Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen - März 2019 - Hessisches ...
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Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen März 2019
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – März 2019 1. Witterung Viel zu warm und etwas zu nass Die nach Südosten abziehenden Hochdruckgebiete machten den Weg frei für Tiefdruckgebiete. Diese führten vor allem feuchte und meist sehr milde Luft heran. Ihre Starkwindfelder erfassten immer wieder Mitteleuropa und führten hier zu einer außergewöhnlichen Sturmserie. In Hessen erreichte das Sturmfeld von Tief „Eberhard“ am 10.03. in Alsfeld-Eifa 126 km/h (Windstärke 10 auf der Beaufort-Skala), wie der Pressemittelung des DWD zu entnehmen war. An der Niederschlagsmessstelle Grebenhain-Ilbeshausen-Hochwaldhausen wurde vom 13.03. bis einschließlich 15.03. eine Niederschlagssumme von fast 76 mm registriert, an der Station Eschenburg- Eibelsgausen lag der Wert für den gleichen Zeitraum bei 60 mm. Am Ende der zweiten Dekade übernahmen Hochdruckgebiete das Wettergeschehen. Mit ihnen wurde abwechselnd warme oder etwas kühlere, aber meist trockene Luft mitgeführt. Die mittlere Lufttemperatur betrug 6,6 °C Mittlere Monatstemperaturen und lag damit 2,1 °C über dem langjährigen April 2018 - März 2019 Mittelwert (Abb. 1). 24 20 Lufttemperatur [Grad °C] 16 12 8 4 0 -4 Monatsmittel Mittelwert 1981-2010 Daten: Deutscher Wetterdienst Abbildung 1: Mittlere Monatstemperaturen der letzten zwölf Monate. Die Sonnenscheindauer betrug im Gebiets- Sonnenscheindauer Hessen mittel 116,8 Stunden und lag damit fast 6 % April 2018 - März 2019 über dem langjährigen Mittel (Abb. 2). 360 320 Sonnenscheindauer [h] 280 240 200 160 120 80 40 0 Monatsmittel Mittelwert 1981-2010 Daten: Deutscher Wetterdienst Abbildung 2: Sonnenscheindauer der letzten zwölf Monate. 2 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – März 2019 Insgesamt betrug der Gebietsniederschlag in Niederschlagshöhen Hessen Hessen (Abb. 3) im März 73 l/m² und lag da- April 2018 - März 2019 mit 11 % über dem langjährigen Monatsmit- 120 tel (Reihe 1981 - 2010). 100 Niederschlag [mm/ Monat] 80 Abbildung 4 zeigt die Niederschlagsvertei- 60 lung im März in Hessen. Im Rothaargebirge, 40 im Westerwald, im Taunus sowie im Vogels- 20 berg fielen größere Regenmengen. Im übri- 0 gen Land war es verhältnismäßig nieder- schlagsarm. Besonders trocken war es im Monatssumme Mittelwert 1981-2010 hessischen Ried. Daten: Deutscher Wetterdienst Abbildung 3: Mittlere monatliche Niederschlagshöhen der letzten zwölf Mo- nate. Abbildung 4: Flächenhafte Niederschläge in Hessen im März 2019. 3 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – März 2019 Im Folgenden sind die monatlichen Nieder- Niederschlagshöhen Station Bebra 192 mm über NN schlagshöhen der hessischen Stationen Bebra, 90 Marburg-Lahnberge und Frankfurt am Main- 80 Niederschlag [mm/ Monat] Flughafen den langjährigen monatlichen Mit- 70 telwerten gegenübergestellt (Abb. 5 – Abb. 7). 60 50 Im März betrug der Monatsniederschlag an 40 der Station Bebra (Abb.5) 61,3 l/m² und lag da- 30 mit 36 % über dem langjährigen Mittelwert. 20 10 0 Monatssumme Mittelwert 1977-2006 Abbildung 5: Monatliche Niederschlagshöhen Station Bebra der letzten zwölf Monate. An der Station Marburg-Lahnberge (Abb. 6) Niederschlagshöhen Station Marburg-Lahnberge fielen 65,6 l/m². Der Referenzwert wurde da- 325 m über NN mit um 19 % überschritten. 120 Niederschlag [mm/ Monat] 100 80 60 40 20 0 Monatssumme Mittelwert 1977-2006 Abbildung 6: Monatliche Niederschlagshöhen Station Marburg-Lahnberge der letzten zwölf Monate. An der Station Frankfurt am Main-Flughafen Niederschlagshöhen Station Frankfurt am Main - (Abb. 7) wurde mit 40,9 l/m² 20 % weniger Flughafen 112 m über NN Niederschlag als im langjährigen Mittel regis- 80 Niederschlag [mm/ Monat] triert. 70 60 50 40 30 20 10 0 Monatssumme Mittelwert 1977-2006 Daten: Deutscher Wetterdienst Abbildung 7: Monatliche Niederschlagshöhen Station Frankfurt am Main-Flug- hafen der letzten zwölf Monate. 4 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – März 2019 Die Abbildung 8 zeigt die Niederschlags- verteilung im März 2019 an der Station Niederschlaghöhen Station Frankfurt am Main- Frankfurt am Main-Flughafen. 10 Flughafen 45,0 Niederschlag [mm/ Tag] 9 40,0 8 35,0 7 30,0 Summe [mm] 6 25,0 5 20,0 4 3 15,0 2 10,0 1 5,0 0 0,0 Tagessumme Summenlinie Daten: Deutscher Wetterdienst Abbildung 8: Niederschlagsverteilung Station Frankfurt am Main-Flughafen im Berichtsmonat. In Frankfurt am Main-Flughafen wurde das Lufttemperatur März 2019 Maximum der Lufttemperatur am 30. März Station Frankfurt am Main-Flughafen mit 20,2 °C registriert. Das Minimum der 25 Lufttemperatur wurde am 19. März mit einem 20 20,2 Lufttemperatur [Grad C] Wert von -2,8 °C gemessen (Abb. 9). 15 10 5 0 -2,8 -5 Tagesmitteltemperatur Tages-Max Tages-Min Gleitende 5-Tagesmittel 1951/80 Monats-Max Monats-Min Daten: Deutscher Wetterdienst Abbildung 9: Lufttemperatur Station Frankfurt am Main-Flughafen im Be- richtsmonat. 5 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – März 2019 2. Grundwasser Gegen Monatsende vielerorts steigende Grundwasserstände und zunehmende Quellschüttungen auf überwiegend unterdurchschnittlichem Niveau Infolge der über 10 Monate (Februar – November) andauernden Trockenheit des letzten Jahres waren die Grund- wasserstände bis Ende des Jahres auf ein überwiegend unterdurchschnittliches Niveau gesunken. Bereichsweise wurden sehr niedrige Grundwasserstände erreicht. Bei Quellen, insbesondere mit kleinen Einzugsgebieten, sind die Schüttmengen von Februar bis Ende November deutlich zurückgegangen und bewegten sich Ende November auf sehr niedrigem Niveau. Anfang Dezember hat sich die Großwetterlage umgestellt und atlantische Tiefdruckgebiete haben in weiten Teilen Hessens teils sehr ergiebige Niederschläge gebracht, die die große Trockenheit beendet und zu einer Trendwende geführt haben. Während im Dezember und Januar eine überwiegend wechselhafte und niederschlagsreiche Wit- terung vorherrschte, war der Februar deutlich zu trocken und zu warm. Der März fiel in Hessen insgesamt zu mild und niederschlagsreich aus. Mit 75 mm lag die Niederschlagsmenge 15 % oberhalb des langjährigen Mittels und dieser Monat war der 24-nasseste März seit 1881. Für den Zeitraum seit Januar 2018 bis Ende März belief sich Niederschlagsdefizit aber immer noch auf 247 mm. Die Niederschläge im März, die überwiegend Anfang und Mitte März gefallen sind, haben verbreitet zu steigenden Grundwasser- ständen und zunehmenden Quellschüttungen geführt. Die Grundwassersituation hat sich dadurch leicht verbes- sern können. Ende März bewegten sich die Grundwasserstände an 51 % der Messstellen auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. An 39 % der Messstellen wurden durchschnittliche Werte registriert. Überdurchschnittliche Grundwas- serstände wurden an 10 % der Messstellen beobachtet. Niedrige und sehr niedrige Grundwasserstände wurden an 9 % der Messstellen erreicht. Im Jahresvergleich wurden verbreitet deutlich niedrigere Grundwasserstände als vor einem Jahr verzeichnet. Die Grundwassersituation stellt sich in der Fläche nicht einheitlich dar. Je nach gefal- lener Niederschlagsmenge, Füllstand des Bodenwasserspeichers, Tiefe des Grundwasserleiters und Ausgangsni- veau im letzten Jahr gibt es, auch kleinräumig, teils größere Unterschiede in den Niveaus der Grundwasserstände. Die Grundwasserstandsanstiege sind in diesem Winter moderater ausgefallen als im letzten Winter. Das liegt so- wohl an den geringeren Niederschlagsmengen als auch an dem zu Anfang des hydrologischen Winterhalbjahres völlig entleerten Bodenwasserspeicher. Ein großer Teil des Niederschlags ist im Bodenwasserspeicher verblieben und kam gar nicht im Grundwasser an. In Mittel- und Nordhessen bewegten sich die Grundwasserstände Ende März überwiegend auf unterdurch- schnittlichen Höhen. Regional wurden auch sehr niedrige Grundwasserstände registriert. Bei den meisten Mess- stellen lagen die Werte im Jahresvergleich unter dem Niveau vom März 2018. In einigen tieferen und langsam reagierenden Messstellen sind die Grundwasserstände noch bis in den März hineingefallen, da hier das Sicker- wasser erst mit einer deutlichen Verzögerung im Grundwasser ankommt. Beispiel Bracht Nr. 434028. Die Grund- wasserstände der Messstelle Bracht lagen im März 1,35 m unter dem Niveau des Monatsmittels vom Vorjahr und unterhalb der Niedriggrundwasserstände aus dem Jahr 1977. 6 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – März 2019 In der Hessischen Rheinebene, Hessi- sches Ried, wurden Ende März überwie- gend stagnierende und steigende Grund- wasserstände beobachtet. Am Monats- ende bewegten sich die Grundwasser- stände auf einem überwiegend mittleren bis unterdurchschnittlichen Niveau. Nied- rige Grundwasserstände werden nur ver- einzelt registriert. Verbreitet lagen die Werte unter dem Niveau von März 2018. Folgende Details waren zu beobachten: In der unmittelbaren Nähe des Rheins werden die Grundwasserstände vom Rheinwasserstand beeinflusst. Aufgrund des gestiegenen Rheinwasserstands lagen die Grundwasserstände in unmittelbarer Rheinnähe Ende März deutlich oberhalb der Tiefststände im November. An der Messstelle Gernsheim Nr.544135 lag der Wasserstand (Monatsmittel) im März 82 cm unterhalb des Niveaus des Vorjahres. Abbildung 10: Grundwasserganglinien Messstelle Bracht. An der Messstelle Biebrich Nr.506034 lag der Wasserstand (Monatsmittel) 15 cm unterhalb des Niveaus des Vorjahres. Im südlichen Maingebiet lagen die Grundwasserstände Ende März auf einem für die Jahreszeit niedrigen Niveau. An der Messstelle Bauschheim Nr. 527055 bewegte sich der Grundwasserstand im März unterhalb des sehr niedrigen Ni- veaus von 1976 und lag 82 cm unterhalb des Niveaus des Vorjahres. An der Mess- stelle Offenbach Nr.507155 lag der Grundwasserstand rd. 79 cm unterhalb des Niveaus des Vorjahres. Die Grundwasserstände in typischen ver- nässungsgefährdeten Gebieten (Hähn- lein, Groß-Rohrheim, Worfelden, Waller- städten) bewegten sich im März im Be- reich von unterdurchschnittlichen Wer- ten mit teils fallender, teils steigender Tendenz am Monatsende. Abbildung 11: Grundwasserganglinien Messstelle Bauschheim. In den infiltrationsgestützten mittleren Bereichen des Rieds, zwischen Einhausen, Groß-Rohrheim, Gernsheim, Pfungstadt und Griesheim, bewegten sich die Grundwasserstände im März überwiegend auf dem Niveau der mittleren Richtwerte. Im südlichen Hessischen Ried bewegten sich die Grundwasserstände Ende März auf einem durchschnittlichen bis leicht überdurchschnittlichen Niveau mit gleichbleibender bis fallender Tendenz am Monatsende. 7 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – März 2019 Beispiel: Bürstadt Nr. 544007. An dieser Messstelle lag der mittlere Grundwasser- stand im März 45 cm unterhalb des Ni- veaus des Vorjahres. Abbildung 12: Grundwasserganglinien Messstelle Bürstadt. Prognose: Seit Ende der Dürre 2018 (Dezember) sind bis Ende März in Hessen insgesamt 287 mm Niederschlag gefallen, die in der Summe für eine moderate Erholung der Grundwasserverhältnisse gesorgt haben. Für eine nachhaltige Stabilisierung der Grundwasserstände sind weitere ergiebige Niederschläge in den kommen- den Wochen erforderlich. Fällt der April als letzter Monat des hydrologischen Winterhalbjahres nass aus, können die Defizite in den Grund- wasservorkommen bis Ende April/Anfang Mai nur noch teilweise ausgeglichen werden. Auch bei einem nassen Witterungsverlauf wird das Ausgangsniveau zu Beginn des hydrologischen Sommerhalbjahres deutlich niedriger sein als vor einem Jahr. Vielerorts wird noch immer ein unterdurchschnittliches Niveau vorherrschen. Wird es in den kommenden Wochen überwiegend trocken und warm, können sich vielerorts deutlich unter dem langjährigen Mittel liegende Grundwasserstände einstellen. Dies wäre eine sehr ungünstige Ausgangssituation für das kommende hydrologische Sommerhalbjahr, in dem jahreszeitlich bedingt in der Regel rückläufige Grundwas- serverhältnisse zu erwarten sind. 8 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – März 2019 3. Oberirdische Gewässer Unterdurchschnittliche Durchflüsse Der März 2019 war an den oberirdischen Gewässern in Hessen der zwölfte abflussarme Monat in Folge. Die Abflüsse lagen 22 % unter den langjährigen Beobachtungswerten. An den Gewässern blieben die Monatsmittel fast an allen Pegeln unter dem mittleren monatlichen Niedrigwasserabfluss (MNQMO). Mitte März 2019 brachten ergiebige Niederschäge in den Oberläufen der kleineren und mittleren Gewässer die Wasserstände stark zum Ansteigen. Im Lahn- , Fulda- und Kinziggebiet kam es an vielen Pegeln zu Meldestufenüberschreitungen. Von den 11 ausgewählten Pegeln (Referenzpe- Relative Abweichung des mittleren monatlichen gel) in Hessen lagen die Abflüsse im Februar Durchflusses vom Mittel 1981-2010 wiederum 22 % unter den langjährigen Be- 0 0 obachtungswerten (Abb. 13). -22 -29 Für die Pegel Helmarshausen / Diemel für -35 -38 -50 -39 -46 -45 -45 Nordhessen, Bad Hersfeld 1 / Fulda für -51 Osthessen, Marburg / Lahn für Mittelhessen, -67 Hanau / Kinzig für das Maingebiet und Lorsch -74 / Weschnitz für das Rheingebiet wird der mitt- -100 lere tägliche Wasserdurchfluss dargestellt (Abb. 14 – 18) Abbildung 13: Abweichung MQ vom langjährigen Mittel für 11 Referenzpegel der letzten zwölf Monate. Am Pegel Helmarshausen betrug der mittlere Durchfluss Pegel Helmarshausen / Diemel monatliche Durchfluss 19,4 m³/s (ca. 79 %) 60 gegenüber dem langjährigen Monatsmittel von 24,6 m³/s (Abb. 14). 50 40 Q [m³/s] 30 20 10 0 Durchfluss Tagesmittel Durchfluss Monatsmittel 1981-2010 Abbildung 14: Durchflüsse am Pegel Helmarshausen / Diemel der letzten zwölf Monate. 9 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – März 2019 Am Pegel Bad Hersfeld 1 betrug der mittlere Durchfluss Pegel Bad Hersfeld 1 / Fulda monatliche Durchfluss 28,6 m³/s und war da- 120 mit ca. 20 % geringer als das langjährige Mittel 100 von 35,8 m³/s (Abb. 15). 80 Q [m³/s] 60 40 20 0 Durchfluss Tagesmittel Durchfluss Monatsmittel 1981-2010 Abbildung 15: Durchflüsse am Pegel Bad Hersfeld 1 / Fulda der letzten zwölf Monate. Am Pegel Marburg wurden im Mittel Durchfluss Pegel Marburg / Lahn 23,3 m³/s (81 %) gemessen. Der Wert liegt 5,5 90 m³/s (19 %) unter dem langjährigen Monats- 80 mittel von rd. 28,8 m³/s (Abb. 16). 70 60 50 Q [m³/s] 40 30 20 10 0 Durchfluss Tagesmittel Durchfluss Monatsmittel 1981-2010 Abbildung 16: Durchflüsse am Pegel Marburg / Lahn der letzten zwölf Monate. Beim Pegel Hanau lag der mittlere monatliche Durchfluss Pegel Hanau / Kinzig Durchfluss mit 15,3 m³/s unter dem langjähri- 70 gen Monatsmittel von 17,6 m³/s. Der Durch- 60 fluss betrug damit rd. 87 % des Monatsmittels 50 (Abb. 17). 40 Q [m³/s] 30 20 10 0 Durchfluss Tagesmittel Durchfluss Monatsmittel 1981-2010 Abbildung 17: Durchflüsse am Pegel Hanau / Kinzig der letzten zwölf Monate. 10 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – März 2019 Beim Pegel Lorsch wurden im Mittel nur Durchfluss Pegel Lorsch / Weschnitz knapp 1,5 m³/s registriert. Der Vergleichswert 25 von ca. 5 m³/s wurde somit um ca. 71 % un- terschritten (Abb. 18). 20 15 Q [m³/s] 10 5 0 Durchfluss Tagesmittel Durchfluss Monatsmittel 1981-2010 Abbildung 18: Durchflüsse am Pegel Lorsch / Weschnitz der letzten zwölf Mo- nate. 11 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – März 2019 4. Talsperren Edertalsperre Talsperre fast voll Der Inhalt der Edertalsperre lag zu Beginn des Beckenfüllung der Edertalsperre, Aeo = 1442,7 km² Monats März bei rund 181 Mio. m³ (91 %). Bis 225 zum 18. des Monats nahm der Inhalt wieder 200 auf rund 196 Mio. m³ (98 %) zu. Dann 175 schwankte der Inhalt bis zum Monatsende auf 150 V [Mio m³] 125 ca. 195 Mio. m³ (98 %). Die durchschnittliche 100 Füllung betrug knapp 188 Mio. m³ (94 %) und 75 lag damit über dem langjährigen Mittelwert 50 Fassungsraum = 199,3 Mio. m³ des Monats März von ca. 158 Mio. m³/s (79 %) 25 (Abb. 19 und 20). 0 Das Hochwasserrückhaltevolumen betrug am Beckeninhalt 2018/2019 Beckeninhalt Monatsmittel 1966/2005 Monatsende 4,3 Mio. m³ (2 %). Daten: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Abbildung 19: Beckenfüllung der Edertalsperre der letzten zwölf Monate. Beckenfüllung der Edertalsperre 2003 - 2019 250 Volumen [Mio. m³] Tageswerte 200 150 100 50 0 Volumen [Mio.m³] Tageswerte mittleres Füllvolumen ab 2003 Daten: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Abbildung 20: Beckenfüllung der Edertalsperre ab 2003. 12 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – März 2019 Diemeltalsperre steigender Inhalt und Überlauf der Diemeltalsperre Abbildung 21: Überlauf der Diemeltalsperre ©Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Kassel Die Stauanlage Diemeltalsperre ist im Eigentum der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Zuständig ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Hann. Münden. Der Diemelsee gehört neben dem Edersee zu den wasserregulierenden Stauanlagen im Einzugsgebiet der Weser. Der Inhalt der Diemeltalsperre lag am Mo- Beckenfüllung der Diemeltalsperre, Aeo = 102 km² 25,0 natsanfang bei knapp 18,6 Mio. m³ (93 %), stieg dann bis zum 14. auf 19,6 Mio. m³ (98 20,0 %). Am 15. Bis 18. März 2019 lief die Die- V [Mio m³] 15,0 meltalsperre über und ist zum Monatsende noch sehr voll mit 19,7 Mio. m³ (99 %) 10,0 (Abb. 22 und 23). 5,0 Fassungsraum: 19,93 Mio m³ Die durchschnittliche Füllung betrug ca. 0,0 19,3 Mio. m³ (97 %) und lag damit über dem langjährigen Mittelwert des Monats Beckeninhalt 2018/2019 Beckeninhalt Monatsmittel 1966/2005 März von 14,8 Mio. m³ (74 %). Daten: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Abbildung 22: Beckenfüllung der Diemeltalsperre der letzten zwölf Monate. 13 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – März 2019 Das Hochwasserrückhaltevolumen am Mo- natsende lag bei 0,23 Mio. m³ (1 %). Beckenfüllung der Diemeltalspere 2003 - 2019 25 Volumen [Mio. m³] Tageswerte 20 15 10 5 0 Volumen [Mio.m³] Tageswerte mittleres Füllvolumen ab 2003 Abbildung 23: Beckenfüllung Daten: Wasserstraßen- der Diemeltalsperre ab 2003. und Schifffahrtsverwaltung 14 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – März 2019 5. Übersicht Messstellen Abbildung 24: Messstellenübersicht. 15 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
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