Was uns stark macht - Jahresbrief - Evangelische Fachschule für ...

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Was uns stark macht - Jahresbrief - Evangelische Fachschule für ...
Wir bilden Erzieherinnen und Erzieher aus.

   Was uns
  stark macht

Jahresbrief
Was uns stark macht - Jahresbrief - Evangelische Fachschule für ...
Was uns stark macht

Masken aus Eierkartons • BK

                                                                                          Jahresbrief
      2                       Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen
Was uns stark macht - Jahresbrief - Evangelische Fachschule für ...
Grußwort der Schulleiterin                                                                                                                                                                                                   Grußwort der Schulleiterin

                                                              Persönlichkeitsmerkmale und Eigenschaften auf, die                   Lehrer waren für alle online präsent, pflegten trotz der      Eine religiöse Überzeugung oder ein religiöses Auf-
    Was uns stark macht                                       bei den zu betreuenden Personen wiederum positive
                                                              Reaktionen hervorrufen. Sie zeigen sich meist gesellig
                                                                                                                                   eigenen familiären Herausforderungen den Kontakt
                                                                                                                                   und die Beziehung zu jeder einzelnen Schülerin und
                                                                                                                                                                                              wachsen gibt den Menschen Stabilität, ein Gefühl,
                                                                                                                                                                                              dass ihr Leben Sinn und Bedeutung besitzt. Das Wis-
                                                              und ausgeglichen und besitzen ein hohes Antriebsni-                  jedem einzelnen Schüler. So entstand ein enges, un-        sen, dass es eine Macht gibt, die mich trägt und hält,
     Liebe Leserinnen und Leser,                              veau. Weitere Merkmale sind ein positives Tempera-                   sichtbares Netz an tragenden Beziehungen in einer          auf die ich mich verlassen kann, an die ich mich in der
                                                              ment, Humor, positive                                                verlässlichen Gemeinschaft. Es entstand eine digitale      Not wenden kann, gibt Sicherheit und Vertrauen. Wer
     zwei Schuljahre in Pandemiezeiten haben unser Schul-     Selbsteinschätzung, hohe                                             Gemeinschaft, die sich online traf oder andere Formen      es schafft, im Vertrauen auf Gott Geborgenheit zu er-
     leben nachhaltig verändert und beeinflusst. Dies spür-   sozial-emotionale Kom-                                               der Begegnung entwickelte.                                 fahren, wer sich von Gott angenommen und in seiner
     ten wir bereits in den ersten Wochen nach den Som-       petenz und gute Kommu-                                                  In unseren regelmäßigen Konferenzen tauschten           Bedeutung und Würde anerkannt weiß, der rechnet
     merferien. Die Freude über das Wiedersehen und alle      nikationsfähigkeiten. Au-                                            wir uns als Kollegium immer wieder über die aktuellen      mit Gott als Quelle neuer Möglichkeiten und gewinnt
     Begegnungen ist sehr groß, es fehlen aber noch weit-     ßerdem scheuen sich                                                  Situationen und sich ständig verändernden Anforde-         dadurch neue Perspektiven. Hier kann ich mit meinen
     gehend die Bezüge zur Schule in Präsenz. Das Ankom-      diese Menschen nicht, bei                                            rungen aus. Wir sprachen über Klassen und einzelne         Fragen in Dialog treten und Antworten finden. Wir ha-
     men und Beheimatetwerden an unserer Schule, den          Problemen um Hilfe zu                                                Schülerinnen und Schüler, teilten unsere Sorgen und        ben dies durch unsere wöchentlichen Impulse und An-
     Schulalltag anzunehmen und die Beziehungen in Prä-       bitten. Alle Ressourcen                                              suchten verantwortlich und behutsam nach Lösun-            dachten unterstützt, Angebote formuliert, Einzelge-
     senz brauchen nach wie vor Zeit zum Wachsen.             und Talente werden ein-                                              gen.                                                       spräche geführt und immer wieder Mut zugesprochen.
        Dies alles holen wir nun seit September nach und      gesetzt, um die stresser-                                               Die Zeiten des Lockdowns und des daraus folgen-            Wenn ich nun sehe, wie unsere jungen Menschen
     Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unser Lehrerkolle-     zeugende Lebenssitua-                                                den Online-Unterrichtes erforderten von unseren            mit dieser so prägenden Erfahrung hier durch die
     gium und vor allem Schülerinnen und Schüler sind         tion zu bewältigen. Sie                                              Schülerinnen und Schülern auch ein hohes Maß an            Schule gehen und ihre Ausbildung verantwortlich an-
     dankbar, wieder in Begegnung und Beziehung zu sein.      besitzen die Fähigkeit,                                              Eigenverantwortung, Disziplin und Durchhaltevermö-         nehmen, so sehe ich Persönlichkeiten, die stark sind.
        Ich habe mich immer wieder gefragt, wie wir die       realistisch zu überlegen                                             gen. Aufgaben mussten angenommen und bewältigt             Ich sehe, dass diese Generation aufgrund der Krise in
     großen Herausforderungen in den letzten Monaten          und zu planen und sind                                               werden. Dabei kam es neben der Bewältigung der viel-       einer besonderen Herausforderung leben musste, da-
     miteinander bewältigt, die Krisensituation miteinan-     der festen Überzeugung, dass sie die Probleme, mit                   fältigen Online-Aufgaben auch zur Übernahme von            ran aber persönlich gewachsen und stark geworden
     der getragen und ausgehalten haben. Ich habe in die-     denen sie im Laufe ihres Lebens konfrontiert werden,                 Verantwortung für andere sowie zu gegenseitiger Un-        ist. Ich sehe, wie die jungen Menschen sich unter den
     sen Zeiten trotz aller widrigen Umstände eine starke     durch eigenes Handeln bewältigen und lösen können.                   terstützung und Begleitung. Das persönliche Wachsen        Bedingungen von Corona nicht nur ihrer beruflichen
     innere Kraft in uns als Gemeinschaft gespürt und         Dies wiederum verstärkt das Gefühl von Selbstwirk-                   jedes Einzelnen wurde spürbar, das Leben und die Aus-      Verantwortung stellten und diese annahmen, sondern
     möchte diesem Gefühl nachgehen.                          samkeit.                                                             bildung wurden verantwortlich in die Hand genom-           auch die daraus erwachsenen gesellschaftlichen Her-
        Trotz der Corona-Pandemie und der Lockdown-Er-           Junge Menschen, die sich für unseren wunderbaren                  men und durchorganisiert.                                  ausforderungen und Fragen. Und ich bin stolz auf die-
     fahrungen, trotz des Online-Unterrichtes und unvor-      Beruf entscheiden, besitzen viele dieser Eigenschaf-                                                                            se Generation von zukünftigen Erzieherinnen und Er-
     hersehbarer weiterer Entwicklungen gelang es unse-       ten und ich durfte diese optimistischen Grundeinstel-                                                                           ziehern, denn ich weiß, sie gehören zu unseren Besten.
     rer Schulgemeinschaft, das Alltagsleben und die          lungen immer wieder bei unseren Schülerinnen und
                                                                                                                                      Ich sehe, dass diese Generation                         Lassen Sie sich nun mit unserem Jahresbrief hinein-
     Ausbildung zu meistern. Unsere Schülerinnen und          Schülern erleben. In der Krise habe ich gesehen, wie                      aufgrund der Krise in einer                           nehmen in starke und stärkende Situationen unseres
     Schüler haben sich mit uns auf alles Unbekannte in       sie sich von diesen optimistischen Grundeinstellungen                                                                           Schulalltages des vergangenen Jahres.
     dieser Pandemie eingelassen, nahmen alle Herausfor-      anstecken ließen und sich bei uns Hilfe holten, wenn
                                                                                                                                       besonderen Herausforderung                                Wir danken allen, die an diesem Wachsen unserer
     derungen an, ließen sich auf Neues ein und entwickeln    es scheinbar nicht mehr weiterging. Unsere Lehrkräfte                      leben musste, daran aber                             jungen Menschen und deren Ausbildung teilhaben und
     sich trotz aller widrigen Lebensumstände zu sichtbar     haben mit einem unglaublichen Engagement und Ein-                                                                               zum Gelingen beitragen. Besonders danken wir allen
     starken Persönlichkeiten.                                fallsreichtum diese Grundeinstellung unterstützt und
                                                                                                                                        persönlich gewachsen und                              Anleiterinnen und Anleitern, die draußen in der Praxis
        Lange habe ich das Thema Resilienz an unserer         alle Unterrichtsinhalte oft mit originellen Ideen digital                     stark geworden ist.                               und in diesen besonders herausfordernden Zeiten un-
     Fachschule unterrichtet und mir kamen in den vergan-     aufbereitet.                                                                                                                    sere evangelische Fachschulausbildung so qualifiziert
     genen Monaten immer wieder die Faktoren in den              Beziehungen und Begegnungen sind ebenfalls                                                                                   und engagiert unterstützt haben und uns weiter un-
     Sinn, die Menschen stärken und in einen positiv stär-    wichtig. Da Begegnungen in Präsenz in diesen Zeiten                     Unsere gesamte Schule hat für unsere Schülerinnen       terstützen!
     kenden Entwicklungsverlauf führen.                       zurückgestellt werden mussten, pflegten unsere Schü-                 und Schüler ebenfalls eine besondere Verantwortung            Dank auch für alle Begleitung und Rückmeldung
        Aus der Resilienzforschung sind uns Schutzfaktoren    lerinnen und Schüler diese Verbindungen digital, er-                 übernommen und sich für die persönliche Ausbildung         außerhalb und innerhalb unserer Schule.
     bekannt. Unter diesen werden Bedingungen verstan-        sannen neue Formen der Kontaktaufnahmen und es                       jedes Einzelnen eingesetzt. Gemeinsam mit den Pra-            Herzlichen Dank für alle großen und kleinen Spen-
     den, die die individuelle Reaktion von Kindern und Er-   kam auch zu einer stärkeren Rückbindung innerhalb                    xisvertretungen haben wir Lösungen gesucht und ge-         den! Sie sind nicht nur ein schönes Zeichen Ihrer Ver-
     wachsenen auf widrige Lebensumstände (Risikofakto-       ihrer Familien. Beziehungen wurden digital auf Peers,                funden, um auch die praktische Ausbildung unter die-       bundenheit mit uns, sondern sie helfen auch mit,
     ren oder Stressoren) dämpfen, abschwächen oder gar       Freunde, Verwandte, Nachbarn, Gemeinde oder Verein                   sen widrigen Bedingungen zu organisieren. Die Schule       unsere Ausbildungsqualität mit Besonderem zu berei-
     mildern. Dadurch kann die Anpassung an die jeweilige     übertragen. Neue Formen der Kommunikation und                        und unsere Lehrkräfte, die Mitarbeiterinnen und Mit-       chern.
     Situation erfolgreich verlaufen. Durch diese Schutz-     des Austausches, aber auch der gegenseitigen Hilfe                   arbeiter in Verwaltung und Hauswirtschaft sowie der           Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien auch im
     faktoren wird die Wahrscheinlichkeit von Entwick-        wurden entwickelt. Andere, neue Formen von Bezie-                    Hausmeister boten den Rahmen und die Orientierung          Namen der Schulgemeinschaft alles Gute und Gottes
     lungsbeeinträchtigungen gesenkt und die Möglichkei-      hungen mussten ausgehalten werden, Beziehungen                       in diesen Zeiten – online oder in Präsenz, verlässlich     Segen im neuen Jahr.
     ten einer positiven und gesunden Krisenbewältigung       unter Einzelnen haben sich vertieft. Unsere Schülerin-               und stabil und immer ansprechbar. Wir schafften es
     erhöht.                                                  nen und Schüler knüpften online in ihren Klassen un-                 damit alle miteinander, diese schwierigen Zeiten si-       Bleiben Sie behütet und gesund!
        Resiliente Menschen zeigen eine positive und opti-    tereinander ein enges Netz, das sie weiter durch die                 cher zu planen und unseren Ausbildungsauftrag ohne         Gabriele Beier
     mistische Grundeinstellung, sie weisen schon früh        Ausbildung tragen konnte. Unsere Lehrerinnen und                     allzu große Einschränkungen fortsetzen zu können.

4                                                                    Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen   Jahresbrief                                                                                                               5
Was uns stark macht - Jahresbrief - Evangelische Fachschule für ...
BK-Online-Projekt                                                                                                                                                                                                                      BK-Online-Projekt

             Was uns STARK macht?!
          BK-Online-Projekt am 09.02.2021 und 11.02.2021
                                                                                                                               Verlauf der Projekttage auf dem Planeten „SPRACHE“               Reflexion des Projektverlaufs am Dienstag auf dem Pla-

V
                                                                                                                               „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen mei-            neten „WERTE“
           or den Faschings-Ferien haben wir im Berufskolleg    Aufgabe am Dienstag:                                           ner Welt.“ Ludwig Wittgenstein
           ein schönes Corona-Alternativprojekt durchge-        „Was macht mich stark?“– Auseinandersetzung mit diesem                                                                          Wir hatten eine spannende Auseinandersetzung mit unseren
           führt. Komplett online organisiert wählten wir me-   Resilienz-Thema im Zusammenhang mit dem jeweiligen Bil-        Tag eins unserer Planetenreise                                   eigenen Werten.
           thodisch eine Online-Reise zu sechs Planeten, die    dungsbereich des gewählten Planeten.                           Nach einer gelungenen Landung auf dem Sprachplaneten                In der Gruppe wurden Freundlichkeit, Verständnis, Res-
zufällig Ähnlichkeit mit den Bildungsbereichen des Orientie-    Verschlüsselung eines Resilienz-Begriffes durch ein Quiz.      sind wir zunächst einigen philosophischen Fragen nachge-         pekt, Wertschätzung, Gemeinschaft und Zusammenhalt,
rungsplans hatten.                                                                                                             gangen. Wir haben uns mit unserem Namen beschäftigt, mit         Hilfsbereitschaft, Dankbarkeit, Vertrauen und Verantwor-
   Die „Planeten-Lehrkräfte“ stellten am Dienstag ihren je-     Aufgabe am Donnerstag:                                         Menschen und Geschichten, Büchern und Texten, die uns            tung als besondere Werte diskutiert.
weiligen Heimatplaneten vor, den die Schülerinnen und           Online-Quizrundreise in der Gruppe zu den anderen Plane-       stark machen oder die für uns von Bedeutung sind.                   Wir untersuchten unsere Motive und die Effekte bei den
Schüler besuchen konnten. Mögliche „Reise-Ziele“ waren:         ten.                                                           Im Anschluss daran wurden Ideen gesammelt:                       einzelnen Werten.
der KÖRPER-Planet (Frau Dohse), der SPRACHE-Planet (am          Lösung der verschlüsselten Resilienz-Begriffe vom vorheri-        Welche Rätsel wollen wir unseren Mitschülerinnen und             In dieser Auseinandersetzung suchten wir Beispiele aus
Dienstag Frau Maier-Lutz / am Donnerstag Frau Dr. Sessler),     gen Projekttag.                                                Mitschülern stellen, welche Aufgaben sollen im Zusammen-         unserem Alltag und waren uns immer wieder der Tatsache
der GEFÜHLE-Planet (Frau Wörz), der DENKEN-Planet (am           Auswertung.                                                    hang mit „Sprache“ gelöst werden?                                bewusst, dass WERTE einen besonderen WERT darstellen.
Dienstag Frau Kott / am Donnerstag Frau Müller), der SINNE-                                        Andrea Dohse, Dozentin         Darüber haben wir lange nachgedacht und sind während             Es geht um eigene Handlungen und die Handlungen ande-
Planet (Frau Blanz) und der WERTE-Planet                                                                                       unseres Fluges so manchem schwarzen Loch begegnet, wel-          rer. Es handelt sich um ein Geben und um ein Nehmen.
(am Dienstag Frau Rinker / am Donnerstag Frau                                                                                  ches am Ende aber mit viel Kreativität gefüllt wurde und mit
Rein).                                                                                                                         vielen Begegnungen einherging: Harry Potter, Rotkäppchen         Konkreter Verlauf:
   Die BK-Schülerinnen und -Schüler teilten                                                                                    und „Irgendwie anders“ waren zeitweise unsere Begleiter          Gemeinsamer Start im gesamten Kurs um 8 Uhr: Frau Dohse
sich online in Kleingruppen auf und besuchten                                                                                  und wurden in kniffelige Rätselfragen mit einbezogen.            führte in die inhaltliche Vorgehensweise ein, erläuterte die
am Dienstag jeweils einen dieser Planeten in                                                                                      Eines steht am Ende der Reise fest: Die „Sprachianer“ ver-    Reise zu den (Orientierungsplan-) Planeten und stellte mit
einem extra dafür eingerichteten Kanal auf                                                                                     fügen über eine hohe Leistungsbereitschaft und haben sich        Winfried Kretschmanns Bilderbuchvorstellung „Der Grüffelo“
unserer Unterrichtsplattform, um die gestell-                                                                                  mit großem Eifer an der Planetenreise beteiligt.                 den Bezug zur erweiterten Aufgabe rund um das Thema „Re-
ten Aufgaben zu bearbeiten. Am Donnerstag                                                                                                                                                       silienz“ her.
bereisten die Gruppen alle anderen Planeten.                                                                                   Tag zwei unserer Planetenreise
                                                                                                                               Die Schülergruppen der sechs Planeten machten sich auf           1. Einstimmung:
                                                                                                                               eine phantastische Reise von einem Planeten zum anderen.         Zunächst sammelten wir in der Gruppe unsere – oben bereits
                                                                                                                               Auf unserem Sprachplaneten empfing die Sprachfee „Lingua         genannten – bedeutsamsten Werte, gleichzeitig sollte mitge-
                                                                                                                               bonita“ ihre Gäste mit großer Freude und sie gab ihnen, nach-    dacht werden, wie die Pandemiesituation diese Werte gefähr-
                                                                                                                               dem sie die von unseren „Sprachianern“ erfundenen Rätsel         det oder verstärkt.
                                                                                                                               gelöst hatten, alle guten Kräfte der Sprache mit auf den Weg,       Innerhalb der Gruppe wurden die einzelnen Werte erläu-
                                                                                                                               damit sie gestärkt zur Erde zurückkehren konnten.                tert und gemeinsam anhand von Beispielen reflektiert.
                                                                                                                                  „Im Wort liegt Kraft“ (Paulo Coelho) – zu ermutigen, Hoff-
                                                                             Unser Online-Planeten-Lehrerinnen-Team            nung zu schenken, zu trösten, zu versöhnen, Gedanken und          2. Im zweiten Durchgang nahmen wir zwei (uns sehr bedeut-
                                                                             mit Verkleidung                                   Gefühle und Wünsche einander mitzuteilen, sich zu verstän-       same) Werte genauer unter die Lupe: Freundlichkeit und Ver-
                                                                                                                               digen und einander wertzuschätzen, sich selbst und die an-       antwortung. Das heißt, wir untersuchten das Wesen, den
                                                                             Unser Online-Planeten-Außerirdischen-             deren und das Leben zu verstehen, die Welt zu entdecken,         Charakter, die dem jeweiligen Begriff immanente Bedeutung.
                                                                             Schüler*Innen-Team mit selbst                     Denken und Phantasie zu entfalten … .
                                                                             hergestellten Masken                                 Wenn wir achtsam und verantwortungsvoll mit Sprache           Freundlichkeit: Was ist die dahinterliegende Bedeutung
                                                                                                                               umgehen, können wir verletzende Kräfte der Sprache ban-          oder Strategie, wenn wir freundlich sind?
                                                                                                                               nen und dazu beitragen, dass ihre guten Kräfte den Einzelnen     • Großer Begriff, etwas Gutes tun, helfen wollen.
                                                                                                                               sowie das menschliche Miteinander stärken.                       • Ich sehe dich, ich will dir ein gutes Gefühl geben.
                                                                                                                                  Die Sprachfee bedankt sich bei allen „Sprachianern“ für       • Ich will dich wahrnehmen und wertschätzen.
                                                                                                                               ihre vielen kreativen Ideen und ihre Bereitschaft, die wunder-   • Ich will zuhören, für dich da sein.		               >>
                                                                                                                               baren Sprachkräfte weiterzugeben und wirken zu lassen.

                                                                                                                                     Renate Maier-Lutz und Dr. Brigitte Sessler, Dozentinnen

6                                                                     Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen   Jahresbrief                                                                                                                7
Was uns stark macht - Jahresbrief - Evangelische Fachschule für ...
BK-Online-Projekt                                                                                                                                                                                    BK-Online-Projekt

Effekte für mich:                                                Die Merkmale der Resilienz, die Kinder stärken helfen, sind:
• Ich will mich auch gut fühlen.                                 • Selbstwirksamkeit
• Es entstehen gegenseitige Wertschätzung                        • Selbstwahrnehmungsfähigkeit
   und Dankbarkeit.                                              • Selbststeuerungsfähigkeit
• Ich fühle mich selbst glücklicher durch das gute Werk.         • soziale Kompetenzfähigkeit
• Ein besseres Umfeld wird geschaffen.                           • angemessener Umgang mit Stress
• Es entwickeln sich Nähe und Verständnis füreinander.           (Der grün hervorgehobene Begriff wurde zum Lösungswort
• Es können Freundschaften entstehen und gepflegt                für den Werteplaneten erkoren.)
   werden.
• Bei Spaziergängen, Gesprächen entstehen durch                  4. Am Whiteboard überlegten wir gemeinsame Methoden zur
   Freundlichkeit offene herzliche Beziehungen zu Fremden.       Gestaltung der beiden Begriffe Selbstwirksamkeit und Dank-
                                                                 barkeit. Wir entwickelten eine Aufgabe, wie diese Begriffe für
3. Nach einer Pause schauten wir uns den Film: „Kinder stär-     die anderen Gruppen am nächsten Tag gelöst werden sollten.
ken“ an: YouTube – Resilienz https://youtu.be/yDaqU1ewsOI        Aufgrund von Zeitmangel wurde es dann die Gestaltung
[9.2.2021]. Das Ziel war, Resilienz zu erfassen als Strategie,   durch Bildmaterial in einer PPT.                                       Die Lösungsworte hatten alle mit Resilienz zu tun:
um
• durchzuhalten                                                  5. Insgesamt war es eine gelungene Arbeitsphase – mit am
• Anpassungsfähigkeit zu erlangen                                Ende zu wenig Zeit für die kreative Ausgestaltung.
• eine seelische Schutzschicht zu entwickeln                     Die technische Seite war eine schwierige Herausforderung für
• aus einer Krise verwandelt hervorgehen zu können.              alle. Aber wir haben beides bewältigt.

                                                                                                         Inge Rinker, Dozentin

Beispiele vom Donnerstag – Planeten-Quiz (11.02.2021)

               Versuche 10 Begriffe zur Stressbewältigung zu finden.                              Sprachrätsel

                                                                                                                                                                                             Fazit

               Bilder bedeuten Buchstaben.

8                                                                       Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen    Jahresbrief                                                                       9
Was uns stark macht - Jahresbrief - Evangelische Fachschule für ...
BK-Naturtage                                                                                                                                                                                                                                                                                              BK-Naturtage

                                                                                                                                                     Donnerstag: Mein Garten im Glas – Der Natur achtsam begegnen

                              Naturtage                                                                                            „Danke für die Sonne, danke für den Regen,
                                                                                                                                   danke für den Himmel über mir.
                                                                                                                                   Danke für die Samen, danke für die Früchte,
                                                                                                                                                                                                                                        Mit einem Marmeladenglas und einem Löffel in der Hand spa-
                                                                                                                                                                                                                                        zierten die Schüler*innen im Garten umher, verweilten hier
                                                                                                                                                                                                                                        und da, betrachteten alles, was im Garten lebt und gedeiht,
                                                                                                                                   danke für die Erde unter mir …“1                                                                     entdeckten Schönes und Wundersames – und gestalteten
        BK-Naturtage im Schulgarten von 16. bis 18.06.2021                                                                         – gemeinsam, in einem großen Kreis in unserem Schulgarten                                            schließlich kleine Gärtchen in ihren Gläsern. Sie sind wunder-
                                                                                                                                   versammelt, sangen wir dieses schöne Lied. Es tat gut, nach                                          schön geworden, wie auf den Photos zu sehen ist. Wir stellten
                                                                                                                                   so langer Zeit wieder einmal miteinander singen zu können.

D
                                                                                                                                                                                                                                        die Gläser in einen großen Kreis auf die Wiese und bestaunten
         er Sommer war da, die Sonne, die Natur und wir, der         Am Donnerstag wurden wir sprachlich kreativ. Wir haben                                                                                                             die wunderbaren Paradiesgärtchen, die im Kleinen die
         BK – im Garten der Fachschule. Am Mittwoch ging es       diesen Tag mit einem kleinen Morgenimpuls passend zum            Das Anliegen von Frau Banhart, Frau Blanz und mir für diesen                                         Schönheit der Schöpfung zur Geltung bringen.
         los. Zuerst wurde unsere Teamfähigkeit geprüft,          Thema mit dem Psalm 104 begonnen. Danach haben wir un-           gemeinsamen Vormittag mit den BK-Klassen war, uns alle für
denn wir spielten das Atomspiel. Ein Teil von uns bekam die       ser eigenes Paradies im Glas mit allem, was wir im Garten fin-   eine Weile von Zeit- und Leistungsdruck zu befreien und so                                           Anschließend waren die Schülerinnen und Schüler eingela-
Augen verbunden. Ein weiterer Teil unterstützte die Blinden,      den konnten, erschaffen. Zu unserem Paradies haben wir           eine achtsame Begegnung mit der Natur zu ermöglichen.                                                den, ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen des Vormit-
damit diese nicht fielen. Und einer war der Chef, der sagte, wo   eine kurze Geschichte, Gedanken, Gedichte und Elfchen ge-           Auf das gemeinsame Singen folgte deshalb eine Atem-                                               tags in einer von ihnen gewählten Form schreibend zum
es lang ging. Und so mussten die Blinden Vertrauen haben,         schrieben. Ach, wie schön!                                       übung, bei der wir uns ganz auf unser Atmen konzentrierten                                           Ausdruck zu bringen. Als Schreibimpulse dienten:
die Helfer ihre Wahrnehmung schärfen und der Chef gute,              Der Freitag war ein sehr sportlicher und farbenfroher Ab-     und dabei innerlich ruhig und gelassen wurden – bereit, mit                                          • Eine Geschichte aus der Perspektive eines Tierchens oder
präzise und verständliche Ansagen machen. Und wir haben           schlusstag. Denn wir haben Naturfarben hergestellt, aus          wachen Sinnen die Natur wahrzunehmen und uns auf den                                                    Pflänzchens in meinem Glas-Garten erzählen
es alle geschafft! Ein Naturprojekt an diesem Tag war die         Blaukraut, Spinat, Hibiskus, Zwiebel, Tee und vielem mehr.       wunderbaren Schöpfungspsalm einzulassen (hier seien nur                                              • Einen Tagebucheintrag über meine heutigen Erfahrungen
Herstellung von „Seedballs“ oder „Samenbomben“. Dafür             Das war interessant! Sportlich wurde es im Garten. Viele klei-   einige wenige Verse wiedergegeben, um einen Eindruck zu                                                 schreiben
braucht man Erde, Betonit und etwas Wasser. Die drei Mate-        ne Gruppenspiele von „mein rechter, rechter Platz ist leer“      vermitteln):                                                                                         • Ein Hörporträt der wahrgenommenen Geräusche verfas-
rialien werden gut mit der Hand verknetet. Damit daraus Sa-       über „Fischer, Fischer, welche Farbe weht heute?“ bis „Feuer,                                                                                                            sen
menbomben entstehen, braucht man noch Blumensamen –               Wasser, Sturm“. Da hatten wir alle sehr viel Spaß. Das High-     „Lobe den Herrn, meine Seele!                                                                        • Ein Gedicht schreiben – z.B. ein Elfchen
eine kleine Menge reicht schon aus –, die mit dem Erdteig         light des Tages war die Wasserschlacht: viel Wasser, viele       Herr, mein Gott, du bist sehr herrlich; […]                                                          • Meine 10 wichtigsten Wörter aufschreiben und damit einen
vermischt werden. Daraus werden kleine pralinengroße Kü-          nasse Kleider und VIEL LACHEN!                                   Du breitest den Himmel aus wie einen Teppich; […]                                                       kleinen Text verfassen
gelchen geformt, die gut durchtrocknen müssen. Die dann                                                                            der du das Erdreich gegründet hast auf festen Boden. […]                                             • ... Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt.
fertigen Seedballs wirft man einfach dorthin, wo schöne Blu-                                Natalia Engels und Nina Girke, BK 2    Du lässest Wasser in den Tälern quellen, […],
men wachsen sollen.                                                                                                                dass alle Tiere des Feldes trinken. […]                                                              Alle suchten sich ein ruhiges, bequemes Plätzchen und ver-
                                                                                                                                   Du machst das Land voll Früchte, die du schaffest.                                                   tieften sich alleine oder in kleinen Gruppen ins Schreiben. Die
                                                                                                                                   Du lässest Gras wachsen für das Vieh                                                                 wohltuend entspannte, friedliche Atmosphäre ließ uns ganz
                                                                                                                                   und Saat zu Nutz den Menschen,                                                                       im Augenblick da sein und öffnete innere Freiräume … .
                                                                                                                                   dass du Brot aus der Erde hervorbringst […]                                                          Einige der ausdrucksstarken Gedichte und Geschichten der
                                                                                                                                   und das Brot des Menschen Herz stärke.                                                               Studierenden können nachfolgend gelesen werden.
                                                                                                                                   Die Bäume des Herrn stehen voll Saft, […]
                                                                                                                                   Dort nisten die Vögel. […]                                                                           Zum Abschluss sangen wir noch einmal unser Lied vom An-
                                                                                                                                   Herr, wie sind deine Werke so groß und viel!                                                         fang:
                                                                                                                                   Du hast sie alle weise geordnet,                                                                     „... Danke, danke für das Leben, danke für die Liebe
                                                                                                                                   und die Erde ist voll deiner Güter.                                                                  und diesen Augenblick.
                                                                                                                                   Es warten alle auf dich, dass du ihnen Speise gebest                                                 Danke, danke für die Freiheit, danke für die Freude
                                                                                                                                   zur rechten Zeit. […]                                                                                und für die Musik.“1
                                                                                                                                   Der Herr freue sich seiner Werke! […]
                                                                                                                                   Lobe den Herrn, meine Seele! Halleluja!“2                                                            Danke, liebe BK-Schülerinnen und -Schüler für die gemeinsa-
                                                                                                                                                                                                                                        men heiteren Stunden im sonnigen, von Vogelgezwitscher er-
                                                                                                                                   Um uns den Psalm anzueignen, sprachen wir gemeinsam und                                              füllten Garten! Wir freuen uns, dass Sie sich auf unser Anlie-
                                                                                                                                   gruppenweise abwechselnd die eindrücklichen Verse des                                                gen eingelassen und sich eingebracht haben. Ganz besonders
                                                                                                                                   Psalms. Wir gingen umher und murmelten einzelne, uns indi-                                           freuen wir uns über Ihre kleinen Kunstwerke.
                                                                                                                                   viduell wichtige Wörter des Psalms, sagten diese Wörter an-
                                                                                                                                   schließend gemeinsam laut – so konnten die Bilder des                                                                                                    Dr. Brigitte Sessler, Dozentin
                                                                                                                                   Psalms auf uns und in uns wirken.

                                                                                                                                   1 „Danke für die Sonne“ von Andrea Adams-Frey. In: Evang. Landeskirche in Württemberg u.a. (Hrsg.) (2019): Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder plus. Nr. 113.
                                                                                                                                   2 Psalm 104 „Lob des Schöpfers“, Verse 1.2.5.10.11.13-17.24.27.31.35c. In: Stuttgarter Erklärungsbibel 2005, S. 735f.

10                                                                       Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen    Jahresbrief                                                                                                                                                                         11
Was uns stark macht - Jahresbrief - Evangelische Fachschule für ...
BK-Naturtage                                                                                                                                                                                                                                                                BK-Naturtage

                                                                                                                                                                                                                                       Das Gänseblümchen
                                                                                                                                                                                                                                                                   grünen Wiese
                                                                                                                                                                                                                       Ich sitze mit meinen Freunden auf der
                                                                                                                                                                                                                                                               so herrlich! Die Vögel
                                                                                                                                                                                                                   und genieße die Sommersonne. Es ist
                                                                                                                                                                                                                                                              So ein schönes Wetter!
                                                                                                                                                                                                                  zwitschern und die Bienen brummen.
           Natur                                                                                                                                                                                                                                           mir das Licht. Weg da, ich will
     Vögel zwitschern                                                                                                                                                                                        Ui, was ist das? Ein Schatten versperrt                                       sch?
                                                                                                                                                                                                                                                    mt näher auf mich zu. Ist das ein Men
                                                                                                                                                                                                      die Sonne genießen! Der Schatten kom                                                     mt
      singen ein Lied
                                                                                                                                                                                                            beu  gt er  sich zu mir . Was will die ser Mensch von mir? Hilfe, eine Hand kom
fliegen hoch am Himmel                                                                                                                                                                               Jetzt
                                                                                                                                                                                                                                                     spüre, wie die Finger fest an mir zerren.
                                                                                                                                                                                                         auf mich zu! Werde ich entführt? Ich                                                  t!
         Freiheit                                                                                                                                                                                                                                    hr unter meiner Wurzel. Ich will das nich
 Noemi Bomparola, BK 1                                                                                                                                                                                 Jetzt habe ich keinen festen Boden me meine Freunde? Huch, was ist das?
                                                                                                                sen,                                                                                      Ich will wieder zurück ins Gras! Wo sind
                                                                                          Die Augen geschlos                                                                                                                                            Ist das Grüne da Moos? Es fühlt sich
                                                                                                                                                                                                           Ich bin auf etwas Weichem gelandet.
                                                                                             der Wind, der weht,                                                                                                so schön weich an und ist gemütlich.
                                                                                                                                                                                                                                                            So etwas habe ich in meinem
                                                                                                                 fen,                                                                                                                                    nie gesehen. Ist hier das Paradies?
                                                                                           kaum hab ich sie of t.                                                                                            schönen Gänseblümchenleben noch
                                                                                                                st eh
                                                                                           ist es die Zeit, die                                                                                                              Hier finde ich bestimmt meine Freund
                                                                                                                                                                                                                                                                        e wieder.
                                                                                                                                                                                                                                              Jana Klet t, BK 1
                                                                                                                 ft,
                                                                                              Der Vogel in der Lu ,
                                                                                                            ein Du   ft
                                                                                             aus der Wiese
                                                                                                 so bunt und za rt ,
                                                                                                                      t.
                                                                                               von Blumen jeder Ar                                                                 Sonne
                                                                                                   Lisa Fritsch, BK 2
                                                                                                                                                                                hier überall
                                                                                                                                                                             Ruhe im Garten
                                                                                                                                                                          Wind zieht durchs
                                                                                                                                                                                             Gras
                                                                                                                                                                             Zufriedenheit
                                                                                                                                                                            Tina Schöneck
                                                                                                                                                                                            , BK 1

                                                                                                                                                                                                                                                                              Natur
                                                                                                                                                                                                                                                                         die Dankbarkeit
                                                                                                                                                                                                                                                                         lobe den Herrn
                                                                                                                                                                                                                                                                  alles wunderbar gemacht
                                                                                                                                                                                                                                                                       ist
                                       Eine Schn                                                                                                                                                                                                                             Frieden
                            Hallo ich bin Theo ecke erlebt ein Abenteuer                                                                    Natur
                        in einem schöne , die Schnecke, und ich lebe scho
                                                                                                                                                                                                                                                                      Szidonia Kantor, BK 1
                                           n Schulgar ten.                        n lange                                              viele Gerü
                besonders schön.
                                     Ein leichter Wind Am heutigen Tag ist das Wet ter                                             der Somm che
                                                                                                                                              e
               Allerdings bin ic                        geht und man hö                                                            Sonne au r kommt                                                                        Rosen sind rot,
           große Füße das So h heute nicht alleine im Garten. Im rt die Vögel zwitschern.                                                   f der Haut                                                                   Veilchen sind blau,
       alle mit Gläsern un nnenlicht, sodass ich mich nich mer wieder verdecken mir                                                    Paradies
                                                                                                                                                                                                                 ich habe mich wie ein Kind gefühlt,
                            d ei                                  t so
         Schüler vom Fuß nem Löffel herum. Was die wohl nnen kann. Die Schüler laufen
                                                                                                                                  Natalia Eng
                                                                                                                                                els, BK 2                                                          mit meinem eigenen Gartenbau.
                            e
      was passiert denn eines Baumes, als ich plötzlich suchen? Ich beobachte gerade
                           je                                   den                               die
       schaue, schwebe tz t? Ich gehe lieber in mein Häusc Boden unter mir verliere. Hilfe,                                                                                                                         Zeigte jedem meine Steine,
     dem Garten liege ich über einem of fenen Glas, inde hen und war te dort. Als ich hina                                                                                                                          ganz große und ganz kleine,
                       n. Ich                                   m sc                             us-
       fallen lässt. Doch habe Angst und hoffe, dass man hon andere Gegenstände aus                                                                                                                                  in meinem kleinen Garten,
                           zu meinem Erstau                       mich nicht losläs
      gelassen. Neugier                        ne                                   st
                          ig komme ich au n werde ich langsam und vorsic und in das Glas                                                                                                                          wo auch Moos und Nüsse lagen.
            auf Moos befinde                 s meinem                               h tig he                                                                                                                         Sah Ameisen und Spinnen,
                                . Voller Freude hü Haus heraus und bemerke, dass runter-
                 einen eigenen kl                  pfe ic                                  ich m                                                                                                                  sie waren auch im Glas drinnen,
                                    einen Garten, de h in die Höhe, denn ich habe nun ich                                                                                                                        Efeu-Ranken und Mini-Ungeheuer.
                                                      n ich sofort besich
                                           Michael Schad,                 tigen muss.                                                                                                                            Das war alles ein Natur-Abenteuer.
                                                          BK 2
                                                                                                                                                                                                                        Mariah-Celine Feiler, BK 2

12                                                                                                 Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen   Jahresbrief                                                                                                                       13
Was uns stark macht - Jahresbrief - Evangelische Fachschule für ...
UK aktiv                                                                                                                                                                                                               UK verabschiedet den OK

                                                                                                                                               Abschied der Schulabgänger
                                                                                                                                                  und Zeugnisübergabe
                                                                                                                       Traditionell ist der Schuljahresabschluss an der „Kreuzeiche“   Den Auszubildenden, die unsere Schule verlassen, wollen wir
                                                                                                                       von freudiger Betriebsamkeit geprägt.                           mit auf ihren Weg geben, dass sie sich gut begleitet vom Se-
                                                                                                                          Der Unterkurs bereitet die feierliche Verabschiedung des     gen Gottes in die Weiten des Lebens und in verschiedene Ar-
                                                                                                                       Oberkurses und der Berufspraktikanten vor. Statt eines Ab-      beitsfelder hinausbewegen können. Gute Gedanken und
                                                                                                                       schlussgottesdienstes ist ein besinnliches Outdoor-Pro-         Wünsche des Unterkurses drücken sich in Bewegungs- und
                                                                                                                       gramm vorbereitet.                                              Rhythmik-Studien, Liedern und Texten aus, die extra erfun-
                                                                                                                                                                                       den und geprobt wurden.
                                                                                                                       Das Motto der Veranstaltung ist dem Psalm 31 entnommen:            Abgerundet wird der gemeinsame Auftritt mit passenden
                                                                                                                       „Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“                        selbst gebatikten T-Shirts und gefärbten Regenbogen-Rhyth-
                                                                                                                                                                                       mik-Bändern. Wir wünschen allen einen guten Weg.          >>

Die Farben der Natur
Nach den Pfingstferien endlich wieder Präsenzunterricht:
In der Frühsommerzeit haben die Schülerinnen und Schüler
des BK und UK in ihrer Ausbildung über mehrere Wochen im
Kreativraum der Schule in einem Pflanzenfarben-Atelier ge-
arbeitet. Unter Anleitung der Kunstdozentinnen konnten sie
entdecken, wie man die Farben, die in Pflanzen stecken, ge-
winnen und mit verschiedenen Techniken wie Batiken, Eco-
Print, Körperbemalung oder Fensterbilder in Gestaltungsfor-
men überführen kann. Über das Pflücken und Kennenlernen
von Pflanzen bis hin zum Verarbeiten und Kochen von Pflan-
zen und Gewürzen erlebten die Auszubildenden die Pflanzen-
farbengewinnung. Da blubberten Brennnesseln im Topf für
ein zartes Grün und rote Beete wurden in Stoffbeuteln aus-
gepresst – ein Schaffen mit allen Sinnen.
   Es entstanden eindrucksvolle Einzelarbeiten aus ungifti-

                                                                                                                             Wir stellten etwas Schönes auf die Beine.
gen Farben und ein persönliches Pflanzenfarbenbuch zum
Nachlesen der Techniken. Da können sich die Kinder in der
Praxis auf das Wissen unserer Auszubildenden freuen!!!

           Andrea Dohse und Kathrin Semmler, Dozentinnen

14                                                            Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen   Jahresbrief                                                                                                              15
Was uns stark macht - Jahresbrief - Evangelische Fachschule für ...
UK verabschiedet den OK                                                                                                                                                                                                                     OK aktiv

Mit der Abschlussveranstaltung des UK gehen alle am Diens-
tag bei Sonne und am Mittwoch im Regen in die Sommer-
ferien. Möge es für alle eine frohe und erholsame Zeit sein –

                                                                Du [Gott] stellst ...
„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ ...

                                     Andrea Dohse, Dozentin

                                                                                                                                Das                                    der Religionspädagogik 2021
                                                                                                                          ist im Abschlussunterricht Religion des Oberkurses entstan-        L Lieder singen / liebevoller Umgang mit allen Kindern
                                                                                                                          den und wurde gemeinsam auf einer Online-Plattform er-
                                                                                                                          stellt. Es diente als Rückblick und Ausblick. Die Frage lautete:   M Meinungsvielfalt/ Menschen im Mittelpunkt unserer
                                                                                                                          Was nehme ich mit aus dem Unterricht Religionspädagogik               Arbeit
                                                                                                                          für mein zukünftiges berufliches Handeln als Erzieherin und
                                                                                                                          Erzieher?                                                          N Nachhaltigkeit fördern / Natur einbeziehen
                                                                                                                                                              Susanne Banhart, Dozentin         und schützen

                                                                                                                                                                                             O Osterfest feiern / Offenheit gegenüber Fragen
                                                                                                                          A Altersentsprechend erzählen / Akzeptanz von unter		                 der Kinder
                                                                                                                             schiedlichen Religionen und Weltanschauungen /
                                                                                                                             „Amen“ – schließt Gebete ab                                     P Prinzip der Passung / Projekte / Philosophieren /
                                                                                                                                                                                                „POZEKI-Schlüssel“ anwenden, um biblische
                                                                                                                          B Beten und biblische Geschichten erzählen                            Geschichten vorzubereiten

                                                                                                                          C Courage für Meinungen und Werte / Chorsingen                     Q Qualitätsmanagement

                                                                                                                          D Dahinter stehen – hinter meiner eigenen Religion /               R Rituale / respektvoller Umgang miteinander, auch
                                                                                                                             Dankbarkeit / dabei sein                                           unterschiedlichen Glaubensrichtungen gegenüber /
                                                                                                                                                                                                religiöse Begleitung von Kindern / Resilienz /
                                                                                                                          E Erlebnisse zusammen mit Kindern ermöglichen /                       Ressourcen nutzen
                                                                                                                             Erzählgottesdienst
                                                                                                                                                                                             S Singen mit Kindern / sicherer Rahmen für alle bieten
                                                                                                                          F Freundschaften stärken und stützen / Feste feiern
                                                                                                                                                                                             T Theologisieren mit Kindern / Toleranz
                                                                                                                          G Gott kennenlernen / Gottesbilder der Kinder

                        ... meine Füße ...                                                                                   beachten / Gleichnisse Jesu / Glaube entwickeln

                                                                                                                          H Hintergrundwissen aneignen über die Familien-
                                                                                                                             religionen der Kinder / heilige Orte im Kindergarten
                                                                                                                                                                                             U Unterschiede respektieren

                                                                                                                                                                                             V Verständnis für andere Werte und Normen, für
                                                                                                                                                                                                anderes Denken und Leben / Vielfalt der Religionen
                                                                                                                             oder für jemanden ganz persönlich                                  wahrnehmen

                                                                                                                          I Ideen umsetzen / Islam kennenlernen                              W Wer? Was? Wo? Warum? Woher? Wie? Wann? – die
                                                                                                                                                                                                großen W-Fragen / Werteerziehung / Wertschätzung
                                                                                                                          J Jesusgeschichten erzählen / jede und jeder gehört 		                für jede Religion der Kinder
                                                                                                                             dazu
                                                                                                                                                                                             X Xylophon – Musik in der Kita!

                                                                               ... auf weiten                             K Kerzen anzünden / kulturelle Sensibilität / Kontakt
                                                                                                                             zur Kirche vor Ort und Kontakte zu anderen religiösen
                                                                                                                             Gemeinschaften
                                                                                                                                                                                             Y Yoga und Meditation für mich / Yusuf – Josef im Koran

                                                                                   Raum.                                                                                                     Z zusammen singen, zusammen beten

16                                                               Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen   Jahresbrief                                                                                                              17
Was uns stark macht - Jahresbrief - Evangelische Fachschule für ...
OK aktiv                                                                                                                                                                                                                                  OK aktiv

                Unsere interaktive Praxisreflexion                                                                                                    Außerdem haben wir das Schütten, Gießen und Schöpfen mit Sand in

                       im Wahlpflichtfach
                                                                                                                                                  einer weiteren Aktion ausprobiert. Die Schöpfkellen und Messbecher in unter-
                                                                                                                                                 schiedlichsten Größen wurden mit Sand befüllt und langsam oder ganz schnell
                                                                                                                                                 wieder in die Kiste zurückgeschüttet. Das macht gerade den Krippenkindern viel

B
                                                                                                                                                   Spaß, wie wir von unserer Mitschülerin, die diese Aktion in ihrem Praktikum
         ei der Praxisreflexion hatten alle viel zu erzählen.     richtet, wie diese in der Krippe stattfinden kann. Nach regem                                           angeboten hat, erfahren haben.
         Schließlich waren manche von uns das erste Mal im        Austausch in kleineren Gruppen wurden wir am Nachmittag
         Krippen-Bereich tätig. Alle konnten viele unterschied-   aktiv. Vier Mitschülerinnen haben sich bereiterklärt, ihre Ak-
liche Erfahrungen sammeln und um diese ging es dann auch.         tionen, die sie in der Krippe gemacht haben, für uns noch ein-
Gegenseitig wurde mit dem Fokus auf die Partizipation be-         mal mitzubringen.

                                            Mit vielen unterschiedlichen Formen
                                       und Farben haben wir gedruckt. Es wurden viele
                                  Muster auf das Papier gebracht, ob nun mit Korken oder
                                 mit einem Schwamm, jeder konnte es einmal ausprobieren.

                                                                                                                                                         Die letzte Aktion, die wir noch gemeinsam ausprobiert haben,
                                                                                                                                                      war die Herstellung von Knet mit einem Rezept, das dem Krippenalter
                                                                                                                                                     angepasst ist, da nur wenige Zutaten benötigt werden und lediglich mit
                                                                                                                                                   einem Esslöffel und einem Glas abgemessen wird. Der Knet wurde in vielen
                                                                                                                                                                      unterschiedlichen Farben hergestellt.

                    Eine weitere Aktion, die wir aktiv ausprobieren konnten, war das Experiment mit
                    Wasser, Rasierschaum und Lebensmittelfarbe: „Die Regenwolke”. In große durch-
                    sichtige Kisten wurde Wasser gefüllt. Dann konnte das Experiment auch schon los-
                    gehen. Der Rasierschaum wurde auf die Wasseroberfläche gegeben und darüber
                    dann die Lebensmittelfarbe. Und was ist dann mit dem Rasierschaum und der Le-
                    bensmittelfarbe passiert? Im Wasser haben sich aus der Lebensmittelfarbe kleine
                    Tropfen gebildet, die sich dann langsam auf den Boden abgesenkt haben.

                                                                                                                                                                                         Wir hatten einen interessanten „Aktiv-Nachmittag“ im Wahl-
                                                                                                                                                                                         pflichtfach Krippe, der allen viel Spaß gemacht und uns ge-
                                                                                                                                                                                         genseitig neue Impulse vermittelt hat. Außerdem war es eine
                                                                                                                                                                                         willkommene Abwechslung in Corona-Online-Unterrichts-
                                                                                                                                                                                         zeiten ;-)

                                                                                                                                                                                                                       Lena Schall, OK1, WPF-Krippe

18                                                                       Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen    Jahresbrief                                                                                                   19
Abschied OK                                                                                                                                     Abschied OK

                                                                                                                    OK Abschluss-Scherz: Neue
                                                                                                                     Namensschilder an den
                                                                                                                        Lehrerinnenbüros!

         Verabschiedung des Oberkurses

N
         ach drei gemeinsamen Jahren,
         die wir unter dem Motto „Mit
         Kopf, Herz und Hand“ begon-
nen hatten, verabschiedeten wir uns im
Juli von unseren beiden liebgewonnenen
Oberkursen. Wir mussten unsere Schüle-
rinnen und Schüler nun ziehen lassen, das
fiel uns nicht ganz leicht, waren wir doch
auf einem Abschnitt ihres Lebensweges
„Wegbegleiterinnen“.
 	 „Kopf“ und „Hand“ mussten, durften
und sollten die Schülerinnen und Schüler
stets in der Ausbildung und im Unterricht
nutzen. Am letzten Tag dann ließen wir
einfach nur unser „Herz“ sprechen ...
   Wir freuen uns, dass wir Eure Wegbe-
gleiterinnen sein durften und wünschen
Euch von HERZEN alles Gute für Euren
weiteren beruflichen Werdegang.

 Eva Rein und Kerstin Müller, Dozentinnen

20                                           Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen   Jahresbrief                                        21
Abschied BP                                                                                                                                                                              Abschied BP

                                                                                           Berufspraktikum 2020/21
                                                                                Zeugnisübergabe und Verleihung der staatlichen Anerkennung
                                                                                          im Garten der Fachschule am 28.07.2021

                                                                       „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (aus Psalm 31)           Schließlich sollen es aber auch keine läppischen Schläpp-
                                                                       Nach einem erneut von Corona und allen damit verbundenen         chen sein, in denen die Berufspraktikant*innen weitergehen;
                                                                       Einschränkungen und Bestimmungen geprägten Jahr haben            sie haben sich viel Wissen angeeignet, Kompetenzen in Theo-
                                                                       die Berufspraktikantinnen und Berufspraktikanten nach er-        rie und Praxis erworben, die sie handlungssicher, professio-
                                                                       folgreich absolviertem Kolloquium erneut im Garten der           nell, fachlich fundiert stehen und ins Berufsleben gehen las-
                                                                       Fachschule ihr Zeugnis erhalten sowie die staatliche Anerken-    sen; außerdem wünschen wir allen, dass sie auch weiterhin
                                                                       nung zur Erzieherin, zum Erzieher verliehen bekommen und         lernbereit, wissbegierig und offen für alle Erfahrungen blei-
                                                                       sind verabschiedet worden.                                       ben.
                                                                          Insgesamt 55 Berufspraktikantinnen und Berufsprak-
                                                                       tikanten haben ihre Berufsausbildung zur Erzieherin,             „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“
                                                                       zum Erzieher erfolgreich abgeschlossen.                          Refrain: Du trägst mich auf Flügeln der Liebe. Freiheit beginnt,
                                                                                                                                        wenn wir Gott vertraun, er stellt uns auf weiten Raum.
                                                                       „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ – der Vers aus           3. Gottes weiter Raum schenkt uns Sicherheit, lässt uns vor-
                                                                       Psalm 31 beinhaltete den Wunsch für die Zukunft der Berufs-      wärts gehen. Seine Hand hält uns in dem Sturm der Zeit,
                                                                       praktikant*innen, dass es eine Zukunft mit Raum – weit und       nichts wird uns geschehn. Denn wer ihm glaubt und ihm ver-
                                                                       offen, voll Hoffnung und Zuversicht – sein möge, in dem die      traut, hat auf Fels und nicht auf Sand gebaut“ (Neue Lieder
                                                                       Füße sicheren Halt finden, um fest zu stehen und weiterzu-       plus, Nr. 29, 2. Aufl. 2019, München).
                                                                       gehen.
                                                                          Für das Weitergehen in diesen weiten Raum braucht es das      Mit dem Wunsch, dass die Berufspraktikant*innen in diesem
                                                                       richtige Schuhwerk.                                              Vertrauen und mit den richtigen Schuhen, die zu ihren
                                                                          Und so ist der Wunsch damit verbunden, dass die Berufs-       Füßen passen, weitergehen und den weiten Raum – die Zu-
                                                                       praktikant*innen zum einen nicht mit schweren Stiefeln           kunft in die sie gehen, sicher beschreiten können, wurden sie
                                                                       gehen, die wie Blei zentnerschwer an ihnen hängen und ih-        – nach Erhalt der Zeugnisse und der staatlichen Anerkennung
                                                                       nen die weiteren Schritte im Berufsleben erschweren, sie         mit einer roten Rose und viel Applaus durch ein Spalier fröh-
                                                                       müde und träge werden lassen, zum anderen dass die Schu-         lich entlassen.
                                                                       he, in denen sie weitergehen, nicht zu groß für sie sind, son-                                       Monika Bernhardt, BP-Amt
                                                                       dern sie sich den Herausforderungen und Anforderungen ge-
                                                                       wachsen fühlen, nicht wanken und schwanken, weil sie
                                                                       keinen Halt haben und der sichere Tritt und Schritt fehlt. Die
                                                                       Berufspraktikant*innen können sich auf das, was sie wissen
                                                                       und können, was sie gelernt haben, verlassen, weil sie im
                                                                       Wortsinn „Fachkräfte“ sind, eine umfassende, fundierte und
                                                                       qualifizierte Ausbildung genossen haben.
                                                                          Wir wünschen den Berufspraktikant*innen, dass die Schu-
                                                                       he nicht zu eng sind, nicht drücken und kneifen, keine Bla-
                                                                       sen verursachen, damit sie ohne Schmerzen fest auftreten
                                                                       und nicht zaghaft, sondern entschlossen den vor ihnen lie-
                                                                       genden Weg beschreiten können.
                                                                          Und auch wenn „der Schuh mal drückt“, wünschen wir ih-
                                                                       nen, dass sie trotzdem weitergehen, weil sie bisher bereits
                                                                       bewiesen haben, wie viel sie bewältigen können, dass sie
                                                                       standhalten, mit Schwierigkeiten umgehen und Konflikte an-
                                                                       gehen können.

22            Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen   Jahresbrief                                                                                                                   23
Staatliche Anerkennung                                                                                                                                                                                                                          Erzieherinnen-Stiftung

                       Gratulation zur staatlichen
                       Anerkennung des Kurses 2018/2021
                                                                                                                                  Erzieherinnen-Stiftung:
                                  Kren, Selina Maria                         Rinas, Jule
                                                                                                                                Damit Kinder Zukunft haben
                                  Kunz, Michelle                             Ritt, Ann-Kathrin
     Arabatzis, Stefanos          Laasch, Antonia                            Rottmayr, Johanna                              Die Evangelische Fachschule Reutlingen wird seit vielen Jahren
     Ayoubi, Baktash              Länge, Natalie                             Rück, Marcia Julia                                      von der Erzieherinnen-Stiftung unterstützt.
     Büttner, Celine              Lauffer, Nele                              Ruf, Barbara
     Cannizzo, Concetta Rachele   Letsch, Nina                               Schäfer, Melinda

                                                                                                                  D
     Cieslik, Paulina             Lizenberg, Svetlana                        Schmitz, Laura Yasemin                        ie Stiftung wurde gegründet, damit Kinder jedes Jahr            ➣ Zustiftungen
                                                                                                                           von bestens ausgebildeten Erzieherinnen und Erzie-                Mit einer Zustiftung erhöhen Sie das Stiftungskapital und
     Dratz, Sophie Amely          Löw, Helen Angelika                        Schneider, Elisa
                                                                                                                           hern profitieren. Die Zeit in der Kita ist eine sehr wich-        damit dauerhaft die Leistungsfähigkeit der Stiftung. Zu-
     Elze, Jessica                Luccarini, Hanna                           Sewald, Melina                       tige Phase für Kinder. Sie brauchen hilfreiche Begleitung, för-            stiftungen sind bereits ab 100 Euro sinnvoll.
     Foullon, Diana               Matheis, Antonia                           Sprau, Natalie                       derliche Erziehung und anregende Bildungsangebote.
     Frey, Lotta                  Munninger, Jasmin                          Stavrou, Vaia                           Die Stiftung unterstützt hierbei verschiedene Projekte                ➣ Zustiftungen als zweckgebundene Fonds
                                                                                                                  während der Ausbildung. In Zeiten der Pandemie konnten wir                 oder als Namensfonds
     Gärtling, Wiebke             Oppelcz, Michelle                          Stavrou, Wassiliki                   trotz aller Widrigkeiten folgende Projekte umsetzen: Online-               Sie können gezielt einen bestimmten Teil der Arbeit för-
     Geiselhart, Christina        Ouzouni, Evangelia                         Straubinger, Aylin                   Exkursion zur Gedenkstätte Grafeneck, Fachliteratur für den                dern oder die Förderung mit Ihrem Namen versehen.
     Goller, Jasmin               Pietoso, Marina                            Tissen, Kathrin                      Präsenzunterricht im Klassensatz, Sitzkissen für den Fest-
                                                                                                                  saal, auch als Abstandhalter in Pandemiezeiten geeignet.                 ➣ Spenden oder Daueraufträge
     Graumann, Laura Annabel      Rall, Leonie                               Tissen, Wilhelm
                                                                                                                     Außerdem bietet die Stiftung auch individuelle Hilfen für               Durch eine einmalige Spende oder die Einrichtung eines
     Gschweng, Dennis             Rein, Jule Franziska                       Toth, Luca                           Schülerinnen und Schüler. Durch Schulgeldermäßigungen                      Dauerauftrags unterstützen Sie laufende Projekte.
     Heckel, Jana                 Reiter, Lina                               Wacker, Miriam                       und Ausbildungszuschüsse hilft sie jungen Menschen, die be-
                                                                                                                  sonders für den Erzieherberuf geeignet sind, aber keine aus-             ➣ Vermächtnisse
     Kächele, Hannah
                                                                                                                  reichenden Mittel zur Verfügung haben. Damit können junge                  Auch über den Tod hinaus können Sie Gutes tun. Beden-
     Karagkiozidou, Foteini                 Folgende Reutlinger Schülerinnen                                      Menschen in Not die Ausbildung erfolgreich fortführen und                  ken Sie die Stiftung in Ihrem Testament, um damit lang-
     Karagkiozidou, Zoi                  haben, neben ihrem Ankerkennungsjahr,                                    müssen sie nicht aus finanziellen Gründen abbrechen.                       fristig die evangelische Erzieherausbildung zu fördern.
     Kauertz, Mara                        im Wintersemester 2021/2022 ihr Hoch-                                      Wir sind auf Freundinnen und Freunde angewiesen, die
                                       schulstudium in Ludwigsburg aufgenommen:                                   sich für unser Anliegen einsetzen.
     Klein, Lara                                                                                                     Es gibt verschiedene Formen der Unterstützung, die alle               Wir danken herzlich für alle kleinen und großen Zustiftungen,
     Klett, Vera                  Eberhardt, Anne                            Ranz, Vanessa                        steuerlich abzugsfähig sind:                                             die dazu dienen, unsere Ausbildung durch Projekte und An-
     Krause, Jana                 Milotzki, Ronja                            Tait, Laura                                                                                                   schaffungen für die Schulgemeinschaft zu bereichern.
                                                                                                                                                                                                                                          Gabriele Beier

                                                                                                                                                    Kinder brauchen gut ausgebildete Erzieherinnen & Erzieher

                                                                                                                                                                          Helfen Sie uns, Gutes zu tun!
                                                                                                                                             Keine Spende!                Für einen behüteten Start ins Leben profitieren Kinder von gut ausgebild
                                                                                                                                                                                                                                                   eten

                                                                                                                                               ist zu klein               Erzieherinnen und Erziehern. Die Erzieherinnen-Stiftung engagiert sich
                                                                                                                                                                          für die Qualität der Ausbildung an den Evangelischen Fachschulen.
                                                                                                                                                                          Machen Sie mit – wir brauchen Ihre Unterstützung für aktuelle Projekte.

                                                                                                                                                                                                                          Online-Spende,
                                                                                                                                                                                                                       sicher und bequem
                                                                                                                                                                                                                                            :
                                                                                                                                                                                                                       ww w.erzieherinn
                                                                                                                                                                                                                                        en-
                                                                                                                                                                                                                       stif tung.de/Spend
                                                                                                                                                                                                                                          e

                                                                                                                                                                          Erzieherinnen-Stiftung
                                                                                                                                                                          Presselstraße 29 | 70191 Stuttgart
                                                                                                                                                                          T (0711) 4890956 | www.erzieherinnen-stiftung.de
                                                                                                                                                                          Evangelische Bank | Vermerk „Zustiftung“
                                                                                                                                                                          IBAN DE38 5206 0410 0000 4187 49 | BIC GENODEF1EK1

24                                                       Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen   Jahresbrief                                                                                                                                      25
Friedenspädagogik + Erzieherinnen-Stiftung                                                                                                                                                                                         Stiftung Praxisqualität

                                                                                                                                     Stiftung Praxisqualität
                                                                                                                                     Die Stifterin Frau Ilse Keppler gründete zur
                                                                                                                                     Unterstützung der Ausbildung von evange-
                                                                                                                                     lischen Erzieherinnen und Erziehern im Be-
                                                                                                                                     reich der Evang. Landeskirche in Württem-
                                                                                                                                     berg eine unselbständige Stiftung und
                                                                                                                                     setzte zur Verwaltung die Erzieherinnen-
                                                                                                                                     Stiftung als Stiftungsträger ein.                    Konzept Zusatzqualifizierung
                                                                                                                                     Die Stiftung führt den Namen
                                                                                                                                     „Stiftung Praxisqualität“                               Inklusionspädagogik
                                                                                                                                     Im Rahmen dieser Stiftung können wir un-
                                                                                                                                     seren Schülerinnen und Schülern zusätzli-           Die Evangelische Fachschule für
                                                                                                                                                                                                                         Sozialpädagogik in Reutlingen
                                                                                                                                     che Praxisqualifikationen anbieten. Die            und der Landesverband Kinder
                                                                                                                                                                                                                          tagespflege Baden-Württem-
                                                                                                                                     Stiftung Praxisqualität unterstützte im            berg e. V. haben im Schuljahr 202
                                                                                                                                                                                                                          1 ein zweijähriges Modellpro-
                                                                                                                                     letzten Schuljahr weiterhin Praxisprojekte,        jekt für eine gemeinsame Zusatz
                                                                                                                                                                                                                         qualifizierung Inklusionspäda-
                                                                                                                                     wie Sportmentorat, Mentorenfortbildung            gogik von Fachschüler*innen
                                                                                                                                                                                                                        der Evangelischen Fachschule
                                                                                                                                     sowie Inklusionspädagogik.                        Reutlingen und Kinder tagesp
                                                                                                                                                                                                                      flegepersonen gestartet. Dam
                                                                                                                                                                                       wird der politisch gewünschten                                it
                                                                                                                                                                                                                        Durchlässigkeit und Professio-
                                                                                                                                     Wir danken herzlich für alle Unterstützung.       nalisierung im Bereich der Kinder
                                                                                                                                                                                                                          tagespflege Rechnung getra-
                                                                                                                                                                                       gen.
                                                                                                                                                                  Gabriele Beier          In Abstimmung mit der Fachsc
                                                                                                                                                                                                                          hule für Sozialpädagogik und
                                                                                                                                                                                       dem dor tigen Zusatzangebot Ink
                                                                                                                                                                                                                         lusionspädagogik hat der Lan-
                                                                                                                                                                                       desverband Kinder tagespflege
                                                                                                                                                                                                                         Baden-Württemberg e. V. ein

        Gedenkstättenbesuch online - geht das?
                                                                                                                                                                                       Konzept für die Qualifizierung
                                                                                                                                                                                                                      entwickelt, in der auch die neu
                                                                                                                                                                                      esten rechtlichen Entwicklunge                                     -
                                                                                                                                                                                                                         n im SGB VIII berücksichtigt
                                                                                                                                                                                      werden. Die Stärkung der Selbst
                                                                                                                                                                                                                        bestimmung und der gleichbe-
                                                                                                                                                                                      rechtig ten Teilhabe über §1 SGB
          Friedenspädagogik + Erzieherinnen-Stiftung • Online-Besuch Grafeneck                                                                                                        meinsamen Förderung von Kin
                                                                                                                                                                                                                          VIII sowie die Pflicht zur ge-
                                                                                                                                                                                                                      dern mit und ohne Behinderun-
                                                                                                                                                                                      gen (§§ 22a Abs. 4 SGB VIII).
                                                                                                                                                                                        Leitend für die Zusatzqualifizieru
                                                                                                                                                                                                                           ng ist das Prinzip der Kom-
                                                                                                                                                                                     petenzorientierung und deren

E
                                                                                                                                                                                                                      Methodik und Didaktik: Selbst
        s ist schon etwas ungewöhnlich.                                               nen nahegebracht. Immer wieder ging                                                            gesteuerte ko-konstruktive                                        -
                                                                                                                                                                                                                     Lernprozesse, Selbstreflexion,
        Wir besuchen eine Gedenkstätte                                                Frau Bauer aber gerade trotz der digitalen                                                     Theorie-Praxis-Verzahnung und
                                                                                                                                                                                                                        deren Transfer, sollen bereits
        des Holocausts im Rahmen einer                                              Form mit uns in Dialog. Und dadurch gelang                                                       erworbene Kompetenzen in Bez
                                                                                                                                                                                                                       ug auf die Besonderheiten ei-
Videokonferenz. Braucht ein Gedenkstätten-                        es ihr, diese weit entfernte Geschichte uns sehr nahe kom-                                                         ner inklusiven Erziehung, Bildung
                                                                                                                                                                                                                          und Betreuung stärken und
besuch nicht das Erleben des Ortes? So richtig haben wir es       men zu lassen.                                                                                                     Handlungskompetenzen erweite
                                                                                                                                                                                                                       rn und sichern.
uns auch nicht vorstellen können. Wir hatten seit 10 Jahren          Natürlich werden wir nächstes Jahr wieder alles daran set-
jedes Jahr den Weg nach Grafeneck auf uns genommen und            zen, vor Ort sein zu können. Aber nach dieser überaus an-                                                         Die Zusatzqualifizierung wird
                                                                                                                                                                                                                    im Rahmen der Reutlinger Stif
diesen gedenk-würdigen Ort besucht, der so idyllisch und          schaulichen Videokonferenz war möglicherweise die eine                                                            tung Praxisqualität für unsere                                  -
                                                                                                                                                                                                                     Fachschüler*innen und Kinder
friedlich auf der Schwäbischen Alb liegt und eine so grausa-      oder der andere daran interessiert, Grafeneck anschließend                                                        tagespflegepersonen angeboten                                  -
                                                                                                                                                                                                                      und beinhaltet 11 Module.
me Geschichte hat. Natürlich ist das digitale Format etwas        tatsächlich zu besuchen und beispielsweise einen Blick in das                                                     Sie endet nach erfolgreicher Teil
                                                                                                                                                                                                                     nahme mit einem Zer tifikat der
völlig anderes. Aber es ist trotzdem möglich, an der Geschich-    sehr nahegehende Namensbuch zu werfen, um zu schauen,                                                             Evangelischen Fachschule für Soz
                                                                                                                                                                                                                       ialpädagogik, Reutlingen.
te dieses Ortes teilzuhaben. Mit Frau Bauer war uns eine kom-     ob der eigene Familienname darin zu finden ist. Dass Ge-
petente Fachfrau für den Holocaust und die historischen Er-       schichte nichts weit Vergangenes bleibt, sondern bis ins Heu-                                                     Katja Reiner
eignisse in und um Grafeneck zur Seite gestellt. Mit einer sehr   te wirkt – wird einem dann eindrücklich klar.                                                                     Geschäftsführerin
anschaulichen und mit vielen Originaldokumenten bestück-                                                                                                                            Landesverband Kinder tagespfleg
                                                                                                                                                                                                                    e Bad    en-Württemberg e. V
ten Powerpoint-Präsentation wurden uns viele Informatio-                                                   Martin Mohr, Dozent
                                                                                                                                                                                    Tanja Kohler
                                                                                                                                                                                    Fachreferentin
                                                                                                                                                                                    Landesverband Kinder tagespfleg
                    »Dass Geschichte nichts weit Vergangenes bleibt,                                                                                                                                                e   Baden-Württemberg e. V

               sondern bis ins Heute wirkt – wird einem eindrücklich klar.«

26                                                                       Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen    Jahresbrief                                                                                                               27
Stiftung Praxisqualität
Stiftung Praxisqualität                                                                                                                                        Jahreslosung 2022

                                                  TäT
                           fTUNg PrAxiSqUAli
     EiN ANgEboT dEr STi
                             en und Erz ieh er wei ter.
      Wir bilden Erzieherinn
                                                                          Auftreten Wirkung Präsenz
                                                                                           ■                  ■

                               Präsenz
           Auftreten ■ Wirkung
                                       ■                                      Statustraining durch Theaterpädagogik
                                                                                  für Erzieherinnen und Erzieher
                              Theaterpädagogik
         Statustraining durch
                                   - 16 Uhr                         Im Kontakt mit Eltern und im Kollegenteam sowie in der Rolle
              17. November 2022, 9                                  als Vorgesetzte wird von Erzieherinnen und Erziehern erwartet,
                                        gen.de
                 www.fachschule-reutlin                             dass sie positive Beziehungen gestalten können und in der Lage
                                                                    sind, kompetent zu kommunizieren. Ob es auffällt oder nicht:
                                                                    In jedem Kontakt richten wir unseren Status aneinander aus.
                                                                    Das bedeutet, dass wir auf unser Gegenüber mit bestimmten
                                                                    Verhaltensweisen reagieren, die unbewusst durch Signale in
                                                                    dessen Verhalten ausgelöst werden. Im zwischenmenschlichen
                                                                    Kontakt erleben wir dann tendenziell Nähe oder Distanz.
                                                                    Warum ist das so?
                                                                    Wir wirken auf unser Gegenüber aufgrund unseres präsentierten
                                                                    Verhaltens. Ob wir eher in einem Hochstatus oder einem Tief­
                                                                    status agieren, hat nicht nur Auswirkung auf unser Präsenz­
                                                                    Verhalten, sondern auch auf unsere verbale und nonverbale
                                                                    Kommunikation.
                                                                    Lernprozesse haben eine starke Wirkung:
                                                                    ■ Einführung in die Statuslehre nach Johnstone und Plath
                                                                    ■ Analyse von Statusspielen im Alltag
                                                                    ■ Spielerische Auseinandersetzungen mit dem eigenen Status
                                                                      auf der Basis theaterpädagogischer Methoden
                                                                    ■ Reflexion über die eigene Wirkung

                                                                    Termin:          Donnerstag, 17. November 2022, 9 - 16 Uhr
                                                                    Ort:             An der Kreuzeiche 19, 72762 Reutlingen
                                                                    Kostenbeitrag:   95 Euro (mit Vollverpflegung)
                                                                    Gruppengröße:    15 Personen
                                                                    Referentin:      Martina Ruggeri-Neuscheler, Dipl.-Pädagogin,
                                                                                     Theaterpädagogische Spielleiterin, Dozentin

                                                                    ANMELDUNG BIS 14. OktOBEr 2022
                                                                   Stiftung Praxisqualität
                                                                   c/o Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik
                                                                   An der Kreuzeiche 19
                                                                   72762 Reutlingen
                                                                   Telefon: 07121 - 20 38 63
                                                                   reutlingen@ev-fs.de
                                                                   www.fachschule-reutlingen.de

                Auch im kommenden Schuljahr ist ein Fortbildungsangebot über die Stiftung Praxisqua-
                lität für das Frühjahr 2023 geplant.

                Die Fortbildung trägt den Titel: „Achtsamer Umgang im Team“
                Teamarbeit stellt zweifelsohne einen wichtigen Bestandteil in der pädagogischen Arbeit dar
                und trägt maßgeblich zur pädagogischen Qualität in Kindertageseinrichtungen bei.
                Die Corona-Pandemie und der Fachkräftemangel stellen für viele Teams eine große Heraus-
                forderung und auch Belastung dar.
                Wie kann es gelingen, auch unter Belastungssituationen als Team zusammenzuhalten?
                Was macht ein Team zu einem erfolgreichen Team?
                Diese und ähnliche Fragestellungen sollen im Mittelpunkt der Fortbildung stehen.

                Die Fortbildung richtet sich an pädagogische Fachkräfte, die sich mit dem Thema Teamarbeit
                und der persönlichen Rolle darin auseinandersetzen möchten.

                Eine ausführliche Ausschreibung zur Fortbildung wird noch folgen.

28                                                                      Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen
Kommen & Gehen                                                                                                                                                                                                                                 Kommen & Gehen

                                                                                                                                                               Liebe Schulgemeinschaft, mein                                   Mein Name ist Jörg Steffen, ich bin

                                                                    Kommen                                                                                     Name ist Harald Ergezinger. Ich
                                                                                                                                                               freue mich sehr, bei Ihnen nun Eng-
                                                                                                                                                                                                                               seit dem 1. September für das leib-
                                                                                                                                                                                                                               liche Wohl im Hause zuständig.

                                                                    & Gehen
                                                                                                                                                               lisch zu unterrichten. Geboren bin                              Ich bin vor kurzem von Hamburg ins
                                                                                                                                                               ich in Herbrechtingen, dem kleinen,                             Schwabenland gezogen, um näher
                                                                                                                                                               völlig unbekannten Städtchen an                                 bei meinen Kindern und Enkeln zu
                                                                                                                                                               der bayerischen Grenze und am                                   sein, bei denen ich mich auch schon
                                                                                                                                                               Fuße der schönen Ostalb, wo sich                                als Babysitter bewährt habe.
                                                                                                                                                               die Brenz um den Buigen und durch                               Beruflich bin ich viel herumgekom-
                          Mein Name ist Martina Ruggeri-                                      Mein Name ist Kathrin Semmler           das Eselsburger Tal schlängelt, dem unbedeutenden Städt-        men. Nach meiner Ausbildung im Hotel „Vierjahreszeiten“ in
                          Neuscheler.                                                         und ich arbeite schon seit vergan-      chen mit der zweitältesten Evangelischen Fachschule für         Hamburg, welches zu den besten Hotels der Welt gehört,
                          Ich bin 43 Jahre alt und lebe mit                                   genem Schuljahr an der Fachschule       Sozialpädagogik in Baden-Württemberg, untergebracht im          habe ich zunächst in verschiedenen Regionen in Deutsch-
                          meiner Familie in Reutlingen.                                       für Sozialpädagogik in Reutlingen in    ehemaligen Kloster, in dessen Klosterkirche ich getauft und     land gearbeitet, unter anderem im „Schweizerhof“ in Berlin
                          Bevor ich „Herzblut-Lehrerin“ ge-                                   den Handlungsfeldern BEF 2 in Äs-       konfirmiert wurde. Im ersten Haus am Platz, dem Herbrech-       sowie im „Mövenpick“ in München und Neu-Ulm, bevor es
                          worden bin, war ich „Herzblut-Er-                                   thetischer Bildung und in Religions-    tinger „Grünen Baum“ habe ich Koch gelernt und in Hürben,       mich dann für eine Saison als Küchenchef nach Italien ver-
                          zieherin“.                                                          pädagogik im Berufskolleg. Im ver-      nahe der Charlottenhöhle, ein eigenes Restaurant betrie-        schlug. Danach habe ich in Garmisch-Partenkirchen und
                          Meine schulische Ausbildung absol-                                  gangenen Schuljahr war ich mit          ben, den „Hirsch“. Doch dann kam alles ganz anders.             viele Jahre an der Deutschen Weinstraße gelebt, bevor ich
                          vierte ich an der Evang. Fachschule                                 einem Deputatsumfang von 20% in            Seit mehr als 30 Jahren lebe ich jetzt in Tübingen und bin   nach Hamburg zurückgekehrt bin.
für Sozialpädagogik am Oberlinhaus in Freudenstadt. Mit             Reutlingen und mit 75 % an der Fachschule für Sozialpäda-         im zweiten Beruf Gymnasiallehrer in den Fächern Englisch           Zwischenzeitlich war ich außerdem Executive Chef auf
dem Beginn meines Berufspraktikums machte ich mich                  gogik in Herbrechtingen beschäftigt.                              und Französisch. In den 2010er-Jahren habe ich ein katholi-     einem Kreuzfahrtschiff. Auch als Freiberufler war ich tätig,
1998 auf zu neuen Ufern und zog nach Reutlingen. Die fol-               Da ich in Tübingen meinen Hauptwohnsitz habe, war ich         sches freies Gymnasium mitgegründet, das Sankt Jakobus-         insbesondere in der Wendezeit in den neuen Bundeslän-
genden Berufsjahre haben meine professionelle Haltung               glücklich, dass für das aktuelle Schuljahr meine Arbeitsauf-      Gymnasium in Abtsgmünd, das nach dem Marchtaler Plan            dern. Hier habe ich überwiegend mit Neueröffnungen und
sehr geprägt und die Erfahrungen dieser Zeit sind bis heute         träge an den beiden Fachschulen so verteilt werden konn-          unterrichtet und als gebundene Ganztagsschule auch lebt.        Personalschulungen zu tun gehabt. Aber auch in Spanien
eine wichtige Basis meines Unterrichts.                             ten, dass ich jetzt mit dem Hauptanteil in Reutlingen bin         Diese alternative Pädagogik und Didaktik hat mich geprägt       war ich freiberuflich unterwegs.
   Nach zwei Studiengängen in Esslingen und Tübingen, ei-           und nur noch zwei Tage die Woche in Herbrechtingen arbei-         und passt doch wunderbar in mein neues Tätigkeitsfeld hier         Die noch bevorstehenden letzten Jahre meines Berufsle-
ner vielseitigen Freiberuflichkeit, u.a. auch an der Evang.         te.                                                               in den beiden Fachschulen von Reutlingen und Stuttgart-         bens will ich es etwas ruhiger angehen lassen, was aller-
Fachschule in Botnang, beendete ich 2014 erfolgreich mein               Seit 2018 bin ich für unseren Trägerverein tätig. Zuvor       Botnang, wo ich frei nach Heraklit begeistern und nicht ein-    dings nicht heißen soll, dass ich nicht alles für meine Arbeit,
Referendariat.                                                      hatte ich für drei Jahre eine Promotionsabordnung an die          fach nur Eimer füllen will … .                                  die ich sehr liebe, geben werde. Ich möchte meine umfang-
   Bis Ende Juli 2021 unterrichtete ich in Schularten mit so-       PH Schwäbisch Gmünd: In meinem Promotionsprojekt ging                                                                             reichen Erfahrungen nutzen, um immer für eine kulinari-
zialpädagogischem Schwerpunkt an der Laura-Schradin-                es um die Verbesserung der Interaktionsqualität bei Erzie-                                                                        sche Überraschung gut zu sein.
Schule in Reutlingen.                                               herinnen und Erziehern in Krippen mithilfe eines Schulungs-                                                                          In diesem Sinne freue ich mich auf eine spannende Zeit.
   Mit Beginn des neuen Schuljahres 21/22 ist mein großer           programmes zu Resilienz. Aufgrund der Zusammenarbeit                      »Ich will frei nach Heraklit
Wunsch, als Dozentin an der Evang. Fachschule an der                mit Erzieherinnen und Erziehern keimte in mir der Wunsch,
Kreuzeiche tätig zu werden, in Erfüllung gegangen.                  nach meiner Zeit an der PH Gmünd in diesem Bereich wei-
                                                                                                                                             begeistern und nicht einfach                                                      Mein Name ist Ludmila Falter. Ich
   Mit sehr viel Freude bin ich nun als Klassenlehrerin des         terzuarbeiten.                                                               nur Eimer füllen ...«                                                         bin 43 Jahre alt und wohne mit mei-
UK 2 in Theorie und Praxis eingebunden!                                 Meine pädagogische „Karriere“ begann ich an der PH                                                                                                     ner Familie in Gomaringen.
                                                                                                                                                         Harald Ergezinger
   „...ich behaupte..., dass das Theaterspiel eines der macht-      Weingarten mit dem Studium der Fächer Kunst und Deutsch.                                                                                                   Durch meine Kinder und die Arbeit
vollsten Bildungsmittel ist, die wir haben: ein Mittel, die eige-   Während meiner Tätigkeit als Grund- und Hauptschullehre-                                                                                                   als Küchenleitung in einem Hirsch-
ne Person zu überschreiben, ein Mittel der Erkundung von            rin in Oberschwaben erwarb ich nebenher noch das Mon-                                                                                                      auer Kindergarten war ich täglich
Menschen und Schicksalen und ein Mittel der so gewonne-             tessori-Diplom.                                                                                                                                            mit dem Thema Kinderernährung
nen Einsicht.“ (H. v. Hentig)                                           2009 zog ich nach Tübingen, um an der dortigen Universi-                              Mein Name ist Ute Stotz. Ich bin                                 konfrontiert. Meine Hauptaufgabe
   Als Theaterpädagogin freue ich mich sehr, in beiden BK-          tät berufsbegleitend den Master in Erziehungswissenschaft                                 Gymnasiallehrerin mit den Fächern                                dort war das pädagogische Kochen
Klassen Theaterunterricht gestalten zu können.                      zu machen. Während dieser Zeit konnte ich durch einen Vo-                                 Englisch und Latein. Ursprünglich       mit den Kindern im Alter von 3-6 Jahren.
   Es begeistert mich, wie Theater Herausforderungen er-            kationskurs der Evangelischen Kirche auch die Lehrbefähi-                                 bin ich ein „Nordlicht“, lebe aber         Seit September dieses Jahres bin ich als Hauswirtschafts-
öffnen kann, die Schülerinnen und Schüler spielerisch an-           gung für evang. Religionsunterricht erwerben.                                             schon seit vielen Jahren in Tübin-      leitung an der Fachschule in Reutlingen und bin für den Be-
nehmen und gestalten. Dabei entdecken sie ihre Stärken                  In meiner Freizeit bin ich gerne zu jeder Jahreszeit an der                           gen, wo ich mich sehr wohlfühle.        reich Hauswirtschaft verantwortlich. Mein Team und ich
und nutzen die Möglichkeit, in einem nahezu kritikfreien            frischen Luft unterwegs, singe in einem Chor und verreise                                 Seit diesem Jahr befinde ich mich       sorgen täglich für gutes Essen, saubere Räumlichkeiten und
Raum so tun zu können „als ob“.                                     sehr gerne.                                                                               im „Unruhestand“ und unterrichte        kleine dekorative Akzente.
   Sie haben mich alle sehr herzlich als neue Kollegin „an                                                                                                    nur noch wenige Englischstunden.           Nach den Faschingsferien werde ich im Rahmen der Stif-
der Kreuzeiche“ aufgenommen! Dafür danke ich von Her-                                                                                 Ich war immer sehr gerne Lehrerin und habe gern mit Men-        tung Praxisqualität die Ernährungslehre unterrichten.
zen! Ich freue mich sehr, ein Teil dieser Schulgemeinschaft
zu sein!
                        Herzlichst, Ihre M. Ruggeri-Neuscheler
                                                                                        Willkommen!                                   schen – egal welchen Alters – zu tun. Ich vermittle gern Wis-
                                                                                                                                      sen an Schülerinnen und Schüler und bin immer darum be-
                                                                                                                                      müht, jede Schülerin, jeden Schüler „mitzunehmen“ und
                                                                                                                                      alle bestmöglich auf ihren Abschluss vorzubereiten.
                                                                                                                                                                                                         Ich freue ich mich sehr auf unsere Begegnungen und eine
                                                                                                                                                                                                      gute Zusammenarbeit mit Ihnen!

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