.) leber Pfarrgemeinderat
stadtXXX ki rche Jänner - März 2021 6 Hinterberg: Pfarrhaus-Sanierung Die Arbeiten schreiten voran Im November 2021 wird sich die Wei- he des Hinterberger Pfarrhauses zum 50. Mal jähren. Der „Zahn der Zeit“ hat seit 1971 sichtbar an der Bausub- stanz genagt, sodass Erhaltungs- und Sanierungsarbeiten in Verbindung mit modernen bauenergetischen Maß- nahmen unumgänglich wurden. Den Anfang machte ein Tausch aller Fenster im Sommer 2020. Im Herbst wurde die Öl- durch eine Pelletshei- zung ersetzt, gefolgt von der wärme- technischen Dämmung des Daches Kräuter mit Zellulose, durch die das Pfarrhaus auf den Stand eines Niedrigenergie- hauses gebracht werden konnte! Die im Jahre 1971 fertiggestellte, teilweise aus Sichtbeton bestehende Durch die witterungsbedingte Teil- Fassade wurde für die Sanierung vollständig eingerüstet. schädigung der Sichtbetonpartien an der Fassade wurde im Laufe der Zeit strich konserviert, abschließend Kompetenz und Umsicht organisiert auch die dahinter liegende Eisenar- werden die reparierten Stellen mit und koordiniert. Es verdient erwähnt mierung schwer in Mitleidenschaft Neubeton ausgebessert. Unabhängig zu werden, dass Herr Geieregger Stu- gezogen. Im November 2020 wurde von diesen Arbeiten soll noch in die- dent von Arch. Prof. Dr. Ferdinand mit der fachkundigen Restaurierung sem Winter mit der vollständigen Sa- Schuster (1920 – 1972) war, dem die dieser Stellen durch die Firma Zott- nierung der Sanitäranlagen begonnen Pläne für die Kirche und das Pfarr- mann (Judendorf-Straßengel) begon- werden. haus in Hinterberg zu verdanken nen. Angerostetes Baueisen wird sta- Großer Dank ergeht an Arch. DI Hel- sind. bilisiert und mit einem Rostschutzan- mut Geieregger, der alle Arbeiten mit Arnold R. Kräuter Öffentlicher N o t a r Mag. Theo Größing und Partner Mag. Theodor G r ö ß i n g ö f f . N o t a r M e d i a t o r Mag. Friedrich K a h l e n Notar-Partner Mag. Theresa Taumberger Notarsubstitutin Anzeige www.notar-groessing.at
Bischof 7 Jänner - März 2021 weihte neuen Donawitzer p far r e don awi tz XXX Volksaltar Der Innenraum der Kirche Donawitz erstrahlt in neuem Glanz Bischof Wilhelm Krautwaschl (M.) mit Künstler Ferdinand Böhme (5.v.l.), den Leobener Priestern so- wie Vertretern der Pfarre Dona- witz u. der Stadtgemeinde Leoben. Spontan hatte sich Bischof Wilhelm Krautwaschl bereit erklärt, am Hoch- fest Mariä Empfängnis (8.12.) die Weihe des neuen Volksaltares in der Kirche „St. Josef“ Donawitz vorzuneh- men, die wegen der Corona-Vorschrif- ten verschoben werden musste. Unter Die Salbung des Altares erfolgt Ferdinand Böhme setzt eine Reli- Einhaltung der Corona-Bestimmun- mit kostbarem Chrisam-Öl. quie des Heiligen Anselm ein. gen zelebrierte der Bischof gemein- sam mit den Leobener Priestern Mar- kus Plöbst, Martin Waltersdorfer und Emanuel Pirtac die besondere Litur- gie einer Altarweihe, die aus dem Be- sprengen mit Weihwasser, der Sal- bung mit Chrisam-Öl und dem Ver- brennen von Weihrauch besteht. Abschließend wurde noch eine Reli- quie des Heiligen Anselm in den Altar eingesetzt. Schein (5) Erste Messe am neuen Volksaltar: Pfr. Martin Waltersdorfer, Pfr. Mar- kus Plöbst, Bischof Wilhelm Krautwaschl, Kpl. Emanuel Pirtac (v.l.) Der gesamte Innenraum der 1949- welches die neuen Gestaltungsele- 1954 erbauten Kirche wurde nach mente aus Marmor und Metall in den denkmalrechtlichen Bestimmungen Innenraum der Kirche einfügt, wurde generalsaniert, wobei die ursprüngli- von Stadtpfarrer Markus Plöbst ge- chen Stilelemente bewusst erhalten meinsam mit Ferdinand Böhme ent- wurden. Der neue Volksaltar und die worfen. Ambonen (Lesepulte) wurden vom be- In seiner Ansprache bedankte sich kannten Künstler Ferdinand Böhme Pfarrgemeinderatsvorsitzender Tho- aus Bad Mitterndorf neu gestaltet mas Hatzenbichler bei allen Beteilig- und aus demselben „Untersberger ten des Projektes, das sich über fünf Marmor“ angefertigt, wie die Hochal- Jahre erstreckte. Die Diözese unter- täre von 1954. Hinzu kommt ein Pro- stützte die Arbeiten ebenso wie die gramm neuer Figuren und Kerzen- Stadt Leoben, welche durch Bürger- Bischof Wilhelm im stillen Gebet leuchter, ebenfalls von Böhme ausge- meister Kurt Wallner und Kulturrefe- nach der Altarweihe führt. Das künstlerische Konzept, rent Johannes Gsaxner vertreten war.
Gsaxner Schein XXX Jänner - März 2021 8 Original-Tabernakel aus St. Xaver (jetzt Gaishorn) Der neue Tabernakel, dem Original nachempfunden Corona-Altar in St. Xaver Innenrestaurierung abgeschlossen - neuer Tabernakel nach dem Vorbild des Originals Die Geschichte rund um die Erneue- ter gezogen, die Bischöfe, Äbte von der bereits ein Jahr zuvor den Volks- rung des Tabernakels in St. Xaver ist Admont, Prof. Jontes, Wirtschaftstrei- altar gestaltet hatte, beauftragt. Der turbulent, ja fast eine Weihnachtsge- bende und auch die Gemeinde stan- neue Tabernakel sollte mit den Ma- schichte. Im Advent 2020 - kurz vor den ihm tatkräftig zur Seite. Doch der ßen des Originals in Gaishorn über- Weihnachten - wurde mit der Aufstel- Pfarrgemeinderat von Gaishorn blieb einstimmen, dem Stile des Originals lung des neuen Tabernakels ein Mei- von diesem Wunsche unbeeindruckt nachempfunden und dennoch künst- lenstein gesetzt, womit nach 26 Jah- und weigerte sich standhaft, den Ta- lerisch neu interpretiert werden. Das ren die Restaurierung der Stadtpfarr- bernakel zu veräußern. So blieb der geschah auch eindrucksvoll. Das An- kirche endgültig abgeschlossen ist. Hochaltar in St. Xaver mit einem klei- tependium (Vorbau des Altares) be- Im Jahre 1994 hatte der inzwischen nen Tabernakel und einem roten Tuch steht – wie schon beim Volksaltar – verstorbene Stadtpfarrer von Leoben, als Antependium ein Provisorium. aus gediegener Bronze und wird von Dr. Oskar Veselsky (+2015), bereits Pfarrer Plöbst, der mit dem Pfarrer der Figur der Hl. Corona geziert. Dies begonnen, die in die Jahre gekomme- von Gaishorn, Pater Rupertus Fech- trägt der Tatsache Rechnung, dass ne Kirche zu sanieren, wobei er bei ter, befreundet ist, startete mit den der Altar im Jahre 2020 vervollstän- seinem Abschied 2003 ein Provisori- beiden Vorsitzenden des PGR Johann digt wurde, in welchem uns das Coro- um hinterließ: den Hochaltar. Kropej und (in weiterer Folge mit) Jo- na-Virus intensiv beschäftigte. Die im Jahre 1665 errichtete Jesui- hannes Gsaxner weitere Versuche. Der bisherige silberne Tabernakel tenkirche durchlebte seit der Aufhe- Vergeblich! Verkauft bleibt verkauft. (Bild rechts außen) wurde wieder an bung des Jesuitenordens (1773) eine Im Zuge der Coronakrise entschloss seiner ursprünglichen Stelle auf dem turbulente und bewegte Geschichte. man sich schlussendlich zu einem Ignatius-Altar positioniert. MJP So wurden das Kolleg, die Schule und Neubau des Tabernakels und zu einer Lesen Sie hierzu auch auf Seite 17! die Aula verstaatlicht und die Kirche Neugestaltung der Mensa durch ein „stillgelegt“. Ab 1786 residierte der neues Antependium. Es sollte der der- Bischof von Leoben im Stift Göß und zeitigen Krise entsprechend ein Co- Spendenkonto die Kirche St. Xaver wurde zur Kathe- ronaaltar werden, zumal auch der Bitte helfen Sie bei diesem Projekt! drale. Nach dem Tod dieses einzigen Heilige Franz Xaver 1552 in China an IBAN: AT67 2081 5240 0001 1791 Bischofs von Leoben, Alexander Engel einer Seuche verstorben war. Dafür BIC: STSPAT2GXXX von Wagrain, fand sich kein Nachfol- wurde der aus Bad Mitterndorf stam- Empf.: R.k. Pfarramt St. Xaver ger, so wurde die Kirche St. Xaver mende Künstler Ferdinand Böhme, wieder für weitere 10 Jahre geschlos- sen. Erst im Jahre 1810 wurde die Stadtpfarrkirche von St. Jakob nach St. Xaver verlegt. Als die Kirche 1811 zur Stadtpfarrkirche erhoben wurde, schienen der Tabernakel wie auch das Antependium zu schlicht. Beides wur- de entfernt, der Tabernakel nach Gaishorn verkauft und durch einen neuen Tabernakel (Bild u.M.) ersetzt. In den 90er Jahren schien es die Beru- fung des Stadtpfarrers von Leoben, Gsaxner Gsaxner Dr. Oskar Veselsky (1990-2003), zu sein, die Kirche mit allen Mitteln ori- ginalgetreu zu sanieren und natürlich Dieser mannshohe Tabernakel Dieses Ensemble stand seit 1994 auch den Tabernakel für St. Xaver zu- stand ab etwa 1810 bis 1994 in St. (bis 2020) als Provisorium in der rückzuholen. Dafür hat er alle Regis- Xaver (jetzt Museum Sacrum) Stadtpfarrkirche.
9 Jänner - März 2021 p far XXX r e g öss Liebe Gösser, liebe Wandlungsexperten! Rückblick und Ausblick der Pfarre Göß Es war ein schwieriges Jahr, das Jahr l Die Kirchenbänke wurden mit Fo- tiefeier? Wandlung als ganz wichtige 2020! Wer kannte das Wort „Lock- tos der Kirchenbesucher bestückt positive Komponente! Die Pfarre Göß down“ vor Corona? Unsere Pfarrvision l Online Gottesdienste (Verbindung agiert Gott sei Dank äußerst wand- lautet: „Durch unsere Ausstrahlung von Kirche und Hauskirche) wurden lungsbereit. Sie ist eine lebendige und und unser Bekenntnis zum Glauben, eingeführt pastorale Pfarre! Viele neue kreative das aktive Zuhören und engagierte l Das 1000-Jahre-Stift-Göß Video Ideen und neue Aktionen entstanden Handeln nehmen die Einwohner von entstand in der Kreativätsschmiede. und werden uns auch noch in den Göss die Kirche und Pfarre positiv l Im Mai erhielten Mütter einen Mut- nächsten Jahren begleiten. Wir wis- wahr.“ Wir als Pfarre sind für die tertagsgruß per Film nach Hause. sen noch nicht genau, was uns 2021 Menschen in Göß da! Ein schwieriges l Die Männer-Wallfahrt nach Maria- bringen wird, aber wir sind uns si- Unterfangen, vor allem nachdem wir zell fand statt. cher, dass wir diverse Herausforde- im März 2020 quasi in den Winter- l Der Mini-Adventmarkt im Pfarrhof rungen mit Gottes Hilfe annehmen schlaf versetzt wurden. Es hat uns wurde eingerichtet. wollen. alle getroffen – plötzlich war Ruhe…. l 1000-Jahre-Stift-Göß-Masken wur- Wir möchten tun, was wir können – Wie können wir jedoch für die Men- den genäht und verkauft. dort, wo wir sind – mit dem, was wir schen in der Pfarre da sein, wenn wir l 60 Nikolausbotschaften wurden haben, und weiterhin auf Gottes Se- keinen Kontakt haben sollen / dürfen? persönlich aufgenommen & per Video gen und Kraft vertrauen! Die Pfarre Göss musste sich wandeln, verschickt. sie musste sich teilweise neu erfinden. l Das Krippenspiel wurde verfilmt Unsere Kern-Botschaft: Lockdown in Göss hieß aber definitiv und am Heiligen Abend in der Kirche Der Blick der Pfarre Göß geht nach nicht nur Ruhe genießen! Die Zeit übertragen. VORN! Wir gestalten Zukunft! musste genutzt werden, Talente keim- l Das Gut-Bläser-Gösser-Ensemble Wir wollen nicht müde werden, die ten auf. Neues entstand, um die Men- der Gösser Pfarrkinder spielte bei der FROHE BOTSCHAFT zu verkünden, schen in ihren Wohnungen und Häu- Mette. zu singen, zu tanzen, zu filmen,...!!! sern zu erreichen: l Die Sternsingeraktion fand gewan- delt in verschiedenen Aktionen statt. Euch allen wünsche ich ein gutes und l Die Ministranten starteten mit re- segensreiches Jahr 2021! gelmäßigen Online-Ministranten- Ist die Wandlung im Gottesdienst Stunden nicht das Kernstück der Eucharis- Euer Simon Sebanz Weihnachten in der Pfarre Göß Bild oben: Krippenspiel in der Gösser Kirche; Bilder rechts: Im- KK (4) pressionen der Sternsingeraktion Ein Stern ging am Heiligen Abend in Erwachsene auf das Fest ein. Es war ner im Brunnhöfl persönlich mit Ab- der Stiftskirche Göß auf. Krippenfeier heuer anders, ruhiger, vielleicht auch stand besucht. Ungefähr 5.000 Euro gab es wegen der Abstandsregel kei- besinnlicher, verwandelt. konnte die Pfarre Göss mit diesen Ak- ne, aber während des ganzen Nach- Auch die Dreikönigsaktion wurde in tionen sammeln. Ein großer Dank al- mittags war die Kirche rege besucht. veränderter Form veranstaltet. Ein len Beteiligten, Organisatoren und Verschiedene Stationen, wie Weih- Gösser Sternsinger-Video wurde ge- Spendern! rauch, Wunsch an das Christkind, dreht, der Dreiköngssonntag online Alle Filme der Pfarre Göß können auf Schmücken des Christbaumes und gefeiert, Kassen in Geschäften, Apo- www.youtube.com unter Stadtkirche auch das Krippenspiel per Film auf theke und bei Ärzten aufgestellt, Leoben gefunden werden. Leinwand stimmten alle Kinder und Sternsinger bestellt oder am 6. Jän-
Termine XXX Jänner - März 2021 10 Mittwoch, 27. Jänner Samstag, 27. Februar 18 Uhr Semesterabschlussgottesdienst in St. Xaver 10.30 Uhr Hl. Messe im Volkshilfe Seniorenzentrum Niklasdorf Samstag, 30. Jänner Freitag, 5. März 9 Uhr Hl. Messe mit Kerzensegnung im Seniorenwohnhaus Ro- 17 Uhr Kreuzwegandacht in Lerchenfeld seggerstraße 2 10.30 Uhr Hl. Messe mit Kerzensegnung und Blasiussegen im Freitag, 19. März – Josefitag Volkshilfe Seniorenzentrum Niklasdorf 17 Uhr Kreuzwegandacht in Lerchenfeld 18.30 Uhr Hl. Messe mit Kerzensegnung und Blasiussegen in der 17 Uhr Anbetungstag in Donawitz Dreifaltigkeitskirche Trofaiach 18 Uhr Festgottesdienst (Patrozinium) in Donawitz Sonntag, 31. Jänner - Lichtmesssonntag Jeden Dienstag in der Fastenzeit um 17.30 Uhr Kreuzwegan- Kerzensegnung und Blasiussegen bei allen Hl. Messen der Stadt- dacht in Göß kirche Leoben Jeden Mittwoch in der Fastenzeit um 9.30 Uhr Kreuzwegandacht 8.30 Uhr Hl. Messe mit den Lichtmesssängern in Niklasdorf und in der Pfarrkirche Hinterberg Proleb Jeden Donnerstag in der Fastenzeit um 8.30 Uhr Kreuzwegan- dacht in Niklasdorf und um 17.30 Uhr in Waasen Dienstag, 2.Februar – Mariä Lichtmess 9 Uhr Hl. Messe mit Kerzensegnung u. Blasiussegen in St. Xaver Jeden Freitag in der Fastenzeit um 8.30 Uhr Kreuzwegandacht 17 Uhr Anbetungstag in Göß in St. Xaver und um 17.30 Uhr in Donawitz 18 Uhr Hl. Messe in Göß Jeden Sonntag in der Fastenzeit um 15 Uhr Kreuzweg auf den Mittwoch, 3. Februar – Hl. Blasius Kalvarienberg und um 17 Uhr Hl. Messe mit Fastenpredigt und 9 Uhr Hl. Messe mit Blasiussegen in St. Xaver musikalischer Gestaltung in St. Xaver Mittwoch, 17. Februar – Aschermittwoch 9 Uhr Hl. Messe mit Aschenkreuz in St. Xaver Leserbrief 18 Uhr Hl. Messe mit Erteilung des Aschenkreuzes in der Stifts- kirche Göß Die „Brücke“ dient immer ein wenig als Verbindung zu 18 Uhr Hl. Semesterantrittsgottesdienst mit Erteilung des meiner Heimat und mich freut es immer wieder, Artikel Aschenkreuzes in St. Xaver zu lesen über Leute oder Themen, die ich noch von frü- 18 Uhr Hl. Messe mit Erteilung des Aschenkreuzes in Niklasdorf her kenne. Im aktuellen Pfarrblatt (45. Jg. / Nr. 5 ) fand ich wieder Sonntag, 21. Februar so einen Artikel auf Seite 18, über den ich mich sehr ge- 10 Uhr Hl. Messe mit Erteilung des Aschenkreuzes in Lerchen- freut und amüsiert habe. Es handelt sich um Georg feld Brandner. Ich kenne ihn noch aus den 70igern und kann mich sehr gut daran erinnern, welche Unruhe es gab, als er Mitte der 70iger auf seiner Hauswand ganz groß eine nackte Frau malte. Und heute gestaltet er das neue Die nächste Kreuz und die neuen Fenster der Niklasdorfer Kirche. Das eine schließt das andere nicht aus. Ich finde es ein- erscheint am Mo., 22. März 2021 fach toll. Rudolf Knes, Deutschland Redaktions- und Anzeigenschluss: Mi., 10. März 2021 Statistik 2020 - die Stadtkirche Leoben in Zahlen Donawitz Göß Hinterberg Lerchenfeld Niklasdorf Proleb Waasen St. Xaver Taufen 5 10 3 1 7 5 12 25 Trauungen 0 3 1 0 0 0 1 3 Begräbnisse 19 31 6 9 24 12 15 30 Erstkommunion 8 27 2 0 11 11 12 0 Firmung 8 11 2 6 13 0 6 42 Austritte 15 51 6 42 30 10 39 89 Ein-/Umtritte 0 4 0 0 0 0 2 20 Katholikenzahl 1.302 1.945 581 1.187 1.257 989 1.895 3.627
11 Jänner - März 2021 XXX GottesdienstordnungTermine & Kontakt Wochentagsordnung: Montag: 9 Uhr St. Xaver, 18 Uhr Donawitz Dienstag: 9 Uhr St. Xaver, 18 Uhr Göß Mittwoch: 9 Uhr St. Xaver, 18 Uhr Göß (Caritas) Donnerstag: 8 Uhr Niklasdorf, 9 Uhr St. Xaver, 18 Uhr Waasen Freitag: 9 Uhr St. Xaver, 18 Uhr Donawitz Samstag: 17.30 Uhr Waasen, 18.30 Uhr Göß Sonntagsordnung: St. Jakob 8:00 Uhr Niklasdorf 8:30 Uhr Proleb 8:30 Uhr Hinterberg 9:00 Uhr Waasen 9:30 Uhr St. Xaver 10:00 Uhr Lerchenfeld 10:00 Uhr Göß 10:30 Uhr Lerchenfeld (kroat.) 16:00 Uhr (außer am 1. Sonntag im Monat) St. Xaver 17:00 Uhr Öffnungszeiten der Pfarrkanzleien: Gemeinsames Pfarramt der Stadtkirche Leoben Montag bis Donnerstag: 8 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr Freitag: 8 - 12 Uhr 8700 Leoben, Kirchplatz 1 Friedhofsverwaltung: Jeden Mittwoch 9 bis 11 Uhr Telefonischer Kontakt: St. Xaver, Niklasdorf, St. Jakob, KHG: Tel. 43236 Donawitz, Göß, Hinterberg, Proleb, Lerchenfeld, Waasen: Tel. 43236-30 Verwaltung und Pastoral: Dr. Harald Rechberger, Tel.: 0676-8742 6963 PA Gernot Schönlechner, Tel.: 0676-8742 6748 PA Mag. Andrea Reithofer, Tel. 0676-8742 6866 PM Florian Krizaj, Tel.: 0676-8742 3401 Ein Blick ins - Archiv Im Jänner 1981 nahm ten der „Brücke“ 1-1996 sich die „Brücke“ des The- zeigt die umfangreichen mas „Ökumene“ an. Ver- Aktivitäten und Veran- antwortungsträger der staltungen, welche die Le- katholischen und der obener Pfarren zu dieser evangelischen Kirche ka- Zeit entfalteten. In Zeiten men zu Wort. wie diesen - wo es kaum Ein Artikel berichtete Termine gibt und jene über eine interkonfessio- Termine, die festgelegt nelle Hochzeit in der wurden, oft abgesagt oder Evangelischen Kirche, die verschoben werden müs- von Hochschulseelsorger sen - ein fast schon unge- Heinrich Schnuderl und wohntes Bild. Senior Theo Hoffmann ze- lebriert wurde (Bild un- ten). Der Fasching dominierte die erste „Brücke“ des Jahres 1996. Ein Bild (rechts) zeigt den damaligen Dechant Karl Gölles im Faschingskostüm. Daneben stand der Text: „Wenn am Faschingdienstag ein Schwarzer mit einem Wei- ßen unterwegs ist, muss nicht Archiv Brücke (2) Archiv Brücke (2) unbedingt der Schwarze der Herr Dechant sein“. Ein Blick auf die Terminsei-
p far r e hin XXXt e r be rg Jänner - März 2021 12 Wandlung in Corona-Zeiten Wie die Pfarre Hinterberg mit der aktuellen Situation umgeht Auch wenn Corona uns beutelt, uns Die so gerne besuchte und von beson- auseinanderreißt und Abstand und ders vielen Menschen angenommene Fernbleiben fordert, so lebt Kirche in „Kindermette“ durfte diesmal nicht in Hinterberg trotzdem, wenn auch im gewohnter Form stattfinden. Ein Be- Kleinen. Abgesagte Messen, keine such in der weihnachtlichen Kirche, persönlichen Treffen, keine Besuche, wo an einzelnen Stationen weihnacht- aber wir trotzen diesen Forderungen, liche Inhalte zum Mittun einluden gestalten um, verändern die Formen, erneuern die Begegnungen, finden Wege, unseren Glauben zu leben, ihn weiterzugeben, ein Miteinander zu gestalten. Eine der wenigen Messen in der Ad- ventzeit, die Rorate am 11. Dezember, wurde liebevoll gestaltet und stimmte in diesem etwas traurigen Advent fei- erlich auf Weihnachten ein. Die Ad- ventkränze wurden ja von uns daheim gesegnet, Weihwasser dafür stand in der Kirche bereit. KK KK Der Pfarrgemeinderat traf sich in die- ser Zeit zwei Mal im virtuellen Raum, Stimmungsvolle Rorate am 11. De- Der Pfarrgemeinderat traf sich was ganz fantastisch funktionierte. zember in Hinterberg zur virtuellen Sitzung. Wir genossen den Austausch via In- ternet, hatten uns sehr viel zu sagen oder das stille Verweilen bei Kerzen- len Hinterbergern angenommen wur- und überlegten, ein möglichst siche- schein und Musikuntermalung die de. res und trotzdem stimmiges Vorgehen Stimmung der Heiligen Nacht einfan- unter den eingeschränkten Bedingun- gen ließ, war eine gelungene Alterna- gen für die Weihnachtszeit. tive. Schön, dass sie auch von so vie- KK (4) An verschiedenen Stationen in der Hinterberger Kirche luden weihnachtliche Inhalte zum Verweilen und Mittun ein: Feierhefte, Bastelmaterial, Krippe mit persönlichen Wünschen, Weihrauch, Friedenslicht. Da die Hinterberger Infrastruktur es nicht zuließ, Boxen für die Dreikönigsaktion aufzustellen, haben sich die Pfarr- gemeinderäte auf den Weg gemacht, die Sternsingergaben in die Briefkästen zu werfen. Wenn wir jemanden nicht er- reicht haben, bitten wir um Entschuldigung. Hinter- Ein herzliches Dankeschön all denen, die den Weg in die berger Kirche gefunden haben, um ihre Spende abzugeben. Es hat „Stern- uns sehr gefreut, dass wir auch auf diesem Weg ein wenig singer- Christfreude bringen durften. LK kuvert“ Die „Brücke“ im Internet: www.stadtkirche-leoben.at
13 Jänner - März 2021 Pfar r e l XXX e rche n f e l d Aus unserer Pfarre Erinnerungen mit einem lachenden und einem weinenden Auge Kürzlich gedachten wir im Rahmen der Hl. Messe unseres, im Dezember vor 30 Jahren verstorbenen Pfarrers, Josef Zenz. Er hat es zuwege gebracht, innerhalb von fünf Jahren aus einer römisch-katholischen Expositur eine Pfarre zu machen. Durch sein Wesen hat er seinen Mitarbeitern ein schö- nes, interessantes Pfarrleben ermög- licht, er fand Gönner, die mithalfen, Pfarrarchiv Lerchenfeld (2) dass die Kirche und später auch der Glockenturm errichtet werden konn- te. Die Jugend mochte ihn, auch we- gen der Ferienlager in Noreia. Nach Josef Zenz’ plötzlichem Ableben übernahm Prof. Dr. Franz Sammt un- sere Pfarre als Provisor, eingesetzt Vor 30 Jahren verstorben: Josef Zenz, erster Pfarrer von Lerchenfeld wurde er für sechs Monate. Nun sind es genau 30 Jahre, die er für uns keschön“ sagen! Unsere Bitte: Mit sen feiern dürfen. Dazu wünschen wir wirkt. Zu diesem Anlass möchten wir Gottes Segen wollen wir noch gemein- ihm Gesundheit und Freude! Prof. Dr. Sammt ein herzliches „Dan- sam sehr viele Aktivitäten und Mes- Franz Auracher Besuch aus dem Kindergarten Christtag in Lerchenfeld Pressberger KK Vor Weihnachten besuchte eine Gruppe des Kinder- gartens unsere Kirche und bestaunte die Krippe. Festmesse am Christtag mit Msgr. Franz Sammt Tante Doris erzählte die dazugehörende Geschichte. (hier mit Weihnachtskrippe und Adventkranz) Notschlafstelle: Ein „Danke“ und eine neue Leiterin Dankeschön, vergelt`s Gott, thank you, merci beaucoup, gracias… wir können diese Reihe noch in vielen Sprachen fortsetzen, denn wir sind beeindruckt und überwältigt von gefüllten Taschen, Packerln und verzierten Kartons, die uns in den letzten Wochen erreicht haben. Viele engagierte Menschen, Familien, Betriebe, Schulen und Kindergärten haben die Caritas mit Lebensmitteln, Hygieneartikel und Geldspenden unterstützt. In Zeiten, wo es vielen nicht so gut geht, weil sie unsicher in die Zukunft schauen, helfen andere - ob klein oder groß - und setzen damit ein Zeichen des “Aufeinanderschau- ens“, der Solidarität und der Nächstenliebe. Die Leitung des Hauses Franziskus hat kürzlich Monika KK Haider (m.haider@caritas-steiermark.at) übernommen. Für die bisherige Leiterin Elisabeth Pirker beginnt mit Zahlreiche Spenden haben die Notschlafstelle „Haus der Pensionierung ein neuer Lebensabschnitt. Franziskus“ in Leoben-Lerchenfeld erreicht.
p far r e nXXX i k l asdo r f Jänner - März 2021 14 Retten wir unsere Pfarrkirche 50 Jahre Neue Pfarrkirche Niklasdorf - viele Sanierungen notwendig Geschätzte Niklasdorfer! Vor 50 Jahre wurde unsere Kirche durch Bischof Johannes Weber ge- weiht. Inzwischen hat natürlich auch an diesem Gebäude der Zahn der Zeit genagt. Dach, Heizung, Boden, Ge- meinschaftsräume, Festsaal, Fenster, Toilettenanlagen waren und sind schadhaft. Im Blick auf die Nutzung und die Besucherzahl wurde auch die Zukunft unserer Kirche in Frage ge- stellt. Sogar ein Abriss und ein Ver- kauf standen im Raum, da wir nicht einmal die Betriebskosten aus eige- nen Mitteln bezahlen können. Die Co- ronakrise macht die Sache bekannt- lich auch nicht gerade leichter. Es ist ein schwieriges Unterfangen, da zum KK einen die alte Kirche für den alltägli- chen Bedarf vollkommen ausreichen sind die Ausgaben für unsere kleine ist auch der Aufruf an die Bevölke- würde, die Kirchenaustritte weiterhin Pfarre recht groß. Für jedes Fenster rung sich finanziell zu beteiligen un- steigen, die Anzahl der (praktizieren- kann daher eine persönliche Paten- erlässlich. den) Katholiken zurückgeht. schaft übernommen werden. Natür- Gemeinsam können wir Zukunft Eine Aufgabe unserer Kirche ist aber lich hilft uns auch jede Spende, unser schaffen! gerade in einer Krise Hoffnung zu ver- Projekt bald umzusetzen. Es wäre Mit freundlichen Grüßen mitteln. Und so wollen wir unsere höchst erfreulich, wenn jeder von Ih- Ihr Wirtschaftsrats-Vorsitzender Pfarrkirche zum 50 Geburtstag Stück nen in der ihm möglichen Form unser Andreas Steinegger für Stück sanieren und revitalisieren. Anliegen unterstützen könnte Für uns Gläubige soll so eine jahre- Diese Zukunftsinvestition soll für uns lange Ungewissheit ein Ende finden. als positives Zeichen unseres Glau- Das erste sichtbare Zeichen der Sa- Spendenkonto bens dienen. Nachhaltiges aber auch nierungsmaßnahmen war der An- leistbares Wirtschaften mit dem Geld IBAN: AT41 3846 0000 0200 5403 schluss an die neue Fernwärmelei- der Pfarrer Niklasdorf ist mir als Vor- BIC: RZSTAT2G460 tung, die noch vor Weihnachten durch sitzendem des Wirtschaftsrates be- Raiffeisenbank Leoben-Bruck den Pfarrgarten in die neue Kirche sonders wichtig. Aus diesem Grund eingeleitet worden ist. Die Heizung mit regionaler Wärme soll im Sommer beziehungsweise Herbst dieses Jah- Neugestaltung der Wochentagskapelle res starten. Durch diese Maßnahme können wir die Kosten für den Hei- zungsbetrieb stabilisieren und auf den neuesten technischen Stand auf- rüsten. Auch das Dach soll heuer noch saniert werden. Zeichenhaft wollen wir heuer auch die Werktagskapelle an Boden, Wand und Decke nicht nur generalsanieren und sondern auch künstlerisch gestal- ten. Wie bereits berichtet, wird der Künstler Georg Brandner diese Auf- gabe übernehmen. Dafür gibt es be- reits die ersten Entwürfe. Es ist un- umgänglich, dass die schadhaften Fenster ersetzt werden müssen. Im Zuge dessen werden diese auch von Brandner Georg Brandner gestaltet. Georg Brandtner arbeitet ehrenamtlich. Es fallen „nur“ die Materialkosten und Simulation der künstlerischen Ausgestaltung der Wochentagskapelle, die Arbeiten der Firmen an – dennoch die derzeit von Künstler Georg Brandner realisiert wird.
15 Jänner - März 2021 p far r eXXX p ro l e b Erinnerungen an Prof. Josef Steiner Nachruf von PGR-Vorsitzendem Leopold Klein „Herr Professor!“, das war die übliche Anrede für unseren geschätzten Mon- signore Josef Steiner, der am ersten Adventsonntag 2020 im Alter von 94 Jahren verstorben ist. Nach Proleb kam er auf Einladung von Altpfarrer Josef Seitz, der ihn als Priester zur Unterstützung in Litur- gie und Seelsorge gewinnen konnte. Als Wohnsitz wurde ihm der Proleber Pfarrhof angeboten. Ab dem Jahre 1968 wohnten unser Herr Professor und die ihn betreuende Familie Wetl dann im Pfarrhof und kümmerten KK sich um die Kirche sowie um Haus und Garten. Hervorzuheben ist, dass Prof. Josef Steiner (5.v.r.) beim diamantenen Priesterjubiläum mit Prof. Steiner seit damals immer zwei Pfarrangehörigen, VBgm. Othilie Kraller, PGR-Vors. Leopold Klein (v.l.) Sonntagsmessen - jeweils um 7.30 und um 9 Uhr - zelebrierte. Auch zahl- gen Sängerrunde und bis zuletzt auch „Zur Nacht hat ein Sturm alle Bäume entlaubt, reiche Taufen, Hochzeiten und Be- bei der Proleber Singgemeinschaft. sieh sie an, die knöchernen Besen. gräbnisse übernahm er gerne und Noch in seinem letzten Lebensjahr, Ein Narr, wer bei diesem Anblick glaubt, führte auch die Matriken. Herr Prof. das er ab März 2020 im Pflegeheim es wäre je Sommer gewesen. Steiner war als Seelsorger sozusagen verbrachte, nahm er stets Anteil an Und ein größerer Narr, wer träumt und sinnt, „der Proleber Pfarrer“ und konzele- den Geschehnissen in Proleb. Er fühl- es könnte je wieder Sommer werden. brierte solange er in Proleb wohnte. te sich mit den Prolebern verbunden. Und grad diese gläubige Narrheit, mein Kind, Er war auch im Vereinsleben integ- So fand er nun auch auf dem Proleber ist die sicherste Wahrheit auf Erden.“ riert: Bei der Feuerwehr war er Mit- Friedhof, unweit des Pfarrhofs, seine glied und Kurator. Unterstützendes letzte irdische Ruhestätte. Vergelt’s Ernst Ginsberg, Schauspieler und Dichter Mitglied war er auch bei der damali- Gott! Leopold Klein 1904-1964 Abschied von Prof. Josef Steiner Thema Wandlung Da es aufgrund der Corona-Maßnah- te der Grazer Dompfarrer, Prälat Provokant könnte man formulieren, men für viele Proleber nicht möglich Heinrich Schnuderl, gemeinsam mit dass der Wandel das einzig Beständi- war, an der Verabschiedung des ver- Stadtpfarrer Markus Plöbst, Seelsor- ge im Leben ist. Vom Hl. John Henry storbenen Proleber Seelsorgers Prof. ger Franz Sammt, Kaplan Emanuel Newman stammt folgendes Zitat: Josef Steiner teilzunehmen, veröffent- Pirtac und Prälat Generalvikar i.R. „Leben heißt: sich wandeln, vollkom- lichen wir Eindrücke von den Begräb- Leopold Städtler, Jahrgangskollege men sein heißt: sich oft und oft gewan- nisfeierlichkeiten. Das Requiem feier- von Prof. Steiner. delt zu haben!“ Demnach bedeutet Wandel nicht Un- sicherheit, sondern Möglichkeit zur Entfaltung. Rein biologisch wandelt sich der Emb- ryo zum Baby, das Baby zum Jugend- lichen, der Jugendliche zum Erwach- senen, der Erwachsene zum Greis. Die Wandlung ist ein Geheimnis des Lebens. Spirituell gesehen, ist sie „das Ge- heimnis unseres Glaubens“, die Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi, wenn der Priester KK (2) während des Hochgebetes die Einset- Requiem mit Prälat Heinrich Letztes Geleit und Beisetzung von zungsworte Jesu spricht. Schnuderl, Dompfarrer zu Graz Prof. Steiner am Friedhof Proleb Gisela Streitmayer Für ihre wertvolle Hilfe danken wir: l Herrn Franz Pirsch, der Adventkranz und Christbäume für die Kirche zur Ver- fügung stellte l Herrn Matthias Spruzina für Sachspenden für unsere Jubilare l Frau Andrea Weiss und Frau Micha- ela Stieg, die die Sternsinger-Aktion in unserer Pfarre „corona-konform“ organisierten.
p far r e waase n Jänner - März 2021 16 Dreikönigsaktion der Pfarre Waasen im Wandel Sternsingen – aber sicher! Eine weltweite Pandemie mit den da- mit verbundenen Risiken und Vor- schriften verlangte von unseren Sternsingern heuer viel Kreativität und besonderen Einsatz. Um den per- sönlichen Kontakt zu minimieren, aber trotzdem jedem die Möglichkeit zu geben, einen Haussegen, Weih- Skazedonig- Machner Skazedonig- Machner rauch und Informationen über die Sternsingeraktion zu bekommen, wurden unsere vier Sternsingergrup- pen von Caspar, Melchior und Baltha- sar aus Holz unterstützt. Herzlichen Dank an PGR Barbara Ott für die Barbara Ott fertigte Sternsinger- Eva Lang mit den Jungscharkin- kunstvoll gestalteten und bemalten gruppen aus Holz. dern Johanna, Sophie und Agnes Sternsinger, die wir freundlicherwei- se bei Merkur, Interspar, der Trafik sen Kirche zu Menschen bringen, die Herzlichen Dank allen Beteiligten, Berchtaler, Katzianka und Rußmann, wir sonst nicht erreicht hätten“, freut Unterstützern und Spendern, die zum sowie der Tierklinik Schlederer auf- sich PGR Eva Lang, die auch in die- beachtlichen Ergebnis von über 5.600 stellen durften. „Dank dieser wertvol- sen herausfordernden Zeiten die Euro in der Pfarre Waasen beigetra- len Unterstützung konnten wir den Sternsingeraktion der Pfarre Waasen gen haben! weihnachtlichen Segen aus der Waa- leitete und fürsorglich begleitete. MMag. Helena Skazedonig-Machner Skazedonig- Machner PGR Waasen PGR Waasen Eva Lang mit unseren Jungschar- Danke für zwei Tage vollen Ein- Familie Ott brachte Freude und kindern Ziyuan, Sophie, Agnes satz an Familie Ranné/Palier. Segen zu den Menschen. Unterstützung für das „Haus Franziskus“ „Wir konnten an zwei Freitagen vor Weihnachten nicht nur Bücher und Gestricktes gegen eine freiwillige Spende weitergeben, sondern waren als Kirche und Caritas auch in der Öf- fentlichkeit präsent“, freut sich Elisa- beth Pirker, Leiterin der Caritas Not- schlafstelle Haus Franziskus in Ler- chenfeld, über die gelungene Kooperation mit dem Sozialkreis Waasen. Die bunten Strickwaren fer- tigte Leopoldine Dellacher (86) in lie- Skazedonig- Machner bevoller Handarbeit. Ein Großteil der Bücher und Spielsachen wurden von PGR Gudrun Binder und Pfarrsekre- tärin Renate Schranz zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank allen Spen- dern und weiteren Unterstützern! Gelungene Kooperation von Caritas und Sozialkreis Waasen...
17 Jänner - März 2021 p far r e st. xave r Nachprimiz in St. Xaver: Dominik Wagner Der neue Priester der Diözese Graz-Seckau spendete in St. Xaver auch den Primizsegen Dominik Wagner, der am 13. Septem- ber dieses Jahres in Seckau zum Priester geweiht wurde, feierte seine Nachprimiz in St. Xaver. Vor seiner Priesterweihe war Dominik Wagner als Praktikant in Trofaiach tätig und auch immer wieder in Leoben im Ein- satz, vor allem im LKH. Aus diesem Grund feierte Wagner eine Nachpri- miz in St. Xaver (lat. prima missa = erste Messe) und spendete den Pri- mizsegen. Wagner kommt gebürtig aus St. Ruprecht an der Raab und hat Götzenbrucker mit Dezember seine erste Kaplans- stelle in Gnas angetreten. Empfangen wurde er von Stadtpfar- rer Markus Plöbst und Pfarrgemein- V.l.n.r.: Stadtpfarrer Markus Plöbst, Primiziant Dominik Wagner und deratsvors. Johannes Gsaxner. PGR-Vors. und Kulturreferent Johannes Gsaxner Weihnachtliche Basteleien Stefanitag - Pferdesegnung KK KK Trotz der heurigen Bedingungen bot die Frauenrunde von Obwohl in vielen Gestüten wegen der Corona-Maßnahmen Maria Götzenbrucker (im Bild mit dem PGR-Ehrenvorsit- der traditionelle Stefani-Ritt ausfallen musste, fand die zenden Johann Kropej) wieder selbst gebastelte Weih- Segnung der Pferde wie gewohnt statt. Unser Bild zeigt nachtspräsente zugunsten der Kirchenrestaurierung an. Stadtpfarrer Markus Plöbst bei der Pferdesegnung. Tabernakel-Projekt Bei einem Besuch in der Pfarrkirche Gaishorn am See be- sichtigten Stadtpfarrer Markus Plöbst und Pfarrgemein- deratsvorsitzender Johannes Gsaxner den alten Taberna- kel aus St. Xaver, der vermutlich seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts in Gaishorn steht - gleichzeitig ein „symboli- scher Abschied“. Trotz langer Verhandlungen ist es leider nicht gelungen, die Verantwortlichen der Pfarre Gaishorn dazu zu bewegen, dass der Tabernakel nach St. Xaver zu- rückkommen kann. Aus diesem Grund wurde in St. Xaver ein neues Tabernakel-Projekt aufgelegt (siehe Bericht auf Seite 7) und Ende Dezember verwirklicht. Die künstleri- sche Gestaltung des neuen Tabernakels bzw. die Gestal- tung des umgebenden Hochaltar-Bereiches erfolgte durch Künstler Ferdinand Böhme nach dem Vorbild des Origi- KK nals in Gaishorn. Ein Tabernakel dient zur Aufbewahrung „Symbolischer Abschied“: PGR-Vors. J. Gsaxner und des Allerheiligsten, d.h. der geweihten Hostien. Stadtpfr. M. Plöbst vor dem Tabernakel in Gaishorn
R e kto rat st. jako b XXX Jänner - März 2021 18 Leben nach Gott und der Welt Gedanken aus St. Jakob zum aktuellen Thema Eine Wandlung! Ein zentraler Begriff unseres Glaubens. Dabei denken wir sofort an die Heilige Messe, wo bei der Wandlung die eucharistischen Opfergaben von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi verwandelt werden. Schon seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil in den 60er Jahren spricht man in der Kirche allgemein von einer Wandlung, einer Erneuerung, einer Änderung, um die be- sonders jungen und fernstehenden Menschen wieder besser erreichen RE KTORAT zuX Xkönnen. ST. X JAKOB Dafür wurde unglaublich September - Novemberviel2019 22 getan, aber der Trend sich von Gott abzuwenden, wurde besten- gut, dass der Mensch allein bleibt falls verzögert. Von einer Wandlung kann man in unserer Gesellschaft seit ch Gott, dieser der Herr, Zeit alssprechen, er die Weltdie sich (Gen erschuf von Gott 2,18) und unserem Glau- ben abgewandt haben. Sie haben sich der Welt, dem öffent- recht Spaziergängen, Bastelrunden brin- Leider konnten wir heuer kein großes lichen Leben, dem Wohlstand, dem Sport, der Technik und Gsaxner it auf gen. Es gibt Gott sei Dank bei uns in Jakobifest veranstalten, aber wir fei- n. Sie St.dem immer Jakob größer Menschen, diewerdenden Egoismus sich dafür erten zugewendet. mit unseren treuen Besuchern Andererseits Zunei- engagieren, könnte aber ist man das genug? Es eine immer ist ein größere kleines, formlose mehrere Stunden Re- dauern- e und ein Grundauftrag für Christen, Ge- des nettes Treffen. ligiosität oder auch Spiritualität bei den Menschen finden. PHLQVFKDIW ]X SÁHJHQ XQG 0HQVFKHQ Ab Herbst gibt es in St. Jakob wieder religiöses Gefühl? Zugleich aber sehen wir offenen Auges, etrifft zuDie unsKirchen einzuladen.werden zwar leerer, eineaber Reihenach Meinung unse- von Veranstaltungen, wie dass der religiöse Fundamentalismus weltweit zunimmt. Men- In res St. Bischof Jakob sindWilhelm sollwenn wir glücklich, die „Hauskirche“ zurückgekehrt die wunderbaren Bibelabende mit un- Die Coronakrise hat unser bestehendes Gemeinschaftsle- man wir uns in unseren Räumlichkeiten serem Herrn Pfarrer Dr. Markus sein. Die Menschen haben sich also wieder vermehrt nach ben zerbröselt. Es wird sicher wieder besser, wenn es wie- kaum (Jakobiheim und Jacobinum) nach der Plöbst, die Parkinson-Selbsthilfegrup- Gott gerichtet, „Was Sonntagsmesse zuman Gott und zu Kaffeeplausch Gott pe mit hingewendet. Herrn Walter Ondrich Sicher oder den der möglich ist, die Messe in der Kirche „normal“ zu fei- habenfröhlich UDJHQ treffen, die Coronakrise, die Lockdowns über alles Mögliche Yogakurs. und alle anderen Schauen Be- Sie in unseren ern, denn Messe heißt für mich, in der Gemeinschaft zu wurde erzählen, erörtern, diskutieren. schränkungen viel dazuDank Terminkalender beigetragen. Aber und ist Sie es werden wirklich se- beten und zu feiern. Mir war es als älterer und nicht mehr mand. der braven Kaffee-Kuchen-Damen (ist hen, was sich alles in unserer Stadt- der Plan viele nach Gottfestgesetzt) Jesu Christi oder genießen wireinfach nurBleiben kirche tut. ein oberflächliches Sie nicht zu Hau- ganz gesunder Mensch nur möglich, die Messen in den erben. dieses Beisammensein noch mehr. se, kommen Sie! Barbara Maxl Medien zu verfolgen. Dafür bin ich dankbar, aber umso Seni- mehr merkt man, was einem fehlt. Ich bin seit einem Jahr ZHLO ht die allein zu Hause, da mein Mann im Pflegeheim ist. Mir ist ür sie es ganz schlecht gegangen, ich musste operiert werden einsa- und wegen noch anderer Leiden viele Wochen im Remo n des mehr und in der Reha verbringen. ufhal- In dieser negativen Zeit war mir die Vernetzung mit un- nstal- serem Seelsorgekreis eine große Stütze und Hilfe. Danke lieber allen, vor allem Helga und Ingrid T., die täglich Trostwor- den. urzen te, schöne Bilder, lustige und besinnliche Videos gesendet inger, Einzugs-ZĂďĂƩ haben. Auch unser Monsignore hat sich mit seinen Ge- gratu- danken immer wieder eingebracht. Ich wurde auch im reude ĂƐ:ĂĐŽďŝŶƵŵŝƐƚĞŝŶtŽŚůĨƺŚůͲ ΦϮϱϬ͕— Haus bestens versorgt. Auch das hat mich diese Zeit ge- |WLJH PXVV´ ,ŽůnjďĂƵƵŶĚǀĞƌĨƺŐƚƺďĞƌϭϴ lehrt. ŝŶnjĞůnjŝŵŵĞƌŝŶϰǀŽůůŵƂďůŝĞƌƚĞŶ Ich bin überzeugt, dass es nach dieser schlimmen Zeit nur t ist, e ein- tŽŚŶŐĞŵĞŝŶƐĐŚĂŌĞŶŝŶŬů͘ds͕/ŶƚĞƌŶĞƚ͕ besser werden kann, aber wir müssen auch etwas dafür n. Sie tĂƐĐŚŵĂƐĐŚŝŶĞƵŶĚtćƐĐŚĞƚƌŽĐŬŶĞƌ tun. Bischof, Kardinal, Papst, auch unser Bundespräsi- ihren dent sind der Meinung, dass wir vieles ändern müssen, keine uns eine neue Welt schaffen, wobei wir unsere Einstel- auch m Ge- lung zu Gott, den Mitmenschen, der Luftverschmutzung FKWHQ und Ausplünderung unserer Ressourcen ändern müssen. KUlJH´ Eine Frage wurde aufgeworfen: Hat uns Gott so gestraft, r set- an. weil wir wirklich böse Sünder sind? Warum musste so n Ge- viel Leid auf uns kommen? Wie kann Gott so etwas zulas- Vor- sen? Auch wenn man vielleicht kurzfristig daran gedacht sames wecke. hat, kann es nicht stimmen. Gott ist die Liebe, er ist unter mmer uns, aber wir haben ihn nicht erkannt (Johannesprolog) r ver- oder wir haben einfach auf ihn vergessen. Nun ruft er sich wieder in unsere Erinnerung. ie Ge- Q XQG Eine mahnende Karikatur in der Kleinen Zeitung hat suche mich betroffen gemacht. Gott spricht mahnend zu den e aus Es gibt noch Plätze - Info und Anmeldung unter Menschen: „Ich habe euch die Erde geschenkt, um sie zu rchli- Got- ĐŽůůĞŐŝƵŵΛũŽƐĞĮŶƵŵ͘ĐŽŵŽĚĞƌdĞů͘;ϬϲϳϲͿϴϳϰϮϲϵϯϰ;&ƌ͘ZĞŝīͿ nutzen, nicht zu zerquetschen.“ agen, Barbara Maxl
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