Wirtschaftsinformatik - Synergiemodul Informationssysteme in der Supply Chain

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Wirtschaftsinformatik - Synergiemodul Informationssysteme in der Supply Chain
Synergiemodul Informationssysteme in der Supply
              Chain
              Einführung

              Wintersemester 2018/2019

© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
                                                   Wirtschaftsinformatik
Wirtschaftsinformatik - Synergiemodul Informationssysteme in der Supply Chain
Lernziele und Inhalte

In dieser Veranstaltung…

    …lernen Sie Einsatzmöglichkeiten neuer Informations- und
     Kommunikationstechnologien im Distributionskanal kennen.
    …analysieren Sie die Vorteilhaftigkeit dieser Technologien.
    …lernen Sie, komplexe Aufgabenstellungen in Teamarbeit zu lösen.

Inhalte der Veranstaltung

•    Bullwhip-Effekt
•    SCM und ECR
•    Bestellpolitik
•    Prognose
•    Informationssysteme im SCM
•    Simulation und Bewertung von Logistikketten
•    Transport- und Tourenplanung

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Aufbau der Veranstaltung

Vorlesungen

•    Werden im Wechsel von Prof. Toporowski und Prof. Schumann gehalten
•    Abschlussklausur, 90 min, 3 Credits

Gruppenarbeit

•    Hausarbeit (Schriftliche Ausarbeitung), 3 Credits

Vorleistung

•    Praktische Übung zur Simulation einer Supply-Chain

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Übersicht Vorlesungen

   Termin                 Inhalt                                                       Dozent
   16.10. - 14:15-15:45   Organisation, BDG                                            Meyer von Wolff
   23.10. - 14:15-15:45   Grundlagen Bullwhip-Effekt                                   Prof. Schumann
   30.10. - 14:15-15:45   Supply Chain Management/ Efficient                           Prof. Toporowski
                          Consumer Response
   06.11. - 14:15-15:45   Bestellpolitik                                               Prof. Toporowski
   13.11. - 14:15-15:45   Prognose                                                     Prof. Toporowski
   20.11. - 14:15-15:45   Informationssysteme im SCM/ECR (I)                           Prof. Schumann
   27.11. - 14:15-15:45   Informationssysteme im SCM/ECR (II)                          Prof. Schumann
   04.12. - 14:15-15:45   Gastvortrag                                                  TBD
   11.12. - 14:15-15:45   Praktische Anwendung eines                                   Anke;
                          Simulationsframework                                         Meyer von Wolff
   18.12. - 14:15-15:45   Transport-/Tourenplanung                                     Prof. Schumann
   12.02. - 14:00-16:00   Klausur

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Termine

    Gruppenorganisation:
    •    Bis zum 19.10.2018 (14 Uhr) über StudIp; Gruppengröße 5-6 Personen

    Hausarbeiten
    •    Betreuer:        Vüsal Hasanzade             vuesal.hasanzade@uni-goettingen.de
    •    Bis zum 19.10.2018 (14 Uhr):
    •    E-Mail mit drei Themenpräferenzen (mind. 1 Thema von jedem Lehrstuhl)
    •    Zuteilung bis 24.10.2018
    •    Abgabe bis zum 14.01.2019 (12 Uhr) bei den Betreuern

    Praktische Übung zur Simulation einer Supply-Chain
    •    Betreuer:      Raphael Meyer von Wolff                         r.meyervonwolff@uni-goettingen.de
                        Jan Moritz Anke                                 jan-moritz.anke@wiwi.uni-goettingen.de
    •    Am 11.12.2018 im MZG 6.111 (PC-Pool)
    •    Anwesenheitspflicht!

    Klausur
    • Am 12.02.2019 von 14:00 bis 16:00 Uhr, ZHG 103
    • An- und Abmeldung im FlexNow erforderlich!
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Organisation von Übungsgruppen

1. Bilden von Übungsgruppen mit 5 - 6 Studierenden

Anmelden der Gruppe im Stud.IP über die
Gruppenfunktion bis 19.10.2018:
- Eintragen jedes einzelnen Teilnehmers in die
   entsprechende Gruppe

Bearbeiten der Hausarbeit & Praktische Übung

Hochladen der digitalen Ausarbeitung über die
Dateifunktion

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Hausarbeitsthemen
Professur für Handelsbetriebslehre:
1.     Transparenz durch digitale Produktinformationen? – Darstellung und Analyse von
       Chancen und Risiken
2.     Augmented Reality im Einzelhandel – Gestaltungsoptionen und mögliche
       Erfolgswirkungen
3.     Nachhaltigkeitszertifikate in der Supply Chain: Ziele, Herausforderungen und
       Lösungsansätze
Formalien: https://www.uni-goettingen.de/de/151292.html

Professur für E-Business und Anwendungssysteme´:
1.     Einsatz von Drohnen für die Last Mile Logistik – Herausforderungen und
       Lösungsansätze (Anke)
2.     Einsatz von Maschine Learning im Supply Chain Management – Potentiale und
       Grenzen (Meyer von Wolff)
Formalien: https://www.uni-goettingen.de/de/215213.html

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Fallstudie

Organisatorisches:
• Vorleistung:
    – Teilnahme erforderlich, um an der Klausur teilnehmen zu können
    – Unbenotet

•    Einführung in den Supply Chain Simulator am 11.12.2018
•    Bearbeiten der Fallstudie in der Gruppe der Hausarbeit im Anschluss
       – Kurzes Protokoll zur Aufgabenstellung
       – Abgabe am Ende der Veranstaltung

Inhalt:
• Anwendung des Simulators zur Simulation von Supply Chains
• Beantworten von Aufgaben zu ausgewählten Inhalten aus den Vorlesungen
   anhand von praktischen Beispielen

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Synergiemodul Informationssysteme in der Supply
               Chain

               Der Bullwhip-Effekt

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                                                   Wirtschaftsinformatik
Agenda

Teil 1: Beer Distribution Game
•    Grundlagen des Spiels
•    Spiel: Beer Distribution Game
•    Kurzanalyse des Spielverlaufs

Teil 2: Bullwhip-Effekt (nächste Woche)
•    Grundlegende Begriffsklärung: Supply Chain, SCM und Bullwhip-Effekt
•    Ursachen für den Bullwhip-Effekt
•    Management des Bullwhip-Effektes

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Teil 1:
             Beer Distribution Game

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Kurzer Abriss zur Geschichte

•    Das „Beer Distribution Game“ (kurz „Beer Game“) entstand in den frühen 60er
     Jahren am MIT

•    Möglichkeiten und Grenzen des Supply Chain Managements

•    „Flugsimulator“ für Manager: Simulation einer einfachen Supply Chain

•    Simpel im Vergleich zur Realität, da bspw.
       – keine Lagerkapazitätsrestriktionen berücksichtigt werden
       – konstante Preise angenommen werden

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Aufbau des Beer Distribution Game

•    Supply Chain beinhaltet vier Stufen: Factory (Brauerei), Distributor
     (Zwischenhändler), Wholesaler (Großhändler) und Retailer (Einzelhändler)

•    Eine Bestelleinheit entspricht einer Kiste Bier

•    Das Spiel ist rundenbasiert (36 Runden, wobei 1 Runde = 1 Woche)

•    Sowohl die Bestellungen als auch die Lieferungen kommen verzögert an (jeweils
     2 Wochen, Ausnahme: 1 Woche bei Factory)

•    Die Supply Chain befindet sich am Anfang des Spiels im Gleichgewicht
       – Jede Stufe hat 12 Einheiten auf Lager
       – Es gibt Aufträge über je 2*4 Einheiten
       – Es befinden sich jeweils 2*4 Einheiten in Transit

•    Einzige Entscheidung: Bestimmung der Bestellmenge

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Das „Spielbrett“

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Konsument

                                                                                                                                                Produktion

                Transport-        Transport-            Transport-          Transport-                     Transport-        Transport-

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Einzelhändler                           Großhändler                                      Distributor                                      Brauerei
     Lager                                     Lager                                           Lager                                        Lager

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Regeln

•    Keine Kommunikation zwischen den einzelnen Stufen
     (lediglich Weiterleitung der Bestellungen)

•    Für jede Einheit, die pro Runde auf Lager ist, werden Lagerhaltungs- und
     Kapitalbindungskosten in Höhe von 0,5 Geldeinheiten berechnet

•    Für jede Einheit, die pro Runde nicht geliefert werden kann, werden
     Fehlmengenkosten in Höhe von 1 Geldeinheit erhoben (Achtung: nicht erfüllte
     Bestellungen bleiben erhalten!)

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Ziel

•    Die Gesamtkosten (Summe der Lager- und Fehlmengenkosten) sollen möglichst
     gering gehalten werden
       – Lagerbestand möglichst niedrig
       – Aber ausreichend hoch, um keine Fehlmengen zu haben

•    In jeder Runde sollen die Bestellungen des vorgelagerten Kunden möglichst gut
     erfüllt und durch eigene Bestellungen beim nachgelagerten Lieferanten die eigene
     Lieferfähigkeit aufrecht erhalten werden

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Organisation (1)

•    Gruppeneinteilung (jeweils zwei Personen): Jede Gruppe repräsentiert eine Stufe
     der Supply Chain

•    Jede Gruppe bekommt eine Karte mit Informationen

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                                                                   Spielnummer

                                                                   Passwort

                                                                               Position in der Supply Chain

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Game Screen

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             1. Bestelleingabe

                 3. Statusinformationen
                                                                            4. Einstellungen und Graphen

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Los geht’s

• http://scgames.bauer.uh.edu/

• “Click here if you want to play the game”

• “University_Goettingen”

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Diskussion

•    Bevor Sie die Auswertung des Spiels sehen…
        – Welchen Eindruck haben Sie von dem Spiel?
        – Wie schätzen Sie Ihre eigene Leistung ein?
        – Was hat Ihnen Probleme bereitet?
        – Haben Sie sich in einigen Momenten hilflos gefühlt (z. B. angesichts hoher
          Lagerbestände)?
        – Hatten Sie das System jederzeit unter Kontrolle?

•    Nachdem Sie die Auswertung gesehen haben…
        – Welche charakteristischen Merkmale weisen die Diagramme auf?
        – Worauf sind Ihrer Meinung nach die Ergebnisse zurückzuführen?
        – Wie haben sich Ihrer Meinung nach (Einzelhändler ausgeschlossen) die
          Konsumenten verhalten?

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