Wie Neues in die Welt kommt - Josefstal Studienzentrum - Studienzentrum Josefstal
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Josefstal Studienzentrum Wie Neues in die Welt kommt Josefstaler Impulse 2021 mit Kursprogramm 2021/22
Impressum Editorial Studienzentrum für evangelische Liebe Leserinnen und Leser, Jugendarbeit in Josefstal e.V. Es muss wohl im Januar 2020 gewesen sein. Ich saß mit einer Gruppe junger Aurachstr. 5 Erwachsener im Speisesaal des Studienzentrums Josefstal. Sie unterhielten D-83727 Schliersee-Josefstal sich darüber, welche Ereignisse ihre Generation geprägt haben. Ihrer Mei- nung nach gab es da nicht viel: „In den letzten zehn Jahren, seit wir in der Tel. 08026 97 56 0 weiterführenden Schule waren, ist einfach nichts Großes passiert, außer dem Fax 08026 97 56 50 Übergang vom Klapphandy zum Smartphone.“ Nun, das hat sich geändert. Die Corona-Pandemie der Jahre 2020 und 2021 hat in das Leben von allen E-Mail: studienzentrum@josefstal.de Menschen eingegriffen: Vom Kindergarten-Kind bis zum Rentner, vom Azubi www.josefstal.de bis zur Betriebsleiterin, vom tansanischen Professor bis zum oberbayerischen Landwirt. Das Leben von uns allen ist – in unterschiedlichen Abstufungen – Bildnachweis: in den langen Lockdown-Monaten anders als vorher. Titel: phototechno/iStock; S. 3: pixabay; S. 4: ALotOfPeople/iStock; S. 8: patat/iStock; Eines ist sicher: Wenn wir in 10, 20, 30 oder 40 Jahren auf unser Leben S. 16: Fotolia; S. 17, 18, 21, 22, 23: Wolfgang zurückblicken werden, dann gehört eine Episode der Corona-Pandemie dazu. Noack; S. 20: Studienzentrum Josefstal Fernseh-Rückblicke, Bücher und Doktorarbeiten werden erscheinen. Ich bin gespannt auf den ersten großen Corona-Roman. Die Arbeit des Studienzentrums wird gefördert durch die Evang.-Lutherische Kirche in Bayern, Die für mich spannendste Frage nach Ende der Krise wird sein: Bleibt Corona das Bundesministerium für Familie, Senioren, eine Episode oder hat sich etwas dauerhaft verändert? Ich bin mir nicht Frauen und Jugend und durch Spender*innen. sicher. Viele sprechen von der Hoffnung auf die Rückkehr in die Normalität. Vielleicht tritt diese sehr schnell ein und die COVID-Krise bleibt vor allem eine Erinnerung. Es kann aber auch gut sein, dass wir noch lange mit den Auswirkungen der Krise arbeiten müssen, die ganz besonders junge Menschen betroffen hat. Welche Nachteile werden insbesondere ohnehin schon benachteilig- te Jugendliche durch die langen Homeschooling-Zeiten haben? Haben die Kontaktsperren Auswirkungen auf die soziale Entwicklung? Was passiert mit evangelischer Jugendarbeit, wenn zwei Konfi-Jahrgänge kaum auf eine Freizeit fahren und keine Begeisterung für das Gemeinschaftserlebnis entwi- ckeln konnten? Was bedeutet der „digitale Schub“ für kirchliche Arbeit in der Bibliolog Netzwerk Zukunft? Wie kann evangelische Kinder- und Jugendarbeit wieder starten? International (BNI) Mit diesen und vielen anderen Fragen beschäftigen wir uns in Josefstal. Das vorliegende Heft gibt einen Einblick in Ideen und Projekte. Aber es ist vor www.bibliolog.de allem eine Einladung, selbst an einem Präsenzkurs oder einem Online-Semi- nar teilzunehmen, bei uns in Josefstal zu tagen oder Ferien zu machen. Die Webseite josefstal.de, unsere Social-Media-Kanäle auf Facebook und Ins- tagram-Kanal und der monatliche Newsletter halten Sie auf dem Laufenden. Prof. Dr. Uta Pohl-Patalong, Sprecherin Die Corona-Krise hat auch Sie, liebe*r Leser*in, betroffen – vielleicht nur am (upohl-patalong@email.uni-kiel.de) Rande, vielleicht auf tragische Weise. Arbeiten wir gemeinsam daran, dass die Rainer Brandt, Geschäftsführer Pandemie eine Episode bleibt und wir gemeinsam gestärkt und hoffnungsvoll (r.brandt@josefstal.de) aus der Krise kommen werden. Geschäftsstelle: Studienzentrum für Viel Spaß beim Durchblättern und gute Anregungen wünscht evangelische Jugendarbeit in Josefstal e.V. Aurachstraße 5; 83727 Schliersee-Josefstal Kontakt: Martina Maier, Assistenz m.maier@josefstal.de; Tel: 08026 9756 12 Roger Schmidt, Leiter des Studienzentrums 2 Josefstaler Impulse 2021
Räume öffnen In diesem Jahr hat ein Wort besonderen Bedeutungszuwachs Eine so verstandene Kunst des Gastgebens gibt der Aufmerk- erfahren: Raum. Über ZOOM oder andere Online-Plattformen samkeit einen Fokus und stößt zur Neuausrichtung an. Dietrich Menschen treffen – „virtuelle Räume“ eröffnen sich. In einem Bonhoeffer hat einen Vorschlag gemacht, welchen Akzent der Raum den notwendigen Abstand zueinander zu halten – „Hy- so verstandene Gastgeber am Beginn eines neuen Tages set- gienepläne“ sollen dafür sorgen. Zuhause gemütliche Räume zen kann: „In die ersten Augenblicke des neuen Tages gehören gestalten – „Cocooning ist angesagt“. Auch Kirchenräume ha- nicht eigene Pläne und Sorgen, auch nicht der Übereifer der ben weitere Bedeutung gefunden. In mancher Kirche brennt Arbeit, sondern Gottes segnende Nähe." In allem geht es dar- an jedem Tag eine Kerze und der Weg dorthin ist für viele zu um: Worauf richtet sich die Aufmerksamkeit? einem Ritual geworden. Es sind Räume, die dazu einladen, zu schweigen oder ein Gebet zu sprechen und so dem Tag einen Dies ist auch in der Theorie U die Schlüsselfrage. „Wie mag es Rhythmus zu geben. gelingen, die eigene Bereitschaft anzustoßen, die wir für tief- greifende Veränderungsprozesse brauchen? Wir brauchen Orte Aus dem Blickwinkel der Spiritualität lässt sich fragen: Wie und Räume, in denen wir gemeinsam unsere Aufmerksamkeit steht es um Zeit und Leidenschaft, die inneren Räume zu ge- öffnen und unsere alten Ideen neu betrachten.“ (Claus Otto stalten? Wie steht es um den spirituellen Raum, in dem sich ein Scharmer) ganz anderes Gespräch, eine ganz andere Begegnung ereignet? Der Theologe Henri Nouwen schreibt von der besonderen Gast- Letztlich verbinden sich so die Grunddimensionen Spiritualität geberschaft, die es braucht, um solche Räume zu öffnen. Er und Kommunikation durch die Frage nach den Räumen: Die meint das Gespräch in einer anderen Tiefe, durch welches sich Spiritualität als Verbindung zu mir selbst und zu Gott und die Heilung für die Seele ereignen könne, und lädt dazu ein, ei- Kommunikation als das Nach-Außentreten. Dazu braucht es nen „Freiraum zu schaffen, in dem der Gast seine Seele finden Lernorte und Freiräume – Räume, in denen Menschen lernen, kann.“ Ein Begegnungsort mit der Seele – fast mystisch dieser die Aufmerksamkeit zu bündeln und sich in den angestoßenen Hinweis! Wer ist Gastgeber? Wer ist hier Gast? Wofür steht die Veränderungsprozessen ihres Lebens dem zu widmen, worauf Seele? Der Gastgeber öffnet und gestaltet diese Räume und es wirklich ankommt. weiß sich zugleich in ihnen selbst als Gast willkommen. Markus Merz begeistert das gemeinsame Anliegen von „Theorie U“ und „Gewaltfreie Kommunikation“: die Theorie U gibt eine Methode für gelingende Veränderungsprozesse an die Hand, die GFK lässt die Markus Merz dazu notwendige Haltung einüben. ist Beauftragter für Kommunikation Wer neue Räume gemeinsamen Lernens und Ent- und Spiritualität im Studienzentrum deckens sucht, kann schon ab 28.06.21 am Onlinekurs Josefstal. „Räume öffnen“ teilnehmen. Josefstaler Impulse 2021 3
Sind Teams der richtige Ort für „Neues“? Wieso überhaupt Neues? Berechenbar. Sicher. Ausreißer werden mit Missachtung ge- straft und als Querulanten aus dem Team gemobbt. „Der oder Neues entsteht selten ohne Zutun von außen. Wieso? Ganz ein- die passt nicht zu uns!“ heißt im Klartext nichts anderes als: Wir fach: Menschen sind gerne bequem. Wir sparen Energie, ma- mögen hier keine anderen Meinungen und bleiben lieber in un- chen „business as usual“. Es ist angenehm und kuschelig auf serer Teamkomfortzone. „Groupthink“ heißt dieses Phänomen, dem heimischen Denksofa in der Komfortzone. Erstmal nichts mit dem Innovation erfolgreich verhindert und Veränderungs- Schlechtes, nur Entwicklung geschieht so nicht. Wäre da nicht prozesse an die Wand gefahren werden können. Groupthink ist die Welt um uns herum, die sich ändert und ständig neue He- die andere Seite der Medaille des guten Teamzusammenhaltes. rausforderungen bereithält, man könnte ein ganzes Leben so „Wir mögen uns, deswegen sind wir uns immer einig“, oder an- gemütlich verbringen. ders formuliert: „Dann gehen wir halt gemeinsam unter“. In Kir- chenkreisen auch in der trotzigen Varianten bekannt als „Dann schrumpfen wir uns eben gesund!“ Übersetzt aber heißt das Von Angst, Druck und Träumen einfach nur: „Wir werden den Wandel schon aussitzen!“ Das dachten die Frösche im heißer werdenden Wasser auch… Neues entdecken, erschließen und integrieren, kurz „lernen“ – so lesen wir bei Pädagog*innen und Psycholog*innen, geschieht vor allem aus einem Ungleichgewicht heraus, aus einem Anpas- VUCA - Navigieren in Stromschnellen sungsdruck dann, wenn bisherige Routinen nicht mehr reichen. Wir lernen, wenn es uns sonst an den Kragen geht, wenn die Schon die antiken Denker wussten: „Das einzig Beständige ist Unzufriedenheit zu groß wird oder wenn etwas anderes, etwas der Wandel.“ Anpassungsfähigkeit ist ein Überlebenskriterium im Außen uns noch mehr lockt als unsere Couch – ein attrak- der Evolution. Bei Umbrüchen wird es schnell unübersichtlich. tives Ziel, eine beflügelnde Vision. Das gilt für Individuen, aber Heute wird das oft mit dem Stichwort „VUCA" zusammenge- auch – und vielleicht erst recht – für Gruppen. fasst: Die Zeiten sind volatil (schnell veränderlich), unsicher, „complex & ambiguous“ (komplex und mehrdeutig), ein wenig wie Stromschnellen. Behäbige Ozeanriesen und große Orga- Wider dem Groupthink nisationen haben es da schwer. Einerseits stabil und auch im Sturm zuverlässig auf Kurs, sind sie in schnellen, ungewissen Menschen, die in Gruppen zusammenarbeiten, entwickeln Gewässern nicht sehr manövrierfähig, brauchen für Kursände- schon bald eine „Teamkomfortzone“. Schon mal erlebt? Mit der rungen Zeit und Raum zum Navigieren. Eine falsche Entschei- Zeit kennt man sich und seine Pappenheimer immer besser und dung und sie laufen auf Grund. Wenn die Führung einen Fehler weiß, wie der Hase im Team so läuft. Nämlich immer gleich. macht und die Teamkultur keinen Widerspruch vorsieht, zer- 4 Josefstaler Impulse 2021
schellt der Dampfer und man muss sich damit begnügen, den sungen durchzuwinken. Auf lange Sicht ist das fatal. Die am Untergang musikalisch zu begleiten. Kleine Raftingteams ha- Diskurs gesparte Zeit endet in Mehrarbeit, im Wiederholen ben es da leichter. Sie sind wendiger, entscheiden schneller und immer gleicher Fehler oder in tollen Lösungen für drittrangi- sind ohne viele Hierarchieebenen näher am Ort des Gesche- ge Probleme. hens. Sie nehmen Änderungen im Fahrwasser unmittelbarer wahr und können darauf reagieren. Und womöglich kreieren • Das gemeinsame attraktive Ziel wachhalten sie auf diese Art gar Fahrrinnen, die auch den Ozeanriesen eine Aber Menschen mit abweichenden Meinungen auszuhalten Weiterfahrt ermöglichen. ist anstrengend, ganz ehrlich. Wer saß nicht schon einmal Was aber können die Riesen selbst tun, um nicht sang- und in Prozessen, in denen sich eine*r mit verschränkten Armen klanglos unterzugehen, sondern heil zu neuen Horizonten auf- hinsetzt und den gesamten Prozess mit „Ja, aber…“ blockiert? zubrechen? Was dann? Ist Widerstand auf immer und ewig wertvoll und gut? Gibt es einen Punkt, an dem die abweichende Meinung Willkommenskultur für neue Ideen nicht mehr toleriert und integriert werden muss? Ja. Den gibt es. Er tritt ein, wenn das gemeinsame Ziel torpediert wird. • Dem Groupthink den Kampf ansagen Widerspruch um des Widerspruchs willen oder um Einzelin- Einigkeit ist prinzipiell eine tolle Sache – am Ende eines Dis- teressen durchzusetzen dient nicht dem Vorankommen der kurses und nicht an seiner Statt. Nur der ausgetragene Dis- Gruppe oder der guten Lösung. Wenn ausgeschlossen wurde, kurs ermöglicht es, aus vielen Möglichkeiten und noch mehr dass der Widerspruch der Verbesserung des Lösungsprozesses Einwänden den besten Weg zu wählen. Besonders in strate- oder der Integration ungehörter Bedürfnisse dient, sollte das gischen Fragen und vor richtungsweisenden Entscheidungen gemeinsame Ziel wieder mehr in den Vordergrund rücken: gilt es also, den Gruppenkonsens bewusst zu brechen und die heile Überfahrt, die gute Teamarbeit, usw. andere Sichtweisen von innen und außen einzuholen. Wer neue Lösungen in herausfordernden Kontexten sucht, der • Kanarienvögel pflegen braucht kleine Gruppen aus Individuen mit verschiedenen Ga- Unter Tage gab es früher Kanarienvögel, die anzeigten, wenn ben. Getragen und geeint von der gemeinsamen Vision, halten die Luft dünner wurde. Kein Bergbauarbeiter wollte enden sie wechselnden Herausforderungen im Innen und Außen nicht wie der Frosch im Topf und aufgrund von Sauerstoffmangel nur stand, sondern nehmen sie wertschätzend auf, um tragfä- final entschlafen. Teams brauchen genau solche Kanarienvö- hige Lösungen und sich selbst weiterzuentwickeln. Ganz schön gel: Menschen, die die Umgebung beobachten, auf schmerz- viel auf einmal und doch ein bekanntes Modell gelingender hafte Änderungen aufmerksam machen und unangenehme Zusammenarbeit: „…obwohl es viele Teile sind, ist es doch ein Wahrheiten aussprechen. einziger Leib!“ • Agiles Mindset & Kultur der Fehlerfreundlichkeit entwickeln Die Kanarienvögel gilt es zu hören und zu integrieren, aber sie sollten nicht allein für Widerspruch zuständig sein. Wer mit seinem Team neue Wege gehen will, braucht eine Kultur, die Kreativität zulässt. Dazu gehört auch das Wissen, dass nicht jeder Versuch gelingt und nicht jede Idee umsetzbar ist. Je komplexer die Wechselwirkungen im Kontext sind, umso weniger können sie strategisch vorausgeplant oder durch pures Nachdenken erschlossen werden. Dann wächst die Be- Anette Daublebsky von Eichhain deutung von kreativem Versuch und Irrtum. Experimente und ist Referentin für Teamentwicklung. damit auch Fehler müssen erwünscht sein. Teams, die Neues Neben der Begleitung von Teams entwickeln sollen, brauchen also bunte Hunde, kreative Köp- bietet sie auch Seminare an. fe und Macher*innen & Denker*innen – alle zusammen. • Vielfalt als Ressource integrieren Neues entsteht vor allem dort, wo unterschiedliche Positi- onen, Werte und Ansichten aufeinandertreffen und in ei- Wie Teams auch in digitalen nem kreativen, fehlerfreundlichen Raum im Austausch mit Räumen zusammenfinden, ist den Anforderungen der Umwelt agieren. Vielfalt wird da Thema im Onlinekurs „Mehr als zur wertvollen Ressource, wo Teams und Führungskräfte Zoom!“ mit Start am 28.09.2021 Widerspruch kultivieren. Viele agilen Methoden nutzen Wi- derspruchskultur, um an Ideen zu feilen, bis das Endprodukt wirklich überzeugt. • Zeit nehmen für Kommunikation (nicht für Bürokratie) Diskurs und gemeinsame Lösungsfindung brauchen Zeit. Oft Grund genug, sie zu streichen und stattdessen zweitbeste Lö- Josefstaler Impulse 2021 5
Durchstarten: evangelische Jugendarbeit vor Ort neu beginnen So seltsam es klingt: Evangelische Kinder- und Jugendarbeit zu wecken und die Kommunikation des Evangeliums zu we- lebt von Tradition. Ehrenamtliche erinnern sich an ihre ersten cken. Auf diese Weise entsteht dann – mit vielen Menschen an Jugendarbeitserfahrungen und reichern diese mit neuen Ideen vielen kleinen Orten – neue Tradition von Jugendarbeit. Starten an. Damit begeistern sie junge Teilnehmende und inspirieren sie wir durch! wiederum, sich selbst zu engagieren. Auf diese Weise entsteht über Generationen eine starke Jugendarbeit. Was passiert aber, wenn diese Tradition abbricht? Was passiert, wenn es kein kol- lektives Jugendarbeitsgedächtnis mehr gibt? Das Amt für evangelische Jugendarbeit in Bayern und das Stu- dienzentrum Josefstal entwickeln gemeinsam das Programm „Durchstarten – evangelische Jugendarbeit vor Ort neu begin- nen“. Damit werden besonders Hauptberufliche unterstützt zu Roger Schmidt „Durchstarten-Coaches“ zu werden, in dem sie in Gemeinden ist Pfarrer und Leiter Ehrenamtliche coachen, wieder mit Jugendarbeit zu beginnen. des Studienzentrums. Natürlich werden sie dabei Methoden sozialräumlichen Den- kens, Impulse aus der FreshX-Bewegung und Methoden zur Das „Durchstarten!“-Training findet aktiven Beteiligung junger Menschen anwenden. Zentral wird am 04.-06.10.21 in Josefstal statt. aber sein, Begeisterung für das Leben in Gemeinschaft vor Ort Bewährtes neu gemacht: TZI-Grundausbildung online? Wie soll das gehen, eine TZI-Grundausbildung mitten in unsi- Grenzen haben. So haben wir schmerzlich das gemeinsame Glas cheren Coronazeiten beginnen und noch dazu gleich mit ei- Wein am Abend vermisst, ebenso wie die kurzen und so wich- nem digitalen Eintrittsworkshop?! Diese Frage haben wir uns tigen Tür-und-Angelgespräche zwischendurch im kleinsten ge- im vergangenen Februar gestellt, als 16 erwartungsfrohe und schützten Rahmen. Vieles konzentriert sich auf die tatsächliche potenzielle Teilnehmende sich zum dreitägigen Online-Work- Sitzungszeit und „dazwischen“ liegt vieles an Ablenkung bereit. shop angemeldet hatten. Mit dem Startschuss waren gleichzei- tig viele Hoffnungen (Endlich geht es los!) und Befürchtungen Mein Fazit ist ein doppeltes: Online geht viel mehr, auch per- (Wie kann das gehen – personenorientiert online arbeiten?) sonenbezogen, als ich mir bisher vorstellen konnte. Und doch: verbunden. Und auch im Leitungsteam gab es die bange Frage, zwei Jahre lang eine Weiterbildung ganz ohne Präsenz geht ob und wie dieses Experiment wohl gelingen würde?! auch nicht, wenn es intensiv persönlich werden soll, wenn es darum geht, genau wahrzunehmen, was in einer Gruppe ge- Zurückblickend habe ich die Plenums- und Kleingruppensitzun- schieht und die Atmosphäre knistert oder der gemeinsame Rot- gen in Zoom als sehr konzentriert und bereichernd erlebt. 20 Per- weinabend wirklich gemütlich werden soll. Mein persönlicher sonen haben sich persönlich beschnuppert und kennengelernt, Lernertrag daraus ist: Eine „hybride“ Grundausbildung geht auf erste Inhalte konnten transportiert und engagiert diskutiert wer- jeden Fall. Hoffentlich lässt uns Corona die Chance, wenigstens den. Die Technik ließ uns nur selten im Stich. Gleichzeitig blieb abzuwechseln – präsent, online, präsent, online. Denn das, da- die Erkenntnis, dass Online-Formate neben Stärken auch ihre von bin ich jetzt überzeugt, könnten wir gut hinbekommen! Das Studienzentrum Josefstal bietet seit mehr als 20 Jahren Einzelkurse und zertifizierte Grundaus- bildungen in Themenzentrierter Interaktion (TZI) an. Die TZI ist ein professionelles Konzept für die Arbeit in und die Leitung von unterschiedlichsten Gruppen. Sie hat sich in der Bildungsarbeit, in der Aus- und Fortbildung, im Unterricht und bei der Hagen Fried Leitung von Arbeitsgruppen, Teams und Gremien ist Dipl.Rel.päd. und Beauftragter vielfach bewährt. für Themenzentrierte Interaktion im Studienzentrum Josefstal. 6 Josefstaler Impulse 2021
Neue Perspektiven Mit TZI auf Onlineformate geblickt Ein neuer Kontext rückt Bekanntes in ein neues Licht, verdeut- licht, betont nochmal anders, fordert heraus. So auch, wenn persönliches Lernen, Gruppenbildung und Wachstum plötzlich in den digitalen Raum verschoben werden. Die TZI hilft zu re- flektieren, was das neue Format mit Gruppe und Inhalten macht. Der Globe. Also die Rahmenbedingungen, der Kontext, die Umwelteinflüs- se. Wir teilen einen Raum und haben doch jede*r einen eigenen, der hineinspielt. Corona und seine Folgen betreffen jede*n und doch jede*n anders. TZI online verdeutlicht, was im vertrauten Präsenzraum nicht immer in aller Ausführlichkeit explizit ge- macht wird – dass wir manche Rahmenbedingungen teilen (das Da-Sein, den Raum, die Essenszeiten, den Veranstalter) und so manche nicht (den Alltag vorher, die Themen, die auch bei einer Die Störung. mehrtägigen Auszeit keine Pause machen). Dass Störungen sich Vorrang nehmen, so das bekannte TZI-Postulat, werden viele für den virtuellen Raum leidgeprüft bestätigen. Die Technik! Hier geht das Netz nicht, da versagt der Laptop, dort steht erstmal ein Update an. „Könnt ihr mich hören?“ „Wenn du nochmal raus- und wieder reingehst…?“ Aber auch das Klingeln an der heimischen Haustür (macht je- mand anderes auf oder muss ich gehen?), die Bohrmaschine der Nachbarn, die Klassenkonferenz des Kindes fordern Auf- merksamkeit. Die TZI legt nahe, offen damit umzugehen und bewusst zu entscheiden. Selbstleitung – mit Blick nach innen und nach außen – ist gefragt. Der Gruppenprozess. Da wächst etwas zusammen, auch online. Wenn einzelne sich Zeit nehmen, sich zu zweit, in Kleingruppen, im Plenum be- Die Körperlichkeit. gegnen, zu gut formulierten Themen austauschen, Persönliches Jede*r ist mit dem ganzen Körper anwesend und doch nur zum offenbaren, aufmerksam begleitet und mit Impulsen angeregt Teil für die anderen sichtbar, spürbar oft gar nicht. So konzen- werden, werden sie zur Gruppe. Die Pausengespräche, der ge- triert sind wir auf die Gesichter im Bildschirm, den Ton, das meinsame Abend, der spontane Spaziergang zwischendurch Lesen im Chat, dass das Hineinspüren in den eigenen Körper fehlen, um Beziehungen zu vertiefen. Deutlich klarer als in Prä- hintenansteht, bis die dringendsten Bedürfnisse laut werden. senz muss jede*r im Onlineformat unterscheiden, was er*sie di- Alles andere steht weiterhin zurück, wie so oft am Schreibtisch. rekt mit nur einer Person und was mit der ganzen Gruppe teilt Schon in Präsenzseminaren wird der Körper einbezogen, in On- – denn Nebengespräche sind für alle anderen nicht sichtbar, lineformaten liegt es ferner und ist umso wichtiger. anders als im Gruppenraum. Aber sie sind möglich und lassen Beziehungen wachsen. Die Selbstleitung. Jede*r von uns ist eigen-mächtig und selbst-verantwortlich, je- de*r trägt mit seinem oder ihrem Handeln zum Gruppenprozess bei. „Sieh nach innen, sieh nach außen, und entscheide, was du tun willst“ heißt es in der TZI. Nach innen zu schauen, braucht Zeit, die auch online eingeplant werden kann. Nach außen zu schauen erfordert im digitalen Raum, neben der Zeit, mehr ex- plizite Kommunikation. Je weniger Feedback ich von den ein- zelnen Kacheln der Videokonferenz bekomme, umso mehr muss Dr. Julika Bake ich nachfragen, auffordern, hören. Der digitale Raum und die ist Fortbildungsreferentin im Technik hemmen manche*n mehr, manche*n weniger im eigen- Studienzentrum und hat die mächtigen Handeln. TZI-Grundausbildung absolviert. Josefstaler Impulse 2021 7
Qualifikationsinitiative Digitale Kompetenzen Kompetenz für die digitale Welt ist für das Studienzentrum Jo- sefstal nichts Neues. Schon in den 1980er Jahren hat Wolfgang Schindler die erste Weiterbildung in Computermedienpädago- gik angeboten. Viele Kolleg*innen aus der Jugendarbeit hat der Zugang der „Mensch am Computer MaC*“-Reihe über 20 Jahre geprägt. Digitales Arbeiten ist uns in Josefstal nicht fremd. Was dann aber mit dem ersten Lockdown begann, war doch neu. Hunderte Mitarbeitende in Kirche und Jugendarbeit woll- ten von uns lernen, wie sie mit Gruppen online arbeiten und ihre Inhalte mit Spaß digital präsentieren können. Das Studien- zentrum entwickelte einen Blumenstrauß von Angeboten von der Einführung in das digitale Lehren und das Leiten virtueller Teams über Demokratiebildung und Spiele ohne Anfassen hin- zu Gewaltfreier Kommunikation, Audiowalks und Improtheater online. Diese Seminare auf der Josefstaler Lernplattform so- wie auf Zoom und Co. erfüllten einen unmittelbaren Bedarf. Viele weitere Aussagen bestätigen, dass diese notwendigen Es wurde aber auch deutlich: Digitale Jugendarbeit im Zeital- Kompetenzen aber nicht von allen beherrscht werden. Es zeigt ter digitaler Transformation muss noch grundlegender darüber sich also: Systematische Fortbildung zu digitalen Themen ist nachdenken, welche Kompetenzen Mitarbeitende brauchen. dringend notwendig. Deswegen starten die Arbeitsgemeinschaft evangelischer Ju- gend in Deutschland (aej) und das Studienzentrum eine ge- Im nächsten Schritt arbeiten aej und Studienzentrum nun dar- meinsame Qualifikationsinitiative Digitale Kompetenzen. Im an, anhand der notwendigen Kompetenzen einen Referenzrah- ersten Schritt ist dabei zu klären, welches Wissen und welches men zu digitalen Kompetenzen zu konzipieren, der Orientie- Können realistisch von Mitarbeitenden in der evangelischen rung für die kirchliche Arbeit bietet. In anderen Bereichen gibt Kinder- und Jugendarbeit erwartet werden kann. es da schon wegweisende Initiativen, wie etwa einen Referenz- rahmen für Lehrer*innen und andere Berufsgruppen oder einen In einer ersten, nicht-reprä- der Europäischen Union für alle Bürger*innen. sentativen Umfrage im De- Auf dieser Grundlage sollen dann die Angebote für Fort- und zember 2020 und Januar 2021 Weiterbildung erweitert werden. So bleibt evangelische Kin- beantworteten 360 Mitarbei- der- und Jugendarbeit fit und relevant im digitalen Wandel. tende, die meisten hauptbe- Digitale Kompetenzen in Evangelischer Jugendarbeit ruflich in der Kinder- und Ju- Zusammenfassung der Ergebnisse gendarbeit,– die Frage welche einer Online-Umfrage digitalen Kompetenzen sie in Dezember 2020/ Januar 2021 evangelischer Jugendarbeit für relevant halten. Von 24 ange- botenen Kompetenzaussagen wurden 14 von einer Mehr- heit der Befragten als nötige Roger Schmidt Grundkompetenzen für alle ist Pfarrer und Leiter Mitarbeitenden eingeschätzt. des Studienzentrums. Folgende Fähigkeiten hielten Mitarbeitende für die Wichtigsten: • Verständnis von Lebenswelten junger Menschen (gerade in Sozialen Medien oder im Gaming-Bereich) • Klarheit über rechtliche Rahmenbedingungen Mehr zur aej/Studienzentrum-Umfrage: (Jugend- und Datenschutz, usw.) josefstal.de/digitale-kompetenz-jugendarbeit • Gremienleitung und Partizipationsprozesse digital moderieren • Gruppen mit Spaß und Inhalt digital anleiten • Ethische Reflexion der Digitalität 8 Josefstaler Impulse 2021
Fortbildungen • Weiterbildungen • Tagungen Angebote aus dem Studienzentrum Herbst 2021 bis Winter 2022 Wir freuen uns, Ihnen unser Jahresprogramm 2021-22 vorzu- Besonders unser digitales Seminarangebot entwickeln stellen. Hier finden Sie vor allem, aber nicht nur unsere Prä- wir ständig weiter. Auf unserer Homepage finden Sie alle senzseminare – in Josefstal und bundesweit. aktuellen Seminare sowie eine chronologische Übersicht. BIBEL & THEOLOGIE • Theologie live! Glauben denken, Spiritualität leben •Bibliolog Aufbauprogramm für Mitarbeitende in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit Bibliolog-Grundkurs „…weil jede*r etwas zu sagen hat“ Im Bibliolog werden kleine und große Gruppen angeleitet, gemeinsam Auf der Suche nach Sinn – biblische Geschichten zu erforschen und für heute lebendig werden zu theologisch fragen und diskutieren lassen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Start: 23.09.21, online/Würzburg Leitung u.a.: Rainer Brandt, Gerborg Drescher, Was gibt Leben Sinn? Im Blended Learning-Kurs erforschen wir christli- Andrea Felsenstein-Roßberg, Jens Uhlendorf che Antworten auf diese Frage und führen gleichzeitig in Grundpro- Termine in Josefstal zur Auswahl: 16.08. - 20.08.21 / 11.10. - 15.10.21 bleme theologischen Denkens ein. Praktiker*innen der Kinder- und 31.01. - 04.02.22 / 15.08. - 19.08.22 / 17.10. - 21.10.22 Jugendarbeit können so diese Dimension auf reflektierte Art in das Gespräch mit jungen Menschen einbringen. Bibliolog online Leitung: Roger Schmidt, Judith Amend-Knaub 05.07.21 oder 05.10.21, online Bibliolog mal anders. Wer die Methode schon kennt, kann sie hier im Gemeinschaft der Heiligen?! - Theologie der Kirche (Modul 3) digitalen Raum ausprobieren. Die gemeinsame Arbeit am Text ermög- Start: 15.02.22, online/Würzburg licht auch digital verbindende Erfahrungen und die biblischen Texte, In der Kirche werden Geschichten vom Leben mit Gott weitergegeben. die so oft in Krisensituationen entstanden sind, sprechen so in die Dieses Modul führt in das Nachdenken über Kirche ein. Dies hilft zu aktuelle Situation hinein. einer Klärung des eigenen Verhältnisses zu ihr. Leitung: Frank Muchlinsky, Bibliologtrainer, Pastor der Nordkirche Leitung: Roger Schmidt Bibliolog-Aufbaukurs mit nicht-narrativen Texten Spiritualität leben - 20.09.-22.09.21 oder 28.03.-30.03.22, Josefstal Formen von Spiritualität kennenlernen (Modul 4) Wie kann ich Bibliologe gestalten mit Psalmen, Brieftexten, propheti- 20.06.-23.06.22, Josefstal schen Texten und bei Reden? Durch Rahmenhandlungen und durch die Die Teilnehmenden erleben gemeinsam die Praxis kommunaler Spiri- Personalisierung nicht menschlicher Rollen. tualität und lernen, Grundformen jugendgemäßer Spiritualität selbst Leitung: Rainer Brandt, Jens Uhlendorf anzuwenden. Leitung: Roger Schmidt Eine Reise mit dem Bibliolog durch das Markusevangelium - Zum Kennenlernen und/oder Auffrischen Von der Schöpfung bis zur Apokalypse – Die Bibel (Modul 1) 20.10.-22.10.21, Josefstal Start: 29.09.22, online/Würzburg Eine Reise im Dialog mit der Bibel, die unseren Blick auf das Leben hier Dieser Blended-Learning-Kurs führt in die Welt und die Bedeutung und jetzt verändern wird. Der Kurs eignet sich für alle, die den Bibliolog der Bibel ein. Zugleich erkundet er, wie die Bibel heute von jungen kennenlernen oder die, die eigene Bibliologpraxis auffrischen wollen. Menschen gelesen werden kann. Leitung: Rainer Brandt, Gerborg Drescher Leitung: Roger Schmidt, Judith Amend-Knaub Bibliolog-Aufbaukurs mit Objekten Die Kurse können einzeln belegt werden. Wer alle vier Kurse des Auf- 25.10.-27.10.21, Josefstal bauprogramms absolviert, erhält ein entsprechendes Zertifikat. Der Kurs unterstützt die eigene Bibliolog-Praxis und erweitert sie durch die Arbeit mit Objekten (z.B. Stühlen..), was Chancen für ein ganzheitliches Erleben bietet über die Sprache hinaus. Leitung: Rainer Brandt, Jens Uhlendorf Fortbildungen • Weiterbildungen • Tagungen 9
Bibliolog-Aufbaukurs mit biblischen Erzählfiguren KONZEPTION JUGENDARBEIT 27.10.-29.10.21, Josefstal Der Bibliolog ist in der Grundform wesentlich sprachlich gestaltet. Mit Erzählfiguren erweitern wir ihn um die visuelle Dimension. Beziehun- #Forschungsfreitag gen und Haltungen der Figuren werden an-schaubar. Aktuelle Studien und Austausch für evangelische Jugendarbeit Leitung: Rainer Brandt, Andrea Felsenstein-Roßberg 17.09.21 / 29.10.21 / 26.11.21 / 21.01.22 / 18.02.22 / 25.03.22 / 06.05.22 / 24.06.22 Spiel-Räume zwischen Sprache und Musik im Bibliolog Leitung: Dr. Julika Bake, Sebastian Heilmann, 29.11.-01.12.21, Josefstal Sabine Otterstätter-Schmidt Dieser Kurs vermittelt Grundlagen in musikalischer Gruppenimpro- visation und wie diese mit dem Bibliolog verknüpft werden können. Durchstarten - Evangelische Jugendarbeit vor Ort neu Leitung: Rainer Brandt, Jens Uhlendorf, beginnen - Training für Durchstarten-Coaches Peter Michael von der Nahmer 04.10.-06.10.21, Josefstal Das Projekt "Durchstarten - evangelische Jugendarbeit vor Ort neu Bibliolog-Aufbaukurs "Encounter" beginnen" unterstützt lokale Teams mit dem Neuaufbau evangelischer 30.03.-01.04.22, Josefstal Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. Beim „encounter“ (Begegnung) treten zwei oder mehr biblische Ge- Leitung: Roger Schmidt, Axel Pfeiffer stalten in einen Dialog. Anleitungs- und Inventionsmöglichkeiten der Leitung werden im Kurs gezeigt, reflektiert und geübt. Fachtag Leitung: Rainer Brandt und Gerborg Drescher "Perspektiven für die Evangelische Schüler*innenarbeit" 09.10.-10.10.21, Josefstal Bibliolog-Aufbaukurs "Sculpting" Wahrnehmung und Weiterentwicklung evangelischer Arbeit mit Schü- 12.10.-14.10.22, Josefstal ler*innen in Verantwortung der Jugendarbeit anlässlich von 20 Jahren Beim „sculpting“ (zu deutsch wörtlich „bildhauern") bilden die Teilneh- Besinnungstage/Tage der Orientierung: Im Gespräch mit Interessierten, menden das „Material“, aus dem die „Skulptur“ entsteht. Sie gehen u.a. Praktiker*innen und Verantwortlichen in der ELKB. unter Einsatz des Körpers in Rollen. Leitung: Volker Napiletzki Leitung: Rainer Brandt, Prof. Dr. Uta PohlPatalong PraxisCheck Gruppenarbeit - Konzepte reflektieren und Kirchengeschichte erlebbar machen - Historiolog weiterentwickeln 02.11.-04.11.22, Josefstal 25.10.-27.10.21, Josefstal Orientiert an methodischen Zugängen des Bibliologs üben wir, kirchenge- Praktiker*innen von Ferienfreizeiten unterziehen ihre Konzepte und schichtliche Quellen erlebbar zu machen. Programme dem Praxischeck und nutzen dazu aktuelle Forschungser- Leitung: Dr. Reiner Braun, Rainer Brandt gebnisse Leitung: Roger Schmidt, Axel Pfeiffer • Bibliodrama Jugendarbeit in der Kirchengemeinde - Konzeptionserstel- Die Bibel ins Spiel bringen - Bibliodramatische Elemente lung für Pfarrer*innen und interessierte Hauptberufliche für Unterricht und Gemeinde Start: 26.10.21, online/Josefstal 10.08.-13.08.21, Josefstal Die Fortbildung gibt Impulse, wie Sie vor Ort die Arbeit konzeptionell Biblische Erzählungen von Menschen, die sich mutig auf neue Wege gestalten können, Ehrenamtliche motivieren und junge Menschen einließen, werden mit bibliodramatischen Methoden erkundet, die sich gewinnen. Sie entwickeln ein eigenes Konzept für Jugendarbeit und für den Einsatz in Schule und Gemeinde gut eignen. setzen es direkt um. Leitung: Cornelia Opitz, Ulrich Jung Leitung: Sebastian Heilmann, Anette Daublebsky von Eichhain • Weitere theologische Angebote Offen für alle?! Wer kann sich evang. Jugend leisten? Online-Praxisworkshop für armutssensible Jugendarbeit Bible Art Journaling - Einführungsworkshop - Start: 28.10.21, online 30.10.-31.10.21, Josefstal Wir schauen auf eure Aktivitäten vor Ort und finden heraus, wo die Mit Washitape, Aquarellfarben, uvm. erschließen wir uns biblische Hürden liegen. Wie kannst du Strukturen und Prozesse in deiner Ge- Texte und kommen über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des meinde oder deinem Dekanat verändern? „Bible Art Journaling“ in unserer eigenen Praxis ins Gespräch. Leitung: Dr. Julika Bake; Lisa Drothler, Sonja Gaja Leitung: Anette Daublebsky von Eichhain Praxischeck Events in der Kinder- und Jugendarbeit. Rivalin, Heilige, Dienerin - Zugänge zu Frauenbildern Effizient planen – Menschen begeistern 21.03.-23.03.22, Josefstal 17.10.-19.10.22, Josefstal Der Kurs lädt ein, die Vielfalt der Frauenbilder in der Bibel zu entde- Events begeistern Menschen und machen evangelische Jugend sicht- cken. Wir gehen auf biografische und theologische Spurensuche und bar. Im Praxischeck reflektieren Teilnehmende eigene Konzepte und reflektieren die Folgen für pädagogische Handlungsfelder. lernen inhaltlich hochwertige Events verantwortlich umzusetzen. Leitung: Dr. Julika Bake, Gerda Gertz, Martina Frohmader Leitung: Axel Pfeiffer, Roger Schmidt 10 Fortbildungen • Weiterbildungen • Tagungen
NATUR & SPIRITUALITÄT Kulturelle und religiöse Identität 23.11.-26.11.21, Josefstal Die Reflexion der eigenen religiösen Identität und die Klärung der Räume öffnen. Arbeiten mit der Theorie U jeweiligen Motivation bilden die Grundlage für interreligiösen Dialog. Einführung – Start: 28.06.21, online Wir begegnen und lernen in dieser Vielfalt und bekommen Anstöße zur Weiterarbeit – Start: 06.09.21, online Entwicklung einer eigenen Haltung. Vertraute Muster erkennen. Genau hinschauen. Sich einfühlen. Quell- Leitung: Eva Haller, Nermina Idriz, Roger Schmidt grund. Die Theorie U ist eine Anleitung zu Veränderungsprozessen und gibt zugleich Impulse zu einer Alltagsspiritualität. Begegnung und Dialog Leitung: Markus Merz 28.01.-30.01.22, Stein bei Nürnberg Gemeinsam begehen wir jeweils ein religiöses Fest des Judentums, des Neues wagen - Übergänge gestalten: Visionssuche Christentums und des Islam. Wir nehmen Verbindendes und Trennen- 02.08.-13.08.21, Neualm des wahr sowie die theologische Vielfalt innerhalb der Religionen. Visionssuche–Naturexerzitien in den Bergen: gut begleitet inmitten der Leitung: Eva Haller, Nermina Idriz, Roger Schmidt Natur, unterwegs zu neuen Perspektiven und Spiritualität Leitung: Gaby Bruhns, Wolfgang Schindler Sommerakademie „Dialog leben“ 23.06.-25.06.22, München Bergexerzitien von Hütte zu Hütte - Die Sommerakademie “Dialog leben” lädt Teilnehmende verschiedener Unterwegs zu mir, zu Gott, zum Leben Religionen und Konfessionen ein, voneinander zu lernen – in Work- 19.09.-25.09.21, Dolomiten shops, Vorträgen, Konzerten. Das Gebirge ist ein wundersamer Ort und eine Spur, der Frage nach Leitung: Eva Haller, Nermina Idriz, Roger Schmidt Gott zu folgen. Zeiten des Alleinseins und Schweigens wechseln mit Zeiten des Gesprächs und der Begegnung. Spielräume - Zwischen Beruf(ung) und institutionellen Leitung: Reinhold Schweiger, Semjon Salb Ansprüchen 23.11.-26.11.22, Josefstal Wer bin ich? Was ist meine Aufgabe? Wir entwickeln Fragen der eigenen Haltung und Perspektiven für den Eine Reise an die Ursprünge des Glaubens interreligiösen Dialog. Später wird über die Möglichkeit von Gebeten/ 19.-27.02.22, Israel Feiern reflektiert und ein konkretes Beispiel entwickelt. Die Begegnung mit dem Heiligen Land fordert heraus. An den Statio- Leitung: Eva Haller, Nermina Idriz, Roger Schmidt nen des Weges Jesu stellen sich die Grundfragen. Manch eine*r kommt sich dabei selbst auf die Spur. • Weitere ökumenische Angebote Leitung: Markus Merz Europäisch-Ökumenischer Studienkurs 2022 Was mich trägt, wohin ich geh... Seminarwoche für Frauen 09.05.-18.05.22, Josefstal 20.06.-24.06.22, Josefstal Einen lebendigen Rahmen bietet der jährliche internationale Studien- Innehalten und neue Perspektiven gewinnen, aufs Arbeitsleben und kurs. Freundschaften über Länder- und Konfessionsgrenzen entstehen, darüber hinaus. Mit Spiritualität und Natur nehmen wir uns Zeit für Ökumene wird zukunftweisend erlebt. uns selbst – unsere Biografien, Wünsche, Ressourcen. Leitung: Heinz Dunkenberger-Kellermann, Roger Schmidt Leitung: Dr. Julika Bake, Sabine Otterstätter-Schmidt, Martina Frohmader Begegnung mit sich, mit anderen, dem Unverfügbaren - Stille Tage im Kloster Carmel de la Paix/Burgund Gemeinsam unterwegs sein – 16.05.-21.05.22 Carmel de la Paix, Burgund, Frankreich Pilgern als Methode auch für Jugendarbeit entdecken Die professionelle Begleitung von Jugendlichen lebt von Zeiten des 20.09.-23.09.22, Jakobsweg Kräftegebens und Kräftesammelns. Dies ermöglicht die Begegnungen Gemeinsam unterwegs sein und Pilgern als Methode auch für Jugend- im Kloster Carmel de la Paix und in Taizé. Komm, sieh! arbeit entdecken. Auf dem oberfränkischen Jakobsweg geht es von Leitung: Angelika Gabriel, Kerstin Sommer, Rainer Brandt Lichtenfels nach Bamberg. Leitung: Michael Kaminski, Sigrid Schulz-Zimmermann PÄDAGOGIK & METHODEN ÖKUMENE & INTERRELIGIÖSER DIALOG • Methoden Design Thinking und Agiles Arbeiten - Der Mensch im • Interreligiöse Begegnung & Verständigung gestalten Mittelpunkt für mehr Innovation Der 2. Durchgang der Weiterbildung zum*zur interreligiösen Dialog- 07.07.-09.07.21 oder 18.05.-20.05.22, Josefstal begleiter* in beginnt im Herbst 2021 mit dem Basiskurs 1 „Kulturelle Zeit, Jugendarbeit, Bildungsangebote oder Gemeinde mal anders zu den- und religiöse Identität“. Dieser und weitere Kurse der Weiterbildung ken. „Design Thinking“ stellt die Zielgruppen konsequent in den Mittel- können auch einzeln belegt werden. punkt, verspricht kreative Lösungen und außergewöhnliche Ergebnisse. Leitung: Dr. Julika Bake, Eva Scholz, Christina Frey-Scholz Fortbildungen • Weiterbildungen • Tagungen 11
Punkt, Punkt, Komma, Strich - Visualisieren als Onlinekurs One Paper Stories - Mit einfachen Bildern biblische 20.09.-22.09.21, online Geschichten erzählen Viele unserer Arbeitsprozesse können wir mit visuellen Mitteln unter- 29.04.-30.04.22, online stützen. Ideen und Inhalte gekonnt zu gestalten macht nicht nur Spaß, Ein Blatt Papier, ein schwarzer Stift, ein Bibeltext – aus einfachen For- es trägt zu guter Kommunikation und Kreativität bei. men und Linien erwächst ein Bild. Die Bibel wird lebendig – auch ohne Leitung: Anette Daublebsky von Eichhain Zeichenkenntnisse oder künstlerische Begabung. Leitung: Alexander Otto, Annedore Oligschlaeger Erzählbaukasten: Mit Geschichten begeistern. Online-Einführung ins Storytelling Punkt Punkt Komma Strich Start: 23.09.21, online Methoden der Visualisierung für die Jugendarbeit Welche Grundelemente braucht man für eine richtig gute Geschichte 28.06.-30.06.21oder 04.05.-06.05.22, Josefstal und wie wird sie spannend? Deinen eigenen Erzählbaukasten kannst Du Viele unserer Arbeitsprozesse können wir mit visuellen Mitteln unter- in ganz unterschiedlichen Bereichen im eigenen Arbeitsalltag einsetzen. stützen. Ideen und Inhalte gekonnt zu gestalten macht nicht nur Spaß, Leitung: Sophie Burger es trägt zu guter Kommunikation und Kreativität bei. Leitung: Dr. Julika Bake, Anette Daublebsky von Eichhain Mehr als Zoom! Virtuelle Teams leiten & begleiten Start: 28.09.21, online • Themenzentrierte Interaktion (TZI) Virtuell zusammenzuarbeiten erleichtert, handlungsfähig zu bleiben. Worauf aber sollten wir als Leitung dabei achten? Wir beleuchten psy- Die Kunst des Zauderns und des Entscheidens (TZI-Kurs) - chologische und kommunikationswissenschaftliche Modelle um virtu- Entscheidungsprozesse reflektieren und einüben elle Formate als bereichernde Ergänzung im Teamalltag zu integrieren. 16.05.-20.05.22, Heilsbronn Leitung: Anette Daublebsky von Eichhain Im Lichte der TZI experimentieren wir mit Entscheidungsverfahren, bearbeiten schwierige Situationen und entwickeln nächste Schritte. Wie male ich denn…? Komplexe Icons visualisieren Das Zaudern ist dabei so wichtig wie das Entscheiden. 11.10.-13.10.21, online Leitung: Gerda Gertz, David Keel Trau Dich an Symbole und Icons und gestalte Visualisierungen in Dei- nem Arbeitsfeld lebendig. Einfache Tricks und Regeln helfen dabei. Wir •P hilosophieren & Theologisieren mit entwickeln und üben gemeinsam. Kindern und Jugendlichen Leitung: Anette Daublebsky von Eichhain Woher komme ich? Wer ist Gott? Wieviel ist unendlich? Die Fort- bildungsreihe gibt Gelegenheit, die Methode des philosophischen Mit Orten Geschichten erzählen - Audiowalks zusammen Gesprächs kennenzulernen und einzuüben. Das nötige Handwerkszeug mit Kindern und Jugendlichen entwickeln ermöglicht, solche Gespräche mit Gruppen zu initiieren, zu leiten und Start: 14.10.21, online zu vertiefen. Audiowalks bieten einen emotionalen, aktivierenden Zugang zu neuen Themen und eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Einführungs- und Entscheidungsmodul F1: Wahrnehmung. Sie können genutzt werden, um Themen zu vermitteln, Wer bin ich? Identität und Menschliches Fragen zu bearbeiten, in Kontakt zu kommen und zu bleiben. 16.06. - 18.06.2021, Josefstal Leitung: Sophie Burger Leitung: Gerlinde Krehn Musizieren mit Apps - Workshop für Hauptberufliche und Weitere Module sind als Zusatzqualifikation zusammen zu buchen: Ehrenamtliche F2 Ich und die Anderen. Empathie und Zwischenmenschliches 22.10.-23.10.21, lux Jugendkirche Nürnberg 27.10. - 29.10.21, Josefstal Musizieren mit Smartphones und Tablets fasziniert Musiker*innen und F3 Was ist die Welt? Natürliches und Unbegreifliches musikalisch Unbedarfte gleichermaßen. Im Workshop zeigen wir, wie 14.03. - 16.03.22 Hofheim (bei Frankfurt) man in Schule oder Gemeinde mit Kindern, Jugendlichen oder Erwach- F4 Was ist wertvoll? Werte und das gute Leben senen arbeiten und gemeinsam Musik machen kann. 20.06. - 22.06.22 Bad Hersfeld Leitung: Michael Ende, Philipp Renz Philosophieren und Theologisieren an „AndersOrten“ Bist du dabei? Performative und kreative Dialogformate (Einzelkurs) Start: 26.01.2022, online/Seddin/Berlin 18.10.-20.10.21, Josefstal Lange waren Kontakte eingeschränkt, Begegnung und Teilhabe, gerade Berggipfel, Sternwarte, Bahnhöfe… Es gibt Orte, an denen Menschen junger Menschen, kaum möglich. Zeit für Kontaktaufnahme! Wir wol- ganz bestimmten elementaren Fragen nicht ausweichen können. len kreative und performative Dialogformate erproben und für Jugend- Mit der Methode und Haltung des Philosophierens lässt sich an das und Bildungsarbeit (neu-)denken. anknüpfen, was Menschen bewegt. Leitung: Frederic Lilje, Claudia Kühn Leitung: Gerlinde Krehn 12 Fortbildungen • Weiterbildungen • Tagungen
SEELSORGE & BERATUNG • Internationale Jugendarbeit On and off. Internationale Beziehungen auf Distanz gestalten Gefühle - die vergessenen Tools. Die Rolle von Gefühlen in Start: 11.11.2021, online der Beratung & Begleitung von Menschen Begegnung ermöglichen, Gemeinsamkeit erleben – wie geht das auf 17.01.-19.01.22, Josefstal Distanz? Und wie können sich digitale und persönliche Kontakt ergän- Gefühle eröffnen uns in Begleitung & Beratung neue Möglichkeiten und zen? Wir reflektieren an Praxisbeispielen. Lösungsansätze. Sie bei uns und anderen wahrzunehmen und professio- Leitung: Dr. Julika Bake, Johanna Kluge nell sauber mit ihnen zu arbeiten, steht im Zentrum dieses Kurses. Leitung: Brigitte Häusler Klimawandel. Thematisch arbeiten in internationalen Gruppen Supervision und Coaching – Start: 16.05.22, online Fachtagung der Interessengemeinschaft IGSV Internationale Jugendbegegnungen leben neben dem Gruppenerlebnis 25.03.-26.03.22, Josefstal auch von dem Thema. Am Beispiel Klimawandel diskutieren wir, wie sich Leitung: Geschäftsführender Ausschuss der IGSV Gruppen mit globalen Themen beschäftigen und dabei begegnen können. Leitung: Dr. Julika Bake, Johanna Kluge Halt an, wo gehst du hin? Junge Menschen auf dem Weg zu ihrer Berufung begleiten • Politische Bildung 19.09.-21.09.22, Josefstal Welche Kompetenzen braucht es, um junge und junggebliebene Men- Demokratie erleben und beleben in Alltag, Seminar, Beruf schen in ihren Lebens- und Glaubensfragen zu begleiten? Wir finden es Online-Seminar mit dem Programm „Mehr als eine Demokratie“ gemeinsam heraus! 14.09.-15.09.21, online Leitung: Angelika Gabriel Abstimmen und die Mehrheit entscheidet? Demokratie ist mehr. In praktischen Übungen loten wir demokratische Spannungsfelder aus und „Hast Du mal fünf Minuten?“ Ehrenamt trifft Seelsorge diskutieren, wie in Alltag und Politik damit umgegangen werden kann. 28.09.-30.09.22, Josefstal Leitung: Marina Khanide, Florian Wenzel Wie kann gelingende Seelsorge von und mit jungen Ehrenamtlichen aussehen und als Grundaufgabe und Erkennungsmerkmal von Kirche In welcher Gesellschaft wollen wir leben? verantwortlich gestaltet und begleitet werden? Online-Seminar mit dem Programm „Mehr als eine Demokratie“ Leitung: Martina Frohmader, Sabine Otterstätter-Schmidt, 26.10.-27.10.21, online Volker Napiletzki Geht Zusammenleben auch anders? Was ist „Spinnerei“, was ist trag- fähig? In praktischen Übungen lernen wir verschiedene Gesellschafts- Boxenstopp - Eine Auszeit aus der täglichen Routine modelle kennen und reflektieren auch die Frage nach Freiheit und 10.10.-14.10.22, Josefstal Gleichheit zwischen Privileg und Diskriminierung. Schon eine längere Zeit im Beruf oder auf einer Stelle? Zeit und Raum Leitung: Marina Khanide, Florian Wenzel für die Entwicklung beruflicher Perspektiven und das Nachdenken dar- über, was es braucht, um weiterhin zufrieden erfolgreich zu arbeiten! Mut zum Frieden. Wissen und Projektideen für Leitung: Gabriele Bruhns, Volker Napiletzki Friedensbildung mit Jugendlichen Start: 06.10.21, online Neben friedenspädagogische Grundlagen steht die Praxis im Fokus, VIELFALT & DEMOKRATIE nämlich „Frieden“ zuhause vor Ort zu entdecken. Teilnehmende können anschließend Materialien für eigene Praxisprojekte nutzen und sich mit einer eigenen Gruppe am Online-Projekt „Friedensorte“ beteiligen. • Freiwilligendienste diversitätsbewusst gestalten Leitung: Julika Bake Grundlagen diversitätsbewusster Arbeit in Freiwilligendiensten FORTBILDUNG ERSTE BERUFSJAHRE 13.07.-15.07.21, Fulda Um der Heterogenität von Teilnehmenden gerecht zu werden, ist ein Grundverständnis von diversitätsbewusster Arbeit notwendig. An FEB-Abschlussseminar inkl. Kolloquium Praxisfällen prüfen wir es auf Alltagstauglichkeit. 30.06.-02.07.21 oder 12.01.-14.01.22, Josefstal Leitung: Marina Khanide, Lena Japaridze Zum Ende der FEB-Zeit werden die Abschlussarbeiten präsentiert und Termine der weiteren Module auf www.josefstal.de die ersten Berufsjahre reflektiert. Leitung: Dr. Julika Bake, Uli Taube • Vielfalt gestalten – Interkulturelle*r Trainer*in/Berater*in Die nächste Lidia-Weiterbildung ist für Herbst 2021 geplant. Nähere Informationen dazu bei Marina Khanide unter m.khanide@josefstal.de Fortbildungen • Weiterbildungen • Tagungen 13
FEB-Einführungsseminar - Kursberatung für Mitarbeitende in den ersten Berufsjahren 13.12.-15.12.21, Josefstal Im Arbeitsfeld Kirche ankommen und sprachfähig werden ist ein Ziel des Einführungsseminars. Dazu gehört Raum, sich kennenzulernen, das eigene berufliche Selbstverständnis zu reflektieren und gemeinsam auf die Anforderungen des Arbeitsfeldes Jugendarbeit zu blicken. Leitung: Dr. Julika Bake, Uli Taube Marija Hirsch Tel. 08026 9756 24 Zwischenbilanz und Perspektive - m.hirsch@josefstal.de Meine ersten Berufsjahre in der Jugendarbeit 04.04.-07.04.22, Pappenheim Berufsgruppenübergreifend ziehen wir Bilanz, reflektieren Rollen und Ansprüche, entwickeln Ideen und Perspektiven für die Weiterarbeit. Leitung: Dr. Julika Bake, Peter Dienst, Uli Taube Kurskosten und Zuschüsse Unsere Kurspreise setzen sich aus Seminargebühren sowie ggf. Vollpension und gewählter Zimmerkategorie zusammen. Bei Prä- SCHÜLER*INNENARBEIT/ senzseminaren haben Sie i.d.R die Wahl zwischen EZ mit Dusche/WC, TAGE DER ORIENTIERUNG (TDO) EZ mit Etagendusche/-WC und DZ mit Etagendusche/-WC. Das Programm wird durch Zuschüsse aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes und aus Mitteln der Evang. Luth. Kirche in Bayern geför- dert. Diese sind in den Kurspreisen bereits berücksichtigt. „Philosophieren als Berufungs!orientierung“ Schnupperkurs für Teamer*innen bei TdO Kirchliche, staatliche und kommunale Arbeitgeber gewähren 26.11.-28.11.21, Josefstal ebenfalls Zuschüsse zu Seminar- und Fahrtkosten. Ausschlaggebend sind die jeweiligen Richtlinien; bei Anträgen sind wir Wir philosophieren zu einer existenziellen Frage aus dem Bereich Berufs- gerne beratend behilflich. und Lebensorientierung, reflektieren die Methode der philosophischen Gesprächsführung und die Einbindung in den pädagogischen Alltag. Leitung: Volker Napiletzki Anmeldung zum Kurs „Erlebnispädagogik und Spiritualität im Niedrigseilgarten“ Fortbildungstag für Teamer*innen bei TdO - 30.04.22, Josefstal An und mit unseren Niedrigseilelementen entwickeln wir gemeinsam die Verbindung von erlebnispädagogischem Arbeiten und spirituellen Bezügen und erlernen den Umgang mit Technik- und Sicherheitsfragen. Leitung: Volker Napiletzki Alle Kurse im Aktuelle digitale Anmeldung Überblick Kursangebote Stornobedingungen Einführungstag für neue Teamer*innen bei TdO Datenschutz 01.05.22, Josefstal Einführungstag für Teamerinnen und Teamer bei Tagen der Orientie- rung (TdO). Beim Einführungstag werden Grundlagen für die Leitung von Orientierungstagen vermittelt. Leitung: Volker Napiletzki www.josefstal.de „gut abgestimmt“ - Treffen der TdO-Ansprechpartner*innen an Schulen 25.06.-26.06.22, Josefstal Qualität und Evaluation Einladung zum Austausch: Was sind Tage der Orientierung, welche Erwartungen haben wir, wie verstehen wir unsere Rollen, wie gehen Unser Bildungsverständnis und unsere Qualitätskriterien haben wir wir mit organisatorischen Herausforderungen rund um TdO um? für Sie und die Abstimmung mit Partnern ausformuliert. Unsere Kurse werden auf dieser Basis evaluiert und statistisch ausgewertet. Leitung: Volker Napiletzki Das Konzept und den aktuellen Fortbildungswochenende für Teamer*innen bei TdO Bericht finden Sie online: 25.11.-27.11.22, Josefstal Wochenende für aktive Teamer*innen bei Tagen der Orientierung (TdO). Schwerpunkte sind Kennenlernen und Erfahrungsaustausch der Teamer*innen sowie die Reflexion der eigenen TdO-Praxis. Leitung: Volker Napiletzki 14 Fortbildungen • Weiterbildungen • Tagungen
Pädagogisch-theologische Mitarbeiter*innen Roger Schmidt Dr. Julika Bake Volker Napiletzki Anette Daublebsky von Eichhain Pfarrer, Leiter des Sozialwissenschaftlerin, Dipl.-Religionspädagoge, Dipl.-Religionspädagogin Studienzentrums Fortbildungsreferentin, Tage der Orientierung und Teamentwicklung roger.schmidt@josefstal.de Öffentlichkeitsarbeit Projekt "together" a.voneichhain@josefstal.de j.bake@josefstal.de v.napiletzki@josefstal.de Beauftragte im Studienzentrum Rainer Brandt Marina Khanide Hagen Fried Markus Merz Pfarrer, Bibliolog Dip.-Sozialpädagogin, Vielfalt u. Dipl.-Religionspädagoge, Pfarrer, Kommunikation r.brandt@josefstal.de Interkulturelle Verständigung Themenzentrierte Interaktion und Spiritualität m.khanide@josefstal.de h.fried@josefstal.de m.merz@josefstal.de Vorstand und Beirat des Studienzentrums Vorstand des Vereins Albert Schweiger, 1. Vorsitzender • Gerhard Engel, 2. Vorsitzender • Kurt Braml, Finanzvorstand • Roger Schmidt, Leiter des Studienzentrums Mitglieder des Beirats Dr. Kathinka Hertlein, aej • Simona Herz, Bremen • Andrea Heußner, Landeskirchenamt ELKB • Dr. Joachim König, Evang. Hoch- schule Nürnberg • NN. Evang. Jugend in Bayern • Wolfgang Noack, Nürnberg (Vorsitzender) • Annika Umbach, München (stellv. Vorsitzende) • Claudia Seibold, BAG EJSA • Uli Taube, Amt für Jugendarbeit der ELKB • Michael Väth, Traunstein • Bernd Wildermuth, AG der Landesjugendpfarrer*innen Kooperationspartner Viele Kurse bieten wir gemeinsam mit Kooperationspartnern an. Details finden Sie auf unserer Internetseite beim jeweiligen Kurs. Akademie für Philosophische Bildung und WerteDialog • Amt für kirchliche Dienste in der EKBO • Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. • Arbeitsgemeinschaft für evangelische SchülerInnenarbeit • Bibliolog Netzwerk International • Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e.V. • Diakonisches Werk Bayern • Evangelische Hochschule Nürnberg • Fachstelle Interkulturell Evangelisch in Bayern • Evang.-Luth. Kirche in Bayern • Evangelische Freiwil- ligendienste für junge Menschen • Evangelische Kirche in Hessen und Nassau • Evangelische Jugend in Bayern • Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern e.V. • Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck • Evang. Jugendwerk in Würtemberg 'Experimen- telle Bildungsräume' • Evangelische Stadtakademie München • Gottesdienst-Institut der ELKB • Lux - Junge Kirche Nürnberg • Jugendpastoralinstitut Don Bosco • Religionspädagogisches Zentrum der ELKB • Ruth Cohn Institute for TCI – international • Interessengemeinschaft Supervision in der ELKB • OCCURSO Institut für interreligiöse und interkulturelle Begegnung e.V., München • Spirituelles Zentrum St. Martin • VIA Verband für interkulturelles Arbeit in Bayern e. V. Josefstaler Impulse 2021 15
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