WARUM SOLLTE MAN REAL ESTATE MANAGEMENT AN DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT BERLIN STUDIEREN?
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WARUM SOLLTE MAN REAL ESTATE MANAGEMENT AN DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT BERLIN STUDIEREN? Hier kommen die nötigen Antworten.
Weiterbildungsstudium Real Estate Management VORWORT TU Berlin Liebe Leserinnen und Leser, im Tagesspiegel wurde 2010 der Begriff „Urbane Quer- ersten Jahrbuches nach 5 Jahren REM weiter und möch- denker“ als Analogie für REM-Studierende geprägt. Der ten Ihnen nach diesem zweistelligen Jubiläum die Fra- damals interviewte Student Sebastian Pijnenburg gab ge beantworten, „warum man REM studieren sollte“. preis, dass: „Alles, was ich lerne, kann ich gleich eins zu Wir haben Ihnen eine Art „Multiple Choice“ an die Hand eins im Job umsetzen“. Welche Universität würde sich gegeben. Und gute Gründe, REM zu studieren, werden nicht eine solch perfekte Umsetzung ihrer Studieninhalte Ihnen vor Augen geführt. Versprochen! in die Praxis wünschen? Sicherlich ist dieses Bild sehr posi- tiv gezeichnet, aber die Installierung des Weiterbildungs- Um Ihnen persönliche und direkte Erfahrungen beteilig- Jahrbuch 2002 – 2012 studiengang Real Estate Management an der Technischen ter Akteure in unmittelbarer Art präsentieren zu können, 10 JAHRE REAL ESTATE MANAGEMENT Universität ist eine Erfolgsgeschichte. haben wir uns des Formates des Interviews bedient. Die- Nach 10 Jahren der Lehre, Forschung und des Austauschs se sind für eine vergleichende Sicht auf die (REM-)Din- REM – Der Masterstudiengang an der Technischen Universität Berlin mit Unternehmen und öffentlichen Institutionen hat sich ge ähnlich aufgebaut. Jeder Interviewpartner wird sie das Profil deutlich geschärft und der Querdenker lässt sich persönlich eingefärbt wiedergeben. Um dem Querden- durchaus als Ausbildungsziel beschreiben. Für die Studie- ken gerecht zu werden, haben wir eine Aufteilung in renden, die bei uns anfangen, ist es oft die Einsicht in die drei unterschiedliche Bereiche gewählt. Wenn man wis- Komplexität ihrer beruflichen Alltagsaufgaben, die eine sen möchte, warum man REM studieren soll, muss man als Bearbeitung durch nur eine Disziplin schwierig erschei- erstes wissen „Was REM ist“, zweitens „Wer REM ist“ und nen lässt. Mit der Ansiedlung an der Technischen Univer- drittens „Was REM tut“. Dennoch bleibt Querlesen er- sität vereint das Weiterbildungsstudium REM ein breites laubt. Spektrum an Fächern, die das Querdenken erst ermögli- chen. Das dies nicht nur die Technikdisziplinen sind, verrät Wir haben den Mut gehabt, Ihnen unterschiedliche Per- ein Blick in die REM-Modulstruktur: von Projektmanage- spektiven auf das Thema zu präsentieren, und wünschen ment über Skills und Stadtsoziologie hin zu Immobilien- uns, dass Sie im Nachgang eine Synopse bilden können wirtschaft und Recht koppelt das Curriculum ein interdis- sowie die Grundlagen für den REM-Ansatz transparent ziplinäres Angebot an Inhalten. Was in der Praxis Realität auf Ihrer Hand liegen. schafft, muss auch Bestandteil der Lehre sein. Aus diesem Grund lassen wir in unserem Jahrbuch unter- schiedliche Experten zu Wort kommen: Hochschulleh- rer, Profis aus der Praxis, Alumni und Netzwerker, Partner und natürlich Studierende. Wir führen das Bemühen des Ben Gabriel, Wissenschaftlicher Koordinator 1
INHALT Weiterbildung in der Immobilienwirtschaft 126 Didaktisches Modell REM 128 Vorwort 01 Die Integrierten Projekte – Kernelemente der REM-Lehre 132 Grußwort der Vizepräsidentin 04 Wissenschaftliches Arbeiten für „Die Idee kam aus Holland.“ 08 Projektentwickler? – Ein Plädoyer Interview mit Rudolf Schäfer für die Verwissenschaftlichung 140 „Stillstand wäre Rückschritt“ 12 Abgeschlossene Masterarbeiten 142 Interview mit Ingo-Hans Holz Der erste Doktor 154 Das Vorbild Camp David oder Interview mit Titus Maximilian Albrecht Skills – Fähigkeit, Lösungen zu finden 16 WAS IST REM-Doktorandennetzwerk REM REM Students visiting the US: Promovieren nach dem REM-Studium – Past, Present and Future 18 Geht das? 158 New York – International „Interdisziplinarität ist harte Arbeit.“ 160 WER IST WAS TUT Real Estate Workshop, May 2012 20 Interview mit Peter Schwehr REM REM „Die Definition von Nachhaltigkeit ist automatisch schon interdisziplinär“ 164 Interview mit Peter-Diedrich Hansen und Rainer vom Lehn Marktforschung in der Immobilienbranche 168 Der REM-Club Berlin e.V. – Das Netzwerk Die Förderinitiative agenda4 – der Studierenden und Alumni 24 Brücke zwischen Hochschule und Praxis 173 Stimmen aus dem 2. und 5. Jahrgang 26 Ansprechpartner vor Ort 175 Gespräch mit den Alumni Marko Pabst und Claudia Vogt Der REM-Standort auf dem historischen AEG-Gelände von Peter Behrens 176 Unsere Studierenden und Alumni 30 (6. bis 10. Jahrgang) Die Räumlichkeiten des Studiengangs 178 10 Jahre REM-Statistik 73 Standorte des Studiengangs 179 Unsere Dozenten 74 Impressum 182 2 3
GRUSSWORT DER VIZEPRÄSIDENTIN Seit einiger Zeit ist der Begriff Lebenslanges Lernen in aller Lehrdeputat angerechnet werden. Dies macht es oft schwie- hochschuldidaktischen Kompetenzen stellt. Es gilt die unter- licher Projekte als auch dem Aspekt der Nachhaltigen Ent- Munde und gewinnt auch für viele Absolventinnen und Absol- rig, bei der bereits vorhandenen Aufgabenfülle Hochschul- schiedlichen Studienabschlüsse und Erfahrungshintergrün- wicklung Rechnung trägt. venten, die die Hochschulen in den letzten Jahren verlassen lehrerinnen und Hochschullehrer dauerhaft für die Durch- de der Studierenden zu berücksichtigen und Unterrichts- haben, zunehmend an Bedeutung. Dies gilt insbesondere für führung von Lehrveranstaltungen in der Weiterbildung zu konzepte zu entwickeln, die alle Studierenden mitnehmen Meines Erachtens erfüllt der Studiengang daher in jeder Hin- Themengebiete, in denen der technische Fortschritt dazu bei- gewinnen. Außerdem müssen die Weiterbildungsstudiengän- und gleichzeitig deren Wissen und Kompetenzen nutzbar sicht das selbst gesetzte Ziel, Generalisten mit Schnittstellen- trägt, dass das einmal Gelernte zwar ein solides Fundament ge kostenpflichtig angeboten werden, was das Spektrum der machen. Hinzu kommt, dass die Studierenden auch aufgrund und Transferkompetenz auszubilden. Die hervorragenden darstellt, aber eine ständige Aktualisierung erfordert. Darü- nachgefragten Studieninhalte reduziert. der Tatsache, dass sie für das Studium Gebühren zahlen, Resultate sind in den inhaltlich vielschichtigen und ausgewo- ber hinaus werden Wissensgebiete immer komplexer, so dass anspruchsvoll sind. Die Erfahrungen, die Lehrende in diesem genen Projektentwürfen der Studierenden ablesbar, die in ein grundständiges Studium oft nicht mehr ausreicht, um alle All diese Hürden haben die Initiatoren des Weiterbildungs- herausfordernden Umfeld sammeln, kommen nicht zuletzt den Abschlusspräsentationen dazu ihre Teamfähigkeit und Facetten, die man potenziell einmal brauchen könnte, kennen studiengangs Real Estate Management genommen und dies dem grundständigen Bereich der Hochschullehre zugute. grafischen Darstellungskompetenzen eindrücklich unter Be- zu lernen. Beides sind Gründe, weshalb ein weiterbildendes nicht zuletzt aufgrund des außerordentlichen Engagements weis stellen. Studium interessant werden kann. von Professor Dr. Rudolf Schäfer, der das Vorhaben von Be- Auch für die Studierenden ist ein Weiterbildungsstudium ginn an beherzt vorangetrieben hat. Entstanden ist ein inte- eine Herausforderung, bedeutet es doch einen Bruch mit Als für die Wissenschaftliche Weiterbildung zuständige Vize- Dies haben die Initiatoren des weiterbildenden Studiengangs ressantes Curriculum, das von Hochschullehrerinnen und dem traditionell geprägten Verständnis vom Studierenden- präsidentin der Technischen Universität Berlin möchte ich an Real Estate Management frühzeitig erkannt und gehörten Hochschullehrern sowie Dozentinnen und Dozenten aus der status. Zwar arbeitet die Mehrzahl der Studierenden in den dieser Stelle die Gelegenheit nutzen und allen an dem Studi- damit vor 10 Jahren zu den Pionieren der Entwicklung wei- Praxis getragen wird. Dabei zeichnet sich der Studiengang grundständigen Studiengängen neben dem Studium, um die engang Beteiligten meinen Glückwunsch zu den erreichten terbildender Studiengänge an der Technischen Universität durch einen hohen Grad an Interdisziplinarität und Anwen- eigene Existenz zu sichern, aber ein Weiterbildungsstudium Erfolgen aussprechen – verbunden mit einem herzlichen Berlin. Die Rahmenbedingungen für universitäre Weiterbil- dungsnähe aus. Wie gut dieses Konzept aufgeht, zeigt sich bedeutet des Weiteren , die entsprechenden Abstimmungen Dank für ihr kontinuierliches Engagement. dung sind trotz deren Verankerung in den Landeshochschul- jährlich in den beeindruckenden Abschlusspräsentationen mit dem Arbeitgeber zu treffen und gegebenenfalls das He- gesetzen alles andere als gut. Zwar zählt Weiterbildung zu der Masterarbeiten, für die indessen auch Preise ausgelobt runterschrauben des Lebensstandards, um das Studium den Dienstaufgaben der Hochschullehrerinnen und Hoch- wurden und nicht zuletzt darin, dass ehemalige Absolven- finanziell möglich zu machen. Für Studierende mit Verpflich- schullehrer, kann aber gleichzeitig nicht auf das jeweilige tinnen und Absolventen mittlerweile auf erfolgreiche Karrie- tungen in der Familie entstehen noch weitere Herausforde- reverläufe zurückblicken können und sich der Studiengang rungen. einer konstant guten Nachfrage erfreut. Gabriele Wendorf, 3. Vizepräsidentin der TU Berlin Dass dieser Spagat sehr gut gelingt, liegt an der intensiven Für Studiengangsverantwortliche und Lehrende ist dies Lohn individuellen Betreuung, die gelegentlich Lösungen für Prof. Dr. Gabriele Wendorf und ständige Herausforderung zugleich. Das komplexe Cur- besondere Lebenslagen ermöglicht. Der berufsbegleiten- riculum, das die Disziplinen Architektur und Städtebau, wie de Zuschnitt des Studiums basiert auf Abend- und Wochen- auch Recht und Ökonomie sowie Ökologie und Soziologie endveranstaltungen sowie intensiven Projektarbeitsphasen. Prof. Dr. GABRIELE WENDORF betreut die Bereiche Nachwuchsförderung, wissen- umfasst, muss ständig aktuell gehalten werden. Gleichzei- In allen Formaten findet eine enge Orientierung an Beispie- schaftliche Weiterbildung, Lehrerbildung und Corporate tig müssen die Lehrenden mit einer sehr heterogenen Stu- len aus der Praxis statt. Dabei wird eine Perspektivenvielfalt Identity der Technischen Universität Berlin. dierendenschaft umgehen, was hohe Anforderungen an die berücksichtigt, die sowohl dem Lebenszyklus baulich-räum- Sie ist diplomierte Wirtschaftsingenieurin. 4 5
„Die Idee kam aus Holland.“ – Interview mit Rudolf Schäfer, Studiendekan Ben Gabriel / Fotos: Sophie Lucht Schon am Beginn seiner wissenschaftlichen Karriere ging es Prof. Studiendekan pflegt in einer speziellen Verantwortung den Schwierig war es damals, weil weiterbildende Studiengänge ganz wichtiger Punkt, der auch der Atmosphäre des Studien- Dr. Schäfer um den Transfer von Wissen zwischen Praxis und Kontakt zu den Kollegen und Dozenten, um Kommunikati- noch nicht in der öffentlichen Diskussion auftauchten und gangs viel gegeben hat. Außerdem war und ist die sehr hohe Wissenschaft. Mit dem Studiengang Real Estate Management on und Austausch zu initiieren oder um Impulse von außen das Studium aus Gebühren finanziert werden musste. Das Stabilität des Kollegiums bedeutend für die Entwicklung des hatte er vor 10 Jahren die Möglichkeit, mit seinen Erfahrungen aufzunehmen und sie für die Weiterentwicklungen des Stu- war innenpolitisch in der Hochschule umstritten und nicht Studiengangs. ein neues Studienmodell zu entwickeln. Der Ansatz steht für diengangs fruchtbar zu machen. Ich trete Gremien gegen- klar, ob das vom Markt her funktionieren würde. eine Liaison zwischen Experten der Hochschule und der Praxis, über, sei es im Fakultätsrat oder im akademischen Senat der Welches Alleinstellungsmerkmal hat REM sowohl in der beruhend auf einem integrativen und interdisziplinären Ansatz. TUB, oder repräsentiere bei öffentlichen Auftritten von REM. Wenn Sie den Studiengang REM heute mit dem vor zehn Jah- Hochschullandschaft als auch in der immobilienwirtschaft- Ob zu dem damaligen Zeitpunkt die richtige Entscheidung ren vergleichen, was fällt Ihnen da auf? lichen Berufsweiterbildung? getroffen wurde, erfahren wir in diesem Gespräch mit dem enga- Gibt es Probleme bei der Kooperation und Koordination der gierten Wissenschaftsmanager. Hochschullehrer und Disziplinen? Die Anfänge waren für uns alle ein Wenn man REM mit ähnlichen Stu- richtiges Experiment und Abenteu- DIE ANFÄNGE WAREN FÜR UNS diengängen, z.B. in Wuppertal oder Der Studiengang titelt unter der Kurzbezeichnung REM. Wo- für könnten die drei Buchstaben im übertragenen Sinne ste- Der Studiengang und das Kollegium sind modellhaft. Aus meiner langjährigen Zeit als Dekan kann ich sagen, dass es er, vor allem mit dem wichtigen Konzept der Semesterprojekte, ALLE EIN RICHTIGES an der European Business School ver- gleicht, erkennt man schnell, wir sind hen? Oder wenn Sie den Studiengang mit 3 Begriffen erklä- ren müssten, welche wären diese? woanders selten einen Studiengang gibt, der sich so intensiv in Lehrkonferenzen sowie in Koordinatorenrunden trifft und zu dem es keinen vergleichbaren Ansatz gab. Mittlerweile haben EXPERIMENT UND kein reiner immobilienwirtschaft- licher Studiengang. In unserem spe- ABENTEUER. sich bei der Abstimmung der Semesterprojekte so bemüht. wir eine positiv zu verstehende zifischen Ansatz konzentrieren wir Interdisziplinarität, Nachhaltigkeit, komplexe Projektbear- Ein Gutteil des Profils von REM und der Erfolge, die wir bei Routine entwickelt, ohne dabei zu uns auf Qualitäten von baulich-räum- beitung. unseren Studierenden haben, ist darauf zurückzuführen. erstarren. Wir haben uns weiter- lichen Projekten in der Entwicklung entwickelt – besonders in der Pro- und im Management. Dieses interdis- Sind Sie als Studiendekan Strippenzieher hinter den Kulissen? Sie sprechen gerade Erfolge an. Wie verlief die Gründung jektdimension. Im dritten Semester wird das Projekt einer ziplinäre und nachhaltigkeitsorientierte Vorgehen manife- dieses Studiengangs vor 10 Jahren? War es schwierig, zu die- Risikoanalyse unterzogen und den einzelnen studentischen stiert sich besonders stark in der Projektarbeit. Intern nennen Sehr gute Frage. Im übertragenen Sinne bin ich der Vertreter ser Zeit ein berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot an Teams werden Rollen – Banker, Investoren, Nutzer usw. – zu- wir die Semesterprojekte bildhaft die „Backbones“ oder auch des ganzen Unternehmens nach außen und nach innen. Der einer Universität zu implementieren? gewiesen. Im Moment fokussieren wir in einigen Modulen die Lackmustests dessen, was wir unter Nachhaltigkeit und auf das Thema Klimawandel, um dem Label „Climate Change Interdisziplinarität in den konventionelleren Vorlesungen Es war zumindest nicht einfach. Die Idee kam aus Holland. Kick“, das die TUB seit einiger Zeit im europäischen Verbund und Veranstaltungen etc. zu vermitteln versuchen. An der Universität Delft gab es zu der Zeit einen immobili- tragen darf, gerecht zu werden. enwirtschaftlichen Lehrstuhl zu besetzen, der ein Real-Es- tate-Economy-Programm anbot. Das hat mich sehr fasziniert Was ist Ihnen aus den letzten zehn Jahren als besonders Prof. Dr. RUDOLF SCHÄFER und stimuliert. Ich hatte immer schon die Idee, aus meiner positiv in Erinnerung geblieben? ist seit 2002 Studiendekan des Masterstudiengangs professionellen und disziplinären Herkunft heraus den Kern Real Estate Management der TU Berlin. des Entwerfens und Konstruierens mit Themen wie z.B. dem Außerordentlich positiv sind die Beziehungen, die wir zu den Bereich der Projektentwicklung zu ergänzen. US-amerikanischen Kollegen aufbauen konnten. Das war ein Darüberhinaus ist er Vorstandsmitglied von agenda4. Seit 2011 ist er Gründungsdekan des TU-Campus in El Gouna/Ägypten. 8 9
DIE BERUFUNG VON PROF. DR. WELLNER ALS IMMOBILIENÖKONOMIN WAR Heutzutage wird gern die SWOT-Analysen gebraucht, um nen beruflichen Praxis, aus verschiedenen Positionen, heraus deren Fächern kooperieren, die das räumlich-planerische und Stärken und Schwächen darzustellen. Welche Stärken und heraus etwas. Was als Defizit artikuliert wird, ist genau die VON AUSSERORDENTLICHER baulich-fachliche Geschehen bestimmen. Diese Synergiepo- und Schwächen würden Sie in einem REM-Spannungsfeld fehlende Fähigkeit: Wie kann ich mit anderen Disziplinen, BEDEUTUNG FÜR DEN tentiale gilt es zu nutzen. Jetzt haben wir eine eigene Kapazi- anordnen? die im Geschäft der Projektentwicklung, des Projektmanage- tät. Das verbessert die Situation speziell für den Forschungs- STUDIENGANG. ments auftauchen, besser kommunizieren? Was muss ich da- bereich, weil wir in ganz anderer Weise mit integrativen Stärken sind: der gelungene interdisziplinäre Ansatz, die für für Wissen erwerben? Welche weiteren persönlichen und und komplexen Forschungsthemen antreten können, die Möglichkeit über die Projekte und die Praxiskontakte, die fachlichen Fähigkeiten benötige ich? Mit dieser Motivation auch immobilienwirtschaftliche Fragestellungen bearbeiten. hinter den Projekten stehen, einen klaren Realitätsbezug her- kommen die Studierenden zu 99 Prozent zu uns. Wenn ich zustellen, der Beitrag durch die Einbringung von Soft Skills, dann mit Absolventen spreche, bin ich jedes Mal sehr positiv den wir hier leisten können. überrascht, wie viel sie an konzeptionellem Denken mitneh- Die Studiengänge am EUREF-Campus arbeiten sehr stark mit Schwäche: Nach wie vor wäre es wünschenswert, wenn mehr men, insbesondere unsere Kernwerte: integrativer und kom- den Kapazitäten der Universität. Bei REM sind natürlich viele Unternehmen und Branchen der Real Estate Industry die Not- plexer Ansatz sowie Nachhaltigkeitsorientierung. Sie wissen Professoren mit den dazugehörigen Lehrstühlen engagiert, wendigkeit dieser Ausbildung erkennen würden, besonders damit in ihrer Praxis konkret und praktisch umzugehen. aber der REM Dozenten-Pool speist sich auch aus der Privat- in einer Situation, in der alle Branchen in Deutschland sich an- wirtschaft. Ist das ein Erfolgsmodell von REM? gesichts der demografischen Entwicklung bemühen müssen, Einer der neuen Studiengänge in Ägypten hat einige konzep- qualifizierten Nachwuchs zu akquirieren. Dies wäre ein sehr tionelle Elemente von REM übernommen. Ist REM ein Proto- Ja, auf jeden Fall. Bei REM bedarf es Dozenten aus der pri- guter Weg, junge Menschen stärker als bisher zu animieren typ oder Erfolgsrezept für innovative Studienmodelle, insbe- vaten und kommunalen Szene, weil es in vielen Fällen not- und auch materiell zu unterstützen, einen solchen Studien- sondere in der Weiterbildung und im praxisnahen Studium? wendig ist, Erfahrungswissen als solches zu präsentieren, ne- gang aufzunehmen. ben dem, was von Seiten der Hochschullehrer theoretischer So generell kann man das nicht sagen. Aber bestimmte Erfah- und wissenschaftlicher angeboten wird. Diese Mischung Was zeichnet den prototypischen REM-Studierenden als An- rungen und Strukturen von REM können schon sinnvoll ge- muss sein, ohne sie wäre REM nicht praxisnah und integrativ. fänger und als Absolventen aus? nutzt werden. Sowohl für El Gouna als auch für die EUREF wa- ren die Erfahrungen und Strukturen von REM grundlegend. Frau Prof. Dr. Kristin Wellner wurde am Institut für Architek- Es ist schwierig zu sagen, ob es den prototypischen gibt, weil Das betrifft vorrangig die bedeutende Rolle der Projektar- tur als Professorin für Immobilienwirtschaft berufen. Dieser viele verschiedene Disziplinen bei uns vertreten sind. Nach beit. Diese neuen Studiengänge arbeiten viel konsequenter Lehrstuhl ergänzt den bisherigen Fachbereich Planungs- Welche Perspektive sehen Sie für REM in den nächsten Jah- den Auswahlgesprächen in den letzten zehn Jahren kann ich mit einem Ansatz der Projektorientierung, als das bisher in und Bauökonomie. Außerdem lehrt sie bei REM. Was sehen ren? etwas Durchgängiges konstatieren. Immer wenn wir über den Ingenieurwissenschaften der Fall war. Sie für einen Mehrwert, den Frau Wellner mit ihrer Ansied- die Motivation der Bewerber sprechen, kommt eine ähnlich lung bei der Architektur mitbringt? Momentan wird das Curriculum von REM überarbeitet. Wir lautende Aussage. Zwar fühle man sich in seinem bisherigen sollten unsere Modulinhalte und die Modulverknüpfungen Beruf zuhause, aber es fehle nach einigen Jahren in der eige- EL GOUNA, Ägypten / TU Berlin Die Berufung von Prof. Dr. Wellner als Immobilienökonomin noch stärker auf ingenieurwissenschaftliche Fragestellungen Die Technische Universität Berlin richtet derzeit in El Gouna / Ägypten war von außerordentlicher Bedeutung für den Studiengang fokussieren, die sich mit dem Klimawandel befassen. Wir einen Campus als wissenschaftliche Außenstelle ein. Zur Bewältigung Real Estate Management. Die Immobilienökonomie war bei müssen den Spagat wagen und bestimmte Grundlagen aus der regionalen Herausforderungen wie Ressourcenknappheit, Bevöl- kerungswachstum und Urbanisierung sollen hier drei ingenieurwissen- den Ökonomen nicht durchgängig eine hochgeschätzte den Ingenieur- und Planungswissenschaften verkürzen, um schaftlich ausgerichtete Master-Studiengänge angeboten werden. Spezialdisziplin. Das hat sich in den letzten Jahren teilweise den Aspekten Adaptation und Mitigation von Klimawandel- geändert. Der neue Lehrstuhl von Frau Wellner ist wichtig, folgen gerechter zu werden. Als Studiengang an der Tech- weil wir einerseits erst jetzt dieses Feld an der TU besetzt ha- nischen Universität Berlin müssen wir das Technikprofil in an- EUREF, Berlin / TU Berlin ben, andererseits weil wir es in der Fakultät Planen, Bauen, gemessener Form zum Ausdruck bringen, ohne die Aspekte Ab Wintersemester 2012/13 bietet die Technische Universität Berlin auf Umwelt verankert haben. Diese Spezialökonomie kann vor der Ökonomie, des Projektmanagements, des Rechts usw. dem neuen EUREF-Campus in Berlin-Schöneberg drei disziplinübergrei- fende Masterstudiengänge rund um den Themenkomplex „Stadt und diesem institutionellen Hintergrund unmittelbar mit den an- zu vernachlässigen. Energie“ an. Das viersemestrige Studium zeichnet sich durch einen ganzheitlichen Ansatz aus, der insbesondere durch die zu bearbeiten- den praxisorientierten und fachübergreifenden Projekte betont wird. 10 11
DIE GRUNDLAGE FÜR TRANSPARENZ IST „Stillstand wäre Rückschritt“ – Interview mit Ingo-Hans Holz Ben Gabriel / Fotos: Sophie Lucht MEINER MEINUNG NACH IMMER DIE WISSENSCHAFT. Als Vorstand der BEOS AG ist Ingo-Hans Holz im alltäglichen Sie haben als Modulkoordinator im Modul Immobilienwirt intelligent abgehobenen und insofern von der Konkurrenz Begeisterung, mit der wir unsere US-amerikanischen und nie- Immobiliengeschäft fest verankert. Ob in den Bereichen Investi- schaft und als Lehrender sehr engagiert den Studiengang erkennbar unterschiedlichen Programmrahmen. derländischen Freunde auch für uns gewinnen und in die REM- tion, Projektentwicklung oder Asset Management, seine vielfäl- mitgestaltet und geprägt. Lehre einbinden konnten. Im gleichen Atemzug möchte ich die tige praktische Erfahrung macht ihn zum Experten, der sowohl Wenn Sie den heutigen Studiengang REM mit dem vor knapp konstante Zusammenarbeit mit Firmen wie ECE nennen, die in der Branche als auch im Hochschulbereich gern gefragt wird. Das liegt einfach an der Branche. Ich finde, es gibt keine Bran- 10 Jahren vergleichen, was fällt Ihnen da auf? uns mit der Zulieferung von Case Studies permanent unterstüt- Sein Engagement gilt seit geraumer Zeit auch REM. Wir nutzten che, die in der Wissenschaft so spät gezündet hat, wie die Im- zen. Auch die Kommunen, deren Bewerbung wir durchführen, die 10 Jahresmarke bei REM, um mit ihm über die heutige mobilienbranche. Die Immobilienwirtschaft hat einen unheim- Eine unglaubliche Fortentwicklung und Qualitätsverbesse- werden entsprechend herangezogen. Diese Parallelschaltung Sicht auf die Verschränkung von Lehre und Praxis zu sprechen. lichen Grauschleier, der getrieben ist durch einzelne Negativ- rung im Verhältnis zum Anfang. Was ich mit großem Stolz im der Lehre zum Dienstleistungssystem hat uns vorangebracht. beispiele in der Industrie. Dazu zählen sehr emotionale The- gesamten Studiengang beobachte, ist, dass der Studiengang Der Studiengang titelt unter der Kurzbezeichnung REM. Wofür konzeptionell, inhaltlich und aus Erfahrungen kontinuierlich Das zentrale Element des Studiums ist das integrierte Projekt. men. Für viele, die nicht aus der Branche kommen, besteht der könnten die drei Buchstaben im übertragenen Sinne stehen? gesamte Immobilienbereich zu 80% aus Maklern, die ein unver- dazulernt, Inhalte anpasst und ändert und sich entsprechend Warum ist es so wichtig? Oder wenn Sie den Studiengang mit 3 Begriffen erklären schämtes Geld verdienen. Und ich glaube, sowohl der gesamte fortentwickelt, dem Grundsatz folgend: „Stillstand wäre Rück- müssten, welche wären diese? Bereich der Weiterbildung als auch der gesamte Bereich der schritt“. In diesem sehr kompakten, anderthalbjährigen Programm muss grundständigen Ausbildung in der Immobilienwirtschaft galt die Essenz von Praxisprojekten sehr komprimiert simuliert wer- Zunächst einmal heißt es Real Estate Management. Allein des- es erheblich zu verbessern. Denn die Grundlage für Transpa- Was ist Ihnen aus den letzten 10 Jahren sehr positiv in Erin- den. Das setzt natürlich einen unheimlichen Einsatz der Studie- halb finde ich es schon einen genialen Begriff, weil er sich von renz ist meiner Meinung nach immer die Wissenschaft. nerung geblieben? renden voraus. Sie zeigen mit kreativen und nützlichen Ergeb- unseren Mitbewerbern und Konkurrenten komplett abhebt Mir ging und geht es darum, erstens die Qualität des Anse- nissen unterschiedliche Wege auf, wie die gegebenen Probleme und auf das eigentliche Ziel verweist. Die Studierenden sollen hens der Branche in Summe zu verbessern, zweitens dem Erstens die Teilnehmerschaft. Aus meiner Sicht verfügen wir in den Case Studies bzw. integrierten Projekten gelöst werden im Real Estate Management profiliert und in diesem Bereich vermeintlichen Image des Maklers entgegen zu wirken und mittlerweile über einen stabilen, hoffentlich auch weiter wach- können. Der Aufbau dieser interaktiven Projekte ist gut, weil weitergebracht werden. Genau das tut der Studiengang. Man drittens grundsätzlich die Ausbildung in diesem Bereich vor- senden Interessentenkreis. Jedes Jahr sind die Teilnehmer immer es Studierenden hilft zu verstehen, warum ein Projekt unter müsste demnach „REM“ eindeutschen in „REale Macher“, anzutreiben. Die Lehre war dem englischen Vorbild folgend wieder aufs Neue aufgeschlossen. Auch die Bewerberqualität den gegebenen Bedingungen so entwickelt wurde. Mit diesem denn es handelt sich um einen Personenkreis, der belastbar, mit einem wissenschaftlichen Profil zu versehen. Deutsch- hält mit den wachsenden Anforderungen von REM Stand. Das existenten Beispiel können die Motivationen der Akteure und neugierig und interdisziplinär ist. land ist in diesem Feld signifikant hinter dem Ausland plat- ist etwas Positives. Dazu kommen einerseits die permanente Handelnden nachvollzogen werden. ziert gewesen und hat jetzt erst eine Aufholjagd begonnen. Ergänzung innerhalb unserer Dozentenschaft und andererseits die professionelle Unterstützung des Studiengangs durch eine Könnte man REM somit unter die Aufholer zählen? erwähnenswerte und notwendige Grundlage und Konstante, die maßgeblich von Ihnen gestaltet wird. Das ist das Rückgrat REM ist nicht das älteste dieser Programme, aber das beste. eines solchen Studiengangs. Des Weiteren erlebt die Branche eine zunehmende Internationalisierung und gerade im Bereich Dr. INGO-HANS HOLZ Ich würde es so beschreiben: Es gibt zwar die alten schwe- ist seit 1997 Vorstand der Beos AG Berlin. ren Tanker mit den bekannten Namen, die schon sehr viel der Projektentwicklung setzt sich das Denglisch vermehrt durch. Weg bereitet haben, aber REM halte ich für einen der chan- Die Anforderung, teilweise bilingual zu arbeiten, haben wir bei Er ist Finalist des bundesweiten Wettbewerbs cenreichsten Aufholer und Aufsteiger. Es arbeitet mit einem REM mit einem taktisch sehr geschickten Zug gelöst, mit der „Entrepreneur des Jahres 2007“. Herr Holz ist Mitglied der gif, agenda4 und der ZIA. 12 13
IVY LEAGUE Welchen prägnanten Unterschied oder Vorteil hat REM im bezeichnet acht Elite-Universitäten im Nordosten der USA: Sicherlich ist ein großer Standortvorteil die Stadt Berlin. Wel- Gegensatz zu konkurrierenden Hochschulangeboten, insbe- HARVARD, YALE, COLUMBIA, PRINCETON, BROWN, che Vorteile erschließen sich hier konkret? CORNELL, PENNSYLVANIA, DARTMOUTH COLLEGE. sondere den privaten Hochschulen? Der Begriff wird häufig im Zusammenhang mit akade- mischer Exzellenz und strenger Selektion bei der Aufnah- Der große Vorteil, den diese Stadt zu bieten hat, ist die Nä- Wenn man die Begrifflichkeit der Ivy League in den USA auf me gesehen. he zu Verbänden und der Politik. Das sind Themen, die Deutschland überträgt, was wären die Ivy-Leagueanbieter in Zusatzpotenzial für den Studiengang lassen. Ansonsten der Immobilienweiterbildung? Das sind nach meiner internen die Kulturszene; man könnte Berlin und somit den Studien- Hochzählung vier bis fünf Anbieter. Neben Berlin wären es für gang viel überregionaler bewerben. Ich sehe da viele Chan- mich Wuppertal, Regensburg und die alte EBS in ihrer Urform. Heutzutage wird gern die SWOT-Analyse gebraucht, um cen bei kulturellen Themen, die die Stadt einfach bietet. Natürlich gibt es auch eine FHTW oder weitere Ausbildungs- Stärken und Schwächen darzustellen. Welche Stärken und Was ihn auszeichnet, ist das Bild des Studierenden selbst. Er stätten. Sie kommen nach dieser Viererriege. Schwächen würden Sie in einem REM-Spannungsfeld an- Nach der gescheiterten Eröffnung des Airports Berlin Branden- beginnt das erste Semester mit dem üblich hohen Frustrati- ordnen? burg, was hätten die Beteiligten durch REM besser machen onspotential, weil er feststellt, dass er zunächst von Vielem Wenn ich jetzt unser Vierer-Cluster betrachte, und für mich he- können? zum ersten Mal hört. Dieser bezahlte Psycho-Horror-Trip, für rauskristallisieren soll, was uns hervorhebt, dann ist es zum Natürlich gibt es Schwächen, das gehört dazu. Man könnte sei- den er sich eingeschrieben hat, einen, dass wir in Berlin sind. Das ist per se ein Standortvorteil. tens des Konzepts eine unmittelbare Feedbackkultur zu den Viel. Ich muss das so sagen. Ich finde es un- entspricht einem anfänglich emotionalen Roller Coaster Ein konzeptioneller Vorteil ist die Einbindung in die Technische Dozenten schaffen, um ihnen einen Lerneffekt zu ermögli- vorstellbar, dass mit dem zeitlichen Vorlauf DIE SPEZIALISTEN, DIE SICH Universität und ganz wichtig, die Case Study Lehre ist von kei- chen, was sie beim nächsten Mal anders oder besser machen des gefassten Beschlusses, die Flughäfen mit vielen Höhen und Tiefen nem der bisher vier Genannten in irgendeiner Weise kopiert können, und um auch der Organisation des Studiengangs die Tempelhof und Tegel zu schließen, die Fra- BEI REM BEWERBEN, und die wahrnehmbare Ent- worden. Die zweiwöchige Sonderausbildung (bei REM im Bereich Investition und Finanzieren) ist in Wuppertal auch gängig, aber Möglichkeit zu geben, aus den Feedbacks Rückschlüsse zu zie- hen, sich intelligenter aufzustellen. Der Bereich Marketing ist gen der Nachnutzung inhaltlich gar nicht ernsthaft angegangen wurden. Wir alle erin- WOLLEN ÜBER DEN wicklung eines jeden Studie- renden ist schon bewegend. in der konzeptionellen Einbindung nicht so wie bei uns. Der gesamte Bereich Umwelt, Green Building, Carbon Foodprint zum Beispiel für mich ein Globalbereich, der noch viel Poten- zial zulässt, auch in der professionellen Bewerbung des Stu- nern uns an einen Wettbewerb, der vor zwei oder drei Jahren von agenda4 zu Tegel aus- TELLERRAND Während der allerersten Prä- sentation wirken viele Stu- SCHAUEN. – das sind alles The- diengangs. Die Stärke von REM ist eindeutig die Kombination geübt wurde. Das ist der Punkt. Man hätte dierende noch hilflos, aber men, die an der TUB aus einer sich permanent weiterbildenden Dozentenschaft nach einer solchen Entscheidung viel syste- wenn man die Abschlussprä- ein Ausrufezeichen und Schwerpunkten, die sich an den aktuellen Bedürfnissen matischer über die Anschlussnutzungen der sentation anschaut, dann ist TU Berlin erhalten, im Gegen- ausrichten. Da ist Berlin besonders bevorteilt, weil Berlin an Altflughäfen nachdenken können. das großartig. Berlin satz zu den anderen. sich und die TUB im Speziellen eine Anziehungskraft haben. Das Ausbildungsziel von REM ist der Generalist. Warum ist Gibt es ein Grußwort, das Sie REM mit auf den Weg geben BUW die Aktzentuierung des Generalisten versus den Spezialisten würden? Wuppertal so wichtig? Mit großer Anerkennung und Bewunderung sehe ich, was die EBS Die Spezialisten, die sich bei REM bewerben, wollen über den Studierenden in diesem Studiengang leisten. Die Motivation die- Wiesbaden Diese Karte zeigt nach Ingo-Hans Tellerrand schauen, die anderen Aspekte der Branche, die an- ser Persönlichkeiten zu sagen, ich möchte über den Tellerrand Holz die Standorte der 4 Spitzen- ausbildungsstätten für immobili- deren Aspekte des Managements kennenlernen. schauen, ich möchte lernen, ich möchte dazugewinnen. Sich IREBS Regensburg enwirtschaftliche Weiterbildung für diese zweijährige straffe Kur zu motivieren, wird von den in Deutschland („Viererriege“ der Ivy League). Was zeichnet den prototypischen REM-Studierenden als An- Akteuren aus der Industrie anerkannt. Ich persönlich bewun- fänger und als Absolventen aus? dere diejenigen, die sich Jahr für Jahr neu dafür entscheiden. 14 15
Das Vorbild Camp David oder Skills – Fähigkeit, Lösungen zu finden Sabine Riedel-Schönfeld & Ira Lenz Nicht ohne Grund wurden der ägyptische Präsident Sadat und Weder sollte fortan der Stärkere gewinnen, noch sollten faule die Vision, aus der Problemsituation eine Win-Win- Eine bildhafte Darstellung des Beziehungsgeflechts mit unter- der israelische Ministerpräsident Begin Ende des Jahres 1978 Kompromisse geschlossen werden. Stattdessen gab es nur ein Situation zu machen bzw. gut tragbare Kompromisse schiedlich großen Kreisen und jeweiliger Darstellung von Nähe mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Jimmy Carter hatte Ziel: eine Win-Win-Situation zu schaffen. auszuhandeln. und Distanz kann helfen, alle im Blick zu behalten. Im näch- beide Staatsmänner auf seinen Erholungssitz Camp David gela- sten Schritt kann eine inhaltliche Analyse stattfinden: Welche den, um dem Frieden in Nahost einen Schritt näher zu kommen. Ziel soll sein, dass alle Stakeholder von der Situation profi- Herausforderungen haben die Stakeholder derzeit zu bewälti- Was braucht es nun dazu? Mit dem ägyptisch-israelischen Friedensvertrag vom März 1978 tieren. Für jeden Aktionär, Mitarbeiter, Kunden oder Liefe- gen? Welche Interessen verfolgen die jeweiligen Stakeholder? wurde damals ein erster Beitrag in Richtung Frieden geleistet. Gefragt sind eine kluge Verhandlungstechnik sowie Kompe- ranten hat das weitere Vorgehen eine große Bedeutung. Die Mit welchen Gegenstrategien ist zu rechnen? Welche Koaliti- tenzen in den Bereichen Kommunikation und Konfliktlösung– Stakeholder-Analyse erlaubt einen differenzierten Blick auf onen sind zwischen den einzelnen Interessensgruppen möglich? Fähigkeiten, die gerne mit dem Begriff (Soft) Skills bezeichnet die wichtigsten Mitwirkenden und deren Interessenlagen. Alle Wie kam es dazu? werden und die überall dort benötigt werden, wo unterschied- prozessrelevanten Interessensgruppen werden auch in Bezug Als Fazit bleiben Chancen und Risiken übrig. Diese zu erkennen liche Menschen, Probleme, Interessenslagen oder Stakeholder auf das informelle soziale Beziehungsgeflecht untersucht. und Entscheidungen zu treffen, wie mit ihnen weiter verfah- Es galt bei den Gesprächen nach dem Prinzip „Vermehrung der aufeinandertreffen. Besitz oder Eigentum ist für die Bewertung im Stakeholder- ren wird, ist eine Herausforderung. Meist gibt es keine eindeu- Optionen“ zu verhandeln. Das Verhandlungsergebnis sollte für Management eine wichtige Größe, wird aber durch die Bedeu- tige Lösung, stattdessen Optionen und Handlungsspielräume. beide Konfliktparteien möglichst große Vorteile bringen oder zumindest akzeptabel sein. Nur durch die Berücksichtigung tung der Interessen von Mietern oder Anwohnern relativiert. Was hat dies mit dem Real Estate Management Darüber hinaus gilt es zu wissen, wie unterschiedliche soziale dieses Prinzips war es möglich, auf Augenhöhe zu verhandeln. zu tun? Systeme interagieren. Wann ist es wie möglich, den gewünsch- Konflikte sind das tägliche Brot in der Immobilienwirtschaft. ten Einfluss auf den Prozess unter Berücksichtigung aller Syste- Roger Fisher, der im August 2012 verstorbene US-amerika- Stakeholder-Analyse – aber wie? Und diese Konflikte zu akzeptieren ist bereits ein erster me zu nehmen? Eine systemische Methodenkompetenz in Ver- nische Rechtswissenschaftler der Harvard Universität, hat in Alle Gruppen, die problem- bzw. prozessrelevant sind, werden Schritt in Richtung Skills. bindung mit professionellem mediativen Verhandlungsgeschick den 1980er Jahren dieses Prinzip aufgeschrieben: das Harvard aufgelistet und nach Einflusskraft und -art oder auch Stärke ist gefragt. Dazu gehört auch, eine innere Distanz trotz eines Prinzip, im Original „Getting to Yes“. der Interessen sortiert. Diese Liste wird anschließend in eine Es stellt sich weniger die Frage, wie diese verhindert werden persönlichen Involviertseins zu wahren, ohne seine Empathie- Stakeholder-Matrix transformiert, die eine Klassifizierung von können, sondern wie damit umgegangen wird. Vorteile haben fähigkeit zu verlieren. Die Verhandlungstechniken waren so simpel wie genial: Stakeholder-Gruppen erlaubt. all die, die um ihre persönlichen Skills wissen und wie diese in Konfliktsituationen helfen können, neue Wege zu finden. Diese Fertigkeiten in der Lehre zu vermitteln ist uns – aus der Erfah- Sachbezogen diskutieren – Trennung von Sach- und Dazu gehört einiges: Unterschieden werden Stakeholder-Gruppen nach starkem 1. rung heraus – ein großes Anliegen. Probleme lassen sich auch mit Beziehungsebene oder schwachem Interesse und starkem oder geringem Ein- (Soft) Skills nicht einfach auflösen, aber leichter bearbeiten. Interes- Empathie, fluss auf den Prozess. Diese Auslotung kann helfen, einen Weg sen sind nicht länger lästig, sondern werden fortan berücksichtigt. Konzentration auf die Interessen – Positionen zurück- zu finden, wie mit jedem Stakeholder weiter verfahren wird: 2. Zuhören, stellen Soll eine frühe Einbindung in den Entscheidungsprozess statt- Nachfragen, finden oder genügt es, positive Unterstützung einzufordern? SABINE RIEDEL-SCHÖNFELD 3. Optionen suchen – Entscheidungsalternativen entwickeln Werden alle Informationen frühzeitig weitergegeben oder soll ist seit 1999 als Beraterin, Trainerin und Coach Konflikte erkennen, auf die fokussiert werden, die den Prozess voranbringen? Oder und seit 2007 bei REM im Modul 1 tätig. genügen eine passive Informationspolitik und eine erhöhte 4. Objektive Entscheidungskriterien festlegen Problemlagen ernst nehmen, Aufmerksamkeit in Bezug auf die Reaktionen? 2004 Gründung der Schönfeld Unternehmens- beratung und Persönlichkeitsentwicklung (www.schoenfeld-unternehmensberatung.de). Ausbildung zur Kommunikationswirtin und systemischen Beraterin. 16 17
10. Jahrgang / New York 2012 REM Students visiting the US: Past, Present and Future Tom G. Geurts Introduction: Past: 5. An interactive case study where students have to work Future: together and put into practice what they have lear- In the current globalized economy real estate is still a local The program has evolved every year, with different individuals The future will bring even more innovations and improve- ned during the two weeks, staged in a buyer-seller- business, however the capital used to finance it is a truly glo- involved to improve the collective knowledge communicated ments with a visit to Washington DC, one of the more vibrant lender scenario. As the week in May gets closer to the bal affair. One needs to look across borders, and in order to to the students. Since its inception there have been constants real estate markets in the United States, where also all major end, students enter into frantic negotiations to find a be successful in this industry one needs to understand the best as outlined below: professional real estate organizations and data providers are buyer or seller and to secure financing for their hypo- practices around the world and foster international contacts. located. This will open a new dimension to the visit since pro- thetical deal. You never know where the next deal will take place, where the 1. The program lasts a week in May and is organized by fessional real estate organizations represent the view of a lar- capital provider is located, and/or where the next meeting will Professor Dr. Tom G. Geurts, FRICS. ge segment of the real estate industry and can give a broader 6. An official certificate of completion granted by the be convened. Consequently, to experience this aspect in the overview instead of the more local views thus-far presented. university hosting the week. REM program one of the fixtures is the yearly trip to the Uni- 2. To prepare students for this visit there is a week in Novem- The George Washington University is very happy to host the ted States. By making this visit, students learn how the various ber where Dr. Geurts travels to Berlin with some of his REM students in 2013 and the years thereafter and is excited And to top it off, literally, drinks at a rooftop bar, gene- local real estate markets operate through lectures by profes- colleagues from the United States and the Netherlands 7. about the cooperation with the TU Berlin. rously hosted by Dr. Holz from the TU Berlin. After a sors, presentations by local practitioners, and project/company to lay the foundations of real estate finance. week full of stressful negotiations this is the time to visits. The objective is that students will take this knowledge finally relax and reflect. back to their home market in order to improve their own invest- 3. The main emphasis of the trip to the United States, as Finally: ment and underwriting efforts to become better real estate well as the preparatory week in November, is on how to A personal “Thank You!” from me for a number of pleasant professionals. analyze the real estate market and identify a potential Present: experiences throughout the past years. I am always looking for- investment, how to evaluate this investment within a ward to my visit to Berlin in November and the counter visit of well-diversified portfolio, how to determine the price at The most current visit, which took place in May 2012 added a the students to the United States in May. I am very honored to which one wants to purchase or sell the property, how new component, which was well-received by the students and be associated with the TUB-REM program where I have encoun- New York 2012 to finance the transaction, and finally how to manage the accompanying faculty. The presentations were held in some tered intelligent students who are eager to learn and willing the acquisition through effective asset, property, and of the more prominent real estate firms, like Taconic Invest- to work hard to master the sometimes complex finance mate- facility management. ment Partners and Cushman & Wakefield, instead of at the rials. I am also very grateful to the faculty and staff who are university. This enabled the students to see the actual offices always very welcoming and helpful when I and my colleagues 4. Visits to various real estate projects in different stages of these real estate firms and interact with their representa- come to visit. Without them this program would not be the of development and planning, and established firms tives in their own environment. Indeed, if there was a particu- success it has become. to get a first-hand experience from those working in lar question about a topic discussed in the lecture, someone the field. Who doesn’t remember the amazing views from the firm could be asked to come in and explain the prac- from the top floor of a building overlooking Manhat- tical aspects in more detail. It’s like having your own real estate Prof. Dr. TOM G. GEURTS tan, looking at an exclusive residential apartment, or team of advisors on-call! is Visiting Associate Professor of Real Estate and seeing the progress at Ground Zero? Finance at the George Washington University in Washington D.C. He is currently writing on a Book called „Global Real Estate Capital Markets: Analyzing Risk and Return,” soon to be published by Oxford University Press. 18 19
DENISE JEKEL und NICOLÁS MERCKER-SAGUÉ sind die Studierendenvertreter des 10. Jahrgangs. New York – International Real Estate Workshop, May 2012 Denise Jekel & Nicolás Mercker-Sagué Der 10. Jahrgang wird im Sommersemester 2013 mit der Masterarbeit sein Studium beenden. During the 2012 International Real Estate Workshop in New York Interesting, what else did you experience? An excursion to the meat packing district and the Standard Sounds like you had a lot of input! Did you see or City we, the REM students, were given a unique opportunity Hotel gave another perspective on New York real estate. do anything else apart from the workshop? Well, another great experience was a workshop at Taconic to experience the entire life cycle of real estate complemented Lauren Danziger from the Meat Packing Improvement Investment Partners, a major developer and asset manage- The day didn’t end after lectures and excursions. On our by a case study in real estate finance. Doing the workshop in Association introduced her organization’s model to con- ment firm with clients such as Google. Peter Febo, senior first day we were assigned a case study in which we were New York was of great value because of the knowledge that nect businesses and the neighborhood in order to achieve vice president at Taconic gave a very informative introduc- divided into different groups, assuming the roles of buyers, was delivered by experienced real estate professionals who sustainable development. tion on their business operations such as project develop- sellers and financiers. Each group was given instructions lectured, but also because of the location as “the center” of ment, project management, asset management, as well as and expectations they had to meet. After negotiating all the real estate world. the overall business structure of the company. Was there any further real estate related approach? week the groups had to make agreements and make deals. At Ralph Lauren we had a chance to learn about the crite- What was the purpose of the trip? A visit at Silverstein Properties rounded up the understan- ria companies base their decisions on. Market research and How about enjoying the trip outside of the real ding on the field of project development by giving us an To provide deeper insight into real estate finance related analysis are the basis for any of the company’s real estate estate box? exclusive tour of the marketing center of the new World topics in one of the most vibrant real markets through acquisitions. Being a major fashion house, not only loca- Trade Center developments. Seeing the models of the Sightseeing, food, drinks, neighborhoods, socializing with lectures on relevant topics such as real estate finance, cor- tion but also the delivery of life style is key to the branding design competitions and the on-site offices where world the other students, shopping, night life … Great but as porate real estate, asset management, development and and development of all the stores. This is an innovative and renowned architects design and document the process of always it could have been longer. market research and analysis. fascinating approach to integrate corporate identity into the new World Trade Center site was not only an educa- corporate real estate. tional, but also a touristic highlight since we got to see Was the theoretical part somehow complemented ground zero up close. by any practical input? Indeed! The agenda was full of activities. We had the oppor- tunity to visit a wide range of companies in the real estate industry. During a visit at the headquarters of Cushman & New York Wakefield we got a great deal of insight into the data used for extensive market research and analysis. The interdisci- Washington plinary approach of analyzing economic and socio-demo- graphic as well as soft indicators and being able to make predictions for the future performance of New York’s real Berlin estate market was highly stimulating and very impressive. 20 21
WER IST REM 22 23
Besichtigung im Rahmen des REM-Talks im Sommer 2012 Der REM-Club Berlin e.V. – Das Netzwerk der Alumni und Studierenden Annamaria Schwedt Quelle: REM-Club Was ist die Idee des REM-Clubs? Welche Ziele hat der REM-Club? Vorstand: Das REM-Studium erstreckt sich über einen abgeschlossenen Der REM-Club ist ein Zusammenschluss aus Alumni, aktiven Stu- Der REM-Club veranstaltet mehrmals im Jahr, meist einmal pro Jan Bünnemeyer (Vorsitzender) Zeitraum. Die Impulse, welche die Absolventen erhalten, wir- dierenden sowie Förderern. Er möchte dieses Netzwerk bündeln Quartal, REM-Talks. Diese stehen neben den Alumni, den aktiven Thomas Drechsler, Jens Eglit, Oliver Hauf, Arnold Onnebrink, ken weiter. Viele wechseln und verbessern nach dem Abschluss und den gemeinsamen Dialog seiner Mitglieder sowohl über Studierenden und den Dozenten des REM-Studienganges auch Marianne Roth, Annamaria Schwedt, Friederike Thomas des REM-Studiums ihre berufliche Position oder können das die Phase des Studiums hinaus als auch jahrgangsübergreifend Interessierten des REM-Studiengangs sowie externen Dritten Erlernte auf vielfältige Weise in ihre berufliche Praxis einbrin- unterstützen. Er versteht sich als lebendige Plattform, um den offen. Die gemeinsamen Veranstaltungen widmen sich jeweils gen. Das REM-Studium erweitert den Horizont. Es vermittelt Wissens- und Erfahrungsaustausch zu fördern. Damit dient er bestimmten Themen und sind in der Regel mit Vor-Ort-Besich- Kontakt: ein umfangreiches praxisrelevantes Wissen und trägt dazu bei, nicht zuletzt als gegenseitige Unterstützung unter sich zum Teil tigungen verbunden. Zum Beispiel durften im Sommer 2012 Real Estate Management Club Berlin e.V. die Immobilienwirtschaft zu professionalisieren. Der interdiszi- rasant verändernden Rahmenbedingungen in der Immobilien- auf Einladung von Multi Development, einem der führenden c/o Technische Universität Berlin plinäre Ansatz ist ein zentrales Element dieses Studiengangs. wirtschaft und ihren naheliegenden Disziplinen. Projektentwickler für Shopping-Center in Europa, die rund 40 Fakultät VI Planen Bauen Umwelt Dieser lebt auch davon, einen solchen Ansatz in der Praxis zu Gäste des REM-Talks das frisch eröffnete Shopping-Center »Bou- Weiterbildungsstudiengang Real Estate Management (MSc) verfolgen und dort nachhaltige und erfolgreiche Lösungen Der REM-Club Berlin begreift sich darüber hinaus als Brücke levard Berlin« in der Berliner Schlossstraße besichtigen. Herr Sekr. A57 zu entwickeln. zwischen Theorie und Praxis. Eines seiner Ziele ist es, der Lehre Thilo Werner, Senior Projektmanager bei Multi Development, Straße des 17. Juni 152 praktische Impulse zu geben, indem Anwendungen des Erlernten berichtete in einem interessanten Beitrag über das Projekt. Bei 10623 Berlin Das REM-Studium vermittelt nicht nur Wissen. Es bietet auch reflektiert und Anstöße für die wissenschaftliche Vertiefung einem anschließenden Get-together bot sich die Gelegenheit E-Mail: info@rem-club-berlin.de hervorragende Möglichkeiten, berufliche Kontakte zu knüp- aktueller Tendenzen in der Immobilienwirtschaft gegeben wer- für ein weiteres Wiedersehen und Kennenlernen. fen. Dies wirkt dabei mit, auch nach dem Studium einen Aus- den. Viele Alumni und Mitglieder des REM-Clubs engagieren oder direkt an den Vorstand unter tausch zwischen den Disziplinen zu fördern. Es war daher nur sich teilweise schon seit einigen Jahren als Projekttutoren und Auf der jährlichen Expo-Real in München lädt der REM-Club naheliegend, dass bereits die Absolventen des 1. Jahrgangs im Dozenten innerhalb des Studienganges. In den letzten Jahren Real Estate Management Club Berlin e.V. auf seinem Messestand regelmäßig zu einem Sektempfang Rahmen ihrer Abschlussfeier den REM-Club Berlin ins Leben rie- wurden u.a. zahlreiche Masterarbeiten zu Themen verfasst, c/o GSK Stockmann + Kollegen ein. Auch dies ist für viele eine passende Gelegenheit, ande- fen und so die Grundlage für ein interdisziplinär orientiertes die aus dem Kreis der Alumni angeregt und begleitet wurden. Dr. Jan Bünnemeyer re Teilnehmer des REM-Studiengangs wiederzusehen oder Netzwerk in der Immobilienbranche schufen. Inzwischen sind neue Kontakte zu knüpfen. Ferner stärken zahlreiche bila- Mohrenstraße 42 zehn Jahre vergangen und die Idee lebt weiter. terale und gemeinsame Kontakte das Netzwerk eines jeden. 10117 Berlin Wie gestaltet sich das Netzwerk? Neben dieser internen Netzwerkbildung fördert der REM- Email: buennemeyer@gsk.de Alle derzeitigen Studierenden des Weiterbildungsstudiums Club die externe Kooperation und entwickelt diese kontinu- Shopping Center Boulevard Berlin Real Estate Management der TU Berlin sowie dessen Alumni ierlich weiter. Die vielfältigen Verbindungen der Mitglieder Unterstützt durch: sind im REM-Club als Mitglieder willkommen. Daneben gibt zu Unternehmen der Immobilienbranche, Verbänden, der es fördernde Mitglieder, die dem REM-Studiengang und den öffentlichen Hand und weiteren Akteuren aller beteiligten Zielen des REM-Clubs besonders verbunden sind. Disziplinen bilden hierfür eine außerordentliche Grundlage. ANNAMARIA SCHWEDT ist Studentin des 9. Jahrgangs des Weiterbildungsstudiengangs Real Estate Management der TU Berlin. Sie ist 1. Stellvertretende Vorsitzende im Vorstand des REM-Clubs. 24 25 Quelle: Multi Development
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