Warum tun wir nicht was wir tun sollen? - Prof. Dr. Harald Lesch Bayrischer Klimarat LMU München Hochschule für Philosophie (SJ) - Umweltreferat ...

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Warum tun wir nicht was wir tun sollen?

               Prof. Dr. Harald Lesch

                Bayrischer Klimarat

                  LMU München
                         &
           Hochschule für Philosophie (SJ)
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Warum tun wir nicht was wir tun sollen? - Prof. Dr. Harald Lesch Bayrischer Klimarat LMU München Hochschule für Philosophie (SJ) - Umweltreferat ...
Abweichung vom Normalwert
(1961-1990 Mai 2018)
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2. Mai 2018, Wir Umweltsünder, SZ, Daten aus 2014!! (2017 war der Verbrauch höher (Anfang April)
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Tourismus: Verheerende Klimabilanz
         Urlaubsbranche ist für acht Prozent des globalen CO2-
                     Fußabdrucks verantwortlich

• Klimakiller Urlaub: Der Tourismus hinterlässt auf unserem Planeten einen größeren
  Fußabdruck als bisher gedacht. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher, die die von der
  Branche verursachten Treibhausgasemissionen so genau wie nie zuvor ermittelt haben -
  von der Anreise bis zum Souvenirkauf. Demnach sind Tourismusaktivitäten inzwischen für
  stolze acht Prozent der globalen Emissionen verantwortlich. Flugreisen schlagen dabei
  besonders negativ zu Buche.
• Konkret untersuchten die Forscher dafür die tourismusbezogenen Emissionen von 160
  Ländern und berechneten deren CO2-Fußabdruck - einmal in der Rolle als Herkunftsland und
  einmal in der Rolle als Zielland. Dabei quantifizierten sie den Effekt unzähliger Prozessketten.
• Die Auswertung ergab: Zwischen 2009 und 2013 sind die vom Tourismus verursachten
  Treibhausgasemissionen von 3,9 auf 4,5 Gigatonnen CO2-Äquivalente angestiegen. Das
  bedeutet, dass die Branche inzwischen für rund acht Prozent der globalen Emissionen
  verantwortlich ist - das ist viermal mehr als bisher angenommen.
                                                    • Nature, Climate Change, 8, 522 (7. Mai 2018)
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Temperaturtrends 1906 – 2016
                             Es wird immer heißer!!

Münchener Rück Stiftung                                  06.07.2018   9
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Bayerisches Landesamt für
                                                                                          Umwelt
Klimawandel in Bayern

Überall in Bayern gleich?
                        Sommer        Winter

                                 10

                                        © LfU / Referat 81 / Steinbauer Alana / 01.03.2016
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Hitzesommer 2003
(über 70.000 zusätzliche Sterbefälle)
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Der Kohlendioxidgehalt steigt und steigt

Münchener Rück Stiftung                          06.07.2018   12
CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre
Heiße" Klimabilanz für 2017
Globale Temperaturen erreichen neuen Rekord für Nicht-El-Nino-Jahre
100%ig gesicherte Erkenntnisse der Klimaforschung:

• CO2-Konzentration ist seit 1850 stark gestiegen
  (280 (typischer Wert seit 400.000 Jahren)  Heute: 406 ppm).
• Für den Anstieg der CO2-Konzentrationen ist der Mensch
  verantwortlich.
• CO2 ist ein klimawirksames Gas, das den Strahlungshaushalt der Erde
  verändert.
• Das Klima hat sich im 20.Jht. deutlich erwärmt und es geht
  weiter
• Der überwiegende Teil der Erwärmung ist auf den Anstieg von CO2
  und anderen klimawirksamen Gasen zurückzuführen.
1900   1940   1980   2015
Seit wann sind wir
nachweisbar?
Temperaturprognose 1985 - 2100

                    Quelle: DKRZ/MPI-M; Prof. Dr. M. Latif, Februar 2015.

Münchener Rück Stiftung                                                     06.07.2018   22
OZEANE ALS WÄRMESPEICHER
ANSTIEG MEERESSPIEGEL

          aktuelle Rate: 3,4 mm pro Jahr
ANSTIEG MEERESSPIEGEL

• Wasser dehnt sich unter Erwärmung oberhalb von 4 °C aus
• Anstieg des Meeresspiegels um einige Zentimeter
Diese Küsten wären betroffen, wenn der Meerespiegel um einen Meter steigt- was
bis 2100 möglich wäre. Lokal aber wären sogar Pegelansteige um bis zu zwei Meter
möglich.
Durch die Entnahme von Grundwasser und
  geologische Prozesse sinkt der Untergrund
vieler Ballungsräume stetig ab. "Bis 2025 wird
  Jakarta dadurch um 1,80 Meter absinken,
Manila um 40 Zentimeter, Bangkok um 19 und
       New Orleans um 20 Zentimeter",
KONTINENTALEIS

                                                                    © ESA
 Grönland

                                            • schmilzendes Kontinentaleis trägt zur Erhöhung bei
                                            • Grönland verliert jährlich 286 Mrd Tonnen Eis
                                            • Antarktis verliert jährlich 127 Mrd Tonnen Eis
                                            • entspricht 1,25 m dicke Eisschicht über Deutschland verteilt

                                            • altes, schmutziges Eis
                                            • Verstärkung durch stärkere Erwärmung

                                                                                               Marco Tedesco, https://eos.org/opinions/what-darkens-the-greenland-ice-sheet,
Copernicus Sentinel data (2015)/ENVEO/ESA                                                      https://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/us/legalcode
CCI/FFG
Meeresspiegel-Anstieg beschleunigt sich
  Eisschmelze erhöht die Steigungsrate um einen Millimeter pro
                            Jahrzehnt
   Die Ozeane steigen immer schneller an: Bis 2100 könnten die Pegel im Mittel 65
Zentimeter höher liegen – so die konservative Prognose. Die neuen Beobachtungsdaten
 bestätigen damit, was Klimamodelle schon länger nahelegen, so die Wissenschaftler.
   Ursache der Beschleunigung sei vor allem die rapide zunehmende Eisschmelze in
                             Grönland und der Antarktis.

                                           Nerem et al. Proceedings of the National Academy of Sciences, 2018
                                           Februar;
Gletscher auf Grönland verschwinden!
Grönland: Stärkste Schmelze seit Jahrhunderten
 Westgrönland verliert heute mehr Eis je zuvor in den
                letzten 450 Jahren
Die negativen Klimameldungen reißen nicht
ab: Neue Daten bestätigen, dass das Eis im
Westen Grönlands so stark schmilzt wie nie
zuvor in den letzten mindestens 450 Jahren.
Ursache dafür sind das wärmere Polarmeer
und Veränderungen der Luftströmungen im
arktischen Sommer, aber auch ein Anstieg der      Schmelzraten des westgrönländischen Eises seit 1550.
mittleren Lufttemperatur um 1,2 Grad seit
Ende des 19. Jahrhunderts, wie die Forscher
im Fachmagazin "Geophysical Research
Letters" berichten.

                                         Ice Core Records of West Greenland Melt and Climate Forcing, Graeter et al.
                                         Geophysical Research Letter, 26.3. 2018
Das arktische Eis schmilzt
"Verkehrsstau" im Jetstream
Verblüffende Parallelen zwischen Wind-Autobahn und Straßenverkehr entdeckt

         Nakamura & Y. Huang Science 24 May 2018:
"Verkehrsstau" im Jetstream
Verblüffende Parallelen zwischen Wind-Autobahn und Straßenverkehr entdeckt

         Nakamura & Y. Huang Science 24 May 2018:
"Verkehrsstau" im Jetstream
Verblüffende Parallelen zwischen Wind-Autobahn und Straßenverkehr entdeckt

Nakamura & Y. Huang Science 24 May 2018:
Auch am Südpol wird es weniger!
Und leider ist es noch schlimmer
          geworden …
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