Weltbekannt im Wohnpark - Der Toni: porter-press
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H_WAZ_06_07_2017_NEU_H_WAZ_05_2017 08.06.17 15:39 Seite 1 Heft 6/7 • Juni/Juli 2017 • 26. Jahrgang • € 2,20 ? Der Toni: Weltbekannt im Wohnpark [+] plus Gespräch mit Frau Dr. Maria Fellner
H_WAZ_06_07_2017_NEU_H_WAZ_05_2017 08.06.17 15:39 Seite 2 Lesermeinung WAZ Stockwerksansage in den Aufzügen Mehrheit der MieterInnen Der Ansicht, dass Beobachten, Aufzeigen nach Inbetriebnahme der ersten beiden renovierten Aufzüge der nicht genügt, sondern die Verantwortlichen gefordert sind, Maß- Stiegen A1/A2 im vergangenen Jahr kam ich wenige Tage in den nahmen zu setzten. Ausforschen und zur Anzeige zu bringen. Die Genuss der Stockwerksansage. An dieser einzigen gelungenen Mo- Strafen für widerrechtliches Müllablagern betragen dreistellige Eu- dernisierungsmaßnahme konnte ich mich jedoch nur wenige Tage robeträge! erfreuen. Die Position der Stockwerkstasten ist für meine dreijäh- Weiterhin Engagement bei ihrer sehr sinnvollen Tätigkeit wünscht rigen Enkelinnen gut gelungen, für später Zusteigende bedeutet es Ihnen oft die Notwendigkeit, jemand Davorstehenden zu bitten, die ge- Mit besten Grüßen wünschte Stockwerkstaste zu drücken. Wenn man Glück hat, fin- Peter Fojt det dieser sie rechtzeitig, bevor man an der Etage vorbeigefahren ist, denn man findet die Tasten nicht durch ihre klare Beschriftung, Über den Tellerrand sondern merkt sich im Laufe der Zeit ihre Position in Relation zu Diese neue Kolumne bietet allen Lesern die Möglichkeit ihre Mei- den ständig beleuchteten Tasten. An diesen Nachteil habe ich mich nung auch Themen zu widmen, die nicht unbedingt unseren un- sehr rasch gewöhnt. mittelbaren Lebensraum betreffen.Mailen auch Sie ihren Frust an: Verärgert hat mich nur der Inhalt der Aussage eines Mitarbeiters porter@aon.at der Aufzugfirma, dass die Sprachansagen auf Verlangen eines Mit- arbeiters der Hausbetreuung wieder abgestellt wurden. 1. Ich kann mich noch recht gut daran erinnern, wie ich im Sep- Der einzige Vorteil der Lifterneuerung war nach wenigen Tagen zu- tember 1970 mein erstes Gehalt ausbezahlt bekommen habe. Bar nichte gemacht. Noch immer fällt es nicht leicht, die Ankunft im ge- in einem Papiersackerl mit einem handgeschriebenen Lohnzet- wünschten Stockwerk zu realisieren. Die zusätzliche Ansage, dass tel. Vor der Firma stand ein Angestellter der Bank Austria, wel- die Lifttüren öffnen oder schließen, halte ich für überflüssig (aber cher mir die Vorteile eines Girokontos erklärte. Was die Banken auch nicht störend), aber den Verzicht auf die notwendige Ansage heutzutage aufführen, nachdem offensichtlich der Kapitalismus des Stockwerks halte ich für einen groben Komfortverlust. die Macht in der westlichen Welt übernommen hat, geht auf keine Kuhhaut. Filialen werden geschlossen, es ist keine Barab- Ich frage mich noch immer, wie ein Mitarbeiter der Hausbetreuung hebung am Schalter mehr möglich, oder man glaubt sich in einen dazukommt, eine Verbesserung zu verhindern, von der die meisten Greißlerladen versetzt, in dem es keine Wurstsemmeln gibt. Es Mitbewohner auf Stiege A1/A2 noch nicht einmal etwas mitbe- sind sehr wenige Bankfilialen, wo man ohne Automaten Bargeld kommen hatten. erhält, allerdings muss man eine Nummer ziehen und lange war- Es ist sicher kein großer Aufwand, die Sprachansagen (vielleicht ten. Wie in der schlimmsten Zeit des Ämtertums. ohne „Tür öffnet“ und „Tür schließt“) bei der nächsten Routine- 2. In der Politik und dem Journalismus versuchen sich immer mehr überprüfung zu aktivieren. Sollte sich danach die Mehrheit der Lift- Egomanen zu profilieren, oder gehen auch über Leichen. Derzeit benutzer der Stiegen A1 und A2 gegen eine Stockwerksansage ist ein brutaler Krieg zwischen dem „Krone“ Schreiberling Mi- aussprechen, akzeptiere ich diesen Zustand gerne. chael Jeannèe und dem Chef der noch schlimmeren Zeitung „Österreich“ Wolfgang Fellner ausgebrochen. Das kann ganz lu- DI Dr Werner Spitzl stig werden. Der eine fühlt sich zum Kanzlermacher berufen, der andere mobbt seit Jahrzehnten Politiker und Personen die Mist ihn negieren. Größenwahn wird es immer geben, nur wo das hin- Inspiriert durch den Hinweis W. Watcher ist ein scharfer Beobach- führt haben unsere Großeltern und Eltern leider erleben müssen. ter der Geschehnisse im Wohnpark“ möchte ich ein eher ungutes 3. Warum vergeudet der Eurofighter U-Ausschuss Zeit wegen dem Geschehnis thematisieren. seinerzeitigen Darabos-Deal? Wirklich hinterfragenswert sind die Umstände und eventuellen Bestechungen beim Kauf und Der Hintergrund: Der Wohnpark wurde und wird immer wieder nichts anderes. als die Top Anlage Wiens genannt. Das zu Recht. Neben den un- zähligen Angeboten zum Wohlbefinden der Bewohner ist es vor allem auch das Ambiente. Gepflegter Park, sowie rundum Sauber- keit! Das schafft positives Wohngefühl! Schulvorplatz A1 West Dank gebührt den professionell damit befassten aber auch dem überwiegenden Teil der BewohnerInnen. Daher fällt es besonders auf, das etwa seit einem Jahr mit einer un- geheuerlichen Regelmäßigkeit bei den Altglasbehältern A5/A6 Müll deponiert wird. Überwiegend zum Wochenende. Jede Art von Mist, auch Küchen- abfälle, Stauden u.a.m. Diese Regelmäßigkeit legt den Schluss nahe, dass es sich dabei um ein und dieselbe Person handelt, ein asoziales Wesen, unwürdig der Benefizien des sozialen Wohnbaus. Warum wird hier nicht zielstrebig der Verursacher mittels Video- überwachung erfasst und der gerechten Bestrafung zugeführt. Waren selbsternannte Menschenrechtsschützer bislang dagegen, so sei diesen gesagt, dass Wiener Wohnen. Nicht bekannt für Men- schenrechtsverletzungen, mit großem Erfolg Videoüberwachung Wie uns Karl Schöbinger informiert: einsetzt und vieles damit gebessert hat. Nach mehrfachen Urgenzen, gab es letzte Woche das offizielle Mail Nun, sehr geehrter Herr Watcher, Sie sind sicher mit mir und der von der MA 56. Baubeginn Mitte Juni. 2 Juni/Juli 2017
H_WAZ_06_07_2017_NEU_H_WAZ_05_2017 08.06.17 15:39 Seite 3 WAZ Editorial Liebe Leserin, lieber Leser! ie Vorbereitungen für die Wahlen zum Mieterbeirat sind im Blödsinn publiziert, u.a. ist dort dann zu lesen, dass der Mieterbei- Laufen. Nachdem einige der amtierenden Mieterbeiräte nicht rat die WAZ finanziert und auch die Wohnparkklubs für Ankün- mehr kandidieren, werden neue Kandidatinnen und Kandidaten digungen in der WAZ bezahlen. Diesen Unsinn werden wir nicht dringend gesucht. Wünschenswert wären auch mehr Berufstätige, einmal ignorieren. Mütter und Jugendliche (Kandidatur ab 16 Jahren möglich). Gesucht sind Mitbewohnerinnen und Mitbewohner, die Nochmals, die WAZ ist nur ihren Leserinnen und Lesern ver- pflichtet. Politischen Parteien bieten wir die Möglichkeit über für * bereit sind, ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Freizeit unent- unser Grätzel relevante Themen zu berichten. Auch der Mieterbei- geltlich zum Wohl der Gemeinschaft einzubringen rat kann die Bewohner kostenlos informieren. Vor einiger Zeit gab es unter den Mieterbeiräten eine Abstimmung, ob diese Anbot wei- * Teamarbeit schätzen ter angenommen werden soll. Einfluss auf die Berichterstattung der WAZ hat niemand. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Le- * auch dann noch konstruktiv mitarbeiten, wenn nicht alles was serbriefe in der WAZ müssen sich nicht mit der Meinung der Re- sie sich vorstellen, umsetzbar ist daktion decken. Die WAZ hofft, dass sich genügend Kandidaten finden und der Kul- Da diese Ausgabe schon wieder die letzte vor den Sommerferien ist, tur- und Sportverband (KAE) für einen korrekten Wahlablauf sorgt. wünschen wir allen Leserinnen und Lesern einen erholsamen Som- Wird es wieder die rechtlich problematische Möglichkeit der Wahl mer und freuen uns auf ein Wiederlesen im September. mittels Internet geben? Wer kontrolliert die Ausgabe der Token? Manipulationen wäre Tür und Tor geöffnet und Hand aufs Herz, Alexander W. Träger es sollte auch ohne Internet möglich sein genügend Mieter zu den Urnen in die Lifthallen und Kaufparkmall zu bringen. Natürlich PS.: Zur Erinnerung: Es war ihre WAZ welche im November 2013 stärkt eine hohe Wahlbeteiligung den neuen Mieterbeirat. vorgeschlagen hat im Wohnpark entgeltliche Fahrradboxen aufzu- stellen. Der derzeitige Mieterbeirat hat ein Jahr später auch die Mie- Im Internet nehmen die Unterstellungen und Falschmeldungen in ter zu diesem Thema befragt. 254 Bewohner würden für eine Bezug auf Ordinationswechsel im Wohnpark wider besseren Wis- derartige Radabstellbox bezahlen wurde im Mai 2015 in der WAZ sens kein Ende. Offensichtlich versucht man, weiterhin die Mieter berichtet. Unser „Lieber Leser“ in der Mai-Ausgabe des Vormo- zu verunsichern und aufzuwiegeln. Auf Facebook kursieren ja nats hat wieder Bewegung in dieses Mieteranliegen gebracht. Wäre skurrile Spekulationen. Ist es gar ein (Ex) Mieterbeirat der Insider- wunderbar, wenn noch dieser Mieterbeirat für ein Ergebnis sorgt. informationen an Dritte weitergibt? Im Netz wird dann Großteils Mehr in der nächsten Ausgabe. Inhaltsverzeichnis Der Toni: Weltbekannt im Wohnpark 4 Die Liesinger Bezirksvertretung 8 Sicherheit und Sauberkeit zählen bei der Wohnungssuche In Wien werden alle 5 Jahre der Gemeinderat und zeitgleich auch neben den Kosten und der Lage zu den wichtigsten die Bezirksvertretung des jeweiligen Wohnbezirkes gewählt. Auswahlkriterien. Der Wohnpark Alterlaa kann sich Bezirksvertretungen bestehen in Wien je nach Größe des stolz zu einer der sichersten Wohnhausanlagen Wiens, Bezirkes aus 40 bis 60 gewählten Mitgliedern (dies richtet sich Österreichs, ja der gesamten Welt zählen. nach der Anzahl der Wahlberechtigten), den Bezirksräten. Rechnungsabschluss 2016 7 Alles Liebe für die Zukunft, Frau Dr. Fellner 11 Am 26. und 27. Juni wird im Wiener Gemeinderat der Frau Dr. Maria Fellner ist gebürtige Oberösterreicherin Rechnungsabschluss für das Jahr 2016 vorgelegt, und hat im Jahr 2000 die Praxis von Dr. Fleischhacker anschließend diskutiert und auch beschlossen. in Alterlaa übernommen. Impressum: Medieninhaber und Verleger: porter press VerlagsgmbH, Herausgeber: E. J. Träger, Redaktion und Verwaltung: Heiligenstädter Lände 29/2.0G, 1190 Wien, Tel.: (01) 514 34 1340, Fax: (01) 514 34 1110, E-Mail: porter@aon.at, Produktion und Druck: Donau Forum Druck; 1230 Wien, Walter-Jurmann-Gasse 9, Jahresabonnement: € 15,40 inkl. MWSt., bei Beziehern außerhalb des Wohnparks/Osramgründe/Wiesenstadt zzgl. € 10,– Versandkosten, Erscheinungsweise: 8x jährlich, periodisch, Erscheinungsort: Wien Juni/Juli 2017 3
H_WAZ_06_07_2017_NEU_H_WAZ_05_2017 08.06.17 15:39 Seite 4 Wer macht was? WAZ Der Toni: Weltbekannt im Wohnpark Stelle, welche alle fünf Jahre für den Bestbieter neu ausge- schrieben wird, die Sicherheitsfirma PEDUS Dussmann. Insgesamt 10 Bewacher sind für die 24stündige Sicherheit Sicherheit und Sauberkeit zählen bei der Wohnungssu- verantwortlich. Davon befinden sich 3 Personen pro Schicht, 07-19 che neben den Kosten und der Lage zu den wichtigsten Uhr oder 19-07 Uhr, im Dienst. Während dieses Dienstes werden 300 Stichpunkte mit Lesegeräten, die zur Überprüfung der tat- Auswahlkriterien. Der Wohnpark Alterlaa kann sich stolz zu einer der sichersten Wohnhausanlagen Wiens, Österreichs, ja der gesamten Welt zählen. itverantwortlich für diesen Erfolg ist der Werkmeister für Bewachung, Reinigung und Müllentsorgung Anton Herlt, der gerne unerkannt und fotoscheu im Wohnpark seine Runden zie- hen möchte. Das ist allerdings ein hoffnungsloses Unterfangen, da er wohl der meistbekannte Mitarbeiter der Hausbetreuung ist der auch noch im Wohnpark wohnt. Es ist schon fast 30 Jahr her, als sich 1988 der gelernte Herrn- schneider für eine Stelle in der AEAG bewarb. Als Geschäftsfüh- rer eines Modegeschäfts war Anton Herlt sehr erfolgreich. Zahlreiche Modeschauorganisationen später kam er jedoch zu dem Entschluss in seinem Leben aus persönlichen Gründen etwas zu ver- ändern. Eine Entscheidung die er bis heute nicht bereut. Anfangs noch rund zwei Jahre als Hausarbeiter für die AEAG tätig wurde er 10 Jahre später aufgrund seiner guten Organisations- und Pla- nungsfähigkeiten im administrativen Bereich der Gesiba aufge- nommen. Bewachung Wie allgemein bekannt ist vor allem die Sicherheit für die Bewoh- ner im Wohnpark sehr wichtig. Aus diesem Grund befindet sich rund um die Uhr eine Sicherheitsfirma vor Ort, am Rande sei er- wähnt, dass ihre Wohnparkzeitung dafür gesorgt hat, dass ein Si- cherheitsdienst seit 1986 angestellt wurde. Derzeit bekleidet diese Auch beim besten Willen, brachte der WAZ-Fotograf nicht alle Reka-Mitarbeiter auf ein Bild sächlichen Route dienen, am Gelände zufällig abgegangen. Dabei wird auf verdächtige Personen, Schäden oder andere Ungereimt- heiten, wie nicht versperrte bzw. geöffnete Autos, genauestens ge- achtet. Eine weitere Aufgabe der Sicherheitsfirma ist auch die Schulwegsicherung der Volkschulen. Zur Unterstützung der Bewa- cher ist der Wohnpark seit seines 40jähirgen Bestehens auch mit zahlreichen Videokameras ausgestattet. Vor 10 Jahren wurden auf Grund gestiegener PKW-Einbrüche und Diebstähle auch Kameras in den Garagen installiert. Alle Sicherheitsinformationen sind zu- sammengefasst für Gespräche zwischen dem Werkmeister, dem Mieterbeirat und der Polizei sehr aussagekräftig und hilfreich. Die Kriminalität ist in den letzten Jahren merkbar zurückgegangen. Na- türlich kann nicht alles verhindert werden, doch mit zusätzlicher Drei Sicherheitskräfte von Pedus sind pro Schicht im Wohn- und Aufmerksamkeit der Mieter und Mitarbeitern, kann Gefahr ge- Kaufpark präsent bannt werden bevor sie entsteht, ist sich Anton Herlt sicher. Dieser 4 Juni/Juli 2017
H_WAZ_06_07_2017_NEU_H_WAZ_05_2017 08.06.17 15:39 Seite 5 WAZ Wer macht was? ist auch über Anrufe der Mieter sehr dankbar, denn nur durch eine rasche Informationsweitergabe können Probleme schnell und best- möglich gelöst werden. Reinigung 30.000m2 an Fläche müssen pro Monat im Wohnpark gereinigt werden. Diese große Hürde bewältigt derzeit mit durchschnittlich 40 Mitarbeitern die Firma REKA. Auch hier haben Firmen alle 5 Jahre die Chance die Ausschreibung der Reinigung für sich zu ge- winnen. Der Werkmeister warnt jedoch vor dem logistischen Auf- wand, da viele den Aufwand mit der verbundenen Schneeräumung im Winter von über 10 km Gehweg unterschätzen. In der Som- merzeit wird das Personal erhöht, um die zusätzlichen Toiletten und Dachbäder für die Mieter zeitgerecht sauber zu bringen. Damit die Das Altstoffzentrum, der ideale Ort zur Mülltrennung, ist für den Reinigungskräfte dies auch bestmöglich erfüllen können, erhalten einen oder anderen leider noch immer unbekannt sie viermal jährlich Schulungen um auf den neuesten Stand in der Reinigungsbranche zu bleiben. überdimensionale Kartonagen in den Postkastenräumen. Auf Hin- weistafeln wird detailliert erklärt und durch unzählige Artikel in Müllentsorgung der WAZ sowie Aktionen des Miterbeirats auf die geltenden Vor- schriften mehrfach hingewiesen. Auf der letzten Seite dieser Aus- Bei einer Wohnhausanlage wie Alterlaa fallen mehr als 2200 Ton- gabe daher nochmals der Hinweis, was alles nicht in den nen Müll pro Jahr an. Diese nahezu unvorstellbare Menge muss Müllschlucker gehört. wiederum vorschriftsmäßig entsorgt werden und verursacht da- „Leider wird es immer schwarze Schafe geben, doch im Großen durch enorme Kosten. Im Jahre 1992 gab es noch 496 Speermüll- und Ganzen muss man mit unseren Bewohnern sehr zufrieden container in den Wohnblöcken. Doch 1 Jahr später entschied man sein“, lautete das Resümee von Anton Herlt während des Ge- sich, auf Grund einer Initiative von engagierten Mitbewohnern und sprächs. dem Mieterbeirat ein Altstoffzentrum mit nur noch 111 Container Vor über 40 Jahren wurde mit dem Konzept Wohnpark Alt Erlaa zu gründen und auf die Mülltrennung zu achten. Die Entleerung eine einzigartige Wohnhausanlage geschaffen, die bis über die Lan- desgrenzen hinaus viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Mit Füh- rungen will man Bewohnern aber auch Studenten, Touristen und allen Interessierten die Faszination Wohnpark näherbringen. Jahr für Jahr steigt das Interesse an Führungen an, um diesen Aufwand Herr zu werden teilt sich Anton Herlt das Aufgabengebiet, der sehr informativen Rundgänge, mit Bädertechniker Stefan Gierolla. Rund um die Uhr ist der Werkmeister für Bewachung, Reinigung und Müllentsorgung im Einsatz und hat auch nach Jahrzehnten die Freude an seinem Job nicht verloren. Aus diesem Grund fällt das nach Hause sollen zeitweise schwerer als das in die Arbeit gehen. Die Redaktion wünscht „Sonnyboy“ Anton Herlt noch viele wei- tere erfolgreiche Jahre in der Hausbetreuung, da das „weltbe- kannte“ Urgestein im Wohnpark Alterlaa kaum noch wegzudenken wäre. Alexander W. Träger Die Müllzentrale lässt bei Besichtigungstouren die Interessenten immer wieder sprachlos staunen erfolgt bei Bedarf. Dadurch werden mit dem Verkauf von Karton, und Papier die Kosten der Müllentsorgung gesenkt und man trägt auch wesentlich zum Umweltschutz bei. Diese Umstellung führte damals zu über 1,8 Millionen Schilling an Einsparungen. An dieser Stelle sei der ehemaligen Mieterbeirätin und Mitbewohnerin Frau Dr. Margaretha Bannert und der Aktion „Einfälle statt Abfälle“ herzlich gedankt. Die Mülltrennung durch die Bewohner erfolgt !"#!$ seither zum Großteil optimal. Wie Leserbriefe aufzeigen finden sich leider immer wieder ausrangierte E-Geräte im Stiegenhaus und %&'()' * Juni/Juli 2017 5
H_WAZ_06_07_2017_NEU_H_WAZ_05_2017 08.06.17 15:39 Seite 6 Gesundheit WAZ bänke entlang des Blockes aufgestellt werden, um so ein kurzes Ausrasten zu ermöglichen. Der C-Block hat gerade in der Mitte so- wohl die Bänke bei der Tennishalle als auch die Bänke des Kir- Bericht Führung Harry-Glück-Park chenplatzes. Es wurden die bekannten braunen Recyclingbänke aufgestellt. Über 20 Teilnehmer nahmen am 11. April die Gelegenheit wahr, Diese werden, sofern diese neuen Standorte positiv angenommen mit dem Chefgärtner des Wohnparks, Hrn. Gangl, einige Highlights werden, auf Bänke mit Armlehnen (zum leichteren Aufstehen) aus- des blühenden Harry-Glück-Parks kennenzulernen sowie einen getauscht. Überblick über das Tierleben im Wohnpark zu erhalten. Ladestation für E-Autos Über 80 verschiedene Baumarten wachsen hier. Viele Bäume und Sträucher sind heuer um 2-3 Wochen früher mit der Blüte dran. Es Für die Errichtung einer Ladestation am angemieteten Garagen- ging um den Wechsel in der Natur, Neupflanzungen und erforder- platz gibt es in der Hausverwaltung Unterlagen für das dafür er- liche Rodungen, Blumenwiesen und Kräutergarten, Vogelwäldchen forderliche Bewilligungsprozedere. und Fuchsbau, essbare Früchte und Pflanzen des Wohnparks, Gieß- und Schnittrhythmus..... A-Garage - Erneuerung Brandschutztore Einen Film zu dieser Führung finden sie auf der Facebookseite des Wie im letzten Newsletter berichtet, werden die Brandschutztore Mieterbeirates https://www.facebook.com/mbr.alterlaa sowie im in den Garagen des A-Blocks komplett erneuert, weil sie nicht mehr Wohnpark-TV (UPC-Kunden auf Sendeplatz 444; ohne Mediabox den geltenden Bestimmungen entsprechen. und Nicht-UPC-Kunden an der „Hausantenne“ mit einem CVB-C Tuner über Sendersuchlauf). Fotos in der aktuellen Maiausgabe des Damit einhergehend sind auch Sicherheitsbeleuchtung und Not- Kaufparkgutscheinheftes. lichtsystem zu erneuern. Im Zuge dessen ist auch eine Evaluierung des Fluchtweges in der Garage erforderlich. Sitzbänke entlang des A- und B-Blockes Eine Konsequenz daraus, einige der sogenannten Q-Parkplätzen und drei weitere Parkplätze stehen nicht mehr für Parkzwecke zur Ein Block ist ca. 300m lang und das kann recht lang werden, wenn Verfügung. Die Mietverträge dieser Parkplätze werden nun seitens man in Richtung Kaufpark oder U-Bahn unterwegs ist, einge- der AEAG gekündigt. schränkt in seiner Mobilität (Krücke, Rollator, Herz- oder Atem- Mieter, die weiterhin ihr Auto in der Garage abstellen wollen, er- probleme etc.). halten ein Angebot für einen Alternativplatz in der A-Garage. Gemeinsam mit der Hausbetreuung haben wir nun entlang des A- und B-Blockes fixiert (max. Abstand 2 Stiegen, ca. 150m), wo Sitz- Einen schönen Sommer wünscht das Mieterbeiratsteam Angelikas Kultur.Punkt g „Komödie der Irrungen“ „Wie man Karriere macht, von William Shakespeare ohne sich anzustrengen“ von Frank Loesser Die überaus witzige Regie und das reduzierte, moderne Bühnen- bild von Herbert Fritsch krönten diesen absurden Tanz eines Ver- Die Geschichte des Fensterputzers, wechslungsspieles von zwei Zwillingsbrüdern, Herr und Diener, in der mit liebenswerter Chuzpe die Ephesos. Die Schauspieler überboten sich dabei an Skurrilität, Karriereleiter erklimmt, sich gegen schrillen Stimmen und verzerrten Gesichtern. Die Mimik von Intrigen und Konkurrenten bewährt Simon Jensen als Diener Dromio, einer Zwillinge, war an schräger und schlussendlich das Herz einer be- Genialität nicht zu toppen. zaubernden Sekretärin gewinnt, ist Kongenial sein Herr Antipholus, der Zwilling des anderen Brüder- einfach clever, zynisch und doch irgendwie goldig. Peter Lesiak paares, der von Sebastian Blomberg virtuos verkörpert wurde. Wer stellt diesen Typen mit Charme und Ehrgeiz dar. „Seine“ Sekretä- von den anderen Schauspielern am überdrehtesten war, lässt sich rin ist die herzige Lisa Antoni, die vom einfachen Liebesglück schwer beurteilen, da sich jede/r redlich bemühte, den/die andere/n träumt , um dann mit großartiger Stimme in der Kussszene zu be- zu übertreffen. War es Dorothee Hartinger als verzweifelte Ehefrau eindrucken. Robert Meyer ist der allzu menschliche Generaldirek- des Antipholus, Stefanie Dvorak als ihre unverheiratete Schwester tor, der nicht nur seinen mehr wie heimtückischen Neffen oder doch Marta Kyrzina als ihre Dienerin im Schneewittchenlook? (schön schmierig Marco Di Sapia ) sondern auch seine Geliebte Die Kostüme von Bettina Helmi erinnern an den Film Alice im (ziemlich skurril, mit einer sehr schrägen Stimme: Ines Hengl-Pir- Wunderland von Tim Burton. Meisterhaft waren die Auftritte von ker) in seiner Firma angestellt hat. Michael Masula als Herzog und Petra Morzé als Äbtissin, die das Die schmissige Musik als auch die witzigen Texte stammen aus der überaus verwickelte Verwirrspiel gekonnt auflöst und dabei ihren Feder von Frank Loesser. Judith Peter zeigt sich für die wunder- Ehemann (Klaus Pohl) wiederfindet. schönen Kostüme im Stil der 60er Jahre verantwortlich. Burgtheater, Universitätsring 2, 1010 Wien, www.burgtheater.at Volksoper, Währinger Straße 78, www.volksoper.at 6 Juni/Juli 2017
H_WAZ_06_07_2017_NEU_H_WAZ_05_2017 08.06.17 15:40 Seite 7 WAZ Die neue Wohnhausanlage der AEAG, PKW-Abstellplätze und 37 Motorradab- in 1120 Wien, Altmannsdorferstraße stellplätze. Der Rohbau hat vom Novem- 104 - Baubeginn war am 16.09.2015 ber 2015 bis August 2016 gedauert, der - wird demnächst, weniger als 2 Jahre anschließende Ausbau wird bis Ende Juli später, fertiggestellt sein. Aufgrund 2017 abgeschlossen sein. des Baufortschritts ist geplant, die Auf den an unsere Wohnhausanlage an- Wohnungen in den ersten Augusttagen schließenden Bauplätzen, hat die BUWOG an die Mieter zu übergeben. Insgesamt 78 Mietwohnungen und 164 Eigentums- hat unsere Wohnhausanlage 173 Woh- wohnungen errichtet, die aufgrund des frü- nungen, 1 Hausbetreuungszentrum, 6 heren Baubeginns bereits an die Bewohner zusätzliche anmietbare Räumlichkei- übergeben wurden. ten und ein 8-gruppiges Kindertages- heim, das von der Trägerorganisation Als besondere Zusatzausstattung unseres KIWI (Kinder in Wien) betrieben Bauvorhabens ist natürlich das 8x25m WP-Manager wird. große Dachschwimmbad mit einem Niro- Dr. Friedrich Maierhofer stabecken zu nennen und die unter dem über die neue Wohnhausanlage Interessant sind sicherlich die folgen- Schwimmbad befindliche Sauna. Im Au- in 1120 Wien, den technischen Daten: Es war ein ßenbereich befinden sich ein großzügig Erdaushub von ca. 35.000m2 erfor- ausgestatteter Jugendspielplatz und meh- Altmannsdorferstraße 104 derlich und es wurden 2.000 Tonnen rere Kleinkinderspielplätze mit Sandkisten Baustahl und 6.500m2 Beton verar- und anderen Kleinkinderspielgeräten. beitet. Die Länge der verbauten Be- Von den 173 Wohnungen sind bis dato tonwände beläuft sich auf ca. 7.500 Die Betreuung unserer Wohnhausanlage ca. 125 Wohnungen vermietet, wobei Laufmeter und die Fläche der Beton- werden 2 speziell eingeschulte Hausbe- unsere Wohnungsvergabegruppe davon decken auf ca. 26.000m2. In der Tief- treuer übernehmen, die den ganzen Tag vor ausgeht, dass in den nächsten Monaten garage befinden sich 149 Ort sein werden. eine Vollvermietung gegeben sein wird. Liebe Bewohnerin, lieber Bewohner von Alterlaa! dern bereits geschehen privatisiert wird. Das ist ohne Zweifel eine schwierige Aufgabe, der sich Am 26. und 27. Juni wird im Wiener Gemeinderat der Rech- die sozialdemokratisch geführte Stadtregierung stellt. Und es wird nungsabschluss für das Jahr 2016 vorgelegt, anschließend disku- intensiv an der Umsetzung, die nicht einfach ist, gearbeitet. Wich- tiert und auch beschlossen. Es ist ein für viele Beobachter ein sich tig dabei ist im Unterschied zu anderen Städten: In Wien werden jährlich wiederholendes Ritual. Denn während die Wiener Stadt- daher Spitäler nicht ersatzlos geschlossen, sondern die medizini- regierung auf die in Zahlen gegossene Bilanz und die Erfolge der so- schen Abteilungen dorthin verlagert, wo deren Leistungen aufgrund zialdemokratisch geführten Regierung hinweist, ist von der der Bevölkerungsentwicklung benötigt werden. Und es wird sogar Opposition ausschließlich Kritik zu hören. ein neues, modernes Krankenhaus im Norden der Stadt, in Flo- ridsdorf, errichtet - mit rund 800 Betten, für 46.000 stationäre Auf- Dabei war das Jahr 2016 für die Stadt, die anhaltend ein starkes nahmen, 250.000 Ambulanzbesuche und 17.000 Operationen. Wachstum aufweist und dieses auch finanziert werden muss, von 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden hier beschäftigt besonderen Herausforderungen geprägt. Der Schuldenstand Wiens sein. liegt aber auch weiterhin im unteren Mittelfeld der Verschuldung der österreichischen Bundesländer (inkl. Gemeinden). Für internationale Tagungen wird übrigens immer stärker Wien als Ein wesentlicher Schwerpunkt war wie in den Jahren zuvor Ge- Veranstaltungsort gewählt. Und so ist es auch kein Zufall, dass sundheit und Soziales. Jeder vierte Euro des Stadtbudgets wurde in Wien zu einem Top-Standort für Kongresse wurde. Im Mai 2017 er- diesem Bereich ausgegeben. Wien ist eine Stadt, die in die Gesund- hielt die Stadt erneut eine Top Platzierung im internationalen Ran- heit der Bevölkerung investiert. Damit soll das politische Ziel er- king der Tagungsmetropolen. Wien ist 2016 weltweit wieder auf reicht werden, dass für jeden Menschen unabhängig von Alter, den 2. Platz vorgerückt - hinter Herkunft oder sozialen Status die beste medizinische und pflegeri- Paris, vor Großstädten wie Bar- sche Versorgung gesichert werden kann. Das ist auch für die Stadt celona, Berlin und London. wie für alle öffentlichen Haushalte gerade in Zeiten einer weltwei- ten Finanz- und Wirtschaftskrise eine besondere Herausforderung. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Fa- Denn auch zehn Jahre danach sind die Folgen noch immer spür- milie einen schönen erholsamen bar. Sommer und stehe Ihnen gerne auch für ein persönliches Ge- Ende Mai hat in der Wiener Hofburg ein internationaler Kongress spräch zur Verfügung. von mehr als 1.000 Chirurgen stattgefunden. Beim Empfang im Festsaal des Wiener Rathauses habe ich auf das viel beachtete Spi- Mit besten Grüßen, talskonzept 2030 der Stadt Wien hingewiesen, mit dem zahlreiche Ihr Reformmaßnahmen eingeleitet wurden. Damit das öffentliche Ge- LAbg. GR Christian Deutsch sundheitswesen zukunftsfit bleibt und nicht wie in anderen Län- Juni/Juli 2017 7
H_WAZ_06_07_2017_NEU_H_WAZ_05_2017 08.06.17 15:40 Seite 8 Kommunal WAZ Die Liesinger Bezirksvertretung In Wien werden alle 5 Jahre der Gemeinderat und zeit- gleich auch die Bezirksvertretung des jeweiligen Wohn- bezirkes gewählt. Bezirksvertretungen bestehen in Wien je nach Größe des Bezirkes aus 40 bis 60 ge- wählten Mitgliedern (dies richtet sich nach der Anzahl der Wahlberechtigten), den Bezirksräten. Seit der letz- ten Bezirksvertretungswahl im Oktober 2015 hat auch Liesing die Höchstanzahl von 60 Bezirksräten erreicht. Ihnen übergeordnet ist der Bezirksvorsteher, dieser wird aus der Mitte aller Bezirksräte gewählt. ie derzeitige Mandatsverteilung im Liesinger Bezirksparlament sieht folgendermaßen aus: SPÖ - 25; FPÖ - 20; Grüne - 6; ÖVP - 4; Neos - 3 und pro23 - 2 Mandate. Das Amtshaus des 23. Bezirks am Liesinger Platz. Hier finden die Sit- Von der stimmenstärksten Partei der SPÖ wurde Gerald Bischof als zungen der Bezirksvertretung statt. Bezirksvorsteher nominiert und mit großer Mehrheit gewählt. Für die beiden Bezirksvorsteher-Stellvertreter wurde Harald Gruber von der SPÖ und von der zweitstimmenstärksten Partei der FPÖ Bezirksvertretungssitzungen finden mindestens 4mal im Jahr statt, Roman Schmid nominiert und gewählt. weitere Sitzungen werden im Bedarfsfall vom Bezirksvorsteher ein- berufen. In den einzelnen Ausschüssen und Kommissionen werden Die Bezirksvertretung wählt ebenfalls aus ihrer Mitte eine/n Vor- die Anträge aus den Bezirksvertretungssitzungen bearbeitet. In Lie- sitzende/n und zwei Stellvertreter oder Stellvertreterinnen des oder sing gibt es einen Finanzausschuss, eine Verkehrskommission, eine der Vorsitzenden. Bezirksentwicklungskommission, einen Umweltausschuss, eine Kul- turkommission, Bauausschuss, eine Sozialkommission und eine Der oder die Vorsitzende hat dafür zu sorgen, dass nur solche An- Kleingartenkommission. gelegenheiten der Beratung und Beschlussfassung unterzogen wer- Auch eine Jugendbeauftragte und ein Seniorenbeauftragter sind in den, die in den Wirkungsbereich der Bezirksvertretung fallen. Der Liesing selbstver-ständlich. oder die Vorsitzende leitet die Verhandlungen und sorgt für die Auf- Die Bezirksvertretungssitzungen sind öffentlich und können gerne rechterhaltung der Ordnung im Sitzungssaal und für den Fortgang von der Galerie aus mitverfolgt werden. Ein kurzer Anruf unter der Sitzung. Seit 2010 ist Susanne Deutsch Vorsitzende der Liesin- 4000 - 23 112 (da die Plätze beschränkt sind) und Sie können gerne ger Bezirksvertretung. mit dabei sein. Durch die Dezentralisierung der Wiener Verwaltung 1998 wurde die Eigenzustän- digkeit der Bezirksvertretungen massiv auf- gewertet. In die Entscheidungskompetenz der Bezirke fallen durch die Reform bei- spielsweise die Instandhaltung von Kinder- gärten und Pflichtschulen, die Erhaltung von Nebenstraßen sowie der Sicherung ihrer Verkehrssicherheit, die Errichtung und Pflege von Parks und Spielplätzen sowie die Führung von Pensionistenklubs. Zur Wahrnehmung dieser Aufgaben erhal- ten die Bezirke ein fixes Budget, das in Lie- sing heuer rund 14 Millionen Euro beträgt. Die wesentlichsten Positionen darin sind 4,5 Millionen Euro für Schulen und Kin- dergärten, 4,2 Millionen Euro für Straßen- bau und Verkehrssicherheit sowie 1,5 Millionen Euro für Parks und Grünanla- gen. „Hervorzuheben ist, dass Liesing seit Einführung der Dezentralisierung vor nun- mehr 30 Jahren keine Schulden gemacht hat und sich auch heuer daran nichts än- Neben den Bezirksvertretungssitzungen dern wird“, betont Bezirksvorsteher Gerald Bischof. lädt unser Bezirksvorsteher zu vielen interessante Veranstaltungen Da es in Liesing größere Flächen der Stadtentwicklung gibt, ist es z.B. die Wirtschaft oder Kultur betreffend usw. in den schönen, für den Bezirksvorsteher und sein Team eine Herausforderung die holzgetäfelten Sitzungssaal ein. Hier waren Schülerinnen und Schü- sehr gute Lebensqualität zu erhalten und die entsprechenden Maß- ler des BRG 23 zu Gast. nahmen dazu wie Infrastruktur usw. umzusetzen. 8 Juni/Juli 2017
H_WAZ_06_07_2017_NEU_H_WAZ_05_2017 08.06.17 15:40 Seite 9 WAZ Wir sind für Sie da! Bezirksvorsteher Gerald Bischof ist seit September 2012 im Amt. Er war von 1987 bis 2001 Bezirksrat und hatte dazu von 1995 bis 2012 den Vorsitz des Finanzausschusses. Ab 2001 bis © hubmayer 2012 war er Bezirksvorsteher-Stellvertreter. Susanne Deutsch ist seit 2001 Mitglied der Liesinger Bezirks- vertretung. Seit 2010 ist sie Vorsitzende der Liesinger Be- Ihr Team der SPÖ-Alterlaa zirksvertretung und seit 2005 Vorsitzende der Bezirksentwick- lungskommission, sowie Mitglied der Verkehrskommission. Die Klubabende der SPÖ finden nach der Sommerpause wieder ab 31. August 2017 jeden Donnerstag ab 18.30 Uhr im Klublokal des © BV Liesing - 3x Wohnparks, A 6/02, statt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SPÖ-Alterlaa freuen sich über Ihren Besuch und stehen auch für persönliche Gespräche gerne zur Verfügung. Sie sind herzlich eingeladen. Wir sind für Sie aber auch unter Tel. und Fax. 667 90 58 und per E-Mail spoe-alterlaa@spw.at erreichbar. Besuchen Sie auch unsere homepage www.spoe-alterlaa.at Schönen Sommer ! Anlässlich der bevorstehenden Sommermonate wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie namens der SPÖ Alterlaa einen schönen, erholsamen Urlaub und verbleibe mit besten Grüßen Ihre Bezirksrätin Ein gut, eingespieltes Team in der Liesinger Bezirksvertretung! Susanne Deutsch 6. FRAUENCAFE- SOMMERFEST in der KAUFPARK-MALL ALTERLAA 1230; Anton Baumgartnerstr. 44 Mittwoch, 13. SEPT. 2017 19:00 Ein Solokabarett von und mit Verena Scheitz für das leibliche Wohl sorgt Eiscafè Leonardo Best of „Scheitz dir nix“ & Alterlaa Liesinger Frauen „Iss was G´Scheitz“
H_WAZ_06_07_2017_NEU_H_WAZ_05_2017 08.06.17 15:40 Seite 10 Ärzte im Wohnpark WAZ Alles Liebe für die Zukunft, Frau Dr. Fellner Frau Dr. Maria Fellner ist gebürtige Oberösterreicherin und hat im Jahr 2000 die Praxis von Dr. Fleischhacker in Alterlaa übernommen. Sie betreut im Durchschnitt 3000 PatientInnen mehr oder weniger regelmäßig. Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich von Alterlaa bis zu den Os- ramgründen, der Wiesenstadt, Altmannsdorferstrasse, Steinsee und Breitenfurterstrasse. as medizinische Leistungsspektrum umfasst neben den allge- mein medizinischen Behandlungen Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen und auch alternative Heilmethoden. Hausbesuche wer- den regelmäßig durchgeführt. Frau Dr. Fellner möchte ihre Ordination im heurigen Jahr schließen und ihren wohlverdienten Ruhestand antreten. Es gibt jedoch noch keinen fixen Termin, weil eine geordnete Nachfolge derzeit noch nerell gesellschaftlich das Image des Arztes aufgewertet werden, die nicht geregelt ist. Menschen sollten wieder lernen, die Tätigkeit des Arztes zu schät- In dieser WAZ-Ausgabe möchte die Redaktion dieser sehr enga- zen. gierten einfühlsamen Hausärztin, die Möglichkeit geben, zu Wort zu kommen. In absehbarer Zeit erreicht ein Großteil der Mediziner das Pensi- onsalter. So wird bis 2020 jeder dritte Allgemeinmediziner älter als Frau Dr. Fellner, Sie werden Ihre Ordination noch heuer an ihre 65 sein. Schon jetzt gibt es in verschiedenen Regionen einen Ärzte- Nachfolge übergeben. Rückblickend gesehen, was waren positive, mangel. Was wäre Ihrer Ansicht ein Lösungsansatz? was eher negative Erlebnisse während Ihrer Tätigkeit im Wohn- In manchen ländlichen Regionen gibt es schon jetzt einen Ärzte- park Alterlaa? mangel und die Menschen müssen eine weite Anfahrt auf sich neh- Während meiner Tätigkeit im Wohnpark hatte ich viele schöne men, um zum Arzt zu kommen. Dies ist nicht zuletzt auch darauf menschliche Kontakte und eine quasi lärmfreie Ordination im Grü- zurückzuführen, dass man den Landärzten das Zusatzeinkommen nen. Dies hat nicht nur mir ein angenehmes Arbeitsklima ver- über die Hausapotheke weggenommen hat. schafft, sondern auch meine PatientInnen haben sich mehrmals Auch den „Ärztetourismus“ in benachbarte EU-Länder finde ich wertschätzend über diese Umgebung geäußert. Privilegiert sind v.a. nicht gut. Wir haben qualitativ hochwertige medizinische Standards die Bewohner des C-Blocks, die quasi mit dem Lift oder durch die in Österreich, die in den Nachbarländern oft nicht so vorhanden Garage zu mir in die Ordination kommen können. Im Wohnpark sind. Jedoch sind für Ärzte die Verdienstmöglichkeiten im benach- herrscht, wie in einer Kleinstadt, eine sehr familiäre Atmosphäre. barten Ausland oft besser. Konflikte mit PatientInnen gab es nur wenige. Sehr angenehm war auch das prompte Service der Hausverwaltung, Von Gesundheitspolitikern wird oft das „Gatekeeper Modell“ dis- wenn Reparaturen und Instandhaltungen notwendig waren. kutiert. Es geht dabei darum, dass der Allgemeinmediziner bzw. Ich hatte wenig negative Erlebnisse. Allerdings habe ich die Som- Hausarzt mit dem Patienten einen Behandlungsplan erstellt, der mer oft sehr stressig empfunden, da es schwierig war, eine gute Ur- Zuweisungen zu Therapieeinrichtungen und Fachärzten beinhal- laubsregelung mit den Arztkolleginnen und Kollegen in der näheren tet. Wie stehen Sie zu diesem Modell? Umgebung zu finden. So kam es des Öfteren vor, dass mehrere Diese Frage ist schwierig zu beantworten. Einerseits gibt es Pa- Hausärzte gleichzeitig im August auf Urlaub waren und meine Or- tientInnen, die das befürworten würden und sich mit einem exak- dination dann zeitweise überfüllt war. Weiters kam es vor, dass ten Behandlungsplan sicherer fühlen. Andere PatientInnen sehen manche Leute sich ihre Rezepte und sogar Krankenstands Bestäti- sich ihrer Selbstverantwortung und Wahlmöglichkeiten beraubt gungen von einem Angehörigen holen ließen. Dies widerspricht und würden sich bevormundet fühlen. Natürlich hat das auch ne- meiner Philosophie, dass ich jeden Menschen sehen möchte, wenn gative Auswirkungen. Wenn ich z .b. einer Patientin das ge- ich ihm ein Rezept oder eine Bescheinigung ausstelle. Da mir das wünschte Antibiotikum nicht gebe, weil ich finde dass das nicht Wohl meiner PatientInnen sehr wichtig ist, hatte ich bei solchen notwendig ist, kann sie im vorherrschenden System sagen, dass sie Forderungen kein gutes Gefühl. sich dieses eben von einem anderen Arzt verschreiben lässt. Aber die neue Hotline „telefonische Gesundheitsberatung“ mit der Wie sehen Sie persönlich die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Tel.Nr. 1450 ist ein Pilotversuch, der in Richtung „Gatekeeping“ Österreich im niedergelassenen Bereich und im Spital? geht. Dabei wird versucht, rund um die Uhr und sieben Tage die Ich finde, es müsste endlich eine bessere Absprache zwischen den Woche eine telefonische Beratung bei gesundheitlichen Problemen niedergelassenen Ärzten und den Spitälern geben. Dadurch könnte und Anliegen zu gewährleisten und die Anrufer zu den richtigen man Doppelbefundungen, unnötige Wartezeiten und Fehlbehand- Behandlungsstellen zu schicken. lungen vermeiden und den PatientInnen würde manch unnötiger Weg erspart bleiben. Ich würde mir für alle ÖsterreicherInnen eine Was denken Sie über die geplanten PHC-Zentren? Würden Sie es wohnortnahe ärztliche Versorgung wünschen, sowie eine Aufwer- befürworten, wenn ein solches in Alterlaa entstehen würde? tung des Allgemeinmediziners in den Facharztstatus. Es sollte ge- Wenn es hilft, durch die PHC-Zentren die PatientInnen aus den 10 Juni/Juli 2017
H_WAZ_06_07_2017_NEU_H_WAZ_05_2017 08.06.17 15:40 Seite 11 WAZ Ärzte im Wohnpark Spitalsambulanzen verstärkt im niedergelassenen Bereich zu ver- Job identifizieren und das nötige Engagement aufbringen. Da sorgen, kann ich das nur befürworten. Momentan sind die Ambu- meine jetzige Sprechstundenhilfe Martin, mit dem ich sehr zufrie- lanzen nämlich auch deshalb überlastet, weil man dort auch den bin, im Herbst zu studieren beginnt, müsste ich da jemand Menschen mit banalen Beschwerden wie Schnupfen findet. Da- Neuen einstellen. durch kommt es zu immensen Wartezeiten und außerdem ist das Aber ich freue mich schon darauf, dass ich dann über meine Zeit kostenmäßig immer die teurere Behandlungsmethode. wieder frei verfügen kann. Ich habe dann mehr Zeit für meine Fa- Was aber zu befürchten ist, dass durch das Implementieren der milie, möchte mir meinen Wunsch einen eigenen Garten zu haben PHC-Zentren flächendeckend, das derzeitige Hausarztmodell ab- erfüllen und auch Klavierspielen lernen. Auch Reisen zählt zu mei- geschafft wird. Für mich steht in meiner Ordination der menschli- nen Zukunftsplänen. che Kontakt im Vordergrund und das könnte in so einem anonymen Zentrum leicht verloren gehen. Ich baue ja im Laufe der Was möchten Sie Ihren PatientInnen zum Abschied noch mit auf Zeit einen persönlichen Kontakt zu meinen PatientInnen auf, kenne den Weg geben? dann die ganze Krankheits- und Familiengeschichte, wodurch ich Ich denke die wichtigste Botschaft an meine PatientInnen ist:“ meine Behandlungen dann auch ganzheitlich ausrichten kann. Das Bleibt gesund und entwickelt Euch als würde in einem anonymisierten PHC-Zentrum, wo immer ein an- Menschen weiter!“ derer Arzt Dienst hat, verloren gehen. Ich würde es daher befürworten, beide Modelle nämlich das jetzige Vielen Dank, auch im Namen der Hausarztmodell und PHC-Zentren zur Entlastung der Spitalsam- WAZ-Redaktion für dieses ausführli- bulanzen gleichzeitig bestehen zu lassen. Auch für Ärzte gäbe es che Interview. Wir wünschen Ihnen dann die Wahlmöglichkeit auf selbständiger Basis zu arbeiten oder alles Gute für Ihre neue Lebensphase! im Anstellungsverhältnis in einem PHC-Zentrum. Was sind Ihre Pläne wenn Sie nicht mehr als Ärztin tätig sind? Das Interview mit Ich denke schon, dass mir die Arbeit mit Menschen und die tägli- Frau Dr. Fellner führte chen persönlichen Kontakte fehlen werden. Aber es wird auch Mag. Alexandra Bautzmann. immer schwieriger, Sprechstundenhilfen zu finden, die sich mit dem Der Einzige mit einem Plan für unser Land. Verantwortung Bundeskanzler Christian Kern für Österreich.
H_WAZ_06_07_2017_NEU_H_WAZ_05_2017 08.06.17 15:40 Seite 12 WAZ empfiehlt es sich dies der Postfiliale zu melden. Die Post ist daran interessiert solche Missstände abzustellen. Bei einem Konsument- Test des VKI (Verein für Konsumenteninformation) lag die Post vor allen anderen Paketdiensten an der Spitze. Weniger zufrieden sind die Konsumentenschützer mit dem Ableger der deutschen Post DHL der seit einiger Zeit aggressiv in den österreichischen Markt drängt und sich die Beschwerden häufen. Wenn sie bei einer DHL- Zustellung nicht erreichbar sind, wird die Verständigung an die Gang-Tür geklebt. Darauf können sie lesen dass sich ihr Paket- shop/Parcelshop in der Anton Baumgartner-Str. 44 befindet. Wo W. Watcher ist ein scharfer Beobachter der Geschehnisse genau muss man selbst herausfinden. Einer der beiden ist die Billa- im Wohnpark. Filiale, der andere ist eine DHL Packstation die sich vor dem Meinungen bitte an w.watcher@chello.at oder bei der Durchgang zur Schule und Block B befindet. Aber damit ist DHL Information hinterlegen. noch besser als die anderen Zustelldienste. Die bieten zur Abho- lung die verschiedensten Geschäfte in der näheren und weiteren Umgebung an. Dabei sind Trafiken, Tankstellen und sogar ein Fri- Ärger mit Paketdiensten seur. Bei GLS wird die Verständigung meist neben die Rufanlage bei den Eingangstüren geklebt. Eine Besonderheit gibt es bei einem Der Internethandel boomt und damit auch die Paketdienste und Versender der mit DPD zusammenarbeitet. Wenn man die Zustel- deren Konkurrenz untereinander. Die Aufträge von den Versendern lung an Wohnadresse wünscht kostet es mehr. Billiger ist die Zu- bekommt natürlich der billigste Paketdienst. Der Versandkunde stellung zu einem PickUp-Partner, dafür klappt die Verständigung schätzt dagegen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, kann sich aber nicht. Sie können dann selbst „tracken“ wo ihr Paket ist. den Zustelldienst nicht aussuchen. In dieser Situation kann die österreichische Post durchaus punkten. Im Wohnpark kennen sich W. Watcher die Zusteller aus und kennen ihre Post-Kunden oft sogar persön- lich. Und wenn jemand gerade nicht erreichbar ist, geben die Post- Bei der Paketverständigung von DHL darf man raten wo auf Nr. 44 boxen ein Maximum an Zustellkomfort. Die haben sich bewährt, der Paketshop ist, dafür weiß man die englische Übersetzung. trotz ursprünglicher Skepsis des Mieterbeirates. Leider ist bei der Post eine Unsitte eingerissen, manche Zusteller bemühen sich gar nicht mehr bis zur Wohnung, sondern legen das Paket gleich in die Postbox. Die Begründung, der Adressat wäre nicht erreichbar ge- wesen und man hätte angeläutet. Da steht dann Aussage gegen Aussage. Noch hat man den Eindruck, da schlampen nur Ersatz- zusteller. Wenn sich aber solche Zustellschlampereien häufen, dann Unserer Umwelt zuliebe eigenen Zähler verbunden, genügen. Schon wenige derartig ausgestattete Kaum ein Tag vergeht, der uns nicht irgendeine Meldung zum Zu- Parkplätze würden für den Anfang stand bzw. zur Zukunft unseres Planeten beschert. Üblicherweise reichen. Sobald der Bedarf größer sind es eher bedrohliche Szenarien! Dabei stellt sich vermutlich wird, kann das Angebot ja immer nicht nur mir immer wieder die Frage, was man selbst beitragen weiter ausgebaut werden. Als Strom- kann, um die Umwelt zu entlasten. Klar, ein einzelner allein kann quelle sollten dabei nicht nur ver- an all den Entwicklungen nichts ändern, das geht nur in Summe schiedene Möglichkeiten der vieler kleiner und großer Beiträge. Unwillkürlich fällt mir dabei Energie-Rückgewinnung angedacht aber immer der Wohnpark ein! Warum? Ganz einfach: Der Wohn- werden, sondern auch die Möglich- park stellt für mich etwas Einzigartiges im Bereich unserer Stadt keit der alternativen Stromerzeugung dar! Nirgendwo leben so viele Menschen auf so wenig Quadrat- wie zum Beispiel mittels Solar- oder metern Grundfläche; nirgendwo sind daher die Zu- und Ableitun- Photovoltaik-Technologie. gen so kurz; kaum irgendwo gibt es so viele Möglichkeiten, Energie rückzugewinnen und auf kurzem Weg wieder zu verwerten! Aber es Visionen für den Wohnpark muss nicht unbedingt die Energie-Rückgewinnung sein, es gibt auch Als Harry Glück „seinen“ Wohnpark konzipierte, hatte er be- ganz einfache Möglichkeiten, Umweltbewusstsein unter Beweis zu stimmte Visionen betreffend des Zusammenlebens in einer Groß- stellen und einen Beitrag zu liefern. stadt. Viele davon wurden mittlerweile Realität! Aber wie sieht es heute aus? Welche Visionen haben wir heute? Es wäre höchste Zeit, Stromtankstellen in der Garage sich stärker mit den künftigen Entwicklungen zu befassen. Im Ein Beispiel wäre die Einrichtung von Strom-Tankstellen im Bereich Herbst wird der Mieterbeirat neu gewählt. Es wäre also der richtige der Wohnparkgarage. Dabei denke ich aber nicht nur an Elektro- Zeitpunkt für engagierte Mieter mit Blick in die Zukunft, sich als autos, sondern genauso an Elektromopeds bzw. - motorräder und Kandidat zur Verfügung stellen. Damit sich die Lebensqualität im Elektrofahrräder. Die Verlegung der Stromleitungen wäre ohne nen- Wohnpark in die richtige Richtung entwickelt! nenswerten Aufwand möglich. Und es muss ja nicht gleich die Bezirksrat Ernst Paleta ganze Garage als riesige Strom-Tankstelle eingerichtet werden! Ei- Liste PRO 23 nige Steckdosen in einem bestimmten Teil der Garage, mit je einem ernst.paleta@pro23.wien, www.pro23.wien 12 Juni/Juli 2017
H_WAZ_06_07_2017_NEU_H_WAZ_05_2017 08.06.17 15:41 Seite 13 Kommentar Die 4. Macht im Staat wieder die gleiche Frage nach einer Festlegung auf Koalitionen nach der Wahl gestellt werden, und von Oppositions- z.B. Martin Strolz Zeitungs-, Radio- und Fernsehmacher - wie Regierungsseite - z.B. Christian Kern - die naheliegende Ant- sehen sich gerne als 4. Macht im Staate. wort kommt, man müsse sich zuerst ansehen, mit wem man mög- Gern stellt man sich auf eine Ebene mit lichst viel von den eigenen Vorstellungen verwirklichen kann, zeigt Gesetzgeber, Regierung und Justiz. Mit das von geringer Lernfähigkeit der JournalistInnen. welcher Legitimation? Dem Boten reicht es nicht mehr, seiner eigentlichen Aufgabe, der fehlerlosen Über- Mangel an guten Fragen gibt es ja nicht. Einige Beispiele: bringung von Informationen, nachzukommen. Wie führe ich am OECD und Internationaler Währungsfond weisen zu Recht darauf besten den Interviewpartnern vor, wenn er nicht meiner Meinung hin, dass der Neoliberalismus und die haltlose Deregulierung der Fi- ist, mache ihn/sie wenn möglich auch gleich lächerlich, scheint ein nanzmärkte zu einer massiven Verschärfung der globalen Un- Dauerwettbewerb, nicht nur vor Wahlen, zu sein. gleichheit geführt haben. Dies Ungleichheit zersetzt unsere Gesellschaft. Was muss dagegen unternommen werden? Um nicht missverstanden zu werden, natürlich steht auch Journa- listInnen zu, eine eigene Meinung zu haben. Die kann auch publi- Martin Wolf, Chefkolumnist der Financial Times, der Bibel des Fi- ziert werden. Aber getrennt von den Nachrichten als Kommentar! nanzkapitalismus, fordert, unser Steueraufkommen von Lohnsteu- Qualitätszeitungen erkennt man an dieser klaren Trennung. In ern in Richtung Vermögenssteuern zu entwickeln, um unseren deutschen TV-Nachrichten bemüht man sich, den Kommentar von Sozialstaat und unsere Wirtschaft finanzieren zu können. In Öster- den Nachrichten zu trennen. Gelingt nicht immer, aber man be- reich gibt es noch ein paar Schlafwandler, die den öffentlichen Dis- müht sich wenigstens. kurs bestimmen und erklären, das einzig Wichtige sei es, unsere Schulden ohne Rücksicht auf Wachstum und Beschäftigung zu re- Davon ist z.B. der ORF meilenweit entfernt. Schlechte Vorberei- duzieren. Sind diese wählbar? tung oder phantasielose Fragen sind leider nicht die Ausnahme. Wenn z.B. Mitte Mai eine Magazinmoderatorin den Bundeskanz- Noch eine Empfehlung als Sommerlektüre: Hans Holzinger: Von ler zu Widersprüchen in seinem Plan A befragt und sich empfehlen nichts zu viel - für alle genug (Perspektiven eines neuen Wohlstands) lassen muss, diesen erst einmal zu lesen, ist das ein Armutszeugnis um € 19,60 in jeder guten Buchhandlung. der Sonderklasse nicht nur für die Moderatorin, sondern auch für Wilhelm L. Anděl ihre Redaktion. Wenn in ZIB2 oder Sonntags-Pressestunde immer wilhelm@andel.at Neues Verwaltungshonorar bis zum 31.12.2018 nach dem alten Sy- für gemeinnützige Bauträger stem vorgeschrieben werden Werte ab 1.4.2017 in €. Das ausbezahlte Nutzungsentgelt liegt derzeit bei € 1,75 und wird zusammen a) Miete € 225,21 pro Wohnung und Jahr mit dem EVB eingehoben - somit darf b) Eigentum € 277,27 pro Wohnung hier maximal € 3,75/m2 netto eingeho- ben werden. Die Berechnung des Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag wurde mit der Novelle 2016 abgeändert sodass hier nun ein Durchrech- Der Finanzierungsbeitrag ohne Rechts- nungszeitraum auf 30 Jahre stattfindet. anspruch auf die Kaufoption liegt derzeit bei € 69,21 /m2. Wird ein höherer Bei- Grundstufe 1. - 5 Jahr: 0,50/m2 und Monat trag eingehoben so entsteht unter bestimmten Voraussetzung eine Ab dem 6.Jahr erhöhte sich der EVB jährlich um derzeit 6 cent pro Anbotspflicht des gemeinnützigen Bauträgers gegenüber dem mie- m2 und Monat (dieser Wert unterliegt der Inflationsanpassung. Die ter auf Kauf der Wohnung. erste Anpassung erfolgt mir 1.4.2018) zB Mag. Nadja Shah 6. Jahr: 0,56 Wohnexpertin der Mietervereinigung Österreich 7. Jahr: 0,62 8. Jahr: 0,68 Etc. Die Erhöhung endet im 30, Jahr derzeit bei 2 Euro pro m2. Die nächste Diese Erhöhungsbeträge gelten ab 1.Juli 2016. Allerdings gibt es Ausnahmen. Dort wo bis 30.6.2016 eine sogenannte Instandhal- tungsvorlage existiert (d.h, es gab bislang mehr Ausgaben als Ein- erscheint am 1. September 2017 – nahmen, der EVB befindet sich somit in einem Minus), darf noch Redaktionsschluss ist am 16. August 2017 Juni/Juli 2017 13
H_WAZ_06_07_2017_NEU_H_WAZ_05_2017 08.06.17 15:41 Seite 14 Kommentar WAZ Frauenvolksbegehren Die Zentralmatura – Vor 20 Jahren unterschrieben fast als standardisierte, kompetenz- 650.000 Menschen das Frauen- orientierte Prüfungsform für dauer- volksbegehren, das die tatsächliche hafte Qualitätssteigerung und -Si- Gleichstellung von Frauen und cherung höherer Schulen - bringt Männern forderte. Bis heute wur- sie, was sie verspricht? Und was den viele der Forderungen nicht sagen die betroffenen Schülerinnen oder nur teilweise erfüllt. und Schüler dazu? Um die Umsetzung der lange beste- Das zwischen 2014-2016 flächen- henden Forderungen mit Nach- deckend eingeführte Konzept der druck einzufordern, hat sich eine neuen Reife- und Diplomprüfung Gruppe junger Frauen zusammen- an AHS bzw. BHS versprach eine geschlossen, um bis 2018 eine Neuauflage des Frauenvolks- Verbesserung und Modernisierung des österreichischen Bil- begehrens zu initiieren. dungssystems. Das Konzept legt, neben Wir Grünen Liesing unterstützen diese Initiative und rufen - Höchstmöglicher Transparenz und Vergleichbarkeit der Alle zur Unterstützung des Frauenvolksbegehrens auf! Prüfungsanforderungen, - Objektivität, Vergleichbarkeit und Fairness der Prüfungs- Weil sich in Österreich seit damals wenig in Sachen Gleich- anforderungen, stellungspolitik bewegt hat. Bei den Bildungsabschlüssen - die europaweite Vergleichbarkeit von Abschlüssen, haben Frauen zwar aufgeholt, dennoch verdienen Frauen für Wert darauf, den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler gleichwertige Arbeit noch immer weniger, haben weniger weniger am Ausmaß des von ihnen kurzfristig abrufbaren Aufstiegschancen und leisten die meiste unbezahlte Arbeit. Wissens zu messen, sondern an der Fähigkeit, dieses Wissen Gleichzeitig sind wir immer mehr mit einem sozialpolitischen der jeweiligen Situation angepasst ein- und umzusetzen. und gesellschaftlichen Backlash konfrontiert. Das für AHS, BHS und Bildungsanstalten gültige Prüfungs- modell setzt sich aus Die Forderungen des Frauenvolksbegehrens sind unter ande- - standardisierten schriftlichen Klausuren und rem: individuell an die Interessen, Begabungen und Schulschwer- * Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit punkten angepasste * gerechtere Arbeitszeitverteilung durch eine Arbeitszeitver- - vorwissenschaftliche Arbeit bzw. Diplomarbeit und kürzung auf 30 Stunden bei vollem Lohnausgleich - mündliche Prüfungen * Mindestlohn von 1.750 EUR zusammen. * bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf Nach Jahren der Anlaufschwierigkeiten und Adaptierungen * menschliche Bedingungen für menschliche Pflege ist das Prüfungsjahr 2017 aus den Kinderschuhen entwachsen * wertgeschätzt statt plakatiert - Verbot sexualisierter Wer- und kann objektiv beurteilt werden. Das Thema Zentralma- bung ohne Produktbezug tura polarisiert nach wie vor, keine Frage. Doch inzwischen * Koppelung der Parteien- und Klubförderung an eine 50% gibt es schon positive Erfahrungsberichte von Elternvereins- Frauenquote vertretern. Zeit also, auch Schülerinnen und Schülern des ak- * Sicher leben - sicher wohnen durch bessere Gewaltpräven- tuellen Prüfungsjahrs zu Wort kommen zu lassen. tion Wie war die schriftliche Matura für euch? Ihr habt eure vorwissenschaftliche Arbeite bzw. Diplomar- Information zu den Forderungen, Beteiligungsmöglichkeiten beit euren persönlichen Interessen und Begabungen entspre- sowie Unterstützungsmöglichkeiten finden sich unter chend erarbeitet. Welches Thema habt ihr gewählt? http://frauenvolksbegehren.at/. Mit welchen Themen habt ihr euch bei der mündlichen Prü- fung befasst? Abschließend noch ein Veranstaltungstipp für den Sommer: Am 18. August findet das Grüne Wanderkino im F23 (Brei- Ich freue mich darauf, Ihre Meinung zu diesem Thema zu er- tenfurter Straße 176, 1230 Wien) statt. Gezeigt wird der Film fahren. „Wilde Maus“ von Josef Hader. Gerne beim nächsten Open House Alterlaa am Mittwoch, Beginn: 19.00 Uhr (Kulinarisches & Weltladenshop); Film- 6.6.2017/18 Uhr auf B6/02, oder 5.7.2017/18-19h im Café start: 20.00 Uhr. Wien Alterlaa mittels eMail oevp.rsagmeister@gmx.at oder Mehr Informationen unter www.liesing.gruene.at HandyNr.: 0699/140 11 969. Bezirksrätin Die Grünen Liesing wünschen Allen einen schönen Sommer! Renate Sagemeister ÖVP Alterlaa Renate Vodnek, stv. Klubvorsitzende der Grünen Liesing P.S.: Lasst uns weiter bunt und vielfältig bleiben und mutig renate.vodnek@gruene.at Mitbestimmung leben! 14 Juni/Juli 2017
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