Was ist Translation? Was sind die Erfolgsfaktoren? Wo hakt es? - Rolle der Universitätsmedizin Beispiele für Translation Voraussetzungen für ...
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Was ist Translation? Was sind die Erfolgsfaktoren? W hakt Wo h k es? ? • Rolle der Universitätsmedizin • Beispiele für Translation • V Voraussetzungen fü für Translation T l i • Schlussfolgerungen Heyo K. Kroemer Universitätsmedizin Göttingen
Definition Translationale Medizin (modifiziert nach Wikipedia) Translationale Medizin ist die Schnittstelle zwischen G dl Grundlagenforschung f h und d kli klinischer i h E Entwicklung t i kl / Anwendung. Sie beschäftigt sich mit der Übersetzung von In vitro Modellen oder Tiermodellen in die Anwendung am Menschen in Diagnostik und Therapie. Der Druck in Richtung Translation wird sich durch den demographischen Wandel erheblich verstärken
Jahrgang 1960: 700 000 Männer 667.000 700.000 667 000 Frauen Jahrgang 1975: 459 000 Männer 440.000 459.000 440 000 Frauen 65% 66% Prävalenz Mb. Alzheimer 65 bis 69-Jährige 1,6 % 80 bis 84-Jährige 15,7% 90-Jährige 41 % 3 Mio Demenzkranken im Jahr 2050 aus Gesamtbevölkerung 70 Mio http://www.spiegel.de/flash/flash-24759.html
Voraussetzungen für translationale Medizin Translation Forschung Behandlung Translation in der Universitätsmedizin Forschungsmöglichkeit h l hk 3.1 Milliarden ll d LZB / 1.5 Milliarden ll d DM Patientenzugang 1.76 Mio stationär, 6.3 Mio ambulant Infrastruktur unterschiedlich
Translation in der Universitätsmedizin • Diee 170.000 0 000 Beschäftigten esc ä g e der de Hochschulmedizin oc sc u ed Arbeiten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Einrichtungen mit einem jährlichen Umsatz von 15 - 17 Milliarden Euro um (H/R 80.000 80 000 MA 5.3 5 3 Mill.) Mill ) • Die Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses der Bundesrepublik findet fast komplett in der Hochschulmedizin statt. • Biomedizinische Bi di i i h SSpitzenforschung it f h iistt ohne h Hochschul- H h h l Medizin nicht möglich (Bsp.: ExIni). Universitätsmedizin ist in Deutschland der ideale Ort für translationale Medizin,, weil alle Voraussetzungen g vorhanden sind. Vielfältige Beispiele sind vorhanden.
B i i l K Beispiel: Kardiales di l MRT MRT des Herzens ist langwierig. Arrhythmien des Herzschlages stören die Bildgebung. P ti t mit Patient it Arrhythmien A h th i
Mögliche Lösung: Herzschlag in der MRT in Echtzeit aufnehmen. (J. Frahm MPG, J. Lotz Radiologie, G. Hasenfuss Kardiologie) 2010 1. Mess-Sequenz 1 M S 2. Optimieren Timeline 2 0 11 2012 3. First-in-Man 2013 4 Klinische Studien 4. -2016 NMR For- Radiologie Echtzeit-MRT schung K di l i Kardiologie Kinderkardio- logie
Mögliche Lösung: Herzschlag in der MRT in Echtzeit aufnehmen. (J. Frahm MPG, J. Lotz Radiologie, G. Hasenfuss Kardiologie) Lösungsweg: 2010 1. Mess-Sequenz 1 Mess Sequenz 2 0 11 2. Optimieren 2012 3. First-in-Man NMR Forschung Timeline 2013 4 Klinische Studien 4. -2016 5. Neue Indikationsfelder Radiologie • K Katheter th t ohne h Rö Röntgen t Kardiologie Kinderkardio- >2016 • CMRT in 15min logie • Ablationen im MRT (Tumor/ Herz)
Systemische Defizite in der translationalen Forschung universitärer Medizin? „Was bislang fehlt, ist ein nationales Zentrum kritischer Größe,, welches für eine effiziente Forschungskette sorgt, indem es die molekulare und zellbiologische Grundlagenforschung, die Therapieent ickl ng und Therapieentwicklung nd Modellieren und nd die Translation neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in d diee Klinik u unter te eeinem e Dach ac bü bündelt.“ de t (Aus dem Bericht der Gründungskommission des DZNE)
6 Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung • Translation • Landesweite Kooperation • Großzügige Finanzierung • Langfristige Finanzierung
Translationale Forschung in den Deutschen Gesundheitszentren • Durch die Gesundheitszentren kann die translationale Forschung in Deutschland eine neue Qualität erreichen • Voraussetzung ist eine faire Partnerschaft zwischen Universitären und außeruniversitären Einrichtungen • Die administrativen Voraussetzungen müssen geschaffen werden.
Defizite D fi it in i der d translationalen t l ti l M Medizin di i an der Universitätsmedizin • Wenig Institutions-übergreifende Aktivitäten • Keine dauerhafte Finanzierung • Probleme bei Volkskrankheiten • Verschärfung durch die Föderalismusreform
Translationale Medizin und Infrastruktur Forschungsmöglichkeit 3.1 Milliarden LZB 1.5 Milliarden DM Patientenzugang 1.76 Mio stat., 6.3 Mio ambulant Infrastruktur unterschiedlich Infrastruktur in translationaler Medizin • Tierexperimentelle Einrichtungen • Klinische Studienzentren • Biorepositiorien • Informationstechnologie
Hypothese: ypot ese Das größte Hemmnis für translationale Medizin in der deutschen Universitätsmedizin ist die unzureichend entwickelte Informationstechnologie. • IT als Folge von Technologien ohne Gesamtkonzept • IT als Standort-übergreifendes Konzept nicht entwickelt • IT als Teil von Projekten auch in der Förderung • IT in der Nutzung klinischer Routinedaten für die Forschung stark entwicklungsbedürftig Es gibt Beispiele
Elemente moderner IT in der Uni-Medizin Strukturelemente EP LAB EP, LAB- Infosysteme Daten- Informations- Forschung Analyse l t h l i technologie Integration mit EP Warehouse in der Integration neuer U i M di i Uni-Medizin Datentypen Nutzer-Orientierung Infrastruktur Medizinisches Personal Kompatibilität Patienten Organisation Modifiziert nach MDA
Neue Krankenhausinformatik Greifswald Approach to Individualized Medicine
Design and Architektur der elektronischen GANI_MED Forschungsplattform Wolfgang Hoffmann 2011
Design and Architektur der elektronischen GANI_MED Forschungsplattform IT Forschungsplattform: • Data Warehouse für: - Integration der Klinischen Daten von allen Kohortenpatienten ( individuelles Einverständnis) - Integration teg at o vo von Klinischen l sc e Daten ate deder Klinik- l patienten (Einverständnis zu Forschung) • Generierung eines epidemiologischen Forschungs- Werkzeugs in GANI_MED GANI MED
Kombination mit Biobanken
BioVU,, the Vanderbilt DNA bank A discovery resource for genomics and pharmacogenomics, linking DNA samples to de-identified electronic medical records March 21, 2014 178,322 (21 670 pediatric (21,670 di t i samples) DM Roden
Studies enabled by a very large biobank coupled to Electronic Medical Record systems ( ) Identifying (1) y gg genomic variants or other markers associated with specific phenotypes: •Biomarkers for – Common disease, Rare disease specific ifi disease di – Rare outcomes in common disease subtypes: progression, – Physiologic traits, lab values: Rare and commonresponse tot drugs d – Drug responses: Rare and common •New drug targets (2) Identifying phenomic variants associated with specific DNA variants (PheWAS) Discovery implementation (3) Di i l t ti and d outcome t assessmentt
Complex electronic phenotypes can be deployed across multiple EMR systems
Retrograde Translation durch Klinische Daten Translation Forschung Behandlung sociatio n P value Target PheWAS genotype ass : diagnosis code PheWAS requirement: A large cohort of patients with genotype data and many diagnoses
JC Denny et al, al Nature Biotechnology, Biotechnology 2013
Pleiotropy: PheWAS associations with skin disease for an IRF4 SNP iinitially iti ll associated i t d with ith h hair i and d eye color • All SNPs in the GWAS catalog have now been analyzed by PheWAS N=13,385 • PheWAS provides a replication tool for conventional GWAS and id tifi potential identifies t ti l new geneticti associations • All data are publically available at emrphewas.org Denny D et al., 2013
Infrastrukturelle Voraussetzungen für erfolgreiche translationale Medizin Focus Informationstechnologie • Translationale Medizin ist stark von einer modernen IT-Infrastruktur abhängig • Die Kompatibilität dieser Infrastruktur sollte Institutions übergreifend sein (incl Institutions-übergreifend (incl. DGZs) • Die Finanzierung dieser Infrastruktur muss Projekt-unabhängig erfolgen
Post-Translationale Vorteile einer modernen d IT IT-Struktur St kt Abläufe in der Organisation IT Forschung Kranken Kranken- versorgung Überregionale Netzwerke
Was ist Translation? Was sind die Erfolgsfaktoren? Wo hakt es? • Translationale Medizin ist für die Bewältigung der Probleme unabdingbar • Die Kombination von intensiver Forschung und großen Patientenzahlen gibt es nur an der U i Universitätsmedizin iä di i (K (Kombination bi i DZG DZGs)) • Es fehlt vielfach an Infrastruktur • Infrastrukturinitiative (Länderübergreifend, BMBF) • Startpunkt Informationstechnologie (Ausbildungsproblem)
Acknowledgements GANI_MED Greifswald (Wolfgang Hoffmann) Real Time MRI @ Goettingen g (Joachim ( Lotz)) BioVU Vanderbilt (Dan. M. Roden)
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